1893 / 304 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Dec 1893 18:00:01 GMT) scan diff

in das Gren. Regt. König Friedri Il. (3. Oftpreuß.) Nr. 4, verseßt. Zidchardt, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 128, zum Pr. Lt. be- rdere Wettich, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. r. 135, unter Beförderung em beab. Major, als aggreg. zum Inf. Regt. Graf Tauenzien von Witten “G randenburg.) Nr. 20 verseßt. Wachsen, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 135, dem Regt., unter Belassung in dem Commando bei der trigonometrischen Abtheil. der Landesaufnahme, aggregirt. v. Graevenit, Pr. Lt. von dem- selben Regt., zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. Preusker, Pr. Lt. vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm I1. (1. Schles.) Nr. 10, in das Inf. Regt. Nr. 135 verseßt. Bruns, Sec. Lt. vom Inf. Negt. Nr. 135, v. Bonin, Sec. Lt. vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm I. (1. Schles.) Nr. 10, zu Pr. Lts. befördert. Maempel, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Negt. von der Golß (7. Pomm.) Nr. 54, dem Negt., unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt Koop, Hauptm. von demselben Regt., zum Comp. Chef ernannt. Krause I., Pr. Lt. à la suite desselben Regts. unter Belassung in dem Commando bei der Unteroff. Schule in Marienwerder, in das Regt. wiedereinrangirt. Arnold, Pr. Lt. vom 4. Oberschles. Inf. Negt. Nr. 63, unter Verleihung eines Patents seiner Charge und unter Belassung in dem Commando bei der Unteroffiziershule in Marienwerder, à la suite des Regiments gettelll. Wan ller, Second-Lieutenant von demselben Regiment, zum Premier-Lieutenant befördert. Neßler, Hauptm. und Comp. Chef vom 4. Nieders. Inf. Negt. Nr. 51, dem Regt., unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt. Giesler, Pr. Lt. von demselben Regt. zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. Kurz, Pr. Lt. vom Inf. Regt. von Boyen (d. Ostpreuß.) Nr. 41, unter Belassung in dem Commando als Crzicher bei dem Cadettenhause in Potsdam, in das 4. Niederschl. Inf. Regt. Nr. 51 versezt. Wonneberg, Sec. Lt. vom Inf. Regt. von Boyen (5. Ostpreuß.) Nr. 41, zum Prem. Lt. befördert. von Festenberg-Packisch, Hauptmann und Compagnie-Chef Vom 9». Mein. Zuf. Megt. - Ier. 65, dem Regiment, unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt. Pustbuchen, Pr. Lt. von demselben MNegt., zum Hauptm. und Comp. Chef befördert Nowina v. Art 1. Hauptm. und Comp. Chef vom Füs. Negt. von Gersdorff (Hefs.) Nr. 80, dem Regt., unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt. v. Drygals ki, Pr. Lt. von demselben Regt., zum Hauptm. und Comp. Chef, Finck, Sec. Lt. von dem- Jelben Meg, zum Pr. L, befördert. v. d. Groeben , Pr. Lt. vom Festungs - Gefängniß in Spandau, in Genehmigung seines Abschied8gesuchs mit Pension zur Disposition gestellt und zum Bezirksoffizier bei dem Landw. Bezirk Goldap ernannt. Frhr. v. Gynatten, Pr. Lt. vom Inf. Negt. Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfäl.) Nr. 57, commandirt zur Dienstleistung bei dem Festungs-Gefängniß in Köln, zu diesem Festungs-Gefängniß verseßt. Scharff, Sec. Lt. vom 4. Bad. U Trift Prinz Wil- helm Nr. 112, in feinem Commando zur Dienstleistung von dem Festungs-Gefängniß in Köln, zu dem Festungs-Gefängniß in Spandau Übergetreten. Feldt, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 135, von dem Commando zur Dienstleistung bei der Arbeiter-Abtheilung in Chren- Beet entounoen, Sauermeister, Pr. L. vom Luf. Regt. von Alvensleben (6. Brandenburg.) N O2 zur Dienst- leistung bei der Arbeiter-Abtheilung in Ehrenbreitstein com- mand, VBoerner, Pr. L. à la suite des 2. Nassau. Inf. Negts. Nr. 88 unter Belassung in dem Commando als Erzieher bei dem Cadettenhaufe in Oranienstein, in das Inf. Negt. Herzog Ferdi- nand von Braunschweig (8. Westfäl.) Nr. 57 einrangirt. v. Stoeklern zu Grünholzek, Pr. Lt. vom 7. Bad. Inf. Regt. Nr. 142, unter Belassung in dem Commando als Crzieher bei der Haupt-Cadetten- anstalt, à la suite des Regts. gestellt. Mo (Se on Demselben ear, zum Pr. Ll. befordert. Die Pr. Lts, à la suite der Armee: Houlussi Salih Bey, commandirt zur Dienstleistung bei dem Generalstabe der 21. Division, An De Dey, commandirt zur Dienstleistung bei dem Generalstabe der 22. Div.,, Mehmed Cs\sad, commandirt zur Dienstleistung bei dem Generalstabe der 31, Mt, Unter Bel- behalt ihrer bisherigen Uniform, mit dem 1. Januar k. J. als com- mandirt zum Großen Generalstabe übergetreten. Schmidt, Sec. Lt. vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm 1. (2. Wlpreuy,) Ir. 3, Kelle r, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Graf Tauenzien von Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, - v. Heydebrand und der Bala Sec. Lt. vom Inf. Regt. von Courbière (2. Posen.) Nr. 19, Held, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hohen- zollern.) Nr. 40, zu überzähl. Pr. Lts. befördert. :

