1894 / 57 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

C:

. Aufgebote, Zustellungen u. dergk.

. Rnfall- und Invaliditäts- 2c. Versichecung, : Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c . Verlooîung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs-Sachen.

[72419] :

Der unter dem 19. September 1883 hinter den Arbeiter Ernst Emil Otto Lenz erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 2. März 1894. / Königlihe Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[71661] Steckbriefs - Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Zaduck Zaduck wegen Urkundenfälshung in den Akten J. IV. E. 374. 83 unterm 1. März 1884 erlassene und unterm 9. No- vember 1886 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 21. Februar 1894. : Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht T.

[72414] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Arbeiter Carl Fritz aus Gralow am 1. Februar 1894 in erste Beilage Nr. 30 unter Nr. 64 723 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlinchen, den 5. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[67568] Oeffentliche Ladung.

Die nachgenannten Personen :

1) Johann Karl Gustav Krause, geboren am 6. Mai 1872 zu Hastedt bei Bremen, leßter Auf- enthaltsort Friedeberg N.-M., Gan

2) Theodor Oswald Karl Müller, geboren am 292. August 1869 zu Labes, Kreis Regenwalde, letzter Aufenthaltsort Woldenberg, Kreis Friedeberg N.-!M.,

3) August Johannes Trantow, geboren am 30. Mai 1870 zu Ieschkendorf, Kreis Sorau, leßter Aufenthaltscrt Neuwedell, Kreis Arnswalde N.-M.,

4) Iakob Kaiser, geboren am 7. Mai 1868 zu Wronke, Kreis Samter, leßter Aufenthaltsort Gennin bei Landsberg a. *W.,

5) Otto Eduard Max Wellniß, geboren ‘am 97. August 1872 zu Flathe, Kreis Deutsch-Krone, leßter Aufenthaltsort Woldenberg N.-M., Kreis Friedeberg N.-M., i

6) August Wilhelm Hermann Gieseler, geboren am 13. Mai 1873 zu Beyersdorf, Kreis Pyriß, letzter Aufenthalttort Kremlin bei Soldin,

7) Friedrih Hermann Sa, geboren am 21. De- zember 1873 zu Dölitz, Kreis Pyriß, leßter Auf- enthaltsort Klein-Laßkow, Kreis Soldin,

8) Franz Emil Otto Brechlin, geboren am 90. Januar 1873 zu Gottberg, Kreis Pyriß, leßter Aufenthaltsort Ruwen, Kreis Soldin,

9) Hermann Friedri Genske, geboren am 16. Dezember 1873 zu Gottberg, Kreis Pyriß, leßter Aufenthaltsort Siede, Kreis Soldin,

10) Johann Daniel Friedrih Korth, geboren am 93. November 1872 zu Repplin, Kreis Pyriß, leßter Aufenthaltsort Schlagenthin, Kreis Arnswalde,

11) August Hermann Siedschlag, geboren am 17. April 1873 zu Rosenfelde, Kreis Pyriy, leßter Aufenthaltsort Ruwen, Kreis Soldin,

12) der Kneht Wilhelm Richard Wegener, ge- boren am 7. Februar 1870 zu Alt. Wriezen, Kreis Ober-Barnim, leßter Aufenthaltsort Alt-NReet, Kreis Königsberg N.-M.,

werden beshuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stchenden Heercs oder der Flotte zu entzichen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach errcihtem militärpflihtigen Alter sih außer- halb des Bundesgebiects aufzuhalten. Vergehen gegen 8140 Ab\.1 Nr.1 Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf den 23. April 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Lands- berg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent- \chuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den Herren Zivilvorsitenden der Crsaßkommissionen für Bremen, für den Kreis Regenwalde, für den Bezirk Sorau, für den Kreis Samter, für den Kreis Deutsch-Krone, des Aushebebezirks Pyriß und des Aushebebezirks Ober-Barnim über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Er- Élärungen verurtheilt werden. J. 1006/93.

Landsberg a. W., den 6. Februar 1894.

Königliche Staatëanwaltschaft. [71660] Oeffentliche Ladung.

Die nachbenannten Personen :

1) Knecht Stanislaus Ratajczak, geboren am 4, April 1871 in Garaszewo, Kreis Posen, zuleßt in Alt-Tucheband, Kreis Königsberg N.-M.,

2) Arbeiter Gustav Adolf Janzen, geboren am 18. August 1869 in Marienburg, zuleßt in Bâär- walde N.-M., :

3) Student Paul Julius Behrend, geboren am 91. September 1866 in Küstrin, zuleßt in Küstrin,

4) Georg Hermann Willy Kohn, geboren am 14. März 1870 in Königsberg N.-M., zuleßt in Königsberg N.-M.,

5) Wilhelm August Grams, geboren 3. August 1872 in Küstrin, zuleßt in Küstrin,

6) August Wilhelm Schwarz, geboren am 11. Juli 1872 in Zicher. Kreis Königsberg N.-M., zuleßt in Zicher, |

7) Wilhelm Carl Neupert, geboren am 20. Mai 1872 in Damm, Kreis Königsberg N.-M., zuleßt in Damm,

8) August Carl Wilhelm Runge, geboren am 19. Dezember 1872 in Voigtsdorf, Kreis Königs- berg N.-M., zuleßt in Voigtsdorf,

9) Johannes Julius Gustav Hübuer, geboren am 24. Dezember (September ?) 1872 in Zäeric, Kreis Königsberg N.-M., zuleßt in Zäkeri,

10) August Kulius Gustav Peter, geboren am 3. März 1872 in Schönfließ N.-M., zuleßt in Schönfließ N.-M.,

11) Paul Waldemar Friedrich) Müller, geboren am 5, Mai 1872 in Grünrade, Kreis Königs- berg N.-M., zuleßt in Grünrade,

14 Paul Hermann Carl Heine, geboren am 91. Juli 1872 in Klossow, Kreis Königsberg N.-M., zuleßt in Klossow,

13) Oito Emil Wendt (auch Wen genannt),

am

| Besfentlicher Auzeiger.

