1894 / 53 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[71225] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im De von der Königstadt Band 85 Nr. 4417 auf den Namen des Malers Rudolf Bock zu Berlin eingetragene, : a Berlin in der Hochmeisterstraße Nx. 8, Ee Fransekistraße, belegene Grundstück am 16, Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter-

eten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- ftraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstück ist theilweise mit 1,02 M Neinectrag und einer Fläche von 8 a 7 qm zur Grundsteuer und mit 13530 A Nußzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- E Kaufbedingungen können in der Gerichts-

chreibereìi, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige R oen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte . glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüccksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstei erungétermins die Einstellung des Verfahrens Perbeiufbren: widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16, Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[71240] j :

Das zur Konkurêmasse des Kaufmannes C. Baulain zu Mirow gehörige, daselbst unter Nr. 101 belegene Wohnhaus nebst Zubehör ist zum Zwecke der Zwangsversteigerung beshlagnahmt. Termin zum Verkaufe, sowie zur Anmeldung, event. Ausführung über den Rang der Ansprüche und zur endlichen Regulierung der Verkaufébedingungen ist auf Donnerstag, deu 10, Mai 1894, Vor- mittags 107 Uhr, und der Ueberbotstermin auf Dounerstag, den 7. Juni 1894, Vormittags 107 Uhr, bestimmt.

Mirow, den 25. Februar 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. DE DUller.

[64313] Aufgebot.

Im Gewerkenbuch des Steinkohlen-Bergwerks Prinz Wilhelm zu Byfang is auf pag. 62 der Techniker Hugo van Werden zu Essen als Eigen- thümer eines Kuxes verzeichnet, und es ist demselben über diese Betheiligung seitens des vormaligen Königlichen Grundbuchamts 1. zu Essen unter dem 22. Februar 1877 ein Kuxschein ausgefertigt worden. Dieser Kuxschein ist angeblich verloren gegangen, und es hat der genannte Eigenthümer, vertreten durch den Justiz-Nath Sack zu Essen das Aufgebot dieses Kuxscheins beantragt.

Es wird deshalb der Inhaber des Kuxscheins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17, August 1894, Vormittags {11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Ne. 6) feine Rechte anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigenfalls“ die Kraftloserklärung desselben er- folgen wird.

Werden, den 22. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43015] Aufgebot.

Der Kaufmann August Jung zu * Lerlin, Hoch- meisterstraße 16b., hat das Aufgebot des Depot- scheins der Reichsbank Nr. 727 372 ad. d. Berlin, den 22. Dezember 1892 über 2500 Francs 3 %% gar. Italien. Mittelmeer-Eisenb.-Prior., Zinsen in Mark zahlbar, mit Zins\sch., fällig am 1. Juli 1893 u. folg. mit dem Paßwort 14 631, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5, Mai 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, . Flügel B., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Verlin, den 19. Oktober 1893.

Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[70826] Aufgebot.

Die Spinnmeister Hermann Günther's{hen Erben zu Wanfried haben das Aufgebot des verloren gegangenen Prämienrückgewähr-Scheins zur Lebens-

ersiherungs-Poli e Nr. 28 445 der allgemeinen Versicherungs-Aktien-Gesellshaft Victoria zu Berlin, de dato Berlin, den 15. Januar 1887, lautend auf die Summe von M. 83,25, beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18, Mai 18924, Vormittags 91 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Uxkunde erfolgen wird.

Wansfried, den 19. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. Hertwig.

[64099] fg i

Das Sparkafsenbuh der städtischen Sparkasse zu Löwenberg Nr. 11 860 über 1131,28 Æ, ausgefertigt für Helene Günther, jeßt verehelichte Häusler und Tischlermeister Müller zu Res ist ver- loren, gegangen und foll auf Antrag der genannten Eigenithümerin zum Zwecke der Neuausfertigung auf- eboten werten. Es werden daher die Fnhaber des

uchs aufgefordert, bis spätestens im Aufgebots- termine den 19, September 1894, Vormit- tags 109 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte,

Zimmer Nr. 6, ihre Rechte anzumelden, widrigen- ans die E oserkflärung des Sparkassenbuchs er- olgen wird. öwenberg i. Schl., den 25. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.

[43638]

Das Königliche Amtsgeriht Haag hat unterm 21. Oktober 1893 folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen ein am 25. Februar 1884 ausgestelltes Sparkassenbuch der Distriktsspar- fasse Haag mit einer Kapitalseinlage von 100 Æ, lautend auf Michael Maier, Zimmermann von Kalteneck, als Einleger, Nr. 3396. Auf Antrag des leßteren wird der Inhaber dieses Sparkassen- buches aufgefordert, längstens bis zu dem festgeseßten Aufgebotstermine vom Dienstag, den 22. Mai 1894, Vormittags Uk Uhr, beim Königlichen Amtsgerichte Haag seine Rechte anzumelten und das bezeichnete Sparkassenbuh vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für fraftlos erklärt wird.

