1894 / 43 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Feb 1894 18:00:01 GMT) scan diff

die überhaupt in Betracht kommen können, zu vertheilen. Das wäre weiter nichts, als eine indirekte Gehaltserhöhung, die von sehr geringem Erfolg sein, und ihren Zweck gänzlich verfehlen würde. Es wird noth- wendig bleiben, daß die Beamten, die sich dur hervorragende Tüchtig- keit und Leistungen bervorgethan haben, auch bei der Bewilligung von außerordentlihen Remunerationen und andererseits, soweit es sich um Unterstützungen handelt, diejenigen, die besonders be- dürftig sind, besonders bedacht werden, und dann eben eine Hilfe be- ziehung8weise eine Anerkennung bekommen, die von Bedeutung ift. Meine Herren, menschlihen Schwächen sind wir alle unterworfen ; aber deshalb, weil solche hin und wieder vorkommen können, an sih ¿weckmäßige Einrichtungen zu beseitigen, das halte ich für verfehlt, und darum glaube ih, wird es, fo lange wir überhaupt Remunerations- fonds brauchen, dabei bewenden müssen, daß dieselben an die Würdigften vertheilt werden. j

Abg. Dr. Krause-Königsberg (nl.): Es ift bemerkenswerth, daß die Polen jeßt versichern, die Regierung könne mit ihnen zufrieden fein. Ich denke, die Polen können mit unserer Regierung zufrieden sein. (Widerspruch bei den Polen.) Ich möchte den Herrn Minister um Auskunft bitten, wie die nene Landgemeindeordnung auf die Veränderung resp. Zusammenlegung von Gutsbezirken und Land- gemeinden gewirkt hat.

Präsident des Staats-Ministeriums, Minister des JFnnern Graf zu Eulenburg:

Der Zusage gemäß, die ich bei der vorjährigen Etatsberathung gemacht habe, bin ih gern bereit, die Frage zu beantworten und zwar sofort. Jh werde zunähst wenige Zahlen sagen, welche das bisher Erreichte darstellen. Es haben seit dem Inkrafttreten der Land- gémeindeordnung Kommunalbezirks-Veränderungen der Art, wie sie der Herr Vorredner im Auge hat, stattgefunden, soweit es sich lediglih um das platte Land handelt, 463 und soweit die Städte dabei be- theiligt find mit Ortschaften des platten Landes, weitere 8; das macht also 471. Beiläufig will ich bemerken, daß in der kurzen Zeit seit dem 1. Januar d. I., bis zu welchem Zeitpunkte die bisherige Nach- weisung abgeschlossen ist, noch weitere 45 Bezirksveränderungen diefer Art eingetreten sind, sodaß die Zahl weit über 500 beträgt. Die Effekte, welche dabei erzielt worden sind, sind folgende.

Es sind eingezogen worden Gutsbezirke: erstens durch Vereinigung mit anderen Gutsbezirken 60, durch Vereinigung mit Landgemeinden 58, durch gänzlihe Auflösung 17 und durch die Umwandlung in Land- gemeinden 32; das maht 167. Davon gehen ab 21 Gutsbezirke, die neu begründet worden sind; bleibt eine Verminderung von 146. Be- züglich der neu begründeten Gutsbezirke bemerke ih, daß es sih dabei fast aus\{hließlich nur um die rechtlihe Anerkennung eines längst be- stehenden Zustandes handelt.

Von Gemeinden sind 215 mit anderen Gemeinden, 39 mit Guts- bezirken vereinigt und 15 gänzlich aufgelöst; dagegen wieder neubegründet 6, fodaß 263 Gemeinden eingegangen sind? Vielleicht interessirt es noch, darauf hinzuweisen, wie viele von diesen Bezirksveränderungen freiwillig oder erst unter Mithilfe der Beschlüsse der Selbstverwaltungs- behörden ins Leben getreten sind.

Also von diesen zirka 500 Gemeindebezirks-Veränderungen sind über 400 dur freiwillige Vereinigung der Betheiligten entstanden, dagegen hat mitwirken müssen der Kreisauss{huß in 56 Fällen, der Bezirkêauës{uß in 31 Fällen und der Provinziallandtag in 8 Fällen; zusammen hat also in 95 Fällen, wo die Zustimmung von Kommunal- verbänden, die im öffentlichen Interesse zu vereinigen waren, fehlte, sie von diesen Körperschaften erseßt werden müssen.

