1913 / 236 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Oct 1913 18:00:01 GMT) scan diff

BekanntmaMhung über das Ergebnis der Nahwahl von acht Stell- vertretern der nichtständigen Mitglieder des Rei chs- versicherungsamts aus dem Stande der gewerb- lichen Arbeitgeber.

Vom 17. September 1913 C. B. 3647.

Jnfolge Ausscheidens nichtständiger Mitglieder des Reichs- versicherungsamts aus dem Stande der gewerblichen Arbeit- geber und ihrer Stellvertreter waren Nachwahlen erforderlich. Nach den Stimmzetteln der beteiligten Berufsgenossenschaften und Ausführungsbehörden sind, nahdem die übrigen Vertreter in die unbeseßten Stellen aufgerückt sind, mit Stimmenmehr- heit gewählt worden:

1) zum 37. Stellvertreter des ersten nichtständigen Mitglieds der Ratsmaurermeister Paul H öfchen in Berlin, Elß- holzstraße 18; 2) zum 38. Stellvertreter des ersten nihtständigen Mitglieds der Stadtrat und Maurermeister Heinrih Sames in Darmstadt, Pallaswiesenstraße 26—28; zum 33. Stellvertreter des zweiten nichtständigen Mitglieds der Maurermeister Th. Rosenbaum in Hamburg, Eppendorferbaum 20; zum 34. Stellvertreter des zweiten nichtständigen Mitglieds der Direktor der Großen Berliner Straßenbahn, Regie- rungsrat a. D. Dr. jur. Walther Micke tn Char- lottenburg, Wißlebenplaß 3; zum 35. Stellvertreter des zweiten nichtständigen Mitglieds der Königlihe Salinendireltor, Oberbergrat Adolf Morsbach in Bad Oeynhausen; zum 36. Stellvertreter des zweiten nichtständigen Mitglieds der Ingenieur G. Schöttle in Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstraße 43; 7) zum 37. Stellvertreter des zweiten nichtständigen Mitglieds der Architekt, Maurer- und Zimmermeister Adolf Horne- mann in Berlin-Wilmersdorf, Trautenaustr. 2; 8) zum 38. Stellvertreter des zweiten nihtständigen Mitglieds der Fabrikbesißer Hermann Lefèvre in Stettin-Oberwiek?. Berlin, den 17. September 19183. Das RNeichsversicherungsamt.

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Königreich Preußen.

ium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Dem Lehrer an der Königlichen Kunstakademie in Königs- berg i. Pr., Maler Richard Pfeiffer ist der Titel Professor

verliehen worden.

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Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

und Forsten.

Dem Assistenten an der Landwirtschaftskammer der Provinz Brandenburg, Tierarzt Dr. Wladislaus Opalka in Berlin- Wilmersdorf ist die kommifsarishe Verwaltung der Kreis- tierarztstelle in Rinteln übertragen worden.

Betauntmahung

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. J 1893 wird hiermit zur öffentlihen Kenntnis gebracht, daß steuerpflihtige Reineinkommen der Königsberg-Cranz Eisenbahngesellshaft für das Rechnungsjahr 1912 150 000 M beträgt.

Köûigsberg (Pr.), den 3. Oftober 19183.

Der Königliche Eisenbahnkommifsar. S e

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Tat a QUn g.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (Ges.-S. Seite 152) wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das im Steuerjahr 1913 kTommunalabgabenpflichtige Reineinkommen der Stralsund-Tribseer Eisenbahn aus dem Betriebsjahr 1912 auf 24 062 46 50 A festgeseßt worden ist.

Stettin, den 2. Oftober 19183.

Der Königliche Eisenbahnkommifsar

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B eann tma P ün ga In Neubearbeitung find fertiggestellt und vertriebsstellen übergeben worden : A. Meßtischblätter 1 : 25 000: Nr. 336 Zinten, Nr. 473 Landsberg i. Ostpr., » 400 Eisenberg, 914, 1010, 1011 Borkum. 471 Mehlsad, B. Karte des Deutschen Reichs 1 : 100000 Ausgabe A (Schwarzdruck): Nr. 4 Paaschken. C. Karte des Deutschen Neis 1: 100000 Ausgabe B (Buntdrud): Nr. 335 Einbeck. Alle Bestellungen auf Karten sind an diejenige Vertriebsstelle zu j en Bezirk Nos n xichten, in deren Bezirk fich der Besteller befindet. Berlin, den 5.- Oktober 1913.

Kartographische Abteilung der Königlichen Landesaufnahme. J V.e Nethe.

