1894 / 34 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Feb 1894 18:00:01 GMT) scan diff

In gleicher Weise ift zu verfahren hinsichtlih der Pensions- zushüsse, welhe den etwa jeßt noch neu anzuerkennenden Jn- validen aus den Kriegen vor 1870 zu gewähren sind.

Anfangs Dezember 1894 ist dem Departement für das “C E eine Nachweisung nach beiliegendem

uster (Il) einzureichen. î

O. Bewilligungen für Hinterbliebene.

Zu 88 3 und 4.

I. Die aus § 3 des Geseßes sich ergebende Gleichstellung der Hinterbliebenen von Theilnehmern an den Kriegen vor 1870 mit denen von 1870/71 hat ;

1) die Erhöhung der den Wittwen nah Maßgabe früherer B oder landesherrlicher Bestimmungen und Verfügungen

ewilligten Säße auf diejenigen des Militär-Pensionsgeseßes vom 27. Juni 1871 zur Folge; sie gewährt ferner

2) ein neues Verforgungsrecht: :

a. für die Ehefrauen der nah den früheren Kriegen Ver- mißten und für diejenigen Wittwen, denen die Unterstüßung bisher mangels ihrer Bedürftigkeit hat versagt oder nah Be- seitigung der Bedürftigkeit hat entzogen werden müssen,

b. Für diejenigen Wittwen, deren Ehemann an den Folgen einer dur den Krieg verursachten inneren oder äußeren Be- schädigung innerhalb eines Jahres nah dem den betreffenden Krieg beendigenden Frieden verstorben ift, 7

c. für diejenigen Eltern und Großeltern, welche Ansprüche im Sinne des leßten Absaßes der S8 42 und 96 des Militär- Pensionsgesezes vom 27. Juni 1871 begründen können.

ul

Die Zahlbarmachung Qu erhöhten Säße wird seitens der Mater Gnade nag des Kriegs - Ministeriums veranlaßt werden.

Besonderer Anträge seitens der Hinterbliebenen bedarf es dieserhalb erst, wenn bis zum 31. März 1894 die Anweisung nicht erfolgt ift. i

Zu I 2a—e.

Die Hinterbliebenen der hier bgeianeen Kategorien haben ihre Ansprüche bei dem zuständigen Landrathsamt (Bezirks- amt, Kreis-Direktion 2c.) oder der Polizeiverwaltung 1hres Wohnorts geltend zu machen. N :

Die über die Vorbereitung der Anträge auf geseßliche Mittwen- 2c. Beihilfen durch die genannten Dienststellen, über Form, Begründung u. st. w. derselben gegebenen Bestimmungen gelten d für die vorliegenden Fälle. Die Landrathsämter 2c. geben die vorbereiteten Anträge an die zuständigen Regie- rungen 2c. weiter. Von leßteren werden die erhobenen An- sprüche geprüft und diejenigen, welhe sih zweifellos als un- begründet erweisen, ohne weiteres airfidgewieies, die begründet erscheinenden Anträge dagegen der Roon eilung bés Kriegs-Ministeriums zur weiteren Veranlassung vorgelegt.

TT. Von den den Wittwen s{leswig-holsteinscher Heeres: angehörigen auf Grund der Bundesgeseße vom 14. Juni 1868 È 6 Abj. 1) und vom 3. März 1870 (§8 8 Abs. 1) [Bundes-

eseßblatt 1868 Seite 335 und Bundes-Geseßblatt 1870

Seite 39] bewilligten Beihilfen können nur diejenigen auf die im Militär-Pensionsgeseze vom 27. Juni 1871 vorgesehenen Säze erhöht werden, welche gewährt worden sind, weil der den Anspruch begründende Heeresangehörige entweder inden Feldzügen 1848 bis 1850 geblieben oder an den erlittenen Verwundungen oder an den Folgen einer durch den Krieg verursahten inneren oder äußeren Beschädigung innerhalb eines Jahres nach der Auflösung der vormaligen s{leswig-holsteinshen Armee ge- storben ist. : \ i

Wegen Neubewilligung von Unterstüßungen an Hinter- bliebene früherer Angehörigen der s{leswig-holsteinshen Armee gilt das vorstehend unter T 2 a—c Gesagte.

[T Der Erlaß des Departements für das Jnvaliden- wesen vom 22. Oktober 1887 Nr. 2027/9. 87. C. 2 —, be- treffend die gnadenweise Gewährung von Unterstüßungen aus dem Allerhöhsten Dispositionsfonds bei der Neichs-Hauptkasse an die Hinterbliebenen von Kriegsinvaliden aus dem Kriege 1870/71, findet auf die Hinterbliebenen von Kriegsinvaliden aus den Kriegen vor 1870 gleihmäßige Anwendung.

“IV. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß den Wittwen im Falle ihrer Wiederverheirathung mit einem Deutschen die Unterstüßung noch auf 12 Monate belassen bleibt.