Haag, Oberbayern, den 27. Oktober 1893.

Gerichts\chreiberei des Königlihen Amtsgerichts.

Der Kgl. Secretär: (L. S.) Neumann.

[70550] Aufgebot.

Der Ackerwirth August Steuck zu Tarnowke als Vormund des Friedrih Steuck hat das Aufgebot des auf den Namen seines Mündels lautenden Sparkassenbuhes Nr. 2091 der Kreis- Sparkasse zu Flatow über 41 4 36 beantragt. Der unbekannte Inhaber dieses Buches wird hier- mit aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeich- neten Gerichte spätestens in dem am 19. Sep- tember 1894, Vormittags #2 Uhr, im Zimmer Nr. 9 anstehenden Termine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erflärt werden wird.

Flatotv, den 15. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[71203] Aufgebot.

Der frühere Erbpähter Carl Dahl, jeßt in Zar- rentin, früher in Schadeland, hat das Aufgebot des Hypothekenscheins über 3300 4 (Dreitausend drei- hundert Mark) ,* eingetragen zum Grund- und Hypo- thekenbuch Fol. 17 der Erbpachthufe Nr. 2 zu Schadeland für den Antragsteller, den früheren Erb- pächter Carl Dahl zu Zarrentin, mit Zinsen zu 5 9% jährlich, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, fpätestens in dem auf Dienstag, den 18, September 1894, Vormittags 1x Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, und zwar auf der Gerichtsftelle zu Zarrentin, anberaumten Aufgebots- termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Witteuburg, den 20. Februar 1894. Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtêgericht.

[70827]

Auf Antrag des Arbeitsmanns und Handelsmanns Iohann Peter Lenshow zu Teshow werden hiermit Alle und Jede, welhe an dem angeblich verloren gegangenen Hypothekenschein über das ad Fol. I. der zweiten Haupt-Abtheilung des Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Hinterstraße sub Nr. 79 früher Nr. 80 belegene Wohnhaus c. p. des Schuhmachermeisters Wilhelm Lenshow auf den Namen des Pr oduktenhändlers Peter Johann Lenschow zu Selmêdorf eingetragene Kapital der 300 Thlr. Pr. Kur. gleich 900 4 annoch Ansprüche und For- derungen haben möchten, hierdurch aufgefordert, folhe spätestens in dem auf Sounabend, den 19, Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Termin vor unterzeihnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung der bezüglihen Urkunden an- zumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die Kraftloserklärung des vorstehend bezeichneten Hypo- thekenscheins erfolgen wird.

Schönberg, den 22. Februar 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. G. Don, [71219] Bekauntmachung.

Die Eheleute Johann Schiffelmann, Winzer und Catharina, geb. Vreden, zu Honnef, nehmen das Eigenthum an der in der Gemeinde Honnef ge- legenen, in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel- Nummer 912 auf den Namen von Heinrih Nech- mann zu Honnef eingetragenen Parzelle Flur 15 Nr. 28, Auf dem: Klöckersweier, Wiese, groß 4 a 57 qm, in Anspru6). Alle viejenigen, welche An- sprüche auf die vorbezeihnete Parzelle erheben, werden aufgefordert, solche bis spätestens in dem auf den 26. April 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, . widrigen- falls die Eintragung der genannteu Eheleute Schiffelmann als Eigenthümer des Grundstückes in das Grundbuch erfolgen wird.

Königswinter, den 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. 111.

2A Bekaunntnachung.

Der Schneider Johann Joseph Steinmann zu Honnef nimmt das Eigenthum an der in der Gemeinde Honnef gelegenen, in der Grundsteuer: mutterrolle unter Artikel 1209 auf den Namen von Johann Joseph Steinmann, Schneider zu Honnef, cin- getragenen Parzelle Flur 19 Nr. 917/824, Unter dem Garten (Bahnhofsstraße) Hofraum, groß 2 a 62 qm, in Anspruch. Alle diejenigen, welche An- sprüche an die vorbezeichnete Parzelle erheben, ins- besondere auch die unbekannten Erben der ersten Ehefrau des genannten 2c. Steinmann, Namens Maria Theresia Staug, werdcn aufgefordert, ihre Anrechte bis spätestens in dem auf den 26. Ayril 1894, Vormittags L Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls die Eintra- gung des 2c. Steinmann als Eigenthümer des Grund- stüds in das Grundbuch erfolgen wird.

