1894 / 54 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

96% Javazudcker loko 152 ruhig, Rüben-Rohzucker loko A stetig. Zentrifugal 147. Chile-Kupfer 403, per 3 Monat 16

3. März. (W. T. B.) Der „Times“ wird aus Teheran gemeldet, die Münze werde kein Silber mehr für das Publikum ausprägen, die Einfuhr von Silber sei verboten; alles nicht für die Münze bestimmte Silber werde nah Ablauf eines Monats als Kontrebande angesehen werden.

Liverpool, 2. März. (W. T. B.) (Baumwollen- Wochenbericht.) Wochenumsaßz gegenwärtige Woche 70 000 ( vorige Woche 46 000), do. von amerikanischen 63 000 (42 000), do. für S vefu- lation 2000 (2000), do. für Export 2000 (2000), do. für wirk ichen Konsum 59 000 (38 000), do. unmittelb. ex. Schiff 61 000 (63 000), wirklider Export 8000 (7000), Import der Woche 107 000 (64 000), davon amerifanishe 88 000 (56 000), Vorrath 1 750 000 (1 712 000), davon amerikanische 1 481 000 (1 447 000), s{chwimment nach Großbritannien 202 000 (212 000), davon amerikanische 190 000 (200 000).

Manchester, 2. März. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 64, 30r Water Clayton 7s, 32r Mock Brooke 62, 40r Mayoll 73, 40r Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 62, 36r Warrcoys Rowland 7}, 36r Warpcops Wellington 7, 40r Double Weston 8}, 60r Double courant Qualität 114, 32“ 116 Yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 156. Anziehend.

__ Glasgow, 2. März. (W. T. B,) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sih auf 316 684 Tons gegen 391 080 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind- lihen Hochöfen beträgt 65 gegen 66 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 2. März. (W. T. B.) _Produkten- markt. Talg loko 58,09, pr. August —. Weizen loko 10,00. Roggen loko 6,35. Hafer loko 4,10. Hanf loko 43,00. Leinfaat

loko 14,50. Amsterdam, 2. März. (W. T. B.)

ordinacy 52. Bankazinn 43.

New-York, 2. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in weichender Tendenz, wurde im weiteren Verlauf recht gedrückt und {loß unregelmäßig. Der Umsatz der Aktien betru 186 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 185 000 Unzen geschäßt. s

Weizen eröffnete - fest und stieg infolge großer Käufe und \strammer Kabelberichte, sowie auf Käufe für ausländishe Rechnung. Später trat auf Gewinnrealisierungen der Haussiers Abshwächung ein. Schluß s{chwach. Mais allgemein fest während des ganzen Börsen- verlau]s auf Berichte über ungünstiges Wetter, sowie auf erwartete Abnahme der Ankünfte. Schluß stetig.

Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- bäfen 68 000 Ballen, Ausfuhr nah Sonne 66 000 Ballen, Sehr nach dem Kontinent 46 000 Ballen. Vorrath 863 000

allen.

Chicago, 2. März. (W. T. B.) Weizen anfangs steigend auf feste ausländishe Märkte und Berichte von Kälteströmungen ; später abgeschwächt infolge des Gold-Exports. Schluß schwach. Mais Alle emein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

Java - Kaffee good

Verkehrs-Anstalten.

Zur bequemen Einlieferung von Packeten ist in Berlin, abgesehen von den zahlreihen Stadt-Postanstalten, auch durch die n und Packketwagen der Post Gelegenheit ge-

oten. Sämmtliche im Dienst befindlihen Packetbesteller sind zur Entgegennahme gerwoöhnliher Packete behufs Weiterbesorgung zur Post verpflichtet. Sie nehmen die Packete entweder innerhalb der Hâuser selbst, roelhe sie zum Zweck der Bestellung oder Abholung be- treten, oder an denjenigen Stellen entgegen, wo ihr Fuhrwerk jeweilig hält. Auf schriftliche Bestelung mittels Bestellschreibens oder Bestellkarte an das Kaiserliche Paket-Postamt in Berlin N. (Oranien- “burgerstraße 70) findet die Abholung von Packeten auch aus den in den Verlangschreiben bezeihneten Wohnungen ftatt. Die Be- stellschreiben und Bestellkarten werden unentgeltlich befördert; für die von den Paetbestellern auf ihren Bestellfahrten ‘eingesaînmelten Packete kommt {außer dem Porto allgemein eine Gebühr von 10 Pf.

zur Erhebung. . Unterfuhungs-Sacen,

¿ Ote Zustellungen u. dergl.

. Unfall- und Invaliditäts- 2x. Versicherung.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

o i Go bo s ¡M

zug aus der

1) Untersuchungs-Sacen.

[71384] Steckbrief. i

Gegen den unten beschriebenen Schriftsteller Dr. hil. Emil Witte, geboren am 14. März 1864 zu

ollin, welcher flüchtig ift, ist die Untersuhungshaft wegen versuchter Erpressung in den Akten J. IV. E. 467. 93 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hier, Alt-Moabit 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 20. Februar 1894. l Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht T.

Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 1 m 66—68 cm, Statur mittel, Haare blond, Stirn frei, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, ähne vollständig, Kinn rund, Gesicht oval, Ge- Marl blaß, Sprache deutsch und noch andere Sprachen.

aufgefordert,

Kapital,

zurüctreten.

[71383] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kutscher Ernst Lars 1 Bandendiebstahls unter dem 1. Februar 1894 in den Akten U. R. I. 474 1893 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. é

Berlin, den 1. März 1894.

Der Untersuchungérichter beim Königlichen Landgericht T.

wegen Urs

1. Mai

[71402]

2) Aufgebote, Zusiellungen und dergl.

[71483 Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollsireckung foll das im Grundbuche von den Inyalidenhaus-Parzellen Band 11 Nr. 386 auf den Namen des Töpfermeisters Otto Plessow, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufent- halts, eingetragene, in der Pflug - Straße Nr. 4 belegene Grundstü am 27, April 1894, Vor- mitiags 10} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, lügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. as Grundstück is mit einer Fläche von 8 a 17 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 14 720 M Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus-

Oeffentlicher Anzeiger.

In Sachen des Viehhändlers Heinrich Behrens hieselbst, Klägers, wider den Wurstfabrikanten Emil Blumenberg von hier, zur Zeit unbekannten Auf- enthalts, Beklagten, wegen Forderung, wird, nach- dem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, No. ass. 2724 hinter den Brüdern zu Braunschweig belegenen Hauses und Hofes zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Be- {luß vom 19. Februar 1894 verfügt, auh die Ein- än der tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Fe- bruar 1894 erfolgt ift, Termin E Pwangsversteige- + V Mt s Ler O E S ugust Ne 3, immer Nr. 42, angeseyt, in welhem | der Fortseßung von Zwangsvollstreckungen vefgläubiger die SpVotbefenbrieke zu über- Á s ns ) ß |

Steuerrolle, des Grundbuchblatts, i andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\creiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. die niht von sclbsstt auf den Gr- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her- vorging , insbesondere Zinsen, ( l Fosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, »em Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben hei Feitftellna des geringsten Gebots nicht berüctsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstb&s beanspruchen, werden gender, vor Schluß des Bersteigerungstermins die

Bersahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah er- Im tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch) an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1894, Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 26. Februar 1894. : Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

In Sachen des Rentners J. H. Daubert hier, Klägers, wider den Kaufmann Hermann Fritsch hier, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers l Beklagten gehörigen, im Hutfiltern No. ass. 266 zu Braunschweig belegenen Hauses und Hofes zum Zwecke der P uMerlteigerung durh Beschluß vom 19. d. M. verfügt, G : {lusses im Grundbuche am 16. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 6, Juni 1894, Morgens 107 Uhr, vor Herzoglichem 2 Amtsgerichte zu Braunschweig, 1E l angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekénbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 20. Februar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. V1.

Mannigfaltiges.

Obgleich der Umbau der Fe Brücke seit einigen Jahren geplant ist, hält es nah der „N. A. Z.* der Magistrat im Interesse des Verkehrs für geboten, vorher die im Zuge der Bendler- und Magdeburger Straße den Landwehrkanal überschreitende von der Heydt-Brüe einer Erneuerung zu unterwerfen, damit diese während des Umbaues der Potsdamer Brücke als wirk- same Entlastung für den hierdurh behinderten Verkehr dienen könne, was bei Belassung der von der Heydt-Brücke bei ihrer geringen Breite und Klappenkonstruktion kaum angängig fein würde, Der Magistrat hat deshalb der Stadtverordneten- Verfammlung zunächst den Entwurf zum Umbau der von der Heydt- Brücke und zur Herstellung eines Fußgängersteiges zur Genehmigung mit dem Ersuchen unterbreitet, als eite Rate für das Etatsjahr 1894/95 105 000 A der Bauverwaltung zur Verfügung zu stellen. Die Gesammtkosten des massiven Brückenbaues stellen si, einshließ- lih der Kosten für den Fußgängersteig, für die Rampenanlagen und für Aenderungen an den benachbarten Gebäuden, auf rund 500 000 4 Die Brücke erhält eine Breite von 16 m, von denen 10 m auf die Fahrbahn und je 3 m auf die beiden Bürgersteige entfallen. Ferner ist der Stadtverordneten - Versammlung das Projekt für den Neubau der Oberbaumbrüdcke unter gleih- zeitiger Üeberführung einer elektrischen Hochbahn zur Genehmigung vorgelegt worden. Die Gesammtkosten des Bauwerks, ausschließlich der von der Firma Siemens u. Halske für die Hohbahn zu über- nehmenden Summe von 170000 4, sind auf 1813 000 4 veran- schlagt. Dem Beschlusse der Stadtverordneten-Versammlung, der Uraniasäulen-Gesellschaft zur Erhaltung der wissenschaftlichen Apparate in den Uraniasäulen eine Beihilfe von 15 000 M zu ge- währen, ist, wie wir der „Nat.-Z.“ entnehmen, das Magistrats- Kollegium nicht beigetreten.