D. Gemeinsame Bestimmungen.

On A L D va d I. Die sämmtlichen Zuschüsse unterliegen den Bestim- mungen über das Ruhen der Penfion nah Maßgabe des Militär-Pensionsgeseßes vom 27. Juni 1871, der Novelle vom 22. Mai 1893, des Reichsbeamtengeseßes vom 31. März 1873 und der zu diesen Geseßen erlassenen Ausführungsbestim- mungen.

sie niht in Betreff der Offiziere, Sanitäts - Offiziere und“ Beamten mit der Anweisung nah Maßgabe des oben unter A Bestimmten bereits von der Pensionsabtheilung des Kriegs- Ministeriums bewirkt wird, dur die zuständige Regierung 2c. auf Anzeige der dem betreffenden Penfionär vorgeseßten Dienst- behörde (Anstellungsbehörde). / :

Der Pensionär 2 zur Vermeidung von Pensionsüber- hebungen seiner vorgeseßten Dienstbehörde von der erfolgten Mehrbewilligung sofort Anzeige zu machen.

TI. Die Verrechnung der bewilligten Zuschüsse und Unter- stüßungen erfolgt bei denjenigen Titeln des Etats-Kapitels 80 (Jnva ben-Kenf

Die etwa erforderliche Pensions-Neuregelung Offige soweit

tonen 2c. infolge der Kriege vor 1870), unter

welchen die bisherigen geseßlihen Bewilligungen nachgewiesen

werden. Berlin, den 25. Januar 1894.

Bronsfart von Schhellendorff.

e 12 100

Nachweisung der bis zum 1. Dezember 1894 verfügten Umanerkennungen von Invaliden auf Grund des Geseßes vom 14. Januar 1894. G M F E E I QE ASSERSE S C;« U E S E N T E E D N :A 0A KEIN S H; rMP O E AAN L A C A C S DUTSIRA A) D NÄSRNO S S AE "L I I A S-M M E A Es Cr A L: D E" Rd C M A S A A A T MMGL E L LE M; S T TSR LIECSE M I E M E L E IT R Es sind mehr bewilligt worden an:

Invaliden-Pension Kriegs8zulage

Zulage für Nicht- benußung des Zivil- versorgungsscheins

Verstümmelungs-

ulagen : Has Summe

Gesammt- Jahres-

betrag der

Gesammt- Jahres- betrag der Mehr- Mehr- bewilligung bewilligung

Áb M

der jährlichen Mehrbewilligung

Gesammt- Jahres- betrag der Mehr- Mehr- bewilligung monatlich bewilligung

M. M

Gesammt- Köpf Fahres- Ope detrag der | * 2M

Feldwebel

Sergeanten

Unteroffiziere

Gemeine

D

er úInvaliden- Gebührnisse Invaliden- Pensionen Kriegs8- zulagen Verstüm- melungs- zulagen Zulage für Nicht- benußun des Zivil- ver-

\ Frgungs-

eins

Zusammen

An das Königlihe Kriegs-Ministerium, Departement für das Seelen, erlin.

Zusammen

Unterschrift.

Literatur.

Militärisches. E

Die Feier des fünfzigjährigen Militär - Dienst- SFubiläums Seiner Majestät des Königs Albert von Sachsen in Dresden am 22. und 23. Oktober 1893. Eine Gedenkschrift für Sachsens Volk und Heer, zusammengestellt von Max Dittrich. Dresden, Verlag von Fr. Tittel S (Kreyß und Kunath). Der dur die Herausgabe mehrerer viel gelefener und weit verbreiteter patriotischer Werke bekannte Verfasser hat si mit der Zusammenstellung einer Schilderung der Feierlichkeiten zu Ehren des fünfzigjährigen Militär-Jubiläums des Königs von Sachfen, des erfolg- reidzen und ruhmgekrönten Feldherrn aus der großen Kriegszeit, ein anerfennenêwerthes Verdienst um das deutsche Volk erworben, da nicht aur in Sachsens Volk und Heer, sondern im gesammten deutschen Heere und in allen Schichten der Bevölkerung bis hinauf zu den deutshea Bundesfürsten das im Oktober vorigen Jahres in Gegen- wart Seiner Majestät des Kaisers und der sämmtlichen kom- mandierenden Generale in Dresden gefeierte Fest mit theilnahms- - vollem und sympathisbem Interesse verfolgt wurde. Die Erinnerung an die denkwürdigen Tage wird dadurch dem Gedächtniß erhaltan bleiben. Der Verfasser giebt zunäthst eine EOEIEE des von der Stadt für denFreudentag des Königs angelegten Festschmucks, derVorfeier in den Schulen am 21. Oktober, der von den Musikkorps der in Dreêden garnisonietenden Leib-Regimenter am 22, Oktober ausgeführten Meorgenmusik im Residenzshlosse und der gotteésdienstlihen Feier, bei welcher der Beschreibung des im Beisein des General - Feldmarschalls Dn Georg von Sachsen sowie seiner Söhne der Prinzen Johann eorg und Albert abgehaltenen a besonders ein- gehend gedaht und die nah Beendigung des Gottesdienstes vom Prinzen Georg an die Soldatengemeinde gehaltene An- \sprahe im Wortlaut wiedergegeben wird. Nachdem sodann das herzlihe Glückwunsch-Telegramm des Kaisers von Oester- reich mitgetheilt und über den Beglückwünschungs-Empfang im Königlihen Residenzshlosse unter wörtliher Wiedergabe der von Prinz Georg im Namen des Heeres verlesenen Adresse und der Ant- wort des Königs sowie der übrigen Huldigungsschreiben berichtet worden ift, folgt eine ausführliche Beschreibung des mit der Ankunft Seiner Majestät des Kaisers niht mehr nur das Sachsenland, sondern das ganze deutsche Vaterland umfassenden Haupttheils der Feier. Auch an dieser Stelle werden die beiden q cines Fel Handschreiben,