11. September 1872 in Schmarfendorf, Kreis Aera N.-M., zuleßt in Schmarfendorf,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige kn der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flottezu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen zu haben oder nach erreihtem militär- pflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten Vergehen segen S 140 Abl. 1 Nr. 1 Str. -G.-B. Dieselben werden auf den 7, Juni 1894, Mittags U2 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgericht zu Küstrin zur Hauptverhandlung geladen. Bei un- entshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den Herren Zivil - Vorsißenden der Königl. Kreis- Ersaß - Kommissionen zu Posen, Marienburg und Königsberg N.-M. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver- urtheilt werden.

Landsberg a. W., den 23. Februar 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[72410] Nufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die dur Beschluß der Strafkammer ‘des Kaiser- lichen Landgerichts hier vom 21. September 1891 ausgesprochene, in Nr. 229 Erste Beilage des Reichs- Anzeigers vom 29. September 1891 veröffentlichte Vermögensébeschlagnahme gegen Kempf, Karl Paul, geboren am 25. März 1868 in Straßburg, ift dur Urtheil desfelben Gerichts vom 27. Februar d. I. aufgehoben worden. : Strafßburg i. E., den 3. März 1894.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

E E E R

R X B

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[72428] Zwangsversteigerung.

Sm Wege der ZwangsvollstreEung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 75 Nr. 3829 auf den Namen des Kaufmanns Max von der Heyden hierselb# eingetragene, an der Bachstraße und in der Straße Siegmundshof, nach dem Kataster Bachstraße und Siegmundshof 2, belegene Grundstück am 16.Mai 1894, Vormittags LO7 Uhr, vor dem unter- zeilhneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver- steigert werden. Das Grundstück ift mit 30,48 A Reinertrag und einer Fläche von 16,21 a nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen ftönnen in der Gerichtss{reiberei ebenda, ¿Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. lle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des NVersieigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Ztnsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüctsihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdckfichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund? {tücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Mai 18294, Nach- mittags 1UES} Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben angegeben, vertündet werden.

Berlin, den 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[72429] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrecktung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 78 Nr. 3321 auf den Namen des Maurermeisters Hermann Sprung zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Triftstraße Nr. 3 belegene Grundstück am 23, Mai 1894, Vormittags 10} Uhr, vordem unterzeichneten Gericht, an Gerichts- stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Flähe von 8 a 18 qm mit 12 750 A Nugungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- chrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Ae Nealbercchtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit dec Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von eboten anzumelden und, falls der betre:bende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, witrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurüctreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen , werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an “die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags wird am 23. Mai 1894, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben verkündet werden.

Berlin, den 28: Februar 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 36.

[72427] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebuúgen Band 156 Nr. 6896 auf den Namen des Kaufmanns Franz Hoffmann hierselbst eingetragene, in der E 1 Abth. I. des Bebauungéplans, nah dem Kataster Natiborstraße Nr. 6, Eke Reichenbergerstraße, belegene Grundstück am 18, Mai 1894, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel O., parterre, Saal 836, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 1,32 M Reinertrag und einer Fläche von 223 a zur Grundsteuer, mit 4730 4 Nugßungs- werth für das Etatsjahr 1895/96 zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des BVer- steigerungóvermerks nicht hervorging, inébesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ber- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des O Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurüctreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Gkundstücks tritt. Däs Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am L8. Mai 1894, Nach- mittags 122 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 2. März 13894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[72426] Zivang®versteigerung. i

Im Wege der Zwangsvolistreung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Baud 148 Nr. 6698 auf den Namen des Steinhändlers August Horn hier- selbt eingetragene, in der Graudenzerstraße Nr. 14 belegene Grundstü am 21. Mai 2894, Vor- mittags L105 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerihtsftelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., Part., Saal 36, versteigert werden. Das Grundstü ifi mit 13 900 44 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veran- lagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etroaige Abschäßungen und andere, das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- fondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhantensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Bersteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Mai 1824, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 2. März 1594. :

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.

[70329] Nnufgebot. 5

Auf Antrag des Meiereipächters C. A. Sellmer zu Karlshof wird ein Aufgebot hinsichtlich des auf den Namen des Antragstellers lautenden, angeblich verloren gegangenen Kontobuches des hiesigen Kredit- vereins G. G. m. u. H. Uber im Junt und Juli 1888 eingezahlte 1000 Æ, geschrieben Eintausend Reichsmark, dahin erlassen, daß der Inhaber des ge- dachten Kontobuches seine Rechte spätestens in dem auf Freitag, deu 28. September 1894, Vor- mittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle an- beraumten Aufgebotstermin hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen hat, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt und aus der eingereihten Abschrift des verloren gegangenen Kontobuches ein neues ge- bildet wird. ,

Oldenburg i. §., den 21. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[65183] | Aufgebot. :

Das Sparkafsenbuch der Sparkasse des Kreises Oletzko Nr. 310 (817) über 443,41 M, ausgefertigt für Christian Adolf Korittko in Czarnia, is an- geblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des genannten Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden.