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BekäanntmaGungen. Li

Das bevorstehende Studienhalbjahr unserer Universität nimmt mit dem 15. Oktober seinen geseßlichen Anfang. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen Kenntnis bringen, machen wir diejenigen, welche die Absicht haben, die hiesige Universität zu besuchen, darauf aufmerksam, daß sie sich púnktlich mit dem Beginn des Semesters hier einzufinden haben, um sich dadurch vor den Nachteilen zu be- wahren, welche ihnen durch das Versäumen des Anfangs der Vor- lesungen erwachsen müssen. Jn Ansehung derjenigen Studierenden,

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welche auf Grund Va RIe Dürftigkeitsatteste die Wehl- tat der Stundung des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu nehmen beabsichtigen oder um ein akademishes Stipendium sich be- werben wollen, bemerken wir, daß den geseßlihen Vorschriften zufolge derartige Gesuche bei Vermeidung der Nichtberücksichtigung innerhalb der ersten vierzehn Tage nah dem ge|eßlichen Anfange des Semesters eingereiht werden müssen.

Bonn, den 4. Oktober 1913.

Nektor und Senat der Rheinischen Friedrih-Wilhelms-Universität. Sell. E.

Die Immatrikulation für das bevorstehende Studienhalbjahr findet vom 20. Oktober bis zum 8. November d. X. einschl. statt. Später können nach den bestehenden Vorschriften nur diejenigen Studierenden noch immatrikuliert werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung mit gültigen Verhinderungsgründen zu entschuldigen vermögen. Behufs der Immatrikulation haben: 1) diejenigen Studierenden, welche die Universitäts\tudien beginnen, insofern sie Inländer sind, ein vorschrifts- mäßiges Schulzeugnis und, falls sie Ausländer find, einen Paß oder sonstige ausreichende Legitimationspapiere sowie einen Ausweis über die erforderlihe Schulbildung, 2) diejenigen, welche von anderen Uni- versitäten kommen, außer den vorstehend bezeichneten Papieren noch ein vollständiges Abgangszeugnis von jeder früher besuchten Universität vorzulegen. Diejenigen Inländer, welhe keine Reifeprüfung- be standen, beim Besuche der Universität auch nur die Absicht haben, nh einc emeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine besondere Bili für ein gewisses Berufsfach zu geben, ohne daß sie sich für de ntlichen gelehrten Staats- oder Kirchendienst bestimmen, fönnen auf Grund des § 3 der Vorschriften vom 1. Of- tober 1879 immatrifuliert werden, JInländerinnen jedoch nur nah vorheriger Genehmigung des Herrn Ministers der getstlihen und Unterrichtsangelegenhe Cbenso bedürfen Ausländerinnen in jedem Falle matrikulation ministerieller Genehmigung.

Fnländerinnen mit dem Lehrerinnenzeugnis für mittlere und höhere Mädchenschulen, welche das Universitätsstudium mit dem Ziele Der Prüfung für das böbere Lehramt (Pro facultate docendi) beginnen wollen, haben zum Zwecke ihrer JImmatrikulation eine von dem Direktor der wissenschaftlichen Prüfung | estel Bescheinigung darüber vorzulegen |

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Austausch der Ratifikationsurkunden zu dem

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Nähere, namentlih auch über die An

Borlesungen, Anschlag in der nichtlich.

hn Breslau im Sißzungssaal des Empfangsgebäudes auf dem Hauptbahnhof vom Mittwoch, den 22. Oktober d. ab Mittwoch und Sonnabend von 5 bis 61/4 Uhr Nachmittc über Eisenbahnbetrieb; vom Montag, den 27. Oktober ab Montag und Donnerstag von 41/5 bis 6 Uhr Nachmittags über Nationalökonomie der Eisenbahnen, insbesondere das Tarifwesen, und vom Dienstag, den 21. § O GD Dienstag und Freitag von 5 bis 61/5 Uhr Nachmittags über Elektrotechnik.

Jn Cöln in dem physikalisch-elektrotehnischen Jnstitut der Handelshochshule Vorlesungen über Elektrotechnik vom Sonn- bend, den 25. Oktober d. J., ab jeden Sonnabend von 6 bis Uhr Nachmittags und über die wirtschaftlichen Aufgaben der Eisenbahnen, das Tarifwesen und das Frachtreht vom 4. No- vember d. J. ab Dienstag und Freitag von 11 Uhr Vor mittags bis 121/54 Uhr Nachmittags.

Jn Elberfeld im Lehrzimmer für Physik der städtischen Oberrealschule, Westendstraße, in der Zeit vom Oktober bis Ende März (mit Unterbrehung in den Weihnachtsferien) an den Mittwochabenden von 6!/5 bis 8 Uhr technologishe Bor- lesungen.

