1894 / 100 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Apr 1894 18:00:01 GMT) scan diff

erstere zum Grundbuche bereits übernommen, die zweite zum Grundbuche noch nicht übernommen ist, beantragt. Betreffs der ersteren Parzelle werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dieses Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 4. Juli 1894, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzu- melden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der nicht erfolgenden Anmeldung und Be- scheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Aus\{luß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besißtitels für den Theodor Klümper erfolgen werde. Betreffs der zweiten Parzelle werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in demselben Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unterbleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf dieses Grundstück ausgeschlofsen werden.

Ahaus, den 11. April 1894.

Königliches Amtsgericht. [7174] Aufgebot. |

Auf Antrag der Gemeinde Berklingen, welche glaubhaft gemacht hat, daß sie das Eigenthum an den auf der M Taae vom 27. August v. I. mit den Buchstaben abed, efgh und ehik umschriebenen, zu resp. 1a 8 qm, 1a 65 qm und 1a 24 qm vermessenen, im Grundbuche nicht ein-

etragenen, in der Berklinger Ortslage belegenen

Grundflächen erworben habe, werden Alle, welche ein Recht an den bezeichneten Grundflächen zu haben vermeinen, zur Anmeldung desselben spätestens in dem damit auf Dounerêtag, den 14. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termine unter dem Rechténachtheile aufgefordert, daß die Antrag- stellerin als Eigenthümerin in dem Grundbuche ein- getragen werden wird und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, fein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuhs die Grundflächen er- worben hat, niht mehr geltend machen kann.

Schöppenstedt, den 25. April 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann. [7299]

Jn dem in der vierten Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich preußishen Staats- Anzeiger Nr. 41 vom 16. Februar 1894 unter 67576 abgedruckten Aufgebot des unterzeichneten Gerichts vom 11. Februar 1894 befindet sih insofern eine Unrichtigkeit, als es niht „Flur 21 Nr. 228/22 der Steuergemeinde Gronau“ heißen muß sondern „Flur 21 Nr. 828/22 der Steuergemeinde Gronau.“ Das Aufgebot wird in dieser Beziehung hiermit berichtigt.

Ahaus, den 9. April 1894.

Königliches Amtsgericht. [7168]

Von dem unterzeihneten Amtsgericht ist

1. Behufs Todesertlärung

a. des am 7. Juli 1852 geborenen Kaufmanns Nobert Dietze, welcher im Herbst 1868 als Schiffs- junge zur See gegangen, unter dem 2, Juli 1872 von Greenock aus die leßte brieflihe Nachricht an seinen inzwischen verstorbenen Vater, den Bezirks- feldwebel Diete hier, gesendet hat, am_3. Iuli 1872 als Vollmatrose auf dem englischen Schiffe „Sea“ von Greenock nach Archangel gereist, am 29. Sep- tember 1872 im Hafen zu Hull von diesem Schiffe abgegangen und von dessen Leben seitdem weder durch ihn felbs# noch dur einen Anderen Nachricht vor- handen ift,

b. des Handarbeiters Carl August Schulze aus Neusellerhausen, welher Ende der 1860er Jahre sih von Neujellerhausen entfernt hat und über dessen Leben seitdem weder durch ihn noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist,

c. des am 2. Dezember 1849 in Leipzig geborenen Uhrmahergehilfen Franz Emil Müller, welcher am 14. Angust 1871 von Leipzig weg nah New-York in Amerika ausgewandert ist, Anfangs des Jahres 1873 von da an seinen inzwischen verstorbenen Vater, den Kutscher Friedrih August Müller hier, geschrieben hat, und über dessen Leben seitdem weder dur ihn selbs noch durch einen Anderen Nachricht vor- handen ift ;

[T. behufs Ermittelung derjenigen, welche an die anscheinend herrenlose Bestände des Gerichtsdepositums Nr. 403 im Nennwerthe von 1500 4 bezw. 375 M. und 286 M 53 F sammt Zinsen, welche vor dem 6. August 1849 în bei dem Königlichen Handels- ers zu Leipzig anhängigen Klagsachen Christian

otthilf Mehlhorns als Obmanns des nordameri- fanishen Vereins und Carl Ferdinand Gatschs als Vorsitzenden des Ausschusses des genannten Vereins einer- und des hiesigen Kaufmanns Christian Eduard Bachmann andererseits von leßterem zur Auszahlung an die vorher zu legitimierenden Kläger zu dem Gerichtsdepositum eingezahlt worden find, Ansprüche haben oder zu haben vermeinen,

auf Antrag

zu L. a. der Frau Sophie Wilhelmine verw. Dieße, geb. Richter, in Leipzig,

zu I. b. der Frau Martha verehel. Gärtner Müller, geb. Schulze, in Mittel-Mockau,

zu I. c. der Frau Johanne Christiane verw. Müller, in Leipzig,

zu 11. des Königlichen Finanzministeriums zu Dres- den, in allgemeiner Vertretung des Staatsfiskus im Königreich Sachfen, :

das Aufgebotsverfahren beschlossen worden.

