1913 / 82 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

‘klang prächtig; in klarer Gliederung, und mit plastisher ârfe er ob ih der musikalische Wunderbau vor Ga eistigen

Auge Zuschauers. Aber auch was die ‘Vertreter der einzelnen Rollen boten, verdient, wenn es auh nicht an das Pra t, was [Ma an derselben Stätte in fast jeder Partie Größere einst geleistel haben, volle Anerkennung. Da ist zunähst Herrn Bergers Siegmund zu erwähnen, reckenhaft an Gestalt und Stimme, aber noch etwas steif im Spiel und im Gesang nidt ausdrucksvoll genug. Auch die Sieglinde der Frau Hafgren- Waag entsprah, so \chôn auch der Klang ihrer Stimme war, in der Bewegung nicht immer den hier zu stellenden Anforderungen in bezug auf die Uebereinstimmung mit der Musik. Eine geradezu ideale Verkörperung des Hunding bot dagegen Herr Knüpfer, der wundervoll sang und dessen Behandlung des Textes als mustergültig zu bezeihnen ist. Von Herrn Hoffmanns Wotan gilt das Gleiche, was schon über ihn gelegentlih der „Rheingold“- Aufführung gesagt wurde. Die Partie liegt ihm unbequem tief. Nur Anerkennenswertes läßt sh von Frau Arndt-Obers Fricka und, last not loast, von Frau Curts Brünnhilde fagen; beide standen auf der vollen Höhe ihrer anspruchsvollen Aufgaben. Auch der statt- Tie, mit Sängerinnen von Rang beseßte Walkürenhor konnte in jeder Hinsicht befriedigen. - Stürmischer Beifall rief nach den Akt- slüfen die Sänger und verdientermaßen auch den Kapellmeister Blech mmer wieder vor die Nampe.

Lessingtheater.

Zur Vorfeier von Hermann Bahrs igen Geburtstag ließ die Leitung des Lessingtheaters am Sonnabend das erfolgreichste Stück des fünftigen Jubilars, das weit bekannte und mit Recht be- liebte „Konzert“ neu einstudiert in Szene gehen. Es war etne erfreuliche und im Zusammenspiel gut abgetönte Aufführung, die von seiten der Zuschauer sehr NEERNS aufgenommen wurde. Neu beseßt waren die Rollen der beiden führenden Frauen. Lina Lossen als Marie wirkte tn hohem Grade anziehend in ihrer verzihtenden Verständigkeit und in threm überlegenen Humor. Vielleicht erschien sie äußerlih etwas zu jugendlih neben dem reifen Gemahl. Aber das tat dem inneren Wert ihrer Leistung in ketner Weise Abbruch, durch die fie entshieden den Beweis lieferte, daß Fe auch im feineren Lustspiel rein und stark zu wirken vermag. Helene Burger sie gab die Delfine ist sowohl als Schauspielerin wie im Stück die weniger Bedeutende. Vielleicht hätte sie das unerfahrene, innerlich und äußerlich herumschwärmende Frauchen an einzelnen Stellen noch zwingender gestalten können, doch im großen und ganzen befrtedigte auch sie. Emanuel Retcher als erfolgreicher, eitler Klavierprofessor ist von früher her tes im besten Gedächtnis. Karl Forest, der den Dr. Jura gab, übertrieb etwas nah der Seite des. Schwankartigen hin. Delfinens Gatte soll ja ein Sonderling sein, aber ein recht gesheiter und lieben8würdiger. Aus dem treff- lichen Ensemble ragten Paula Eberty als liebeerfüllte Wirtin des vielgeliebten Klavierprofessors und Bruno Ziener als urwüchsiger Hüttenwirt Pollinger besonders hervor.

Komödienhaus.