Der Etatsausschuß der Stadtverordneten - Ver- sammlung hielt gestern Abend zur Vorberathung des Stadthaus- halts-Etats für das Verwaltungsjahr 1894/95 unter Borsig des Stadtverordneten-Vorstehers Dr. Langerhans seine erste Situng ab. Als Magistratskommissare waren erschienen die Stadträthe: Kämmerer Maaß, Schulrath Bertram, Syndikus Weise, Marggraff, Borchardt, Bail, Kochhann und Dr. Straßmann. In erster Reihe wurde der Etat der Kämmereiverwaltung in erster und zweiter Berathung ohne jeglihen Abstrih nach der Magistratsvorlage genchmigt. Es folgte hierauf die Berathung des Etats, betreffend Ein- O rgen für die öffentlihe Gesundheitspflege, Ein- richtungen für die öffentlihe Krankenpflege und Heim- stätten für Genesende. Er wurde bis auf die Etats der R und der Desinfektionsanstalten, welhe au in zweiter

efung genehmigt worden sind, nur in erster Lesung erledigt, da von den Verpflegungskosten 5 9/9 gestrichen wurden und es daher erforderlich wird, den Etat in einer zweiten Lesung zur Feststellung zu bringen. Hierbei hat der Ausshuß mit Nücksiht auf die Verbilligung der Lebensmittelpreise den generellen Beschluß gefaßt, von allen Etats, wo es sich um Naturalverpflegung handelt, 5 9°/ von den geforderten Beträgen abzusezen. Schließlih wurde aucl) der Park- und Garten - Etat genehmigt. Gegen die Negulie- rung und Ausschmücckung der von uns bereits genannten Straßen und Plätze hat der Aus\huß nichts erinnert. Der für die Beseßung der Straßen mit Bäumen geforderte Betrag von 20 000 4 is um 5000 A ermäßigt worden. lung wurde der Stadtverordnete Singer ernannt.

Dem Direktor des Königlichen Museums für Völkerkunde, Ge- heimen Regierungs-Rath Professor A. Bastian, wurden der „Nat.-Z.“ zufolge am Donnerstag aus Anlaß seines 2jährigen Staatsdienst- Jubiläums zahlreihe Ehrungen zu theil. Seitens der General- verwaltung der Königlichen Museen wurde dem Jubilar ein Blumen- arrangement von Azaleen als Festgruß übersandt. Der General- Direktor, Wirkliche Geheime Ober - Regierungs - Rath Dr. Schöne sowie die oberen Beamten des Museums überbrachten ihre Glück- wünsche perfönlih, ebenso die zahlreihen Freunde und Verehrer des Jubilars. E

Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Februar d. J. 70 Familien mit 242 Personen, darunter 18 Säuglinge. Am

Zum Berichterstatter in der Versamm-

1. März war der Bestand 77 Familien mit 252 Personen, darunter 21 Säuglinge. Das Asyl für nähtlich Obdachlofe daselbst diy i im Laufe des Monats Februar 75 866 Personen, und zwar 74324 Männer, 1542 Frauen. Von diesen Personen wurden 19 dem Frankenhause Friedrihshain, 66 dem Krankenhausfe Moabit, 14 der Charité überwiesen, 524 der Polizei vorgeführt.

Der Landrath Stubenrauch empfiehlt in einer amtlichen Bekannt- machung den Kreiseingesessenen den Beitritt zu dem vor kurzem in Friedenau gebildeten „Verein Lenzheim“, welcher sih die finanzielle Unterstüßung der im Vorjahre zu Schreiberhau im Riesengebirge errihteten „Pflegstätte Lenzheim“ zur Aufgabe gestellt hat. Die genannte Pfleastätte, an deren Begründung sich auch der Teltower Kreisausshuß mit einer größeren Summe betheiligt hat, ist vorzugsweise für die Pflege armer und s{chwächliher Kinder aus den Vororten Berlins bestimmt.

In der biologishen Station am Müggelsee wird der Verein „Triton“, der gestern unter Vorsiß des Herrn Nitsche in den Königshallen versammeit war, vorwiegend Untersuchungen über die Parasiten der Le anstellen. Der Verein beschäftigt ih mit dieser Frage {hon seit einiger Zeit, es fehlte bisher aber an Ein- rihtungen, um die erforderlichen Untersuhungen in großem Maßstab anstellen zu können. Im hiesigen Zoologishen Garten, dessen Aquarien der Fürsorge des Vereins unterstellt sind, befinden si zur Det 1, 0, aUM DIE ser [ver in Gefangenschaft zu haltenden Bachforellen, sowie Zander und Hechte, die seit ihrer Ein- feßzung vor zwei Jahren um das Dreifache an Körperlänge zu- genommen haben. Sowohl für die Landwirthschaftzausstellung dieses Jahres, wie auch für die Gewerbeausstellung von 1896 hat der Verein die Aufsicht über die auszustellenden Aquarien übernommen. Jn Süd- Amerika is augenblicklich ein Beauftragter ‘des Vereins mit dem Einfangen von Fischen beschäftigt. Diese Fische sollen alsdann in die vom Verein eigens ktonstruierten Transportkannen, welhe mit hiesigen Fischen nah Amerika geschickt find, hierher befördert werden. Die Kannen haben sich bisher ganz außergewöhnlih bewährt; während früher kaum 29/0 der Fische einen derartigen Transport überstanden, ist in diesen Kannen nur ein Verlust von 109% eingetreten.

