1894 / 73 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

[77181] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 15. März 1894.

Niggemeyer, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Eheleute Hotelier Hermann gwarg und Louise, geb. Halbach, zu Düsseldorf und des Dachdeckers Louis Kohl zu Essen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Essen für Recht:

Der Hypothekenbrief über die Post Band 30 Blatt 505 des Grundbuchs von Essen Abth. IIIT. Nr. 6: „Auf die ideelle Hälfte der Eheleute H. Druener an Nr. 3 und 4: Fünfzehnhundert Mark Darlehn nebst 5 9% F jährlich am 1. Juli und 1. Sanuar zahlbarer Zinsen seit 1. Januar 1878 gegen 6 monatlihe Kündigung für die unverehelihte ouise Halbah zu Köln im Hotel du Nord auf Grund der Schuldurkunde vom 11. Dezember 1879. Eingetragen am 5. Januar 1880.“ wird zum Zwecke der Löschung für kraftlos erklärt.

Marcus.

[77218] Bekanntmachung. Die Hypothekenurkunde über 600 Æ, eingetragen aus den gen vom 3./17. Dezember 1863, 29, E 14 : bezw. T0 Dtrber 1881 für den Wirth Wawrzyn Kubczak zu Gozdowo in Abth. I1T. Nr. 1 des dem Wirth Casimir Grzeskowiak gehörigen Grundstücks Gozdowo Nr. 7, wird für kraftlos erklärt. Wreschen, den 21. März 1894. Königliches Amtsgericht.

[77198] Ju Namen des Königs! Verkündet am 21. März 1894. Leschhorn, Assistent, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Gräfin Valeria Skarbek, ge- borenen von Koszutska, jeßt in unbekannter Ab- wesenheit lebend, und vertreten durch ihren Pfleger, Privat-Sekretär Schrake in Anklam, wieder ver- treten dur den Rechtsanwalt Voß in Birnbaum, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Virnbaum durh den Amtsrichter Jockish für Recht :

Die sämmtlichen Eigenthumsprätendenten zu den Grundstüen : : :

Bialcz Nr. 1 (Hausnummer 8) Wiese, Aer, Holzung, Garten, Kartenblatt 1, Flächenabschnitte 45/17 c., 46/30 a., b., 47/17 d., 48/31, 54/22, Größe 17 ba 34 a 30 qm, Reinertrag 3942/100 Thlr., Grvndfteuermutterrolle 1 ;

Bialcz Nr. 2 (Hausnummer 9), Wiese, Holzung, Acker, Weide und Garten, Kartenblatt 1, Flächen- abschnitte 49/17 b., c. d., 50/31, 51/21, 52/20, 53/22, Größe 13 ha 96 a 60 qm, Reinertrag 35°/100 Thlr., mit Ausnahme der Antragstellerin, Gräfin Valeria Skarbek, werden mit ihren Ansprüchen auf die ge- nannten Grundstücke ausges{chlossen. Die Kosten des Verfahrens trägt die Antragstellerin.

[77214]

Durch Aus\{lußurtheile vom 21. Februar cr. hat das Königliche Amtsgericht zu Heiligenstadt für Recht erkannt, daß

1) das Hypothekendokument über die auf dem Gute Nx. 6 zu Eichstruth Band 13 Seite 241 jeßt Artikel 24, 6 und 8 des Grundbuchs von Macken- rode für die Gebrüder Adam und Johannes Melchior Schimmelpfennig aus der Urkunde vom 15. Sep- B 1846 eingetragenen je 20. Thaler und ein

ett,

2) die Hypothekenurkunde über 211 Mark, ein- getragen aus der Obligation vom 2. April 1850 am 10. Mai 1850 für den Landwirth August Friedrich Kopp zu Rittmarshausen in das Hypothekenbuch Vel. 11. Fol. 89 von Bischhagen, inzwischen über- tragen nach Abtheilung 111. Nr. 1 des Grundbuchs von Bischhagen Bd. I. Art. 26 über die dem Lehrer Moehl zu Bischhagen gehörigen Grundstücke, gebildet aus der Obligation vom 2. April 1850 und Hypo- thekenbuhsauêzug vom 3. April 1850,

3) die Hypothekenurkunde über die auf dem Hause Westhausen Nr. 74, jeßt Artikel 222 für die Kirche zu Westhausen eingetragenen 510 Mark Darlehn, bestehend aus dem Hypothekenbriefe vom 9. Sep- tember 1876 und der Schuldurkunde vom 7. Sep- tember 1876,

4) die Hypothekenurkunde über das im Grundbuche von Heiligenstadt Band 12 Blatt 451 der Häuser und Artikel 787 früher Band 21 Seite 932 ein- getragene Eingebrachte der Ehefrau Kaspar Nieth- müller, Wilhelmine geb. Lehne, zu Heiligenstadt von 270 Thaler, bestehend aus der Urkunde vom 29, Januar 1838 nebst Hypothekenschein

für kraftlos zu erklären ;