Den Pr. Lts.: Graf v. Bismarck-Bohlen vom 1. Garde-

Negt. zu Fuß, Frhr. v. Zandt 1. vom Kaiser Alexander (Garde- Grei, Utegt Mr. L Pfoeëertner v,.d. Doelle vom Garde-Füs. Regt. Boelcke vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm I. (2. Oistpreuß.) Nr. 3, Toussaint vom Leib-Gren. Negt. König Friedrih Wilhelm III. (1. Brandenburg.) Ur, 9, Uhr. D. U zu d er Tann vom Colberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, Becker vom Gren. Regt. König Friedrih Wilhelm [II1. (1. Schles.) Nr. 10, Boettcher, à la suite des Inf. Regts. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, commandirt als Erzieher bei der Haupt- Cadettenanstalt, Maas vom Inf. Regt. Graf Barfuß (4. Westfäl.) Nr. 17, Hofrichter vom Inf. Negt. von Courbière (2. Posen.) Nr. 19, Arnold vom Inf. Regt. Graf Tauenzien von Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, Haupt - vom Inf. Negt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburgishes) Nr. 27, Moldenhawer vom Infanterie - Regiment von Horn (3. Rhei- nishes) Nr. 29, commandirt bei der Unteroffizier-Vorschule Un Neubreisah, Weißig vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, He ye vom Magdeburg. Fü. UVCat. Vir. 06 Kuhl vom Füs. Regt. von Steinmeß (Westfäl.) Nr. 37, Reinhardt vom Fu. Negt. General - Feldmarschall Graf Mosltke (SUle) M 88 S aesar vom Inf. Regt. Prinz Moriy von Anhalt-Dessau (5. Pomm.) Nr. 42, v. Bülow vom Inf. Regt. von Stülpnagel (5. Branden- burg.) Nr. 48, Bieneck vom Niederschles. Inf. Negt. Nr. 51, Graf v. Merveldt 1. vom Inf. Regt. Graf Bülow von _Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. 5%, Ude vom Inf. Regt. Freiherr Hiller von Gaertringen (4. Posen.) Nr. 59, commandirt bei der Unteroff. Vorschule in Neubreisah, Graf v. Herß berg vom 3. Oberschl. N, Vat. Mr, 02, b d. Wilen, Aelt, vom Inf. Regt. General- Feldmarschall Prinz Friedrih Karl von Preußen (8. Brandenburg.) Nr. 64, v. Naßmer, vom 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66, commandirt als Erzieher bei dem Cadettenhause in Wahlstatt, Müller I. vom 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, v. Hünefeld, vom c Dan S Bet V6 Sein bom 8. Nheinischen Infanterie-Regiment Nr. 70, Malotki von Trzebiato wsti vom Inf. Negt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Oft- friesishes) Nr. 78, commandirt als Erzieher bei dem Cadettenhause in Plôn und zur Vertretung eincs Militärlehrers bei dem Cadettenhause in Bensberg, Hupfeld vom 2. Hess. Inf. Regt Nr. 82, y. Soden- \]tern vom Inf. Regt. von Wittich (3. Hess.) Nr. 83, Deusinger bd. Waldegg vom Inf. Negt. - Herzog von Holstein (Holstein.) Ir. 30, v. Buchwaldt l. vom Füs. Regt. Königin (S leéwig- Holstein.) Nr. 86, v. Blücher vom Großherzogl. Mecklenburg. Fü. Negt. Nr. 90, Schmid vom Braunschweig. Inf. Regt. Nr. 92, v. Schlieben vom 9. Thüring. Jnf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), Behrends vom Infanterie-Regiment Nr. 99, Brandi vom - 6. Bad. Inf. NRzgt. Kaiser Friedrich 111. Nr: 114, Kattrein vom 4. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Prinz Karl) M, 119, Under, MUPpvricht vom Inf. Negt. Nr. 132, Delsner vom Inf. Regt. 141, Zoellner vom Inf. Neg. Nr. 143, v. Lojewski vom Königs-Inf. Regt. 145,. v. B usse vom Pomm. Zâg. Bat. Nr. 2, v. Na n go . vom Brandenburg. Jäg. Bat, Nr. 3, sämmtlich ein Patent ihrer Charge verliehen.

Schmidt, Oberst und Commandeur des Feld-Art. Negts. Nr. 34, unter Stellung à la suite des Negts., zum Commandeur der 15. Feld-Art. Brig. ernannt. Neufcher, . Oberst ù la suite des Westpreuß. Feld-Art. Regts. Nr. 16 und Abtheil. Chef in der Art. Prüfungs-Commission, commandirt zur Dienstleistung bei dem Feld- Art. Negt. Nr. 34, zum Commandeur des lettgedahhten Negts.

