1894 / 55 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

mußte. Nach einem Aufenthalt in Paris, Cass-l, Wilna folgte er T4 Ruf des Kurfürsten von Mainz, der ihn zum Ersten Bibliothekar und Professor ernannte. Von M er die denkwürdige Reise mit Alexander von Hum Niederrhein, welche den Grund zu der für alle Zeit andauernden Freund- schaft zwischen diesen beiden Männern gelegt hat, und See in dem Werk „Ansichten vom Niederrhein“ niedergelegt sind.

t lange nah Forster’s Tode gab eine seiner Töchter seine sämmtlichen Werke mit einer Charakteristik des Verfassers von Gervinus heraus. Nach diesem sehr beifällig aufgenommenen Vortrag folgte ein inter- | Sonnino gehabt. ) / l Max von Oppenheim aus: Köln über feine Reife durh die Syrishe Wüste nach Mosul. t : kaum zu überwindenden Schwierigkeiten der bei durch\{chnittlich 50 Grad Celsius über Null aus- L fast beständig von Räubern bedrohten Reise durch die

üste und machte sodann Mittheilungen über das Leben und den Charakter der dortigen Völkerstämme, besonders über die Beduinen.

im Jahre 1788 einem

C

essanter Bericht des Freiherrn Dr. Redner gab ein anschaulides Bild von den

gilürten,

Handel und Gewerbe.

In der außerordentlihen Sitzung der Generalversammlung der

Aachener Diskonto-Gesellshaft wurde die

Aktienkapitals bis auf 10 Millicnen Mark genehmigt. den Aktionären auf je ses alte Aktien eine neue Der Emissionskurs ist auf 111 festgeseßt. Ein Konsortium Millionen zum

werden. l gärantieri die unentgeltlihe Abnahme von 14 Emissionskurs. Pest, 3. März. (W. T. B.) behauptet, per Frühjahr 7,16 Gd., 7,45 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,69 Mat-Juni 4,79 Gd., 4,81 Br.

12,00—12,10. (W. D. B)

London, 3. März. An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.

Gd.,

stetig, Preise unverändert.

96% Javazucker loko 15è ruhig, Nüben-Nohzucker loko

Die Getreidezufuhren be- 24. Februar bis 2. engl. Gerste 1267,

122 ruhig.

H, März, (W. T. B) trugen in der Woche vom lisder Weizen 2343, fremder 44 327, 41 085, engl. Malzgerste

und 400 Faß.

Rom, 3. März. (W. T. B.) Das „Bollettino delle finanze“ meldet die Ankunft einiger Direktoren und Delegierten von deutschen

1. Üntersuczungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergi.

3. Unfall- und Invaliditäts« 2c. Versicherung, 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdiügungen 2c. 5. Berloosung 2. von Werthpapiêren.

» 9 R L l) Untiersußungs-Sachen. [72004]

Nr. 765. In der Strafsache gegen Andreas Beh- ringer von Unterlauhringen und Genossen wegen Verleßung der Wehrpflicht.

Beschluß.

Nach Ansicht § 140 St.-G.-B. und § 326 St.- P.-O. wird zur Deckung der die Angeklagten :

1) Hermann Herr von Eimeldingen,

2) Dionys Zimmermann von Inzlingen, :

3) Ernst Fr. Rüdui, zuleßt in Wyhlen, geb. in : Grenzach,

4) H. Vögtle von Nothweil, möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und Kosten mit zusammen je 300 —_ Dreibuudert Mark das diefen Angeklagten dereinst zufallende, im Deutschen Reich befindlihe Vermögen in Höhe von je Dreihundert Mark mit Beschlag belegt.

Freiburg, den 22. Februar 1894.

Großherzogliches Landgericht. Strafkammer I.

(gez.) Baumstark. Maas. Courtin.

Die Uebereinstimmung vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift beurkundet:

Freiburg, den 22. Februar 1894. :

Der Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts: (L...S.) Hoeniger.

Freiburg, 1. März 1894.

Vorstehendes wird gemäß § 326 St.-P.-O. öffentlih bekannt gemacht. : :

Der Gr. Slaatsanwalt: Geiler.

[71996] Beschluß.