Um dieses Resultat voll zu würdigen, muß ih auf zwei Dinge aufmerksam machen, nämlich, daß seit der Aufstellung der ersten Ueber- sichten, die in diefer Beziehung im Jahre 1888 veranlaßt wurden, bis ¡um Inkrafttreten der Landgemeindeordnung eine große Menge von Bezirksveränderungen bereits eingetreten war, die hier nicht mit- gerechnet sind; und zweitens, daß das ganze Gebiet, um dessen Be- arbeitung es sih handelt, noch lange nicht geshlossen is, sondern daß wir noch große Gebietstheile haben, in denen noch eine bedeutende Vermehrung neuer Bezirksbildungen bevorsteht, weil theils die Be- hörden wegen Ueberlastung mit anderen Geschäften diese Sache nicht fo shnell haben erledigen können, theils weil sich besondere Schwierig- keiten in der Ausführung ergeben haben. Jch will z. B. nur an einen Punkt erinnern, der uns in Ost- und Westpreußen Schwierig- keiten macht. Da handelt es sih jeßt um die Auflösung der großen fiskalishen Gutsbezirke, welhe zu Domänen-Rentämtern zusammen- gefaßt waren. Wenn jeßt einige von den zum fiskalishen Gutsbezirk gebörigen Ortschaften abgezweigt werden sollen, dann kommt es darauf an, festzustellen, was aus den übrigen werden soll. Das ift eine große Arbeit. Wir werden also noch eine ganze Zeit brauchen, ebe wir auf diesem Gebiet fertig werden. Ein völliger Stillstand wird überhaupt nicht eintreten; denn das Bedürfniß der Veränderung von Guts- oder Gemeindebezirken kann sehr wohl von neuem auftreten. Ich habe auch {hon mehrfach Anlaß genommen, gegenüber solchen Verhältnissen, wo mir erklärt worden ist, man müsse die Sache ruhen lassen, weil ein öoffentlihes Interesse, welhes die Nothwendigkeit einer Be- zirksveränderung ergäbe, nicht vorliege, zu sagen: man möge fsih dazu Zeit lassen, aber im Auge behalten, ob nit in einigen Jahren andere Verhältnisse eintreten, und ein öffent- liches Interesse es erheishe, die Sache von neuem aufzunehmen. Ich darf zum Schluß nicht unerwähnt lassen, daß das Bild etwas anders werden wird, als nach den Nachweisungen von 1888 vielleicht von dem Einen oder Anderen erwartetZworden ist. Man darf dabei nicht vergessen, daß die Formulierung der Gesetzesvorschriften, welche die Landgemeindeordnung gebracht hat, eine ganz andere ist als diejenige, welche den damaligen Nachweisungen zu Grunde lag. Die damaligen Nachweisungen follten ergeben diejenigen Bezirksveränderungen, welche wünschenswerth und zweckmäßig wären, und jeßt gestattet das Gesetz nur diejenigen Bezirksveränderungen gegen den Willen der Betheiligten durchzuführen, welhe nah ganz bestimmten Gesichtspunkten im öffent- lichen Interesse als nothwendig anzuerkennen sind. Daß das kein ver- gleihbarer Maßstab ist, liegt auf der Hand. Immerhin kann ih wiederholen, daß die Sache im Fortschreiten begriffen ist und fort- gesetzt im Auge behalten wird.

Eins freilich, muß ich sagen, hat bisher meinen Erwartungen nicht entsprochen; das ist die Bildung von 2weckverbänden.

Die Gründe, aus denen das der Fall ift, sind sehr verschiedene. Wir haben Gegenden, wo der Grund allein darin liegt, daß diejenigen Gebiete, die sih zur Bildung von Zweckverbänden eignen, bereits in dieser Weise geregelt sind, und das ist namentlich in einem großen Theil der Provinz Schlesien der Fall. Da haben wir eine große Zahl pon Zweckverbänden, und da kann es niht verwundern, daß hier keine

neuen Zweckverbände nöthig sind. In andern Gebieten geht es aber sehr langsam fort; man gewöhnt sich sehr {wer daran, zu diesen Bildungen überzugehen, aus separatistischen Neigungen, die allen Herren bekannt find, und die sich erst allmählih -werden überwinden lassen.

In anderen Gegenden hat man erst abwarten wollen, ob man nicht zu Kommunalbezirks-Veränderungen gelangen und dann erst mit der Bildung des Zweckverbandes vorgehen sollte.

Uebrigens handelt es sich um einen Gegenstand, bei dem wir nach meiner Ansiht wohl Geduld haben können ; denn durch die Zweck- verbände soll in der That nur dem vorhandenen Bedürfniß entgegen- gekommen werden, um die Tragung vorhandener Lasten leihter und zweckmäßiger zu mahen. Wird das Bedürfniß nicht empfunden und werden die Lasten auf anderem Wege geleistet, dann liegt kein Grund vor, im Zwangswege die Zweckverbände durchzuführen. Inzwischen habe ih aus den mir zugegangenen Berichten den Eindruck gewonnen, daß man darauf bedacht ist, dieser neuen Institution allmählich Boden zu verschaffen, und ih zweifle niht, daß das auch mit der Zeit ge- schehen wird.

Aba. von Riepenhausen-Crangen (kons.) wünscht eine Erleichterung der Geschäfte der Amtsvorsteher.

Präsident des Staats-Ministeriums, Minister des Jnnern Graf zu Eulenburg:

Ich bin gern bereit, diese wohlwollende Erwägung in Aussicht zu stellen; ih muß aber aufrihtig bekennen, daß ih den Weg dazu noch nit gefunden habe.

Wir erfreuen uns in unseren östlihen Provinzen einer ehrenamt- lihen Polizeiverwaltung, auf die ih den größten Werth lege; aber diese ehrenamtlihe Polizeiverwaltung darf, wenn sie gut funktionieren soll, keine Sinekure sein, sie ist mit Mühe und Arbeit verbunden, und sie davon zu befreien, geht über meine Macht hinaus. Das hindert in- dessen nicht, und das geschieht unausgeseßt erst neuerlih wieder infolge von Anregungen, welhe von ostpreußishen Amtévorstehern ausgegangen find, daß wir uns bemühen und darin fortfahren werden, wenigstens jede unnüge Belastung der Amtsvorsteher fernzuhalten.