In Frankfurt (Main) vom 6. Oktober d. J. ab, vor aussichtlich bis Ende März, Vorlesungen über Eisenbahnbetriebs- lehre am Montag jeder Woche von 41/5 bis 6 Uhr Nach mittags. Ferner daselbst im elektrotehnischen Hörsaal des Physikalischen Vereins zwischen Neujahr und Ostern 1914 jeden Montag von 6 bis 8 Uhr Abends elektrotechnishe Vorlesungen.

In Halle (Saale) vom Montag, den 27. Oktober d. J., ab im Hörsaal des phyjsikalishen Jnstituts der Universität am Montag jeder Woche, Nachmittags von 5 Uhr 50 Minuten an, Vorlesungen über Elektrotechnik. Die Teilnehmerzahl ist auf höchstens 80 bemessen.

In Hannover vom 4. November d. Y. ab Vorlesungen über Eisenbahnbetriebslehre an jedem Dienstag und Freitag von 101/54 bis 12-Uhr Vormittags.

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Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 3. Oktober S. M. S. „Gneisenau“ und S. M: Flußkbt. „Taku“ in T\chimulpo, S. M. S. „Jltis“ in Schanghai und S. M. S. „Geier“ in Castelnuovo eingetroffen.

Bayern.

Der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg der mit dem Unterstaatssekretär Wahnschaffe gestern vor: mittag in München eingetroffen ist, besuchte, wie „W. T. B.“ meldet, Mittags den Ministerpräsidenten Dr. Freiherrn von Hertling und verweilte dort eine Stunde in Begleitung des Gesandten von Treutler. Am Nachmittag fuhr der Ministerpräsident Dr. Freiherr von Hertling bei der preußischen Gesandtschaft vor und gab dort seine Karte für den Reichskanzler ab. Abends gaben der Ministerpräsident und seine Gemahlin in den Festräumen des Ministeriums des Aeußern zu Ehren des Reichskanzlers ein Festmahl.

BDefterreich-Ungarn.

Gestern vormittag fand in Salzburg in den Festräumen der Kaiserlichen Residenz die feierliche Audienz der zur Be- glückwünschung des Thronfolgers, Erzherzogs Franz dinand, aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums seiner Zu- gehörigkeit zur deutschen Armee am Sonnabend dort einge- troffenen preußischenOffiziersabordnung statt. Der Führer der Abordnung, Regimentskommandeur, Oberstleutnant Graf von Wengersky überreichte, wie „W. T. B.“ meldet, in dieser Audienz das dem Erzherzog-Thronfolger vom Deutschen Kaiser verliehene Dienstauszeichnungskreuz mit einem Allerhöchsten Hand schreiben und drückte die Glückwünsche seines Allerhöchste: Kriegsherrn und der deutschen Armee aus. Der Erzher ranz Ferdinand, der bei der Audienz die Uniform öniglich preußischea Ulanenregiments Prinz August L t

i Württemberg (Posenschen) Nr. 10, dessen Chef er ist, dankte in herzlichen Worten für die ihm zuteil gewordene merksamkeit und zog sodann die Mitglieder der Abordnung ein längeres Gespräch. Mittags fand in der Kaiserli Nesidenz ein vom Erzherzog-Thronfolger zu Ehren der deuts Gäste veranstaltetes Festmahl statt.

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Sros;britannieu und F

Das vereinigte Nationalkomitee i Jraphenangestellt ¡Cf in einer Sißung Ho den Generalpostmeister zu ersuchen, eine Abordnung zu empfan: die gegen den Bericht Einspruch soll eine amil Kommission kürzlich über die Verhältnisse und die Gehälter Postdienst erstattet hat. Kategorien Dienstes sind mit diesem Bericht unzufrieden. Es wurde fet beschlossen, für die Mitglieder ¡ationaltom mngeschlossenen Körperschaften eine unverzügliche Lohn erhöhung von 19 Prozen1 Das Kom:itee iese ÿ Lebenskosten, d den verme)

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hält dieje ¿Ford gesteigerte Nive(

der Arbeitsleistung wurde n beschlossen, den amtlichen Bericht an im einzelnen aufzuführen und vorzulegen und Mafsenversammlungen zu organisteren.