Auf - Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen : T

1) Max Karl Theodor Martens aus Branit, geboren daselbst am 19. November 1870, i

2) Iosef Suffner aus Trawnig, geboren zu Gut Kasimir am 27. Januax 1870,

3) Ernst Hugo Schwacka aus Jernau, geboren daselbst am 10. September 1870,

4) Leo Bernard aus Leobschüß, geboren daselbst am 18. Mai 1870,

5) Max Anton Eidam aus Leobshütz, geboren ebenda am 20. Dezember 1870,

6) den Glasmacher Felix Karl Adolf Paul Urban aus L IOAD, geboren am 10. November 1870 daselbst,

7) Heinrih Morawetßz aus Liptin, geboren da- felbst am 3. Juli 1876, i

8) Johann Cips aus Gut Krastillan, geboren daselbst am 28. November 1867,

9) Josef Newim aus Gut Nassiedel, geboren da- selbst am 15. Dezember 1866,

10) Josef Pomp aus Gut Nassiedel, geboren da- selbs am 30. Juli 1866, ;

11) den Ziegeldeckerlehrling Franz Krift aus Wien, V1I1. Bezirk, Kaiserstraße, beim Ziegeldecker- meister Lang, geboren zu Butschaffa bei Oester- reihisch-Liebenthal am 25. November 1869 als Sohn des preußischen. Staatéangehörigen Franz Krist,

12) Iosef Winter aus Poßnit, geboren daselbst am 6. Júli 1870,

13) Paul Franz Bannert aus Schlegenberg, ge- boren daselbst am 15, Juni 1869,

14) Heinrich Mitschke aus Trenkau, geboren da- selbst am 23. November 1870, j

15) Wilhelm Ondrula aus Wanowit, geboren daselbst am 27. September 1870,

16) den Müllergesellen Josef Jordan aus Groß- Nimödorf, Kreis Kosel, geboren am 4. Mai 1867 zu Geppetsdorf, i /

welche hinreihend verdächtig erscheinen, als Wehr- vflichtige in der Absicht, sid dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent- ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem O Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen 8 140 Straf-Gefeß-Buhs das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts Deren eröffnet. Zugleich wird das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen

ainz aus machte boldt nach dem

deren bedeutende

Produktenmarkt. 7,17 Br.,/ pr. Herbst 7,44 Gd., j 6.6L L. Kohlraps pr. August-September

W ollauktion.

19 274, fremde —, engl. fremder 27 920 Qrts., engl. Mehl 13985, fremdes 35548 Sack

„Bollettino delle finanze

eldt Amsterdam, 3. März.

bahnlinie Bellowa—

regeln. New-York, 3. März.

Erhöhung' des Hiervon soll Aktie angeboten

Weizen träge.

Mais vr.

Vorwoche, Dollars in der Vorwoche.

Tendenz Chicago, 3. März.

bald wieder. Schluß träge.

März: eng- fremde Hafer 1208, 10. März, 11 Uhr.

Banken zur Herbeiführung eines definitiven Beschlusses über die Gründung eines Kreditinstituts unter Mitwirkung deutscher Kapitalien. Die Verhandlungen seien ursprünglih eingeleitet wor- den, um für die Wiederaufrihtung der „Banca generale“ und des „Oredito mobiliare“ Sorge zu tragen. ]

zufolge der Plan, ein neues unabhängiges Institut zu gründen, die meiste Aussicht auf Verwirklichung. efügt wird, der Vertreter der Berliner Handelsgesellshaft Winter- habe heute eine Besprehung mit dem Finanz-Minister

(W. T. B.) ordinary 52. Bankazinn 434 i

Sofia, 3. März. (W. T. B.) Wie verlautet, hat die Pforte in der vorgestrigen Sitzung der Delegirten der Abtretung der Eisen - Sarembey an Es bleibt somit ledigli die Entschädigungsfrage zwischen Bulgarien und der Betriebs-Direktion der orientalischen Fisenbahngesellshaft zu

(W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und lebhaft, im weiteren Verlauf trat zum theil Steigerung ein und der Schluß war fest. Der Umsay der Aktien betrug 72 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 185 000 Unzen ge\chäut. Weizen eröffnete fest und stieg einige Zeit nach Eröffnung auf Berichte über ungünstige Witterung und Abnahme der Eingänge ; späler Reaktion und Abschwächung infolge Realisierungen und matter Kabelmeldungen. S{hluß träge. Mais einige Zeit steigend nah Gröffnung, später Reaktion auf die Mattigkeit des Weizens. Schluß

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten | des W aaren betrug 9 304 603 Dollars gegen 4 762 073 Dollars in der davon für Stoffe 1 648 522 Dollars

i (W. T. B.) Weizen anfangs fest auf Berichte über Kälteströmungen, dann fallend auf _\chwächere aus- ländishe Märkte und reichliche Verkäufe, sowie auf große Ankünfte im Nordwesten. Schluß träge. Mais eröffnete sehr fest, fiel aber

Verdingungen im Auslande.

