1893 / 286 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Nov 1893 18:00:01 GMT) scan diff

E E E A O

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Stück wird die Gräfin Udashkin von Frau Pospischil, - die Gertrud von Fräulein Sauer gegeben. Am reitag geht Moser?s Lustspiel „Der Veilchenfresser“ in Scene, und der Sonntag Nach- mittag bringt eine Wiederholung von Siller's „Räubern“. Die Vorbereitungen zu Ernst Wichert's neuem Schauspiel „Aus eigenem NRecht* nehmen ihren Fortgang, sodaß die erste Aufführung demnächst wird stattfinden können.

In dem morgen im Saale des Kaiserhofes stattfindendcn Concert zum Besten der Berliner Arbeiter-Colonie wird Herr Emil Göße eine Arie aus Mendelssohn's „Elias“ und

eine Romanze aus der Oper „Esmeralda* von Thomas singen. Herr Paul Bulß bringt Lieder und Duette, leßtere im Verein mit Fräu- lein Leisinger, zum Vortrag.

Jagd.

Morgen, Freitag, findet Königliche Parforce-Jagd statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr Zagdshloß Grunewa d, 11/4 Uhr am Saugarten.

Mannigfaltiges.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania hielt gestern Abend in Fortfebung des Vortragscyklus hervorragender Gelehrter der Ge- heime Regierungs-Rath Professor Dr. von Bezold, Director des Königlichen meteorologischen Instituts in Berlin, einen durch zahl- reihe Abbildungen und mehrere Versuche erläuterten Bortrag „Über Wolkenbildung“. Der interessante und lehrreiche Bortrag hatte etwa folgenden Inhalt: Erst spät hat man begonnen die Wolkenbildung und die Formen der Wolken wifssen- shaftlih zu untersuchen, ebenso wie das Interesse für das Wetter, von dem doch alle Menschen jederzeit abhängig sind, wie für alle meteoro- logischen und atmosphärishen Erscheinungen bis in die neuere Zeit nur gering gewesen ift -—— was nur damit erklärt werden kann, daß die Menschen leicht theilnahmslos werden für das Alltä liche, für das, was fie fortwährend umgiebt. Während die Sthwesterwifsensaft. die Astronomie, ein Alter von Jahrtausenden aufweist, ist die Meteoro- logie kaum 200 Jahre alt. Im Jahre 1863 wurde zum- ersten Mal eine Beschreibung der Dämmerung gegeben; ähnlich erging es den Wolken: erst im Jahre 1802 gab ein englischer Kaufmann eine zweckmäßige Beschreibung der Wolken, die er in Schichtwolken, Haufen- wolken und Federwolken eintheilte. Dann trat wieder eine lange Pause ein, bis man in neuester Zeit mit Hilfe der Photographie zu einer viel genaueren wissenschaftlichen Beobachtung der Wolken ge-

vom 30. November, Morgens.

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Regisseur Max

peratur | Celsius

59 (C, = 40

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr U. d. Meeressp. red. in Mill Tem in 29

Belmullet. . | 759 |N 3bededckt Aberdeen... 763 |[W 2\wolfig Christiansund | 744 |NNO 4bedeckt Kopenhagen. | 775 |WSW 4 Regen Stockholm .| 742 |W 4bededt Haparanda . | 737 |SSW 4/Schnee Moskau . | 754 |SW 1|\wolfig

C 2 0]

|

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Cork, Queens- O e 098 Cherbourg . | 763 E 761 l O ‘“wirbake L T6 winemünde | 760 Neufahrwasser| 758 Memel 764

Maris 60 e 768 Karlsruhe . . | 765 itill|Nebel Wiesbaden . | 765 till bedeckt Mien... | 765 [O 3[Nebel Chemaig ., | 76 |SW 3 wolkenlos Dn. 763 [9 2|bededt Wien .... | 768 |ONO 1/Nebel Breslau |__765 [SW l/Dunst Ai 762 \DSO wolkig E 0602S 7|Regen

4Regen 4bededt 5\wolkenlos 6'bededt 5 \bedeckt 5/bedeckt 4|bededt 7\bedeckt

|

WSW 7bedeckt 1 bededt

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4Negen

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Triest eas 769 | till heiter | Freitag: Der Veberfiht der Witterung. 3 Aufzügen nah eine

Das barometrishe Minimum, welches gestern | West und L. Held, i Morgen nördlich von Schottland lag, ist ostwärts | Herr Unger. Dirigent:

nach dem Bottnischen Busen fortges ritten, einen | mann. Anfang 7 Uhr. B | gescritt Sonnabend: Zum

Inseln entsendend und an der deutschen Küste starke | Steiner. Die shöue Helena.

Ausläufer westsüdwestwärts nah den Britischen

westlihe Winde verursachend. Barometrishe Maxima

lagern über Südfrankreih und Ungarn. In Deutsch- Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten-

Ta : : 2 un 11, Male: im Süden ruhig und stark nebelig, stellenweise etwas Schwank in 3 c von Bofsu un

Scene geseßt von Sigmund L

land _ ist das. Wetter warm, im Norden windig und burg. Freitag:

Negen. Deutsche Seewarte. Musotte. Ein

N S N E E Af T D E S | 2 C von Emrich v seßt von Sigmund L

Sonnabend und folg. Tage:

Theater - Anzeigen.