5) alle Diejenigen, welche

a. auf die 91 Thaler Kaufgeld aus Vertrag vom 11. April 1828 für den Ober-Landesgerichts-Präsidenten von Kaisenberg zu Halberstadt, früher auf den Grund- stücken Nr. 1346 und 1342 Band 7 Blatt 265 und Band 5 Blatt 179,

b. auf die 200 Thaler Darlehn aus Schuld- vershreibung vom 12. Oktober 1836 für den Oeko- nomen Grimm zu Bornhagen, früher auf den Grund- \tüden Nr, 1072 und 551 Band 7 Blatt 265 und Band 5 Blatt 179, sowie. auf den Grundstücken Nr. 422, 640, 649 der Flur Marth,

c. auf die im Grundbuche von Bernterode Artikel 64 auf dem Hausgrundstück Nr. 50 aus dem Ver- trage vom 15. März 1843 für Johann Heinrich Noth zu Bernterode eingetragene Kaufgeldforderung von 8 Thalern,

d. auf die Hypothekenpost von 3 Thalern 16 Silber- roshen 6 Pfennig Muttergut, eingetragen aus der

useinander|eßzung vom 5. September 1835 für die 6 Geschwister Gunkel, Kinder des Johann Georg Gunkel und seiner Ehefrau? Anna Barbara, geb. Trümper, zu Lutter, als: Margarethe Elisabeth, Jo- hannes, Katharina, Johann Peter, Christof und Christina Gunkel in Abtheilung 111. Nr. 1 des Grundbuchs von Lutter Band 11. Art. 84 und Band V. Art. 227,

e, auf die aus dem Rezesse vom 13. Dezember 1868 und 3. Januar 1859 für Friedrih Föllmer aus Westhausen auf dem Hause Nr. 19 und den Plänen 101 a., 101 b., 205b., 365 im Grundbuch von Westhausen Artikel 103 und 285, früher auf den Band 1. Blatt 29 der Häuser und Band I. Blatt 15 der Lantungen verzeihneten Grundstücken eingetragene Erb- und Kaufgelderforderung von 28 Thalern 5 Groschen 5 Pfennig,

f “s die aus dem Zablungsbefehl vom 8, März 1848 für den Handelsmann Karl Weinrich zu Reinholterode auf das im Grundbuche von Neuen- dorf Band 3 Blatt 351 verzeihnete Wohnhaus Nr. 34 und die auf Artikel 147 zu 5—7 übertragenen

Zubehörungen eingetragene Forderung von 3 Thaler 5 Groschen 9 Pfennig,

Anspruch machen, werden mit denselben aus- geschlossen und die darüber gebildeten Hypotheken- dokumente für kraftlos erklärt.

6) Durch Ausschlußurtheil vom 6. März 1894 hat das Königliche Amtsgericht zu Heiligenstadt für Recht erkannt:

daß die Hypothekenurkunden, welche über die jeßt im Grundbuche von Heuthen Artikel 157 für die Wittwe Gaßdorf, geb. Fromm, zu Heuthen und deren Miterben eingetragenenen 150 und 90 4 mit dem Kaufvertrage vom 30. Dezember 1834, der Schuldurkunde vom 25. Oktober 1858 und dem Anerkenntnisse vom 16. April 1863 und 30.. Oktober 1858 und 10. Oktober 1863 gebildet sind, für kraft- los zu erklären. :

Heiligenstadt, deu 20. März 1894.

Brache, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [77244] Bekanntmachung.

Auf den Antrag der eingetragenen Eigenthümer :

1) Johann Urbschat von Mikuthelen,

9) August Preikschat von Nickelnischken,

3) Johann Schukat von Seekampen,

4) Iohann Müller und Johann Kislat von Kupsten,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stallupönen dur den Gerihts-Assessor Groeck für Recht :

1. Folgende Hypothekenurkunden :

a. über die im Grundbuche von Bauergut Mikuthelen Nr. 3 Abthl. 3 Nr. 5 auf Grund des Erbrezesses vom 15. September 1844 und der Ver- handlung vom 5. Juni 1845 für Elisabeth Urbschat eingetragene und bei dem Ausscheiden derselben aus der väterlihen Gewalt zahlbare mütterlihe Erb- gelderforderung von 1 Thlr. 15 Sagr., ;

b. über die im Grundbuche von Eigenkathe Nickel- nishken Nr. 10 Abthl. [TI. h 4 auf Grund der

j 28. Juli ; Schuldurkunde vom 99. duaust 1862 für Johann Reinecker eingetragene und durch Zession vom 98. April 1871 in das Eigenthum der Frau Parti- kfulier Wilhelmine Kanther, geb. Schulz, von Gum- binnen, übergegangene zu 6 9/9 verzinslihe Darlehns- forderung von 250 Thlr.

werden für kraftlos erklärt.