In das Komödienhaus |sstt mit den vorläufigen neuen Leitern des Theaters, Adele Hartwig und Toni Impekoven, nun auch die Posse eingezogen. Am Sonnabend fand die Erstaufführung von „Hoc - herrschaftlihe Wohnungen“ von Toni Impekoven, mit der Musik von Willy Bredschneider, statt. Das Stück wurde vom Publikum mit einmütigem Beifall ausgenommen. Alles war geschehen, um den Erfolg, den man den Mitgliedern dieses vielgeprüften Hauses wünschen möchte, zu gewährleisten. Die szenische Ausstattung war vorzügli, und alle Mitwirkenden waren mit Eifer bei der Sache. Vom Inhalt braucht nicht allzuviel erzählt zu werden, er {ließt sich ziemlih eng an ältere Vorbilder an, die die Abenteuer des Provinzlers in Berlin zum Gegenstand haben. Der Rentier Heinrih Paffke aus A hat die Absicht, in Berlin etne Wohnung zu suhen. Er ommt ins bayerische Viertel und findet dort etne Wohnung mit allen Annehmlichkeiten, aber auch eine Portierfrau mit allen Unannehmlich- Fetten. Fräulein Martha Altenberg war als Darstellerin dieser Gestalt

anz vorzüglich in ihrer rücksichtslosen Grobheit und Kurzangebunden-

eit. Kurz, der Perleberger Neniter erlebt auf der Wohnungéssuche alles Mösöglihe und Unmögliche, u. a. begegnet er auch einem exotishen Prinzen und muß indishen Lärm, s{chwarze Magie und Geisterersheinungen über sich ergehen lassen, bis er reuevol erklärt, in Perleberg bleiben zu wollen. Dieses alles, gewürzt durch wißige Couplets und flotte Tänze, bietet für eine Abend- unterhaltung Kurzweil genug. Georg Baselt als Nentier Paffke war sehr drollig und beweglich, Ferry Werner und Mariette Horak stellten ein nettes Liebespaar sympathisch dar. Carl Eggers-Dechen gab den Prinzen Harun al Kaschmir und Fräulein Lilly Fricke seine Braut Pamela. Herr Lohnstein war sehr wirkungs-

land und Hermine Straßmann-Witt vervollständigten in wirksamen komisch& Rollen das flotte Zusammenspiel,

Im Königlihen Overnhause findet morgen, Dienstag, die erste Wiederholung der „Walküre“ in der neuen Ausstattung und Einstudierung statt. Jn den Hauptrollen sind wieder die Damen Hafgren-Waag, Kurt, Arndt-Ober mit den Herren Berger, Hoffmann und Knüpfer beschäftigt. Dirigent ist der Ka ellmeister Bleh. (Beginn 7 Uhr.) Zum Besten der Wohlfahrtskasjse des Deutschen Bühnen- Vereins findet am nächsten Sonntag, 13. April, Nachmittags 2x Uhr, eine Aufführung der „Fledermaus“ zu ermäßigten Preisen statt. Es sind die Damen Alfermann, Dietrich, Parbs mit den O Philipp, Patry, Sommer, Schulg, Dahn, Kra)a Träger der Haupt- rollen. Die musikalishe Leitung führt der Kapellmeister von Strauß, die Regie Herr Bahmann. Der Vorverkauf findet an der Tageskasse des Königlichen Opernhauses statt.

Das Königlihe Schauspielhaus bringt morgen eine Auf- führung von G. Freytags „Journalisten“, mit den Damen Arnstädt, Thimig, Buße und Vollmer sowie den Herren Vollmer, Keßler, Boettcher, Clewing, Werrack, Patry und Eichholz in den Hauptrollen.

Im Lessingtheater spielt das Brahmsche Ensemble nur noh während der beiden Monate April und Mai d. J. Bevor es die Stätte seines langjährigen Wirkens Pei soll eine begrenzte Auswahl aus seinen hervorragendsten Aufführungen noch einmal in geshlossener Reihe dargeboten werden. Der Zyklus, be- ginnend mit dem 19. April und \{ließend mit dem 10. Mai, wird im ganzen folgende zwölf Stücke, sech8 von B und sechs von Ibsen, umfassen: „Das Friedensfest"; „Der Biber- pelz‘’: „Ginsame Menschen"; „Die Frau vom Meere"; „Gabriel Schillings Flucht“; „Rose Bernd“; „Bund der Jugend“; „Die Natten*; „Die Stüßen der Gesellsha\t“; „Gespenster“; „Hedda Gabler"; „Jon Gabriel Borkman“. Auf diese Vorstellungen wird ein Dauerbezug von Karten zu ermäßigten Preisen eröffnet, ‘und zwar sowohl insgesamt für alle zwölf Stücke, wie auh gesondert für die sechs Stücke von Hauptmann und die sechs Stücke von Ibsen.