Programm: 1) Ouverture „Genoveva“ von Squ- von Max Halbe.

Gent. 3) Symphonie Nr. 1 C-dur von Beethoven. 4) Vuverture „Oberon“ von Weber. Anfang 7F Uhr.

traße 37, und an der

9. Symphonie - Abend (Beethoven - Abend) am | Zaubermärhen mit Ges

15, Dezember 1893. Anfang 74 Uhr.

kommen ist.

um die Aus

Nebels in großen Städten, wie dargestellten Nebel zeigen, daß die großen Nebelmeere in der Nähe ]| fuhr, prallte von bedeutenden Gebirgszügen den Eindruck beweglicher Wassermassen | 45 Minuten Die Formen der Wolken sind verschieden, je nah ihrer Ent- | zusammen. Beide Locomotiven wurden zertrümmert, zwei Wagen des Dadurch, daß Luftschichten verschiedener Temperatur über | Zuges 25 umgeworfen und zerdrückt. Der Postwagen wurde um- einander lagern und sich vermischen, entstehen die & chihtwolken, die | geworfen, blieb aber unversehrt. Ein einziger Wagen des Güterzuges wir mit dem Namen Schäfchen- oder Lämmer-Wolken zu bezeihnen | wurde zertrümmert. Wächter , Gendarmen , Feuerwehrleute der während die Haufenwolken durch Abkühlung gebildet werden. | Gemeinde Pionkello und das Bahnperfonal arbeiten an der immt, wie die Entstehung dieser Wolken erklärt werden ann, | Rettung der fo unsicher ist man jedoch auch heute noch über die in den höchsten | nicht festgestellt. 5 genden fogenanrten Federwolken, über deren Ursache | unter den Trümmern hervorgeholt. t gelungen is, genaueres festzustellen. Der anregende | Militärärzte begaben sich an den Ort des Unglüdcks. Ungefähr Sbcra mit aufmerksamer Theilnahme zwanzig Verwundete sind“ in die Krankenhäuser von Mailand ver

Höhen sich bewe es bisher nich Vortrag wurde von den Zu

Die unter dem Protectorat des Staats-Ministers von Goßler stehende Berliner Spielplaßgefsellschaft hat nah dem Ge- Teheran. elcher der unter tem Vorsiß des Professors Guttstadt | 29. d. M. über die Einzelheilen des Erdbebens in Kashan abgehaltenen Generalversammlung vorgelegt wurde, im leßten Jahre | (vgl. die Nummern 279, 280, 283 d. Bl.) gemeldet: Der erste Stoß bei einer Bilanz von 11500 4 einen Üebershuß von rund 1000 4 ereignete sih am 17. d. M., Abends um 7% Uhr, und zerstörte die Der günstige Abschluß" ist namentli dem regen Aufblühen | Stadt und sämmtliche in einem Umkreis von sieben Meilen liegenden des Lawn Tennis-Spiels zu danken, für welches jeßt zehn Pläße zur | Dörfer vollständig. Die amtlichen Berichte beziffern die Verluste auf Verfügung stehen. Neu in den Ausschuß trat Professor Neesen.

{chäftöberiht, w

Schaden

speare, überseßt von August Wilhe Musik von Felix Mendels von Emil Graeb.

Wegener. Anfang 7 Uhr.

von Gut und Böse. un O Ie Da: Sonntag: Nachmittags 27 Uhr: Die Näuber. Clairpille. Musik von Louis Varney. Anfang Abends 734 Uhr: Graf Waldemar. (Marie Pos- | 74 Uhr.

pishil, Elise Sauer, Ludw. Barnay, Ferdin. Suske.) | Sonnabend: Die eiserne Jungfrau.

Lessing-Theater. (Friedrih Mitterwurzer, als Ga Sonnabend: 1, Duse-Abend dame. (Einmalige Aufführung.) Sonntag: Zum 1. Male: Das Spiel mit dem Ein schlimmer H Friedrih Mitterwurzer als

Mein neuer Hut. Feuer. Nach dem Balle.

F [ s S ük ., . c O een

Dae A SMEen |. Concert-Yaus, Lehyláerflraze- 48. Freitag: Für die ersten sieben Duse-Abende findet der Vor- | Karl Meyder - Concert. Anfang 7 Uhr.

verkauf täglih an der Vormittagskasse statt.

Friedri - Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.

Vogelhäundler. Operette in r Idee des Bieville von M, M Musik von Carl Zeller. Regie: | E Herr Kapellmeister Feder- [49923]

Benefiz für Herrn Sigmund

d Delavigne. In autenburg. Vorher: von Guy de Maupassant. on Bucowicz, In Scene ge- Anfang 7x Uhr. Die Dragoner.

b Aöniglice Detanspiele. Freitag: Opern- Úeues Theater (am Schiffbauerdamm 4a/5). aus. eine Borstellung. Freitag: 63. E ol ci S zo 4. Symphonie - Abend der Königlichen Kapelle. T Sol ene E R O Aas

+ 9) Direction : Herr Dr. Karl Muck, Kgl. Kapellmeister. 83. Male: Jugend. D a,

I S Liebesdrama n Acten : : ; J ce ejeßt von Si mann. 2) Symphonie „Harold in Italien“ von Lautenburg. Anfang 74 Ubr. G 90n Sas

Berlioz. Bratschen - Solo: Herr Kammervirtuos Sonnabend und folg. Tage: Jugend.