welche die Mittheilung von. der Verleihung eines Feldmarschallftabes und von der Ecneunung zum Chef des 2. Preußischen Garde-Ulanen- Regiments enthalten, sowie die Sgctgiire des Kaisers an der Spiße der fkommandterenden Generale, die Kaiserliche Rede bei der Festtafel und die beiden Antworten des Königlichen Jubilars im Wortlaut mitgetheilt. Weiter folgt eine Schilderung der Festvorstellung im Hoftheater, wo das eigens für diesen Tag ge- dichtete, an die erste oft gerühmte Waffenthat des jeßigen Königs im Jahre 1849 erinnernde militärishe Genrebild „Die Feuertaufe“ von #. Koppel-Ellfeld mit packender Wirkung afienen wurde, der Hul- digungéscene der Königlih f\ächsischen ilitärvereine “und der Dresdeuer Bürgerschaft, in Form eines „und einèr Serenade auf dem Theaterplaß, und der begeisterten Kundgebungen des sächsischen Volkes Fahrt zur Besichtigung der als Musteranlagen

mit verbundenen betanntzn

roßartigen Fadckelzuges

Kasernen und Militär-Anstalten in der Albertstadt durch den König, Allerhöchstwelher in stattlihem Wagenzuge mit den Fürstlichen Gästen dorthin fuhr. Mit der Mittheilung der aus Anlaß des Jubiläums

p verliehenen Auszeihnungen sowie der Gnadenbewetse, nach welchen

einer Anzahl Militärgefangenen die Freiheit wiedergegeben oder doch ihre Strafe erheblih herabgeseßt ist, sowie des durch die amtliche Tagespresse bekannt gemachten Königlichen Dankerlasses {ließt der bereits in der zweiten Auflage vorliegende Bericht über die s{chöne Feier, dem die weiteste Verbreitung zu wünschen ift. S P La ch Wissenshaftlihe Gutachten über die Währungs- frage. 4. Auflage. Berlin 1893. Verlag von Hermann Walther, Kleiststraße 14. Die vorliegenden Gutachten find zuerst im „Deutschen Wochenblatt“ erschienen, und jeßt als besonderes Heft herausgegeben. Die fechs3 Gutachten ftammen von Professor Dr. Wilbelm Lexis in Göttingen, Professor Dr. William Scharling in Kopenhagen, Professor Dr. Friedrih Kleinwächhter in Czernowiß, rofessor Dr. J. Conrad in Halle, Staats-Minister a. D. Dr. 2 Sdâffle in Stuttgart und Hermann Schmidt in London.

Länderkunde. :

Marokko. Materialien zur Kenntniß und Beurtheilung des Scherifenreißs und der Marokkofrage von Dr. Gustav Diercks. Berlin, Verlag von Siegfried Cronbach. Der im Herbst des ver- angenen Jahres zwisWen Spanien und Marokko ausgebrochene Kon- ift hat wiederum die Blicke der politishen Welt auf jenes nord- afrikanishe Reich gelenkt, über dessen eigenartige innere Zustände und deren historishe Entwickelung nur wenig bekannt ift. Man kann daher dem mit den dortigen Verhältnissen ver- trauten Verfasser nur Dank dafür wissen, wenn er in dem vor-

jeden unentbehrlich find, der sh ein annähernd richtiges Bild des früheren

Marokkofrage machen will, nämli: die markierenden Züge des Cha-

elchidtlihen Entwidtelung geben; die eigenartigsten fulturellen Er- f einungen der ens eit; die politischen und religiösen Zu- stände des marokfanischen Staats und die wirthschaftlihen Ver- hältnisse des Landes, unter besonderer Berücksichtigung der reichen, natürlichen Hilfsquellen. Der Verfafser hat dabei auf allen feuilleto- nistishen und beshreibenden Auspuß verzichtet und streng das vor-

26. Mai 1860, des Vertrages zwis ( 30. Oktober 1861, der Konvention über die Ausübung des Schuyrechts

vertrages beigefügt worden ift. Schöne Literatur.