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die die

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Ministerrat hat vorgestern den ermächtigt, die von der Admiralität

i der Zusammenseßung

durchzuführen. Wie „W. T. ( Veränderungen im wesentlihen nah folgend ei Gesichtspunkten: Zusammenseßung der Geschwader au

Linienschiffen und Erhöhung : beiden ersten C \hwader hinsichtlich ihrer Kaders und Besazungen Kriegsstärke. Das erste Geschwader wird demnach aus beiden neuen Panzerschiffen „Jean Bart! ourl aus sechs Schiffen der Dantonklasse bestehen, ¿weite Geschwader die fünf Panzerschiffe vom „Patrie“' und vorläufig eine Division ‘ei vom Typ der „Saint-Louis““, di \hwader gehörte, umfassen wird. Diese und Manöver dem Kommandeur unterstellt ist, wird im Kriegsfalle eine Ergänzungsdivi/ bilden. Mitte nächsten Jahres wird diese Division höchstwah1 \cheinlih aufgelöst werden, wenn die Kriegsflotte durch neue Einheiten vom Typ des „Jean Bart“, durch die Pan

chiffe „France“ und „Paris“, vervollständigt sein wird. Als dann wird die Zusammenseßung der Flotte noch

Aenderung erfahren.

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len die ordentlihen Ausgatk

des Kriegsbudgets, wie , D D Melde, 099.180 (11 Nubel betragen und damit diejenigen von 1913 um 47 897 50 Nubel übersteigen; die Berordentlihen Ausgaben voi 125 663 170 Rubeln übersteigen diejenigen von 1913 35 535 131 Rubel.

Ein Communiqué des Ministeriums des Jnnern erklärt, obiger Quelle zufolge :

Obwohl der Baptismus in Nußland niht die Kennzeichen einer ungefeßlihßen und gefährlißen Sekte aufweist, so muß ihn die Regierung doch scharf überwachen und kann auf eine energtshe D kfämpfung innerhalb der durch das Geseg gezogenen Grenzen nil! yerzihten, da er eine ausgedehnte Proselytenmacherei, besonders unier den Massen, treibt und dem Baptismus im Auslande eng verbund und untergeordnet ist.

Portugal,

Die Festlichkeiten aus Anlaß des Jahrestages del Errichtung der Republik haben gestern begonnen. Dek Festzug, der sih nah dem Friedhof bewegen sollte, um dit Vorkämpfer der Republik zu ehren, wurde in lezter Stun verschoben. :

Das „Diario de Governo“’ veröffentlicht das Dekret, dur) das 268 politishe Gefangene begnadigt werden. Dit hauptsächlichsten Führer der verschiedenen monarchistischen Ve wegungen sind von der Amnestie ausgeschlossen.

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Türkei,

Der Sultan hat gestern die bulgarischen Delegierte! in Audienz empfangen, zu deren Ehren der Großwesir Abends ein Festmahl gab. |

Der griechische Vertreter Levidis, der sich seit zw! Monaten in Konstantinopel befindet und bisher nur mit den! Großwesir Fühlung genommen hatte, besuchte, wie „W. T. V. meldet, vorgestern auf der Pforte den Minister des Jnnern Talaat, mit dem er eine Unterredung über die schwebenden Fragen hatte.

Nach einer Meldung des „Wiener K. K. Telegraphen- Korrespondenz-Bureaus“ bestätigt es sih, daß Dedeagats\c nah Räumung durch die Griechen von den in Gümüldschina gebildeten Miliztruppen beseßt worden ist.

Griechenland.

Die Regierung hat nah einer Meldung des „W. T. B.“ an den König, der vorgestern nahmittag im Piräus ein- getroffen ist, das Ersuchen gerichtet, die Kammer, die am 1. Oktober zusammentreten sollte, zu vertagen.

Der ottomanische Bevollmächtigte Herand Abro Bei ist heute vormittag in Athen angekommen und hat dem Minister des Auswärtigen Panas einen Besuch. gemacht. Morgen wird er die türkischen Gegenvorshläge vorlegen. Der „Agence d’Athènes“ zufolge erklärte er, er habe entgegen- fommende Vorschläge zu überbringen und hoffe, eine Ver- ständigung zu erreichen, wenn Griechenland ein gleiches Ent- gegentommen zeige.

Die griechisch-serbische Kommission zur Ab- steckung der serbisch-griechischen Demarkationslinie hat ihre

I Arbeiten beendet. Ueber einen strittigen Punkt bei Seschowo fonnten sich die Delegierten nicht einigen, sodaß diese Frage in der Schwebe bleibt. Für die Zwischenzeit hat die Kom- mission im Seschowogebiet eine neutrale Zone errichtet. Serbien.

r Ministerpräsident Paschitsch ist gestern aus Wien rad eingetroffen.