etatsmäß. Stabsoffiziers bei der Feld-Art Schießshule und com- E Vertretung eines Abtheil. Chefs bei der Art. Prüfungs- Commission, unter Stellung à la suite der Feld- rtillerie- Schießshule, mit Wahrnehmung der Geschäfte eines Abtheilungs- Chefs bei der Artillerie-Prüfungs-Commission beauftragt. Hesse Major und Abtheilungs - Commandeur vom 2. Hannoverschen- Feld-Art. Regt. Nr. 26, unter Beauftragung mit den Agra eines etatsmäß. Stabsoffiziers, zur Feld-Art. Schießschu e versetzt. Henke, Major vom 2. Hannov. Feld-Art. Regt. Nr. 26, zum Ab- theil. Commandeur ‘ernannt. ZareßTy, Hauptm. von demselben Regt., von der Stellung als Battr. Chef entbunden. v. Rotth, Pr. Lt. von demselben Regt., zum Hauptm. und Battr. Chef, Leo, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt., vorläufig ohne Patent, befördert. Groos, Oberst-Lt. und etatsmäß. Stabsoffizier des Posenschen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 20, unter Stellung zur Disposition mit Pension, zum Commandeur des Landwehr-Bezirks Görliß, Eisentraut, Oberst-Lt. und Abtbeil. Commandeur vom eld-Art. Negt. von Podbielski (Niederschles.) Nr. 5, zum etatsmäß. tabsoffizier, Fischer, Major von demselben Regt., zum Abtheil. Commandeur, ernannt. Dreger, Hauptm. vom Posen. Feld-Art. Ngt. Nr. 20, vonider Stellung als Battr. Chef entbunden. H o ffmannI., Pr. Lt. von demselben Negmt., zum Hauptmann und. Battr. Chef, Blühmke, Sec. Lt. von demselben Negt., zum Pr. Lt., beide vor- läufig ohne Patent, befördert. Kühn, Major vom Magkeburg. Feld-Art. Regt. Nr. 4, unter Verleihung eines Patents seiner Charge, zum Abtheil. Commandeur ernannt. Künstler, Hauptm., bisher Battr. Chef vom Großherzogl. Hess. Feld-Art. Nr. 25 (Großherzgl. Art. Corps), in das Ma abe, Feld-Art. Negmt. Nr. 4 Ae Blecken v. Schmeling, Pr. Lt. vom Großherzogl. Hess. Feld- Art. Negt. Nr. 25 (Großherzogl. Art. Corps), zum Hauptm. und Battr. Chef befördert. Schmidt, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-Art. Regt. Nr. 36, unter Stellung zur Disp. mit Pension, zum Bezirksoffizier bei dein Landw. Bezirk Osterode ernannt. Marcard, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 36, zum Hauptm. und Battr. Chef, Winkler, Second - Lieutenant von demselben Negiment, zum Premier - Lieutenant, vorläufig ohne M befördert. Mun ch, Major vom «Feld-Urt. Megt, Nr. 33, ein : Patent seiner Charge verliehen. Rohde, Pr. Lt. vom Feld-Art. Negt. von Peucker (Schles.) Nr. 6, zum überzähl. Hauptm., Kocyte, Dr. Lt. à la suite des Westpreuß. Feld-Art. Regts. Nr. 16 und Directions- Assist. bei den technishen Instituten der Art., zum Hauptmann, vor- läufig ohne Patent, befördert. Kühne, Sec. Lt. vom 1. West- fälishen Feld-Art. Neg. Nr. 7, zur Geschütgießerei in Spandau commandirt. L Roebel, Hauptm. à la suite des Fuß-Art. Negts. Nr. 10, unter Entbindung von der Stellung als zweiter Art. Dffizier vom Plat in Köln und unter Beförderung zum Major, vorläufig ohne Patent, als etatsmäß. Stabsoffizier in das Nhein. Fuß-Art. Negt. Nr. 8. verseßt. Lauff, Hauptm. und Comp. Chef vom Schleswig- Holstein. Fuß-Art. Regt. Nr. 9, unter Stellung à la suite des Megts.,, zum zweiten Art. Offizier vom Play in Köln ernannt. Berlin, Pr. Lt. von demselben Regt. zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. Goet#\ch, Pr. Lt. vom Niederschles. Fuß-Art. Regt. Nr. 5, in das Schleswig-Holstein. Fuß-Art. Regt. Nr. 9 verseyt. Vahlbruch, Sec. Lt. vom Niederschle). Fuß-Art. Regt. Nr. 5, zum Pr. Lt , vorläufig ohne Patent, beförder). Warnke, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß-Art. Negt. Encke (Magdeburg.) Nr. 4 und commandirt zur Dienstleistung bei dem Kriegs-Ministerium, unter Stellung à la suite des Regiments, zum Adjutanten des Directors des Allgemeinen Kriegs-Departements im Kriegs-Ministerium ernannt. Besordert werden: a, zu Sec. Lts.: die Port. Fähnrs. Frhr. v. Hoffmann vom Leib-Garde-Hus. Regt., G ufovius vom Ostpreuß. Drag. Negt. Nr. 10, v. d. Dollen vom Gren. Regt. König Friedrich Wiel V. C Poum) e 2 Appelman n vom Inf. Meg. Prinz Moriß von Anhalt-Dessau (5. Pomm.) Nr. 42, Kolodzie- I O O Dea bv 140 Gar von Leib-Gren. Negt. König Friedrih Wilhelm 111. (1. Brandenburg.) Nr. 8, v. Winkler vom Gren. Regt. Prinz Carl von Preußen (2. Bran- denburg.) Nr. 12, Qudowius vom Inf. Negt. General-Feld- marschall Prinz Friedrih Karl von Preußen (8. Brandenburg.) Jr. 04 Besser vom 3 hlung Inf, Regt. Ne. 1 Graf zu Dohna vom Drag. Regt. von Bredow (1. Schles.) Nr. 4, Kemmler vom Inf. Negt. von Winterfeldt (2. Oberschles.) Nr. 23, Orel! vom 3 Ober Gles, In Megt. Ver. 62, Stuhlman n, George, v. Schramm vom Feld - Ant. Ie Do Peucker (Schles.) Nr. 6, Harms vom Füs. Regt. Königin (Schleswig- Holstein.) Nr. 86, Moriz-Cichborn vom Hannov. Hus. Regt. Ir. 19, Dauer v, Bauern Frhr. v. S leiniB vom Braun- \{weig. Inf. Regt. Nr. 92, Frhr. v. Plettenberg vom Oldenburg. rag, Vet 1 19. RestenbrinE vom Königs-Ulan. Regt. (1. Hannov.) Nr. 13, Gazert vom 2. Thüring. Inf. Regt. Nr. 32, v. Rostken, v. Stiegli vom Füs. Regt. von Gerêdorff (Hess. ) Nr. 80, Schwarß vom Thüring. Ulan. Regt. Nr. 6, Fri 6\ch e Dom 2. Od, Draa: Mea. Me 21 p Mini vom Sf, Regt. M 149 Dal er vom Bf, Neat Nr. 98 Klex vot Ns. ear, Mr 190 Mitebes vom Jns. Reat: von der Marwiß (8, Pomm.) Nr. 61, Fubst, Reimer vom Inf. Negt. Nr. 128; b. zum außeretatsmäß. Sec. Lt.: Kasel owsky, Port. Fähnr. vom Schles. Pion. Bat. Nr. 6; c. zu Port. Fähnrs.: v. Münchow, Unteroff. vom 2. Garde-Regt. zu Fuß, v. Diezelsky, Unteroff. vom Kaiser Alexander Garde-Gren. Negt. Nr. 1, Frhr. v. Dunger N Unteroff. vom 3. Garde-Ulan. Regt, Beckershaus, Unteroff. vom Gren. Regt. König Friedrih I1. (3. Oftpreuß.) Nr. 4, QURorteler, Untkerosfizier vom Inf. Leo on oven (5. Dstpreuß.) Nr. 41, v. Sperber, charakteris. Port. Fähnr. vom Cür. Regt. Graf Wrangel (Ostyreuß.) Nr. 3, Liebrecht, Unteroff. vom Inf. Regt. Nr. 140, Ba rt\ch, Unteroff. vom 2. Pomm. Feld- Art. Negt. Nr. 17, Frhr. v. Lyncker, Unteroff. vom Leib-Gren. Negt. König Friedrich Wilhelm O E Brandenburg.) N 5, v. Hagen, Unteroff. vom Inf. Regt. Großherzog Friedrich Franz 11. von Mecklenburg:-Schwerin (4. Brandenburg.) Nr. 24, v. Zißewiß, Unteroff. vom Inf. Negt. von Stülpnagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, v. Bassewißt, Unteroff. v. Inf. Negt. von Alvensleben (6. Branden- burg.) Nr. 52, Hederich, Unteroff. vom Feld-Art. Regt. General- Feldzeugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3, v. Mellenthtn, Unteroff. vom Anhalt. Inf. Negt. Nr. 95, v. Plonski, Unteroff. vom Gren. Negt. König Wilhelm 1. (2. Weßpreuß.) Nr. 7, Dreyer, Unteroff. vom 53. Posen. Inf. Negt. Nr. 58, Hartung, Unteroff. vom Inf. Regt. Graf Kirhbah (1. Niederschles.) Nr. 46, Schmidtgen, Baumann, Unteroffiziere vom 2. Niederschlesishen Inf. Negt. Nr. 47, v. Rozynski, Unteroff. vom Grenadier-Regt. Kronprinz Friedrich Wilhelm (2. Schles.) Nr. 11, Damm, Unteroff. vom Inf. Negt. Keith (1. Oberschles.) Nr. 22, v. Sch olz, charakteris. Port. Fähnr. vom Inf. Negt. von Winterfeldt (2. Oberschles.) Nr. 23, Stier, charakteris. Port. Fähnr., Cichholß, Unteroff. v. Füs. Negt. General-Feldmarschall Graf Moltke (Schlef.) Nr. 38, Frhr. v. D yherrn , Ünteroff. vom 83. Oberschles. Inf. Negt. Nr. 62, Luchs, Unteroff. vom Feld-Art. Regt. von Clausewiy (Oberschlef.) Nr. 21, Nodenacker, Unteroff. vom Inf. Negt. Freiherr v. Sparr (3, Westfäl.) Nr. 16, v. Kaye, charakteris. Port. Fähnr. v. Niederrhein. Füs. Regt. Nr. 39, Lasse, Unteroff. vom Inf. Regt. yon Goeben (2. Rhein.) Nr. 28, Stür Unteroff. vom Inf. Regt. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29, Fischer, Kuhlicke, Unteroff. vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, Soltmann, Unteroff. vom 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, Jürgens, Unteroff. vom 7. Rhein. Inf. Negt. Nr. 69, Wegehaupt, Stahl, Unteroff. vom Inf. Megt. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85, Reuter, Unteroff. vom Schleêwig. Feld-Art. Negt. Ir. 9, v.Arnswaldt, Unteroff vom Vlden- burg. Inf. Negt. Nr.91,v. Bonin, Unteroff. vom Braunschweig. Inf. Ngt. Nr. 92, Guischard, charakteri}. Port. Fähnr. vom Füs. Negt. von Gersdorff (Hess.)- Nr. 80, Huber 7, Voit 2. JONau. Sn.

E

Unteroff Regt. Nr. 88, Winter, Unteroff. vom 3. Großherzogl. Hes, Sf, Utegt: (Letb-NRegt.) Nr. 117, Frhr. v. Stein, Unteroff. vom Hess. Feld-Art. Regt. Nr. 11, George, Unteroff. vom Kurmärk. Drag. Regt. Nr. 14,