; Fl. 8. 126 In zierliher, anfprehender Form werden die Sprüche

durchaus natürliche

liegenden Werke alle diejenigen Notizen zusammengestellt hat, die für und des heutigen Marokko und der damit zusammenhängenden

rakters des Landes und der Elemente, aus denen sih die Bevölkerung zusammenlept; die nothwendigsten Daten, die ein gedrängtes Bild der

gesteckte Ziel im Auge behalten. Besonders dankenswerth ift es, daß im Hinblick auf die augenblicklich zwis{en Spanien und Marokko s{webenden Verhandlungen und zu deren besserem Verständniß der Wortlaut des Friedensvertrages zwishen Spanien und Marokko vom en Spanien und Marokko vom

in Marokko vom 3. Juli 1880 und des deutsh-marokkanischen Handels-

riß Kögel: Gastgaben; Sprüche eines Wanderers. Leipzig,

C é aumann. S. 2A In Goldsäitthand- 5 f otén, die, im Wandel der Zeiten, Stimmungen und Verhältnisse entstanden, Üngéezwungenheit zeigen und deshalb vom Leser

frisch und theilnahmsvoll empfunden werden. Welchen Reihthums der Dichter sich erfreut, läßt folgender Spruch ermessen: ie man im Herbst die Nüsse shüttelt,

Schüttl’ ih Sprüche und Lieder;

Wenn man einmal am Baume rüttelt,

Fallen hundert hernieder. Man stete das Büchlein in die Tasche und, ausruhend auf der Wanderung, lese man ein Sprüchlein; wird die augenblickliche Stim- mung nit getroffen, so {lage man rasch eine andere Seite auf. Zu denken wird es immer etwas geben.

Verschiedenes. /

Helmuth von Moltke’s Briefe an seine Braut und rau und an andere Anverwandte. 2 Bände. © Preis ge- eftet 10 , in elegantem Originaleinband 12 A (Deut che Ver-

lags-Anstalt, Stuttgart.) Diese Briefe erschienen zuerst auszugé- weisé in „Ueber Land und Meer*, jeßt liegen sie in Buhform in der ungekürzten Gestalt der gesammten Originale, die sich im Besiß des Neffen Moltke’s, des Majors von Burt, befinden, vor. Sie ge- währen den tiefsten Einblick in das Seelenleben des Verstorbenen und in das selten s{chône Verhältniß zwischen den beiden Ghegatten, die in inniger Liebe und Zärtlichkeit verbunden waren, und lassen uns seine Gene und beste Seite, sein treues Herz, erkennen. Vermöge der hocheleganten Ausstattung eignet sih das Buch namentlich zu einem Vel enfwerk für die deutshen Frauen, in deren Herzen Moltke’s Briefe sicherlih ein sympathisches Echo finden werden.

„Der Zoologische Garten.“ (Zoologischer Beobachter.) Zeitschrift für Beobachtung, Pflege und Zucht der Thiere. Organ der Zoologischen Gärten Deutschlands. Herausgegeben von der „Neuen Zoologischen Gesellschaft in Frankfurt a. M.“, unter Mit- wirkung von Fachgenofsen. Frankfurt a, M. Mahlau und Wald- midt. Der 34. Jahrgang liegt abgeschlossen vor ein Zeugniß ür die Lebenskraft der Zeitschrift und deren Anerkennung. Wenn die ahwissenshaftlihen Aufsäße von bleibendem Werth für die Zoologie

nd, fo find die Beschreibungen des Thierlebens von gleichem

nteresse wie Brehm's bekanntes Werk. Die Berichte über die Be suhe der verschiedenen Pootagithen Gärten [Tegen s ab übe deren Haltung dur den Vorstand und belehren den font nur flüchts hindurchwandernden Besucher. Hiemit sei für den neuen Jahrg auf die Zeitschrift aufmerksam gemacht. ;

Im Verlage der , Deutschen Militär-Musiker éitung Pams Berlin, ist, wie {hon kurz angezeigt, das Milit är-Musiker-Not1i/ undTaschenbu für das Jahr 1894 (elfter Jahrgang) erschienen. Da mit den Bildnissen Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinz-Regenten vol S E Großherzogs von Sachsen-Weimar und des Herzog?

von Sawsen-Coburg und Gotha, sowie Ihrer Hoheiten der Herzögf von Sa fin Mltenburg und Anhalt ges{chmückte nüßlihe Werk ist nad

den neuesten B Inhalt vervollständigt.

immungen in seinem

und den Train, sowie die den Zet der Musikkorps l Bestim«nungen aus dem Exerzier-Reglement für die Pioniere (Eisen- bahntruppen) bereits Aufnahme gefunden. Auch eine Aenderun welche die Invalidenversorgung der Militär-Musiker erfahren hat, i in dem entsprechenden Abschnitt ausführlih wiebergegeben. Nl aps des Verkaufserlöses ist für den Allerhöchst genehmigten Unter- tüßzungsfonds für deutsche Militär-Musiker bestimmt.