Um unliebsame Störungen zu vermeiden, weist die General- intendantur der Königlihen Schauspiele darauf hin, daß die am 13. d. M. im Neuen Operntheater für den „Berliner Nuder- Verein von 1876* stattfindende Aufführung von „Freund Fritz" be- reits um 7 Uhr beginnt.

„Anstandsvisite“, ein neues dretaktiges Lustspiel von Nobert Saudek, ist von den Direktoren Meinhard und Bernauer zur Auf- R am Theater in der Königgräbhßer Straße erworben worden.

Am Mittwoch findet im Deutschen Opernhause die Erst- auf{ührung zweier Werke Ernst von Dohnanyis statt. Jn den Hauptrollen der einaktigen komischen Oper „Tante Simona" wirken die Damen Mizzi Fink, Luise Marck und Eleanor Painter sowie die Herren Eduard Kandl, Ernst Lhmann und Karl Waschmann mit. Fn den wichtigen Rollen der dreiaktigen Pantomime „Der Schleier der Pierrette“ sind außer Frau Else Galafrès in der Titelrolle Ellie Sander als Pierrettens Mutter sowie Einar Linden als Pierrot, Edwin Heyer als Arlehino, Josef Plaut als Gigolo und Eduard S ube Pierrettens Vater beschäftigt. Die Aufführung beginnt um r.

Mannigfaltiges. Berlin, 7. April 19183.

Der Deutsche Frauenverein für die Ostmarken ver- anstaltet zum Besten seiner vaterländischen und gemeinnützigen Zwedke am Sonntag, den 20. Ypril d. J.,, 4 Uhr Nachmittags, im Haupt- restaurant des Zoologishen Gartens einen Tee und Tanz. Die Preise der nur persönlich geltenden Eintrittskarten betragen für die Person 6 , für junge tanzende Herren 4 46; sie werden auf den Namen ausgestellt und sind unübertragbar. Bezug der Eintritts- ren 0 Herrn Generalleutnant Pape, Charlottenburg, Uhland-

aße 20.

Der Berlin -Brandenburger Heilstättenverein für Lungenkranke, der die Lungenheilstätte Belzig betreibt, hält am 11. April, Mittags 12 Uhr, im Landeshause, Matthäikirch- straße 20/21, seine XIX. Generalversammlung ab, zu der alle Freunde der Anstalt eingeladen sind. Ein Vortrag wird Aufschluß geben über die neueren Methoden der Behandlung der Lungentuberkulose.

Der 11. Tag der Fürsorgestellen für Lungenkranke, zu dem das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose einladet, wird am 22. Oktober in Berlin im Anschluß an die Inter- nationale Tuberkulosekonferenz stattfinden. Auch die Tuberkuloseärzte- Versammlung sfoll mit dieser Konferenz verbunden werden.

Ohligs, 7. April. (W. T. B.) Bei vielen der an Rel Se vergtiftung erkrankten Personen (vgl. Nr. 79 d. Bl.), be- sonders Kindern, stellte sch jeßt ein Hautaus\chlag des Gesichts ein. An: Magen- und Darmkatarrh leiden besonders die älteren- Er- krankten. Man zweifelt, daß das Fleish, durch das die Vergiftung. hervorgerufen wurde, nur von einem Pferde stammte. In medizini- chen Kreisen hält man Paratyphusbazillen für die Ursache der

ergiftung. i

München, 7. April. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit der Prinz - Regent hat dem Bayerischen Vete- ranen- und Kriegerbund 5000 # zur Ausgestaltung zweier Veteranenerholungsheime überwtesen.

Kreuznach, 5. April. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet :: P früh 4 Uhr 50 Minuten ist vor dem Bahnhof Gunders- eim an einer Stelle, an der der Eisenbahndamm infolge \{hlechten Untergrundes {hon mehrmals gerutscht ist, erneut eine

. NRutsche eingetreten. Hierdurch ist das Hauptgleis zwischen Nieder-

flôörsheim und Gundersheim telt Der Verkehr wird bis. auf weiteres durch Umsteigen aufrechterhalten.