Victoria-Theater. Belle - Alliancestraße 7/8. Dle u G o 3 2 ind l M find in der Freitag, mit vollständig neuer Ausstattung an e Dandluag von Bote u. Bock, Leipziger- Decorationen, Costumen

bendkasse zu haben. 33. Male: Die fiebeu Raben. NRomanti\{es / 3e f ang und großem Bal Verlobt: Henny Frein von Harthausen mit Hrn.

und Nequisiten: Zum

Besonders sind es einige Amateure, weldhe die

bemerkt haben,

bracht worden.

drei Fünftel der Die Erdbeben dauerten bis zum 24. d. M. Ein am 23. herrschendes

Flensburg, 29. November. Eine weitere Senkung der Mole | Unwetter vershlimmerte die Noth der im Freien lagernden Bewohner (vergl. Nr. 285 d. Bl.) ist, wie „W. T. B.* meldet, nicht eingetreten. | bedeutend. Die hiesige Handelskammer stellt fest, daß die gestrige Senkung nur cine kurze Strecke des Quais für kleine Schiffe betraf. Der nne als ein beträhtliher niht bezeihnet werden.

einig. i Köln, 29. November. Wie die „Kölnische Zeitung“ meldet, ift Photographie zu einem bedeutenden Hilfsmittel für die Beobachtung | der Dampfer „Colonia“ auf der Fahrt von London nach Köln emaht und die dabei auch Messungen der Wolken ausgeführt | in vergangener Nacht in der Nordsee infolge Zusammenstoßes gesunken. aben. - Die Wolken entstehen durch usscheidung von Wasserdampf | Die Mannschaft wurde gerettet.

. der Nebel oder Wolken bildet. Man unterscheidet Wasser- und Eis- Der fogenannte Hof des Mondes besteht aus Wasser-, die Ringe des Mondes und der Sonne dagegen aus Eiswolken. Wenn Weft meldet: uft gesättigt ist, d. h., wenn sie bei 0 Grad in einem Cubik- Vollschiff „Oberon “, Capitän Wilms, fünfzehn Perfonen durch das meter 5 Gramm, bei 10 Grad über Null 9 Gramm, und bei 20 Grad Nettungsboot „Neichspost“ der Station gerettet.

über Null 17 Gramm Feuchtigkeit enthält, bedarf es nur eines Anstoßes, scheidung des Wasserdampfes und damit die Bildung der

Bremen, 29. November. Die Rettung 8\tation Langeoog- Am 29. November von dem hier gestrandeten Bremer

/ Mailand, 29. November. In der vergangenen Nacht fand, oder des Nebels zu bewirken. Dieser Anstoß geht aus von den wie ,W. T. B.“ berichtet, beim Bahnhof Limito, 11 km von Mai- in der Luft mitenthaltenen Körpern, wie Rauch und Staub, | land, auf der Treviglio-Linie ein Zusammenstoß statt. Als welhe auch der Grund sind für das viel häufigere Auftreten des | einige Minuten vor Mitternacht der Zug Nr. 25 mit ver- London. Die durch Photographien | minderter Geschwindigkeit über den Bahnhof Limito hinaus-

er mit dem mit einer Verspätung von

von Verona kommenden Güterzug Nr. 1122 heftig

Verunglückten. Die Zahl der Todten ist noch

Bis heute früh 8 Uhr waren dreizehn Leichen Der Quästor, Offiziere und

Der Zug 25 soll wegen des - dichten Nebels nicht

daß die Signalscheibe ges{lofsen war.

Dem „R. B.“ wird aus Teheran unter dem

20 000 Seelen betragenden Gesammteinwohnerschaft.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Schauspielhaus. 147. Vorstellung. Zum 209. Male: Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Borstellung zu Ein Sommernachtstraum von William Shake- | halben Kassenpreisen. Die Gondoliere. Operette s lm von Schlegel. | in 2 Acten von V. S. Gilbert. Musik von A. Sullivan. fohn-Bartholdy. Tanz | Hierauf : Im Park vou Sanssouci. Ballet- In Scene geseßt vom Ober- Divertissement. Dirigent: . Musikdirector

Adolph Ernst-Theater. Freitag: Zum 74. Male: Charley’'s Tante. Schwank in 3 Acten

Deutsches Theater. &reitag: Kain. Die von Brandon Thomas. Hierauf : Die Bajazzi. Mitschuldigen. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Der Talisman., Sonntag: Der Weg zum Herzen. Montag: Romeo uud Julia.

Die Tageskasse ift von 10—1 Uhr geöffnet,

Berliner Theater. Freitag: 14. Abonnements- A : i ) Vorstellung. Der Veilchenfresser. Abends 7 Uhr. | Freitag: Zum 23. Male: Die eiserue Jung- Sonnabend: Jenseits

Parodistishe Posse mit Gesang in 1 Act von Ed. Jacobson und Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Charley’'s Tante. Die Vajazzi.