Abg. Dr. Langerhans (fr. Volksp.) beklagt, daß die Stadt Berlin infolge des Polizeikostengeseßes jeßt cinen öheren Betrag für das Nahtwachtwesen ausgeben müsse als früher, weil der Staat,

entgegen dem Geseß, das Nachtwachtwesen noch nicht übernommen habe. Diese Mehrkosten follte der Staat nicht von der Stadt ein-

E Dr. Friedberg (nl.) meint, der von den Regierungs- Referendaren geforderte Nachweis, daß sie volkswirthschaftlihe Vor- lesungen gehört haben, genüge noch nit, wenn sie sih einfa auf das Belegen derselben beshränkten.

Präsident des Staats-Ministeriums, Minister des Jnnern Graf zu Eulenburg:

Zunächst werde ich dem Herrn Abg. Dr. Langerhans mit ein paar Worten erwidern. Meine Herren, daß der Wunsch der Stadt Berlin besteht, etwas weniger zu den Polizeikosten zu bezahlen, das ist nichts Neues und bei der Berathung des Polizeikostengeseßes bereits zur Genüge hervorgetreten. Aber es kann dieser Wunsch do meines Er- achtens nicht dazu führen, daß wir bei der Ausführung des Gesetzes nun- mehr uns auf einen Boden begeben, welher dem Gesetze durhaus wider- spriht. Ih möchte wohl einmal erleben, wel&e Monita gegen tas Verfahren der Staatsregierung gezogen werden würden, wenn wir auf Grund der Deduktion, die der Herr Abgeordnete hier ausgeführt hat, dazu übergehen wollten, einen Theil der von der Stadt Berlin ein- gezahlten Beiträge ihr zurückzugeben; wir würden persönlich dafür verantwortlih gemaht werden, daß wir gegen Recht und Gesetz über Staatsgelder verfügt hätten. Da kann man unmögli der Staats- regierung einen Vorwurf daraus machen, daß wir einem solchen Antrage niht Folge geben, und ich kann dem Herrn Abgeordneten nur anheimgeben, daß, wenn er glaubt, die Sache weiter verfolgen zu müssen, er einen Antrag bei den gesetzgebenden Körperschaften einbringt auf Erlaß eines Gefeßes, wonach der Stadt Berlin Nück- ¿zahlungen gewährt werden dürfen; ih fürhte aber, er wird nit viel Auésiht auf Annahme haben. (Heiterkeit.) Wenn der Herr Ab- geordnete ferner darauf hingewiesen hat, daß, während man bier auf der einen Seite sehr knapp zu sein heine mit den Mitteln, man auf der anderen Seite sehr ausgedehnte Pläne matte, die viel Geld kosten würden in Bezug auf die Polizei, so muß ih sagen, daß diese beiden Handlungsweisen ih niht widersprehen. Wir müssen eben das Geld, was wir haben, fehr ernstlih zusammenhalten, damit wir gerüstet find für die Eventualitäten, denen wir niht ausweichen können. Denn ih glaube, der Herr Abgeordnete wird niht so weit gehen wollen, zu sagen, daß wir uns einer Erweiterung der Stadt Berlin in absehbarer Zeit überhaupt werden entziehen können, und es wird die Frage nur die fein, wie groß der Kreis zu ziehen ist, um den es sich handelt.

Nunmehr habe ich dem Herrn Abg. Dr. Friedberg bezüglich dessen, was er erwähnte, zunähst zu bemerken: Die An- forderung, daß diejenigen Referendare, welche nach einer juristischen Vorbildung zu der Verwaltung übergehen wollen, ein gewisses volkswirthschaftlihes Studium nachweisen müssen, das ist eine geseßlihe Forderung; die muß erfüllt werden, berubt also niht in der Willkür. Jn welcher Weise dieser Nahweis zu führen ist, darüber läßt sih streiten, und das scheint mir der Punkt zu sein, auf den der Herr Abg. Dr. Friedberg Gewicht legt. Er selbst ift nicht im stande gewesen, eine Art und Weise, wie dieser Nahweis besser geführt werden foll, anzugeben; denn die Prüfung im ersten juristischen Examen hat er für niht gangbar erklärt und den gegenwärtig vor- geschriebenen Nachweis, daß gewisse nationalökonomische Kollegien an- genommen sind, hält er für übelständig. Dann bleibt die Frage offen, auf welche Weise der Nachweis beschafft werden soll, daß die jungen Leute Nationalökonomie studirt haben. Bis mir ein anderer Weg gezeigt ist, muß ih mich mit diesem das gebe ih zu sehr dürftigen Nachweis begnügen, daß die Herren wenigstens den Versu gemacht haben, sich, abgesehen von rein juristishen Fächern, auch mit Volks- wirthschaft zu beschäftigen. Ih würde dankbar sein, wenn man mir einen anderen Weg zeigte.

Zwischen den Abgg. von Czarlinski und Motty rge einerseits und dem Abg. Dr. Krause (nl.) anderer- eits entspinnt sih hierauf eine kurze heftige Debatte über die loyale Gesinnung der Polen, da der Abg. von Czarlinski von „polnischen Provinzen“ gesprochen hat und der Abg. Krause thm die Bercchtigung zu einem solchen Ausdruck bestreitet.

Der Titel wird sodann bewilligt.

Bei dem Kapitel ee Uten. tritt ith Abg. Knebel (nl.) für eine Erhöhung der Gehälter der Land- rathe ein.