S0

haben die den Dienst der Trompeter betreffenden Verordnungen A den Exerzier-Reglements für die Kavallerie 1893, für die Feld rA

L

S #*

L Í s

dit j : Komman b BescsCaten auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

hschafts-Genofsenschaften.

9. Bank-Ausweise 10. Verschiedene Bekanntmähungen.

Deffentlicher Anzeiger. | E

1) Untersuchungs-Sachen.

[65559] Stebrief.

Gegen den Schlächter Paul Shüßmann ur, eboren am 12. Oktöber 1866 zu Dirschau, welcher sud verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen

iebstabls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit, abzuliefern.

Berlin, den 27. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 136.

[65561] Steckbriefs-Erledigung.

Der diesseits unterm 25. November 1892 hinter den bisberigen Redakteur der EIUnE, ee Sozialist“ Ernst Friedrich Prüfer wegen * es gegen

Î 130 Str.-G.-B. und § 20 des Preßgefeßes vom

Mai 1874 in den Akten J. III. D. 984. 92 er- lasscne Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. Berliu, den 3. Februar 1894. Königliche Staatsanwaltschaft L.

65558]

l Die hinter dem Apothekergehilfen Friedrich Wil- belm König zu Clark8ville in Virginia, in Deutsch- land zuleßt in Ober-Hermsdorf wohnhaft gewesen, geboren daselbst am 9. Februar 1868, evangelisch, in Stück 22 sub Nr. 59990 unterm 15. Januar 1890 erlaffene Strafvollstreckungsrequisition wird hiermit erneuert.

Waldenburg, den 5. Februar 1894. Der Staatsanwalt.

[65761] Beschluf.

In der Strafsache gegen den Redakteur Max Flôfel aus Beuthen O.-S. werden die seitens der verehelichten Redakteur Flöfsel, Marie, geborenen Wondra, von hier, unter dem 29. August cr. zwecks Abwendung der Untersfuhungshaft von threm Ehe- gatten, dem Angeschuldigten Mar Flöfssel im Wege der Sicherheitsleistung eingezahlten 1000 4 ein- tausend Mark nachdem die Sicherheit nicht durch Eintritt eines der im § 121 Strafprozeßordnung vorgesehenen Fälle freigeworden, wohl aber der An- LesGulbigte sich ausweislih zweier Blatt 44 und 45 der Akten befindlichen Telegramme der Untersuhung dur die Flucht ins Ausland nah der Schweiz entzogen hat, so zwar, daß ein diesfeitiger Haftbefehl vom 23. September v. J. nicht volljtreckt werden konnte, auch ein seitens der Königlihen Staats- anwaltschaft hinter dem Angeschuldigten am 26. Sep- tember v. J. erlassener Steckbrief ohne Erfolg ge- blieben ift, nachdem ferner die Frau Marie vis el,

eb. Wondra, gemäß Al. 2 in § 122 a. a. O. ge-

ört worden ist, und dem Antrage auf Verfall- erklärung und wegen 400 Æ, und zwar um des- willen widersprochen hat, weil dieser Theilbetrag der Substanz ihres eingebrahten Vermögens und ihrem vorbehaltenen (perfönlichén) Gigenthum entstamme, dieser Einwand aber die Rechte der Staatskasse nicht berührt und höstens einen hier nicht zur Entschei- dung anstehenden Erstattungsanspruch. gegen den An- geshuldigten zu begründen geeignet is (Schreiben, d. d. Znaim, den 6. November 1893 Blatt 69 der Akten), und nachdem s{ließlich auch der Ange- shuldigte im Wege der öffentlihen Zustellung aemäß § 40 Al. 1 Strafprozeßordnung unterm

30. November 1593 durch Einrückung in den Reichs-

14. Dezember und Staats-Anzeiger mit Frist bis zum 20. d. M. l. 2 a. a. O. vergeblich

zur Erklärung nah § 122

aufgefordert worden ist (Blatt 55 ff. der Akten),

auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft der Königlich preußischen Staatskasse für verfallen erklärt, Al. 1 im § 122 a. a. O.

Beuthen O.-S,., den 24. Januar 1894. Königliches Landgerihßt. Strafkammer IIl. Lange. Werther. Futtig. Ausgefertigt :

Beuthen O.-S., den 26. Vinaäo 1894, (L. S.) Schwingel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Ausfertigung. Oeffentliche Zustellung. An den Redakteur Herrn Max Flöfsel y. J. 7465 93 aus Beuthen D.-S., 771 » jeßt unbekannten Aufenthalts.

