1894 / 61 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

us dei“ von dem Gefühl im erstèn Theil eine Un- des Chors mit dem- Orchester Umsicht des. Dirigenten bald aus- dem Chor der Sing - Akademie und dem Herrn Professor Blumner für die Aufführung dieses herrlihen Werkes. en: - Hartung aus Weimar (Sopran) und Fräulein Anna Stephan (Alt), sowie die Herren : Karl Dierich (Lenor), Rolle (Vaßy und Herr Eldering (Violine), tru wesentlich zum Gelingen des Ganzen bei; au das Ph Orchester löste die ihm zugetheilte s{chwierige Aufgabe sehr be-

m Freitag. gab die Konzertsängerin Fräulein Anna Trippen- bach (Mezzosopran) im Saal B ech stein ihr zweites Konzert. Ihre ÜUangvolle und gut geshulte Stimme sowie ihre eingehende und. be- lebte Art des Vortrags traten wieder aufs glänzendste hervor. Außer der stets reinen Intonation und der deutlichen Aussprache ift es auch die forgfältige Bindung langtaktiger Tongruppen, ohne den At zu lassen, die einen vortheilhaften

des ‘„Crucifixus pro nobis“ und des „A. tiefer Rührung durchdrungen wurde. ebénheit in der Zusammenwirkun

Theater und Musik.

ch-Wilhelmstädtishes Theater.

als zehn Jahren hier über dreihundert Mal auf- rer vielen reizenden Melodien ebenso wie wegen der . Zell und Richard Genée ‘mit Relht lustige Krieg“ von Johann Strauß sie in neuer Einstudierung ing, einen vollen

efü je mene g e, wegen i en Librettos te Operette „Der errang auch am Sonnaben und theilweise der ebensosehr den ganz vortrefflihen Darstellung, umsichtigen Leitung galt. re humorvollen Leistungen in erster Linie Í a Malaspina von Massa Carrara und Herr Balthasar Grooth aus

Auf dem Gebiete des Gesanges wirkte das vor einigen Wo Operette übergegangene Fräulein Rhoden als ters hervorragend mit.

Anerkennung

Ll Klebae: wt Damen : Fräulein veränderter Rollenbe)eßung i hübschen Walzermelod der forgsamen Inscenierung und Für: die Heiterkeit der Zuschauer forgten Fräulein E. Schmidt

en als Solisten [lharmonische

ürstin Artemisi Wellhoff als Tulpenzüchter Schauspiel zur Gattin des Tulpenzü dieser hoffnungsvollen jugendlichen r : kurzen Zeit des vollzogenen Wechsels si hon erheblich vervoll- fommnet zu h erfreute wie gewöhnlich dur seine Broda verdient VBVisfsi, ebenso Herr Bruch als Umbe 4 : zu werden. Als Violetta endlich konnte Fräulein Zimmer dur . Gesang vollständig befriedigen. Publikum kargte deshalb nicht

D Stimme und Spiel Künstlerin seinen \emanfaß hôren indruck* machte und den Liedern von Franz, Schumann, Thomas, Chopin, Mendelsfohn und anderen Der bereits wohlbekannte Violinvirtuos Herr N. Lenß unterstüßte das Konzert dur den sehr gelungenen Vortrag einiger Soli vor Vieuxtemps, Zarzycki und Hubay, die glei den Beifall aufgenommen

der Marchese vortrefflihe Stimme und fröhliche für feine Leistung als Sergeant rto Spinola besonders

fehr zu f\tatten fam.

fi : f Das lebhaft ‘angeregte zahlreidhe der Konzertgeberin mit großem mit seinen Beifallsspenden für die den Kapellmeister Feder mann und den Direktor Frisé.

Neues Theater.

des Schauspiels ,M arguérite Bernard" egengenommen und dann Dem in Deutschland bisher unbekannten arm on fehlt, wenn das am Sonnabend hier auf- ßstab seines fkünstlerishen Vermögens und Autor eigentlich alles. eshickt angelegt, wie sie

Im Königlichen Opernhause werden morgen - Hummel's „Mara“ (Frau Pierfon, Herren Philipp, Krolop) und Leoncavallo?s „Bajazzi“ (Frau Herzog, Herren Sylva, Fränkel) gegeben. Pröll vom Hoftheater in Stuttgart eröffnet als Tonio ein Gastspiel Kapellmeister

(Damen dell’Era, h in Pröll trat bereits in der Sonntags-Vorstellung der „Medici“ als Lorenzo auf, da Herr Bulß kontraktlih beurlaubt ist.

Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen das indische Märchendrama „Vasantasena“ zur Aufführung, da , wollt“ wegen Erkrankung des Herrn Vollmer ausfallen muß.

Im Deutschen Theater findet die nächste Fulda’s „Talisman“ am Montag, 19. d. M,, statt. ;

Am Berliner Theater wird Goethe's „Faust“ vorbereitet und, von den ersten Mitgliedern dieser Bühne dargestellt, in aller- nächster Zeit zur ersten Aufführung kommen. i:

Morgen wird sih derjenige Theil ‘des Lessing - Theater- Ensembles, der bisher im Wallner-Theater gespielt hat, nah Moskau begeben, wo am nächsten Sonntag ein Gesammt-Gasts &ulda’s „Unter vier Augen“ und Oskar Blumenthal Gesicht“ eröffnet wird.

&Sür -das: Gastspiel Adolf von Sonnenthal’s im Neuen Theater, das am 24. d. M. mit „Sündige Liebe“ („Tristi amori“ von Giacosa) seinen Anfang nimmt, müssen die bestellten Billets am den Kassen des Neuen Theaters und des Nesidenz-Theaters abgenommen werden, da über nicht abgeholte Billets sofort anderweitig verfügt wird.