ernannt. Kehrer, Major, beauftragt mit den Functionen eines

Wbermann, Untero. vom Sn Nor It 97 Wernit!,

arafkterif. Port. Fähnr. vom 3. Schles. Drag. Negt. Nr. 15, Saat, E er, Unteroff. vom Feld-Art. Negt. Nr. 31, Ni cbuhr, Unteroff. vom Inf. Regt. Nr. 98, Busse, Unteroff. vom Inf. Regt. Nr. 135 Schmidt, Unteroff. vom Inf. Nkgt. Nr. 144, Thaler, Untero vom Feld-Art. Regt. Nr. 33, Rehmann, Unteroff. vom Gren. Regt. König Friedrich 1. (4. preuß.) Nr. 5, Stolzenb urg, harafterif. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. von Grolman (1. Posen, Nr. 18, W ilde, Unteroff. vom Inf. Regt. von Borde (4. omm.) Nr, 21, oh, Kleine, Unteroff. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 19. Hoffschlaeger, Unteroff. vom Garde-Pion. Bat. Frhr. zu Inn- und Knyphausen, Vice-Wachtm. der Nef. des 1. Garde-Ulan. Negts., als Port. Fähnr. im Regt. angestellt. E rb. prinz zu Leiningen, Pr. L. vom Garde-Jäger-Bat., à la suits des Bats, Graf zu Stolberg-Roßla, Pr. Lt. vom 3. Garde- Ulan. Regt., à la suite des Regts., gestellt. Mever, Hauptm. ¿. D. und Bezirksoffizier bei dem Landw. Bezirk Tilsit, Wein. mann, Hauptm. z. D. und Bezirksoffizier bei dem Landw. Bezirk Lößen, der Charakter als Major verliehen. Gerstenberg I, Sec. Lt. à la suite des Feld-Art. Negts. Prinz August von Preußen (Ostpreuß.) Nr. 1, in das Regt. wiedereinrangirt, Frhr. v. d. Gol, Sec. Lt. vom Ulan. Negt. Graf zu Dohna (Ostpreuß.) Nr. 8, in das 2. Hannov. Drad: Neat, Nr, 16 verseBt. Perso, Pr: LL. vom Inf. Regt. von der Goltz (7. Pomm.) Nr. 54, à la suite des Negts. gestellt. Frhr. v. Wofllwarth-Lauterburg, Sec. Lt. vom Feld-Art. Regt. General-Feldzeugmeister (2, Brandenburg.) Nr. 18 à la suite des Negts. gestellt. v. Heimendahl, Sec.. Lk. à la suito deg

Thüring. Huf. Negts. Nr. 12, in das Regt. wiedereinrangirt. Graff

Hauptm. z. D. und Bezirks-Offizier bei dem Landw. Bezirk Magde- burg, der Charakter als Major verliehen. Grüßner, Vice - Feldw. vom 4. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 51, zum Port. Fähnr. ernannt, daehling v. Lanzenauer, Hauptm. z. D. und Bezirks - Offizier ei dem Landw. Bezirk Detmold, der Charafter als ajor ver- Neben. Den, Sec. L, bout MNiederretn, Füs, Negt. Nr. 39, à la suite des Regts. gestellt. Graf Br ockdorff-Rantau, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Königin (Schleswig-Holstein.) Nr. 86, à la suite Des UNe0TS, (esiellt, V. D. Le Gee L vom 2, Hannov. Drag. Regt. Nr. 16, à la suite des Regts. gestellt. v. Braun, Sec. t. vom 5. Bad. Inf. Negt. Nr. 113, zum Pr. Lt. befördert. Bodem, Vice-Feldw. vom 4. Bad. Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, zum Port. Fähnr. ernannt. v. Dresler u. Scharfen stein, Hauptm. uno Con Ce von 0 Bao Sn U E 113 Ou eer van der Hoeven, Sec. Lt. vom 2. Bad. Gren. Regt. Kaiser Wil. Ven L r 110 Gladat Se L. Dom 3. Schles. Drag. Regt. Nr. 15, à la suite der betreffenden Regimenter gestellt. v SMmelina, De. Lf, vom Fn Mea Nr 140 Dickhaeuser- Se LI. VONT S vet. Ie. 125 Dot S Ll Von Sf. Negt. von der Marwiß (8. Pomm.) Nr. 61, à 1a Suite der betreff. Regimenter gestellt. v. Hoewel, Hauptm. z. D. und Bezirks-Offizier bei dem Landw. Bezirk Thorn, der Charakter als Major mit einer Anciennetät vom 15. August 1893 verliehen. Graf zu Rangtau Il. Sec. Lt. vom Garde-Jäger-Bat., commandirt zur Dienstleistung bei dem Thüring. Hus. Regt. Nr. 12, in dieses Negiment versetzt. Kage Feuerwerks-Pr. Lt., von dem Commando nah Württemberg, Messer, Königl. Württemberg. Feuerwerks-Lt.,, von dem Commando nad) Preußen, entbunden. Hefe, Feuerwerks-Pr. Lt. von der 4. Art. Depot Insp., zum Feuerwerks-Hauptm., Rogge, Feuerwerks-Lt. von der Fuß-Art. Schießschule, zum Feuerwerks-Pr. Lt.,, G rimm, Ober-Feuer- werter vom Ylteder[Mle!. Fut Ur!: Vent. Nr 5, Nithter, Dber- Feuerwerker vom Garde-Fuß-Art. Negt., l Feuerwerks-Lts., Schultheis, Pr. Lt. vom Pion. Bat. von Rauh (Brandenburg.) Nr. 3, zum Hauptm. und Comp. Chef, befördert. Weyy ret, Pr Lr vom Dad. Pion, Dal, Nr 14 n die 9: Ii Jen N Schottler, Pr. Lt. vom Pion. Bat. Nr. 17, in das Niederschles. Pion. Bat. Nr. 5, verseßt. Schellhoß, Sec. Ll. vom Pion. Bat. Nr. 17, zum Pr. Lt., vorläufig ohne Patent, befördert. Abschiedsbewilligungen. Im activen Deere. elte Palais, 19. Dezember. Frhr. Löw von und zu Steinfurt) Pr. Lt. à la suite des 1. Garde-Drag. Negts. Königin von Groß- britannien und Irland, Graf v. Montgelas L. Sec. Lt. à la suite des Leib-Garde- Hus. Negts., ausgeschieden und zu den Nes. Offizieren der betreffenden Megimenter übergetreten. v. U nruh, Sec. Lt. vom 2. Garde-Feld-Art. Negt., der Abschied bewilligt. Cichrodt, Gen. Major und Commandeur der L Infanterie- Brig., in Genehmigung seines Abschiedsgesuhes, mit Pension zur Disp. gestellt. v. Waldow, Hauptm. und Comp. Chef_ vom Inf. Regt. Herzog Karl von Medlenburg-Strelitß (6. Ostpreuß.) Nr. 43 mit Pension, der Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und der Uniform des Inf. Regts. von Stülpnagel (9. Brandenburg. Nr. 48 der Abschied bewilligt. Gramaßyky, Major z. D unter Entbindung von der Stellung als Bezirks Wsstzler bet dem Landw. Bezirk Insterburg und unter Ertheilung der Er- laubniß zum Tragen der Uniform des Drag. Negts. von Wedel (Pomm.) Nr. 11, in die Kategorie der mit Penfion verabschiedeten Offiziere zurükverseßt. Nußbaum, Major z. D., unter Entbindung von der Stellung als Bezirksoffizier bei dem Landw. Bezirk Goldap und Ertheilung der Auésiht auf Anstellung im Civildienst, mit seiner Pension und der Uniform des Gren. Regts. König Friedrich Wilhelm 1. (2. Oftpreuß.) Nr. 3 der Abschied bewilligt. Done, Gen. Major und Commandeur der 6. Inf. Brig., in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pension und dem Charakter als Ven 2 U D gerer QU Klinckowstroem Sec. Lt. vom Kolberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, ausgeschieden und zu den Offizieren der Landwehr-Infanterie 1, Aufgebots übergetreten. v. Schroeder, Port. Fähnr. vom 1. Pomm. Feld-Art. Negt. Nr. 2, zur Nes. entlassen. v. Schimmel- vfennig gen. v. d. Dye, Sec. Lt. vom Feld-Art. Negt. General- Feldzeugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Negts. übergetreten. Graf Gin v Find en- stein IL, Pr. Lt. à la suito des Ulan. Regts. Kaiser Alexander I. Don UuuUBlanD (L. randenburg) r 2 mt Pension aus- geschieden. Stavenhagen, Sec. Lt. vom Magdeburg. Train- Bat. Nr. 4, ausgeschieden und zu den Nes. Offizieren des Bats. übergetreten. ODberbeck, Major und Abtheil. Commandeur vom Magdeburg. Feld-Art. Negt. Nr. 4, in Genehmigung seines Abschieds- gesuches mit Pension und der Uniform des Schleswig. Feld-Art. Regts. N09, Jur DISP, gestellt, Wegner, Pr vom 3. Posen. Jns. Negt. Nr. 58, als halbinvalde mit Pension nebft Aussicht auf An- stellung im Civildienst auêgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Inf. 1. Aufgebots, v. Bültßingslöwen ¿ S0 LU [von demselben Negt., ausgeschieden und "zu den Res. Offizieren des Negts, über- getreten. Dannenberg, Major aggreg. dem Gren. Regt. König Wilhelm 1. (2. Westpreuß.) Nr. 7, mit Pension nebst Aussicht au Anstellung im Civildienst und der Negts. Uniform der Abschiet be- willigt. Frhr. v. Tschammer u. Quariß, Sec. Lt. à la Suite des Leib-Cür. Negts. Großer Kurfürst (Schles.) Nr. 1 ausgeschieden und zu den Nes. Offizieren des Negts. übergetreten. v. Garnier Major und Bats. Commandeur vom 3. Obe1schles. Inf. Regt. Nr. 62, mit Pension, dem Charokter „als Oberst-Lt. und der Uniform des 4. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 51, Haun, Oberst-U. z. D. unter Entbindung von der Stellung als Commandeur des Landw. Bezirks Bielefeld und unter Ertheilung der Ausficht auf Anstellung im Civildienst sowie der Erlaubniß zum Tragen der „Uniform Lad Inf. Negts. von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28, mit seiner Pension, Si Pyr ) [5 e) Nogel 0 Falkenstein Dn, Dr, M vom Sn, Vial 00e D G Le (7. Westfäl.) Nr. 56, mit Pension, der Abschied M Ds Ge l, vom J Uen, S DIe0t, Joe C0 ausges e und zu den Nes. Offizieren des Negts. übergetreten. rhr. M4 Rheinbaben, Prem. Lt. vom Großherzogl. Medlenburg. 08 Regt. Nr. 89, Frhr. v. Schrötter, Major vom Drag. P tig Arnim (2. Brandenburg.) Nr. 12, commandirt als Adjutank s General-Commando X. Armee-Corps, mit Pension und der A Uniform, der Abschied bewilligt. v. Brause, Mas, und p Commandeur vom 1. Großherzogl. Hess. Inf. (Leibgar i Regt. Nr. 115, in Genehmigung seines Abschiedsgesuhs, 1!

