E R E I:
Mai-Juni 4,99 Gd., 5,01 Br. Kohlraps pr. August-September
11,50—11,60.
London, 28. März. (W. T. B.) An der Küste 7 Weizen- | gestalten.
ladungen angeboten.
ocdinary 513. — Bankazinn 44
New-York, 28. März (W. T. B.) Die Börse eröffnete | weih \chattierende Ausdruck8weife.
fest und lebhaft und {loß nach günstigem NBerlauf recht fest zu | Beethoven?s C-moll-Variationen
hôdhsten Tageskursen. Der Umsaß der Aktien betrug 168 000 Stück. | zwei kleineren Ztüden von Schumann
185 000 Unzen geschäßt. __Dèey Weizen anfangs fest, dann steigend auf reihlihe Deckungen der Spiels etwickelte sie noch am Schluß des
Baissiers und umfangreiche Käufe auf Schätzung einer \{lech)
-
Der Silbervorrath wird auf
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Schluß ret fest. — Mais allgemein fest während des ganzen Konzert dur den seelenvollen r Börsenverlaufs auf reichliche Deckungen der Baissiers, Abnahme der Rückauf, Löwe, Brüll und D. Leßmann, Eingänge und auf Berichte von Ernteschäden in den Südstaaten. ganz besonders gefiel und auf Wunsch Chicago, - 28. Mârz. (W. T. B.) Weizen i {r l l reichlihe Deckungen der Baissiers und infolge kalten Wetters. — | und Zugaben. Die Klavierbegleitung der
Lehrer, vortrefflich zur Geltung.
ten Ernte. | E-dur-Polonaise. Fräulein A delina
auf | Künstlerinnen erfreuten außerdem noh durch eini
Mais, entsprechend der Festigkeit des Weizens, allgemein fest während | wie immer eine sehr lobenswerthe.
des ganzen Börsenverlaufs.
Ottawa, 28. März. Wie „W. T. B.“ nah „Reuter“ meldet, wird nach dem von der Regierung vorgelegten neuen Zolltarif Zucker bis zur Nummer 16 der holländishen Normalskala eingelassen. Der Zoll auf bearbeitetes und Stük-Ci].e n } Doüars per Tonne erhöht und foll
von 2 auf : 4 Dollars betragen.
Verdingungen im Auslande.
Dänemark.
10. April, 3 Uhr. Magistrat (Bogholderikontoret,
inöllestraede 4) Kopenhagen: Lieferung von
A. für das „Almindelig Hospital“ und „Ladegaarden“:
650 Pfund Brandsfohlenleder, 600 „, Sohlenleder, 990 Stück braunen Schaffellen, 300 Pfund „ Kalbfellen, 160 Stück s{warzen Ziegenfellen, 800 Pfund Plattleder. , für „St. Johannes Stiftelsen : 200 Pfund Brandsfohlenleder, O. Sohlenleder, 90 Stück braunen Schaffellen, 75 Pfund „ Kalbfellen, 250 „ Prlattleder.
Bedingungen zur Ansicht im „Budvoerelse'’, Hestomollöstraede Mademoi| No. 4, woentäglich 10—3 Uhr. Schriftliche versiegelte Angebote mit der Aufschrift: „Leverance af Laeder og Skind“.
Egypten.
16. April. Eisenbahnverwaltung Kairo: Lieferun;
Snstrumenten für Schienenleger.
15. Mai. General-Direktion der Häfen und Alexandrien: Lieferung der zum Bau neuer Leuchtthürme Rothen Meere benöthigten Gegenstände wie Eisenblech, L eiserne Schienen, elektrische Dynamomaschinen, Motoren, ischer und englischer Sprache
Teakholz u. st w. Näheres in franzöf beim „Reichs-Anzeiger. “ Verkehrs-Anstalten.
London, 28. März. (W. T. B) Ver
„Trojan“ ist gestern auf der Ausreise von Lissabon abgegangen.
Theater und Mufik. Konzerte.
Die Philharmonie, deren Direktoren es nie unterlassen, Gedenktage bewährter Meister besonders zu feiern,
(26. März) eine Beethoven-Feier veranstaltet.
MWetterberiht vom 29. März, 8 Uhr Morgens,
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d. Metter., |
Belmullet... | 765 |SW Z3sbeiter Aberdeen §5 |SSW 2 heiter Ghriftiansund | 7 [WSW 3 wolkig Kopenhagen . | 772 |SSW 1/balb bed. | Stockholm . | 766 |W 2\wolkenlos | aranda 50 |[SW 4'bedeckt
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2 Früh Reif. 2) Reif. ?) Nachts Reif, Morgens Nebel. #4) Reif. *) Reif.
_Vebersicht der Witterung,
Der Kern des barometrishen Maximums hat 1s nach Südwest-Rußland verlegt, während über tordwest-Europa der Luftdruck abgenommen hat. In ganz Mittel- und Süd-Europa dauert die ruhige, beitere und trockene Witterung allenthalben fort. In Deutschland, wo wieder vielfah Nachtfröste statt- fanden, is die Morgentemperatur durchschnittlich normal bei heiterer, stellenweise nebliger Witterung. Die Nachmittagstemperaturen erhoben ih in Deutsch-
land vielfach auf 15 Grad und darüber, in West- Prantre s auf 20 bis 25 Grad. Nur aus dem
ohen Norden Europas werden Niederschläge q s
meldet. Kiew meldet 43, Moskau 9, Archange 10 Grad unter Null. Deutsche Seewarte.