Im Viktoria -Theater geht morgen zum 283. Male das göstuck „Die Kinder des Kapitän Grant“ von Jules Verne

Die erfte Aufführun wurde vom Publikum an widerspruchslos abgelehnt. Verfasser Fred. C geführte Werk als Scthaffens gelten soll, „Die Handlung ist ebenso oberflächlich und ung ßerlich aufgedrüdten, keineswegs innerlich wird. Die handelnden Personen {ind ohne Eindruck zu machen, tragish ge- finnung dieser Menschen vollziehen \ih eren Zeiträumen, Personen treten ohne gerade braucht; Erscheinen einzelner im e tiger Dramenfiguren im leßten Akt vom Pu hem Wohlwollen begrüßt wurde. Inhalts im einzelnen erscheint daher unnöthig; asser möglich# viele starke uell ‘zu mitternächtlicher erzen aufeinanderhäuft. erwendung der und gehaltlose Schauspiel nicht

ie Titelrolle spielte sie vermochte doch nicht lebendige Seele einzuhauchen. vor der Hochzeit betrogener Eheg müthiger Büßer redlih aber v Bühne zu tellen.

angs schweigend entg Engagement. Sucher dirigieren. „Die Puppenfee“

gelangt das d tis zur Aufführung. zum dramatischen

breit und mit einer äu Bedeutsamkeit durchg leihgültige Narren, die \ich,

erden; Wandlungen in der Ge in den längeren oder kürz

sobald der

Aufführung von welche die

Nothwendigkeit auf, o konnte es geschehen, daß das

Eine Wiedergabe des es genügt zu erwähnen, Effekte, wie Verführung, Stunde und Tod an g Unter diesen Umständen konnte tigsten Darsteller das \timmungs-

piel mit Ludwig daß der . Verf 8 „Das zweite

euersbrunsft,

Gia E E E T

Fräulein Bertens mit großer Kunst: aber | 13. und 14. d. M. diefer Schattengestalt Empfindung und eine Herr Jarno mühte sih als ein {on atte und Herr Nittner als {chwer-

ergeblich ab, klare Gestalten auf die

E

Ausftattun

Der Bassist Anton Sistermans giebt am 14. d. M. in der Sing-Akademie ein eigenes Konzert, Liedercyclus „Die {öne Müllerin“"

in welhem er Schubert?s zum Vortrag bringen wird. Fräulein Käthe Hüttig wird an ihrem zweiten, an demselben Tage tattfindenden Klavierabend im Saal Bechstein „Karneval“, Beéthoven’s Variationen in Es-dur \pielen.

Der Hofpianist Georg Liebling eröffnet am 1. Friedrichstraße 219 ‘und Holzmarktstraße 6). ch auf Elementar-, Mittel-, Ober- und Aus- ssen in allen Instrumentalfächern, sowie Gefang erstrecken. ng hat fih mit einem Stabe wohlgeschulter Lehrer und rerinnen umgeben,

Konzerte.

Im Saal der Sing-Akademie fand am Sonnabend die mo11)“ von F, S. Bach unter rofessor Dr. Martin Blumner ftatt. des-: Meisters stets

17. Aufführung der , Die Pianistin Leitung des Herrn ist für die Verehrer

niß, diefes sein großartigstes: Werk- ‘von dem C

ohen Messe (H-

musikalisches. Er- hor der Sing- der die Werke Bach's schon

ligiösfen Empfindung wenn auch in der

: April zwei Konservatorien für Musik (

ersten Jahren Der Unterricht wird i

e ist, der die ganze Tiefe der re en und wiederzugeben versteht, r sehr bedeutenden tehnischen Schwierigkeiten für den das Orchester manche anderen Vereine ihm nahe Gloria“, „Credo“, dem 1 8ancto spiritu“, sowie war die Machtfülle des Chors während der Hörer andererseits durch den Vortrag

wohl der einzi Bach's zu erfa Ueberwindung de Chorgesang und In den fünfstimmigen Chören fugierten Schlußchor des ersten Theiles „Cu i Chor „Confiteor“

bildungsfla Herr Liebli

Mannigfaltiges.

Das unter dem - Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin

überwältigende,

gestern unter Vorsiß des Staats-Ministers Dr. Delbrück im Reichs tagsgebäude die achte E Rus ab. Die Zahl 4 Schwestern hat sih im legten Jahre von 160 auf 18 erhöht 63 Probepflegerinnen traten neu ein, 23 von - diesen sowie 19 ané gestellte Schwestern und die von der Königin von Griechenland zur Ausbildung. überwiesene Schwester schieden aus. Von den 162 angestellten Schwestern waren 105 in ftädtishen A

stalten, 159 im Kaiser und Kaiserin Friedrich - Krankenhaus 8 in den Universitäts-Kliniken hierselbst, 5 in den Universitäts-Kliniken zu Breslau, 3 in Privatkliniken, 7 auf auéwärtigen Stationen, 3 im Mutterhause thätig, und 11 Schwestern haben bei 85 Patienten an 2003 Pflegetagen Privatpflege ausgeübt. Die Gesammteinnahmen betrugen 73 896, die Ausgaben 74816 4 Es verblieben ein Betrichz, fonds von 22185 4, ein Pensions- und Unterstüßungsfonds von 71 232 M, ein Alterversiherungsfonds von 46 452 4 Mit Einschluß des Dotationsfonds u. ‘f. w. schließt die Bilanz mit 283 547 4 ah.