egt. l 1 1 T Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Regts. Unisorn

* zur Diép. gestellt. v. Rebeur-Paschwitz, Pr. Lt. vom 5. Thüring. Inf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sach)en), der Abschied ertheilt, Kühne, Port. Fähnr. vom Drag. Regt. Freiherr von Manteuffel Rhein.) Nx. 5, zur Diéposition der Crsaßbehörden entlassen.

üller, Dberst z. D., zulegt Bezirks-Commandeur des damaligen 2. Bats. (Eisenah) 5. Thüring. Landw. Regts. Nr. 94, mit feiner Pension und der Erlaubniß zum ferneren Tragen -der Uniform des jeßigen Füsilier-Regiments Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, Kunkel, Hauptmann und Compagnie- Chef vom 5. Bad. Inf. Negt. Nr. 113, unter Verleihung des Charakters als Major mit Pension und der Uniform des 4. Bad. Inf. Negts. Prinz Wilhelm Nr. 112, Apstein, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, mit Pension, der Abschied bewilligt. Frhr. v. Mair hofen, Sek. Lt. vom 3. Schles. Drag. Regt. Nr. 15, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts. übergetreten. Loo ff, Gen. Major und Commandeur der 15. Feld. Art. Brig., in Genehmigung seines -Ab- schiedsge|u8s, unter Verleihung des Charakters als Gen. Lt: mit Pension zur Disp. gestellt. v. Seel, Hauptm. und Plaßmajor in Bitsch, mit Pension nebst Aussicht au Anstellung im Civildienst und der Uniform des 6. Rhein. Inf. Regts. Nr. 68, der Abschied bewilligt. Meinshausen, Port. Fähnr. vom Feld-Art. Negt. Nr. 35, zur Reserve entlassen. Schillow, Nittm. und Escadr. Chef vom Hus. Regt. Fürst Blücher von Wakhlstatt (Pomm.) Nr. 5, mit Pension und der Negts. Uniform, Schleker, Pr. Ll. 3. D. Und Bez. Offizier vom Landw. Bezirk Osterode, von diefer Stellung ent- bunden und gleichzeitig unter Verleihung des Charakters als Hauptm. bei der Landw. Inf. 2. Aufgebots angestellt. Gauda, Major und Bats. Commandeur des Rhein. Fuß-Art. Regts. Nr.8, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform des Fuß-Art. Negts. von Linger -(Ostpreuß.) Nr. 1, Alius, Feuerwerkfs-Hauptm. vom Art. Depot Met, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und feiner bisherigen Uniform, Borauke, Feuerwerks- Lieut. vom Art. Depot Straßburg, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst, v. Tshudi, Major und Commandeur der Luftschiffer-Abtheilung, mit Pension und seiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Berliner Innungen im Jahre 1892.

Die Gewerbe-Deputation des Meagistrats zu Berlin hatte bisher ibren jährlihen Verwaltungsberihten eine „Nachweisung über die Verhältnisse der Innungen (im Umfange der Angaben der Jnnungs- vorstände)* beigefügt, aus der wir troß der Lückenhaftigkeit des Materials an diefer Stelle alljährlih die wichtigsten Angaben zu- sammenstellten, und, indem wir auf die mangelhafte Berichterstattung seitens der Innungsvorstände aufmerksam machten, im eigenen Inter- esse jener wirthschaftlihen Vereinigungen auf eine Besserung hin- arbeiteten. Die Verhältnisse haben ih indeß niht geändert, wie aus dem neuesten Verwaltungsberiht für das Sar vom

1, April 1892 bis 31. März 1893 hervorgeht. Mit Rücksicht darauf,

heißt es da, daß die Beantwortung der hierzu d. h. für die bis-

herige statistische Nachweisung nöthigen Fragen stets besondere

Schwierigkeiten gemacht hatte, war für das Jahr 1892 eine Verein-

fahung der Fragen in Aussicht genommen, dagegen besonderer Werth

auf speciellere Angaben über die Vermögensverhältnisse der Innungen und threr Nebenkassen gelegt, und es waren demgemäß die Innungs- vorstände um sorgfältige Lieferung des Materials ersucht worden. Auch diesmal wurden jedo dieselben Erfahrungen wie früher gemacht. In den meisten Fällen würde sich das erforderlide Material zuverlässig n QUIO persönliche

Nachfragen der städtischen Bureaubeamten unter unverhältnißmäßigem

Aufwand an Zeit und Arbeit beschaffen lassen ; häufig würden indessen auch diese Bemühungen ohne Erfolg sein, zumal eine geseßliche Ber- pflihtung zur Lieferung solher Nachweisungen niht vorhanden sein dürfte. Da hiernah eine Besserung der bisherigen Aufstellungen für die Zukunft nicht zu erwarten ist, so beabsichtigt die Gewerbe- deputation, von der Beigabe der erwähnten Nachweisung für die Folge Abstand zu nehmen, und beschränkt \ich zunächst darauf, einen Personalnahweis über die den einzelnen Innungen angehörigen Meister und Lehrlinge nah dem Stand vom 1. Dezember 1892 Ver- glichen mit dem bei der Neueinrihtung bezw. Reorganisation der Innungen vorhandenen Personalstand, zu geben.