Es werden daher i

u I. a. b. c. die genannten Verschollenen, beziehent- li deren etwaige Abkömmlinge, Erben oder Rechts- nachfolger,

zu 11. die etwaigen Berechtigten hierdurch geladen, in dem auf den 30. Januar 1895, Vormittags 4A Uhr, vor dem unker- zeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag :

zu 1. a.—c. die Verschollenen werden für todt er- flärt und deren Verlassenschaften an die Erben der- selben oder deren Rechtsnachfolger werden verabfolgt,

zu IT. die etwaigen unbekannten Berechtigten werden für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche für verlustig erachtet werden.

Leipzig, am 16. April 1894.

Kömigliches Amtsgericht. Abtheilung 111. Steinberger.

einzuleiten

[7172] Aufgebot.

Auf Antrag der Witiwe Henriette Krause, geb. feffer, dahier werden deren Bruder Christoph

feffffer, geboren am 12. April 1824 în Niederrad, der zuleßt im Jahre 1862 aus Breslau geschrieben, über dessen Leben und Aufenthalt seit mehr als 30 Jahren keine Nachriht vorhanden, oder seine etwaigen Nahkommen aufgefordert, ih spätestens in dem auf Mittwoch, den 19, Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin an unterzeihneter Stelle zu melden, widrigenfalls aus- esprohen werden soll, daß derselbe, ohne Nach- ommen zu hinterlassen, gestorben ift.

Frankfurt a. M., den 20. April 1894.

Königliches Amtsgericht. 112.

[7170]

Auf Antrag des gerihtlih bestellten Kurators Friedrich Wilhelm Austermühle jun. zu Liebenau werden 1) Heinrich Schellhas, geboren den 23. De- zember 1821 zu Ostheim, 2) Friedrih Schellhas, geboren den 9. April 1824 zu Ostheim, welche im Sahre 1844 nah Amerika ausgewandert und seitdem vershollen sind, oder deren etwa vorhandenen Leibes- erben aufgefordert, sich spätestens im Termin, den 24. August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls erstere für todt erklärt und wegen Verabfolgung ihres Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Meitere verfügt werden wird.

Hofgeismar, den 23. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Hempfing.

[7163] Aufgebot.

Der frühere Eigenwohner Hinrich Pickenpack zu Estebrügge und die Chefrau des Seefischers Heinrich A Marie, geb. Heitmann zu Deicherde-

teuenfelde haben das Aufgebot:

1) des Seefischers Hinrich Pickenpak,

9) des Seefischers Heinrich Pickenbach, beide aus Kranz - Neuenfelde, Söhne des genannten Hinrich Pickenpack und der zu 2 genannte Ehemann der Marie Pickenpack, geb. Heitmann, zum Zweck der Todeserklärung beantragt.

Die Seefisher Hinrih und Heinrih Pikenpadck sind am 29. Juni 1859 bezw. 19. Januar 1862 als ehelihe Söhne des Eigenwohners Hinrich Pickenpack und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Porath_ zu Kranz geboren. In der zweiten Hälfte des Sep- tember 1889 sind sie mit ihrem Fischerkutter „Schwalbe“ in See gegangen, sind aber bis jeßt nit wieder zurückgekehrt, auch sind über deren Fort- bleiben bislang keinerlei Nachrichten eingegangen. Der fraglihe Kutter ist in der Nacht auf den 99. September 1889 entmastet ohne Besaßung auf der Insel Norderney auf den Nordstrand angetrieben.

Nach dem Spruche des Seeamts zu Hamburg vom 19. November 1889 ist anzunehmen, daß der Kutter in dem am 25. und 26. September 1889 in der Nordsee zum Ausbruch gekommenen s{chweren Nord- weststurm gekentert und hierbei die Gebrüder Picken- pack ihr Leben verloren haben. Die genannten Ge- brüder Pickenpack Hinrich und Heinrich werden da- mit aufgefordert, sich spätestens in dem auf: Frei- tag, den 17. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtéstelle anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über- wiesen werden, auch der Ehegattin des Heinrich Pickenpack die Wiederverheirathung gestattet sein soll. Ferner werden alle Personen, welhe über das Fort- leben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und etwaige Erb- und Nachfolge- berechtigte für den Fall der demnächstigen Todes- erklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Ver- mögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht ge- nommen werden foll, aufgefordert.