U

äsident des Staats-Ministeriums, Minister des

Giaf Ee ute G : 8 Innern

Meine Herten, es ist für mich eine peinliche Lage, gegenüber den Worten, die Sie soeben gehört haben, mich auf den budgetmäßigen Standpunkt zurückziehen zu müssen und Ihnen zu erklären, daß wir außer stande sind, eine Kategorie von Beamten allein für eine Ge, haltsverbefserung berauszugreifen selbs dann, wenn wir von der Noth, wendigkeit einer folhen Aufbesserung überzeugt sind in dem Maße, wie wir es sind bezügli der Landräthe. Darum sind aber die Worte, die der Herr Abgeordnete vorher gesprochen hat, nit verloren. Ih bin dankbar für diese Anregung ; sie wird uns ein Hilfemittel sein in dem Augenblick, wo wir in der Richtung vorgeben können, da zuerst ein-

zusetzen.

Abg. Hauptmann (Zentr.) widerspriht dem Abg. Knebel, wei er dieses Amt als ein Ehrenamt ansieht. - E

Abg. von Kölichen (kons.) erklärt, daß seine Partei diese Gs, balts8erhöbung zur Zeit für inopportun halte, wünscht aber eine größere Bureaukosten-Entshädigung für die Landräthe.

Abg. Dauzenberg (Zentr.) wendet si gegen seinen Fraktion, genofsen Hauptmann und erklärt sich mit dem Wunsche des Abg, Knebel einverstanden. :

Bei dem Kapitel der „Landgendarmerie“ wünscht

Abg. Sieg (nl.) eine Vermehrung der Gendarmen in West. preußen und die Erlaubniß für die Gendarmen, in ihrem Bezirk auf Militärbillets fabren zu können.

Bei dem Kapitel „Strafanstaltsverwaltung wünscht

Abg. Sieg (nl.) eine \traffere Disziplin in den Anstalten und meint, die Wiedereinführung der alten guten Sitte des „Will, kommens“ und des „Abschieds“ könnte vielleicht garnicht schaden. Sehr {hädlich wirke es au, daß die Gefangenen bei der Entlassung ibr ganzes erfpartes Geld ausgehändigt erhielten, denn das werde sofort bei wüsten Gelagen verjubelt.

Auf eine Anfrage des Ma Schmidt - Warburg (Zentr.) erklärt

Geheimer Regierungs - Rath Dr. Lindig, daß Zuwendungen aus dem Dispositionsfonds des Ministers an katholische Vereine und Anstalten für die Erziehung verwahrloster Kinder ebenso gegeben würden wie an evangelische, sobald dahin gehende Anträge gestellt seien.

Der Rest des Ordinariums und des Extraordi- nariums des Etats des Ministeriums des Jnnern werden ohne Debatte bewilligt. | Schluß gegen 4/4 Uhr. Nächste Sißung Dienstag hr.

Verdingungen im Auslande.

Niederlande. 20. Februar im Timmerhuis zu Rotterdam: Lieferung von 13 Stück Filterregulateuren (Schmiedewerk) nebst zugehörigen Ein- rihtungen zum Gebrauch der Wasserleitung. Bedingungen käuflich für 0,50 FI. bei den Buchhändlern wed. P. van Woesberge & Zoon in Rotterdam. Belgien.

9. März, 12 Uhr. Provinzial - Gouvernement in Lüttich: Lieferung von Baumaterial für die Bahnstrecke von Aubel na Bley- berg als Weichen und Kreuzungen, Schienen, Zubehörstücke u. st#. w. in 4 Abtheilungen. Lastenhefte Nr. 142—144 zum Preise von je 20 Cts. fowie Pläne sind im Zentral-Auskunftsbureau (Musée cominercial), Rue des Augustins 17, in Brüssel erhältlich. An- gebote sind bis zum 5. März eingeschrieben einzureichen.

Dänemark.

22. Februar. St. Hans Hospital pr. Roski1d e: Lieferung von ca. 1880 Ellen 50" breitem Kirsei. Bedingungen und Proben zur Ansicht an Ort und Stelle (wochentäglih 10 bis 2). Angebots- formulare werden auf Verlangen mitgetheilt.

__ 26. Februar, 12 Uhr. Zeughaus (Materialforwalterens Contoir)

Kopenhagen: Lieferung einer Partie Sattlerarbeiten (Artillerie- Sättel u. dergl.). Verzeichniß, Proben und Bedingungen zur Ansicht an Ort und Stelle (wochentäglih von 10 bis 2).

26. Februar. Magistrat in Kopenhagen: Lieferung von ca. 300 Pfd. ungebleihtem Twist, Water Nr. 16, ca. 350 Pfd. unge- bleihtem Twist, Mule Nr. 12. Lizrerungs8zeit vom 15. März bis 31. August 1894. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Trist- leverance“ nebft Proben an „Ladegaardens Con oir“, wo die Be- dingungen zur Ansicht ausgelegt sind.

28. Februar, 6 Uhr. Hafenverwaltung (Byraads Havneudralg) in Randers. Lieferung von 14 Stück Ankern und 260 Faden Ankerketten. Bedingungen zur Ansicht auf dem „Bürgermeisterkomtor', an das die mit der Aufschrift nAnkere & Kjaettinger“ versehenen Angebote zu richten sind.

1. März, 12 Uhr. Kallundborg Byraads Vand-og Gasvaerks- Udvalg in Kallundborg: Lieferung von ca. 212 t gußeisernen Röhren. Bedingungen erhältlich bei Konsul P. Colding in Kallund- borg und bei Ingenteur T.N. English in Kopenhagen (Arelhus 2A, wochentäglih 10 bis 2). Schriftliche Angebote mit der Aufschrift „Leverance af Stöbejernsrör“ find an Konsul P. Colding in Kallundborg zu richten.