Gs wird daher der Inhaber des Buches aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermin, den 20, Oktober 1894, Mittags 1US Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 15, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Krasftlos- erklärung desfclben erfolgen wird.

Marggrabowa, den 23. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. [72435] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh der \tädishen Sparkasse zu Wittenberge Nr. 5970 über noch 329,01 #4 (drei- hundert neunundzwanzig. Mark einen Pfennig). aus- gefertigt für den Musikdirektor Paul Küster zu

eboren am 23. März 1872 in Kiey, Kreis Königs- Mien N.-M., zuleßt in Kiet, 14) Carl Hermann Kriedemaun, geboren am

Wittenberge is angebli verloren gegangen und soll

6. Kommazndit-Gescllshaften auf Aktien u. Aktten-Sesellsh. 7. Erwerbs- und Witt efellsd 8. Niederlassung 2c. voa 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

13-S : S

auf den Antrag eben dieses Eigenthümers zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird der Inhaber des Buches aufgefordert, \päte- stens im Aufgebotstermin am 10. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen , widrigenfalls die Kraftloserklärung deg- selben erfolgen wird. Wittenberge, den 27. Februar 1894. Lönigliches Amtsgericht.

[65168] Aufgebot.

1) Der Grundbesißer Joseph Draheim zu Wilatowen, als Vormund des am 29. Sep- tember 1882 geborenen Martin Maka,

2) der Hausbesißer Casimir Paluch aus Wila- towen, als Vormund der minderjährigen Wladislawa Wiznerowicz,

haben das Aufgebot:

zu 1 des auf den Namen seines Mündels Martin Maka ausgefertigten Sparkaffenbuchs Nr. 1997 der Kreis-Sparfasse zu Mogilno über 316 4 inkl. der bis ultimo 1892 aufgelaufenen Zinsen,

zu 2 des auf den Namen seines Mündels Wladielawa Wiznerowicez ausgefertigten Spar- fassenbuhs Nr. 3780 der Kreis-Sparkasfe zu Mogilno über 67,10 A infl. der bis ultimo 1892 aufgesparten Zinsen beantragt.

Der Inhaber eines dieser Sparkafsenbücher wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Sep- tember 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine seine Nehte anzumelden und das Spar- fassenbuch) vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird.

Mogilno, den 31. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

(72425) Aufgebot.

Der Landwirth Otto Sondermann aus Walters- leben b. Erfurt hat das Aufgebot des angeblich ver- loren gegangenen Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Erfurt Nr. 5270, lautend auf den Namen Otto Sondermann über 75,44 M, be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9, Oktober 1894, Vormittags All Uhr, vor dem unterzeichnet Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebots termine scine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 3. März 1894.

Königliches Amtsgeridt. Abtheilung VIII.

[10994] Aufgebot.

Der NRauchwaarenhändler Herr Mihran Alla- lemdjian in A hat das Aufgebot zweier ihm angeblich gestohlener, mit Ausstellervermerk nicht ver- fehener Urkunden folgenden Inhalts beantragt:

Leipzig le 7 janvier 1893.

B Pr: LOS( 46 J0 M.

A six mois de date payez par cette première de Change à VOrdre de Mihran XAllalemdjian la Somme de 1537 M. 90 y Valeur en compte que ‘passerez en Ccompte

M. Tsaak B. Menahem Adrianople payable à Leipzig chez M. Allalemdjian.

Menahem.

B:

Isaac

per Leipzig, den 15. Februar 1893. Für M4 1228.30 M

31. Mai 1893 zahlen Sie für diesen Prima Wechsel an die Ordre von mir selbst .dit Summe von Mark 1228.30 6 den Werth rechnung und stellen solhen auf Rechnung laut Bericht.

Herrn Demetrius Metoussis Q No. 990 in Leipzig

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den L5, März 1894, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 206, anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung er- folgen wird. j

Leipzig, den 12. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1 1,

Dr. Wilfe.

trius Metoussis.

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[72431] Nufgebot. L

1) Ernst August Finck, geb. 15. September 1862 zu Sahlerburg, Sohn der Ebeleute Johann Niko- laus Finck, und Johanne Marie Dorothea, geb. Boldt, ging im Herbst 1879 von New-York mit dem auf dieser Reise untergegangenen Schiff „Humboldt in See und ist seitdem verschollen.

9) Ernst August Wehrt, geb. 6. April 1839 zu Cuxhaven, Sohn der Cheleute Johann Wilhelm Wehrt und Catharina Maria, geb. Hachtmann, gil im Oktober 1865 mit dem Schiff „Donna Paulina von New-York nach Queenstown in See und | seitdem verschollen. |

Es werden daher die genannten Verschollenen, und zwar Finck auf Antrag des Peter Amandus Fil zu Sahlenburga, vertreten durch den Nechtsanwalt Fehring hier, Wehrt auf Antrag des Nechtsanwalls Fehring hier als seines Abwesenheitsvormundes, aus gefordert, si spätestens in dem auf Dienstag 25, September d. J., Morgens 10 Uhr hier anberaumten Aufgebotstermine zu melden widrigenfalls sie für todt und im Fall ihrer 70 heirathung ihre Ehen für aufgehoben werden erflär werden. Gleichzeitig werden ihre unbekannten Erbe und Gläubiger zur Anmeldung ihrer Erb- und O stigen Ansprüche bis zu dem gedachten Teritin uge dem Nechtênachtheil des Ausschlusses und ewig Stillschweigens aufgefordert. zu

Amtsgericht Ritebüttel, 1. März 1894.