11. Die Inhaber folgender Hypothekenposten :

a. der im Grundbuche von Eigenkathe Seekampen Nr. 5 Abthl. 111. Nr. 1 auf Grund des Erb-

1 U | rezesses vom 57 Juli 1835 und der Verhand-

13. März 1840 E lungen vom 4 e 182 für die Geschwister Carl und Friedrih Deinat eingetragenen mütter- lihen Erbtheilsforderung von zusammen 50 Thlr. 2% Sgr. 1 Pf., i

þ. der im Grundbuhe von Bauergut Kupsten Nr. 16 Abthl. 111. Nr. 3 zufolge Verfügung vom 9, Mai 1850 für Johann Gustav Ritter Mor tragenen Kaufgelderforderung von 200 Thlr. nebst 5 % Zinsen und Kosten

werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Posten ausgeschlossen. |

[1]. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag- stellern zur Last.

Groeck.

[77568] Oeffentliche Zustellung.

Der Buchhalter Friedrich Gustav Noesch hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stern - hier, kflagt gegen feine Ehefrau Franziska Roesch, geb. Chudoba, früher zu Falkenau, Böhmen, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 99, Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 11, Zimmer 119, auf den 26, Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zn bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berliu, den 21. März 1894.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 22.

[77567] Oeffentl:che Zustellung.

Die Frau Johanne Marie Emilie Stallmann, geb. Tieye, zu Nauschwiy bei Glogau, vertreten durh den Rechtsanwalt Fraenkel zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Johann Wil- jelin Christian Stallmaunn, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen den Parteien bestehende Che zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 29, Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59 11., Zimmer 119, auf den 26, Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

‘Berlin, den 21. März 1894.

| Funke, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22. [77565] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Lucie Ohrt, geb. Lohse, in Wedel, vertreten durch den Justiz-Rath Jessen in Altona, flagt gegen ihren Ehemann, den Dienstkneht Johann Ohrt, früher in Esingen, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen Ehescheidung auf Grund Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach und Erklärung des Be- flagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die IIT. Zivilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Altona auf Freitag, den 8. Juni 1894, Vormittags 1A Uhr: mit der oren einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 15. März 1894.

Thon, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[77558] Oeffentliche Zustellung. :

In Sachen Seuß, Maria, Fabrikarbeiterin in Bamberg, Klägerin und Berufungsklägerin, gegen Seufs, Nikolaus, Hausknecht, früher in Bamberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Be- rufungsbeklagten, wegen E hat Nechts- anwalt Bornschlegel von hier mit Schriftsaß vom 14. März d. Is. gegen das Endurtheil des K. Land- gerihts Bamberg vom 7. Februar 1894 als Offizialanwalt der Klägerin das Rechtsmittel der Berufung zum K. Ober-Landesgericht Bamberg ein- gelegt und den Berufungsbeklagten zur mündlichen Berhandlung dieser Berufungésache in die öffentliche Sitzung des K. Ober-Landesgerichts Bamberg vom Mittwoch, den 4. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, unter der Aufforderung geladen, zu seiner NBertretung einen bei dem Berufungsgeriht zuge- lassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Klagetheil wird beantragen, K. Ober-Landesgericht wolle aussprechen :

1) die Che der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt, und der Beklagte für den allein {huldigen Theil erklärt, :

9) der Beklagte hat sämmtliche Kosten T. und IT. Inslanz zu tragen.

Bamberg, 22. März 1894.

Gerichtsschreiberei des K. Ober-Landesgerichts Bamberg.

(L. S9 Voigt, K. Ober-Sekretär.

[77560] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Hanna Maria Zacchi, geb. Jo- hannsen, zu Wyk a. Föhr, vertreten dur den Rechts- anwalt Thoböll in Flensburg, klagt gegen ihren Che- mann Peter Anton Christian Zacchi, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die unter Parteien bestehende Che dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- treits vor die II1T. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Dienstag, den 15. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bet dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flensburg, den 19. März 1894.

Köhn k@ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77509] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Arbeiter Henriette Werner, geb. Engelmann zu Zielenzig, vertreten durch den Rechts- anwalt Löwenstein zu Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Korkenschneider Gustav Werner, zuleßt in Zielenzig wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen unordentliher Lebenêart, - bös- liher Verlassung, Versagung des Unterhalts und lebens- und gesundheitsgefährliher Thätlichkeiten, mit dem Antrage, die Che der Parteien zu trennen und Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- flären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 23. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der entlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. :

Frankfurt a. O., den 20. März 1894.

Grös chke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 111. Zivilkammer.

[77554] Oeffentliche Zustellung.

Fn Nechtssachen der Marie Helene verehel. Gräf, geb. Böhland, in Gera, zum Armenrecht zugelassen und vertreten durch den Rechtsanwalt v. Voß in Gera, gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher und Weber Otto Gräf, früher in Gera, zuleßt in Pausa, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet Klägerin den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits und zur Ableistung des demselben durch rechtskräftiges Urtheil der Zivil- fammer I. des gemeinschaftlihen Landgerihts vom 94. Oktober 1893 auferlegten Eides vor die I. Zivil- kammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Neuß) auf den 19. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Gera, den 22. März 1894.

Buckel, Gerichts\hreiber des gemeinshaftlihen Landgerichts.