Central-Theater. Direction : Richard Sulg. Alte Jacobstraße Nr. 30.

frau. Posse mit Gesang in 3 Acten von Charles

Sonntag, Nachmittags-Vorstellung: Drei Paar - Schuhe. Posse mit Gesang von C. Görliß. Musik Der Andere, von Millôcker. (Leni: Frau Josefine Dora.)

s.) Anfang 7 Uhr. Tageskasse: Vormittags von 10 bis 2 Uhr. Abend-

Die Camelien- kasse von 64 Uhr ab

Concerte.

unsere Verwaltung geleitet. Die Sorge

Ewigkeit nach.

Referendar Claus von Borcke (Naumburg a. S.).

Sonnabend: Die fieben Naben. Frl. Helene Pohlendt mit Herrn Gerichts-

Schauspielhaus. 146, Borstellung, Das Buch Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Kinder - Bor- Assessor Heinrih Brehme (Breslau). Frl.

iob. Schauspiel in 1 Aufzug nah H. Hölty von . Adler. In Scene gefeßt vom Ober-Regisseur

von Gerhart Hauptmann. Musik von Max Mar- alk. In Scene gesetzt vom L ber-Negisseur Marx Grube. Anfang 7 Ühr.

eung, M N ort 6 T M ta D und die fieben Zwer Marx Grube. Hannele. Traumstück in 2 Theilen Kindermärchen in 9 Bildern,

E Bedeutend ermäßigie Preise. “F

Verlangen: Sneewittchen | Lulda Hammacher mit Hrn. Hauptmann Konrad Komantisch-komisches | Fellbaum (Köln-Deuß). F

rl. Luise Jungfer mit Hrn. Predigtamts-Candidaten Paul Hübler (Hirschberg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Negierungs-Rath von Rudloff (Altenkirchen, Westerwald). Hrn.

q _EA , Sonnabend: Opernhaus. 251. Vorstellung. | Theater Unter den Linden. Freitag: | Schloßhauptmann von Lengerke (Detmold). Mozart - Cyclus. 9. Abend, zum ersten Mal: Gastspiel von Jlka von Palmay. Neu ein- Hrn. Rittmeister a. D. von Dewitz gen. von Krebs Die Gärtnerin. (La finta giardiniera.) Romische | studirt: Zum 4. Male: Der Mikado. Burleske (Groß-Jauth bei Rosenberg i. Westpr.). Hrn. Oper in 2 Acten von Wolfgang Amadeus Mozart. | Dperette in 2 Acten von V. S. Gilbert. Musik Grafen Finck von Finckenstein (Reitwein).

Neuer Text von Marx Kalbeck. In Scene geseßt vom | von Arthur Susllivan. Ober-Regisseur Teßlaff. Così san tutte. (So | Palmay.) Hierauf : ) Komische Oper in 2 Acten Divertissement. Grand von W. A. Mozart. In Scene gesezt vom Ober- | der Prima Ballerina S Aesisseux Teßlaff. Dirigent : Kapellmeister Sucher. | Ballerino Sgr. Poggiolesi. An Sonnabend: Der Mikad

4 .

machen es Alle

ang- 7 Uhr.

: Pooh: Ilka von Eine Tochter: Hrn. Major Frhrn. von Pierro - Gavotte. Ballet-| Senden (Karlsruhe). Hrn. Rittmeister von pas de deux, getanzt von Graeveniß (Gnesen). Hrn. Professor Karl von gra. Elia und dem Primo den Steinen (Neubabelsberg).

Anfang 7# Uhr.

Gestorben: Hr. General - Superintendent und Domprediger a. D. Dr. theol. et phil, Ludwig

Ouv. „Die diebishe Elster“ von Rossini. „Der &Freishüß“ von Weber. „Die Felsenmühle“ von Neissiger. Serenade für Flöte und Horn von Titlk. „Rosen aus dem Süden“, Walzer von Strauß. Ungarische Rhapsodie von Liszt. Phantasie aus „11 Travatore“ für die Violine von Alard (Herr Carnier). „Aus der Jugendzeit“, für Piston von Nadecke (Herr Werner).

Circus Renz (Carlstraße). Freitag, Abends 74 Uhr: Grofe Extra-Vorstellung.

N. a.: Sechs trakehner Napyen mit Carousfsel von 30 Pferden, vorgeführt von Herrn R. Nenz. Jeu de la rose, geritten von Frau Renz-Starf und Miß Edith, Concurrenzschule und die Steiger „Solon“ und „Alep*, geritten von Frl. Oceana Menz und Frau Renz-Stark. Zum 1. Male! neu! Der musikalische Clown-Imitator Ybbs, neu! Zum 1. Male: Jonco und Robinson, Excentrics on the Parallel-Bars lat est novelty, Ge- brüder Frediani, Gebrüder Krasucki. Die großen Tremplinsprünge mit Feuerwerk 2c.

Zum Schluß der Vorstellung:

a Huldigungsgruß an Berlin. “F Großes Paradeschaustück mit Festspielen, Aufzügen, Solo- und Ensembletänzen von 80 Damen, arrangirt vom Director Franz Nenz.

Gewöhnliche Preise.

Billet-Vorverkauf an der Circuskasse und beim Invalidendauk, Markgrafenstraße 51a.

Sonnabend: Große Vorstellung.