Darnach hat sih die Zahl der Mitglieder von 14 433 zur Zeit der Neueinrihtung bezw. Reorganisation auf 17 677 am 1. De- zember 1892 erhöht, was einer Zunahme um 3244 Köpfe oder 22,9 9/0 entspriht. Selbstverständlih hat die Mitgliederzahl nicht bei allen Innungen zugenommen; nicht weniger als 18 von den 69 in dem Berichte verzeihneten Innungen, also mehr als ein Biertel derselben, haben eine mehr oder weniger große Abnahme zu verzeichnen, darunter die beiden Innungen der Böttcher, die Buchbinder, Gürtler, Handschuhmacher, Klempner, Posamentiere, Seidenwirker, Tuchmacher, Beug- und Raschmacher. Die Zahl der Lehrlinge belief fich am 1. Dezember 1892 auf 10653; zwei Innungen, die der Fischer und Seidenwirker, hatten gar keine, 16 zwischen 1 bis 10 Lehrlinge, während drei Innungen der Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister, die Schlosser, Sporer 2c. und die Tischler je über 900 Lehrlinge besaßen. Bei 14 Innungen war die Zahl der Lehrlinge E als die der Meister, zum theil ein vielfahes der leßteren, fo bei den Bau-, Maurer- und Zimmermeistern mehr als das dreifache, bei den Steinfeßern mehr als das vierfache, bei den Steinmeten das sechs- fache, bei der Musikmeister-Innung mehr als das zehnfache.

Neue Innungen haben sih im Jahre 1892 nicht gebildet, da- gegen haben sih die Metallschleifer- und die Bildhauer-Innung auf- gelöst, sodaß am Schluß des Jahres nur noch 68 Innungen vor- handen waren gegen 70 am Ende des Vorjahres. Unter den 68 befanden sih 12 mit weniger als 20, 17 mit 21—50 Mitgliedern, während die 4 größten (Schuhmacher, Tischler, Schneider und Weber 2c.) je mehr als 1000 Mitglieder hatten.

__ Krankenkassen für Gesellen und Lehrlinge, welche den An- orderungen des §8 73 des Krankenversicherung8geseßes vom 15. Juni 1883 genügen, bestanden 1892 wie im Vorjahre bei 11 Innungen (Schornsteinfeger, Pfefferküchler und Conditoren, Barbiere und Friseure, Glaser, Schmiede, Weber und Wirker, Damenmäntelschneider, Strumpf wirker, Steinseßer, Fuhrherren und Schneider) ; dieselben hatten eine durchschnittlihe Mitgliederzahl von 9024 Personen, wovon 6312 dem männlihen und 2712 dem weiblihen Geschlecht angehörten. Die Errichtung besonderer Innungskrankenkassen ist von den Innungen der Dach- und Schieferdecker, der Gastwirthe, der Kammmacher, der Töpfer, der Stell- und Nademacher, der Kupfershmiede, der Lackirer und der Musikmeister (Harmonia) beschlossen worden ; die Genehmi- gung ist indeß noch für keine dieser Innungskrankenkassen erfolgt ; erst der nächste Verwaltungsberiht wird hierüber weitere Aufschlüsse ergeben.

Dem Innungsaus\chuß der vereinigten Innungen zu Berlin, welcher ein eigenes Schiedsgericht zur Entscheidung der im § 3 Abs. 1 des Neichsgeseßes vom 29. Juli 1890, betreffend die Gewerbegerichte, ezeihneten Streitigkeiten besißt, gehörten am Anfang des Jahres 1892 fast vier Fünftel, nämlich 45 Innungen, an; die Perrückenmacher- und Friseur-Innung schied im Laufe des Jahres aus und die übrigen 14 Innungen konnten an dem Schiedsgericht niht theilnehmen, weil sie noch feinen Gesellenausshuß besaßen und es ihnen also an Bei- sißern aus dem Kreise der Arbeitnehmer fehlte. Unter den leßteren befanden sih die großen Innungen der Böttcher, der Bau-, Maurer- und Zimmermeister, der Maler und Töpfer.

An Streitigkeiten der genannten Art wurden bei dem er- wähnten Schiedsgerichte im Laufe des Berichtsjahres 735 anhängig gemaht und sämmtlich erledigt, darunter dur mündliche Verhand- lung 377 (davon 135 mit Beweisaufnahme), 127 durch Vergleich, 81 durch Versäumnißurtheil und 150 durch Entsagungen 2. Von den einzelnen Innungen wiesen die Tischler mit 135, die Damenmäntel-

für die außerhalb derselben fte SS 1006 und f der Gewerbeordnung über die and , einzelner Innungen über die Lehrlingsverhält- nisse und die Heranziehung zu den Kosten verschiedener Bunt einrihtungen. Am Schlusse des Verwaltungsjahres besaßen 21 În- nungen mit zusammen rund 10 000 Mitgliedern dergleihen Vorrechte; denselben standen 47 Innungen mit rund 7500 Mitgliedern ohne Vorrechte gegenüber. Von beiden Gruppen haben je 7 ihre Bezirke über das Weichbild der Reichshauptstadt hinaus ausgedehnt, und zwar meist nur auf die unmittelbare Umgegend bezw. die nächstgelegenen Vororte, einzelne aber auch über ganze benachbarte Kreise bezw. den Negierungsbezirk Potsdam und die Drotän: Brandenburg. i Zur Arbeiterbewegung. __ Einer Mittheilung der „Mgdb. Ztg.“ aus dem Saarrev ier zufolge weist die leßte amtlihe Mitgliederliste des bcrgmännischen RNechts\hußvereins nur noch neun Mitglieder auf. Die Ver- mögenslage des Vereins wird als sehr ungünstig und unklar geschildert. __ In Magdeburg fand am Mittwoch eine von etwa 350 Per- sonen besuchte Versammlung von Arbei tslosen statt, in der, wie die „Mgdb. Z.“ mittheilt, ein Stadtverordneter dur eine Ent- \{ließung beauftragt wurde, bei der städtishen Verwaltung darauf hinzuwirken, daß sie für Arbeitsgelegenheit force. In Innsbruck fand, wie der „Vorwärts“ meldet, am vorigen Freitag, eine Conferenz von bayerischen und tiroler Socialisten ftatt, um über die Landagitation zu berathen, da die bäuerlihen Ver- hältnisse in Tirol, Mittel- und Süddeutschland ähnlihe sind. Als Ergebniß der Besprehung wird angeführt, daß die in der Versamm- lung Anwesenden gemeinsam für die socialistishe Lehre auf dem Lande, in Bayern wie in Tirol, insbesondere an der bayerisch-tirolischen Grenze wirken wollen. Für das nächste Frühjahr wurde eine Socialistenversammlung in einem nahe der Grenze Bayerns gelegenen Orte Tirols in Aussicht genommen.

Kunft und Wissenschaft.

Verein für Geschichte der Mark B randenburg. Sitzung vom 13. Dezember 1893.

Bald nah dem Tode Friedrichs des Großen tauchte ein Gerücht auf, er habe sich als Monarch geweigert, gewisse Geldsummen, die er als Kronprinz aufgenommen, den Darleihern zurüczuzahlen. Mirabeau - verbreitete diese Verleumdung durch die Welt. Herr Dr. Granier theilte nun einen bisher ungedruckten Brief Gleim's an Nicolai vom Jahre 1789 mit, in welchem jener den Beweis des Gegentheils wenigstens für einen Fall führt. Herr Hausarchivar Dr. Berner fügte hinzu, daßZaus den Acten des Königlichen Haus- archivs sih ergebe, wie der König in den ersten Jahren seiner Regie- rung die Gläubiger aus der Kronprinzlichen Zeit befriedigt hat.