[77553] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2809. In Sachen der Ehefrau Josef Senger, Victoria, geb. Muffler, in Konstanz, Klägerin, Be- rufungéklägerin, gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. an unbekannten Orten, Beklagten, Berufungs- beklagten, wegen Ehescheidung hat die Klägerin gegen das Urtheil des Großh. Landgerichts Konstanz, Bivilkfammer 1., vom 27. Februar 1894, die Be- rufung eingelegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung in die am Montag, deu 18, Juni 1894, Vor- mittags 9 Uhr, beginnende öffentlihe Gerichts- (bung des dritten Zivilsenats des Großh. Ober- )andesgerihts zu Karlsruhe mit der Aufforderung, ih in diesem Termine durch einen bei diefem Gerichtshofe zugelassenen Nechtsanwalt vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungss\chrift öffent- lih bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 21. März 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Bad. Ober-Landesgerichts : Bender.

[77563] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Fleischermeister Clara Sychla, geb. Klisch, zu Golkowit, vertreten dur den Justiz- Nath Folterstad in Oppeln, klagt wider ihren Che- mann, den P eE Friedrih Sychla, un- bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage:

a. das zwishen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, : /

b. den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären : i

c. dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, A

und ladet den Ne zur mündlichen Ver-

auf den 21. Juni 1894, Vormittags

9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem

gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be-

Élagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, Oppeln, den 24. März 1894. Neulaff,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [77549] Oeffentliche Zuftellung.

Die Barbierfrau Anna Glogau, geborene Daner, verw. Poycke, zu Altona, Schulterblatt Nr. 30a. pt., vertreten durh den Rechtsanwalt Samuélfohn dähier flagt gegen ihren Ehemann den Barbier Friedri Wilhelm Gustav Glogau, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das Band der Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die II. Zivilkammer des Königl. Land- gerichts zu Königsberg i. Pr. auf den 26. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Königsberg i. Pr., den 17. März 1894.

Gruschka,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77512] Oeffentliche Zustellung.

Die Maschinistenfrau Ottilie Depta zu Borek bei Schildberg, vertreten durh den Rechtsanwalt Kutner zu Oftrowo, klagt gegen den Maschinisten Joseph Depta, früher zu Borek bei Schildberg, jeßt un- bekannten Aufenthalts R. 8/94 wegen hög- willigen Verlassens mit dem Antrage, die Ehe zwischen ihr und dem Beklagten zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsftreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ostrowo auf den 16, Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fagiewicz, Assistent, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[77548] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Wilhelmine Walter, geb. Oellerich, zu Geestemünde, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Krimfke hierselbst, flagt gegen ihren Ghemann, Heizer Heinr. Walter zu Geeftemünde jeßt unbe- kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen bös- lier Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zwishen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach und Erklärung des Beklagten als huldigen Theil und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Nechtsftreits vor die Zivil- fammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a. Aller auf den 2. Juli 1894, Vormittags 91 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke dec öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 19. März 1894.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77552] Oeffentliche Zustellung.

Das Königl. Amtsgeriht Klingenberg hat mit Beschluß vom 21. März 1894 in Sachen der ledigen Dienstmagd Louise Plat, zur Zeit in Röllbach und deren Kindeskuratel, Klägerin gegen Johann Becker, Bäckergesellen von Erlenbach, zur Zeit in Amerika, Beklagten wegen Vaterschaft und Alimentation, die öffentlihe Zustellung der Klage vom 20. ds. Mts. an den Beklagten angeordnet, die Klagspartei be- antragt, den Beklagten für s{huldig zu erkennen:

1) die Vaterschaft zu dem von der Louise Plaß am 24. November 1893 geborenen Kinde „Anton Platz“ anzuerkennen,

2) ‘einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vor- auszahlbaren Alimentationsbeitrag von 96 A von der Geburt des Kindes bis zu dessen vollendetem 14. Lebensjahre zu bezahlen,

3) an die Kindesmutter eine persönliche Ent- \châdigung von 200 1, sowie 20 4 für Tauf- und Kindbettkosten zu bezahlen,

4) die sämmtlichen Kosten des Prozesses zu tragen,

5) das Urtheil wolle für vorläufig vollstreckbar erklärt werden. -

Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist Termin auf: Mittwoch, den 16, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, bei dem Königl. Amtsgerichte Klingenberg anberaumt, und wird hiezu der Beklayte SFohann Becker geladen, und zugleih unter dem Präjudize des § 161 der Z. P. O. zur Aufstellung eines Zustellungsbevollmächtigten bis zum obigen Termin aufgefordert.

Klingenberg, 23. März 1894. :

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts.

Der Königl. Sekretär: (L. S.) Willacer.