[65760] In der Strafsache gegen 1) Colliguon, Alphons, geb. am 6. März 1871 7 ) Lasf ky, Vincent, geb asfowsfky, Vincent, geb. am 6. Dezember 1871 zu Bolchen, : : 3) Thiriot, Johann Nicok!aus, geb. am 4. Fe- bruar 1871 zu Gelmingen, / 4) Müller, Johann, geb. am 17. März 1871 zu O Bu Steph b lmouth, Stephan, geb. am 11. Iuli 1 u de E ep g Juli 1871

6) Webert, Johann, geb. am 16. Oktober 1871

iu Pau u. B / L ohann Peter, geb. am 27. D 1871 A ie O dr 06

8) Kieffer, Jakob Joseph, geb: am 14. März 1871 zu Zimmingen,

9) Koch, Nicolaus, geb. am 28. Februar 1871 zu Zimmingen,

10) Boskowitz, Michel, geb. am 8. August 1871 ¿u Lubeln, zuleyt in Ars, ; L rie ilgert, Georg, geb. am 27. Mai 1871

12) Mathis, Miel, geb. am* 12.

1 71 f Fedor, ihel, geb. am September

13) Veis, Johann, geb. 20. Mai 1871 Filsdorf, zuleßt in Ars, e d n

4) Goujon, j ¡ j i Freisdorf j Franz, geb. am 13. Mai 1871 zu

1

15) Caillet, Karl Ad j ' n m Hargarten olf, geb. am 29. November aôspar, / i Marten, 07+ Paul, geb. am 25. April 1871 zu

17) Vintz, Mathias, geb. am 17. Zuni 1871 zu

eunkir{en, 18) Schwartz, Peter, geb. am 13. Mgi 1871 zu

Odenhofen, Gde. Oberdor

19) Wagner, Nicolaus, geb. 29. April 1871 zu Reimeringen, :

20) Vemrod, Johann, geb. am 21. April 1871 zu St. Franz,

21) Seitz, Iohann, geb. am 17. August 1871 zu St. Franz,

22) Graff, Franz, geb. am 27. August 1871 zu

ert,

3) Noel, Johann Karl, geb. am 1. Februar 1871 zu Tromborn, _ alle, wo nicht anders angegeben, zuleßt in ihrem Geburtsort wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ver- zepung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gé- mäßheit der 8§§ 325, 326 Str.-Pr.-O. und § 140 Str.-G.-B., da die Beschlagnahme einzelner zum Vermögen des Angeklagten H Eigen Gegenstände niht angängig erscheint, die Beschlagnahme des ge- sammten im Deutschen Reiche befindlichen Ver- mögens der Angeklagten angeordnet.

ct, den 29. Januar 1894. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

[65759]

Nachdem gegen den Rekruten Johannes Kieffer, Sohn des Fabrikbeamten Johannes Kieffer von Saar- gemünd, die Untersuhung wegen Fahnenflucht einge- leitet ist, hat das Kaiserl. Amtsgericht in Saarge- münd durch Beschluß vom 5. Februar 1894 das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen desselben mit Arrest belegt, was bekannt gegeben wird.

Saargemünd, am 6. Februar 1894.

Kaiserl. Enregistrements-: Einnehmerei. Meitßler, Rechnungs-Rath.

[65560] _K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verleßung der Wehrpflicht unterm 20. März 1886 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens gegen den am 16. November 1863 geb. Sgreiner Friedri Früh von Undingen, O.-A. Reutlingen, und gegen den aim 24 November 1863 e: Schlosser Johann Georg Betz von da ist dur

es{luß der bies. Strafkammer vom 30. Dezember 1893 wieder aufgehoben worden.

Den 2. Februar 1894.

Mayr, H.-St.-A.

[65675]

In der Strafsache gegen Johann E: geboren am 20. Juli 1872 zu Aen wegen Entziehung der Wehrpflicht, ist die durch Beschluß der Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 11. März 1893 angeordnete Beschlagnahme des Vermögens des 2c. Lorig durch Beschluß der Straf- kammer hierselbst vom 16. Januar 1894 aufgehoben worden.

Trier, den 19. Januar 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[65676]

In der Strafsache gegen Eduard Friedrich Bauer aus Konz und 31 Genossen wegen Entziehung der Wehrpflicht ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 16. Januar 1894 die durch Beschluß desselben Gerichts vom 3. Dezember 1892 angeordnete Beschlagnahme des Vermögens bezüglih des unter Nr. 31 aufgeführten

ranz Josef Becker, geboren am 2. September

872 zu Schweich, aufaeboben worden. Trier, den 19. Januar 1894. Königliche Staatsanwalts{haft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

In Sachen des Fabrikbesißers Franz Eduard Meyer hier, Klägers, wider die Wittwe des Arbeiters Gerhard Alpers, Marie, geb. Beyerstedt, hier, Be- klagte, wegen Zwangspersteigerung wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, Nr. 1981 am Katharinen- firhhofe belegenen Haufes zum Zwecke der Zwangs- versteigerung durch Beschluß vom 22. Januar 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 24. Januar 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29. Mai 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amts- erihte Braunschweig, Auguststraße 6 immer

ir. 37, angesetzt, in welchem die ypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

DEERR I den 26. Januar 1894.

Herzogliches E VIII. olte.