Belgten. Stationsgebäude in Binche: Ersaß eines gußeisernen Belags durch einen L gleisige Drehbrücke über einen Arm des Kanals von Charleroi nah Brüssel bei f Station La Louvière. Schäßungswerth : 47 596,43 Fr.,

Gegenwärtig habe dem

Hinzu-

Java - Kaffee good 2. März

Bulgarien zugestimmt. | angekommen.

London,

gekommen.

D. Ton aufgefahren.

gegen 2 368 022

ganze

3elag von Bleh für die doppel- geschäßt.

Königsberg i. Pr., 4. März. (W. T. B.) 10 Uhr traf der Dampfer , Margarethe“ von Pillau hier ein; die Schiffahrt ist wieder eröffnet.

Bremen, 5. März. Der Postdampfer „München“ is am York angekommen. Nachmittags St. Catherines Point passiert. Schnelldampfer „Saale“ ist am 2. März Abends in New-York Der Postdampfer „Neckar“ in New-York angekommen Der Reichs-Postdampfer „Karlsruhe“ ist am 2. März Nachm. in Colomb o angekommen. Der Postdampfer „Roland“ ist am 3. März Abends in Antwerpen angekommen. Der Neichs- Postdampfer „Sa ch sen“ die Reise von E tw Se en nach Southampton fortgeseßt.

: ärz, ¿Dru E Ah ist heute auf der Ausreise in Kapstadt an- er Heimreise von den Canarischen Inseln abgegangen.

Stel 3, D. in der Nähe von Pola

„Elektra“ schädigt. Ein Mann der Besatzung des Dampfers getödtet, drei sind schwer verwundet. Mehrere Dampfer gingen zur Hilfeleistung ab.

Palermo, stürzten, wie der „Mgdb. Z.*" telegraphiert wird, in Trecastagne 37 user und die in ganz Jtalien wegen ihrer reichen Schäße an Gemälden alter Meister und werthvollen Altarstickereien berühmte Alliokirche . ein. DBersonen getödtet. Im Bezirk N icolosi vernichtete der Sturm die Olivenernte; der

Kaution: 4200 Fr., Laitenheft Nr. 37 und Pläne, leßtere zum Preise von 2,25 Fr. für den Quadratmeter, sind im Zentral-Auskunftsbureau (Musée commercial), Rue des Augustins 17 în Brüssel, erhältlich.

Verkehrs-Anstalten. Heute Vormittag

(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. 2. März Morgens in New- Der Postdampfer „Graf Bismarck*“ hat am Der

ist am 2. März Abends

hat ain 3. März Vormittags (W. T. B.) Der Castle-Dampfer

nion-Dampfer „Gaul*® ist gestern auf der

Mannigfaltiges.

In vergangener Nacht sind laut Meldung die beiden Lloyddampfer „Elektra“ und zusammengestoßen und auf Grund ist stark am Bug, „Orion“ nur wenig be- „Elektra“ wurde

März.

3. März. Infolge heftiger SwMhneestürme

Durch den Einsturz der Kirhe wurden neun

Schaden wird auf zwei Millionen Lire

E E L E I R

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

* Angeklagten in Höhe von 300 A mit Beschlag elegt. Ratibor, den 10. Februar 1894. Königliches Landgericht. 111. Strafkammer.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[72127] Ziwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus-Parzellen Band 9 Nr. 336 auf den Namen des Kaufmanns Fritz Neumann in Berlin eingetragene, Wöhlertstraße 1 a. belegene Grundstück am 26. April 1894, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat einen Flächeninhalt von 3 a 92 qm und ist mit 8050 A Nußtungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real- berehtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartiçe

Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Sebunigétt oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten

Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. “Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. April 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Vexlin, den 24. Februar 1894. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[71759] Zwangsversteigerung. :

Im Wege ter Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins, im Kreise Niederbarnim, Band 99, Nr. 3942 auf den Namen des Maurermeisters Albert Mathing zu Berlin eingetragene, zu Berlin, nah dem Kataster Hoch- städter-Straße Nr. 30 belegene Grundstück am

L, Mai 1894, Vormittags 10/7 Uhr, vor

dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue écriedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1,68 4 Reinertrag und einer Fläche von 6 a 9% qm zur Grundsteuer und für das Etats- jahr 1896/7 mit 9120 4 Nuzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, lügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden.

lle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergéhenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerunzsyermerks nicht hervorging, HebeNBtibéte der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiedèr- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe

von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Mietheiling des Kaufgeldes gegen die berüc{sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 26. Februar 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[71767] Verfteigerungs- Bekanntmachung.