Königswinter, ten 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. 111. [71223]

Aufgebot. Auf Antrag:

a. des Ackermanns Nicolaus Mainzer

b, des Ackermanns Wilhelm Mainzer,

c. der Erben des Joseph Mainzer, nämlich des zu a. Genannten, der Wittwe Hahn, Anna Marie, geb. Mainzer, der Ehefrau des Ackermanns Jacob Stüger, Marie Auna, geb. Mainzer, der Kinder der Elisabeth Hohlbein, geb. Mainzer, August, Wilhelm

und Franziska Hohlbein und der ledigen Anna Barbara Mainzer, sämmtlich zu Heyerode,

werden folgende, laut Bescheiniaung der Orts- behörde länger als seit dem 1. Oktober 1872 in ihrem, bezw. ihrer Nechtsvorgänger Besiß befind- lihe, im Grundbuh von Heyerode Band Il. Blatt 389 auf den Namen der (verstorbenen) Ghe- frau des Ackermanns Theodor Richardt , Anna Marie, geb. Marx, zu Heyerode eingetragene, in der p Heyerode belegene Grundstücke auf- geboten:

1) Kartenblatt 3 Nr. 479, bei der wüsten Kirche Nr. 351, von 16 a 30 qm Größe,

2) Kartenblatt 3 Nr. 853/559, in der Volkenbrust Nr. 172, von 14 a 30 qm Größe,

3) Kartenblatt 3 Nr. 553, ‘zwischen Ashberg und Hallunger Grenze Nr. 175, von 17 a 10 qm Größe,

4) Kartenblatt 3 Nr. 852/503, auf der kleinen Liethe Nr. 215, von 16 a 10 qm Größe,

5) Kartenblatt 3 Nr. 849/464, auf dem Abbusche Nr. 373, von 1 a 94 qm Größe,

6) Kartenblatt 3 Nr. 850/465, auf dem Aßbusche Nr. 373, von 9 a 54 qm Größe, j

7) Kartenblatt 3 Nr. 429, auf der wüsten Kirche Nr. 399, von 19 a 70 qm Größe,

8) Kartenblatt 1 Nr. 855/57, auf der Wethau Nr. 1323, von 35 a 60 qm Größe,

9) Kartenblatt 1 Nr. 351., auf der Wethau Nr. 1375, von 29 a 40 qm Größe, i

10) Kartenblatt 1 Nr. 161, auf der Unruh Nr. 1458, von 23 a 70 qm Größe,

T1) Kartenblatt 1 Nr. 648, in der Nag Nr. 1827, von 6 a 90 qm Größe,

12) Kartenblatt 3 Nr. 591, auf dem Weidenslerge Nr. 918, von 8 a 60 qm Größe,

13) Kartenblatt 4 Nr. 234, auf der langen Weile Nr. 826, von 12 a 30 qm Größe,

14) Kartenblatt 4 Nr. 235, auf der langen Weile Nr. 826, von 20 qm Größe,

15) Kartenblatt 2 Nr. 451/19, im Grunde Nr. 1054, von 3 a 35 qm Größe,

16) Kartenblatt 2 Nr. 452/20, im Grunde Nr. 1054, von 1 a 2% qm Größe.

Alle diejenigen, ‘welche auf diese Grundstücke An- sprüche und Nechte zu haben glauben, werden auf- gefordert, diese spätestens in dem hiermit auf den 18, April 1894, Vormittags Ukl Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls fie mit denselben zu Gunsten der Antragsteller werden ausges{chlossen werden.

Mühlhausen i. Th., den 13. Februar 1894.

Kömgliches Amtsgericht. Abtheilung I1V.

[71205] Bekanntmachung.

1) Auf Antrag des Bötthers Joseph Katterle zu Wansfen werden dessen Brüder Nobert und Reinhardt Katterle, aus Knishwiß gebürtig, ersterer geboren den 9. Januar 1850, leßterer geboren den 15. August 1848, welche seit 1871 resp. 1873 verschollen sind,

_2) auf Antrag der verwittweten Inwohner Louise

Brünnig, geb. Brehmer, früher zu Kauern, jeßt zu Ohlau, wird deren Tochter, Zigarrenarbeiterin Auguste Vrünnig, geboren zu Kauern, Kreis Ohlau, den 23. August 1854, welche seit etwa 16 Jahren yerschollen ist,

aufgeforde:t, sih spätestens im Aufgebotstermin am 21, Dezember 1894, Vorm. 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung der ad 1 und 2 Genannten erfolgen wird.

Wansen, den 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[71221] Aufgebot zweck8s Todeserklärung.

Der Schiffskapitän Hildericus de Boer aus Cmden, geboren am 24. Februar 1828 daselbst, ift feit mehr als 10 Fahren verschollen und soll für todt erklärt werden. Es wird deshalb der genannte Abwesende, sowie dessen unbekannte Erben und Erb- nehmer hierdurch aufgefordert, ih spätestens bis zum Mittwoch, den 12, Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, hier persönlih oder \{rift- lich zu melden, widrigenfalls ersterer auf Antrag für todt erklärt werden wird. :

Emden, den 24. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Il. (71293] Aufgebot.