Nach Meldungen des serbishen Pressebureaus wurde am Freitag während des ganzen Tages in der Stellung

on Guridevrun im Kreise Gorski, Bezirk Prizrend, ge fämpft. Am Nachmittag beseßten die serbischen Truppen nach n

erbittertem Widerstand der auten diese Stellung. Gegen

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zierung die Verlangerung des Moratoriums bt

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Bulgarien. Jegenwärtige Kabinett soll nah einer Meld

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15 =ztambulowisten Apostolow und Dodori Petrow_ lawisten Kristo Popow ersetzt werden. Das PÞP( das feit dem Siurze Vanews

gestern zum ersten Male wieder

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Montenegro.

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Da t veröff eine Proklamation, in

DEL DEV venge er Eretigni)je an der Vstgrenze dem m F j h den Bedürfnissen die teilwei]e

anzuordnen.

Kriegsminister

A ; L T E Mob1lijattion

; Unterzeichnung des Tarifentwurfs hielt der Präsident Wilson, W. T. B.“ meldet, eine Ansprache, in der er sagte, die gesezgeberishe Arbeit sei erst teilweise vollendet. Der zweite Schritt in der Emanzipation des Handels sei die Reform des Geldumlaufs. Wilson gab der leb- haften Zuversicht Ausdru, daß der Geseßentwurf über den :[dimlauf, der bereits von der Kammer angenommen sei, neller von dem Senat gebilligt werde, als einige Pessimisten

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Die „New York Times“ meldet, daß nah einer Ent fünfprozentige Zoll-

des Schaßzamtes eine ach den Bestimmungen des alten mit Preußen

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Vertrages auf Waren aus dem gesamten eich Anwendung zu finden hat.

uanishe Kammer hat nah einer Meldung

it 66 gegen 9 Stimmen einen Abänderungs-

q angenommen, der allen nicht römisch

itholishen Religionsgemeinschaften Duldung zusichert.

ie Verfassungsänderung hat bereits die Zustimmung des

HNAOH gefunden.

Afrika. Nach einer amtlihen Meldung ( Abteilung, die sih zur Aufkläru von Aufständischen angegriffen und Der Führer der spanischen Abteilung \hwer, zwei andere Offiziere leicht verle wurde ein Mann getötet und vier verwundet. Der Generalresident von Marokko, General Marina, ist in Larache eingetroffen und hatte eine Zusammenkunft mit dem General Sylvestre.

18 Tetuan ist vorgestern 7 im Smir-Tale befand, eftig beschossen worden. , Major Acha, wurde t. Von den Soldaten 1

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Parlamentarische Nachrichten. Der Reichstagsabgeordnete Florian Klose (Zentrum), Vertreter des Wahlkreises Leobschüß, ist, wie die „Schlesische Zeitung“ meldet, vorgestern früh im 68. Lebensjahre gestorben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zar Arbeiterbewegung.

Zum Ausstand der Berliner Kürschner (vgl. Nr. 229 d. Bl.) teilt die „Voss. Ztg." mit, daß am Sonnabend Etnizungsverhand- lungen vor dem Eintçcungs8amt des Gewerbegerichts stattfanden, die bisher zu feinem Ergebnis führten. Sie sollen am Donnerétag fort- gesetzt werden.

In Magdeburg ist, wie die „Köln. Ztg." erfährt, der größte Teil der Braueretarbeiter und Wagen führer der dortigen Brauereien sowie der Niederlage der Berliner Schultheißbraueret wegen Lohnforderungen in den Ausftand getreten.

Wie der „Neue Görliger Anzeiger" meldet, ist es in Penzig zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Glasmachern und den dortigen Glashüttenwerken über die Arbeitszeit gekommen und infolge- dessen am 3. d. M. ein großer Teil der Glasmacher (etwa 150 Mann) in den Ausstand getreten. Vter Glashütten hatten deswegen ihren Betrieb eingestellt. Jnegesamt feiern infolge des Ausstands etwa 600 Arbeiter. Inzwischen haben sih die Arbeiter der Adlerhütten sämtlich wieder zur Wiederaufnahme der Arbeit gemeldet und #{ch dur Unterschrift verpflichtet, die von der Fabrikleitung fest- gesclte Arbeitszeit innezuhalten. i; :

Unter den Bergarbeitern des nordwestböhmis{hen Braunkohlengebiets bereitet si, wie die „Köln. Ztg.* berichtet,

eine Lohnbewegung vor. Einzelne Arbeitergruppen überreichten be- reits ihre Forderungen, die in der Hauptsahe 25 %/ Lohnerhöhung betreffen.