N a ch r u Heute früh 37 Uhr ist E allverehrter : : Herr Ober-Bürgermeister Reichert

- E seincimn langen schweren Leiden erlegen. Tief erschüttert trauern wir an seinem Die Dragoner. | F Sarge. Seit länger als 1US Jahren an der Spitze unseres Gemeinwesens stehend,

hat er mit eisernem Fleiß, großer Pflichttreue und seltener Gewissenhaftigkeit

um das Amt hat ihu bis zum lebten

Augenblick uicht verlassen. Seinen Collegen und Mitarbeitern war er alle Zeit ein lieber Freund und allen Beamten cin wohlwollender Vorgeseßter. Das an- spruchslose bescheideue Wesen und die Ehrenhaftigkeit seines Charakters, welche den Verstorbenen zierten, werden uns ein dauerndes Vorbild bleiben. Wir beklagen seinen Verlust auf das Schmerzlichste und rufen ihm den Dank, den wir ihm für die Stadt und für uns schuldig sind, aus bewegtem Serzeu in die

Görliß, den 29. November 1893. Der Magistrat. Die Stadtverordneten-Versammlung. Die städtishen Beamten.

Carl Moeller (Magdeburg). Hr. Oberst z. D. Fris von Malachowski (Alt-Marrin), Frau Zustiz -Nath Mathilde Ludwig, geb. Schmiedel (Breslau).

Redacteur: Dr. H. Klee, Director.

Berlin: - ———————————m-M-

Verlag der Expedition (Scholz).

Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (eins{chließliÞh Börsen-Beilage), und die Bekauntmachung der Hauptverival- tung der Staatsschulden, betreffend die Nieder- leguug der im Etatsjahre 1892/93 durch die Tilgungsfonds eingelösten Staatsschulden- documente,

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußi hen Staats-Anzeiger.

2 286.

Deutscher Reichstag. 8. Sißung vom Mittwoch, 29. November, 1 Uhr.

Jn der Fortseßung der ersten Berathung des Reichs- haushalts-Etats für 1894/95 und des Anleihegeseßzes erhält das Wort der Abg. Möller (nl.). (Ueber den Anfang der Rede dieses Abgeordneten ist bereits in der Nummer vom Mittwoch berichtet worden.) Abg. Möller fährt in seiner Nede folgendermaßen fort:

In Bezug“ auf die Militärgerichtsbarkeit besteht seit langem der Wunsch nah einer Reform. Vertrauen zur Militärgerichtsbarkeit wird das Volk nur haben, wenn das Verfahren ein öffentliches ift, und was in Bayern geht, muß bei uns auch gehen. Wenn in Bayern auh noch Mißstände bestehen, so liegt das an der Unvoll- kTommenheit alles Menschlihen. Daß aber in Bayern das Ver- trauen des Volkes zur Militärgerichtsbarkeit ein größeres ist als bei uns, ist offenbar. Im Marine - Etat is uns diesmal eine Zurückhaltung entgegengetragen, wie wir sie lange nicht erlebt haben. Wir danken der Stelle, welche die Gefühle der Parteien, die sonst die Negierung mit Freuden unterstützen, richtig verstanden Dau Die Kosten der Indienststellung werden wir genau prüfen müssen; das Nothwendige werden wir bewilligen müssen, soweit es zum Schutze deutsher Interessen im Auslande erforderlich ift. Darin stimme ih dem Abg. Fritzen bei, daß wir uns im engeren Kreise darüber verständigen, in welher Weise der Schiffsbau weiter geführt werden soll, damit dies niht vom Zufall abhängig wird, wie es im lezten Jahre der Fall war. Mit dem jeßigen Verfahren in Bezug auf die Reichs\huld müssen wir unter allen Umständen brechen, und mit einem Theile meiner Freunde theile ih die Ansicht, daß wir klüger thun würden, von der Steuerreform in diesem Jahre Abstand zu nehmen. _Wir stehen dem wichtigen Veilitär-Etat gegenüber, die Kosten der Militärvorlage sind zu decken; 56 bis 60 Millionen sind jeßt noch nicht nöthig; denn die vollen Kosten treten ja erst später hervor. In der Com-