Die Stenographiscbe Gesellschaft nah Stolze (ge- gründet 1868) eröffnet am nähsten Montag einen neuen Unter- richtskursus im Hotel zum Deutschen Hause, Klosterstraße 88—90, Erdgeschoß links. Der Unterricht beginnt Abends 8 Uhr und findet zweimal wöchentlih, Montags und Freitags, statt. Das Houorar für den Kursus, einschließlich des Lehrbuchs, beträgt 6 __ Meldungen zum Unterricht werden am Montag und auh noch am nächsten Unter- richtsabend entgegengenommen.

München, 2. März. Seine Königliche Hoheit der Prinz- Regent hat laut Meldung des „W. T. B.* das Protektorat der im Jahre 1896 in Nürnberg stattfindenden Landesausftellu ng übernommen und den Betrag von 25 000 46 gestiftet, um den kleineren Gewerbetreibenden die Beschikung der Ausstellung zu erleichtern.

Leipzig, 2. März. Die deutschen Militärvereine in den Vereinigten Staaten von Amerika beabsichtigen nah einer Meldung des „W. T. B.“, im nächsten Jahre zur 25. Wieder- kehr des Tages der Schlacht von Sedan einen Massenausflug nah Deutschland zu unternehmen, um in einer noch zu bestimmenden Stadt den Tag festlich zu begehen. Die Leipziger Militärvereine laden die amerikanishen Vereine unter Zustimmung des Raths der Stadt Leipzig ein, Leipzig als Feststadt zu wählen.

Turin, 2. März. Eine in der hiesigen Waffenfabrik qaus- gebrochene Feuersbrunst zerstörte, wie ,„W. T. B.“ meldet, zwei Magazine und ein Laboratorium. “Menschenleben sind niht zu be- klagen. Die Entstehungsursache sowie die Höhe der Schadensumme sind noch nicht festgestellt.

E N fien auf Aktien u. Aïtien-Getellsch, Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. Ntederlafsung 2c. von Rechis8anwäiten.

Bank-Auswetfe.

Verschiedene Bekanntma®%ngen.

N D O9

beglaubigte Abschrift | [71491]

etwaige Abs{häßungen und

Alle Realberechtigten werden

derartige Forderungen von wiederkehrenden Hebungen oder

rung auf den 12. Juni

die Hypot reichen haben.

instellung des | [71398]

Anton Johann Westermann meisters Carl Werber, tragen, an der NRudolfstraße

Mittags 12 Uhr, an

die Beschlagnahme des dem

auch die Eintragung dieses Be- | hiermit öffentlich zugestellt.

Zimmer Nr. 41, [70845]

Nhamm.

Braunschweig, den 24. Februar 1894. Herzogliches Amtêgericht. V. E von Münchhausen.

Zwangsversteigerung. Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Harburg (Stadtkreis) Band 58 Blatt 2291 auf den Namen des Zimmermeisters und des Maurer- beide zu Hamburg einge- hierselb belegene Grundstük am 5. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an ———— Gerichtsstelle am Kanalplatßze versteigert werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an oben- bezeihneter Gerichts\telle verkündet werden. Harburg, den 27. Februar 1894. Königliches Amtsgericht. i Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird vor- stehende Bekanntmachung dem Zimmermeister Anton Johann Westermann, z. Z. unbekannten Aufenthalts,

Harburg, den 27. Februar 1894. / Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts.

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zum Nachlasse des weiland Bäckermeisters Wil- helm Gaede gehörigen Budnerei Nr. 137 zu Dargun wird zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 20, März 1894, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters

werden vom 12. März 1894 ab auf der Gerichts-

schreiberei zur Einsicht der Betheiligten ausliegen.

_Das Honorar des Sequesters wird auf 100 4

festgeseßt. :

Dargun, den 24. Februar 1894. Großherzogliches Amtsgericht.

Bekauntmachung.

Beate Geisler’shen Aufgebotssache, F. 7/93, ift im Aufgebotstermine vom 17. Januar 1894 der Antragsteller niht ershienen, auch hat der Antragsteller bis zum 1. Februar ej. einen Antrag auf Anberaumung eines neuen Termins nicht grn, in den Nachlaß kann daher nicht mehr widersprochen werden. Schwerin a. W., den 26. Februar 1894. Königliches Amtsgericht.

[71245]

Morgens

[71556]

Von der Gutsbesißerswittwe Frau Katharina Hoffmann in Blaich bei Kulmbach i} das Auf- gebotsverfahren zur Kraftloserklärung der Aktien der Ersten Kulmbacher Actien - Exportbier - Brauerei Nr. 1832, 1833, 2049 und 2050 über je 300 M. und der Aktien der Kulmbacher Export-Brauerei „Mönchshof“ vormals Simon Hering Nr. 483, 537, 602 und 896 über je 1000 M hier anhängig gemacht worden.

Dresden, den 28. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. Heßler.

[70826] Aufgebot.