Heste-
inkelträger, indishes | Streichinstrumente, op. 20, zur s wirkung des Streichquartetts der Herren
wird Fm Königlichen Schau]
1896 ab | land’s Schauspiel „Der Spieler“ Herr Friedrich Haase svielt den Haup Im Deutschen Theater findet die .nächite Auffü Schauspiels „Der Talisman“ am Sonnabend ftatt. Direktor Oskar Blumenthal wurde in fürsten Sergius Alexandrowitsch in einer längeren in der Seine Kaiserliche Hoheit lebhafte Freude das Lessing-Theater nun in Moskau fennen zu Berlin niemals Gelegenheit dazu gefunden habe. wohnten der Großfürst und die Großfürstin der Borstellung spiels „Die große Glocke“ im Theater Korfch bei.
sehr befriedigt aus.
als Solist mitzuwirken.
im | Sing - Akademie gelangen
Genoffen.
den neunten „Wagner- Abend“.
„Kaiser-Marsch* enthalten.
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Theater - Änzeigen.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opexn- 78. Vorstellung. Die Medici. Historische Handlung in 4 Akten, Dichtung und Musfik von N. Leoncavallo. Uebersezung von Emil Taubert.
Emil Graeb. In Scene geseßt vom
Ober - Regisseur Teßlaff. Dirigent : Kapellmeister Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus.?85. Vorstellung. Michel Perrin, der Spion wider Willen. Genrebild in 2 Auf- nach dem Französishen der Mellesville und Duveyrier, von Louis Schneider. — Der Narr des Glücks. Lustspiel in 1 Aufzug von Ernst Anfang 7# Uhr.
Sonnabend : Opernhaus. 79. Vorstellung. Mar-
Oper in 5 Akten von Charles Gounod.
Tert nah Goethe's Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Ballet von Emil Graeb. Anfang
Schauspielhaus. 86. Vorstellung, Die Her- manusschlacht. Ein Drama in 5 Aufzügen yon Heinrich von Kleist. Anfang 7s Uhr.
Deutsches Theater. Freitag: Der Herr
Anfang 74 Uhr.
Sonnabend: Der Talisman. Sonntag: Der Herr Senator. e Montag: Der Misanthrop. — Jn Zivil.
Berliner Theater. Freitag: 31. Abonne- ments-Vorstellung. Ein Tropfen Gift. Anfang
Sonnabend: Graf Waldemar. (Marie Pospi- {il, Elise Sauer, Ludwig Barnay, Ferd. Suske.)
Sonntag, Nachm. 24 Uhr: Die Journalisten.
Abends 74 Uhr: Othello. (Ludwig Barnay.)
Lessing-Theater. Freitag: Madame Sans- Gêne. (Jenny Groß, Emanuel Neicber.)
Sonnabend : Madame Sans - Gêune. (Jenny Groß, Emanuel Reicher.) :
Sonntag: Niobe, Vorher: Ein Millionär
Wallner-Theater. Gesammt - Gastspiel des Friedril-Wilhelmstädtishen Theaters.
Sonntag: Der Bettelstudent. Operette in drei Akten von ÿ: Zell und Rich. Genée. Musik von Carl Millôcker. Anfang 7# Uhr,
Majestäten
hilßarmonie drei ajef Kaiserlichen
tannstädt's Leitung führte das Ore 2 angehörende
den verschiedenen Schöpfungsperioden
London, 28. März. (W. T. B.) Uruguay stiegen heute auf | Symphonien aus. Auf die erste (C-dur 43 infolge der Nachricht, daß eine Banquiergruppe einen größeren | Konzert eröffnete, folgten die vierte (B-dur Kauf in Uruguay-Bonds, welche die Bank von England für | die Beethoven's {nell fortschreitende Entwi 1 [bstän das Baring-Konto hielt, abgeschlossen habe. Der Kaufkurs beträgt | keit des Stils erkennen lassen. Dem Dirigenten, der in seiner Auf- vermuthlih 43. Es verbleiben noch Bonds im Betrage 600 000, | fassung derjenigen Hans von Bülow's folgte, gelang es, im Verein welche das Syndikat die Wahl hat, noch später zu übernehmen.
des Meisters angeh® ), eine Iugendarbeit, die das ) und die fünfte (C-moll), ckelung in der Selbständig- l Kränzen und romanischen mit dem vortreffliGen Orchester die Feier zu ciner fehr würdigen zu Gestern ershien im Saal Bechstein die norwegische Pianistin
96 9/9 Javazudckder koko 155 rubig, Nüben-Rohzucker loïo Dagmar Walle-Hansen zum erslen Mal vor dem hiesigen 123 fest. — Chile-Kupfer 405, pr. 3 Monat 418. Pi 8 i v i
Amsterdam, 28. März. (W. T. B.) Java - Kaffee gocd | keit vereinigt die begabte Künstlerin
lten tehnischen Fertig- ft des An- und eine feinsinnige, rachte sie in
Publikum. Mit einer aufs vielseitiaste entwide
eine bedeutende Kra harmonischen
\chlags, die auch im Fortissimo obne Härte ist, Diese Vorzüge b wie in Chopin's F-mol1l-Phantasie, Leschetitzky, Den vollen Glanz ihres virtuosen Nbends in der Liszt’schen unterstüßte Nortrag mehrerer Lieder von Horwiß, dessen neues Lied „Harren“ wiederholt wurde. Beide ge Wiederholungen Frau Bielenberg war
Zeichnungen zu
den morgen Leoncav den Herren Sylva, Bulß Leitung gegeben. gelangt morgen I zur Aufführung. tmann von Posert als Gast.
hrung des
Im Königlichen Opernhause wer „Medici“ mit den Damen Sucher, Herzog, zollfrei | in den Hauptrollen unter Kapellmeister Sucher's ptielhause
+0 C Mae So ncueinstudierï Wappen des
Moskau von dem Groß- Audienz empfangen, darüber ausdrüdte, lernen, da er in Am Donnerstag
Die großfürstlichen chluß des Lustspiels — das in den Marie Neisenhofer und Franz vie die Darstellung sich
Herrschaften sprachen nach dem S Hauptrollen von Franz Schönfeld, Mar Guthbery gespielt wurde — über das Stück !