Der Bauer Karl Jeßberger von Nöttbach, als geseßlicher Vertreter seiner Kinder, hat den Antrag gestellt, daß Philipp Breunig, geb. am 27. Juli 1849 zu Nöttbah, Sohn der Schäferseheleute Valentin und Christine Breuntig von dort, ein voll- bürtiger Bruder der verlebten Chefrau des Antrag- stellers, seit dem Jahre 1881 unbekannten Aufent- halts, für todt erklärt werde.

Es ergeht deshalb die Aufforderung:

1) an Philipp Breunig, spätestens in dem unten bezeichneten Aufgebotstermine persönlih oder \chrift- lich bei dem unterfertigten Gericht sih anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber beim unterfertigten Gericht zu machen. Aufgebotstermin wird bestimint auf Mittivoch, den 9, Jannar 1895, Vormitt, 9 Uhr, im Sitzungssaale dahier.

Marktheidenfeld, 10. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Bollmuth.

[71204] Ubwesenheitêverfahren.

Durch Beschluß der Zivilkammer des Kgl. Land- gerichts Kaiserslautern vom 14. Februar 1894 wurde auf Antrag von a. Jakob Immetéberger, Tagner in Kaiserslautern, b. Elisabeth Immetsberger, Wittwe von Jakob Bardens, Ackerer in Schwedel- bah, c. Franz Immetéberger, Dienstknecht in Fodenberg:Limbah wohnhaft, sämmtlich vertreten dur MNechtsanwalt Neumayer dahier, welche bei vorgenanntem Gerichte gegen den zur Zeit unbekannt wo abwesenden Heinrich JFmmetsberger, früher Ackerer in Schwedelbach, das Abwesenheitsverfahren betreiben, eine Zeugenvernehmung darüber angeordnet, ob es wahr ist oder nicht, daß Heinrih Immetés- berger, geboren am 25. September 1828, als Sohn von Nikolaus Iwmetsberger, Ackerer in Schwedel- bach, und dessen Ehefrau Elisabetha Hermann bis zu seiner Einberufung zum Militär in Schwedelbah wohnhaft war, im Jahre 1855 desertierte, und daß seitdem keine Nachrichten mehr von ihm eingetroffen find und er unbekannt wo abwesend is; ferner daß derselbe eine Vollmacht niht zurückgelassen hat.

Termin hiezu is bestimmt auf Montag, den 19. März 1894, Vormittags 9 Uhr, im Kgl. Landgerichtsgebäubde zu Kaiserslautern. Kaiserslautern, den 24. Februar 1894. Der Kgl. Erste Staatsanwalt : Lobenh offer.

M E Aufgebot, Der Rechtsanwalt Zander zu Erfurt, als Pfleger des Nachlasses des am 1. August 1893 verstorbenen

‘Maschinen-Inspektors Karl Friedri Meyen von

Erfurt, hat, nachdem seine Ebefrau und seine drei Kinder der Erbschaft entsagt haben, das Aufgebot der unbekannten Erben des oben genannten Nach- lasses beantragt. Demgemäß werden die unbekannten Erben des 2c. Meyen hierdurh aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Dezember 1894, Vor- mittags 1X Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotêtermin-c ihre Nechte an dem Nachlasse anzumelden, unter An- drohung des Nechtsnachtheiles, daß der Nachlaß dem sih meldenden und legitimierenden Erben, in Er- mangelung desscn aber wird dem Fiskus verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Ver- fügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen {uldig, weder Nechnungslegung noch Ersaß der Nußungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen. Erfurt, den 21. Februar 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

[71220] Berichtigung.

Der in unserer Aufforderung vom 10. d. Mts. Nr. 42 dieses Anzeigers genannte Georg Paul ist nicht von Groß-Eichen, sondern von BVoben- hausen Ux., was hierdurch berichtigt wird.

Schotten, den 24. Februar 1894.

Großh. Amtsgeri(t Schotten.

[70929] Bekanntmachung.

Der Hypothekenbrief vom 22. März 1876 über die auf dem Grundvermögen der Geschwister Töpfer, Kinder des verstorbenen Gastwirths Heinri Töpfer zu Großenritte in Abtheilung 111. Nr. 9 des Artikels 52 und in Abtheilung I1II1. Nr. 4 zu, Nr. 38 des Titelblatts des Artikels 431 von Großenritte zu Gunsten des Gutsbesißers und Oekonomen Arnold Sinning zu Dörnhagen eingetragene Darlehns- hypothek von ursprünglich 3600 6, jeßt noch 900 M, verzinslih zu 59% und gegen dreimonatlihe Kündi- gung rüzahlbar, aus Schuldurküude vom 15. Februar 1876, wird für fraftlos erflärt.