Die Spinnmeister Hermann Günther’shen Erben zu Wanfried haben das Aufgebot des verloren gegangenen Prämienrückgewähr-Scheins zur Lebens- Versicherungs-Police Nr. 28 445 der allgemeinen Versicherungs- Aktien-Gesellschaft Victoria zu Berlin, de dato Berlin, den 15. Sanuar 1887, lautend auf die Summe von # 83,25, beantragt. Der Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 18, Mai 1894, BERnge 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunde erfolgen wird.

Wansfried, den 19. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. Hertwig. Der U R P E E E L,

N

zl M D4.

Dritte Beilage oôniglih Preußischen Staats-Anzeiger.

m Deutschen Reichs-Anzeiger und K

Berlin, Sonnabend, den 3. März

1892,

1 S EuN 8-Sachen.

2 ute ote, Zustellungen u. dergk.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger. ||

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells&. Erwerbs- und Wirthschafts- 4: Niederlaffung 2c. von Rechtsanroälten. Bank-Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

enofsenshaften.

erra:

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

{71494] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Einwohners Friedrih Arndt zu Oberëdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Friedri hier, wird das auf den Namen des Antragstellers auégestellte, am 1. Januar 1894 nach dem Buch- auszuge auf 679 4 80 lautende Sparkassenbuch Nr. 23 767 der hiesigen städtishen Syarfasse, welches dem Antragsteller angeblih, unbekannt wie, ab- handen gekommen ift, aufgeboten. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 1894, Mittags 13 Uhr, anberaumten Termine das Sparkassenbuch vorzulegen und seine Rechte an demselben anzumelden, widrigen- falls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Sangerhausen, den 22. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung [.

{71488] Nufgebot. R angebli verloren gegangenen Sparkassen- ücher :

a. das auf den Namen des früheren Ziegelei- arbeiters, jeßigen Ziegelmeisters Richard Födisch zu Kauerndorf b. Altenburg ausgestellte Sparkassen- buch C. Nr. 9746 der städtischen Sparkasse zu Eis- leben mit einer Einlage von 208,25 M soll auf den Antrag des Ziegelmeisters Richard Födisch,

und ferner

b. das auf den Ramen des verstorbenen Rentiers Eduard Rein zu Bornstedt ausgestellte Sparkafsen- bu C. Nr. 13 761 der städtischen Sparkasse zu Eiél-ben mit einer Einlage von 458,40 M soll auf den Antrag der Erben des 2c. Rein, seiner Ehefrau Alwine Rein und seiner minderjährigen Tochter Qs vertreten dur. ihren Vormund, aufgeboten werden.

Der resp. die Inhaber der betreffenden Spar- kassonbücher werden aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin am 22. September cr., Vor- mittags LO0 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht seine resp. ihre Rechte anzumelden und das resp. die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung derselben erfolgen wird.

Eisleben, den 22. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[71490] e AIReDnn, Der Gastwirth Emil May in Münchenbernédorf hat das Aufgebot der Schuldbücher der Fürstlichen

Svparkasse zu Gera, nämlich: Nr. 78 757, auf den Namen Emil May in Münchenbernsdorf lautend, Uber c Glthaben von 808 « 4 A uns Nr. 82114, auf den Namen Rudolph May in Münchenbernsdorf lautend, über ein Guthaben von 1033 M 77 4 beantragt. Der Inhaber der Ur- kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 18. September 1894, Vor- mitiags UU Uhr, vor dem unterzeichneten Geriädte, Landhaus, 2 Treppen, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Ürfunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Gera, den 26. Februar 1894.

Burstlihes Amtsgericht, Abth. für Zivilprozeßsachen.

Münch. :

[44086] Aufgebot.

Vie folgenden, angebli verloren gegangenen und auf den Namen des Dienstknechts Carl Gustav Pietschmaun- Melaune kautenden zwei Sparkafsen- bücher der Oberlausitzer Provinzial-Neben-Sparkasse zu Reichenbach

a. Litt. G. Nr. 7367 über 1171,02

b. Litt. G. Nr. 11 030 über 240,21 M sollen auf Antrag des Verlierers Hustav Pietsch- manu aus Melaune behufs neuer Anfertigung auf- eboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Spar- aPenter werden aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine den 28, Mai 1894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Nechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Reichenbach O.-L,, den 25. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[70831] Aufgebot,

Der Emma Niepmanu zu Haßlinghausen steht aus dem Quittungsbuche Nr. 19 891 der Sparkasse Schwelm per 1. Januar 1893 ein Guthaben von 399 M 02 A zu. Das Quittungsbuch ist angeblich verloren gegangen; die durch dasselbe verbriefte

orderung ist dur Beschluß des unterzeichneten Jerichts vom 31. Dezember 1892 zur Höhe von 152 Æ 70 S nebst Zinsen und Kosten für den Kauf- mann Nobert Seligmaun zu Vörde gepfändet und demselben zur Einziehung überwiesen worden. Auf Antrag des Verwalters der De malle des Nobert Seligmann, des Kaufmanns J. Schmelzer zu Haspe, ergeht daher an den Inhaber des bezeichneten Quittungsbuchs, sowie an alle diejenigen, welche an dasfelbe Ansprüche oder Rechte zu haben vermeinen, hiermit die öffentliche Aufforderung, spätestens in dem auf den 4, Oktober 1894, Vormittags A1 Uhr, Zimmer Nr. 8, anberaumten Termine das Quittungsbuch vorzulegen und Ansprüche oder Rechte auf dasselbe anzumelden, widrigenfalls dasselbe für Traftlos erklärt wird.