Kiel, 11. März, Die für die Hinterbliebenen der auf der „Brandenburg“ Verunglückten veranstaltete Sammlung hat nah einer Meldung des „W. T. B." bis jeßt etwas über 100 000 4 er; geben. Der „Vulkan“ spendete 5000 M

Hamburg. Die Wahl Hamburgs als Ort für deu diesjährigen Allgemeinen Deutschen Journalisten- und Schrift, alte rtag ist sowohl vom Journalisten- und Schriftsteller-Verein für Hamburg-Altona, wie von maßgebenden Kreisen in Hamburg mit ¿Freude begrüßt worden. Der Journalisten- und Schriftsteller-Verein hat die Vorbereitungen in die Hand genommen, und am 6. März hat sich eine Festvereinigung konstituiert, an der die ersten Namen be- theiligt sind. Unter dem Ehren-Präsidium. des Bürgermeisters Dr. Vers- mann, bei lebhafter Betheiligung des Senats und der gesetzgebenden Körperschast, der Bürgerschaft, sowie der leitenden Persön- lichkeiten auf allen Gebieten wird der Allgemeine Deutsche Journalisten- und Swhriftstellertag jede Förderung erfahren, die zu seinem Gelingen nothwendig und erwünscht is. Zum Vorsißenden des Borstandes wurde der Präsident der Bürgerschaft S. Hinrichsen gewählt. Der Zeitpunkt ist noch nicht festgestellt; in Aussicht genommen find ent- weder die Tage Ende Juni und Anfang Juli oder Ende August und Anfang September. S

Amstéèrdam, 11. März. „W. T. B.“ meldet: Heute Nacht 1 Uhr fand in der Nähe von Rotterdam ein Zusammenstoß des nah Danzig gehörenden, mit Holz und Mehl beladenen deutschen ampfers „Lintng“ mit dem Dampfer „Lincoln“ statt. Der ‘„Lining* sank sofort. Drei Personen ertranken ; die übrigen wurden von dem „Lincoln“, der nur geringen Schaden erlitten hat, gerettet.

Athen. Wie der „Köln. Ztg.“ aus Athen gemeldet wird, ift der Forschungsreisende Otto Ehlers an Bord des Dampfers „Bis- marck* dort eingetroffen und am 11. d. M. von dem König empfangen worden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

München, 12. März. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent verlieh anläßlih seines Geburts- tags dem Minister des Jnnern Freiherrn von Feilißsch den Hubertus-Orden und ernannte den stellvertretenden Be- vollmächtigten zum Bundesrath Freiherrn von Stengel zum Ministerial-Direktor. : O

Wien, 12. März. (W. T. B.) Der Vali des türkischen Vilajets Kossovo Hafis Pascha wurde in einem speziellen Fall [von der Pforte angewiesen, einem von Serbien gestellten A us- ieferungsantrage zu entsprechen, troßdem hierzu eine aus dem Vertrag entfpctugenhe formelle Verpflihtung nicht besteht. Der serbishe Finanz-Minister Mijatowic, der während der Abwesenheit des Minister-Präsidenten Simic das Ministerium dcs Auswärtigen leitet, ließ der Pforte für diesen Akt guter Nachbarschaft den Dank der serbishen Regierung ausdrücken.

Friedrich stehende Victoriahaus für Krankenpflege hielt

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Herr Kapellmeifter Federmann. Anfang | Berceuse für die Violine von Godard (Herr Carnier).

Wetterberi

D

vom 12. März, Theater - Anzeigen.

Königliche: Schauspiele. Dienstag: Opern- 64. Vorstellung. von Ferdinand Hummel.

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M. ie

Mittwoch: Der lustige Krieg.

, Dpe N i Meer Dames | Residenz-Theaker. Direktion: Sigmu

Text von Axel Delmar.

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Stationen.

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Dit ap A L, s E A) OAE C tau

„Der Liebestraum“ für Piston von Hoh (Herr —— Werner). E A

nd Zauten- | E Sing-Akademie.

Zum 22. Male. Der Masken- B Dienstag, 13. ‘März, Abends §8 Uhr.

In Scene geseßt vom Kapellmeister

Temperatur |

Ober - R SHIENT Teßlaff. Puppenfee. Pantomimisches Bállet-Divertissement

ball (Véglione).

Bar. auf 0Gr.| u. d. Meeresf\ red. in Milli

G6. =49R.

in drei Akten | M [79416] Konzert der Sängerin

von Alexandre Bisson und Albert Caré. Deutsch | f Julia Miramar.

von Benno Jacobson. Negie: Hermann Haa.

und Gaul. Vermischte Anzeigen.

Bayer. In Scene gesetzt vom

Musik von Joseph

Belmullet .… | Balletmeister Emil

Schwank in Mitw.: Fräulein Margarethe- Eussert

1 Akt, nach dem Französischen des N. Dreyfuß, von (Klavier), Fräulein Elly Fuchs (Violine). Anfang 7 Uhr. Karten 3, 2, 1 M bei Vote & Bocf. 7

Dirigént: Musikdirektor Steinmann. Bájazzi (Pagliacci). Oper in 2 Akten und einem ‘Prolog. Musik und Dichtitng von N. Leon- cavallo, deutsch. von Ludwig Hartmann.

Marimilian Bern.

Kopenhagen L Stokh . h: : D Ta, N Mittwoch und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

| L in? Gelsfius

ta.

Neues Theater. Direktion: Sigmund Lauten- | Sggl Kechstein. Dienstag, Abends 8 Ubr: burg. Dienstag : Zum 25. Male. A Bass0 Porto. | 11. Klavier-Abend von Mme. Marie Roger-Miclo! Scénen aus dem neapolitan. Volksleben in 3 Akten aus ‘Paris.

Herr Pröll, L In Scene geseßt vom Ober- l be dent: Kapellmeister Dr.

chauspielhaus.

vom Hof-Theater in Stuttgart, als Regisseur Teh-

(orf, Queens-

Gberbourg von Goffredo Cognetti. Deutsch von Emil Dürer.