Jork, den 3. April 1894.

Königliches Amtsgericht. I.

[2ST Aufgebot.

Auf Antrag der Ausgedingerwitiwe Elisabeth Pobl, geb. Schmors, zu Karschin wird deren Sohn, der am 20. Oktober 1859 zu Karschin geborene Johann Heinrich Pohl, welcher seit dem Fahre 1881 ver- {ollen ist, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gericht ih spätestens in dem auf den 22. April 1895, Vormittags 97 Uhr, anberaumten Termine \chrift- lih oder persönlih zu melden, widrigenfalls der- selbe wird für todt erklärt werden.

Kontopp, den 22. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[7171] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Partish zu Marklissa, als Abwesenheitsvormund des Müllers SFohann Gottlieb August Buhl aus Nieder-Gerlachs- heim, vom 13. April 1894 wird hiermit der ge- nannte Müller Johann Gottlieb August Buhl, welcher bis zum Jahre 1854 zu Nieder-Gerlachsheim wohnhaft gewesen, sodann im Alter von mindestens 94 Fahren nah Australien ausgewandert ist und seit- dem keine Nachricht von si gegeben hat, aufgefordert, sih spätestens in dem Termine am 13. Februar 1895, 10 Uhr Vormittags, persönlich oder {riftli bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Marfklifsa, den 19. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[7166] Aufgebot.

Von dem Melgen Erbschaftsamte, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, ist in nachstehenden Nachlaßsachen der Erlaß eines Kollektiv-Aufgebots beantragt :

1) Am 23. Juli 1891 verstarb hier Ernst Conrad

Carl Miethe und am 11. Januar 1894 hier f

seine Wittwe Johanne Friederike Henriette Wilhelmine, geb. Winther.

Als Erben kommen ein Sohn und Kinder eines vorverstorbenen Sohnes in Betracht.

Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben. Am 29. Dezember 1893 wurde hier Friederike, geb. Samuel, des verstorbenen Tischlers Johann Heinrich Wilhelm Weusthoff Wittwe todt auf- gefunden.

Als geseßlihe Erbin is eine Schwester be- fannt geworden, deren Name dem Amtsgericht aufgegeben ift.

3) Am 30. November 1893 wurde hier der Leder- händler Joseph Bernard Sob todt aufgefunden.

Drei Kinder desselben haben ausweise Be- scheinigung des Amtsgerihts Hamburg vom 4. Dezember 1893 erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

Am 2. Dezember 1893 verstarb hier die Ar- beiterin Therese Wilhelmine Louise Rohr, ehe- lie Tochter des zu Altona verstorbenen Schneiders und Gastwirths Christian Johann E. Robr und dessen ersten Ehefrau hristina Anna Catharina, geb. Wendland.

Letztere ist am 9. November 1811 in Pohn- storf im Fürstenthum Lübeck als Tochter der Eheleute Hufshmieds Christoph Wendland und Christina Elisabeth, geb. Bibow, geboren. _

Ein Bruder des Vaters der Erblasserin, dessen Name dem Amtsgericht aufgegeben is, nimmt den Gesammtnachlaß in Anspruch.

Gleich nahe Verwandte der Verstorbenen mütterlicherseits sind nicht ermittelt. : Am 13. Februar 1894 verstarb hier der Wein- händler und Destillateur Johann Diedrich Lud- wig Pröhl. S

Auf Grund des in Gemeinschaft mit einer am 19. Oktober 1885 hier verstorbenen Ehefrau Anna Metta, geb. Off, am 4. Februar 1873 errihteten, am 5. November 1885 hier publi- zierten Testaments ist der Erblasser der Erbe seiner GChefrau geworden.

Der Erblasser seßt in dem am 14. Dezember 1889 von ihm allein errichteten, am 22. Februar 1894 hier publizierten Testament nach Aus- sezung mehrerer größerer Legate die Tochter von Hermann Skibbe und Anna Margaretha Dorothea Pröhl, genannt Fun, zur Universal- erbin ein und ernennt zum Testamentévollstre@er Hermann Skibbe.