Schwelm, den 16. Februar 1894,

Königliches Amtsgericht.

[43252] _ Aufgebot.

Der Sattlermeister August Thiede in Balden- burg hat das Aufgebot des auf seinen Namen aus- gestellten Buck&es Nr. 645 der Sparkasse des Kreises Bublitz über 2242,56 46 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens In dem auf den 21. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Bublitz, den 13. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht.

[43673] Aufgebot.

Die verehelichte Holzhändler Zippler, Friederike, geborene Bettge, zu Jeserigerhütten, vertreten durch den Justiz-Nath Graßhoff in Belzig, hat das Auf- gebot des auf ihren Namen ausgestellten Sparbuchs Nr. 10115 der Sparkasse des Zauh-Belziger Kreises über 126,38 4 beantragt. Der Inhaber des Spar- kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30, Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung desfelben erfolgen wird.

Belzig, den 25. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. [43672] Nufgebot.

Die Firma Danielsohn & Hammerstein zu Berlin, vertreten durch die Rechtsanwälte F. Kaufmann & U zu Berlin, hat das Aufgebot des angeb- lih abhanden gekommenen Wechsels vom 14. Januar 1893 über 250 Æ, zahlbar am 17. Januar 1893, ausgestelt von der Antragstellerin und acceptiert von dem Bezogenen, H. Müller zu Berlin, Lieben- walderstr. 22, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1894, Mittags A2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Dof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Verlin, den 24. Oktober 1893.

Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[71400] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe des Tischlermeisters Carl Becker, Marie, geb. Otte, zu Pabstorf für fich und als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Marie Elise Becker daselbst, welche den Verlust nach- stehender Urkunde glaubhaft gemacht hat, der Schuld- urkunde vom 14. Februar 1878, derzufolge der Maurer und Anbauer Heinrich Bock zu Pabstorf dem weiland Tischlermeister Carl Beer daselbft gegen Empfang eines Darlehns zu 600 nebst 43 °%/o Zinsen seit 1. Januar 1878 das sub No. ass. 115 zu Pabstorf belegene Anbauerwesen vervfändet hat, wird der unbekannte Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, feine Nehte auf dieselbe spätestens in dem damit auf Donnerstag, den 15. November 1894, Vormittags L0 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des ver- pfändeten Grundstücks oder dem Schuldner bew. dessen Nechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er- {lärt werden wird.

Schöppenstedt, den 26. Februar 1894. Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

[71603] K. Wiirtt., Amtsgericht Gmünd. : Aufgebot.

Der Presser Johannes Ripberger in Waldstetten, O.-A. Gmünd, hat das Aufgebot zweier, von der Unterpfandsbehörde Waldstetten am 3. Februar 1845, laut Ünterpfandsbuh Bd. 5, Bl. 304% und Bd. 7, Bl. 315 ausgestellten Pfandscheine:

1) für Johannes Baumhauer in Wien, für cin unverzinslihes Heirathgut von 20 Gulden,

2) für N und Thaddaeus Pfeifer in Amerika, Kinder des gestorbenen Ignatz Pfeifer, gewesenen Tagelöhners in Waldstetten, wegen des väterlichen Vermögens von je 14 Fl. 17 Kr. 44/5 Hlr., welche beide Pfandscheine angebli verloren gegangen sind, beantragt.

Das Unterpfand, welches den genannten Gläubigern von Thomas Pfeifer, Zimmermann in Waldftetten bestellt wurde, ist durch Kauf auf den Antragsteller übergegangen. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 18, September 1894, Vormittags 4A Uhr, vor dem K. Amtsgerichte hierselbst anberaumten Auf- gebotstermin seine MRechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen , widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunden erfolgen wird.

Den 28. Februar 1894,

Hilfsrichter Be ck. Aus Auftrag veröffentlicht durch Hilfsgerichtsshreiber Haitdlen.

[67809] Aufgebot.

Auf Antrag von Franz Benedict ist zum Zwecke der Kraftloserklärung der von ihm gewilligten und am 18. September 1857 abgelieferten zehn Handfesten und zwar:

1) fünf Handfesten groß bezw. 1000 Thlr. folgend nach 40 500 Thlr., 1000 Thlr. folgend nach 41 500Thlr., 1000 Thlr. es nah 42 500 Thlr., 1000 Thlr. folgend na 43 500 Thlr. und 500 Thlr. folgend nês 44 500 Thlr., auf sein in hiesiger Altstadt, am Domshof Nr. 17 belegenes Grundstück, und

2) fünf Handfesten groß bezw. 1000 Thlr. folgend nach 63500 Thlr., 1000 Thlr. folgend nah 64 500 Thlr., 1000 Télr. folgend nah 65 500 Thlr., 1000 Thlr. folgend nah 66 500 Thlr. und 1500 Thlr. folgend na 67 500 Thlr., auf sein in hiesiger Altstadt, am Domshof Nr. 18 und an der Hceerdenthorswallstraße Nr. 97 und 98 belegenes Grundstü,

rüdsihtlich deren eine Eintragung in die Ein- tragungsbücher nicht erfolgt ist, das Aufgebot ange- ordnet. Der Aufgebotstermin ist angeseßt auf Freitag, den 6. April 1894, Vormittags 22 Uhr, in der Amtsgerichts\tube, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6. Der Inhaber der Handfesten wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Vremen, den 14. Februar 1894.