Bei der Untersuchung der Arbeitsstreitigkeiten in Dublin (vgl. Nr. 208 d. Bl.) vor der Handelskammer erklärte, „W. T. B." zufolge, am Sonnabend der Antwoalt der Arbettgeber Healy, daß die Arbeitgeber die Forderung, die Leute zu entlaffen, die fie während des Ausstands eingestellt hätten, nicht erfüllen könnten. Es wurde darauf- hin erklärt, daß die Vertreter der Arbeiter niht weiter an der Unter- suGung teilnehmen würden. Später jedoch wurde mitgeteilt, daß die Unterhandlungen am Montag (heute) fortgeseßt werden würden.

In Moskau ift, wie „W. T. B.“ meldet, der durch den Aus- stand unterbrohene Straßenbahnverkehr teilweise wieder auf genommen worden. (Vgl. Nr. 235 d. Bl.)

Meitere „Statistishe Nachrichten" \. i. d. Zweiten Beilage.)

Woßhlfaÿrtêpflege.

Ein Kursus für Wohnungs- und Bauwesen, der von der Zentralstelle für Volkswohlfahrt in Verbindung mit dem Verband rheinifch - westfälisher Gemeinden sowie dem NRheintshen und dem Westfälischen Verein für Kleinwohnungswesen veranstaltet wird, findet in der Zeit vom 13. bis 19. Oktober d. J. in Münster i. W. statt. Die Fragen der Stadt- und Ortserwetiterung, der kommunalen Bodens politik, des Bauordnungs- und Bauplani aufsi{cht, der gemeinnüßigen Bautätigkeit, Heimatshußzes und der Bauberatung

SFaleuten behandelt. Eine umfassende Ausstellung gibt in Plänen, Weodellen und Abbildungen einen Ueberblick das Gebiet. Er- in Münster, Nheine, Radbod und Essen

E E s ° vesens, der Wohnungs- J F ; oâ "Ho “DNtTR N oA des VWealfkred1il8, des

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Kunst und Wissenschaft.

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. März 1914 abzuli 5000 #. Of mit Zustimmung

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ém Berliner Bezirksverein deutscher hielt am 1. d. M. der NRegierungt ster Dr. Schinkel au! einen Vortrag „Ueber den Bau des Panamakanals“. Ind furzen geshichtlihen Rüdblick wurden die Bemühungen des Franzosen Lesseps erwähnt, der in den Jahren 1881 bis 1888 den Panama- durchstih versuhte. Au die Bemühungen der französishen Negie- rung, diesen Plan durchzuführen, sceiterten. Erst nachdem dite Vereinigten Staaten von Amerika den Bau übernahmen, gelang es, der großen Schwierigkeiten Herr zu werden, an denen die beiden französishen Gesellshaften gescheitert waren. Vorausseßung für das Gelingen des Plans war die strafe Organisation der œsthmishen Kanalkommission, an deren Spiße als Chefingenteur Colonel Goethals steht. Bevor zu den eigentlichen Bauarbeiten ge- schritten werden konnte, war es notwendig, die gesundheitlihen Ver- hältnisse für die 35000 Beamten und Arbeiter so zu heben, daß die Sterblichkeit gewöhnlihe Grenzen innehielt. Wie ungesund die Gegend war, beweist die bei dem Bau der Panamaeisenbahn im Jahre 1855 hervorgetretene Sterblichkeit, nach der zu jeder Schwelle ein Toter gehörte. Durch großzügige Entwässerungsbauten, einen fortgesezten Kampf gegen die Moskitos durch Besprißen der Kanäle mit Petroleum, durch Schaffung gesunder Arbeiter- und Beamtenwohnungen gelang es, die Sterblichkeit auf etn erträgliches Maß herunter zu drücken. Unter den Arbeitern unterscheidet man die Gold- und Silberarbeiter, d. h. weiße Arbeiter, die für etnen Stundenlohn von etwa 70 4 arbeiten und thren Lohn in amerikanishem Gelde ausgezahlt bekommen; im Gegensaß dazu stehen die schwarzen Arbeiter, deren Lohn bis zu 60 v. H. des obigen Lohnes beträgt, und die thren Lohn tin dem Silber- gelde des Panamastaates ausbezahlt bekommen. Um welche Summen es #ch hierbei handelt, beweist der Umstand, daß monatlich 14 Million Mark an Whnen und Gehälter bezahlt werden. Von den eigentlihen Bauarbeiten führte der Nedner die charakteristisch\sten vor: den Gatundamm, der den Gatunsee nach dem Atlantischen Ozean abschließt, die drei Schleusentreppen und die umfang- reihen Arbeiten beim Durchbruch der Kordilleren bei Culebra. Bei den starken, nit ganz unberechtigten Bedenken, die der Ausführung des S(hleusenkanals entgegenstanden, schien es notwendig, Siherungs8maßregeln in außerordentlich großer Zahl an- zubringen. So wurde bei , der Ausführung des Gatundammes ein Dammquersck(nitt gewählt, der eine so große Basis und so s{chwache Neigung erhalten hat, daß der Beschauer nit die Empfindung hat, auf einem künstlißen Damm zu stehen. Die für die Ausführung des Dammes anfänglich hergestellten beiden setitlihen Dämme sind bis auf den Felsboden, d. h. bis in eine Tiefe von 60 m hinunter- geführt worden, um den auf dem Felsboden lagernden Schlamm zur Seite zu drücken. Die Sicherung der Schleusen erfolgt dadur, daß