mission wird man das zu prüfen und sih über die Art der Steuern

zu unterhalten haben. Ein Theil meiner êreunde ist der Meinung, daß Taback und Wein Objecte sind, welche cine Steuer tragen tönnen. Aber bezüglih des Tabaks liegen doch besondere Umstände vor, In Deutschland werden so viel Hände durch den Tabak be- schäftigt, wie in keinem andern Lande der Welt; wir rauchen die leihtesten Tabadte, wir Haben einen Masfsenconsum, wie sonst nirgendwo. Durch die Besteuerung wird eine Verminderung ein- treten bezüglih des zu consumirenden Quantums, und darin liegt die Schwierigkeit. Die Tabakfabrikanten steller Behauptungen auf, die übertrieben und wenig begründet -sind. Aber wenn der Consum- rückgang nur auf 1/16 ges{chäßt wird, so dürfte das doch zu gering berebnet sein. Wenn es wirklih wahr wäre, daß der Nückzang bis zu 3009/6 betragen würde, so würde ih für die Tabafabrikatsteuer in der jeßigen Form niht zu haben sein. Gerade in der Taba- industrie haben wir Verhältnisse, die focial ziemlich ungünstig find. Wir sehen in meiner Heimath kleine Häuschhen im Besiß von Tabackarbeitern zu Hunderten entstehen. Das alles würde auf das Spiel geseßt werden, wenn die Tabackindustrie geshädigt wird durch die Steuer. Der größere Theil meiner Freunde theilt meine An- \chauung allerdings nicht. Beim Wein liegen die Dinge noch \{chlimmer. Die Mehrzahl meiner Freunde is der Meinung, daß das Gesetz in fciner jeßigen Form s{chwer annehmbar ist. Das vexatorishe Eindringen in die Privatverbältnisse ist bedenklih, und auch das Werthsteuer- system verdient eine ernsthafte Untersuhung. Es fehlt an jeder Statistik über die Werthverhältnisse des Weines ebenso wie des Tabacks. Wenn wirklich die geringwerthigen Tabacksorten eine so große Menge des Consums bilden, dann wird es sich fragen, ob die Möglichkeit, die besseren Tabacksorten eiwas stärker zu besteuern, wirklich noch fo viel werth ist, daß man alle die Molesten auf sih nehmen muß, welche mit der Taback- und der Weinsteuer verbunden sind; denn wenn der Ertrag ebenso gering sein sollte, wie ¿. B. der preußishe Finanz-Minister bezüglih einer Neichs-Einkommensteuer preußishe Finanz-Minister bezüglich Yeich 1

ausgercchnet hat, dann lohnt es nicht, die Controlmaßregeln zu treffen. Die Stempelsteuer ist ein Ausfluß des alten Concessionsre{ts des Staats für Actiengesell[shaften; es ist dagegen nicht viel ein- zuwenden. Aber zur Quittungs- und Frachtbriefsteuer sollte man doch erst im Augenblick der höchsten Noth greifen. Bei der Lotterie tönnte man vielleiht das mehr nehmen, was man an anderer Stelle nahläßt. Was von dem vorgelegten Steuerbouquet zu ge- nehmigen ist, muß ja der Commission überlassen bleiben. Auch unter

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meinen politischen Freunden ift ein sehr erheblicher Theil, der das Steuerbouquet uicht so annchmen wird, wie es vorgelegt ist. Einige halten cine Erbschaftssteuer für nüßlich und nothwendig, während ih in dieser Beziehung auf Seiten des preußischen Finanz-Ministers stehe; andere treten für die Wehrsteuer ein, die anderwärts mit Erfoig durchgeführt ist. Für- Luxusfteuern könnte ih mich auch erwärmen, wenn ich nicht der Meinung wäre, daß damit fehr wenig auézurichten sein wird. Der Abg. Grillenberger hat uns allerdings einmal von einer Equipagensteuer 20 Millionen Einnabmen vers sprohen. Jch habe das als Jllusion bezeichnet, bin aver bereit, Luxussteuern zu bewilligen, sobald Dinge zur Besteuerung vorge- {lagen werden, die einen erklecklihen Ertrag bringen. Wir sind ver- pflichtet, den Etat eingehend zu prüfen und für dic T eckung der Kosten der Militärvorlage zu sorgen. Was darüber hinausgeht, müssen wir der Zukunft üb erlassen.

Abg, Haußmann (südd. Vp.): Bevor ih auf die Neichssteuern und die Finanzreform, welche bezeichnender Weise auch von den Freunden der Negierung mit großer eserve ausgenommen ist, ein- gehe, möchte ih Ihren Blick auf die internationalen Verhältnisse lenken. Die Thronrede spricht zwar davon, daß in dem Verhältniß Deutsch - lands zum Auslande eine Aenderung nicht eingetreten is ; man wird aber im Vergleih mit dem Zustand der europäischen Lage vor einem Jahre immerhin sagen dürfen, daß sih die Spannung, welche auf den wirthshaftlihen Verhältnissen Europas licgt, durch die Militärvor- lage nicht vermindert hat. Jch hoffe, daß die Fortdauer der engen Freund- shaft mit dem Dreibund irgend welche Erschütterung nicht erfahren möge im Verhältniß zu Jtalien -durh die wirthschaftlichen Ver- legenheiten, in welchen si dieses Land momentan, hoffentlich vorüber- gehend, befindet. Ich sage dies ausdrücklih, weil legthin das Organ der national-libera!en Partei, die „National-Zeitung“, die Drohung ausgesprochen hat, daß, wenn Jtalien seine Heeresmacht vermin» dern würde, dadurch * dèr Dreibund gefährdet sei und Italien in Gefahr komme, seine Großmachtsstellung zu ver- lieren, Ich glaube, daß Deutschland den stärksten Beweis seiner Sympathien für Italien gerade jeßt dadur geben kann, daß es sich aller unerbetenen Rathschläge und aller Drohungen gegen Italien enthält. Höchstens die Erwägung dürfen wir anstellen, ob die Militär- politk, in deren Consequenzen wir uns jegt befinden, niht auch darin kurzsichtig gewesen ist, daß sie mit der wirthschaftlichen Lage in Guropa und mit der wirthschaftlichen Lage der Dreibundstaaten zu wenig gerechnet hat. Deutschland ist der wirthschaftlich stärkste unter den Dreibundstaaten; und es wäre in hohem Grade erwünscht gewesen, wenn der déutsche Geldmarkt den von Frankreich gegen Jtalien ge- richteten Nevanche-Finanzkrieg besser zu pariren in der Laye gewefen wäre. Das war aber eben deshalb nicht möglich, weil L eutschland durch die gesammte wirthschaftlihe Lage, dur die großen Steuer- veränderungen in Preußen und vor allem dur die außerordent-