In Sachen der Herzoglichen Leihhaus-Anstalt zu Holzminden, vertreten durch den Nechtsanwalt Hampe daselbst, Klägerin, wider den Steinhauer Wilhelm Hackel in Braunschweig, Marstall Nr. 4, Beklagten, wegen Forderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten ge- hörigen Grundstücke

I. des Anbauerhauses No. ass. 42 zu Schorborn sammt Zubehör,

II. eines Areals von 125 a des Forstortes „Untere Dunkholz“ des Forstreviers Merrhausen

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durh Beschluß vom 20. Februar cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuhe am 20. ej. m. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den D, Juni 1894, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzog- lichem Amtsgerichte Stadtoldendorf in der Dor- meyer’schen Gastwirthschaft zu Schorborn angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.

Stadtoldendorf, den 22. Februar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Dehlmann.

(TLCT2I

In Sachen des Zivilingenieurs Hermann Königs- dorf hierselbst, Klägers, wider den Lithographen Arthur Regener hier, Beklagten, wegen Wechsel- forderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Hohethorfeldmark Blatt 1. Nr. 2 f. zu Braunschweig an der Goslarschenstraße belegenen Grundstücks zu 9 a 71 qm fammt Wohnhause No. ass. 6250 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 19. Februar 1894 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Februar 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 14, Juni d. Js., Morgens AUA Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welhem die Hypothek- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 24. Februar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. V. v. Münchhausen. [71765]

Zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter C. Hader in Parum bisher gehörigen Erbpachthufen Nr. 18, 19, 20, 22 und 23 zu Parum, von welchen vereinbärungsmäßig die Erbpachthufen Nr. 18 und 19 und resp. die Erbpachthufen Nr. 20, 22 und 23 gemeinsam zum Verkauf kommen, teht nah dem vom Großhérzoglihén Amtsgerichte am 20. Januar 1894 erlassenen WVerkaufsproklam der Ueberbots- termin auf Sonnabend, den 34, März 1894, Vormittags 10 Uhr, an. Derselbe wird vor- [Gema hierdurch öffentlich in Erinnerung ge-

racht mit dem Bemerken, daß in dem am 24. d. M. stattgefundenen ersten Ae für die beregten Grundstücke ‘ein Bot nit abgegeben worden ist.

Wittenburg i, Meckl., den 27. Februar 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

T L E 0

[L

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der Chefrau des Schneiders Benthin, Cmma, geb. Schweer, hieselbst gehörigen, an der Nummer- itraße hieselbst belegenen Wohngrundstücks Nr. 598 d. n. Ch. nebst Pertinenzen, nämlich des Gartens Nr. 1408 und der Wiese Nr. 2307 d. n. Ch. mit Zubehör Termine :

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu- lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 1. Juni 1894, Mittags 12 Uhr,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 29. Juni 1894, Mittags 12 Uhr,

im Schöffengerichtszimmer des hiesigen Amtsgerichts- gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 16. Mai d. F. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Hofposamentier Th. Josephy hie- felb|t, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An- meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu- behör gestatten wird.

Ludwigslust, den 1. März 1894. Großherzoglißh Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[71799]

In der Schroeder’s{chen Zwangsversteigerung thei- lungshalber K. 154. 93. werden die Termine am 28. März d. I. nebst dem Verfahren aufgehoben.

Berlin, den 26." Februar 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[70831] Anfgebot.

Der Emma Niepmann zu Haßlinghausen steht aus dem Quittungsbuche Nr. 19 891 der Sparkasse Schwelm per 1. Januar 1893 ein Gutbaben von 399 M 02 „F zu. Das Quittungsbuch ist angeblich verloren gegangen; die dur dasselbe verbriefte Forderung ist dur Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 31. Dezember 1892 zur Höhe von 152 Æ 70 A nebst Zinsen und Kosten für den Kauf- mann Nobert Seligmann zu Vörde gepfändet und demselben zur Einziehung überwiesen worden. Auf Antrag des Verwalters der Konkursmasse des Nobert Seligmann, des Kaufmanns F. Haspe, ergeht daher an den Inhaber des bezeichneten Quittungsbuchs, sowie an alle diejenigen, welche an dasselbe Ansprüche oder Rechte zu haben vermeinen, hiermit die öffentlihe Aufforderung, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1894, Vormittags 41 Uhr, Zimmer Nr. 8, anberauinten Termine das Quittungsbuch vorzulegen und Ansprüche oder Nechte auf dasfelbe anzumelden, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erklärt wird.

Schwelm, den 16. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64572] Nufgebot.