dem Kaiser und der Kaiserin sowie Seiner Hoheit dem Kronprinzen für die zum An- denken an die Hochselige Kaiserin Augusta errichtete Gnadenkirche gestiftet. Alle diese in der Glockengießerei des Bochumer Vereins herge- stellten Gußstahlgloken sind mit reichen Verzierungen — Wappen, Fnschriften — versehen. Die Kränze entsprehen dem Baustil der Gnadenkirche. Die mit dem Läutzubehör ausgerüsteten Glocken waren zunächst mit Allerhöchster Genehmigung während der Weltausstellung in Chicago 1893 in einem von dem Bochumer Verein errichteten, an das Berwaltungsgebäude des Deutschen Reichs als Annex angebauten Thurm aufgehängt. Von zahlreichen Fach- máännern sind in Chicago über die Auss{chmückung der Glocken, fowie über den fammenklang des Geläuts und den reinen Ton der einzelnen Glocken Urtheile größter Anerkennung abgegeben worden. Die Glocken wurden auch seitens der Ausstellungs-Jury prämiiert. Die den drei Wappen auf den Vorderflächen der Glocken {ind dem heraldishen Werk des Freiherrn von Mirbach, Ober-Hofmeisters Jhrer Majestät der Kaiserin, entnommen. Die Kränze sind vom Bild hauer Professor P. Fuchs in Köln nah feinen eigenen Entwürfen Die Arbeit des Ziselierens nah dem Gusse ist von den Ziseleuren der Gußstahlfabrik ausgeführt worden. Die Glocken tragen die folgenden Inschriften: : orderseite: „Wilhelm 1il., Kaiser und König (darunter das Wappen Seiner (Todestag).
Majestät), Kaiserin Augusta, T SSaRUUE 1890
Ps\. 84, 6: Wohl den Menschen, die Dich für ihre Stärke halten] und von Herzen Dir nahwandeln. Mortuos plango,
— Auguste Victoria, Kaiserin und Königin Wappen Ihrer Majestät), Katserin_ Augusta, (Hochzeitstag). Römer 12, 12: Seid f\röh-
lih in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet Fulgura frango, Pf. 93, 4. Wilhelm, Kronprinz (darunter das Kronprinzen), Kaiserin Augusta, 30. September 1811 (Geburtstag). Ps. 43, 3: Sende Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie mich leiten und bringen zu Deinem heiligen Berge. Vivos voco Que. 14, 17." — Rückseite: „Der Gnadenkirche in Berlin gewidmet im Jahre des Herrn 1894. Geg. in der Fabrik des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation in Bochum, Westfalen.“
Die drei Glocken haben die Tonfolge B — Des — Fes, einen Durchmesser von 1885, 1570 und 138% mm und mit Zubehör ein Gesammtgewicht von 6800 kg.
London. Der „Köln. Ztg.“ wird aus London gemeldet, daß
Seine Majestät der Kaiser Wilhelm für das Genesungs-
Londoner Vereins deutscher Lehrerinnen 3000 # gespendet hat.
Am Sonntag Nachmittag 3 Uhr wird im Neuen Theater Mar Halbe's „Jugend“ zu ermäßigten Preisen gegeben. Der Königliche Konzertmeister Herr Struß worden, bei dem diesjährigen Schlesischen Musikfest inGörliß
Paris wird an ihrem chs\tein am Sonnabend, 7 Beethoven’'s Sonate în
elle Clara Janiczewska aus hiesigen Klavierabend im Saal B Schumann’'s Sonate in G-moll, op. : D-dur, op. 28, und Variationen in C-moll, ferner Werke v g von Nivellier- | Liszt, Chopin, Scarlatti und Leschetißky zu Gehör bringen. der nächsten, leßten, dieswinterlichen Leuchtthürme | Herren Prof. Jos. Joachim und Genossen am
den Vorfall
Quartett-Soirée 3. April in Streidquartett C-dur, und Mendels\ohn's Oktett für unter Mit- Prof. Carl Halir und
Beethoven's Quartett in Cis-moll und Ausführung, leßt
Im Konzerthause veranstaltet Kapellmeister Meyder morgen Das Programm wird dke : A j Ouvertüre“, die Tannhäuser-Ouvertüre, sowie Stücke Union - Vampser |} dramen „Rheingold“, „Siegfried“, „Lohengrin“, den Trauermarsch aus der
das Vorspiel zu
„Die Walküre“, „Götterdämmerung“ und den
Mannigfaltiges. hatte in ibrem Auf Allerhöchsten Befehl wird das für die Gnade nkird)e be-
populären Konzertam DienstagzumGedächtniß desTodestagesBeethoven's stimmte Geläut vom 1. April ab im Lichthofe, des Zeughausfes auf Unter Professor | etwa zehn Tage ausgestellt werden. Das Geläut is von FYLTEN
Nach Schluß der Nedaktion eingegangene
Depeschen.
Magdeburg, 29. März. (W. T. B.) Die hiesige König: enbahn-Direktion macht bekannt: Der Artikel Jraunschweigischen Landeszeitung“ vom 28. d. M. über in Vienenburg beim Einrangieren des Salon Seiner Königlihen Hoheit des Prinzen Albrecht in den Schnellzug Berlin—Aachen am 20 M. übertriebene Angaben. Eine Wagenbeschädigung überhaupt bahnverwaltung Königliche Hoheit durch den Avnprall von seinem Lager ge- worden sei. Die Verspätung des Schnellzugs in Vienenburg aus dem Braunschweiger Zuge entstanden. Die Untersuchung über die Ursache des Vorfalls shwebt noch, eine strafrechtliche Verfolgung isl daher von der Eisenbahnverwaltung“ noch nicht beantragt worden.