[65689]

[65690]_

In Sachen des Gastwirths Carl Sievers hier, Klägers, wider den Kalkhändler Christoph Ueßfeld hier, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nach- dem auf Antrag des Klägers die Beshlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Beckenwerperstraße Nr. 1054 a belegenen, auf dem Situationsplane von 1874 Nr. 1451 mit A. B. C. D. bezeichneten Hauses und Hofes sammt dem Neupetrithorfeldmark Bl. 1V. Nr. 43 im weißen Kampe belegenen Abfindungsplane zu 5 a 90 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerun durch Beschluß vom 25. Januar 1894 verfügt, aid die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 29. Januar 1894 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18, Mai d. Js., S 11 Uhr, vor ogliBert Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Z mmer Nr. 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 31. Janúar 1894.

Der des Amtsgericht. Y. v. Mün {hhausen.

[65685 burg a. H., Klägerin, wider den Oekonom August

Ambrosius und defsen Ehefrau, Catharine, geb. Dorff,

In Eathen der Herzoglichen Kreiskafse zu Blanken- |-

hieselbst, Beklagte, wegen Steuern 2c., wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der den Beklagten gehörigen Grundstüe, als: S

1) des Wohnhauses No. ass. 266 hieselbst sammt Zubehör,

2) 10 Morgen Acker auf dem Hagenfelde, Hasfel- felder C 3 rf H Besch

zum Zwecke ter Zwangsversteigerung dur es{luß vom 30. Januar 1894 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 25. Mai 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger. die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Hasselfelde, den 2. Februar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Wegener.

[65694]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte a. durch Anschlag an die Gerichtstafel und dur Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge- machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Gutsbesißers Wilhelm von Flotow gehörigen Landgutes Teutendorf mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 21. April 1824,

2) zum Ueberbot am Donnerstag, deu 17. Mai 1894, jedes Mal Vormittags 11} Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundstück und an die zur Jmmobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Sonnabend, den #1, April 1894, Vormittags 11} Uhr,

im Schöffengerichts\aale des hiesigen Amts8gerichts- gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 7. April d. Js. an auf ‘der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Konkursverwalter bestellten bd Rechtsanwalt Bürgermeister Kossel hieselbst, welher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundftücks mit Zubehör téftaitén wird.

Tessin, den 31. Januar 1894.

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshes Amtsgericht.

[65692] |

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die - Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proklam Finden zur Zwangsversteigerung der Krohn’schen Erbpachthufe Nr. 2 zu Kreftsee mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkäufsbedingungen am Sonuabend, den 21. April 1894, Vormittags 9 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 19, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund- stüd und au die zur Immobiliarmasse desselben ge- hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 21. April 1894, Vormittags 9 Uhr, im “rv bade e des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes

a

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. April d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Kaufmann H. C. Jahn zu Teterow, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Teterow, den 3. Februar 1894.

Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. K. Wallmann.

[65749] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Brandis zu Ahaus namens der Wittwe I. Schulze Beikel im Kspl. Legden wird der Inhaber des angeblih verloren

egangeaen Sparkassenbuches der Sparkasse des Kreises Ahaus zu Ahaus, früher Bd. IV. 258, jeßt Bd. 11 Fol. 12, das auf den Namen des Ehemanns der genannten Wittwe ausgestellt ist und sich über 14722 Æ 39 S Kapital und 490 4 73«.,Z Zinsen verhält, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19, September 1894, Vormittags 114 Uhr, seine Nehte anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls dasselbe für frastlos erklärt werden wird.

Ahaus, 26. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[65187] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Provinzial- Nebensparkafse zu Poperôwerda Litt. C. Nr. 20881, [autend u den Namen des Matthes Kupsch in Seidewinkel, ultimo Dezember 1892 die Summe von 1043,79 4 aufweisend, ist angebli verloren gegangen. Auf Antrag des Kutschers Matthes Kupsch in Geierswalde wird der unbekannte Jnhaber des Buchs aufgefordert, seine Rechte spätestens im Auf- gebotstermine, welher im Schöffensaale des hiesigen Gerichts am L9. September 1894, Vormit- tage 4E Tee, Mane und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls das arkassenbu für kraftlos erflärt werden wird. S

Hoyerswerda, den 30. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[65169] Aufgebot.

Vas Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Kosel Nr. 3971 über 611,84 Æ, ausgefertigt für Johanna Thomanek zu Kosel, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Buchhändlers Paul Mode als Vormundes der minderjährigen Eigenthümerin Johanna Thomäánek zu Kosel zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens in dem auf den 27, Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des oben erwähnten Sparkassen- buches erfolgen wird.

osel, den 13. Januar 1894.

[60471] Aufgebot.

Von dem Kolon Christian Kruse zu Friedewalde A 77 if das Aufgebot des Sparkassenbuchs der ‘reissparkasse zu Minden Nr. 26 950/207 G. 4 über die von der verstorbenen Chefrau des Antragstellers, Christine Kruse, geborene Möhring, auf den Namen H. Krufe zu L N gemachten Einlagen be- antragt, wel nah Abzug der Zurüctzahlug A am 1. Januar 1893 mit den aufgelaufenen F 1000 A betrugen. Die Inhaber des Sparkassen- buchs werden aufgefordert, ihre Rechte an das|elbe spätestens in dem am 18. September cr., Vor- mittags 11 Uhr, anstehenden Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- [loserflärung derselben erfolgen wird.