Aufgeboten wird :

a. auf Antrag der Frau Johanna Schwarz aus Schlabotschine das auf den Namen der Bertha Schwarz aus Schlabotshire ausgestellte Spar- tassenbuch Nr. 8022 der \tädtishen Sparkasse zu Militsch, lautend über 313,87 4,

b. auf Antrag der verehel. Auguste Wende aus Sclabotschine das auf deren Namen ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 15 976 der städtishen Sparkasse zu Militsch, lautend über 9278 A

Aufgebotstermin wird auf den 18, September 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Sparkassen- bücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine ihre Nechte bei dem Gericht anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Militsch, den 29. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

chmeltzer zu”

(86314): * Aufgebot.

Der Gastwirth Carl Notbohm und der Oekonom August Rieche, beide von hier, haben das Aufgebot, und zwar Notbóhm des Sparkassenbuhs hiesiger Sparkasse Nr. 11951 über 809 4, und Rieche des Sparkassenbuhs hiesiger Sparkasse Nr. 9829 über 76 M beantragt. Der Inhaber der fraglichen Spar- fassenbücher wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. April 1894, Vormittags L0 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Sparkassen- bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hasselfelde, den 19. September 1893,

Herzogliches Amtsgericht. Wegener.

[71761] Aufgebot. Der Kolon Heinrih Biermann Nr. 8 zu Loß- bruch hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 11. März 1882 über 150 #4, eingetragen für die Fürstlihe Unterstüßungskasse zu Detmold auf Blatt 1 Abtheilung 111. Nr. 1 des Grundbuchs für Loßbruch, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt- woch, den 7. November 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunde erfolgen wird. Lemgo, den 6. Februar 1894. Fürstlihes Amtsgericht. T1. Brandes.

[71216] Nusfgebot.

Der Ziegler August Gronemeier auf Nr. 16 zu Wülferheide hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 10. Oktober 1845, welche über die im Hypo- thekenbuhe der Bauerschaft Holzhausen auf dem Folium der Stätte Diekmeier Nr. 45 daselbt unter Nr. 9 für Franz Gronemeier, Sohn der Wittwe Kolona Gronemeier, Nr. 45 der Bauerschaft Holz- hausen eingetragene Darlehnsforderung zu 100 Thaler

[44274]

ausgestellt ist, beantragt. Der Inkaber der Urkunde wird gor, spätestens in dem auf Moutag, den 17. September 1894, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine feine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Salzuflen, den 21. Februar 1894. &ürstliches Anntégericht. É redé.

[71770] Aufgebot.

I. Der Grundschuldbrief über eine Grund\chuld von 62,90 M, eingetragen im Grundbuch von Groß- Vargula auf dem Grundbesiß:

a. des Handarbeiters Johann Wilhelm Theodor Exnst zu Groß-Vargula Band 4 Artikel 44 Ab- theilung III. Nr. 3,

b. des Handarbeiters Johann Friedrih Ernst da- selbst - Band 5 Artikel 46 Abtbeilung 111. Nr. 3,

c. des Landwirths Theodor Lehmann daselbst Band 8 Artikel 48 Abtheilung 111. Nr. 3,

d. der verchelichten Weber Spiegel, Christiane Wilhelmine, geb. Eckardt, daselbs Band 14 Artikel 6 Abtheilung Hl Nr: 1

0. des Landwirths Karl Wilhelm Ludwig Werner daselbst Band 14 Artikel 9 Abtheilung 111. Nr. 1,

soll auf Antrag der genannten Grundstückseigen- thümer zum Zweke der Löschung der Post amortisiert werden. :

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf 19, Juli 1894, Mittags 32 Uhr, vor unterzeibnetem Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, witrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

11. Die nachbenannten Grundstückéeigenthümer

1) der Schulze a. D. August Fleishmann zu Klein-Ballhausen, j

2) die verehelichte Landwirth Henriette Nicolai, geb. Kögel, in Groß-Ballhausen,

3) die verebelihte Zimmermann Johanna Sann, geb. Noft, daselbft,

haben, und zwar die Chefrauen mit ehemännlicher

Ausfertigung. Aufgebot.

Genebmigung, das Aufgebot folgender angeblih getilgter Hypothekenposten beantragt :

1) 30 Thaler = 90 4 Darlehn nebst 5 9/6 Zinsen aus der Schuldverschreibung vom 10. April 1842 für Ernestine Edler in Groß-Ballhausen, eingetragen Band 7 Artikel 310 des Grundbuchs von Groß- Ballhausen,

2) 100 Thaler = 300 Æ Darlehn nebst 59% Zinfen aus der Schuldverschreibung vom 14. Sep- tember 1870 für die Geschwister Karoline Friederike, Ernst Emil, Anna Sophie Wilhelmine und Bertha Bolland in Erfurt, eingetragen Band 8 Artikel 359 und Band 12 Artikel 598 deéselben Grundbuchs,

3) 450 „M Darlehn nebst 44% Zinsen aus der Schuldverschreibung vom 11. Januar 1845 für die Wittwe Martha Benigna Freudenberg, geb. Wüste- mann, in Erfurt, eingetragen Band § Art. 359 des- selben Grundbuchs.