Berliù, Donnerstag, den 30. November

lichen Ansprüche an die Reihs\{huld und die Militärvorlage außer stande war, mit seinen Geldmitteln so dort nahzuhelfen, wie es für Jtalien. und speciell auch für die deutshen Inter- essen wünschenswerth gewesen wäre. Von diesem Stand- punkt aus war die Militärvorlage mit ihren foloffalen_ Mehr- forderungen der Ausfluß einer kurzsichtigen _und nicht staatsmännischen Politik. Auch die Monarchenzusammenkünfte haben auf die politische Constellation, das haben die leßten Jahre gezeigt, niht die Ein- wirkung, welche die officiösen Artikel uns glauben machen wollen. In der deutschen Colonialpolitik hat nah meinen Beobachtungen die Begeisterung einer vollständigen Ernüchterung Plaß gemaht. Aus den leßten Wahlprogrammen-- waren die - colonialen Bersprechungen ver- \{chwunden. Man hat namentli einsehen gelernt, daß die Behauptung, es könne durch diese Politik der Sklaverei ein wesentlicher Abbruch gethan werden, eine große Verirrung ist. Zu diesem Zweck sind die aufgewendeten Mittel viel zu winzig. Nun will man die befreiten Sklavenkinder zu einem gewissen Kostgeld den Missionen übergeben. Was aber mit den erwahsenen Sklaven gemacht werden soll, darüber her#cht noch die größte Unklarheit. Der beste Vorschlag ist noch, sie in die farbige Schußtrupye einzustellen, wenn es auch ungewiß ist, ob ihnen diese Freiheit lieber ist als ihre heimische Sflaverei. Wichtiger ist, daß uns die Negierung bis heute kein Programm vorlegen konnte, _daß wir dem schrofsten Systemwechsel fortwährend gegenüber- stehen. Ich erinnere Sie daran, wie hier der Reichskanzler den Reporter Wolff ironisirt hat mit dem Soden’shen Telegramm : Alles ruhig bis auf Herrn Wolff. Und nun haben wir gelesen, daß Herr Wolf in freundlichen Audienzen empfangen worden is seitens des Reichskanzlers. Herr von Soden ift plößlih ausgeschieden und statt des Civil-Gouverneurs ein Militär-Gouverneur eingetreten. Noch bedenklicher aber ist, daß die verbündeten Regierungen in aller Stille versuchen, dazu überzugehen, die außerordentlichen Länderstriche, welche zur sogenannten Interessensphäre gehören, au militärisch zu be- herrs{hen. Hier stehen wir vor einer zweiten wichtigen Entscheidung, und die Commission wird prüfen müssen, ob wir hier der Regierung folgen dürfen. Namentlich das Centrum vird fih zu überlegen haben, ob nit die Ausdehnung über die bisherigen Küstengebiete

unverträgli) ift mit der heutigen Finanzlage Deutschlands und eine

Bernachlässigung anderer Culturaufgaben gleihkommt. Bezüglich der Verwaltung der Reichslande sprehe ih meine Genugthuung dar- liber aus, daß der Polizei-Präsident Feichter seines Amts enthoben ist. Wirkungsvoller wäre diejer Schritt aber noch gewesen, wenn er so- sort erfolgt wäre, und man nicht erst hier bei der Interpellation cine halbe Vertheidigung dessen versucht hätte, den man nachhe doch fallen ließ. Erfreulich ist, daß die Regierung der Futter- noth Rechnung getragen hat. Hiernah, in Berbindung mit der

Stelle der Thronrede, welche sich freut über die Beweise warmer Sympathie, welcher sich der Monarch in den leßten Monaten in verschiedenen Theilen des Reichs zu erfreuen hatte, was sich auch auf Clsaß:Lothringen bezieht, meine ih, es wäre Zeit, wenn die Regierung

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die Nechte der Elsaß-Lothringer erweitern wollte, hne Zugeständnisse erst durch parlamentarische Interpellaiionen l zu lassen. Es ist nicht mehr re{t, den Elsaß-Lothringer: die lihe und staatsredtliße Ebenbürtigkeit mit den Deutsch zuenthalten, indem man sie noch unter französischem Gefeß erl ] Siè wollen auch unter die deutshen Gesetze ge werden. Es würde der Assimilirung dienen, das vol Dée h die Neudeutschen zu gewähren. Au für Würt ebenfalls mit einem Kaifermanöver beehrt wenn sie in den Sympathiebeweisen das der Militärvorlage suht. In Württember; Zweidrittelmehrbeit der Wähler die ) heute nach Kenntniß der Steuervläne Mehrheit verwerfen. Id) freue mi rung auf die Stimme der Bevölkerung möge man auch die Militärjustiz reformiren. v. J. erklärte der Reichskanzler: er nehme Strafprozeßreform den Reichstag im nächsten Jahr

t wird kein Versuch gemacht, diese Zusage es der neue preußische Kriegs-Minister, für unsere unconstitutionellen Zustände, daß i mit großer Mebrbeit diefe Reform als Nothwendigkeit man wieder einen Kriegs-Minister anstellte, déx él

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form wäre. Sein Verhalten ist allerdings ni Ih habe noh i solhe Antwort v wie die gegenüber der lebhaften, aber Abg. Bebel, daß die Nedner, welche die beuten, auf die Änklagebank gehören. Sprachweise, abgesehen von dem

hier können garniht

Berhältniß zrwoischen Militärver

freundlihes werden, fo

ständen so zurückgewiesen

der Offiziere sind fals.