Leßterer hat am 19. Februar 1394 dem Amtäsgeriht Hamburg angezeigt, daß er als väterliher Vormund seiner minderjährigen Tochter Anna Louise Friederike Skibbe den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars antrete, nahdem er bereits am 14. Februar 1894 den Nachlaß sowohl als Testamentsvollstrecker wie als väterlicher Vormund der Erbin dem Erbschaftsamt zur Verwaltung übergeben habe. Am 28. September 1893 verstarb hier Catharina, geb. Hagemann, des 1884 zu Wittenbergen, Kreis Steinburg in Holstein verstorbenen Christian Weittgrecfe Wittwe.

Als geseßliche Erben sind 8 Kinder bekannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht aufge- geben sind.

Am 17. November 1892 wurde hier der Kutscher Thîes Nagel todt aufgefunden.

Am 26. Januar 1894 verstarb hier der Zeitungs- redakteur Professor Dr. Erdmann Louis Gustav Weisse mit Hinterlassung eines am 4. De- zember 1893 zu Protokoll des Erbschaftsamts eingereichten, am 8. Februar 1894 hier publi- zierten Testaments.

Ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 15. Februar 1894 haben drei Testaments-Erben persönlih bezw. dur ihren geseßlichen Vertreter erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

Das Erbschaftsamt hat den Nachlaß am 14. Februar 1894 auf Antrag der Benefizial- erben in Verwaltung genommen. Am 24. Januar 1884 verstarb hier die aus Bordesholm gebürtige Sophia Dorothea Mar- garetha (Margretha), geb. Stange, des am 17. Juli 1867 hier verstorbenen Dirk (Dierck) Ehrhorn Wittwe.

Erben sind unbekannt.

Am 29. November 1893 verstarb an Bord des hiesigen Schiffes „Admiral“ der hier wohnhaf gewesene Heizer Carl (Carl Hermann) Hesse.

Der Vater des Erblassers hat am 17. Januar 1894 dem Amtsgeriht Hamburg erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars anzutreten.

Am 30. November 1893 verstarb hier die aus Dresden gebürtige unverehelihte Louise Sophie Karoline Mayer.

Als Erben sind ein Bruder und eine Schwester der Erblasserin genannt.

Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben. Am 7. Juni 1882 verstarb hier der Brothändler Fohann Gottlieb Heinrich Hase und am 15. De- zember 1893 feine überlebende Wittwe Sophie Catharine Dorothee, geb. Appelhof.

Als Erben des Chemanns kommen Enkel und als Erben der Ehefrau Geschwister und Geschwister- kinder in Betracht. : Am 8. Januar 1894 verstarb hier die Chefrau Sovhie Louise Friederike Bertram, geb. Büschner, und am 9. Januar 1894 deren Chemann, der Schuhmacher Heinrih Hermann Friedrich Bertram.

Die Erblasser haben in ihrem am 26. Juni

1866 errichteten, am;1. März 1894 hier publizierten Testament sich gegenseitig zu Erben berufen und nehmen nunmehr die dem Amtsgericht namhaft gemachten Intestaterben des Chemannes, nämlich eine Schwester und zwei Bruderkinder desselben, den Gesammtnachlaß für sich in Anspruch. Zwei dieser Erben haben laut Bescheinigung des Amts- gerichts Hamburg am 11. Januar 1894 angezeigt, den Nahlaß mit der Rechtswohlthat des In- ventars anzutreten. Am 3. Juni 1893 verstarb hier Hedewig Dorothea, geb. Preencke, des am 2. Januar 1859 in Iyehoe verstorbenen Peter Castor Mittroe.

Dieselbe hat ein mit ihrem Ehemann am 5. Februar 1853 zu Itehoe vor Bürgermeister und kommittierten Prätoren gemeinschaftlich er- rihtetes, am 8. März 18659 in Ibehoe und am 90. Juli 1893 hier publiziertes Testament hinter- lassen, in welchem die Testatoren sich gegenseitig zu Erben berufen und auf den Tod des Längst- lebenden zu Gunsten ihrer Tochter und des erst- chelihen Sohnes des Ehemannes verfügen. Die Tochter, welche die Erbin des erstehelichen Sohnes geworden ist, hat in einem mitder Erblasserin am 11. Februar 1874 zu Iuehoe errichteten „EGrbvertrage“ das Eigenthum ihres Erbtheils auf ihre drei Kinder übertragen und fich selbst nur den lebenslänglichen Nießbrauch davon vorbehalten. ,

Die Namen der Erbinteressenten sind dem

waarenhändlerin Carcline Elise Emilie Steru- hagen, geb. Fensterer, verw. Hamer.

usweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 25. Januar 1894 hat der Vor- mund ad hoc für die beiden minderjährigen Kinder erster Che Agnes Emilie und Otto Martin Hamer erklärt, den Nachlaß nur mit der RNechts- wohlthat des Inventars anzutreten. Am 16. Oktober 1893 verstarb hier der Delikatessenhändler Asmus Bade, in Firma A. Bade.