(gez.) Bacmei ster Dr. ber Veröffentlicht: H. Eckermann, Gerichtsschreiber.

71222] Aufgebot. ; t L Auf Antrag des Michael, der Franziska, OtE Juliane Mayenberger und des Konrad und der

fonie Weß von Hausen a. A. wird der seit Anfang der 1860 E Jahre mit unbekanntem Aufenthalt ab

wesende Anton Mayenberger von Hausen a. A., eboren am 2. Januar 1824, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 15, Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erflärt wird. Sigmariugeu, den 21. Februar 1894. Königliches Amtsgericht. [72430]

Aufgebot. Auf Antrag:

1) der Frau Kataster: Bureauvorsteher Helene Vogt, geb Neiche, zu Rathenow a. H. im Beistande ihres Ehemannes,

9) des Fräuleins Agnes Reiche ebenda und

3) des minderjährigen Georg Reiche, vertreten durch seinen Vormund den Kataster-Bureau- vorsteher F. Vogt ebenda, :

wird der Bruder der Antragsteller, Schreiber Mari- milian Konrad Heinrich Friedrih Reiche aus Jauer, welcher im Sommer 1877 nah Amerika auêsgewan- dert und von welchem im April 1880 aus Stronach in Nord-Amerika die leßte Nachricht eingegangen ift, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 21. Januar 1895, Vormittags 410 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird. : Jauer, den 3. März 1894. : Königliches Amtsgericht.

[72433] Aufgebot.

Auf den Antrag des Fräuleins Fanny Domschke in Görliß wird deren Vater, der Tischlermeister Eduard Ludwig Domschke, geboren den 25. Juli 1832, welcher vor länger als 10 Jahren nah Amerika ge- gangen und seitdem verschollen is, aufgefordert, fich spätestens im Aufgebotstermine Dien®êtag, den 15. Januar 1895, Vorm. 18 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 55, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Görlitz, den 1. März 1894. :

Königliches Amtsgericht. [72432] Oeffentliche Bekauntmachung.

Der am 31. August 1893 zu Berlin verstorbene Glasermeister Ludwig Eduard Christian Schröder hat in seinem am 31. Januar 1894 eröffneten Testament vom 31. Juli 1889 die Kinder seines verstorbenen Sohnes, des Photographen Nudolph Schröder, Namens Agnes, Hugo, Clara, Lina und Martha, Geschwister Schröder, bedacht.

Berlin, den 28. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 95. [72285] /

Dur Beschluß des Kgl. Landgerichts Landau i. Pfalz vom 16. Februar 1894 wurde Jakob Braun, Mezger, gebürtig und früher wohnhaft gewesen zu Ranschbach, für abwesend erklärt, der Zeitpunkt seines Verschwindens auf das Jahr 1870 festgeseßt, und Iohann Braun, Sohn von Mathias, Winzer, in Nanshbach wohnhaft, und Konsorten in den pro- visorishen Besiß des Vermögens des Abwesenden unter der Auflage vorgängiger Inventarserrichtung und Sicherheitsleistung eingewiesen.

Landau i. Pfalz, den 3. März 1894.

Der Kgl. Erste Staatsanwalt : Reither.

[72286] :

Durch Beschluß des Kgl. Landgerichts Landau i. Pfalz vom 16. Februar 1894 wurde Elisabetha Allmanu, Tochter von Stephan Allmann, Aers- mann in Silz, geboren daselbst 1835, für abwesend erklärt, der Zeitpunkt ihres Verschwindens auf das Jahr 1853 festgeseßt, und Barbara Allmann, Wittwe von Joseph Braun, in Silz wohnhaft, in den pro- visorishen Besiß des Vermögens der Abwesenden unter der Auflage vorgängiger Inventarserrichtung und Sicherheitsleistung eingewiesen.

Landau i. Pfalz, den 3. März 1894.

Der Kal. Erste Staatsanwalt: Reither.

Ausfertigung. Im Namen

Seiner Majestät des Königs von Bayern erläßt das Königl. Amtsgericht Regensburg I., ver- treten durch den Königl. Anitsrichter Lechner, in Sachen Todeserklärung des Seifensieders\ohnes Hagen, Heinrich Emil, von Regensburg nachstehendes Aus- \{lußurtheil.

Der Seifensiederssohn Johann Heinrih Emil Hagen, 36 J. alt, von hier wird für todt erklärt und ist der 19. Februar 1894 als Todestag an- zusehen; die Kosten des Verfahrens sind aus dem Vermögen des Verschollenen zu erseßen.

Thaitbestand 2. 2c. (L. 8) (gez.) Lehner, K. Amtsrichter.

Verkündet am neunzehnten Februar eintausend achi- hundertvierundneunzig.

Der f. Gerichtsschreiber: (L. S.) (gez.) Huber, Rpr. Zur Beglaubigung :

Regensburg, 26. Februar 1894.

Der geschäftsl. K. Sekretär : (L. 8.) Sarg.

[72266] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerichts zu Pitschen vom 24. Februar cr. find:

1) die verwittwete Henriette Przyrembel, geb.

Wle,

2) die verehelichte Förster Marie Therese Zedel-

meyer, geb. Przyrembel,

L beide aus Pitschen, für todt erklärt.

Pitschen, den 27. D 1894.

Königliches Amtsgericht.