Die eingetragenen Gläubiger der vorstehend zu 1, 2, 3 bezeichneten Hypotheken, bezw. die unbe- kannten Rechtsnachfolger dieser Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem zu I. ersihtlichen Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen- falls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die brei Posten im Grundbuche gelös{cht werden.

Tenustedt, 21. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. 1218] Vekanutmachung.

Die Chefrau Peter Joseph Brungs, Helene, geb. Krahe, zu Honnef, nimmt das Eigenthum an der in der Gemeinde Honnef gelegenen, in der Grund- steuermutterrolle unter Artikel Nr. 836 auf den Namen von Johann Joseph Neumann zu Honnef einge- tragenen Parzelle Flur 7 Nr. 266, In der Steins- berih, Wiese, groß 3 a 28 qm in Anspruch. Die- jenigen, welche an vorbezeichnete Parzelle Ansprüche geltend machen, werden aufgefordert, folche bis spâte- stens in dem auf den 26, April 1894, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls die Eintragung der vorge- nannten Chefrau Brungs als Eigenthümerin des Grundstücks in das Grundbuch erfolgen wird.

Königswinter, den 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. 111.

Bezüglich nachfolgenden Eigenthumsvyorbehaltes und nachfolgender £ ypotheken haben die jeßigen Besißer der Objekte unter der Behauptung, ihre

Nachforschungen nach den rehtlichen Inhabern der Forderungen, sowie nach dem auf Forderung und Eigenthumsvorbehalt sih beziehenden Handlungen an gerechnet, ergeht an diejenigen, welche auf die Forderungen oder das Recht am Eigenthum ein Monaten längstens aber im Termine vom Dienstag, 15. Mai 1894, Vorm.

verfahren beantragt, nachdem vom Tage der letzten,

EN Gemäß Art. 123 Z. 3 des Bayer. Ausf.. Gesetzes zur MN.-Z.-P.-O., teht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche binnen fes

19 Uhr, dahier geltend zu machen, widrigenfalls die

Rechtsnachfolger in den Eigenthumsveorbehalt seien fruchtlos geblieben, Aufgebots-

30 Jahre verstrichen

Forderungen und der Eigenthumsvorbehalt für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelö\{t würden.

Hypotheken- bu.

Derzeitiger Besißer

Und Antraae S Gemeinde.

Besißer des Pfandobjektes Datum bezw. Eigenthumsvorbehalts- des

berechtigten. Eintrags.

Betrag der Forde? rung.

Gld. |Kr.

Gläubiger und Schuldgrund.

Grau, Albert, Oekonom von Höchstadt a. A.

Grau, Albert, Oekonom von Höchstadt a. A.

pte

Höchsladt ai Nt

Lindner, Johann, Oekonom von Preßdorf.

Wassermann, Julius, Kauf- mann in Mühl- hausen.

Kleinweisach.

Mühlhausen.

Zipfel, Anna Maria, Kauf- mannswittwe aus Schlüsselfeld.

Thüngfeld.

Karl Winkler von Mohrenfels, Kgl. Major a. D. und Rittergutsbesißer.

Höchstadt a. A., 26. Oktober 1893.

[71869] Aufgebot.

Charlotte, geborene Räder, Wittwe von Jakob Wilhelm Loos in Guntersblum, beantragt die Üeber- schreibung der im Grundbuch der Gemarkung Gun- tersblum auf den Namen Loos, Adam I1., in Gun- tersblum stehenden Grundstücke: Flur XX1. Nr. 134,5, 2781 qm Ader hinter dem Leith raben, Flur XXI. Nr. 1803, 1862 qm Atcker, die Eichwiese. sowie des auf den Namen Loos, Christian, in Guntersblum stehenden Grundstücks Flur XX1I. Nr. 102, 1556 qm

diese und 37 qm' Weg, in den langen Bellen- wiesen, auf ihren Namen, indem sie auf Grund der

rsisung das Eigenthum der vorerwähnten Parzellen in Anspru nimmt. Es werden daher alle die- jenigen, welche Ansprüche auf die oben näher be-

Grau, Albert, Oekonom von Höch-

Grau, Albert, Oekonom von Höch-

Lindner, Johann, Oekonom von

Wassermann, Julius, Kaufmann

Zipfel, Anna Maria, Wittwe von

1) 24. August 1827.

2) eodem.

16. Dezember | 100

stadt a. A. 1845.

7. Dezember

adl a. l: 1847.