Das Amtsgericht, Abtheilung Erbe- und Handfesten-Amt. (gez.) Arnold, Dr.

Bekannt gemacht aus der Kanzlei des Erbe- und Handfesten-Amts. Bremen, den 16. Februar 1894. C. Vi ohl, Gerichtsschreiber.

[70827]

Auf Antrag des Arbeitsmanns und Handelsmanns Johann Peter Lenshow zu Teshow werden hiermit Alle und Jede, welhe an dem angeblich verloren gegangenen Hypothekenschein über das ad Fol. I. der zweiten Haupt-Abtheilung des Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Hinterstráße sub Nr. 79 früher Nr. 80 belegene Wohnhaus e. Pp. des Schuhmachermeisters Wilhelm Lenshow auf den Namen des Produktenhändlers Peter Johann Lenschow zu Selmsdorf eingetragene Kapital der 300 Thlr. Pr. Kur. glei 900 A annoch Ansprüche und For- derungen haben möchten, hierdurch aufgefordert, jolhe spätestens in dem auf Sonnabend, den 19, Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Termin vor unterzeichnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung der bezüglihen Urkunden an- zumelden, unter dem Nechténaßtheil, daß die Kraftloserklärung des vorstehend bezeichneten Hypo- thekenscheins erfolgen wird. /

Schönberg, den 22. Februar 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. G. Horn.

[71208] Oeffentliche Ladung.

__In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Portz steht als Eigenthümer des unter Artikel 103 verzeih- neten Grundstücks Flur A. Nr. 3642/20%, im Rod, Holzung, groß 8 a 40 gm, mit einem Reinertrage von 17/100 Thaler, eingetragen: „Marr Nikolaus Wittwe in Freudenburg“. Dieselbe ift vor 35 Jahren verstorben. Die Erben derselben sind unbekannt.

Das Eigenthum an dem Grundstü beanspruchen die Eheleute Ackerer Nikolaus Weber 1V. und Elisabeth Koster in Dittlingen.

Die Erben der genannten Wittwe Marx oder sonstige Berechtigte werden aufgefordert, etwaige An- [prüche an das Grundstück spätestens in dem auf den

S. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Ter- mine anzumelden, widrigenfalls dieselben bei An- legung des Grundbuchs für die- genannte Parzelle niht berüdcksihtigt werden.

Saarburg, den 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11.

[71206] Oeffeutkliche Ladung.

In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Serrig steht als Eigenthümer der unter Artikel 162 verzeichneten Grundstüde:

1) Flur 6 Nr. 257 vorn im Braus unter der Bahn, Aer, 0,88 qm mit einem Netinertrage von 05 Thaler,

2) Slur 6 Nr. 5276 unten auf Gemein, Aer, 0,94 qm mit einem Reinertrage von 09 Thaler,

9) Flur 6 Nr. 918/669 auf Gemein oberm Ge- meindeweg, Aer, 0,17 qm mit cinem Reinertrage von 02 Thaler

4) Flur 8 Nr. 136 unter der Kelterfels, Aker, 0,63 qm mit einem Reinertrage von 06 Thaler eingetragen :

„Lorscheider Peter Wittwe Erben in Serrig“.

Dieselben sind nit zu ermitteln.

Das Eigenthum an den Grundstücken beanspruchen die Eheleute Nagelshmied Peter Lorscheider und Susanna Neisius in Serrig.

Die Erben der genannten Wittwe Peter Lorscheider oder sonstige Berechtigte werden aufgefordert, etwaige ae an den Grundstücken spätestens in dem auf den

8. Juni 1894, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter- mine anzumelden, widrigenfalls dieselben bei An- legung des Grundbuchs für die genannten Parzellen nicht berüsihtigt werden.

Saarburg, den 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1I. [71207 Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buchs für die Gemeinde Ayl hat der Maurer Mathias Willems-Haller in Kanzem die Eintragung der unter Artikel 310 der Grundsteuermutterrolle eingetragenen Parzelle Flur 1 Nr. 1639/16 im Rau, Ader, 51 a 06 qm auf seinen Namen im Grund- buche beantragt.

In der Grundsteuermutterrolle find als Eigen- e die Erben der Maria Willems in Ayl be- zeichnet.

Diese Erben, welche der Person und dem Aufent- haltsorte nah nicht bekannt sind, werden hierdur& aufgefordert, bis spätestens in dem am

T. N

S. Juni 1884, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine ihre Eigenthumsanfprüche anzumelden, widrigenfalls die- selben bei Anlegung des Grundbuchs für die ge- nannte Parzelle nicht berücksihtigt werden. ; Saarburg, den 26. Februar 1894. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

[71399] Aufgebot.