Caffel, am 14. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abth. l.

[70920] Bekanntmachung.

Die über die in Band 5 Fol. 49 Möse Abtheilung [II. Nr. 3 für Wittwe Aron Nosenbaum, geb. Feibes, zu Lippstadt eingetragene Post von 24000 4 4% Zinsen feit 21. April 1890 gebildete Hypotheken- urkunde, bestehend aus Hypothekenbrief vom 18. April 1891 und Ausfertigung des Kaufvertrages resp. der gerichtlichen Verhandlung vom 2. Juli 1890 resp. 16. April 1891, ist durch Ausschlußurtheil vom 26. Februar 1894 zwecks Neuausfertigung für kraftlos ertlärt.

Rietberg, 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[71209] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2430. Der Müller Eugen Gräßle zu Bad. Mosesbronn, vertreten durch Nechtsanwalt Fuchs hier, klagt gegen feine Ehefrau Auguste, geb. Sieb, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehe- \cheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streit- theilen bestehende Cbe sei aus Verschulden der Be- lagten für geschieden zu erkären und die Beklagte in die Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 111. Zivillammer des Großherzog- lihen Landgerichts zu Karl8rube auf Douners®stag, den 17, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 23. Februar 1894.

(T, S) Schneider,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[71210] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Minna Wiedenbeck, geb. Klöpyel, zu Apolda, vertreten durh den Rechtsanwalt Härtel zu Rudolstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Wilhelm Wiedenbeck, zuleßt zu Cam- burg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösficher Verlassung und Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ebe- trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechts\treits vor die ¿zweite Zivilkammer des Landgerichts zu Nudolstadt auf Donuncr®stag, deu 7. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedadten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nudolftadt, den 28. Februar 1891.

Wohlfarth,

Gerichtsschreiber des gemeinschaftl. Landgerichts.

[71232] Oecffeutliche Zustellung.

Die Amalie Anna, verehel. Kurth, geb. Stein, in Leipzig-Neureudniß, vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Konrad Junck in Leipzig, klagt gegen ihren Ehe- mann, den Zimmermann Friedrich Hermann Kurth aus Noda bei Frohburg, zuleßt in Güldengossa, jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten zur Herstellung des ehelichen Lebens mit ihr zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündliczen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Leipzig auf den 25, Mai 1894, Vormittags ® Uhr, mit der Ver, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der össentlichen Zu- Ma wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht,

Leipzig, den 28. Februar 1894. 2 Setr DOENO, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

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Dritte Beilage

um Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preu

Berlin, Freitag, den 2. Mürz

vischen Staats-Anzeiger.

1894,

Untersuhungs-Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall- und Jnvaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

n S POLE

| Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und / 8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10, Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genofsenschaften.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

{71213] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter August Albert Hoppe hier, vertreten dur den Nechtsanwalt Klein hier, klagt gegen seine Ehefrau Rofa Hoppe, geb. Boch, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Verklagte für den allein \{chul- digen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdensiraße 59, zroei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 24. Februar 1894.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[71214] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Louise Wilhelmine Caroline Martens, geb. Piepenburg, hier, vertreten durch den MRechts- anwalt Feig hier, klagt gegen ibren Ehemann, den Schuhmacher Johann Friedrih Wilhem Martens, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung:

1) die Che der Parteien zu trennen, 2) dem Beklagten sämmtliche Kosten des Ver- fahrens aufzulegen, 3) den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des König- lichen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 30. Mai 1894, Vormittags £0 Uhr, Jüdenstraße 959, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berkin, den 24. Februar 1894. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 21.

[71212] Oeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidungssache der Frau Marie Therese Wiemann, geb. Förder, zu Berlin, vertreten dur den Rechtsanwalt Berg zu Berlin, gegen ihren Ehe- mann, den Vergolder Gustav Wiemann, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- liher Verlafsung, unordentlicher Lebensart, Mißhand- lung, Ehrverlezung und Ehebruchs, wird der Be- flagte nah bereits erfolgter Zustellung der Klage nebst Ladung anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des König- lichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstr. 59 IL, Zimmer 119, auf den 26. Juni 1894, Vor- mittags L107 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedahten Gerichte S Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Verlin, den 21. Februar 1894. Fu nke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22,

[71211] s Zustellung. Der Gastwirth Fr. Lingener zu Staßfurt, ver- treten durch den Rechtsanwalt Marie daselbst, klagt gegen den Handshuhmacher Nob. Ebert, früher zu Staßfurt, jeßt in unbekannter Abwesenheit, a. wegen auf die Zeit vom 1. Oktober 1893 bis 31. März 1894 mit 108 #4 rückständigen Miethszinses,

b. wegen eines dem Beklagten im Herbst 1893 gegebenen, spätestens am 2. Februar - 1894

y fällig gewesenen Darlehns von 50 4, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 158 M. nebst 59/6 Zinsen von

a. 108 M seit 1. Januar 1894,

b. 50 M Jeit 2. Februar 1894 zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Staßfurt auf den 2. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Staféfurt, den 22, Februar 1894.