10. März Preßdorf. 1862. 5. August

in Mühlhausen. 1836.

13. Oktober

Schlüsselfeld. 1852.

5. Januar 1303,

4. Februar 1863.

] 24. August Nuß, Franz, Bauersmann zu 1026 Bud, erkauft laut Kaufvertrages vom 11. Dezember 1816 um 800 Fl.

( 24. Añgust Jakob Abraham, von Adels- 1827. dorf hat sich wegen Kauf- schillingsrestes im Kaufbriefe das Eigenthum bis zur gänz- lihen Abtragung desselben vor- behalten, jedo zugegeben, daß zur einstweiligen Abzahlung an Kaufschilling ein Kapital zur ersten Stelle hierauf aufge- nommen werden dürfe.

Königliches Amtsgericht.

(ges) Er big, K. A.-N. Zur Beglaubigung: Dauth, Königl. Sekretär.

zeichneten Liegenschaften machen zu können glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf Samstag, den 5. Mai 1894, V.-M. 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anstehenden Aufgebots- termine geltend zu machen, widrigenfalls für sie der Nechtsnachtheil der Anerkennung der Ersitßung ge- folgert werden wird. ; Oppenheim, den 21. Februar 1894. Gr. Amtsgericht. J. V.: Stigell.

[71762] Aufgebot. Der Kleinköther Friedrih Multhoff zu Bevern

| Einhundert Gulden mit 4% verzinsliches Kapital dem Schullehrer Georg Schneider zu Straßgieh auf Schuld und Hypotheken- brief de hod.

Einhundertzehn Gulden mit 49/9 verzinsliches Kapital dem Sattlermeister Karl Kohler in Höchstadt a. A. auf Schuld- und Hypotheken- brief de hod.

Vierhundert Gulden unverzinslihes Vermögen der s{chwacchsinnigen unter Kuratel stehenden Barbara Schlee von Breitenlohe.

Fünfundzwanzig Gulden als bei der Verehe- lichung des Löb Reitenstein mit Jette Aisch- mann aus Palzrad dessen erftehelihem Kinde Isaac Neitenstein bestimmter, bei Standes- veränderung zahlbarer und bei Sterbefällen in das gemeinschaftlihe Haushalten fließender Voraus.

5| Zweihundertneunundzwanzig Gulden, dreizehn zwei Drittel Kreuzer zu 49/9 verzinsliches Kapital nebst einhundert Gulden Zinsen und Kostenkaution der Kuratel über die irrsinnige Wittwe Katharina Seelos zu Schlüsselfeld nah Schuld- undHypothekenbrief vom Heutigen.

Sechsundsehszig Gulden vierzig Kreuzer zu 4 % verzinsliches Kapital nebst zwa:izig Gulden Zinsen und Kostenkaution der Kuratel über die irrsinnige Wittwe Katharina Seelos zu Schlüsselfeld nah Schuld- und Hypotheken- brief vom Heutigen. i

Wittwe Seelos is gestorben und sind die für dieselbe sub Nr. 1/1. und 2/11. eingetragenen Ansprüche im Erbwege auf Jakob Dechant von Schlüsselfeld übergegangen.

Am 24. August 1827 Vierhundert Gulden rh. Kapital mit 5 %/o verzinslih an den Bierbrauer und Wirth Lorenz Schorr zu Adelsdorf, laut gerihtlihen Konfenses vom 10. Juli - 1819 und prolongiert am 30.'Juni 1823.

hät glaubhaft gemacht, daß er Eigenthümer des auf Bevernscher Feldmark belegenen Aerstücts auf der

Schweineschwarte, lannummer 392, zu etwa 1 Morgen zwischen Friy Multhof\ und Wilhelm Becker ist, und zum Zwecke der Eintragung dieses im Grundbuche bislang nit eingetragenen Grund- stücks dás Aufgebotsverfahren pag s Es werden deshalb alle diejenigen, welche ein Recht an dem vorbezeichneten Grundstücke zu haben vermeinen, auf- gefordert, dasfelbe bis spätestens in dem am 20. April d. J., Morgens 10 Uhr, vor unter- zeihnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf diefer Frist der Antragsteller als Cigenthümer des fraglihen Grundstücks in das Grundbuch von Bevern einge en werden foll, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im red-

lichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, niht mehr geltend machen fann. Holzminden, den 26. Februar 1894. Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.

[71871] Aufgebot.