[77508] Oeffentliche Zustellung. : Mit Klage vom 5. März 1894 verlangt die led, Taglöhnerstohter Margareta Nagel von Krettenba und der Taglöhner Johann Nagel von da als Vor- mund über das uneheliche Kind der ersteren Namens „Barbara“ die kostenfällige Verurtheilung des ledigen Bauernsohnes Christof Schorr von Dürrnbuh, d. L U Philipps, Staat Wisconsin, Nord-Amerika: a. zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Margareta Nagel am 28. November 1893 außer- ehelih geborenen Kinde „Barbara, , b. zur Zahlung eines jährlichen, in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrages von 80 M von der Geburt bis zum zurüdckgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, die Hälfte des der- einstigen Schulgeldes, des Lehrgeldes, der Kleidungé- kosten sowie der allenfallsigen Kur- und Leichenkosten, dann E Tauf- und Kindbettkostenentshädigun9 von 30 M L Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das K. Amtsgericht Scheinfeld auf Dieustag- den 12, Juni 1894, Vorm. 9 Uhr, Teri anberaumt, wozu der Beklagte Christof Sorr G ia dem Beifügen geladen wird, daß mit Beschluß tis 5, März d. I. die öffentliche Zustellung bewilligt Ul Scheinfeld, den 7. März 1894. : Gerichtösreiberet des K. Amtsgerichts. öhr, K. Sekretär.

handlung des MNechtsstreits vor die 1, H kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst

M 73.

1. Untecsuchung8-Sachen, 2, Aufgebote, Zustellungen uv. deral.

3, Unfall- und Invaliditäts- 1c. Versicherung. 4. BVertäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9. Verloosung 2c. von Werthpapteren.

Zweite Veilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 28. März

| Oeffentlicher Anzeiger.

E S E E R E R E T

1894,

6, Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. ,

7. Grwerbs- und Bicteera e B 8, A eo 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweif

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

enof enschaften.

e.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[76834] Oeffentliche Zustellung.

Tagldhner Gallus Bräuhäuser von Neustift als Vormund des Gallus Viller illeg. der Dienstmagd Gertraud Biller von Moosburg hat gegen den ledigen großjährigen Dienstknecht Korbinian Jsmayr von Finsing, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Klage auf Baterschaftsanerkennung und Alimentenleistungen beim K. Amtsgerichte Freising eingereiht und ladet den Korbinian Ismayr zu dem auf Freitag, den 14, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungósaal des K. Amtsgerichts Freifing anbe- raumten Berhandlungstermin mit dem Antrage aus- zusprechen : :

I]. Der Beklagte Korbinian Jsmayr ist \{huldig, die Vaterschaft zu dem von der Dienstmagd Gertraud Biller von Moosburg am 14. Dezember 1893 außer- ehelich gebornen Kinde „Gallus* anzuerkennen und

11. auf die Dauer dessen ersten 14 Lebensjahre einen jährlichen, in monatlihen Raten von 10 M vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von 129 4, die Hälfte des dereinstigen Schulgeldes und der allen- fallsigen Kur- und Leichenkosten zu zahlen,

IIT. derselbe hat sämmtliche Kosten zu tragen,

1V. das Urtheil werde, soweit geseßlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Dieser Klagsschriftauszug wird dem Beklagten Korbinian Jsmayr aus Finsing gemäß vorliegender Ermächtigung des Prozeßgerihts hiemit öffentlich zugestellt. : i

Freising, den 16. März 1894.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Ficht, K. Sekretär.

{77555 Oeffentliche Zustellung.

Der Buchdruckereibesißzer W. Noewer zu Berlin, Elsasserstraße 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Otto Ebstein zu Berlin, Lothringerstraße 53, klagt gegen den Kaufmann A. Bielinski, früher zu Ber- lin, Elsasserstraße 7, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus den 4 Wechseln vom 10. Oktober 1893 über 980 46, fällig am 5. Januar 1894, vom 10. Oktober 1893 über 250 4, fällig am 16. Januar 1894, vom 19. Oktober 1893 über 200 4, fällig am 21. Januar 1894, vom 28. November 1893 über 200 4, fällig am 28. Februar 1894, mit dem Antrag, den Be- klagten zur Zahlung von 930 4 nebst 69/6 Zinsen von 280 M seit 5. Januar 1394, 250 M feit 16. Januar 1894, 200 A seit 21. Januar 1894 und 200 M. seit 28. Februar 1894, und 33,94 4 Wedchsel- unkosten an den, Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die 11. Kammer für Handels|achen des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüden- straße 59, 11 Treppen, Zimmer 116, auf den 30, Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. März 1894.

Kühnemann, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts I1., 11. Kammer für Handelssachen. [77547] Oeffentliche Zustellung.

Die Pianofortehandlung Conrad Krause in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Max Fraenkel ebenda, klagt gegen das Fräulein Melanie Bodroghi, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, Abth. 6. D. 78. 94. wegen Wechselforderung mit dem Antrage, die Beklagte zur Zahlung von 56 nebst 69/9 Zinsen seit dem 4. Januar 1894 und 1,25 4 Wechselunkosten an die Klägerin zu ver- urtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 1. zu Berlin, Jüdenstraße 59, II. Treppen, Zimmer 115, auf den 30, Mai 1894, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. März 1894.

(L. 8.) Langewisch, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts 1. Abth. 6.

[77564] Oeffeutliche Zustellung.