71. Verstellung. Vasantasena.

Voiher: Dag Moe der Ge Seenbura. | Birkus Renz (Karlstraße). Dienatag; Abts

Aufzügen von Entil Pohl, mit freier des - altindisczen- Königs vom Ober-Negisseur Mar

Drama in 5 Benußung der Dichtung Sudraka. In Scene gesetzt

Vorher: Das Recht der Frau.

von Eduard Kraemer. Anfang 74 Uhr.

tudie in 1 Ak e n A L Jubiläums-Vorstellung. Zum 25. Male.

Mittwoch: Marguerite Bernard. Schauspiel | Auf auf zur fröhlichen Jagd. Außerdem: der

Anfana 7} Uhr. Mittwoch: Opernhaus. staff. Lyrische-K

in 4 Akten von Frederic Carmon.

Neufahrwasser 6%. Vorstellung.

omöôdie in 3 Akten von Giuseppe

E E S5

ostpr. Hengst Blondel und Monstre-Tableau von 60 Pferden, vorgeführt vom Dir. Fr. Renz; das Schulpferd Cromwell, geritten von Frl. Oceana

Viktoria-Thegater. Belle - Allianceftraße 7/8, Renz; die Post, mit 12 Pferden geritten von Herrn Dienstag : Mit glänzender Ausstattung. Die Kinder | Gustav; die ifarishen Spiele in der Luft, ausge- Ausstattungsstück init führt von der Troupe Daineff; die Handakrobaten Anfang 7# Uhr. Gebr. Detroit 2c.

Boito, deutsch von Max

Vorstellung. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Gott: (Marinelli: Herr Friedrich ng 7F Uhr.

Kalbeck. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus.

hold Ephrai Haase, als Gast.)

Memel Münster - u Karlsruhe Wiesbaden

Chemniß

Kapitän Grant. großem Ballet in 12 Bildern.

Mittwoch: Auf auf zur fröhlichen Jagd.

Theater Unter ‘den Linden. Dienstag: N

E wolkig) Der Obersteiger. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Diènstag: Der Herr Anfang 74 Uhr.

¡Famaäilieun- Nachrichten.

Adolph Ernst-Theater. Dienstag, 7# Uhr: | Verlobt: Frl. Marie’ von der Osten mit ‘Hrn- Schwank in 3 Akten von Lieut. Friß von Glasow (Berlin). Frl. Elisabeth

Mittwoch: Der Herr Senator. Donnerstag: Der Herr Senator. Freitag: Die Jüdin von Toledo.

Berliner Theater. Anfang 7} Uhr. Mittwoch: Köuig Lear. Elise Sauer, Ludw. Barnay,

Gharley’s Tante. Brandon Thomas. arodiftische Posse mit Gesang in acobson und Benno Jacobson. Roth. In Scene geseß1 von Ab. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

b O O 00 D N 0 H A ck D A R O

[Ey

1) Nachmittags und Abends Regen, ) Nachts und Morgens Regen. Regen. - 5) ‘Nachts Regen.

Uébersiht der Witterung.

Dorf und

(Marie Pospisfchil, Arthur Kraußneck,

Die Vajazzi. Veit mit. Hrn. a eliger Carl Braun

1 Aft von Ev. (Arendsee i. A.—Mechenthin b. Degow i. Pomm.).

Musik von Franz | Frl. Elisabeth Wolf mit Hrn. Prem.-Lieut. Gustav

(rnst. Aschoff (Met).

Vereheliht: Hr. Regierungs - Assessor Paul Berger mit Frl. Enima Schulze - Vellinghausen

j Dortmund). Pentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. | (Do1tmund) Cd ati:

Das barometrische Minimum im Nordwesten ift | Ludw. Stahl, Paul Nollet.)

Zum 8. Male.

Geboren: Ein Sohn: Hrn.

Novität! Ein ge- von NRanßau (Karlsruhe). Hrn. Negierungs-

wobei das Barometer estiegen ift. üdwest-Guropa und

nordostwärts fort im nördlichen Schottland metrishe Maxima lagern über

Donnerstag: Aus eignem Recht. sunder Junge. offse mit Gesang in 3 Akten

von Jean Kren.

check (Neustettin). Eine Tochter:

; ; A Assessor : tufif von Julius Einödshofer. Hrn. Regierungs-Baumeister W. Schilling (Stettin).

Anfang 7F Uhr. Mittwoch: Ein gesunder Junge.

Konzerte.

Lessing-Theater. Dienstag: Zum 50. Male, Madame Sanus-Gêne. Mittwoh: Madame Sans-Gêne.

dem nördlichen Rußland. wehen lebhafte, Winde, während meist nur

l Ueber Nordwest-Europa meist westlihe und südwestliche de Zentral-ŒEuropas ung herrscht.

im Binnenlan schwache Luftström

Revakteur: Dr. H. Klee, Direktor: Betlli: L

Dienstag : Karl Meceyder- Verlag der Expedition (Scholz). Ouv. „Eurianthe“ von Weber. „Die | Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-

Deutschland ift das Wetter E regnêrish, di is

dem Mittelro

andauernd mild, - trübe / ; e Temperatur liegt an der Küfte Konzert-Haus

m Binnenlande 1 bis 8 Grad über Deutsche S eewarte.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Chausseestraße 2%.

Neu einstudiert: Der lu

Operette in 3 Akten von F. Zell und

verkaufte Braut* von Smetana. hütte“ von Adäm. Phantasie aus

von Meyerbeer. Traum“, Walzer von Wald-

„Die Schweizer- Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmftraße Nr. 32. et nenen Sieben Beilagen

„Offenbachiana", Potpourri von Conradi. (etnschließlich Börsen-Beilage). (4308)

Musik von J. Strauß. Herr Epstein.