[72284]

[72269]

Der Tischlermeister August Wilhelm Berndt, eboren am 17. November 1839, Sohn der Vogt nton und Dorothea, geb. Hantke, Berndt’schen Ehe- leute zu Kleshwiß bei Winzig, zuleßt in Gnesen wohnhaft, ist durch Urtheil vom heutigen Tage für todt erklärt.

Guesen, den 28. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[72503] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 8. 0, 1893 zu Lübeck verstorbenen Ehefrau des zu Forst wohnhaften Maurermeisters Franz Julius

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Kühn, Margarethe Christine Wilhelmine, Schmidt, ift beendet. Forst, den 2. März 1894. Königliches Amtsgericht.

[72504] Bekanutmachung.

Das K. Amtsgericht Regensburg 1. hat in Sachen, betreffend den Antrag der Austräglerin Creszenz Beer von Adleréberg auf Amortisation eines Bank- {eins der K. Filialbank Regensburg über 100 4, am 24. Februar 1894 folgendes Aussch{lußurtheil verkündet :

I. Der Bankschein der K. Filialbank Regensburg vom 11. November 1890 Kat.-Nr. 466 über drei- prozentige 100 4, auf Creszenz Beer, Austräglerin von Adlersberg, als Gläubigerin, lautend, wird für kraftlos erflärt,

11. die Antragstellerin Creszenz Beer hat die ent- standenen Kosten zu tragen.

Regensburg, 5. Marz 1894.

Gerichtsschreiberei des K. Amtêgerichts Regenburg I. Der geschäftsl. K. Sekretär: (Unterschrift.)

geb.

F201 Bekanutmachung.

Durch Aus\ch{lußurtheil des unterzeihneien Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch Nr. 2159 der früheren Sparkasse des Kreises Schleusingen zu Schleusingen über 45 4 58 S, lautend auf den Kantor Haucke zu Suhl für kraftlos erklärt worden.

Schleusingen, den 16. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [72500] Jm Namen des Königs!

Berkündet am 1. März 1894. Nobloff, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Gemeinde-Kirchenraths zu Scchneidlingen, vertreten durch den Pfarrer Scharf in Schneidlingen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Egelu durch den Amtsrichter Heine für Recht:

Das Sparkassenbud) Nr. 2488 der städtischen Sparkasse zu Egeln, lautend auf den Namen der Kirche zu Schneidlingen über 11 4 10 „Z wird für fraftlos erftlärt.

Heine. [72276]

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Gerdauen vom 31. Januar 1894 ift das Sparkassenbuch Vol. 11. Nr. 241 der Kreissparkasse zu Gerdauen, welches auf den Namen von der Schneider Iohann Borchert’schen Pupillenmasse bei der Kreisgerichtskommission Gerdauen und den Be- trag von 34,20 4 (vierunddreißig Mark zwanzig Pfennig) lautet, für fraftlos erklärt worden.

Gerdauen, den 24. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[72497] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Firma Friedrich Baur zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Panse zu Erfurt, erkennt das Königliche Amtsgericht VIIT. zu Erfurt für Recht :

Der von der Firma Fri-drih Baur zu Hamburg am 28. März 1893 ausgestellte, nach 3 Monaten zahlbare Wechsel über 1742,30 M fiebenzehn- hundertundzwetiundvierzig Mark 30 Pfennige welcher auf die Firma G. F. Wunder Söhne Nach- folger in Gotha gezogen und von dieser mit dem Zahlungsdomizil bei der Privatbank zu Gotha, Filiale Erfurt, angenommen ift, wird für kraftlos erklärt.

Berkündet am 28. Februar 1894.

[72500] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Ge- ridts vom heutigen Tage sind die Hypothekenbriefe :

1) über 163 Thlr. 10 Sgr. Vatererbe, cingetragen für den Ausgedinger Samuel Traugott Höhne zu Bürgerbruch im Grundbuchß von Schönewald Blatt Nr. 29 Abtheilung 111. Nr. 3b., bestehend aus einer Ausfertigung der Erbtheilungsverhandlungen in der Höhne'schen Nachlaßsache H. 100 vom 19, November 1849, dem Eintragungévermerk vom 27. Mai 1850, den Hypothekenscheinen vom 17. Mai 1850 und. den Eintragungsvermerken vom 27. Januar und 1. De- zember 1854 und vom 28. Februar 1856,

2) über 3000 4 Darlchnsforderung, zu 5 9/% ver- zinslih, eingetragen für den Eigenthümer Friedrich Gohlke zu Landsberg a. W. auf dem Miteigen- thum des Hermann Roy an dem Grundstüdk

| Landsberg a. W., Brückenvorstadt, - Blatt Nr. 35 g

Abtheilung 111. Nr. 8, bestehend aus der Schuld- urkunde vom 16. März und dem Hypothekenbriefe vom 30. März 1882, für fraftlos erklärt. Landsbeg a. W., den 27. Februar 1894. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 27. Februar 1894. Kriewiß, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Gottlieb Leh- mann zu Sano erkennt das Königliche Amtsgericht 1 A S durch den Amtsrichter Elteste für

teht :

Das über die Post Abtheilung 111. Nr. 1 des Grundbuchblattes Nr. 21 Sano gebildete Hypotheken- dokument, wonach auf dem (Grundbuchblatte des vorbezeichneten Grundstücks an der vorangegebenen Stelle 377 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf., in Buchstaben : „Dreihundert sieben und siebenzig Thaler zehn Silbergroschen sechs Pfennig“ Vatererbtheil der Ge- \{wister Christiane und Marie Wagner, und zwar je im Betrage von 188 Thlr. 20 S 3 Pf., zahl- bar bei Großjährigkeit oder Verheirathung der Gläubigerinnen, laut Erbrezesses vom 20./23. Juli 1842 am 14. August 1892 eingetragen snd, wird für kraftlos erflärt.