Offiziere unter der Fiction ven Krankheiten, jährli} Millionen aufbringen. Trotz der offi der Erklärung des früheren Staatsfecretärs H: rede nihts von der Justizreform, der Entschädi urtheilter und der Berufung gegen Urtheile Finanzlage bietet uns keinen Grund, neue Unter zu schaffen. Den Kernpunkt der ganzen Situation Militärsteuern. Jch kann in dieser „großen groß finden als die Begehrlichkeit. Refor ! darin. Die Weinsteuer bricht mit dem Grunds daß die Landwirthschaft nicht getroffen werden süddeutshen Weinbauer ganz

findet sich gerade dur jührzebntelange M Nöthstande. Jch hoffe, daß die

ist, nachdem nicht nur ein großer Theì

gegen erilärt und einen Gegenvorsch[

mäßiger ist, sondern auch der preu!

gesagt hat, die Situation mit dem

wenigstens dem Neichstage vorzulegen i Nesignation schließe ih, daß der Minister d gegeben hat, womit ih durchaus nicht sage

nicht aufs naGdrüdlihste in ibrer

fahren sollen. Hätte man es auf das

müßte man ein )olches Tabaksteuergeseß ' ti Vortheil, daß die kleineren und mittleren Betriebe chon unter dicefom

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Geseß zu Grunde gegangen sind und man fie nadber deim Monopol nicht mehr zu entschädigen bat. Wohin solche Eingriffe ù ' dustrie mit so vielen fleißigen Händen führen, zeigen uns die Worte des Abg. Bebel, daß die Arbeiter sagen werden: wir u das

auf Arbeit. Wunderbar war die Aeußerung

secretärs über den Qui:tungsstempel : wer baar bez

keine Quittung. Ih bade in meinem gesckä

kehr bisher gelernt: wer ni@t baar bezablt, braudht

tung. Die Herren auf der Recdtea wollen den Mittelstand vertre und der MNetcbskanzler sagte eimnal, er "wolle alle Vorlagen auf die Frage bin ansehen, welche Wirkung sie bdinsichtlich des rotdeu Gespenstes haben würden. Das Reich bat in den leßten Jahren in

sekgebuug alles gethan um dea Mittelstand zu s{wächen, uic

ihn zu hoben. Die Branntweinsteuer bat unserem bäuerliden Mit

stand, der noh gebrannt bat, die tiefsten Wunden geschlagen

1892.

ganze Gegenden verarnt sind. Ebenso "will man jeßt beim Taback die kleinen Eristenzen shädigen. Wer anders wird auch den Fradcht- und Quittungsstempel- bezahlen, als wiederum der Mittelstand! Genau vor zwanzig Jahren hat man in Preußen die Quittungs- steuer als lästig und verkehrhemmend abgeschafft. Jett soll das Reich {on dahin -gekommen sein, diese Steuer wieder einführen zu müssen! Dem Finanzplan liegt die Erwägung zu Grunde: Wir brauchen Mittel für “die Militärausgaben, wir sind an der Arbeit, also machen wir gleich weiter und {hafen für fünftige Bedürfnisse im voraus Steuern. Um für diese Steuern vplausible Gründe zu haben, tritt ein Finanzreformplan ins Leben, welcher besagt : die Einzelstaaten sollen künftig 40 Millionen erhalten, und- was übrig ist, soll in ein bescnderes NReservoir abfließen. Die Thronrede nennt das eine endgültige Oronung der Finanzverwaltung des Reichs und freut fich, daß sie damit im Einklang mit der föderatiren Ge- staltung unseres Staatslebens is. Ich freue mi außerordentli, daß die Thronrede ein so rückhaltloses Bekenntniß zu. dem föderativen Programm Deutschlands abgegeben hat; und auh über die Ver- beugung vor der föderativen Organisation, welche geftern der preußische Finanz - Minister gemacht hat, wird man sich{ im Süden freuen, wo man bisher den Finanz-Minister Dr. Miquel für cinen der schärfsten Unitarier angesehen hat, seitdem er 1866 das Wort gesprochen hat : „Franffurt ist für uns nit die Grenze, sondern nur die Koblenstation, wo wir einen Augenblick Halt machen, bevor wir weiter gehen.“ Auch in diesem Punkte scheint der Finanz-Minister eine Wandlung

macht zu haben. Mit der „endgültigen Ordnung der Finanze

es in merkwürdigem Widerspruch, daß diese Ordnung n auf fünf Jahre eingeführt wird. Das läßt den Argwohn in fünf Jahren über die Sache anders denkt. Obwohli staat angehöôre, in welhem wir in zieml legenheiten ftecken, fo verzihte id liebe

bevor dieser große Fi j 40 Millionen sind ein Danae uns 15 Millionen, und mit der die Weinsteuer 15 Millionen Minister die Nömermonate und

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