Egypten. _19. Februar. Finanz-Sekretär im Kriegs-Ministerium Kairo: Lieferung von 60000 Oka Butter.

28. Februar. Ministerium der öffentlihen Arbeiten Kairo:

Verkauf alter Eisenplatten und Schmiedeblasebälge.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Goch isst die erste englische gs über Vlissingen vom 18. d. M. ausgeblieben; Grund: turm auf See.

Der Postdampfer „Obdam* der Niederländish- Amerikanishen Dampfschiffahrts - Gesellschaft is am 17. Februar in New-York angekommen.

Glückstadt, 17. Februar. (W. T. B.) Das Eisenbahn- Betriebsamt giebt bekannt: Die Dampfschiffahrten zwischen M Schleuse und Sylt sind bis auf weiteres eingestellt, weil Dampfer auf Grund gerathen.

Bremen, 17. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Lahn * ist am 15. Fe Nachmittags in New - York angekommen. Der Reichs - Postdampfer „, Bayern ist am 16. Februar Vormittags in- Hongkong angekommen. , Der Reichs-Postdampfer „Sachsen“ ist am 16. F ébrnae Morgens auf der Weser angekommen. Der Schnelldamvfer „Aller * hat am 16. Februar Morgens Lizard passiert. Der Reichs. Postbamplee „Preußen“ ist am 16. Februar Vormittags in Colombo an- getomamen. Der Reichs-Postdampfer „Oldenburg“ ist am 16. Fe- ruar Vormittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs-Pose dampfer „Habsburg“ hat am 16. Februar Vormittags die Reise von Genua nach Southampton fortgeseßt. e

18. Februar. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Elbe“ ist am 16. Februar Nachts auf der Weser angekommen. Der Posft- dampfer , Amerika " ist am 16. Februar Vormittags in Baltimore angekommen.

Hamburg, 17. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer „Karl Woermann“* ist heute in Kamerun eingetroffen.

London, 17. Februar. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Grantully Castle" ift gestern auf der Ausreise in Kapstadt“ angekommen. Der Castle-Dampfer „Lismore Castle if gestern auf der Ausreise von London abgegangen.

zum Deutschen Reichs-An

M 43.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 19. Februar

zeiger und Königlich Preußishen Slaats-Anzeiger.

Deutsches Reich. Rüben-Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im deutschen Zollgebiet

im Monat Zahl der Zucker- F a- briken, (Steuer-Direktiv-Bezirke.) die Nüben

verarbeitet haben.

Verwa - Delta

Verarbeitete

Januar 1894.

I A D

Einfuhr von ausländischem Zucker in den freien Verkebr.

Naäffi- nierter Zuer.

Ausfuhr von inländischem Zuker

Nüben- der Klasse :

mengen. 2 | É pi

des Gesetzes vom 31. Mai 1891.

| [Rohzuer. |

Preußen.

Ostpreußen . Westpreußen Brandenburg

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U Hierzu in den Monaten August bis Dezember 1893 .

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263.301 | 153111 | 1 890 524 |1 055 956

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Zusammen August 1893 bis Januar 1894

10

In demselben Zeitraum des Vorjahres Berlin, im Februar 1894.

3 103 6 7

522 2 093 |

2 153 825 |1 209 067 | 729 | 7544 |

2 097 957 |1 206 281 |

3 85 037 |__1688 l 4

9

Kaiserliches Statistishes Amt. Jn Vertretung: Herzog.

Königreich Preußen.

Verzeichniß der Vorlesungen, welche im Sommer - Halbjahr 1894 an der Königlichen Universität Greifswald gehalten werden follen. Das Semester beginnt am 15. April 1394. Die mit einem * bezeihneten Vorlesungen sind öffentliche.

Theologie.

Theologishe Encyklopädie, Prof. D. Zökler. Erklärung der Genesis, Prof. D. Giesebrecht. Erklärung des Propheten Jesaias, Prof. D. Bäthgen.— Einleitung in das Alte Testament, derselbe. Erklärung des Evangeliums St. Matthäi, Liz. Lütgert. Er- klärung des Römerbriefes, Prof. Dr. Haußleiter. Crklärung der katholischen Briefe, Liz. Schäder. Geschichte des neutestamentlichen Kanons, Prof. Dr. Haußleiter. Einleitung in das Neue Testament, Liz. Dalmer. Kirchengeshichte seit der Neformation, Prof. D. Schulze. Geschichte des apostolischen Zeitalters, verbunden mit tursorischer Lektüre der Apostelgeshihte, Prof. D. Zötler. Christ- lide Symbolik, derselbe. Dogmatik 1. Theil, Prof. D. Cremer. Ethik, derselbe. *Geschichte der Versöhnungslehre seit Anselm, Liz. Lütgert. Prafktishe Theologie I. Theil, Prof. D. von Nathusius. Die christlihe Lehre nah Luther's kleinem Katehismus, derselbe. *Das Verhältniß der Kirhe zur Sozialdemokratie, derselbe. *Crklärung ausgewählter religiöser Malereien der neueren Zeit, Prof. D. Schultze. *Das kirchenhistorishe Seminar, Prof. D. Zéckler: das alttestamentlihe, Prof. D. Bäthgen; das neutestamentlihe, Prof. Dr. Haußleiter; das dogmatische, Prof. D. Cremer. *Das homi- letishe Proseminar des theologish-praktishen Instituts, Prof. D. Cremer; das homiletische Seminar, rof D. von Nathufius; das tatehetishe Seminar, derselbe; die pastoral-theologishen Uebungen, derselbe. Uebungen des alttestamentlichen Profeminars, Prof. Giese- brecht; LTirhenhistorisde Uebungen, Prof. Schulze; arhäologische Uebungen, derselbe; neutestamentlihe Uebungen für Anfänger, Liz. Dalmer ; dogmatische Uebungen, Liz. Schäder.