London, 5. April. (W. T. B.) Die große Tribüne des Nennplatzes in Ayr in Schottland geriet nach Mitternaht in Brand und ist vollständig zerstört worden Der Schaden beläuft si auf 3000 Pfd. Sterl. An der Brandstelle aufgefundene Zettel weisen darauf hin, daß es sich um eine Tat von Anhängerinnen des Frauenstimmrehts handelt. In Kelso (Schottland) wurden heute vormittag zwei Anhängerinnen des Frauen - stimmrechts in dem Augenblick See laftet, wo sie die große Tribüne des Nennplatzes in Brand stecken wollten. Sie hatten bereits mit Petroleum getränkte Papierstücke angezündet.

Bernburg, 7. April. (W. T. B.) Auf der Saale er- trank en gestern infolge Kenterns eines Bootes ein Musketier des hiesigen Infanterieregiments und fünf Kinder, dret Mädchen und zwei Knaben im Alter von 13 Jahren. Der Soldat hatte die Kinder auf der Fahrt von Aderstedt nah Gröôna auf ihre Bitten an einer Anlegestelle in sein Boot aufgenommen. Auf der Rückfahrt ereignete sih dann das Unglück, wahrscheinlich infolge Wechselns der Plätze. Der Soldat ertrank bei dem Versuche, die Kinder zu retten.

Budapest, 7. April. (W. T. B.) Zwischen Budapest und Fiume ist bei der Station Ogukin ein nach Fiume gehender Schnellzug mit einem aus AUNIETIS Richtung kommenden, Lastzuge zusammengestoßen. eide Lokomotivführer beide Heizer und der Zugführer des Laskzuges wurden getötet. Auch unter den Neisenden befinden sich Tote und Verleßte.

Paris, 5. April. (W. T. B.) Dem Automobilbanditen Lacombe war es heute vormittag gegen 104 Uhr gelungen, aus seiner Zelle zu entkommen. Die Verfolgung des Ent- flohenen wurde sofort aufgenommen und dieser auf den Dächern gestellt. In dem Augenblicke, wo er ergriffen werden sollte, stürzte er sich vom Dach herunter und zershmetterte sih den Schädel. Er war sofort tot.

Libau, 6. April. (W. T. B.) In der Naht zum Sonntag, etwa gegen Mitternacht, sank das Unterseebot „Minoga“. Es blieb ungefähr 15 Stunden unter Wasser, konnte dann aber gehoben und in den Hafen gebraht werden. Die Mannschaft ist unversehrt. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht aufgeklärt.

Nom, 6. April. (W. T. B.) Heute früh fand in Rom und in allen anderen Städten in Gegenwart der Militär- und Zivil- behörden und einer großen Menge die Verteilung der Tapfer- keits- und Erinnerungsmedaillen für den libyshen Krieg. an die Familien der im Kriege Gefallenen statt. Die feter- liche Handlung gab zu begeisterten Kundgebungen für die Armee und die Marine Anlaß.

Astoria (Oregon), 6. April. (W. T. B.) Der deutsche Viermaster „Mtmi" aus Hamburg kenterte, als er von einem Nifff abges{leppt wurde. Die Besaßung von 30 Mann, ein- \chließlich des Kapitäns Westphal, ist ertrunken.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

zum Deutschen Reichsanz

M S2.

Deutsches Reich.

q

Erste Beilage eiger und Königlih Preußischen Staaisanzeiger.

Berlin, Montag, den 7. April

Handel Deutshlauds mit Getreide und Mehl.

Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.

Vom 1. August bis 32. März (Mengen in dz = 100 E83).

x) Ein- und Ausfuhr.

Gesamteinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Gesamtausfuhr

Warengattung 1912/13 1911/12

1911/12. ° | 1910/41

1912/13

1911/12

Andere Gerste 17 659 992 | 23 860 441 Gerste ohne nähere Angabe

Roggenmehl Wei

1745 138 2 494 296 17 882191 | 15 943 988 zgerste 2 579 072 1 791 860

1 500 457 422 446 afer 6 254 787 5 696 060 ais 8 797 858 6 235 587

6 988 9 134 151 421 124 591

zenmehl | 2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrfchein.

Gattung, Ausbeuteklasse.