Der Eigenthümer Wojciech Krygier zu Posku-

ówko, vertreten durch den Rechtéanwalt Justiz-Rath

Hahn in Wongrowitz, klagt gegen den Knecht Ioseph Irygier, unbekannten Aufenthalts, auf B des für ihn auf dem Grundstüke Postugówko Blatt Nr. 1 Abtheilung 111. Nr. 9 eingetragenen Vater- erbtheils von 600 M, mit dem Antrage:

1) den Beklagten zu verurtheilen, gegen Empfang- nahme von 600 4 nebst 5 9/9 Zinsen seit dem 1. Fe- bruar 1893 über die für ihn auf dem Grundstücke des Klägers Postugówko Blatt 1 Abtheilung I. Nr. 9 aus dem Rezesse vom 18. Mai 1878 ein- getragenen Vatererbegelder im Betrage von 600 H in gerihtliher oder notarieller Form zu quittieren und in die Löschung der gedachten R u willigen,

2) demselben die Kosten des 2 etöstreits auf- zuerlegen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 7. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der

ufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zu- gelaffenen nwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

fentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guesen, den 16. März 1894.

riebe, : Gerichts\chreiber a Königlichen Landgerichts.

[77562] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma F. A. Eschbaum zu Bonn, vertreten durh Rechtsanwalt Justiz- Nath Hellekessel daselbst, klagt gegen den Dr. Schlenke, praftisher Arzt, früher zu Dhligs bei Solingen wohnhaft, nunmehr im Auslande sih aufhaltend ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen gelieferter Waaren und Instrumente, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 46 nebst 5 % Zinsen seit 24. Dezember 1892 und Voll- streckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgeriht zu Solingen auf den 16, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Solingen, 13. März 1894.

i Königsfeld, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. 11]. [77550] Oeffentliche Zustellung.

Der Martin Nüttchen, Sie zu Linnich, vertreten durch den Justiz-Nath Junker zu Aachen, klagt gegen den Heinrih Dußard, früher zu Linnich, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und Genossen, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Verklagten unter folidarischer Verbindlichkeit zur Zahlung von 630,05 4 nebst Zinsen zu 5% von 582,24 M seit 1. Januar 1892 und von 47,81 M seit dem Tage der Klage- behändigung, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Berhandlung des Rechtsstreits vor die T1. Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den S. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

N Cliever, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77544] _In Sachen des Bauern Matheus Pifsulla zu Kostelliz, Klägers und Berufungsklägers, gegen die Kaufmann Jacob Meyer’schen Erben :

a. die Wittwe Fannv Meyer, geborene Gold- mann, zu Landsberg O.-S.,

b. die verehelichte Kaufmann Aurelie Unger, ge- borene Meyer, zu Brieg,

c. deren Ehemann Kaufmann Emanuel Unger daselb

d. den Kommis Bruno Meyer unbekannten Auf- enthalts,

e. die yerehelihte Kaufmann Emma Moskowicz, geborene Meyer, zu Wielun (Russish-Polen),

f. deren Ehemann Josef Moskowicz daselbft,

g. die minderjährigen Geschwister Hedwig JIo- hanna Meyer und Max Meyer zu Landsberg O.-S., vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin ad a., Beklagte und Berufungsbeklagte, wegen Löschungs- bewilligung, is zur Beweisaufnahme und weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf den D. Juni 1894, Vormittags 92 Uhr, vor dem Fünften Zivilsenate des Königlichen Ober-Landesgerichts be- stimmt, zu welhem der Mitbeklagte ad d., Kommis Bruno Meyer, hierdurh geladen wird. Zwecks öffentlicher Zustellung wird dies hiermit bekannt gemacht.

Breslau, den 21. März 1894.

Ermel,

als Gerichts\{reiber des Königl. Ober-Landesgerichts. [77551] lb Zustellung und Ladung.

In der Prozeßsahe der Gemeinde Wassenberg, vertreten durch thren zeitigen Bürgermeister und Gemeindevorsteher Wilhelm Klein zu Wafsenberg, dieser vertreten durh Rechtsanwalt Weiéweiler da- selbst, Klägerin, gegen die Erben und Nechtsnach- folger des Ludwig von Elmpt, zeitlebens Weber zu Wassenberg, nämlich:

1—5 2c.

6) Jacob von Elmpt, Vagabond, ohne Aufent- S und Wohnort,

—9 2c. Beklagte, wegen Auflöfung eines Immobilarkauf- eshäftes und Forderung, if bei dem unterzeichneten Amtsgericht Klage eingereiht mit dem Antrage: Königliches Amtsgericht wolle die Beklagten unter Auflösung des von deren Rechtsvorgänger und der Gemeinde Wassenberg am 11. September 1856 ab- geschlossenen Kaufgeschäftes verurtheilen, die von ihnen in Besitz gehaltene Parzelle: Flur 1 Nr. 257/51, Haus und Hausgarten in Gemeinde as „Tannen- wald“, groß 14 a 72 m, an die Gemeinde Wassen- berg wieder abzutreten und 8 4. 60 „Z rücständige Zinsen als Gesammtschuldner zu zahlen; wolle dem- gemäß die Beklagten zur Thätigung des notariellen Nftes verurtheilen, wolle den Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last legen. Termin zur münd- lien Verhandlung des Nechtsstreits, zu welhem die Beklagten vor das Königliche Amtsgericht Abthl. T. zu Heinsberg geladen werden, wird anberaumt auf Dienstag, deu 5. Juni 1894, Vormittags