Erste Beilage chen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 12, März

Verschieden von der Frage, wie russische Staatsan ge der Behandlung solcher Personen, die die gkeit verloren und eine andere Staatêsange- Darauf bezieht \sihch der § 22, Auswanderern spriht, und in dieser en Vertrag in Verbindung mit der von dem Konvention ein wesentliher Fortschritt gegenüber dem verzeichnen, prinzipiell geweigert hat, folche Pers Staatsangehörigkeit besaßen, dies erlaubniß verloren haben, w treten hatten,

zum Deuts e:

1894.

bedeutet eine Importprämie für die Einwanderun Niederlassungsrecht dur sie behalten müssen, und gehen. Die russischen Juden fie werden vom

zum Art, 1

gehörige zu be- : i russisher Jud

Deutscher Reichstag. 68. Sißung vom Sonnabend,

Ueber den Beginn der Sizung ist bereits in der Nummer vom Sonnabend berichtet worden. wähnte Rede, mit welcher der Reich bei der zweiten Berathung des Ha fahrtsvertrags zwischen dem Re i auf eine Anregung des Abg. Dr. Hasse betreffs der Sta tarife antwortete, hat folgenden Wortlaut:

Reichskanzler Graf von Caprivi:

Auf die Anregung, die der Herr Vorredner in L Staffeltarife gegeben hat, kann ih erklären, daß die preußische MNegte- rung voll dem zustimmt, was der Herr Staatssekretär des Reichsamts des Innern in der Kommission ausgesprochen hat. Zweifel und Bedenken bekannt geworden, die sich an diese Aeußerung geknüpft haben; und ih will versuchen, sie zu beheben.

Das erste, was der Herr Vorredner erwähnt hat, ist die Frage, ob die Aufhebung der Staffeltarife nit, wie ursprünglich beabsichtigt war, etwa am 1. September, sondern {hon am 1. August geschehen fönnte. Ich habe darauf zu erwidern, daß zwar die Untersuchungen in dem preußischen Ministerium für öffentliche Arbeiten noch nicht ganz abgeshlossen sind, daß sie aber so viel doch jeßt {on ergeben, daß wesentliche wirthshaftliche Bedenken, den Aufhebungstermin bis auf den 1. August vorzurücken, nicht vorliegen. der Hoffnung hingeben, daß dies den Herrn Vorredner befriedigen wird.

Zweitens ist die Frage gestellt worden, ob es nicht vorzuziehen wäre, die Dauer - der Aufhebung der Staffeltarife zu fixieren und sie ewa mit der Dauer des Handelsvertrags gleichzustellen. dagegen zu bemerken, daß die preußishe Regierung überhaupt nit in der Lage ist, si formal zu binden (hört, hört !) daß aber auch hier die Zweifel, welche hervorgetreten sind, sh ohne weiteres dadurch erledigen werden, daß zu den wesentlichsten Motiven der preußischen Regierung, sich für die Aufhebung der Staffeltarife \{lüssig zu machen, deren ammenhang mit dem Handelsvertrag und mit der Aufhebung des Jdentitätsnachweises gehört hat. Wenn diese Dinge folchen inneren Zusammenhang haben, dann ift die Schlußfolgerung berechtigt, daß es die Absicht ist, die Staffeltarife fortfallen zu lassen, so lange der Handelsvertrag dauert.

Immerhin aber hat der Herr Staatssekretär des Innern und mit vollem Ret hervorgehoben, daß eine bindende Berpflichtung in dieser Nichtung niht eingegangen werden kann; er bat das ganz können ja Nothstände eintreten, die uns nöthigen, im Interesse eines nothleidenden Landestheils folche Tarife für Getreide und Mühlenfabrikate wieder einzuführen. Daraus haben nun argwöhnishe Gemüther ges{lossen, es wäre möglich, daß die preußishe Negierung zur Behebung einer Nothlage Staffeltarife wieder einführte und dann auf die Dauer weiter bestehen ließe. Das liegt niht in der Absicht der preußishen Regierung; dieselbe beab- sihtigt selbstverständlih, vollkommen loyal in dieser ¿Frage vorzu- gehen. Sie wird in der Nothwendigkeit fein, nach der Aufhebung der Staffeltarife in Erwägung der Frage einzutreten, wie die Frachten für Getreide und Mühlenfabrikate künftig zu gestalten sind; das liegt ja Es liegt aber ebenso auf der Hand, daß das eine Frage Erwägung, Staffeltarife

wir haben ihnen das andere Verträge gewährt und wir werden darüber wird unser Vaterland zu Grunde werden jeßt als rufsische Unterth Militärdienst befreit sein, und von dort aus nahhe länger als vier Wochen bei uns gewe sie niht zurücknehmen, und wenn wir werden die Russen schießen ; verständlich. man darüber einig gewesen, d Es muß zurückgewiesen wer Sache “mit einem Wit zu erledi \{chwemmung mit russishen Juden mit de russishem Roggen verglih, das hängt gan frage ab. Der lästige Staub dri Der Jude macht sih ganze Dorfs bei anderer Gelegenheit zurückfommen. bitten, uns besser gegen die stüßen auf das festeste Fund schaftlihe Bevölkerung.

Abg. Freiherr von Hammerstein (dkons.) bedauert, Protokolle über die Kommissionsverhandlunge find; man ist also auf das Gedächtniß ang wider den Willen der Staatsr

handeln sind, ist die Fra russishe Staatsangehöri hörigkeit noch nich Abs. 2, der von den jüdischen Beziehung ist durch dies

10. März, 1 Uhr. t erworben haben. anen erscheinen ; sie werden in Ostpreußen sich niederlassen r den Westen überschwemmen. fen sind, werden die Ru sie über die Grenze trei wir schießen nicht, das ist ja selbst- In der Kommission ist ein folcher Judenimport nit gut ist. daß der Ministerial-Direktor diese er die Ueber- r Ueberschwemmung mit z von Angebot und Nach- t ohne Nachfrage dur alle Löcher. Darauf wird man Ich möchte die Regierung Juden zu schüßen und sich dabei zu ament des Staats, auf die landwirth-

Die in diesem Bericht er- zler Graf von Caprivi und Schiff-

ih und Rußland jeßigen Zustande in-

dic russishe Regierung si onen, die früher einmal die russische elbe aber dur die Auswanderungs- enn sie einmal den deutshen Boden be- enn der Herr Abg. Hasse and bezeihnet, daß größere Mengen die aus Nußland bei uns eingedrungen waren, nah dem gegenwärtigen Zustande im Lande behalten werden müssen, so wird er den neuen Zustand mit

die Juden

)ezug auf die gen fudchte,

wieder aufzunehmen, und w es als einen unerfreulihen Zust

Es sind mir es von jüdischen Auswanderern,

ften dienstbar.