1 989 830 12916 452 983 218

19 297 728

17 377 508 | 14 439 020

91 599 727 | 14 817 534

2859 448 00

4936247 | 4743926 |

7220 6817 | | 85 681

83 938

1912/13 | 1911/12 | 1910/11 | Warengattung

75 458 |

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

2 983 329 14 428 515 1 593 937

17930 742 |

Gesfamte verzolltie Menge

6 772 807 3 614271 298 459 2 936 602 337 483

972 057 1 015 888

i | beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

1912/13 | 1911/12 | 1910/11

Roggenmehl : 20101 970 883

14 1. Klasse R v. H.) 1030304 5573590 2. Klase (über 60—b6d v. H.) . .. 40 991 65 737 3. Klasse (0—65 v. H.) 203 927| 145 205 Noggenschrotmehl *) 144 879) 186 351

Weizenmehl: 1 256 707| 1 011 429/ | 1. Klasse (0—30 v. H.) 1 031 018| 852 366 2. Klasse (über 30—70 v. H.) . 2 431 3 589 3. Kla}se (über 70—75 v. H.) . 103 747| 112 359 4. Klajse (0—70 v. H. 63 725 20 402 5. Klasse (0—75 v. 3 50 548 9 522

Hartweizenmehl *) 5238| 13191| 16138]

*) Ausbeute für jede Mühle besonders festgeseßt.

Warengattung

Roggenmehl Weizenmehl

4} Niederlageverkehr.

Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.

"D 9 O

1910/11

bezirken usw.

480

rg P ca rer nl 59 751) 99 555]

|

Berzollt von Niederlagen, Frei- ||

| || | | 1 762 749 9 360 416| 3 478 656) 1616 673| 1 979 742| 2 978 520) 15 912 785/14 259 089 15 682 025/14 435 632/12 909 919/14 423 382 1 641 750| 1 039 946| 1 662 837] 1542 851 19 115 040/24 154 484/22 129 149/14 817 463/19 297 283/17 928 760| 4 955 209| 3 259 340 3 727 351 4 309 689| 2 852 823) 3 | 7 787 786| b 853 508| 5 236 022) 6 327 912| 4 936 217| 4743 926)

621 69 179

Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

1912/13

Roggenmehl Weizenmehl

|

| 596 801 | 2048993 | . 4258 602 | 1425 868 | 1349586 2-196 | 45 164

wie 3,

Spalte §3—10 '

5) Bestaud an Getreide und Mehl in Zollagern usw. Ende März 19183.

17 592

1 534 321

504 534 958 298 598 587 698

6 085

1918.

| Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

1 240 346 | 1436 832 |

1012206 |‘

Davon verzollt

_ bet der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw. | 1912/13 | 1911/12 | 1910/11 | 1912/13 | 1911/12 | 1910/11

146 076| 380 674 1479 153| 1 349 170 983 218| 1 593 891|

77| 4 857 201

voll als jüdi]cher Allerweltsagent. Richard Leopold, Senta Söne- Weizenmehl

I l |

Roggen | Roggenmehl

Theater in der Königgrähßer| Deutsches Opernhaus. (Char-| „Mittwoh, Nahmittags 24 Uhr: | Familiennachrichten, S | | | | aus- inländi zusammen, lándis@ init as Pian ländisG | ländis inländisch vifammien

Theater. 2 M A . Schüleraufführung der Neuen Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr: lottenburg, BVismarck - Straße 34-37. Opernshule Maximilian Morris | Verlobt: Frl. JIrmgard Beck mit ländisch

Königliche Vchauspiele. Dienstag: Direktion : Georg Hartmann.) Dienstag s Das Buch einer Frau. Lustspiel in : Go, [Und Mary Hahn. Abends: Ma- rn. Oberleutnant alter Gomlicki

Opernhaus. 88. Abonnementsvorstellung. | drei Akten von Lothar Schmidt. Tan Tobias Die lustigen Weiber jolixa. y Sah Breslau). R OLaDe P Aen, Mittwoch und Freitag: Die fünf |" Mittwoch: Zum ersten Male: Tante | , Donnerstag und folgende Tage: Mas | N ereheliht: Hr. Leutnant Ewald von BiIa0 Mater. Muñkalishe Leitung: | “E Simona und Der Schleier dev | jolika. Blumenthal mit Frl. Ilse von Eber- Im ganzen