[72499]

[72502] Jmm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Wirths Peter Jagieniak in Opatow erkennt das Königlihe Amtéegeriht zu Kempen (Prov. Pofen) durch den Amtsgerichts- Rath Pleßner für Recht : /

Die über die Post Opatow Nr 38 Abtheilung IT1. Nr. 5c. von 255,25 M. nebst Zinsen für den Peter Jagieniak in Opatow haftend gebildete Hypotheken- urkunde wird hiermit für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller auferlegt.

Bon Nechts Wegen. Verkündet am 19. Februar 1894. Pawl owski, Gerichtsschr. des Königl. Amtsgerichts.

[70617] Jm Namen des Königs! Verkündet: Löwen, den 14. Februar 1894. Langner, als Gerichtsschreiber.

Auf Antrag nachstehender Grundstückêeigenthümer:

1) des Gärtners Ernst Marschel zu Hilbersdorf,

2) der Gärtner August und Johanna Kapsner'schen Eheleute zu Niewe,

3) der Stellenbesißer und Scheuerwärter Johann und Julianne Wasserka’shen Ehelcute zu Frohnau, 4) des Bahnwärters Carl Arndt zu Dambrau,

5) der Kutscher Gottfried und Pauline Louise Jatish’{chen Ebeleute zu Kopven,

_6) des Schneidermeisters Carl Scholz und des Böttchers Wilhelm Scholz zu Koppen,

7) des Gärtners Carl Menzel zu Klein-Saarne,

3) der Bauergutsbesißer Carl Wilhelm und Caro- line Appel’shen Eheleute zu Poln. Leipe,

9) des Kaufmanns Arnold Wendriner zu Brieg,

- 10) des Hausbesfißers Carl Arndt zu Dambrau,

11) der verchelihten Bauergutsbesißer Johanna Eleonore Jeutner, verwittwet gewesenen Michler, geborenen Nitsche, zu Michelau,

12) der Gâärtner Carl und Maria Giert’schen Eheleute zu Schönwitß,

zu 1—6 und zu 8—11 vertreten durh den Rechts- anwalt Löwy zu Löwen,

zu 12 vertreten durch den Nechtsanwalt Preiß zu Löwen, y

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwen durch den Am1srichter Bernard für Recht:

I. Die Gläubiger nachstehender Hypothekenposten :

1) 100 Thlr. Kaufgelder für Gottlieb Weiß bis zum Ende des Jahres 1844 ohne Verzinsung und außerdem demselben auf einen Ochsen 10 Thlr. und zur Bestreitung der Hochzeitsausgaben 10 Thlr., eingetragen auf Grund des Kaufkontrakts vom 7. Dezember 1839 ex decr. vom 16. Dezember 1839. 300 M sind übergegangen auf die verehelichte Bauer Johanne Elisabeth Kolzik zu Schönwitß.

2) An seine Mutter Maria Elisabeth, verehelichte Weiß, geb. Geppert, den Betrag von 20 Thlr. in folgenden Terminen, und zwor:

a. Termin Martini 1845 E 1846 v LOGE 1248. 59 zusammen 20 Thlr., eingetragen auf Grund des Kaufkontrakts vom 7. Dezember 1839 ex decr. vom 16. Dezember 1839. __3) Den Rest per 10 Thlr. auf Beerdigungskosten seines Stiefvaters (Gottlob Marschell) find ex decr. vom 16. Dezember 1839 eingetragen worden.

4) Die in § 4 des Ueberlassungsabkommens vom 19. August 1845 näher bezeichnete Ausstattung im Werthe von 84 Thlr. 15 Ngr. für Anna Rosina Marschell, eingetragen auf Grund des gedachten Ab- kommens zufolge Dekrets vom 19. Oktober 1845

ad 1 bis 4 auf dem dem Gärtner Ernft Marschell zu Hilbersdorf gehörigen Grundstüke Nr. 47 Hil- H sub Abth. 111. Nr. 53 bezw. 5 bezw. 55 ezw. «.

9) 43 Thlr. i. o. Dreiundvierzig Thaler Kaufgelder, welche in jährlihen Terminen à 3 Thlr. 14 Sagr. von Weihnachten 1817 an gerechnet in der Art be- zahlt werden müssen, daß Käufer den ersten daran für sich berechnet, den zweiten dem Verkäufer, den dritten dem Matthias, den vierten dem Johannes, den fünften dem Matthias und Johannes zusammen erhalten, und zwar unter der Bedingung, daß, wenn Becker einen Termin nicht zur bestimmten Zeit ab- geführt, er dies am nächsten Johanni ohne Zinsen thun muß. Eingetragen per decretum vom 1. April 1817 auf den Grund des Kaufkontrakts d. d. Niewe, den 11. Januar, und des Protokolls d. d, SOuraat, den: 13. Mars 1817. 11 blr 16 Sgr, 3 Pf. Antheil des Matthias Otto und 3 hlr. 17 Sar, 6 Ps als der aud der zuna Rosina Otto laut Vertrag vom 11. Januar 70 zustehen- den Antheil gelöscht ex decr. vom 10. März 70, auf dem den Gärtner August und Johanna Kapsner’\chen Cheleuten zu Niewe gehörigen Grundstücke Nr. 6 Niewe sub Abth. IIL1. Nr. 1.