Wien, 29. März. (W. T. B.) Von der nah auswärts gemeldeten Einreichung eines Demissionsgesuchs des ungarischen Minister-Präsidenten Dr. Wekerle, oder auch nur der Ab- siht einer solchen is in hiesigen unterrichteten Kreisen nichts
niht vorgekommen, auch ist der Eisen- niht bekannt geworden, daß Seine
ist nur durch Umsegen des Salonwagens
egung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Friedrich - Wilhelmstüdtisches Theater.
Chaufseestraße 25. Der Vizeadmiral. lften und einem Vorspiel von F. Zell Musik von Carl Millöcker. In Scene gescht- von Julius Fritsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Fetermann. Sonnabend: Der Vizeadmiral.
und Rich. Genée.
Anfang 74 Uhr.
enz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten- Zum 39. Male. Der Masken- Schwank in 3 Akten von NBorher: Das Recht der Frau. Studie in 1 Akt von Eduard Kraemer.
(YVeglione Bisson und Carré.
“Sonnabend: Der Maskenball. Vorher: Ver-
mischte Anzeigen.
Neues Theater. Direktion: Sigmund Lauten- piel des K. K. Hofburg-Schau- Siebenter Abend. » Akten von Henrik
C. Poestien.
iel des K. K. Hofburg-Schau- Achter Abend. Süindige 3 Ukten von schen Oper. Lustspiel in
Freitag: Gastf spielers Adolf Sonnenthal. Volksfeind. Schauspiel in Deutsh von J
Sonnabend: Gastsp spielers Adolf Sonnenthal. Schauspiel Hierauf: Aus der komi 1 Akt von Henry Murgér. Nachmittags ,
Sonnenthal-Gastspiel. Ein Volksfeind.
PViktoria-Theater. Belle - Allianceftrafe 7/8. Mit vollständig neuer Ausstattung. Großes Ausstattungs\tück mit
schöne Melufine. Anfang 7} Ukr.
Gesang und Ballet in 10 Bildern.
er Unter den Cinden.
Der Obersteiger „ Ballet. Anfang 7# Uhr.
Adolph Ernst-Th Charley’s8 Tante. Brandon Thomas. Parodistishe Posse mit Gesang i Benno Jacobson. set von Av. Frust.
und Galathée,
Freitag, 74 Uhr:
Schwank in 3 Akten von Die Bajazzi. n 1 Akt von Ed.
Facobson und Musik von Franz
In Scene ge Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Freitag: Zum 24. Male. Novität! Ein ge- sunder Junge. Posse mit Gesang und Tanz von Jean Kren. Anfang T& Uhr.
Sonnabend: Ein gesunder Junge.
Konzerte.
Konzert-Haus. Freitag: Karl Meyder- Konzert. 9. Waguer-Abend. Hotel Kölnischer Hof, Krausenstraße 48. Hotel-Gâäste haben freten Eintritt.
Saal Bechstein. Freitag, Abends 7# Uhr:
Klavier-Abend von Marie Fromm.
Pirkus Renz (Karlstraße). Freitag, Abends 7x Uhr: Auf auf zur fröhlichen Jagd. Par- force- u. Kaskadenritt. Ballet von 100 Damen. Meute von 40 Hunden. Außerdem: der oftpreup- Hengst Blondel u. Monstre-Tableau von 60 Pferden, vorgef. vom Dir. Fr. Renz; das Schulpferd Crom- well und der Steiger Alep, geritten von Frl. Ozeana Renz; die großen Tremplinsprünge über 10 Pferde; die ikarishen Spiele in der Luft, ausgeführt von der Familie Dainef; Mr. Lavater Lee 2.
Sonnabend: Auf auf zur fröhlichen Jagd.
Sonntag: Zwei Vorstellungen, um 4 und um
Familien-Nachrichten : Frl. Margarethe Kamprath mit Pl Pastor Friß Polte (Neuenklitsche). — Frl. Zul von Studniß mit Hrn. General-Major von Naso (Breslau). — Frl. Liese Krebs mit Hrn. E Georg Grießdorf (Liegnitz). — Frl. Hedwig Weld- lich mit Hrn. Pastor Georg Klepper (Ohlau Beuthen). t Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath von G Groeben (Berlin). — Eine Tochker: Hrn. Kontre-Admiral von Reiche (Kiel). bann Gestorben: Hr. Geh. Ober-Forstrath Dr. Int, Friedrih Judeih (Tharandt). — Hr. Ober- mann Fechner (Unterwalden). S
Redakteur: Dr. H. Klee, Direktor.
Berlin: aa —— Verlag der Expedition (S olz).
\ [ags Oruck der Norddeutschen Buchbruckerei und Ver Anstalt, Berlin §3W., Wilhelmstraße Nr. 32
Fünf Beilagen (eins{chließlih Börsen-Beilage).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußi)
N 4.
Königreich Preußen.
34% Anlehen der vormals Freien Stadt Frankfurt a. M. von 5 090 000 Fl., d. d. 12. Mai 1846 s Hot der C c Ï Ñ Bei der am 9. d. M. stattgefundenen 41. Verloosung des An- bens der vormals Freien © Tff a U lehen Ver Z ormalt fers Sladt Frankfurt a. M. vom 12. Mai 1846 wurden nachverzeihnete Nummern gezogen :
A. Zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1894. 43 Stüd Litt. E. à 1000 Fl. = 1714 A 29 „s. Nr. 17 50 54 50 OnNQ 9460 9QQ c r ror r k ae : i (8 208 346 388 491 459 477 598 631 640 641 653 662 679 39 866 933 980 1003 1022 1029 1114 1137 1201 1281
: 1367 1368 1399 1444 1462? 1505 1624 1702 1725 1761
43 000 Fl. = 73714 M 47 y.