Der zu Aenhausen am 31. Januar 1824 ge- borene August Wilhelm Probst, ein Sohn der un- verehelihten Johanne Elisabeth Probst daselbft, späteren Ebefrau des E Veit zu Herr- hausen, hat sfih etwa im Jahre 1842 auf die Wanderschaft begeben, ift niht zurückgekehrt und seitdem vershollen. Auf den Antrag des Kurators wird der vorbezeichnete 2c. Probst hierdurch auf- gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, deu 10, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht angeseßten Termine fich zu stellen oder Nachricht von sih zu geben, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen und sein Ber- mögen als Erbschaft behandelt werden soll.

Zugleih ergeht auf ferner gestellten Antrag des Probîst’schen Kurators an alle diejenigen, welche Erb- ansprüche an den eventuellen Nachlaß des 2c. Probst zu haben vermeinen, die Aufforderung, solche Erb- ansprüche spätestens in dem oben elios Ter- mine anzumelden und sich zu legitimieren unter dem Nechtsnachtheile, daß der eventuelle Nachlaß, wenn sich kein Erbe findet, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legitimierenden ausgeantwortet werde, daß der nah dem Ausfluß fich Meldende und Legitimierende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen an- zuerkennen s{uldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersaß der erhobenen Nußungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beshränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden.

Seesen, den 26. Februar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.

[71764] Bekauntmachung.

Auf Antrag des Tagearbeiters Julius Marx, früher zu Rengers8dorf, jeßt zu Reinerz, wird dessen Chefrau Anna, geb. Brosig, welche seit dem Jahre 1882 verschollen ift, aufgefordert, ih spätestens im Aufgebotstermine den 3. Januar 1895, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Nichterzimmer Nr. 1) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Glatz, den 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[71766] Aufgebot. Nachstehende Personen: 1) die Frau Pastor Gerecke, Cherubin, zu Rohrsheim, / 2) die verwittwete Frau Buchhändler Franz, __ Antonie, geb. Cherubin, in Halberstadt, 8 Fräulein Mathilde Cherubin in Bertingen, E

Klara, geb.

4) Fräulein Wilhelmine Cherubin in Halberstadt, rau Pastor Schreiner, Emilie, geb. Cherubin, zu Bertingen, 6) der Propst Karl August Hermann Cherubin zu Klöden j haben das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes- erflärung ihres Bruders, des am 15. März 1832 zu Nohrsheim geborenen Landwirths Karl Heinrich Nudolf Cherubin, welcher im Jahre 1860 nah Illinois ausgewandert und seit 1861 verschollen ift, beantragt.

Der Rudolf Cherubin und dessen von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14, Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermin \chriftlih oder mündlich zu melden. Meldet sih der Rudolf Cherubin nicht, fo wird derselbe für todt erklärt werden.

Osterwieck, den 27. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Frißsche.

[71768] Aufgebot.

Auf Antrag des Schuhtnachers Libor Franz Undeutsh in Ärnsgrün wird Lydia Agnes Schmal- fuß, geboren zu Zeulenroda, welhe Ende September 1859 im Alter von 13 Jahren nah Amerika aus- gewandert ist und seit 1865 keine Nachricht von si gegeben hat, hiermit aufgefordert, in dem auf den 19, Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Fürstlihen Amtsgeriht anberaumten Auf- gebotstermin sich zu melden und ihre Rechte auf ein für sie deponiertes väterliches Erbtheil geltend zu machen, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden wird. Alle Personen, welhe über das Fort- leben der Verschollenen oder deren Erben- Kunde geben können, werden zu deren E auf- gefordert, alle diejenigen, welhe im Falle der Todes- erllärung Erbansprüche machen können, werden auf- gefordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen unter der Verwarnung, d bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Nüksiht genommen werden wird. Zeulenroda, den 26. Februar 1894.

Fürstl. Neuß.-Pl. Amtsgericht. Arnold.

[71870] Aufgebot. Auf den Antrag des Kreisgerihts-Sekretärs a. D. Heuer hierselbst, als Pflegers des Nachlasses der am 4. August 1893 verstorbenen verwittweten Theater- Direktor Karrek, genannt Leo, Elise, geb. Freund, hierselbst, werden alle diejenigen, welhe an den Nach- laß Erbansyrüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens bis zu dem auf den 19. Sep- tember 1894, Vormittags 11 Uhr, an hie- siger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 12, anberaumten Termine anzumelden und zu bescheinigen, widrigen- falls der E den sih rechtzeitig meldenden und legitimierenden Erben, in deren Ermangelung aber dem an deren Stelle tretenden Berechtigten ausge- antwortet werden foll. Bemerkt wird, daß die Nach- forshungen nach Leben und Aufenthalt einer Shwester der Erblasserin, nämli der Ehefrau des Kaufmanns emer Bee E es T “d und eren V iaitommen}da o8 gewefen sind. Stralsund, den 28. Februar 1894,

Königliches Amtsgericht. L.