: Paschen, Sekretär, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

I E D T:

[71215] Bekanntmachung.

Der Wirth Wilhelm Koester zu Hüsten klagt gegen den Kanzleigehilfen J. Heinz, früher zu Nen jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen seines

nspruhs auf Nückgabe der in der Arrestsahe Koester gegen Heinz G. 10—87 geleisteten Sicherheit von

90 M. mit dem Antrage, den Beklagten zu ver- urtheilen, darin zu willigen, daß der in der Arrestsache des Klägers wider ihn (Aktenzeichen G. 10—87 des Königlichen Amtsgerihts Neheim) unterm 13. Juni 1887 bei der Königlichen Regierungs-Hauptka}e zu Arnsberg hinterlegte Betrag von 150 4 nebst den aufgelaufenen Pee etnes an den Kläger ausbezahlt werde, und ladet den Beklagten zur Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts-

eriht Neheim zu dem auf den 28. Mai 1894, orm. 11 Uhr, anberaumten Termin. Zum Zwecke

der durch Gerichtsbes{hluß bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht. Neheim, den 23. Februar 1894.

Kuhlmann, Gerichtsschreiber.

[71227] Oeffentliche Zustellung. Der Benjamin Iosef Watier, Notar zu Kesten- holz, vertreten durch den Geschäftêagenten Lelong zu Schlettstadt, klagt gegen die Erben und Rechts- nachfolger der zu Kestenholz verstorbenen Magdalena Koenig, Wittwe erster Che von Franz Anton Frid- blatt und zweiter Ehe von Alois Shhreiber, als Georg Butz, minderjährig, in Vertretung seiner ver- lebten Mutter Stefanie Friedblatt, vertreten dur seinen Vater und geseßlihen Vormund Georg But, früher zu Kestenholz, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Zahlung von dreihundert Mark nebst 5 0/9 Zinsen vom Tage der Klagezustellung für Geschäftekosten, Vorschüsse und geleistete Zahlungen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlite Amtsgericht zu Schlettstadt auf den 10. Mai 2894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Boehler, H.-Gerichts\chreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[71231] Oeffentliche Zustellung. :

Die ofene HandelégeseUschaft L. H. Berger, Collani & Co zu Berlin, Lindenstr. 25, vertreten dur den Nechtsanwalt Mesch hier, klagt gegen den Grafen Claus Hahn, zur Zeit unbekannten Aufent- halts in actis 23 C. 1621. 93 —, aus Kauf und Empfang von Bekleidungsstlicken resp. aus Lieferung von Arbeiten, mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 77 A nebst sechs Prozent Zinsen seit dem 1. Januar 1891 sowie vor- läufige Bollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin, Jüdenstr. 59, 3. Cr., Zimmer 150, -auf den S. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. Februar 1894.

Hirsekorn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtêgerichts 1. Abtheilung 23.

[71234] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrwerksbesißer Friedrih Wilhelm Sieler und seine Ehefrau Emilie, geb. Veit, zu Zeitz, ver- treten durch den Nechtsanwalt Hagemann zu Naum- burg a. S., klagen gegen die Chefrau Schoenfeld, (Emma, geb. Heinrih, und deren Ehemann, den Weber Friedrih Schönfeld, früher zu Nowawes, jeßt unbekannt abwesend, und Genossen aus dem Kaufvertrage vom 30. September 1885, mit dem Antrage:

1) die beklagten Ekbefrauen zu verurtheilen, vor dem Königlichen Amtsgeriht ¿u Zeiß das noch auf den Namen des Fuhrmanns Friedrih Wilhelm Hein- rih in Zeiß im Grundbuche von Zeiß Band X11]. Blatt 508 eingetragene Grundstück A. 4 Baustelle binter der Voigts\straße am Brauhause, Nr. 110 des Katasters an die Kläger aufzulassen,

2) die beklagten Ehemänner zu verurtheilen, die Erklärungen ihrer Ehefrauen zu genehmigen,

und laden die Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Nechts\treits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a. S. auf den 26, Mai 1894, Vormittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die genannten Eheleute Schoenfeld wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thurm,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71226] Oeffentliche Zuftellung.