Minden, den 5. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

N

[65683] , Aufgebot.

Das angeblich verloren Engen Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Naumburg a. Saale Nr. 21 155 über 749,54 #, ausgefertigt für den Böttchermeistéë Wilhelm - May in Altenburg a. Saale, fcoll auf den Antrag des Verlierers May bebufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. ‘a

Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuhs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 15. Oktober 1894, Vormittags 1A Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichßte Terminszimmer Nr. 48 seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.

Naumburg a. S., am 31. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[65763] -

Das Aufgebot bezüglih des Sparkafsenbuhs®“ Nr. 6390, ausgestellt von der Kreissparkasse Pleß auf den Namen der Frau Obersteiger Julie Opper- maun, geb. Lenczyk, in Posen, lautend über 12 299,07 M inkl. Sinsen bis 1. Sanuar 1893, ift bean- tragt von dem zum Zweck der Verwaltung des Nachlasses der am 4. Juli 1892 zu Jaworzno in Galizien ver- storbenen Obersteiger Julie Oppermann, geb. Lenczyk, gerichtlicherseits bestellten Pfleger Zugführer Stephan eFensfe aus Pleß Aufgebotstermin wird auf den 22, September 1894, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Die unbekannten Inhaber des Spar- buchs werden E, spätestens im Auf- gebotstermin ihre Rechte bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, widrigenfalls das Sparbuch für kraftlos erflärt werden wird.

Pleß, den 26. Sanuar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[65686] Nufgebot.

Der Anbauer und Schuhmachermeister Heinrich Rashe in Timmerlah, als Eigenthümer des An- bauerwesens No. ass. 64 daselbst und des im Grund- buche von Timmerlah Band I. Blatt 68 einge- tragenen Theilstückes des Plans Nr. 50 „im Dorfe“ zu 3 a 75 qm, hat das Aufgebot der Schuldurkunde- vom 31. Januar 1882 und des Hypothekenbriefs vom 10. Februar 1882, laut deren auf den vorbe- zeihneten Grundftücken für die Wittwe des Vik- tualienhändlers Wilhelm Paul, Louise, geb. Hebener, in tee Ga 600 „6 sechéhundert Vêark Darlehen hypothekarish eingetragen find, unter dem Nachweise, daß die Darlehnsshuld von ihm getilgt sei, und unter Glaubhaftmachung, v die Urkunden nach Tilgung der Schuld ihm ausgehändigt, jedoh- abhanden gekommen seien, gemäß §8 823 ff. R-3.- P.:O. und § 7 Nr. 5 des Gef. Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der unbekannte Inhaber der Ur- Tunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18S, September 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung. der Urkunde gegenüber dem Eigenthümer des ver- pfändeten Grundstücks erfolgen wird.

Vechelde, den 25. Januar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Winter.

[65687] Aufgebot. .

Der Kleinkothsaß Theodor Brathärig in Denstorf als eingetragener Eigenthümer des Kleinkothhofs No. ass. 14 daselbst, hat das Aufgebot der Urkunde vom 10. November 1848 C ungorezeh), auf Grund deren auf dem vorbezeichneten Kleinkothhofe für den Partikulier Nobert von Walbeck in Wolfen- büttel ein Ablösungskapital von 143 M4 23 „5 einhundertdreiundvierzig Mark 23 Pf. nebst 4% Zinsen von Martini 1847 an gerechnet, hypothekarish eingetragen ist, unter Glaubhaftmahung, daß das erwähnte Ablösungskapital vor dem 1. Oktober 1878 getilgt, der Inhaber der Schuldurkunde aber unbe- kannt sei, gemäß §§ 823 ff. R. Z. P. O. und § 7, Nr. 7b. des Gefeßes Nr. 12 vom 1. April 1879 be- antragt. Der unbekannte Inhaber: der Urkunde und jeder, welcher auf die Hypothek Anspruch macht, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18, September 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde dem Eigenthümer des verpfändeten O gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek selbst aber gelöscht werden soll.

Vechelde, den 25. Januar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Winter. De A 10 Mai Taf obe Brock er am 19. Mai 1861 zu Brockum geborene

Christian Friedrich Das Schnittker, ° melder etwa 1879 von Breckum nach Amerika ausgewan- dert und ¡eitdem vershollen ist, wird auf Antrag eines Abwesenheitévormundes, des Mühlenpäcßters Nicolaus Meyer in Brockum, aufgefordert, si spätestens in dem auf den 26, März 1895, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls crx für todt erklärt und fein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nacbfolgern überwiesen werden wird.

Königliches. Amtsgericht. Abth. 11x.

Alle Personen, welche über das Fortleben ded