Freuden begrüßen müssen, verpflichtet, übernehmen, i rufsishe Staatsangehörigkeit Verbindung protokolls mit dem Art. 1 der erw daß diejenigen jüdishen Auswanderer wanderungserlaubniß nah Deuts länger als einen Monat hier au russischen Behörden zugeshoben werden können, daß diese Frijt des Abs. 2 des § 22 etwas umständlichere Formalität des Art. 2 der Konvention eintreten muß, daß namentlich dann die heimzuschaffenden Personen übernommen werden auf Grund eines unmittelbaren Schriftwechsels der deut und russishen Behörden. Das ist der Unterschied,

n nicht gedruckt worden In Rußland egierung nationalisiert weil die Naturalüi\ation und dann für das ganze Redner verweist auf den Fall eines jüdischen dem in Preußen die Naturalisation nicht ertheilt wurde, der aber als in Clsaß-Lothringen naturalifiert na zurückkehrte. Solche Dinge müssen bedenklich machen, dem

kann niemand De t S werden, bei uns ift das sehr leiht möglich,

ähnten Konvention besteht darin, | wer l | ] in irgend einem Einzelstaat erfolgen kann

russischer Abkunft, die mit Aus- chland gekommen find und ih nicht fgehalten haben, einfa polizeilich den

S 7 Reich Geltung hat. Ich darf mich also Kultusbeamten,

dagegen, wenn bereits verstrichen ist, dann die Auch wenn der österreichische ir shwerli sagen können, daß Schutzollpolitik unter möglihster Ab- roduktionsgebietes durch Zollgrenzen ein tel erschiene, um der unleugbaren De- und Landwirthschaft abzu- Preise unah-

Abg. Fürst Radziwill (Pole): Handelsvertrag nicht bestände, würden w uns eine streng durchgeführte sperrung des einheimischen P sicheres und geeignetes Mit pression auf dem Gebiete der Industrie rung lehrt, daß das Schwanken der bângig ist von den zur Zeit bestehenden Differentialzöll namentlich sinkende Getreidepreise troß der Differe Die Differentialzölle ersheinen uns deshalb unter Mauer , die durch die Mitte beiderseitig Passer stauen fi, aber sie finden wo der Schwerpunkt welche von den unheil-

Mit folchen todten vergleichen , ges{üßten Landes-

und die Verbesserung, die wir durch diese beiden Verträge schaffen, besteht eben darin, daß, während wir bisher nicht in der Lage waren, russishe Auswanderer Staatsange Staatsgebiet überzutreten,

Die Erfah

, die die russische »örigkeit verloren hatten, und denen es gelang, wieder nach Nußland heimzushafffen, wir jeßt durch § 22 des S{hlußprotokolls in Verbindung mit der Kon- vention vom 10. Februar in die Lage geseßt werden, auch diese Per- sonen wieder nah Rußland zu schaffen, und zwar, wenn die Frist des : noch nicht umgelaufen ist, auf einfachem polizeilihen Wege, und wenn die Frist umgelaufen ift, auf Grund einer cauaae cognitio nach vorheriger Korrespondenz mit der russishen Behörde.

Ich glaube also, daß die Einwendungen des Herrn V nicht stichhaltig sind.

Abg. . Lotze (d. Refp.): dienen, den Frieden im eigene Nußland is bemüht, Abkunft abzustoßen ; es liegt die Gefahr nahe, d Unterkunft finden.

land verlangen, gewesen sind.

ntialzölle vor- geherrs{cht haben. Bilde einer steinernen reißenden Stromes gebaut wäre, an das Ufer heranreichen. fih doch wieder dort zusammen, Es entstehen aber auch todte Winkel, vollsten Folgen für das Strombett sein können. möchte ih diejenigen Landestheile

beiderseitig an den durch einen Differentialzoll grenzen befinden. Eine künstliche -Ablenkung des Verkehrs in andere Becken kann fük die betheiligten Landestheile unter Umständen eine Präsident

treffende Beispiel angeführt: es herbeiführen.

Der Handelsvertrag wird nicht dazu n Lande zu fördern. euts{chland und Steht dies fest, dann muß die mit fo e, ob für den heimischen Markt mehr hätte inie treten. Andererseits is es nur natürlich, daß die landwirthschaftlihen Kreise im Gefühl der drückenden Nothlage die ernstesten und gewichtigsten Befürchtungen dem Die Meinungen über die Folgen dieses V find getheilt; aber ih hat sih aus unseren Wahl-

licheres und stabileres Verkehrsverhältniß zwischen D Nußland zur Folge haben.

viel Eifer betriebene Kontrovers erreiht werden können, in zweite L

¡eigt sich gleich

die Juden bei uns Wir können die Zurücknahme derselben von wenn sie noch nit länger als Aber das wird meist der F Juden behalten und der Antisemitismus wi die Sozialdemokratie au, aber niht weil der Borfrucht der Sozialdemokratie ist, und seine Gebahrung zur Landwirthe ist ja sfeit seiner lebten auch etwas antisemitisch angehaucht. des Vertrags und der ( Abg. Rickert (fr. Vg.): nicht den Wunsch, daß die preußische oder die Ne gelegt wird. Ich habe die Erklärung des faßt, daß eine generelle Revision der Eisenbah In Bezug auf die antisemitishe Agitation nit vorgebracht, deshalb gehe ih nit wir die in der Kommission geübte Enthaltsamkeit hier fortseßen werden, um den L

im Artikel feine Untertha

vier Wochen bei uns Wir werden die chfen und {ließli : Antisemitismus die sondern weil das Judenthum Der Bund der Versammlung im Feenpalast Deshalb muß der erste Artikel zanze Vertrag abgelehnt werden.