S neiste Ble, Ne eitung: | Donnerstag und Sonnabend: Das Pierrette hardt (Charlottenburg). Hr. Dr at DeShauspielhaus, S0 Do menentaboE: S O E Donnerstag: Das Mädchen aus dem Rudolf Knoblauch mit ‘Frl. Friederike | E vi dten Transitlagern 577 | 123 75: stellung. Die Journalisten. Lustspiel golduen Westen. Residenztheater. Dienstag, Abends | von Schlütter (Charlottenburg). Vers blußlag de 50164 | 7998 | 59762 | in vier Aufzügen von Gustav Freytag. | Lessingtheater. Dienstag, Abends A g r adi und Der |g8 Uhr: Die Frau Präfidentin. | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Vize- Frcibezirken. Zollaus\chlußgebieten R E | H , * (Madamo la Présidente.) Gchwank in oberstallmeisler Walter Frhrn. von Ese- einschl. des Freihafens Hamburg 7 451 45 962 53 013 | 31092 | 14951

Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang | 8 Uhr: Das Konzert. Lustspiel in drei 74 Uhr. Akten von Hermann Bahr. Sonnabend: Oberon. drei Akten von M. Hennequin und | beck (Berlin). Hrn. Rittmeisler von Berlin, den 7. April 1913 1 E De

Mittwoh: Opernhaus. 89. Abonne-| Mittwoch: Rose Bernd. P. Veber. Gundlah (Hofgeismar). Eine mentsvorstellung. (Gewöhnliche O Donnerstag: Die Erziehung zur Ehe. | Montis Operettentheater.(Früher: | „Mittwoh und folgende Tage: Die | Tochter: Hen. Grafen Heinrich Gott- Bohème. Szenen aus Henry Murgers | Hierauf: Tod und Leben. Neues Theater.) Dienstag, Abends Frau Präfidentin. fried Matushka (Wackenau). Hrn. ‘Pon G. Giacosa und 2. Zllica, Deutsch Deutsches Schauspiell 8 Uhr: Der Zigeunerprimas. Operette | agalzer von Cp | O tis gr CUederm nte i : : eutsches Schguspielhagus. (Direk- | in drei Akten von Emmerih Kälmän. N rn. Rittmeister Frhrn. zu Innhausen

von Ludwig Hartmann. Musik von sch h wee A -| Mittwoch und oe Sage: Der und Knyphausen (Berlin). Gestorben: Hr. Generallandschafis-

int 71 Ubr. tion: Adolf Lant. : Gigcamo Puceini. Mo rf Me | flece 184 -106A) Dienoiag, ents |Zigeunerprimas. repräsentant Richard Pförtner von der

stellung. Ariadue auf Naxos. Oper |8 Uhr: Alt-Heidelberg. (Karl Heinz: L a î : in i Aufzuge A F von Hofs Harry Walden.) Theater des Westens. (Station: Thaliatheater. (Direktion: Kren und ret (Breslau). Hr. Baurat Eugen mannsthal. Musik von Richard Strauß. | _ Mittwoch, Freitag und Sonnabend : | Zoologisher Garten. Kantstraße 12.) Schönfeld.) Ses, Abends 8 Uhr: letne (Berlin-Lichterfelde). Hr. Zu spielen nah dem „Bürger als Edel- | Alt - Heidelberg. (Karl Heinz: Harry | Dienstag, Abends 8 Uhr: Der liebe Puppcheu. Posse mit Gesang und Tanz | Baurat Fedor von Bose (Dresden). mann“ des Moliòre. Anfang 7{ Uhr. Walden.) Augustia. Operette in drei Akten von in drei Akten von Curt Kraag- und Jean | Verw. Frau Oberstleutnant Anna I 4s: N f di n Leo Fall. Dee S Schönfeld. | von e geb. von Pawel (Casfsel- ummfkopf. ustus Häberlin: Harry : n Jean ert. Wilhelmshöhe). Fr. Kammergerichts- Deutsches Theater. Dienstag, Abends | Walden.) iebe Mute Tage: Der |“ Mittwoch und folgende Tage: Puppchen. | präfident Bortha von Schmitt, beh, : A ASA A E N, is Komsdi a as R S i S (Halle & S ). fe S oh, eitag un onnabend : omödienhgus. ienstag, Abends eutaant von Sydow, geb. üchter Der lebende Leichnam. 8 Uhr: E C Woh- Theater am Nollendorfplab. : (Rostock). Fr. Elfriede von Deiees: Donnerstag: Der blaue Vogel. nungen. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Extra-| Trianontheater. (Georgenstr., nahe | dorff, geb. von Wallhoffen-Mathtas Kammerspiele. Mittwoch und folgende Tage: Hoch- | F na Na: e e e Bahnhof agriedrihstr.) Dienstag, Abends | (Barschau b. NRaudten). Dienstag, Abends 8 Uhr: Mein | herrschaftliße Wohnungeu. S d rthur Lippschiß un ax |8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lust- Freund Teddy. J S Mittwoch und Donnerstag: Der Extra- spiel in vier Akten von Mouezy - Eon Mittwoch und Freitag: Die Ein-| Schillertheater. O. (Wallner -| zug nah Nizza. : und Nancey. j Ae Li Bee ep-Deow, theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: | Freitag: Liebelei. Aiues Seite, IUENNE OUE : MMERY Sake es S s A k Sen Gyges und sein Riug. Eine Tragödie onnabend, Nachmittags 3 Uhr: t LNNMEND. dh *+ |in 5 Akten von Friedri Hebbel. 2. Aufführung der Opernschule des