Herr Oberst-Lieutenant Schnacken b urg sprach über eine kürz- lih erschienene Schrift: „Friedrih der Große und General Chasot“ von Dr. Gaederß. Bereits im Jahre 1856 hat Kurd von Schlözer das Leben Chasot's, dieses Iugendgefährten Friedrichs, in der sachkundigsten Weise dargestellt. Wenn jeßt ein zweiter Autor fich desselben Themas bemächtigt, so kann dies nur auf Grund gänz- lich neuen Quellenmaterials geschehen. Solches glaubt Gaederß im Lübecker Stadt-Archiv gefunden zu haben. Als nämlich im Jahre 1775 die zweite Ausgabe der „Histoire de mon temps“ erschien, fühlte sich Chasot durh die Weglassung seines Namens an verschie- denen Stellen, besonders gelegentlich der Schlacht von Hobenfriedberg, in feinem Ruhme beeinträchtigt. Chasot war damals dâà- nisher General - Lieutenant und Commandant von Lübeck!;, er soll auf Veranlassung des dänischen Kronprinzen nun seine Erinnerungen aufgezeihnet haben unter dem Titel „Mémoires occasíionnés par les omissions de l’histoire de mon temps“ doch sind dieselben nicht im Druck erschienen. Chasot’s, der lübeckis{he Ober-Gerichtsprocuratar Kröger, welcher die Memoiren noch bei Lebzeiten des Verfassers „eingeschen* haben will, hielt nah dem Tode desselben im Jahre 1797 über diese Memoiren eine „Vorlesung“, welhe er dann niederschrieb. Diese Handschrift ist es nun, die Gaederßz seiner Schrift zu Grunde gelegt hat; die Memoiren selbst, welche \fich in Kopenhagen befinden sollen, wie Gaederß sagt, hat er niht in Händen gehabt. Er nennt nun die Kröger’]he Vorlesung ein historisches Denkmal ersten Ranges und die Memoiren eine authentishe Ergänzung der „Histoire de mon temps“. Beides muß entschieden in Abrede gestellt werden. Etne primáre Quelle kann doch Kröger's „Vorlesung“ unmöglih genannt werden, und eine anderweitige Beglaubigung f ders

s

Ein Zeitgenosse

finden die in derselben wieder- gegebenen Erlebnisse und Thaten Chasot's auh niht. Es ord z, L. Bie Chasot habe im Jahre 1734 wenige Tage nah der Hochzeit einer Schwester des Kronprinzen Friedrih mit diesem incognito eine Reise nah Ostpreußen angetreten. Thatsächlich hat er garnicht in diesem Jahre eine Reise antreten können, da Friedrich den er- krankten Vater vertreten mußte, wohl aber über 1 Jahr später, 1735, und zwar niht incognito, fondern versehen mit Königlichen Voll- machten und als Vertreter des Souveräns. Bei Gelegenheit dieser Reise will Chasot dem Kronprinzen das Leben gerettet haben, als in Danzig eine Schildwache auf ihn das Gewehr anshlug. Außer Chasot weiß niemand etwas davon. Eine zweite Lebensrettung nimmt derselbe in der Schlacht bei Mollwiß für \sich in «An- spruch; hier habe er den König aus einem Haufen von 30 öster- reichishen Grenadieren (!) herausgehauen und felbst dabei eine {were Kopfwunde davongetragen. Die amtliche Verlustliste enthält Chafot's Namen niht. Schlözer erwähnt den Vorfall furz als eine Tradition der Familie. Im übrigen findet si in der Fridericianischen Literatur von dieser That keine Spur; nur Voltaire, der nah seiner und Chafot’s Entlassung zu dem leßteren in Beziehung gestanden, verherrliht sie in einem {wungvollen Gedicht. Ueber Schwerin wird erzählt, ihm sei ein Arm zers{chmettert und eine halbe Ferse weg- geschossen worden, gleihwohl habe er sih nit verbinden lassen, sei zu Pferde geblieben und habe die Schlacht mehrere Stunden bis zum Ende geleitet. Eine physishe Unmöglichkeit! Thatsächlih erhielt Schwerin bei Beginn der Schlacht einen leichten Streifshuß und gegen Ende eine Quetshung der Hand. In der übertriebensten Weise wird Chasot’s Theilnahme an der Schlacht von Hohenfriedberg dar- gestellt. Chasot, damals Major in dem berühmten Regiment Bayreuth-Dragoner, führte an diesem Tage von den zehn Escadrons die dritte des rechten Flügels, an dessen Spiße General von Geßler sih befand, den linken Flügel führte der Regiments-Commandeur Oberst Otto Martin von Schwerin. Geßler und Schwerin werden in der Histoire de mon temps ehrend erwähnt, Chasot niht. Dies die Ursache seiner Verstimmung und seiner Memoiren. Gaederßz geht in der Vorliebe für seinen Helden so weit, ihn „den eigentlichen Sieger von Hohenfriedberg zu nennen. Gegen eine derartige Entstellung der kriegsgeschichtlihen Thatsahen muß Einsprache erhoben werden. Erstlih war, als das Regiment zur Attacke anritt, der Sieg in der Hauptsahe {hon erfochten, es galt nur, ihn zu vervollständigen; zweitens i „der eigentliche Sieger“ doch nur der König, kein anderer. Auf Grund eines hier mitgetheilten Briefes Chasot's (Adressat und Datum nit genannt) wird eine seltsame Begebenheit erzählt, die sich am Vorabend der Schlacht ereignet haben soll. Das Regiment habe ohne Vorwiss en des Königs seine bis dahin weißen Röcke gegen blaue eingetauscht, die es aus Schweidnitz herbegezogen habe. Abgesehen davon, daß ein Regiment am Abend und in der Nacht vor der Shlaht wohl mehr zu thun haben wird, als neue Röcke anzupassen, steht dem ent egen, daß nach actenmäßiger Beglaubigung sämmtliche Dragoner - Regi- menter erst im Spätherbst 1745 die blauen Nöe angelegt haben. Außer Chafot weiß wiederum niemand von diesem Vorfall. In der Schlacht von Kesselsdorf, sagt Kröger, habe Chasot „den linken Flügel der preußischen Armee commandirt.* Thatsächlich stand das Regiment auf dem linken Flügel des 2. Treffens und hat an den Erfolgen des Tages keinen Antheil gehabt. Feruer wird an anderer Stelle erzählt, Chafot habe eint, zur Zeit der Revolution, als seine Ein-

shneider mit 107, die Shuhmacher mit 9 die größten Antheile auf.

Bon weittragender tund für die Zungen und n ee enden gewerklihen Kreise sind die Privi-

„seinen mit Brillanten beseßten Orden pour le mérite“ verkauft, diesen habe dann Friedrich Wilhelm II. zurückgekauft und ihm zustellen lassen. ‘Daß der Orden pour le mérite mit Brillanten verliehen worden fei, ist völlig neu ; jedenfalls hat das im Königlichen Schlosse befindliche, von Pesne gemalte Bild Chasot's diese niht aue sen Am bedenklichsten erkdint die Erzählung der Vorfälle, die der Dienst- entlassung Chasots's voraufgingen. Nur zwei seien berausgegriffen. Das eine Mal „erlaubte sich Chasot - dem König, der einen Pagen, welcher jeinen Gegner im Duell entleibt hatte, durch kriegs- gerichtliches Urtbeil hatte zum Tode verurtheilen lassen, Partherzig eit und Grausamkeit direct zum Vorwurf zu machen; er rang in das Cabinet des Königs ein, vertrat ihm den Weg und fügte hinzu, er werde ihn (den König) nit eher hinaus lassen, bis er auf seine Bitte um Begnadigung mit Ja oder Nein geantwortet habe. Der andere Bas betrifft ein sehr \{chweres Insubordinations-Vergehen. Chasfot hielt fih eins ohne Urlaub in der Residenz auf. er König ließ ihm sagen, er habe Arrest und solle sich in seine Garnison zurück- verfügen. Der Commandant von Berlin, Graf Hatte, habe ihm dann den Degen abgefordert und die Weisung zugehen lassen, abzureisen. Chasot verweigerte den Gehorsam, worauf Hae gedroht haben soll, er würde ihn durch 24 Grenadiere in den Wagen- heben lassen. Darauf Chasot: Wenn er (Hake) ebenso bra” wie roh und unvershämt wäre, möge er nur an der Spitze seiner Grenadiere kommen u. |. w. Man faun sih der An- siht nicht entshlagen, daß Chasot's rege Phantasie ihm hier wohl einen üblen Strei géspielt habe : denn der König war sicherlih nicht der Mann, eine Majestätsbeleidigung, dann ausdrücklihe Verweige- rung des Gehorsams ungeahndet zu lassen. Der Vortragende \{chloß, daß nach seiner Ueberzeugung den „Memoiren“ Chasot’'s kaum ein anekdotischer, sicherlich kein geshichtliher Werth beigemessen werden kann.