Wir haben bezüglih der S

gegenüber äußern. für die Landwirthschaft in unseren Wahlkreisen möchte sagen, mit größerer Energie freisen uns die Ansicht entgegengestellt, daß unter keinen Umständen diesem Vertrage zuzustimmen sei, daß er den Nuin der La#svwirth- schaft inauguriere. Wenn wir nah gewissenhafter Prüfung zu einem positiven Votum für den Vertrag gelangt sind, so hat uns vor allem die Zusicherung der Regierung bestimmt, daß sie eine festere und stabilere Berkehrspolitik zwischen den beiden Nachbarreichen herstellen wolle, und die Ueberzeugung, daß eine solche Politik auch für die Land- wirthshaft von dem größten Vortheil ist. Demgegenüber muß die Meinung der gewiß sehr sahverständigen landwirthschaftlihen Vereine 1 Wir sind ja nicht die Vertreter einzelner Berufskreise. Nicht gegen unsere Ueberzeugung, sondern im Einklang auch mit unserer ökonomischen Ueberzeugung und in voller Erwägung politishen Situation haben wir uns für den Vertrag

auf der Hand. Sozialdemokratie führt.

bedürfen wird. aufgehoben worden auf ein Gutachten des Landes-Eifenbahnraths hin; er wird nun zunähst wiederum, und zwar in seiner gewöhnlihen Sitzung, welche im Mai stattfindet, darüber zu hören sein, wie nun die Tarife zu gestalten sind, und um denjenigen Bedenken gerecht zu werden, die Staffeltarife

Erfahrungen

ichsregierung fest- Neichskanzlers so aufge- ntarife niht gehindert ift. sind Thatsachen noch darauf ein, um so mehr, als im Reden auch ertrag fo schnell als möglich fertig Die nationale Gefahr der Einwanderung russisher Juden ist nicht vorhanden; die Machtmittel zu ihrer Abwehr Grund des Vertrags größer als bisher.

Abg. Liebermann von Sonnenberg (b. k. F.) : gegen die Ucberstürzung der Handelsverträge früher } alle Verantwortlihkeit von mir abwälzen. Wer für den öft brauht nit für den russischen zu stimmen. von Buol bittet den Redner, bei der Spe- __ Ich glaube berechtigt zu die Handels - Vertragspolitik im ze-Präsident Freiherr von Buol: Oafür Ich werde mich zur dritten Lesung melden und bei jedem einzelnen Artikel sprehen. Das wird noch länger aufhalten. Jh will zeigen, wie die macht für den Handelêvertrag und für diesen Fürst Bismarck sei niht zum Abschluß eines Gr hätte niemals einen Vertrag abgeschlossen, bei dem alle Die Ruffen haben den reten vertragsabschluß mit einem solhen Staat wie (Zuruf des Abg.

(Präsident von ß jeßt die Spezial-

in den Hintergrund treten.

Erfahrungen Handelsvertrags

Identitätsnachweises Identitätsnachweises 1ag richtig sein.

der ganzen entschieden.

Wirkung der Aufhebung des Abg. Hilpert (b. k. F.) erklärt, d

Aufhebung Sprung ins Dunkle bezeichnet; das n aber Folgerungen daraus Sieben wollen, es etwas heller geworden ist, bis wir sehen, wie die Dinge gewirkt Cher wird die preußische Negierung nicht im stande sein, end- gültige Beschlüffe über die Gestaltung der Tarife zu fassen.

Ich kann aber noch einmal wiederholen, daß die haus loyal vorgeht, und, um diese Behauptung zu bekräf- en, darf ih mich darauf stützen, daß die Anregung der Frage nah in Preußen von der in Preußen ent- 8gegangen ist.

mit wahrer Entrüstung in Bayern der Annahme des Handelsvertrages ent- egensähen; es seien hon genug Zwischenhändler in Deutsch rauhe deren Einwanderung niht besonders gefördert zu werden. Wenn es so weiter geht mit der Handelsvertragspolitik, dann werde eine Bauerndemokratie entstehen rein landwirthscaftlihen Charakters. Er hoffe, daß alle Freunde der Landwirthschaft und Alle, die es bleiben wollen, gegen den Vertrag stimmen.

Abg. Dr. Bachem (Zentr.) will die Rede des Abg. Liebermann von Sonnenberg von seiten des Zentrums niht unwidersprochen lassen, zumal dieselbe mit der christlihen Liebe und mit der Würde des Hauses in Widerspruch steht, die felbst dem gerin gegenüber nicht außer Acht gelassen werden olle. frage einzugehen, fei jeßt nit Zeit und Ort.