6) 4 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kosten und 7 Sgr. 6 Pf. Eintragungskosten, welhe Besißer Andreas Klish in der Prozeßsahe des August Stellmach wider ihn der Sportelkasse des Gerichtsamts Norock \{uldet eingetragen ex decreto vom 12. März 1849, auf dem den Stellenbesißer und Scheuerwärter Sohann und Juliane, geb. Klish, Wasserka’schen Cheleuten zu Frohnau gehörigen Grundstücke Nr. 28 Norock sub Abth. Ill. Nr. 1.

7) 49 Thlr., welche Besißer Wilhelm Stein laut gerihtliher Verhandlung vom 14. und 15. Juni 1848 dem Lederfabrikanten Gottlieb Münzer zu Oppeln für entnommenes Leder {uldig zu sein be- kannt und unter Genehmigung seiner Ehefrau Appolonia, geb. Ulbrich, dieses Grundstück für Kapital, Zinsen, Kosten und Schäden verpfändet und sih verpflichtet hat, dasselbe vom 1. Juli 1848 ab mit fünf Prozent in ganzjährigen Raten zu ver- zinsen und nach einhalbjähriger Kündigung zurück- zuzahlen. Eingetragen zufolge Verfügung. vom 15. Juni 1848 auf dem dem Bahnwärter Carl Arndt zu Dambrau gehörigen Grundstücke Nr. 52 Dambrau sub Abth. II1. Nr. 4.

8) 3 Thlr. 16 Sgr. Kosten des Justizamts der Herrschaft Lossen, welche Besißer Carl Kluge im Prozesse der Geschwister Stephan zu Koppen wider Kluge und in der Grundsahe Nr. 75 Rosenthal schuldet, find auf Antrag dieser beiden Gerichte gemäß Verfügung vom 22. Januar 1841, eingetragen worden, auf dem den Kutscher Gottfried und Pauline Louise, geb. Stephan, JIaish’shen Ehe- leuten zu Koppen gehörigen Grundstücke Nr. 193 Rosenthal sub Abth. 111. Nr. 13.

9) 400 Thlr. Vierhundert Thaler rückständige Kauf- elder, welhe Besißer Gottlob Fuchs’she Cheleute aut § 3 des gerichtlichen Kaufvertrages vom 4. Juli 1845 in jährlihen Terminen zu 25 Thlr. und von Martini 1848 ab, an die Eltern seiner Verkäuferin,

den Auszüger Anton Reißner resp. dessen Ehefrau Anna Nosina, geb. Kaempfer, zu Rosenthal, zu zahlen sih verpflihtet und wofür nebst etwaigen Beitreibungskosten sie das Grundstück wverpyfändet haben, sind zu gleichen Rechten mit den für die Aus- hüger Anton Reißner’shen Eheleute sub Rubrika I.

r. 1 intabulierten Ausgedinge zufolge Verfügun vom 31. August 1845 eingetragen worden, sind n die aus der Stelle Nr. 37 heut hier zugeschriebene Parzelle von Folio der leßteren unter folidarischer Verhaftung der Parzelle und des Wurzelgutes zu- folge Verfügung vom 29. März 1853, übertragen auf dem dem Schneidermeister Carl Scholz zu Koppen und dem Böttcher Wilhelm Scholz zu

S

Koppen gehörigen Grundflücks Nr. 97 Rosent “10 1 e Siena 0 O

(r. Kavfgelderantheile für die mino- rennen Geschwister Elisabeth und Johanna Bern- hardt, jeder 59 Thlr., werden auf Grund des Kauf- kfontrafts vom 6. Oftober 1833 et confirmato den 18. Februar 1834 vigore decreti vom 17. März 1834 hierauf eingetragen auf dem dem Gärtner Carl Menzel in Klein-Saarne gehörigen Grundstücke Nr. 11 Klein-Saarne sub Abth. 111. Nr. 1

und ihre Rchtsnahfolger werden mit ihren et- waigen Ansprüchen und Rechten auf die vorstehend bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen;

17. Die Hypothekenurkunden über nachstehende Eintragungen :

1) 139 Æ 8 5, Einhundert fünf und dreißig Mark acht Pfennige dem Auszügler Gottlieb Arndt zu Polnisch-Leipe im Wege der Zwangsvollstreckung an Zahlungsstatt am 17. Februar 1882 überwiesenen Theilpost von ursprünglich der Wittwe Marie Przy- billa, geb. Janorschke, in F Le auf Grund des Vertrages vom 28. August 1877 gehörig ge- wcsenen, dann der Maria Therese Przybilla vererbten restlilhhen 863 4 8 A, eingetragen auf dem den Bauergutsbesißer Carl Wilhelm und Caroline, geb. Blum, Avpel’schen Eheleuten zu Polnisch-Leipe ge- hörigen Grundstüte Nr. 6 Polnisch - Leipe sub Abth. TI1. Nr. 5, bestehend aus der beglaubigten Abschrift des Hypothekenbriefs d. d. Falkenberg, den 4. November 1878 und dem Vererbungsvermerk und Löschungsvermerk über 36,92 46. von demselben Tage, ferner dem Ueberweisungsvermerk d. 4d. Wwen, den 17. Februar 1882 und der beglaubigten Abschrift des notariellen Kaufvertrags d. 4d. rie den 28. August 1877 und dem Ausfertigungêvermerk d. d. Löwen, ten 17. Februar 1882.