Herr Oberlehrer Dr. Bolte legte darauf ein von ihm aufgefundene3 märktisches Drama des 16. Jahrhunderts vor: die 1572 ohne Angabe des Druckortes, wahrscheinlich zu Beclin erschienene und dem Kurfürstlihen Nath Vans von Köderiß zu seiner Hochzeit mit der Tochter des Kanzlers Lamprecht Dístelmeyer gewidmete Komödie „Davids und Michols Heyrath“ von Joh. Teckler. Der aus Bunzlau gebürtige Verfasser war ein|Schwager des durh seine Schrift wider den „Hosenteufel“ bekannten Frankfurter Theologen Andreas Musculus und seit 1569 als Nachfolger ven Christoph Lasius Superintendent in Kottbus (f 1580). Er motivirt die Feindschaft des Königs Saul wider den jungen Helden David durch die Kabalen neidisher Höflinge. Seine Ausmalung des Hoflebens, der Liebe der Prinzessin Michol und der Trauung des jungen Paares durch TJonathan's Kaplan trägt das Colorit des 16. Jahrhunderts. Die Zwischenspiele geißeln in derber Sprache Thorheiten und Laster einzelner Stände durch verschiedene Narren- figuren. Von culturhistorishem Interesse ist auch die Schilderung der in der Mark üblihen Trinkgelage.

Herr Amtsrichter Dr. Holze behandelte zum Schluß das in Berlin in den Jahren 1736—37 geführte Strafverfahren gegen die Brüder Müller wegen Ermordung threr Tante, der Wittwe Fuchs. Dasselbe hat nach der allgemeinen, neuerdings von Koser bestrittenen Ansicht die Veranlassung zur Abschaffung der Folter in Preußen ge- geben. Es soll nämlich den Verdacht der Ermordung zunächst auf einen jungen Theologen gelenkt haben, der au, obschon er ganz insBüdle gewesen, die That auf der Folter gestanden habe. Nur die zufällig vom Berliner Scharfrichter gemachte Entdeckung, daß die Schlinge am Halse der Ermordeten offenbar von einem seiner Standesgenossen herrühre, habe den Verdacht auf die wahren Thäter, zwei mit der Wittwe verwandte Scharfrichterknechte, abgeleitet und es verhütet, daß an dem Theologen ein Justizmord verübt wurde. Aus drei gleichzeitigen, mit Bildern und Liedern versehenen Druck- schriften über die Hinrichtung jener Brüder Müller ergiebt sih nun, daß die Ermordete eine Gichtelianerin war, bei der bon den Vor- stehern diefer religiösen Secte Erbschleicherei getrieben wurde, während sie sonst ângstlih jeden Verkehr vermied. Es ist ferner richtig, daß der ältere Müller sie nah der Erwürgung an einer von ihm dazu gefnüpften S{hlinge aufgehängt hat. Auffallend ist, daß man die großen Kosten nit scheute, die beiden Müller aus ihrer Heimath Gera sammt den dort wohnhaften Zeugen nah Berlin zu schaffen, anstatt die Verfolgung ihrem Landesherrn, dem Grafen Reuß, zu überlafsen. Noch viel auffallender ist es \{ließlich, daß die Brüder in der Haus- vogtei dem dort verhafteten abgeseßten Prediger Waldmann, der auch in einem längeren Liede sehr gefeiert wird, ihre Schuld auf dringendes Zureden bekennen. War dieser Waldmann vielleicht ein erbshleihender Gichtelianer, auf den zuerst der Verdacht der Thâäterschaft gefallen war? Leider bleibt beim Mangel der Prozeßacten noch manhes dunkel und die Frage ofen, ob jenes Strafverfahren auf die Ab- |haffung der Folter von Einfluß gewesen ift.

Land- und Forstwirthschaft.

Saatenstand in der Türke i. In der europäishen Türkei und in Kleinasien ist die Witterung den Wintersaaten günstig gewesen, sodaß man im allgemeinen mit dem Stand derselben zufrieden ist. Dagegen wird aus Syrien über andauernde Trockenheit geklagt.

Ernteergebnisse in Shweden. Einem von dem Königlih \{wedischen Statistishen Central- Bureau neuerdings veröffentlihten Bericht zufolge stellt fih das dies- jährige Ernteergebniß in Schweden im Vergleih zum Durchschnitt der Jahre 1883—1892 wie folgt : Durcbschnitt

der Jahre 1893 1883— 1892 hl h] 1411 800 1 393 200 8 602 700 7 621 800 4 630 900 9 243 600 , 20 059 600 20 748 500 2 673 800 2 696 900 487 500 574 100 58 20 } S6 N )0 213 200 268 900 . 22 321 100 18 759 200

Weizen . Roggen Gerste . Hafer Mengekorn Erbsen . Bohnen Wicken . Kartoffeln .

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Portugal. Durch Verordnung des Königlich portugiesishen Ministeriums des Innern sind sämmtliche Häfen Frankreichs feit dem 9. d. M. für rein von Cholera erklärt worden. Cholera.

ODesterreih-Ungarn. Vom 5. bis 12. Dezember Morgens wurden in Galizien dem „Oesterr. San.-Wesen*“ zufolge in 4 zu 4 politischen Bezirken gehörenden Gemeinden 9 Erkrankungen (4 Sterbe- fälle) gemeldet; davon entfielen auf die Bezirke Sanok 2 (—), Stanislau 1 (1), Staremiasto 1 (—), Tarnopol 5 (3). Von den früher Erkrankten starben 2. Jm Gerichtsbezirk Kolomea, woselbst seit Ende Oktober Neuerkrankungen nicht aufgetreten find, wurde die Cholera für erloschen erklärt. In Ungarn wurden vom 2. bis 8. Dezember 12 Erkrankungen und 12 Todesfälle angezeigt, davon 3 bezw. 1 in Budapest. Unterm 21. November wurden die Comitate Bereg, Szolnok-Doboka, Szatmar, Szabolcs, Koloz8, Ugocsa, Jasz-Nagy- Kun-Szolnok und Brasso, sowie die Städte Szatmarnemeti und Szeged für seuenfrei erklärt. In Bosnien wurden vom 16. bis 22. November 57 Erkrankungen (33 Todesfälle) festgestellt, davon im Kreise Dolnja-Tuzla 47 (26), in Derwent 4 (3), im Kreise Tra- venik 6 (4).

Wie die „Budapester Correfvondenz" unter dem 20. d. M. meldet, hat der Minister des Innern das Auswärtige Amt davon

künfte aus Frankrei fortfielen, in Geldnoth befindli, für 800 Thaler

verständigt, daß die Cholera in Ungarn erloschen it.