Abg. Richter (fr. Volksp.): Auf die Ausführungen des Abg. von Liebermann einzugehen, habe ih keine Veranlassung, denn er kennt nur diese eine Melodie und keine andere. Lenzmann habe ih

Wenn wir nun die Landwirthe

2 E l »rotestiert und kann so müssen wir erst warten, | 1

erreichishen Handelsvertrag \timnmite, (Vize-Präsident Freiherr zialberathung des Vertrags zu bleiben.) sei Artikel auf allgemeinen einzugehen. (Vi haben wir eine Generaldeb

preußische Ne-

glerung dur atte gehabt.)

sten unserer Brüder

Regierung Stimmung fte erer B aher auf die Fuden-

Aufhebung der Staffeltarife heidendsten Stelle au Staatssekretär Freiherr von Marschall: Dem Wunsche des Herrn Abg. Hasse, es möchten die Erklärungen tommission über die Tragweite des 2 des Schlußprotokolls hier wieder-

russischen Handelsvertrags Bortheile auf Seite Rußlands sind. Zeitpunkt abgepaßt. Ein ! Rußland ist überhaupt eine zweifelh Richter: Das ist ja alles Generaldiskussion!) Leveßow macht den Redner darauf aufmerksam, da Art. 1 ist die Grundlage des ganzen Ver- trags, und Rußland is kein Land, wo jeder sein Ret bekommen kann, wo die Gesetzgebung durch das Zusammenwirken der Krone und Volksvertretung geschaffen wird. über befindet sih ein zivilisierter St übergehend werden ihre Waaren, bis ist. Nedner verweist auf den Aufsatz des „Grenzboten": Handelsvertrag, Nussifizierung der Osftseeprovinzen. wir könnten uns in diefe inneren Aber 1865, als Rußland an un gelegen war, da hat Bismarck Einspruch erhoben. l ßland wäre nothwendig gewesen, als die russi Fall der Ablehnung des Aber man sah diese Drohung ist ein Verdienst des Bundes derx Fürst Bismarck hat es auch ehnung des Vertrags der ch muß ferner im Namen meiner Heimath- provinz dagegen proteftieren, daß wir uns vor-cinem Krieg mit land fürhten. Es müssen erst einige Armee-Korps liegen ehe die Nussen über unsere Grenze kommen,

Im Namen des ab- daß über seine in der Kommission falshe Nachrichten von antisemitisher Seite in die Presse gebraht worden sind. Diese Aeußerungen in Bezug auf die russishen Juden sind nicht von ihm, sondern von konservativer Seite gemacht. Aufhebung der Staffeltarife, insbesondere im Westen, dessen industrielle dichte Bevölkerung auf eine ebensmittelzufuhr aus dem Often angewiesen ist. Die Inter- essen des Westens bedingen durchaus nicht die Aufhebung der Staffel- tarife. Für ganz unzulässig würde ih es halten, wenn die Neichs- regierung oder die preußishe Regierung irgendwelche Bindung ein- ginge, es bei dieser Aufhebung zu belassen. würde damit der NReichsver verpflihtet geradezu die Ne Noth einzuführen. fein dazu, daß die K Deutschland vertragsmäßig geordnet würden, d abgeschlossen würden unter den einzelnen Staaten Aba. Liebermannvon Sonnenberg(b. k. F. meint, daß ih nur die eine Melodie kenne. Er auf andere Dinge einzugehen. Und gerade der Abg. immer nur eine Melodie gekann und immer Nein zu fagen. mich gezwungen, ge

Dr. Bachem nit der Abg. Graf

or Mt é e ee Í iy Regierungskommissare in der § afte Sache. Urt. 1 in Verbindung mit Art. 2 holt werden, komme ih gern nah. Der Art. 1 Abf. 1

in]ofern eine Beschränkung,

Aeußerungen zu Art. 1

enthält für die deutschen Regierungen nur berathung ftattfindet.)

als wir dadurch verhindert sind, generell Bestimmung zu treffen, die russishen Staatsangehörigen oder selben von unserm Boden auszuschließen. stimmung würde mit dem in Art. 1 s\tatuierten der Meistbegünstigung in Widerspru stehen. haben die deutshen Regierungen vollkommen f

Ich beklage die angekündi als Bertreter eines Wa Einem foldhen Staat gegen- f aat immer im Nachtheil. einige Industriezweige einen Absatz finden für die russishe Industrie selbst stark genu «Der russische verweist auf die Man spricht allerdings davon, Angelegenheiten Rußlands serer Freundschaft viel Ein kalter Wafser-

gewisse Klassen der lolhe generelle Be

Die Reichsregierung fassung ins Gesicht lagen, denn diese gierung, die Staffeltarife in Zeiten der Eine Bindung der Negierung würde der Anfang onkurrenzverhältnisse in den einzelnen Staaten in Handelsverträge eutschlands. : Der Abg. Nichter

reie Hand, russische Neichsgebiet abzuhalten, fie wieder abzuschieben sie auszuweisen. sländer, welche sih aus irgend einem Grunde hier iebig machen, abzuschieben oder auszuweisen, ist durch Handelsverträge irgendwie tangiert oder beschränkt fann auch durch einen Aus diesem Grunde würde auch auf Grund unseres s nihts im Wege stehen, ein "Gese nach dem Vor- shlage des Herrn Freiherrn von Hammerstein anzunehmen, auf den gen hat, immer unter der Vorausseßung, ch nicht nur auf russische Juden, fondern auf

Hoheitsreht, Au im Inlande mißl keinen unserer . worden, und es beschränkt werden. Vandelsvertrage

\strahl nach Ru en so dreist waren, uns für den F svertrags mit Krieg zu drohen. vielleicht nicht ganz ungern; es Landwirthe, dem entgegengetreten zu sein.

entschieden zurückgewiesen, daß auf die Abl

Handelsvertrag

t: den Fürsten Bismarck zu ärgern Gerade meine christliche Gesinnung hat en die Juden vorzugehen, welhe die Christen auses zu wahren, geeignete Mann, dazu ist der rnim (Np.) erklärt ih ebenfa

g folgen würde. 1h der Herr Abg. Hasse bezo

daß diese Beschränkung si den aller Länder bezieht.

räfident berufen.

und dann wird der Land- gegen die er-

Der Handelsvertrag, und damit komme ih gewiß

turm aufstehen.