24 Stü Litt. B. à 500 Fl. = 857 46 14 A. Nr. 1814 1844 1911 1949 1907 2022 2051 2094 2095 2188 2256 2291 2304 2363
3 2402 2429 2401 2475 2492 2592 2682 2755 2781 == 12 000 &IL. eus 30 571 A. 56 N,
10 Stück Litt. E. à 300 Fl. = 514 M 29 „S. Nr. 2833 2887 9917 2929 2964 2995 3022 3032 3053 32563 = 3000 Fl. 5142 M 90 S.
11 Stück Litt. E. à 100 Fl. = 171 M 43 s. Mr. 3407 0409 3536 3569 3573 3580 3604 3613 3649 3771 37582 == 1100 Fl. = 1885 M 73
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4 1 O c o : 1306 1783
0d 9
tüd über 59 100 Fl. = 101314 M 46 S. B. Zur Rückzahlung auf den 1. Januar 1899. 43 Std: Tätt, F. à 1000 Sl, = 1714 A29 A. Nr. 22 23 30 35 60 95 151 152 168 196 237 344 353 449 496 517 558 628 684 688 705 764 804 865 888 928 998 1016 1040 1113 1203 1216 1240 1337 1347 1382 1384 1398 1424 1445 1523 1620 1791 =— 43 000 FI. = 73714 M 47 S. 94 Stüd Litt. F. à 500 Sl. = 857 M 14 4. 1862 1879 1885 1905 2005 2028 2081 2107 2123 ch‘ 9179 2991. 2900 2272 2427 2492 20980-2619 2 = 20 571 Ab 36 „A: 10 Stück Litt. F. à 300 Fl. 9849 2866 2919 3051 3081 S4 M6 D A, Stüd Litt. F. à 100 Fl. = 171 y 3485 3523 3601 3735 3797 = 1100 Fl. =
A . S —
". über 59 100 Fl. = 101314 M 46 88 Stüd [att E. über 99.100 FL. 101 314 M. 46 )
Zusammen 176 Stück über 118 200 Fl. = 202 628 4 92
ieser Obligationen werden hiervon gt, daß sie die Kapitalbeträge, dere! treffenden Nückzahlungstermine stattfindet, Stain Sant urt va V, ats\chulden-Tilgungskasse in Berlîi Königlichen NRegierungs-Hauptkas se gegen r Obligationen mit den dazu gehörigen, nicht verfallenen inen und den Zins\{hein-Anweisungen, und zwar bei den Obli- Litt. E. mit den- Zinsscheinen Reihe 111 Nr. 3 bis ein- Nr. 8 nebst der Anweisung zur Abhebung der Zinsscheine und bei den Obligationen Litt. F. mit den Zinsscheinen ‘eibe 111 Nr. 4 bis einschließlich 8 und der Anweisung zur Abhebung ins\cheine Reihe 1V erheben können. Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlih zurückzugebenden
Zinsscheine wird an dem Kapitalbetrage der Obligation zurückbehalten. Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen nicht bei der König- iéfasse in î furt a. M. oder bei der Königlichen Negie iesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen so find die betreffenden Obligationen mit Zinsscheinen hein-Anweisungen vierzehn Tage vor dem NBerfalltermin esen Kassen einzureichen, von welchen dieselben vor deren Aus-
1 an den Unterzeichneten und zur Prüfung einzusenden sind.
]
Rüdckständig ind noc
9500
) aus der:
BYerloosung : zerloosung : osung: | i B16 É. (08 1922 o200 3779. na: D 12/21 1875 2765 3048 3268 3960 202, ck 1831 2038 2143 2423 2626 2668 3671 3763 3782. ie Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden wiederholt zu inlöfung aufgefordert. ébaden, den 14. Mârz 1594. Der Negierungs-Präsident. Fn Vertretung: Freiherr von Neiswiß.
Statistik und Volkê&wirthschaft.