E Nechtswissenschaft. E

. Juristishe Encyklopädie, Prof. Stoerk. Institutionen und Geschichte des Nömischen Nechts mit Ausschluß des römischen Zivil- prozesses, Prof. Pescatore. Pandekten 111 (Erbrecht), Prof. Stampe. Deutsche Reihs- und Rechtsgeshichte, Prof. Stoerk. Deutsches Privatreht, mit besonderer Berücksichtigung des Pommer- [hen Provinzialrechts und des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich, Prof. Frommhold. Deutsches Reichs- und Landeëstaatsrecht, Prof. Haeberlin. Verwaltungsrecht mit Be- rdcnorganisation, derselbe. Strafrecht, Prof. Weismann. Strafrecht, Prof. Medem. Strafprozeß, Prof. Bierling. *Ge- [hihte des deutshen Strafverfahrens, derselbe. Strafprozeß, Prof. Medem. Zivilprozeß (mit Ausschluß des Konkurses), Prof. Weis- mann. Völkerrecht mit Einschluß des öffentlichen Seerechts, Prof. Stoerk. Preußisches Privatrecht, _Prof. Stampe. Rechts- vhilosophie, Prof, Schuppe. *Juristishes Seminar: 1) Digesten- Eregefe, Prof. Stampe; 2) rechtsges{chichtliche Uebungen, besonders in leit Auslegung deutsher Nechtsquellen, Prof. Frommhold; 3) An- eitung zu wissenschaftlihen,Arbeitén, Prof. Pescatore, Prof. Weis- ny Prof. Stoerk, Prof. Stampe und Prof. Frommhold. *An- eitung zu Ui Arbeiten, Prof. Medem.

Konverfatorien: Pandekten -Konversatorium Thl. T (Al- erner Theil), Prof. Stampe. Pandekten-Konversatorium Thl. T1 N “achenret), Prof. Pescatore. Konversatorium über Strafrecht

n Strafprozeß mit praktishen Uebungen, Prof. Weismain.

Konversatorium über Handels-, Wechsel- und Seereht, Prof. Fromm- hold. Konversatorium über Staatsre{cht, Verwaltungs- und Völker- recht, Prof. Stoerk. :

(Der Winterkursus der Konversatorien umfaßt : andeften Theil TIT und IV (Obligationenrecht, Familien- und Erbrecht), deutshe Neichs- und Rehtsgeschichte, deutsches Privatrecht, Zivil-

Prozeß.) Med iti.

Anatomie des Menschen, zweiter Theil, Prof. Sommer. *Aus- gewählte Kapitel der menschlichen Anatomie, derselbe. *Ausgewählte Kapitel der menshlichen Morphologie, Prof. Solger. Ofsteologie und Syndeëmologie, derselbe. Mikrosfkopishe Uebungen für zwei Parallelkurse, derselbe. Grundzüge der vergleihenden Anatomie, Dr. Ballowißg. Ausgewählte Kapitel der regionalen Anatomie, derselbe. Experimentalphysiologie, eine Hälfte, Prof. Landois. Entwickelungsgeschihte und Zeugungslehre, derselbe. M Ee physiologishe Arbeiten im Institut, verbunden mit