Auf Antrag der Gemeinde Küblingen, welche glaub- haft gemacht hat, daß sie das Eigenthum der auf dem zum Protokolle des Gerichtéschreibers vom 26. d. M. überreichten, bezw. in demselben in Bezug penpzennn Bermessungsbescheinigungen näher beschriebenen, in der Dorflage von Küblingen be- legenen, im Besite der Antragstellerin befindlichen und im Grundbuche nicht eingetragenen Grundflächen ¿u bezw. 656 qm, 65 qm, 1 a9 qm und 21,7 qm erworben habe, werden alle, welhe an den bezeih- neten Flächen ein Recht zu haben vermeinen, aufge- fordert, dasfelbe spätestens in dem damit auf Mittwoch, den 2, Mai 1894, Vormittags x09 Uhr, bestimmten Termine geltend zu macher resp. anzumelden, widrigenfalls die Antragstellerin als Eigenthümerin in dem Grundbuche eingetragen werdén wird, und, wer die ihm obliegende Anmeldung unter- lassen hat, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grund- buhs die Grundflähen erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Schöppenstedt, den 28. Februar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

[71486] Aufgebot.

Folgendes bisher im Grundbuche nit ver- zeihnete Grundstück soll behufs Eintragung in das Grundbuch aufgeboten werden: Plan Nr. 11 Weide, Gemarkung Seeburg, Kartenblatt 1, Parzelle 17, 23,70 a, 0,46 Thlr. Reinertrag und Kartenblatt 1, Parzelle 18, 42,60 a, 0,83 Thlr. Reinertrag, auf Antrag folgender Eigenthumsprätendenten :

1) des Fischers Friedrih Curth in Seeburg,

2) des Fischers Franz Böttger in Seeburg,

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3) des Fischers Hermann Curth in Sceburg,

4) des Fischers Hermann Böttger in Seeburg,

9) des Dekonomen August Zieger in Seeburag,

6) des Kossathen Wilhelm Wege in Seeburg,

7) des Fischers Friedrih Carl Lange in Seeburg, _ 9) des Fischers Friedrih Gottlob Brahmann in Seeburg,

9) des Fijchers Carl Bergfeld in Seeburg,

10) des Fischers Wilhelm Berger in Nollsdorf, aufgeboten werden. Alle unbckannten Eigenthums- prâtendenten werden aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin am 30. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, ihre Nehte und Ansprüche auf das Grund- stück anzumelden, widrigenfalls sie mit ibren Rechten und Ansprüchen werden ausges{lossen werden.

Eislebeu, den 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[70543] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buchs für die Gemeinde Heiliger, werden die dem Namen, Stand und Wohnort nach unbekannten Erben der früher zu Overath wohnhaft gewesenen Cheleute Kleinbändler Wilhelm Smidt und Mar- garetha, geb. Wermelskirhen, auf den vom König- lichen Amtsgericht, Abtb. 4, in dessen Geschäftslokal, Bahnhofstraße, am 20. April 1894, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termin mit der Aufforderung geladen, etwaige Eigenthumêansprüde an der im Kataster als Eigenthum der Wittwe Wermelskirchen zu Heiligenhaus verzeineten Parzelle Flur 20 Nr. 227, auf der kahlen Eichen, Wiese, im Termine geltend zu machen, da andernfalls das Grundftück dem Ackerer Anton Wermelékirchen zu Großschwam- born im Grundbuch alleineigenthümlich zugeschrieben werden wird.

Veusberg, den 16. Februar 1894.

Die Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts.

Abtheilung 4.

[71401] Ediktalladung behufs Todeserklärung.

Die nachbenannten verschollenen Perfonen:

1) Johann Hinrih Brümmer, geb. am 12. No- vember 1825, und Eide Friedrich Brümmer, geb. am 10. März 1832, Söbne des weiland Johann Gerhard Brümmer und dessen Ehefrau, Magdalene Dorothee, geb. Harms, zu Kappel-Altendeih,

2) Johann Friedri Olfers, gcb. am 11. Januar 1896, und Lina Louife Olfers, geb. am 2. August 1858, Kinder des weiland Johann Friedrih Olfers aus Holßel und dessen Ebefrau, Maria, geb. Hafen, aus Biedesheim, zuleßt wohnhaft in Williamsburgh, Nord-Amerika,

über deren Leben seit zehn Jahren keine glaub- würdige Nachrichten eingegangen sind, werden auf Antrag der dazu Berechtigten, nahdem von den Antragstellern den Vorschriften des § 7 des Geseyes über die Todeserklärung vers{hollener Perfonen vom 23. Mai 1848 Genüge geleistet ift, bierdur aufge- fordert, fih binnen Sahresfrist und fpâtestens am Freitag, den 5. April 1895, Morgens 10 Uhr, entweder in Person, oder dur einen gehörig legitimierten Bevollmähtigten bei dem unter- zeihneten Gerichte zu melden.

Falls bis zu dem angegebenen Zeitpunkte eine Meldung nicht eingegangen ist, sollen die oben näber bezeineten vershollenen Personen für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder ogs überwiesen werden. Zugleich ergeht iermit die Aufforderung :

a. an alle Personen, welhe über das Fortleben