BRershuldung des Grund- und Gebäudebesitßzes in vorwiegend ländlihen Bezirken des Königreichs Sachsen 1884—90. (Aus der „Stat. Korr.*)
Aehnlich wie in Preußen, Baden und Hessen werden au im König- reih Sachsen seit 1884, hier sogar auf wesentlich breiterer Grundlage, amts- gerichtéweise Erhebungen über die Hypothekenbewegung des Grund- undGe- bäudebesitzes veranstaltet. Die Ergebnisse für einen siebenjährigen Zeitraum sind in der „Zeitschrift des Königlich sächsischen Statistischen Bureaus“ (XXXVIII. Sahrgang, 1892. Heft I und 11) sehr ausführlih mit- getheilt, die hypothekarishe Verschuldung der Rittergüter getrennt von der des übrigen Grund- und Gebäudebesißes, leider aber die Eintragungen und Löschungen in den städtischen Bezirken von denen in den ländlihen Bezirken nicht scharf geschieden. Um cinen Einblick in die ungefähre hypothekarishe Belastung des landwirthscaftlich bee nußten Bodens zu erhalten, sind aus der Zusammenstellung na Landgerichtsbezirken die Amtsgerichtsbezirke, welche eine Stadt mit mebr als 10 000 Einwohnern enthalten, ausgeschieden. Danach stellte ih die Summe der Hypothekenschulden der übrigen Amts- gerihtsbezirke mit Einschluß der Kredit- und Kautionshypotheken a, bei Land- und Stadt- ; :
gemeinden in den auf Vallionen M
Landgerichtsbezirken 1884 1885 1886 188 1888 1889 1890 0 90 098-100 109 0 P Ae I 179 182 190. LEO 25 O 105 0 116 L 125 D 10 L 104 1127 181 194 140 C e L120 158 132 136 109 143 A S 02.78 F lauen S L : G D 0. O V9 ck, bei den Ri ü ;
des a en 120,6 «1 10 1967 129.101
Die Verschuld ungszunahme, welche einen ziemli stetigen Fort- gang aufweist, beträgt bei Land- und Stadtgemeinden, 1884—90 n 4 48 20, 18, 24 Millionen oder im ganzen
Berlin, Donnerstag, den 29. März
139 Millionen Mark, bei den Rittergütern insgesammt 10,4 Millionen Mark. Diese Statistik würde noch erheblich werthvoller erscheinen, wenn sie möglichst von Iahr zu Jahr wiederkehrenden Werths- ermittelungen des gesammten Grundbesitzes bei Unterscheidung von Besibklassen gegenübergestellt werden könnte. Die vorhandenen Angaben beschränken sich auf die Ziffern der in den Jahren 1884, 1386, 1888 und 1890 ermittelten Grundsteuer- (Reinertrags-) Einheiten; dieselben beliefen fih 1884 auf 71333 130, 1886 auf 73 156 799, 1888 auf 75 799 109, 1890 auf 79 501 720, was innerhalb ‘des fechsjährigen Zeitraums einer aufs Hundert berehneten Zunahme von 11,45 oder einer jährlichen von 1,91 entspriht. Damit diese Zahlen mit der Nerschuldungszunahme des ganzen Staats, auf welchen sie sich ja be- ziehen, verglihen werden können, erwähnen wir, daß die Hypotheken- \hulden Ende 1884 auf insgesammt 2204 und 1890 auf 3018 Mill. Mark angegeben sind, deren Zunahme also 36,9 vom Hundert betrug. Angaben über die persönliche Verschuldung, sowie darüber, ein wie großer Antheil der Gesammtsumme der Mehrvershuldung in Boden- meliorationen, Anlage von landwirthschaftlichen Nebenbetrieben u. a. beruht, fehlen mit Rücksicht auf die Schwierigkeit der Erhebung gänzlich.
Zu der Beurtheilung der Frage, ob die stetige Berschuldungs8- unabme in Sachsen bereits cine bedenklihe Höhe erreiht habe, bieten die in unserer Quelle veröffentlichten Zusammenstellungen des Einkommens aus dem Grundbesiß, welhe nah dem Einkommen- steuergeseß alle zwei Jahre erforderlih werden, shäßbare Anhalts- punkte. Danach hat 1890 gegen 1884 die Einkommensvermehrung der Landgemeinden in den Kreishauptmannschaften Dresden etwa 9 94, Leipzig 4,56, Zwickau 2,44, Baußen 0,06 Millionen Mark oder 6,77, 10,07, 5,91,. 0,29%/ vom Gesammteinkommen betragen ; vermindert hat sih letzteres innerhalb der Beobachtungszeit in den Amtshauptmannschaften Großenhain, Pirna, Döbeln, Grimma, Oschatz, Kamenz und Zittau, also vorwiegend in den dur Boden- verhältnisse weniger begünstigten Theilen des Landes. Das Gesfammt- ergebniß, welches eine absolute Zunahme von etwa 10 Millionen Mark und eine prozentuale von 6,96 nachweist, dürfte die hypothekarische Verschuldungszunahme in einem wesentli milderen Lichte erscheinen lasen.
wurden im Januar und Februar 1894 211519 (100) kg Weizen, 990 636 (100) kg Roggen, 39 870 (100) kg Gerste und 31 507 (100) kg NRays- und Nübsaat zum Einfuhrkonto angeschrieben und 68 713 (100) kg Mübhlenfabrifate aus Weizen, 106 561 (100) ke aus Noggen, 5930 (100) ke aus Gerste und 16 695 (100) kg Oelfabrikate aus Naps- und Nübsaat zur Ausfuhr angemeldet.
Fm Mühlenlagerverkehr
) . Pp otÞfo 3 5 t Zur Arbeiterbewegung.
Aus Keula bei Muskau berichtet man dem „Vorwärts*, daß der Ausstand der Former des dortigen Gisenhüttenwerks unver- ändert fortdauert.
Hier in Berlin haben auf einem Bau in der Elshornstraße die Töpfer des Meisters Deusing wegen Lohnstreits die Arbeit eingestellt.