emonstrationen, derselbe. *Anleitung zu selbständigen Be- arbeitungen vhbysiologisher Themata, nur für Geübtere, derselbe. Spezielle patbologis@e Anatomie, Prof. Grawiz. Demonstrativer Kursus der pathologishen Anatomie mit Mikroskopierübungen, der- selbe. *Sezierübungen, derselbe. Arzneimittellehre und Arznei- verordnungslehre, Prof. H. Schulz. Therapeutisches Praktikum, derselbe. Chemisches Praktikum für Klinizisten, derselbe. Brunnen- und Bäderlehre, derselbe. *Arbeiten im pharmakologi- schen Laboratorium für Geübtere, derselbe. Physikalishe Diagnoitik mit praktischen Uebungen, Prof. Mosler. Physikalische Diagnoftik mit praktischen Uebungen, Prof. Krabler. *Klinisches Referat, Prof. Mosler. Die Krankheiten des Kehlkopfes, Prof. Strübing. Laryngoskopisher Kursus, derselbe. Üeber Syphilis mit Demonstrationen, derselbe. Ueber Swchuy- pocken - Impfung mit Impfübungen, Professor Peiper. Spezielle Pathologie und Therapie mit Demonstrationen (Krankheiten der Digestionsorgane), derselbe. *Ueber Invasionskrankbeiten, IT. Theil, derselbe. *Ueber Degenerationszustände und Degene- rationsfrankheiten des Menschen, Prof. Arndt. *Chirurgische Be- sprehungen, Prof. Helferih. Chirurgischer Operationskursus an der Leiche, derselbe. Ueber spezielle Chirurgie, Prof. Heidenhain. Chirurgish-propädeutischer Kursus, derselbe. *Chirurgisches Examinatorium, derselbe. *Ueber die Krankheiten der Augenlider und des Thränenapparats, Prof. N. Schirmer. Der Augenheil- kunde zweiter Theil, derselbe. *Demonstrationen aus der pathologi- schen Anatomie des Auges, Prof. O. Schirmer. Augenspiegelkursus, derselbe. Augenoperationskursus, derselbe. Kursus der Funktions- prüfungen des Auges, Dr. Stoewer. Die Verleßungen des Auges unter Berücksichtigung der Unfallversicherung und der Simulation, derselbe. Kursus der Ohrenkrankheiten, Dr. Hoffmann. Theorie der Geburtshilfe, Prof. Pernice. *Ueber Frauenkrankheiten, zweiter Theil, derselbe. Frauenkrankheiten mit Demonstrationen, Prof. von Preuschen. *Ueber geburtshilfliße Diagnostik, derselbe. Geburtshilflihe Operationslehre mit Uebungen am Phantom, der- selbe. Der Hygiene zweiter Theil, Prof. Löffler. Praktische Uebungen im hygienishen Laboratorium, derselbe. *Hygienische Be- sprehungen, derselbe. Ueber Nahrungsmittel und Ernährung, Dr. Abel. Gerichtliche Medizin, Prof. Beumer. Gerichtsärztliches Maa, derselbe. Medizinishe Klinik und Poliklinik, Prof. Mosler. Chirurgishe Klinik und Poliklinik, Prof. Helferih. Gynäkologische Klinik und Poliklinik, Prof. Pernice. Augenärzt- liche Klinik und Poliklinik, Prof. O. Schirmer. Psychiatrische Klinik, Prof. Arndt. Kinder-Poliklinik und Ambulatorium, Prof. Krabler. “*Poliklinik für Nasen- und Halskranke, Prof. Strübing. s

: z F N TOPNLE: s z Ethik und Pädagogik, Prof. Schuppe. *Philosophische Uebungen, derfelbe. Psyhologie, Prof. Rehmke. Gi&eitung in die Philosophie, derselbe. * Philofophishe Uebungen, dételbe.

Mathematik. E Elliptishe Funktionen, Ik. Theil, Prof. Thomé. * Einleitung in die Variationsrehnung, derselbe. *Uebungen im mathematischen Seminar, derselbe. Analytishe Geometrie der Ebene, Prof. Min- nigerode. Differential- und Integralrechnung, 11. Theil, derselbe. *UVebungen im mathematis{chen Seminar, derselbe. Naturwissenschaften. 7

*Mathematishe Theorie der Wärmelehre, Prof. Oberbeck. Experimentalphysik, Il. Theil, derselbe. Ph#fikalische Uebungen, derselbe (für Mediziner und Pharmazeuten). Arbeiten für Geübtere im physikalishen Institut, derselbe. Erperimentelle Meteorologie, Cer Holt. *Physik der Erde oder physikalishe Geographie, der- elbe. Die physishe Beschaffenheit der Himmelskörper, derfelbe. Sphärische Astronomie ‘und Theorie .der astronomishen Instrumente, Dr. Brendel. Einleitung in die Mechanik des Himmels, derselbe. *Prafktish - astronomishe Uebungen, derselbe. Theorie der speziellen Störungen, Dr. Wellmann. Bahnbestimmung der Doppel-Sterne, derselbe. *Uebungen zur Ausbildung im astrono- mischen Rechnen, derselbe. Erster Theil der Chemie, Prof. Limpricht. *Auserlesene Kapitel der physiologishen Chemie, der- selbe. Chemisches Praktikum, derselbe, in Gemeinschaft mit Prof. Schwanert. Chemisches Praktikum für Mediziner, dieselben. *Auserlesene Kapitel der tehnischen Chemie, Prof. Schwanert. *Besprehungen über pharmazeutis{ch-chemische Gegenstände, derselbe. Zweiter Theil der Pharmazie, derselbe. Analytische Chemie, derselbe. Ueber Alkaloide, Dr. Semmler. *Ueber Methanderivate, derselbe. Chemie der Benzolderivate, Dr. Bil. Exkursionen zur Be- sichtigung ausgewählter Betriebe der Großindustrie, derselbe. *An- [eitung zur A -éführung selbständiger physikalish-chemischer Arbeiten, derselbe. Petrographie, Prof. Cohen. Mineralogishe Uebungen für Geübtere, derselbe. Geologische Exkursionen, derselbe. Löthrohr-Prafktikum, derselbe. Arbeiten im mineralogischen Institut, derselbe. Formationslehre, Prof. Deecke. *Geologie der Nord- deutschen Tiefebene, derselbe. Allgemeine Botanik, Prof. Schmibß. *Demonstrationen von Pflanzen, derselbe. Botanishes Praktikum, derselbe. Mikroskopishe Untersuhung der Droguen und Nahrungs- mittel, Prof. Moeller. *Botanishe Exkursionen, derselbe. Ueber Anwendung bakteriologisher Methoden der pharmazeutischen Brat derselbe. Uebungen im Bestimmen der Pflanzen, - Dr. Dauptfleisch. *Ausgewählte Kapitel der Pflanzenphysiologie, der- selbe. Allgemeine Zoologie auf vergleichender anatomischer Basis mit besonderer Berücksichtigung des medizinishen Studiums, Prof. Gerstaecker. *Die Morphologie und Systematik der Vögel, der- selbe. Fortpflanzung im. Thierreih, Dr. Müller. Zoologisches Praktikum, derselbe. Zoologishe Exkursionen, derselbe. *Dar- winismus (Descendenztheorie), derselbe.