das Befahren der Sc(hleusenanlagen mit eigener Kraft grundsäßlich

verboten ist und zur Fortbewegung in den Schleusen Treidellokomotiven verwendet werden müssen. Durch Anordnung einer in der Schleuse befindlichen Kette von außergewöhnliher Stärke soll ein unvorher- geseheaes Losfahren des Schiffes und die dadurch entstehende Ge- fährdung der S(hleusentore verhindert werden. Schließlich sind die in Betraht kommenden Stemmtore doppelt ausgeführt. Außers- ordentlihe Schwierigkeiten waren bei der Ausshihtung in den Culebrahdurchstich zu bewältigen. Fast die Hälfte der für den ges \samten Kanal auszuführenden Bodenbewegung (70 Mill. Kubikmeter Fels von insgesamt 160 Mill. Kubikmeter) war hier fortzuschaffen. Eingehend wurden die während der Bauausführung aufgetretenen Rutschungen besprochen und die Ansicht begründet, daß durch fie die Er- ¿Fnung des Panamakanals zum Schlusse dieses Jahres nicht behindert werden würde. Zum Schluß wurde ein Vergleich des gewählten Stbleusenkanalsystems mit dem Seespiegelkanal gegeben. Der Vor- trag wurde durch etwa 100 Lichtbilder erläutert, die von dem Vor- tragenden zum größten Teil selbst aufgenommen worden waren.

VerkehrSwesenu. Es emvfiehlt sich, die Weihnachtspakete nah überseeischen Lindern, namentlih nah den Vereinigten Staaten von A merifa, möglichst {hon Anfang November bei der Poft einzu- liefern, damtt die rechtzeitige Aushändigung dieser Sendungen an die Empfänger gesichert ist.

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. 79 des „Zentralblatis der Bauverwaltung“, heraus-

im Minitterium der öffentlihen Arbeiten, vom 4. Oktober

zenden Inhalt : s: Dienftnahrichten. Nicht-

hes: Die Um- und Erweiterungsbauten der Abtei Prüm.

Berechnung von Schußgbrücken für Drahtseils{chwebebahnen.

nischtes: Wettbewerb um den Strauchpreis des Architektenvereins Berlin. Borträge im Kön

Züchershau.

Theater und Musik. Königlihes Dpernhaus. Opernhaus brahte am Sonnabend eine New- mers „Tristan und Isolde“ Unter dex ! ( Generalmufikdtreftors Blech. Ganz neu : Aufführung cigentlih nur die Ausstattung, die im gleichen ist wie die des „Ninges des Nibelungen“. Soffiten und ide find verschwunden, es baut si ) vor dem NRundhotrizont auf, und die euhtungsfunst tut das ihriae, um den Etindruck, e freie Landschaft sehe, zu erhöhen. Besonders hat

e auf dem Schiffe spielende Akt an Natürlichkeit ge- obwohl der blaue Himmel hier immer noch erkennen ließ, Stelle im Text falsch verstanden wird. Es ist

angänes Bemerkung, daß „blaue Streifen im Westen“ aufstiegen. laue Landstreifen find damit nicht gemeint, denn Cornwalls Küste i O vielmehr blaue Sireifen aufklarenden Himmels, daß der Wind auffrischt und die bisher über

de graue Wolkendecke fi im Wesien hebt. Das

des kündigt auh das vom Mastkorbe hertönende

en Seemanns an. Grauer Himmel würde viel besser

aurigen Stimmung passen, die auch den ersten Akt

Bis auf dieses Mißverstehen waren die neuen Deko-

die Herr Kautsky für die drei Akte des Werks

er Schönheit. Eine ideale Leistung "bot

chester, und hohen Anforderungen genügten

der Bühne, die fast sämtlih in diesen Aufgaben

Frau Leffler-Burkard hat die Isolde \chon 3 Gast gesungen; man darf sich freuen, daß fie fie jett