2) 19 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf., i. @. Neunzehn Thaler dreizehn Silbergroshen sechs Pfennige und zwar :

a. 17 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., Siebzehn Thaler sieben Silbergroschen sechs Pfennige mit seds Pro- zent vom 15. Juli 1870 ab verzinsliches Judikat- und

b. 2 Thlr. 6 Sgr., Zwei Thaler sechs Silber- groschen Kostenfordernng für den Kaufmann Lauch- berger zu Löwen, eingetragen zufolge Verfügung vom 29. April 1872 auf Antrag des Prozeßrichters vom 17. April und auf Grund des rehtêkräftigen Mandats vom 22. Januar 1872 auf dem dem Kaufmann Arnold Wendriner zu Brieg gehörigen Grundstücke Nr. 7b. Bürgerhaus Michelau sub Abth. 111. Nr. 8, bestehend aus dem an den Stellmacher Herrn Jentner zu Michelau gerichteten Mandat, d. d. Brieg, den 22. Januar 1872, dem Insinuationsvermerk, d. d. Böhmischdorf, den 29. Januar 1872, dem Zeugniß über die Rechtskraft des Mandats, d. d. Brieg, den 17. April 1872, dem Ingrossationsvermerk 4. d. Brieg, den 3. Mai 1872 und dem Auszuge aus dem Hypo- thefenbuhe, d. d. Brieg, den 3. Mai 1872.

3) 26 Thlr. 11 Sgr. 10 Pf 1 0. ses uny zwanzig Thaler elf Silbergroschen zehn Pfennige, eine MNestforderung des Lederfabrikanten F. W. Moll zu Oppeln aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 21. Dezember 1854. Auf Requisition des Prozeß- rihters vom 26. Oktober, eingetragen zufolge Ver- fügung vom 15. November 185d, als auf dem Stellen- antheile des Wilhelm Stein haftend, auf dem dem Hausbesißzer Carl Arndt zu Dambrau gehörigen Grundstücke Nr. 52 Dambrau sub Abth. 111. Nr. 6. bestehend aus dem Erkenntniß vom 21. Dezember 1854, dem Ingrofsationsvermerke, d. d. Falkenberg, den 21. November 1855" und dem Hypothekenbuch- Auszuge d. d. Falkenberg, den 15. November 1855.

4) Eine Ausstattung für Samuel Gottlieb Michler, bestehend in einem Shmucke oder fünfzehn Thaler, nach dessen Wahl aus dem Erbrezesse vom 9. No- vember 1857 eingetragen zufolge Verfügung vom 27. März 1858, auf den der verehelichten Bauer- gutsbesißer Johanna Eleonore Jeutner, verw. gew. Michler, geb. Nitsche, zu Michelau, gehörigen Grund- stücken Nr. 28 Michelau Bauergut und Nr. 26 Michelau Alter aub A M S bezw. 1, bestehend aus dem Erbrezesse, d. d. Brieg, den 26. Oktober 1857, der Nachtrags-Verhandlung d. d. Michelau, den 9. November 1857, den ÎIngrossations- vermerken d. d. Brieg, den 1. April 1858, und den 31. Juli 1869 und den vier Auszügen aus dem Hy- pothekenbuche d. d. Brieg, den 1. April 1858, und dem Theillöschungsvermerke vom 31. Juli 1869.

9) 46 Thlr. 3 Sgr. Muttertheil den Freigärtner Gottlob Haskler?schen minorennen Kindern, nament- lich Karl, Wilhelm, Karoline, Ernst, Elisabeth werden auf den Grund des Crbrezesses in der Johanna Elisabeth Hasler’shen Verlassenshaftssahe vom 17. Mai 1831 vigore decreti vom 31. März 1832, cingetragen auf dem den Gärtner Carl und Maria Giert hen Cheleuten zu Schönwiß gehörigen Grundstücke Nr. 47 Shönwiß sub Abth. 111. Nr. 5, bestehend aus dem Erbrezesse d. d. Neudorf, den 17. Mai 1831, dem Nekognitionsvermerke d. d. Löwen, den 31. März 1832, und dem Hypotheken- schein von demselben Tage.

6) 8 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., i. e. Acht Thaler zwölf Silbergroschen sechs Pfennige, anderweitig er- mitteltes mütterlihes Erbtheil, welches Besißer Gottlob Hasler feinen 5 Kindern Karl Gottfried, Ernst Wilhelm, Johanna Karoline, Ernst Gottlieb und Johanna Elisabeth zu gleichen Theilen schuldet. Eingetragen auf Grund der gerichtlichen Verhand- lung vom 22. Juli zufolge Verfügung vom 25. No- vember 1839 auf dem den Gärtner Carl und Maria Giert’shen Gheleuten zu Schönwiß gehörigen Grundstücke Nr. 47 Schönwiy Abth. I1T1. Nr. 9, bestehend aus der Verhandlung d. d. Oppeln, den 22. Suli 1839, und dem Hypothekenschein d. d. Oppeln, den 25. November 1839, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern

auferlegt. Bernard.

[72512] Bekanntmachung.

Durch Aus\lußurtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom heutigen Tage ift die Hypotheken-Urkunde über 2 Thaler 13 Silbergroshen 8 Pfennig, aus- geklagte Forderung des Kaufmanns Carl Moriß Steyer zu Suhl, eingetragen Abtheilung 111. Nr. 11 Band IV. Blatt 156 des Grundbuhs von Schmiede- feld und gebildet aus dem Mandat des Köni e preußischen Kreisgerihts zu Suhl vom 14. Su 1869, fowie dem Hypothekenbuchs - Auszug vom 16. September 1870, für kraftlos erklärt worden.

Schleusingen, 16. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

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