: Geographie.

*Geographische Uebungen in Verbindung mit Exkursionen, Prof. Credner. Allgemeine Morphologie der Erdoberfläche, derselbe. Landeskunde des heutigen Palästinas, derselbe.

Geschichte.

_ Griehishe Staatsalterthümer, Prof. Seeck. *Uebungen des hiftorishen Seminars auf dem Gebiete der alten Geschichte, derselbe. Das Zeitalter der französishen Revolution und des Napoleonischen Kaiserthums, Prof.Ulmann.— *Historish-kritisheUebungen im historischen Seminar, derselbe. Deutsche Verfassungsgeshichte, Prof. Bernheim. “Im Seminar: Die wichtigsten Reichsgeseyze Deutschlands, derselbe. *Uebungen zur Geschichte des Krieges von 1866 in West- und Süd- deutshland, Dr. Schmitt. Geschichte Frankreihs von der Restau- ration der Bourbonen bis zum Sturz Napoleon?s II1. (1814—1870), derselbe. *Geschichte der Kreuzzüge, Dr. Altmann. *Historisch- diplomatishe Uebungen, derselbe. Paläographie, - derselbe. *Konversatorium über die Grenzen der Künste und Wissenschaften, Prof. Pyl. *Ueber Leben und Werke Raphael's Santi von Urbino. derselbe. Geschichte des Klosters Eldena, derselbe. Konver- e über pommersche Alterthümer, sowie diplomatische Uebungen,

erselbe.

__ Staats- und Kameral-Wissenschaften.

Nationalökonomie (praktishe oder spezielle), Prof. Fus. “Uebungen im staatêwissenschaftlihen Seminar, derselbe. Erkur- sionen zur Besichtigung ausgewählter Betriebe der Großindustrie, der- selbe, in Gemeinschaft mit Dr. Bilt.

Archäologie, Philologie und Sprahwissenschaft.

Geschichte der alten Kunst, Prof. Preuner. *Archäologische Uebungen, derselbe. *Erklärung von Nachbildungen ausgewählter Kunstwerke, derselbe. *Archäologische Uebungen über die athenische Burg, Dr. E. Pernice. *Homerishe Kunst und Kunsthandwerk, derselbe. Sanskritgrammatik für Anfänger, Prof. Zimmer. Interpretation von Yäska’s Nirukti, derselbe. *Erklärung aus- gewählter Episoden des Mahäbhärata, derselbe. Erklärun mittelirisWer Sagenterte, derselbe. *Griehishe Nhythmik nebst metrishen Uebungen, Prof. Susemihl. Geschichte der griechischen Tragödie, derselbe. *Aristotelishe Uebungen, der- selbe. Die römische Dichtung im Zeitalter des Augustus, Prof. Maaß. —_ Die homerishe Poesie, derselbe. *Im philo- logishen Seminar: Virgil's Eclogen, derselbe. Altitalische Dialekte und altes Latein, Prof. Norden. *Philo- [ogishes Seminar: Pseudo-Longinus reoè dbqous, derselbe. *Proseminar : Tibullus, derselbe. Geschichte und Encyklopädie der deutshen Philologie, Prof. Reiffersheid. *Lieder und Sprüche Walther's von der Vogelweide, derselbe. *Xenien und Otfridübungen im germanistishen Seminar, derselbe. Gothishe Grammatik und Lektüre der Bibelüberseßung des Wulfila, Dr. Siebs. Poetik, derselbe. E *Deutsche Uebungen, derselbe. Geschichte der niederländischen Lite- ratur im 17. Jahrhundert, Dr. Bruinier. Geschichte der deutschen Predigt im Mittelalter, derselbe. Ausgewählte Kapitel der eng- lishen Syntax, Prof. Konrath. *Uebungen im englischen Seminar, derjelbe, *Cinführung in's Englische, derselbe. *Uebungen im roma- nischen Seminar, Prof. Koshwißz. *Neufranzösishe Uebungen, derselbe. Historische Grammatik der französishen Sprache Theil [1 Formen- lehre, derselbe. Die Gedichte der Hodseiliten erklärt Prof. Ahlwardt. Diwän des Mutanabbz, derselbe. *Geschichte der islämischen Reiche (Elfachri), derselbe. Arabish 11. Kursus, Dr. Jacob. Persish [IT. Kursus (Sádî’s Gulistän), derselbe. *Mufaddalîjât, derselbe. *Lektüre des persischen Dramas „Wezir-i-Lenkorân“, derselbe. Arabish T. Kursus. Prof. Keßler. Erklärung des Korans mit dem Kommentar des Baidhâwî, derselbe. Cureton’s Spicilegium Syriacum, derfelbe. *Dshäâmtî's Behüristän, derselbe. Afsyris 2. Kursus, derselbe. ;

Künste.

Theoretish-praftischen Unterricht im liturgischen Kirchengesang, Musik-Direktor Drönewolf. *Accord- und Harmonielehre, oed *Einen Kursus im anatomischen Zeichnen hält Zeichenlehrer Dewitz. *Fecht- und Turnunterriht Turnlehrer Range. *Neit- unterriht Reitlehrer Hecht. *Tanzunterricht Tanzlehrer Wie.