Eine Versammlung aller im Kürschnergewerbe thätigen
beiter und Arbeiterinnen beschäftigte fich auch mit der Organisations- frage und nahm eine Entschließung an, in der ausgesprochen wird, daß ih für die Zukunft nur auf dem Boden der Zentralisation günstige Lohn- und Arbeitsvedingungen erzielen lassen. Die Ber- fammlung beschloß ferner, für Organisation der Arbeiterinnen ein- ¿utreten und etwaige Gegenbestrëbungen zu bekämpfen. Dec inter- nationale Kürschnerkongreß in Brüssel soll nicht beshickt werden. — Die Seiler, Neevschläger und Hänfer Deutschlands hielten am 24. und 25. März bier einen Kongreß ab, auf welchem besblossen wurde, die Unterstüßung arbeitsloser Seiler einzuführen und auch Arbeiterinnen in die Setler-Organisationen aufzunehmen. Ein Antrag, den Verband der Seiler mit dem der Textilarbeiter zu vers{melzen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
Aus Wien berichtet „W. T. B.“ vom Parteitage der ¿sterreidischen Sozialdemokraten: Der Parteitag erklärte sich gestern vor der Abstimmung über die Resolution auf den Antrag der czecischen Delegirten für das Prinzip eines eventuellen General- trifes und nahm sodann cine Resolution Adler’s an, wonach die Arbeiterschaft die von der Regierung vorgeshlagene Wahlreform ¡urücweist und erkläct, das Wahlreht mit allen Mitteln, auch dem des Massen-Strikes, anzustreben. Ferner wurde ein Zusat- antrag Adler's angenommen : die Bergarbeiterschaft Oesterreichs mit allen Mitteln zu unterstützen, sobald sie den Zeitpunkt des Kampses für den Achtstundentag für gekommen erahte. Bei der General- abstimmung über die Resolution und den Zusaß wurden diese unter Beifall mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. Ein weiterer Zusatzantrag, bei einem eventuellen Massen-Strike die Zahlung der Wohnungsmiethen zu verweigern, wurde mit großer Mehrheit ab- gelehnt. — Der „Voss. Ztg." ist noch zu entnehmen, daß dem Partei- tage 150 Vertreter und über 700 Gäste beiwohnten. Bei der Ab- stimmung über die Ausstandsfrage sprach sich der Parteitag mit allen gegen cine Stimme grundsäßlih für den allgemeinen Ausftand aus und nahm ferner mit 66 gegen 42 Stimmen folgenden Antrag an: Der Parteitag erklärt, das allgemeine direkte Wahl- ret mit allen Mitteln erkämpfen zu wollen; dazu gehört neben den bereits angewendeten Mitteln, wie Agitation und Organisation, der Massenausstand. Die Parteivertretung wird beauftragt, alle Vorkehrungen zu treffen, um den Massenausftand als letztes Mittel im geeigneten Zeitpunkt anordnen zu fönnen. Sodann wurde mit 82 gegen 16 Stimmen ein Antrag angenommen, wonach der Kampf um den Achtstundentag, und zwar in erster Reihe auch von der organisierten Bergarbeiter]haft, bei der am meisten Aussicht auf Erfolg vorhanden sei, zu führen ist.
Fn Newcastle beriethen sich am leßten Sonnabend die KohTenbergwerksbesißer und-BergleutevonNorthumber- land, um einen gemeinjamen Ausschuß Aue der alle drei Monat die Löhne bestimmen soll. Der Ausschuß f\oll, wie die Londoner „Allg. Korr.“ berichtet, auch vollberechtigt sein, entstandene Streitigkeiten zu {lihten, damit in Zukunft Ausstände und Arbeits- sperren vermieden werden.
Aus NRive de Giers meldet ein Pariser Telegramm des „H. T. B.“, daß in den dortigen Glasfabriken der allgemeine Ausstand beschlossen wurde und bereits in den nächsten Tagen be- ginnen solle.
Aus Solothurn wird dem Berner „Bund“ berichtigend ge- meldet, daß dort kein Ausstand der Messershmiede zum Ausbruch gekommen sei. (Vergl. Nr. 72 d. Bl.)
Fn Zürich hat, wie der Berner „Bund“ mittheilt, am Diens- tag der Sattlerausstand begonnen.
Nr. 4 der „Zeitschrift des Königlih bayerischen statistishen Bureaus“, herausgegeben von Carl Rasfp, Ober- Regierungs-Rath im Staats-Ministerium des Innern, Jahrgan( 1893, enthält u. a.: Die Bewegung der Bevölkerung im Snigreich Bayern während des Jahres 1892; die Hauptergebnisse der Unter- richts\tatistik in Bayern für das Schuljahr 1891/92; die Statistik der öffentlihen Stiftungen in Bayern für 1891; die Morbidität in den Heilanstalten Bayerns während des Jahres 1892.
chen Slaals-Anzeiger. — n
Literatur.
Dichtkunfst. Das deutsche Drama in den literarishen Bewegungen Gegenwart, Vorlesungen, gehalten an der Universitat Bonn Berthold Libmann, Professor der neueren deutschen Literatur- Hamburg und Leipzig, Verlag von Leopold Boß. — Nur wenige, die niht gerade darin thren Beruf finden, sind im stande, die Entwickelung einer Periode, die sie selbst miterlebt haben, zu übersehen und im einzelnen zu würdigen. dieser Entwickelung waren und sind, ist es ein Genuß, wenn ihnen von eine Uebersicht eben dieser Entwickelung geboten wird, zusammenfaßt, das Nebensächliche als Ballast je und Charakteristishe Das ift in diesem Buche
Preis 4 M.
Für alle aber, die Zeuge
fkfundiger Hand welche die Hauptmomente aus\cheidet und so das eigentlih Bemerkens8wertk kfennzeihnend in den Vordergrund stellt. mit der Entwickelung der Literatur in den leßten zwanzig Jahren ge- einem Geiste, der von Unbefangenheit und Sicherheit in Urtheil und Geshmack in diefer Entwickelungsperiode erscheint cinem entgegentralt ; bald findet man, daß es hier wohl den rechten Plaß gefunden. finden die patriotishe Lyrik des großen Kriegsjahres durchaus zu- charafkterisiert, die Stellung ndau, Wildenbruch, „Meininger“ gekennzeichnet. Literaturgeschichte ,
sucht das Bedeutende zu gruppieren und zu fritisieren. * diese Kritik ist es, die, wenn auch nicht allgemeinerer Anerkennung einen Pfad der durch die Wüste führt und den man getroft beshreiten kann, ohne ih für immer an ihn binden zu müssen. Der Verfasser ist kein literarischer Neaktionär, im Gegentheil, er k und die Bedeutung der in den getretenen Revolution ; rehtigung anerkennt, deckt er fehlungen und Irrthümer auf, noch zuleßt (wie Goethe sagt) „e? ¿u der neuesten Literatur ist im allgemeinen in der zehnten Vorlesung
è Verständniß für die Ursache achtziger Jahren in der Literatur eins er aber auf der einen Seite ihre Be- auf der anderen Seite auch ihre Ver- hoffend, daß aus dem gährenden Most Seine Stellung
beipflichten
ZSudermann sagt, ift allenthalben tiefer bearündet und in keiner Weise oberflächlih, und wenn man auch niht fo kann doch dieser Versuch, diesen modernen ihre Stellung im Rahmen der Literaturgeschihte anzuweisen und das Stadium der Entwickelung der Literaturgeschichte, wie es ukten dieser Männer kundgiebt, festzuhalten als gelungen bezeihnet werden. n, die zunächst für Studenten berehnet waren, ¿weifellos in weitesten Kreisen Anklang und volle Beachtung finden; sie sind besonders denen zu empfehlen, die sih über die Gegenwart und thre Bedeutung orie
— Swhiller's Briefe. Kritishe Gesammtausgabe herausgegeben von Fritz Jonas. — Diese Briefsammlung is nicht nur für das immer tiefere Eindringen in die dichterishen Werke Schiller's, ‘eine Lebensgeschihte und die Geschichte jener Zeit bedeutsam ; es darf ehr bier eine besondere Empfehlung ausgesprochen werden in sprah- r Beziehung, denn die überwiegende Zahl der Briefe können als mustergültige Vorbilder bezeichnet werden.