Der General-Inspektor Leopold Neumann zu Frankfurt a. M., vertreten durch Nechts8anwalt Dr. Hecht daselbst, klagt gegen den Kaufmann Albert Ney, früher zu Frankfurt a. M., jeßt mit unbe- fanntem Aufenthalt abwesend, wegen Kosten auf eine Police und aus für den Kläger vereinnahmten Prämien mit dem Antrage, den Beklagten zu ver- urtheilen, an Kläger M 21,20 nebst 6 9/4 Verzugs- zinsen seit 1. Januar 1893 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. 4 Zimmer 126, zu Frankfurt a. M. auf den S, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemaht. :

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1.4 zu Frankfurt a. M.

[71233] Oeffentliche Zustellung.

Die Antonie, verehelichte Naden, zu Leipzig-Neud- nitz, vertreten dur den Rehtsanwalt Nudolf Friedrich zu Leipzig, klagt gegen den am 7. Februar 1860 zu Leipzig geborenen Buchbinder Paul Schmidt, zuleßt in Leipzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Nichtig- feitserflärung des von dem Maurer Johann Ernst Wolfram zu Leipzig am 10. Oktober 1872 errichteten Testaments und Fe rauouane des ihr, der Klägerin, durch eine leßtwillige Verfügung Wolfram?s vom Frühjahre 1872 zugefallenen Vermögens, mit dem

ntrage, zu erkennen, daß das von dem Maurer Johann Ernst Wolfram am 10. Oktober 1872 notariell

errichtete Testament nichtig und der Beklagte ver-

pflichtet sei, den gesammten Nahlaß Wolfram?s an dessen im Testamente vom Frühjahr 1872 eingesetzten Erben und demgemäß nah Höhe von 39 000 Æ an die Klägerin herauszugeben. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die fünfte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 7. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 27. Februar 1894.

Akt.: Wunderlich, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts. [71230] Oeffentliche Zustellung.

Der Bätermeister Johann Teggaßz in Konitz, ver- treten durh den Rechtsanwalt Hasse in Konitz, klagt gegen

1) den Besißer Joseph Kruitter in Bergelau,

2) die Erben der zu Bergelau verstorbenen ver- ehelihten Rosa Knitter, verwittweten Warmbier, Con ihre Kinder, unter diesen die Kinder erster She:

a. Marie Warmkbkier l beide großjährig Rar ats und unbekannten b. Nofalie Warmdbier, j Aufenthalts, aus der im Grundbuße von Bergelau Blatr 3 Abtheilung TI1. Nr. 3 für den Schuhmachermeister Eduard Fischer in Koniß in Höhe von 150 4 nebst 69/9 Zinsen eingetragenen Forderung, welche laut Zession vom 3. November 1893 dem Kläger ab- getreten ist, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten- zur Zahlung von 150 A. nebst 69% Zinsen seit dem 6. August 1891 und zwar bei Vermeidung der Zwangsvolstreckung in das Grundftück Bergelau Blatt 3, sowie daß'das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärt werde, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Schlochau auf den 6. April 1894, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schlochau, den 23. Februar 1894.

Kralewsfki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71228] Oeffentliche Zustellung.

Die Elisabeth Carle, Wittwe von Johann Hueber, zu Gebweiler, vertreten durch Geschäftsagenten Meid daselbst, klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger des zu Gebweiler verlebten Johann Michael Jaeert, als: 1) dessen Wittwe, geb. Katharina Buß, in Mülhausen, Köchlinstr. 41, 2) Marie Agatha Faeckert und 3) Josefine Jaeccktert, beide groß- jährig, früher zu Gebweiler, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen vorgelegter Kosten eines Kaufaktes nebst fünfjähriger Zinsen mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten in ihrer angegebenen Eigenschaft zur Zahlung von 70,58 M nebst 5 9/9 Zinsen vom Klagetage an, und zwar der Wwe. Jaecdtert als Schuldnerin zur Hälfte, der Maria Agatha Jaeckert und der Iosefine Jaeckert zu je einem Viertel, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgeriht zu Gebweiler auf den 20, April 1894, Vornittags 9 Uhr. Zum Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- ¿ug der Klage bekannt gemacht.