9 Uhr. Königliches Amtsgericht 1.

[77513] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth P. Krüger zu Samotschin klagt gegen den Musiker Johannes Nowatke aus Freunds- thal, gept in Amerika unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an ihn 90 A 55 nebst 6 °/9 Zinsen vom 3. März 1890 für im Jahre 1890 und 1891 fäuflich entnommene Waaren und Getränke zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung auf den 23. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr , vor das Königliche Amtsgericht zu Margonin. Zum

Zwecke der öffentlihen Zustellung wird vorstehender Auszug der Klage bekannt gemacht. Margonin, den 22. März 1894. / Effert,

Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts. [77510] Oeffentliche Zustellung. 1.

Der Handelsmann Andreas Pillak zu Halle a. S., vertreten durh die Rechtsanwälte Elze & Meyer daselbst, klagt gegen den Schlosser Otto Theodor Billmeyer, in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen im Grundbuche eingetragener, vom Kläger bezahlter, bisher aber zur Löschung nicht gekommener Erbgelder, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver- urtheilung des Beklagten, die Löschung folgender im Grundbuhe von Halle Band 18 Blatt 652 ein- getragenen Hypotheken :

1) Abth. T1]. Nr. 5 a. 250 Thlr. = 750 # mütter- liche Erbegelder für den Beklagten,

2) Abth. 111. Nr. 5 þ. 250 Thlr. = 750 (4 mütter- lihe Grögelder für Carl Gustav Rudolf Billmeyer,

19) Abth. 111. Nr. 6 1527 4 (als Antheil von 4581 M) Vatererbe für Beklagten, zu bewilligen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 3, Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahtem Gericht zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 22. März 1894.

i Fechner, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [77511] Oeffentliche Zustellung.

Der Aerer Franz Hülsebusch zu Mellinghofen bei Mülheim a. d. Nuhr, vertreten durch NRechts- anwalt Goldbaum zu Duisburg, klagt gegen den Fuhrkneht Jacob Heintges, MnSer zu Melling- hofen, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem Bürgschaftsvertrage mit dem Antrage: den Be- flagten Tostenfällig zu verurtbeilen, dem Kläger 110 4 nebst 69/0 Zinsen von 93 #4 seit 21. März 1890 und von 17 M seit 22. Dezember 1890 sowie die Kosten des Arrestverfahrens gleichen NRubrums zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollftreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Mülheim a. d. Nuhr auf den 9, Juni 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülheim a. d. Ruhr, 20. März 1894.

: Schwanebrügger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[77557] Oeffentliche Zustelluug.

Der Schieferdeckermeister Wilhelm Irmsch zu Marienberg, vertreten durch Rechtéanwalt Göllnitz in. Lengefeld, klagt gegen die Fabrikbesitzerin Margarethe Keller, zuleßt in Marienberg, jeßt unbekannten Aufenthalts aus Lieferungsvertrag über Dachdeckerarbeiten nebs Material vom Juni v. Js. mit dem Antrage: die Beklagte zu verurtheilen, dem Kläger 690 4 nebst 5 9/0 Zinsen davon seit dem 1, Juli 1893 zu bezahlen und die Kosten des Rechts- streits zu tragen, auch das Urtheil gegen Sicherheits- [leistung vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be- klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf den T8. Juni 1894, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiberg, den 24. März 1894.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Sekretär Hammer.

[77561] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrwerksbesißer J. Lohstöter in Altona, Papenstraße 62, vertreten durch Rechtsanwalt Uflacker in Altona, klagt gegen den Leiterhändler Peter Heim, zuleßt in Alkona, jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen rücajtändiger und laufender Miethe für einen Plaß und Lagerraum auf dem Grundstück Papen- traße 62, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflichtig zur Zahlung von 250 # zu verurtheilen, au das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht, Abtheilung 1I1T4., zu Altona, auf den 23, Mai 1894, Vormittags AA Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 12. März 1894, __ Reimers, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II1 a.

[77566] Die Ehefrau des Sattlers Ambrosius Boe, Christine, geborene Kohl, ohne Geschäft, in Köln, Nothgerberbach, Prozeßbevollmächtigter Rechtsan- walt, Justiz - Nath Fischer 1. in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 15, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem König- lihen Landgerichte zu Köln, 11. Zivilkammer. Köln, den 21. März 1894.

Der Gerichtsschreiber: Freun d.