Gerhart Hauptmann und
in den dichterischen
und zu charakterisieren , Die \echzehn
7 Anmerkungen eutsche Verlagsanstalt.
Gesundheitswesen. allgemeine ». Finkel nburg, Fahrg. 13,
Zentralblatt Gesundh Herausgegeben olf Heft 1,2, enthalt: Von Dr. Wolffberg. — Bericht über gehaltene Generalversammlung 8 Niederrheinishen Vereins für öffentlihe Gesundheitspflege. r. Lent, Sekretär des Vereins. Desinfektor in Spandau. keit v n Verbrennungsöfen für Seuchenkadaver. (Bonn) : Ueber die Arbeiten der bakteriologishen Untersuchungsstation in Bonn im Jahre 1893. — Anomalien und Verfälshungen des Biers Bon Dr. med. Otto Paulish - Den Abschluß macht ein eîn-
Die Cholera_in Tilfi ie am 14. Oktober
. Mäurer (Elberfeld) : Der Kafill- . Dr. Sticker (Köln): Die Nothwendiîg- [T1. Professor Dönitz
vom sanitätspolizeilihen in Bergen a. gehender Literaturbericht.
— Friedretich's Blätt Sanitätspolizei. x a. ô. Professor der gerichtlichen Medizin. — Sahrgang 45 Heft 2 enthält: Beiträge zur Ka Kunstfehler von Dr. Moritz Hofmann-Nürnberg; gerihtlihen Sektion von Professor Dr. Wilh. Reubold-Würzburg ; Unter- suchung von Blut in gerichtlihen Fällen von Dr. Niederstadt-Ham- burg; Delinquente nato von Dr. J
Standpunkt.
er für gerichtliche Medizin und Herausgegeben
Nürnberg, Friedri Korn. suistik der ärztlichen zur Geschichte der
osef Graßl-Vilshofen.
Unterhaltung.
Das sfoeben erschienene 9. Heft bringt den der Oktav-Ausgabe von Deutsche Verlags-Anstalt) zum Inhalts nimmt es, wie das Register ausweift, allen anderen deutschen illustrierten Blättern auf und gewährt mit ihren gediegenen, abwehslungsreihen Gaben in Bild und Wort ein und Streben der Gegenwart auf allen Gebieten. Auch in diesem Bande von „Ueber Land und Meer“ findet man neben einer großen Zahl aufftreben woblbekannte Namen, von denen nur einige angeführt seien: Neben JFda Boy-Ed mit ihrem vortreflihen Roman „Die Schwestern“ Nudolf Lindau, Isolde Kurz mit guten Er- Außerdem bieten zahlreiche kleinere Seiten des mensclihen Lebens be- Lesern Unterhaltung und Belehrung zugleich. endlih ist der reiche Bildershmudck, Der in Anbetracht dieser künst-
Band 1893/94 (Stuttgart, Neichhaltigkeit des Zeitschrift mit
buntes Gemälde
Talente viele bereits
find auch Moritz Jókai, zeugnissen ihrer Feder vertreten. Artikel, welche die verschiedensten handeln, den angenehme Zugabe vollendet ausgeführte Kunstblätter. lerishen Aus\{mückung und des gediegenen Unterhaltungsf\toffs sehr niedrige Preis (1 4 für das Heft) hat die immer weitere Verbreitung dieser Ausgabe von „Ueber Land und Meer“ als Familienzeitshrift besonders begünstigt.
Zeitschrift Professor Dr. Daniel Sanders (Altstrelißz). hôn Preis vierteljährlich 3 M — Märzheft {ließt der 7. Jahrgang dieser Zeits alphabetisches Register Möge es dem greisen zu verdanken ist, daß fie weit über das Deu Verbreitung gefunden hat, vergönnt sein, Kraft niht nur zu leiten, fondern auch mitzuarbeiten. Inhalt des vorliegenden Hefts fei hervorgehoben : Das Dhr in lihen Bildern und Gleichnissen. — Eifernde Liebe. î ene in Goethe's F
Verschiedenes.
Sprache, herausgegeben von (Paderborn. Ferdinand Mit den vorliegendem rift ab; ein ausgiebiges nhalt des Bd. VII. aus. ründer dieser Zeitschrift, dessen Umsicht es t\he Reich hinaus ange mit rühriger
Schöningh.) weist den reihen I
Sonntagskind. Zu Emil Ertl's
„Miß Grant“. — Infinitive mit „zu“.