a: Va Le i mi A IES E T Ri

f onnerstag : ges und jen ung. ends: Der Extrazug una a.

Berliner Theater. Dienstag, Abends E 7 gs Pirkus Schumann. Dienstag, Abends Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

‘8 Uhr: Filmzauber. Große Pofse mit | Charlottenburg. Dienstag, Abends x

Gesang nd Ta in 4 Akten von udolf |8 Uhr: Der Andere. Schauspiel in | Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) | 77 Uhr: Große Galavorstellung.

Bernauer und Rudolph Schanzer. vier Aufzügen - von Paul Lindau. Dienstag, Abends 87 Uhr: Majolika. | Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Mittwoch und folgende Tage: Film- Mittwoh: Cyrano von Bergerac. | Schwank in drei Akten von Leo Walther |— Zum Be Der unfichtbare

| Mensch! Vier Bilder aus Indien.

617 809 511 |- 13933 | 14444 | 4475

I o S O e 60492 | 176613 | 237 105 490 592 1 i 679 550 O 6051-99159

19 179 645 | 78228 | 257 873 | 607 137 19 152 366 | 124083 | 276449 | 563407 | 124 330 | 349464 | - 110 036 |

620 630 S | 6163

116 195 765 | 12263 | 2805

46 043 22168 28 O

| 455 571 - M | |

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrü ck.

freie Fahrt galt in dem Fall immer weiter, wenn die* Session nicht gearbeitet. Will der Abg. Bassermann die Entscheidung diesem Ge- geschlossen, sondern nur unterbrochen war. Vas war immer dann | richt übertragen? Die Wege der deutschen Gerichte sind so wunder- der Fall, wenn Geseße in der Kommission so weit gediehen waren, bar, daß wir die größten Bedenken haben müssen, die aper

132. Sißung vom 5. April 1913, Nachmittags 2 Uhr, so) che l i d | | daß sie abgeschlossen waren, und wenn die Regierung auf ihre Ver- | ihnen zu übertragen. 40 Jahre kat der Meichstag seine Y ablen ih auf einmal ein Armutszeugnis aus-

(Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“) | R x n Co Rio O net he L TOTE N E 4 Wert legte. M ürchtet, daß die Abgeordneten 1hre elber geprüft, nun soll er f L j M e N s | A Mehrheit ihre Macht mißbraucht hat,

Die zunächst auf der Tagesordnung stehende R ei ch s - | freie Zeit zu Agitationsreisen im Lande verwenden. Man meint, daß | stellen! Wenn einmal die ) haus h S ng für 1910 und die Rehnung über t nicht AUSE wenn das Reich da auch noch die Fahrt bezahlt. | wenn sih Mißstände herausgestellt haben, so sollte a wr dea Haushalt der Schußgebiete für 1906 werden | Diese Anschauung ist aber ganz veraltet. Die Parteicn sind doch, so- | fahren reformieren, es aber nit aus der U es, Y is Men in dritter Beratung ohne Diskussion erledigt; die Entlastung | weit es die großen betrifft, sicher alle in der Lage, solche Kosten event, in dieser Beziehung P Dann A, rag e E rad wird endgültig erteilt L ® | felbst zu bezahlen. Dadurh würde vielleicht der Zustand eintreten, nationalliberale Partei sich immer mehr na! Lee E ionaren e C c 4 h ie Berat des Neichs- daß die 4. Klasse auf einige Tage noch stärker beseßt ist und die | entwidelt. Der- Abg. Bassermann hatte früher felber einen Bor- Darauf seßt das Haus die DELQUNG Des L L od weniger Meisende aufweist. Das n genau so kleinlih, als | {lag gemacht, der eine Reform des jeßigen Verfahrens bedeutete, haushaltsetats für 1913 fort mit dem Etat für den wenn man einem Handwerker das zu seinem Berufe ngtwendige Mate- | und 1910 erklärte sih der Abg. Heinze gegen die Vebertragung der