Ca

Die Margaretha Wilhelmine Bauer, Ehefrau des Bergmanns Johann Jocob Feis, beide zu EGlvers- berg wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechts-

anwalt Dr. Muth zu St. obann, flagt en ihren genannten erni auf Vitertteinudo, Y ur

Verhandlung i die Sitzung der Il. Zivilkamm des Königl. Ln zu Saa E e 25, Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Saarbrücken, den 21. März 1894. E i _Cüppers, : Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

1 D AR E R O P S R T BA A A E E E LE S0 L E E MEIESE E VE E

2) Unsall- und Fuvaliditäts- 2. Versicherung.

77 SGüdwestdeutsche Eisenberufsgenosseuschaft.

In Gemäßheit der Bestimmungen des § 2L. des Unfall-Versicherungsgeseßes und des § 25 des Ge- nossenshafts-Statuts bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß an Stelle des ausgeschiede- nen Vertrauensmannes des IX. Bezirks Herrn In- - genieur Klencker zu Dillingen

__ Herr Betriebs-Chef Otto Weinlich gewählt worden ist.

Saarbrücken, den 24. März 1894.

Der Vorstand. C. Karcher.

RUCASERBC T S E S E N S S ERRI E A: N E E? C S TELE T P G V R S VRÖ T APIS F O

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[77137] Auktion.

Am Donnerêtag, den 5. April d. J., Vor- mittags vou 10 Uhr ab, sollen auf der hiesigen alten und demnächst auf der neuen Pulverfabrik ver- schiedene unbrauchbare Gegenstände und Geräthe, alte Metalle, Materialabfälle und Brennholz öffent- lih meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.

Eine Besichtigung der Gegenstände kann werk- täglih von 8 bis 12 Uhr und von 3 bis 6 Uhr stattfinden.

Die Verkaufsbedingungen werden vor dem Termin verlesen, auch können dieselben vorher in unserm Geschäftszimmer eingesehen werden.

Königliche Direktion der Pulverfabrik zu Spandau. [76503] Lieferung vou Nähseide.

Das unterzeichnete Artillerie-Depot vergiebt am

Mittwoch, deu 11. April d. J.- Vormittags 10 Uhr, die Lieferung von 60 kg Nähseide in öffentlicher Verdingung. _Die Bedingungen liegen im Geschäftszimmer des Artillerie-Depots aus, können auch für 0,75 M, aus- S Brief-Porto, abschriftlich von dort bezogen werden.

Danzig, den 19. März 1894.

Arüillerie-Depot.

[77530]

Es joll die Ausführung der Tischler- und Schlofser» arbeiten für die drei Bahnhöfe Hagenow (Stadt), Bobzin und Wittenburg der Neubaulinie Hagenow— Oldesloe, getrennt in drei Loosen, vergeben werden. Das Verdingheft kann von dem Unterzeichneten gegen poftfreie Einsendung von 1,50 Æ bezogen - werden, dasselbe wird aber nur an folche Unter=- nehmer abgegeben, welche ihre Leistungsfähigkeit durch Beläge aus neuerer Zeit nahweisen können.

Die Zeichnungen werden micht abgegeben, sondern . Ban im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus.

ie Angebote sind bis zum 14. April d. J.,- Mittags ¿12 Uhr, mit der Aufschrift „Angebot auf Tischler- und Schlofserarbeiten“ an den Unter- zeichneten unter Beifügung eines Probestückes für die Tischlerarbeit im Umfang von mindestens 1 qm einzureichen, ohne welhe Probe kein Angebot berück- sichtigt wird.

Die Eröffnung der eingegangenen Angebote erfolgt zu dem angegebenen Zeitpunkt in dem diesseitigen Bureau.

Zuschlagsfrist 3 Wochen.

Ratzeburg, den 28. März 1894.

Die Neubauverwaltung. Y Gier, Eisenbahn-Bau- und Betriebsinspektor. 77461] SZentralbahuhof Osnabrück. Oeffentliche Verdingung : d

a. der Erd- und Maurerarbeiten für zwei kleinere Postgebäude, der Maurerarbeiten für Bahnsteig- Anlagen und Freitreppen, sowie für die Verbreiterung Ee Sn E E und für Entwässerungs-!

nlagen, ;

b. der Tung von 260 cbm gelöf{htem Kalk,

c. der Lieferung von 4800 qm Fußbodenplatten für Bahnsteige,

d. der Lieferung von rund 660 m glasierten Thon- röhren nebst Façconstücken für Entwäfserungs-Anlagen,

s. der Ausführung und Lieferung von rund 410 qm NRohglas-Verglasung, theils in weißem und farbigem Glafe. 4

Termin zur Eröffnung der Angebote ist an gefeßt auf: |

Donnerstag, den 12. April 18294,

orm. 11 Uhr. A

Nerdingungsunterlagen nebst Zeichnungen ogen \ dem Erst-Unterzeihneten gegen post- und bestellgeld- freie Einsendung nicht in Briefmarken von 4 M Bs die Unterlagen zu a., von je 50 d i die Unterlagen zu b., c, d, sowie von 3 G 50 4. für die Unterlagen zu 6. Een, | Osnabrück, den 24. März 1894. y

Bergmann, .- - Sgqulte, | Land - Bauinspektor. Land «Seuiésvektar. E