Meyer,

H.-Gerichts\chreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts,

[71229] Oeffentliche Zustellung. i

1) Die verwittwete Böttchermeister Nosalie

Hanisch in Leobshüt,

2) der Fuhrmann Johann Hanisch daselbst,

3) der Tischler Anton Hanisch in Berlin,

4) der Barbier Wilhelm Hanisch dafelbsft, vertreten durch den Justiz - Rath Elsner zu Leob- hüt, klagen gegen den Arbeiter Heinrih Hornig, früher zu Halle a. S. jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Genehmigung einer [löfchungsfähigen Quittung, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, die löschungsfähige Quittung feiner Ebefrau Alber- tine Hornig , geborenen Breitkopf , vom 10. April 1893 über die für sie auf der Besißung Blatt 214 Stadt Leobschüß Abth. 111. Nr. 4 haftende Dar- lehnêpost von 1500 46 nebst Zinsen zu genehmigen,

und laden den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 29. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. O. 448/93. Ulbrich, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts. [71235] Oeffentliche Zustellung. Die Frau des Hausierers Peter Böll, Anne Marie, geb. Hoven, zu Rödingen, vertreten dur den Rechtsanwalt Justiz-Rath Veling zu Aachen, lagt gegen ihren vorgenannten Mann zu Rödingen, mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der IT. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 10, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr. E Cliever, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[71237]

Kaiserliches Landgericht Straßburg i. E.

Die Ebefrau des Wirthes Martin Oertel, Anna Maria, geb. Zink, in Straßburg - Neudorf, Quer- gasse 26, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. Zschweigert, flagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage: die Gütertrennung zwischen den e S aus8zusprehen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen. Zur vg Verhandlung des Rechtsstreits ifi die öffentliche ißung der IIT. Zivil- kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 28. April 1894, Morgens 10 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts-Sekretär: (L. 8.) Hörkens.

ZFLN

Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.

Keine.

E e T

4) Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

Keine.

Pr, BE S T O E A

9) Verloosung 2c. von Werth- papieren.

[71164] Bekanntmachung.

Bon den zu Zwecken der Chaussee- und Eifen- bahnbauten auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 25. November 1885 und 7. Oktober 1889 aus- gegebenen Anleihescheinen des Kreises Löbau der VIIL. und LX. Emisfion sind am 7. Fe- bruar cr. behufs Amortisation ausgeloost worden.

Emission VIII. Litt. A. Nr. 2 über 3000 M A N O Tatt. A, L 14 3000 Litt. A. Ne 15 3000 Tabt A V L 3000 Litt. B. Nr. 35 2000 Tat D E 12 200 Tak. D. e 19 200 Emission IX. Litt. C. Nr. 76 über 500 M

Den Inhabern der gedachten Anleihescheine werden die bezeihneten Kapitalien hierdurch mit der Auf- forderung gekündigt, die Beträge gegen Einreichun der Anleihescheine vom L. Oktober d. Js. a bei uuserer Kreis-Kommunalkasse und bei S, A. Samter Nachf. in Königsberg in Empfang zu nehmen. j

Die Verzinsung dieser Anleihesheine hört mit dem 1. Oktober d. Is. auf.

Neumark, den 26. Februar 1894.

Der Kreis-Ausschuß des Kreises Löbau.

[71195]

678 716 755. 765 775 807 898.

Stadtkasse einzuliefern sind. Essen, den 19. Februar 1894.

[71053] Kopenhagener 4 prozentige Anleihe von 1892.

Bei einer am gestrigen Tage stattgefundenen Ver- Loe von Obligationen der Kopenhagener 4 2% tadt-Auleihe von 1892 wurden in See des hiesigen Notarius publicus und Delegierten von dem Magistrat und der Privatbank

in Kopenhagen folgende Nummern gezogen, nämli:

Den Inhabern dieser Anleihesheine werden dieselben hiermit zum 1A. I i kündigt, daß mit diesem Tage die Verzinfung aufhört und die Anleihescheine mit den noch nicht abge- aufenen Zinsscheinen und Zinsanweisungen gegen Empfangnahme des Nennwerthes bei der hiesigen

Ausloosung Effener Stadt-Obligationen.

Bei der am 19, Dezember v. Js. behufs Amortisation pro 1894 vorgenommenen Ausloosung

der Effener Stadt-Obligationen V. Ausgabe sind folgende Nummern gezogen worden : Litt. A. à 2000 A 24 44 156 197 279 306 336 354. Litt. B. à 1000 A 51 88 89 2561 373 380 399 405 411 452 501 625 664 673

Litt. C. à 500 84 129 172 178 264 299 303 313 376 438 456 508 528 633 750

uli 1894 derart ge-

Die städtische Anleihe- und Schulden-Tilgungs-Kommisfion.

NB. Die in Klammern angeführten Nummern sind it früheren Terminen gezogen, aber noch nit eingelöst.

Litt. A. Nr. 28 63 99 467 (650 1/7 93) 881 893. 1/7 93) 957 1111 1218 1275 1350 1353 1361 1649 1/7 93) 2650 2701 2783 à 400 Kr.

Litt. B. Nr. 309 361 482 511" 549 673 2015

2022 2157 (2319 1/7 92) 2869 2947 3069 3139

3271 3313 à 800 Kr. Litt, C. Nr. 194 225 462 à 2000 Fr.

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