Reichstag“. i ‘teuern wolite. Ich hoffe, daß der Bundesrat sich jeßt endlih | Wahlprüfungen an die Gerichte. Der Abg. Dr. Junk hat dann " y rial verteuern wollte. Jh hoffe, do! A i cllerdings die Bildung eines eigenen Gerichtshofes für die Wahl-

Dazu liegen folgende Resolutionen der National- | entschließt, den Wünschen des Reichstages entgegenzukommen, wie er 1 eri S : (beraten vor: : s | es ra der Wahlkiste getan hat. Die parlamentarischen Ge- | prüfungen angeregt, und seitdem haben sich die Nationalliberalen auf 1) die verbündeten Regierungen zu ersuhen , einen Geseß- | schäfte haben sih zudem so ausgestaltet, daß geradezu Raubbau mit | dieser Bahn immer weiter entwickelt. Der Antrag müßte do eigent- entwurf vorzulegen, durch den das Diätengeseß von 1906 dahin | der Gesundheit der Abgeordneten n E U a diesem De a E E e are Vaile ia E de E n f 2 i itgli î ì 5) S5wert, dem Wunsche des Meichstages nach- oh nl an, die bayerischen Wahlen etwa dur U d ab.cändert wird, daß den Reichstagsmitgliedern freie Fahrt | Grunde ist es empfehlenswert, den g LO A. Drn u Lien Vas e 1A GUE Könipeten kde

ähre Ç : i tschen Eisen- | z en. am en zu ; S : E aa E Legislaturperiode auf den deutsche \ e Stüclen (Soz): Die Schuld an der Behandlung des | shreitung. Anderseits hört man doch gar nicht t g Me Ueber- 2) den Reichskanzler zu ersuchen, baldmöglift den Entwurf | Reichstages liegt an der Mehrheit des Reichstages. Dieser sollte | lastung des Reichsgerichts zu La. Die Preise vex Das eien er- eines Gesetz s vorzulegen, durch den die Wahlprüfungen | sih die Behandlung des Bundesrates nicht gefallen lassen. Der | hebt mil Recht Klage über die nat P T e S einer gerihtlihen Behörde überwiesen werden. | Abg. Bassermann hat rect, daß die großen Parteien auf die Frei- Wahlprüfungskommission, häufig e geor wi e N re, ja s Abg. Bassermann (nl.): Der Wunsch des Reichstages nach | fahrtkarten nicht ee sind. Wir werden für die Resolution | ganze Legislaturperiode lang im h ei ae, es ihr 2 andat Gewährung der freien Eisenbahnfahrt für die Dauer der ganzen Legis- Bassermann in diesem e Md der Mes O S E ungültig, E S Ei a A E hes e A (en laturperiode ist ein alter. Die dau vorliegende Resolution will nun | zweite Resolution betreffen S L den Parlament prüft seine Wahlen | hebungen vornehmen. Das ganze Verfahren muß reformiert w then;

cinem unwürdigen Zustande ein Ende bereiten. Der bisherige Zu- | cin ordentliches Gericht, ab. N S e Beweiserbebungen müssen vom Reichstage beschlossen werd M 1 gewissermaßen eine | selbst. Eine Ausnahme maht nur Elsaß-Lothringen. Das Ober- | die Bewetserhebungen müssen vom s : O stand mußte die Meinung erwecken, als ob man 9 s B ¡e Pbédaeticht in Colmar hat allerdings schr rash und zufriedenstellend | dieser Beschluß geht einen unendlichen Weg durch eine große Anz i

Belohnung für parlamentarische Verdienste hat erteilen wollen. Die

Deutscher Reichstag.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. L (7794)

Dreizehn Beilagen (einshließlich Börsenbeilage).

Donnerstag: Hedda Dabler. Stein und Ludwig Heller.

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