ges Mitglied der Königlichen Oper singen darf. Auch Herrn ‘istan ist schon bekannt ; er war diesmal aber \timmlich nit

gt und das beeinflußte offenbar auch feine Darstellung

i In Wohllaut konnte t bet Frau Arnd-Obers Brangäne elgen und ebenso bei Herrn Knüpfers König Marke. Die Herren Ff (Kurwenal), Heake (Hirt), Sommer (Seemann), Habih n fämtlih auf der vollen Höhe ihrer Aufgaben. An

tef s die Zuhörer nah den Aktschlüssen nicht

glihes Schauspielhaus. Sonnabend kam Alexander Zinn, ein Neuling auf déx Bühne, mit einem dreiaktigen Komödtenspiel „Die drei Brüder Damaskus“ zu Wort. Das Stück ist voll orientalis{her theit und bat eine ziemlich verwidckelte Handlung. Der alte 1b hat bei setnem Tode die seltsame Bestimmung getroffen, seine hne auf vierzehn Jahre aus ihrer Vateritadt Damaskus

Die Handlung beginnt damit, daß Aslan, der

i Verbannten, mit seinem treuen und verschlagenen

us f heimkehrt. In Damaskus finden sie das Volk

i Gârunga, es {i im Begriff, sich gegen seinen grausamen und habgierigen Sahib zu empören. Der - alté Qui erfährt bald, daß fich um die drei Söhne Chassibs inzwischen ein ganzer Sagenkreis gesponnen habe, daß man Dirbas, den ältesten, für einen Helden halte und auf setne Heimkehr warte, um ibn zum Führer im Befreiungskampfe zu wählen ; vom zweiten der Brüder weiß man zu erzählen, daß er inzwishen große Schäße gesammelt habe, und nur den jüngsten, den leihtherzigen Aslan, hält das Volk na wie vor für etnen leihtfinnigen Jungen: Der fch{laue gur sprengt nun das Gerücht aus, die drei Brüder seten heitms- gekehrt, ein böser Zauberer habe sie aber wverhext, und fle fönnten fich nur einzeln zeigen, da jeder, der zwet von ihnen zu gleiher Zeit sehe, Todes sterben müsse. Dex lustige Aslan wird nun in der Verkleidung als Dirbas zum Führer des Volks und nimmt den Sahib in seinem Palast gefangen, nicht aber ohne vorher als Aslan das Herz der s{chöônen Naomi, der Tochter des Sahib, für sch gewonnen zu haben. Wiederholt ift es nabe daran, daß die Täuschung entdeckt wird. Dem {lauen Jusuf gelingt es aber immer wieder, sie aufrecht zu erhalten. Endlich er- scheint der vom Bruder totgeglaubte echte Dirbas auf der Szene, Aslan wird entlarvt und das Volk droht von ihm abzufallen. Da bringt der gütige Harun al Raschid alles wieder ins Gleis und führt das Stük zu gutem Ende, indem er den als weise und gerecht erkannten Aslan ziüm Sahib von Damaskus erhebt und die Uebenden zusammengibt. Auch die beiden Brüder Aslan und Dirbas \söhnen sich aus. Die dramatische Durchführung dieser Handlung zeigt an manchen Stellen, namentlih in der etwas langen Exposition, in der der vershlagene Fusuf zu einseitig das Wort führt, den Neuling; andererseits sind manche Situationen recht ges{chickt ausgenußt, manch lustiger Einfall belebt die Szenen, und die Figuren sind nicht ohne persönlichen Metz. So kann das Stück als Ganzes als eine hübsche Talentprobe gelten. Die Aufführung verdient alles Lob. Herr Clewing stellte den leitherzigen, keen Aslan mit frisher Natürlih- leit dar und Herr Vallentin hielt als Jusuf dur trefflices Spiel die Fäden der verwickelten Handlung in sicheren Händen. Herr Kraußneck war als Sahib ein echter Stadttyrann und Fräulein Thimig lieh ihre \{lichte Anmut und den Vebteiz ihrer Sprache seinem Töchterlein Naomi. Unter den übrigen Mitspielenden fet noch Herr Vollmer genannt, der einen mit \{chäbiger Grandezza auftretenden Bettler unübertreflich komisch darzustellen wußte. Die Bühnenbilder waren voll ortentalischer Farbenpraht und Lebendigkeit. Die Zuschauer nahmen das Stü sehr freundlih auf,

Beifall persönltch entgegenzunehmen.

und sein Verfasser wurde wiederholt vor die Nampe gerufen, um den“

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