Wittwe und Kinder des Verstorbenen haben laut beigebrachter Denen des Amtsgerichts Hamburg angezeigt, daß fie die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten. Am 21. November 1893 verstarb hier Helene Dorothea Friederike, geb. Meyer, des ver- storbenen Gastwirths Johann Wagner Wittwe.

Als geseßliche Erben nehmen zwei Einkind-

\chaftskinder Adolf Wagner und Emma Wagner den Gesammtnachlaß in Anspruch. Am 13. Januar 1894 verstarb hier Maria Christiana Kruse, geb. Meyer, des am 12. Ja- nuar 1861 hier verstorbenen Johann Peter Kruse Wittwe.

Als Erben sind ein Bruder und Bruderkinder genannt.

Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben. Am 23. Februar 1894 verstarb hier Carolina Christina Dorothea, geb. Martini, des Hermann Heinrich Rickens Wittwe.

Als geseßliher Erbe ist der Sohn Rudolph Hermann Heinrih NRickens bezeichnet, welcher 1873 nach Süd-Amerika ausgewandert is und 1888 zuleßt geschrieben hat.

Am 26. Îanuar 1894 verstarb hier der Kaffec- mafkler Lorenz Benjamin Noodt, alleiniger In- haber der Firma Lorenz B. Noodt.

Die Tochter des Erblassers hat am 7. Februar 1894 dem Amtsgericht Hamburg erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars anzutreten.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; 9) alle diejenigen, welche den gestellten Anträgen, sowie der Umschreibungsbefugniß des Erbschafts- amts widersprechen wollen, Klermit aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bei der Gerichts- \chreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post- straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29, Juni 1894, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor- straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an- zumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Ausschlusses, und zur Sache 3, d, 8, 10, 13, 15, 16 und 20, unter dem Rechtsnachtheil, daß die niht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 21. April 1894. Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Üde, Gerichtsschreibergehilfe.

[70942] Aufgebot.

Am 1. September 1890 verstarb zu Homburg v. d. H. im Gasthaus zum Adler ohne bekannte direkte Nachkommen Lorenz Braun, Sohn der schon 1826/36 verstorbenen Eheleute Färbereibesißer Georg Hermann Braun und Anna Catharina, geb. Sauer, zu Hersfeld, Reg.-Bez.- Cassel. Geboren war selbe zu Hersfeld am 4. Juni 1811. Er wanderte in früher Jugend nah St. Louis, Missouri U. S. A. aus, kehrte jedo in den 1860 er Jahren nah Deutsch- land zurück und hat einen neuen Wohnsitz nicht mehr begründet. Eine letztwillige Vérfügung des Ge- nannten hat sh bisher niht vorgefunden. In seine Erbschaft sind nah reih8gerichtlicher Entscheidung die Nachkommen seiner verstorbenen Geschwister nah Stämmen gemäß dem Intestaterbreht seines leßten Wohnsißes St. Louis berufen. Als folche haben si bis jeßt mit dem Antrage auf Erbbeschei- nigung bei dem unterzeihneten Gerichte folgende Personen legitimiert :

A. Na(hkommen der am 14. Dezember 1830 zu Hersfeld verstorbenen Schwester des Erblassers Elisa- beth Christiane, verehelihte Adam Breßler,

I. zwei Kinder des f Obersten Hermann Breßler,

II. drei Kinder der f Marie Friederik

geb. Breßler, E

. drei Kinder des + Bernhard Georg Breßler,

früher zu Belleville, Ill., wohnhaft, gestorben

1868 zu White Bluff City Dickfon Tennessee,

IV. ein noch lebender Sohn, /

V. \sechs Kinder der f Marie Caroline von Ma nikowsky, geb. Breßler, :

VI. drei Kinder und drei Enkel des { Carl Eu

Breßler (zuleßt Dayton, Ohio, wohnhaft).

B. Nachkommen der am 28. August 1881 zu Her feld verstorbenen Schwester des Erblassers Sophie, verchelihte Bernhard Braun,

[. vier Kinder des 1885 zu Cassel verstorbenen Nittergutsbesißers Georg Hermann Braun, [T.—YŸ. vier noch lebende Kinder.

C. Nachkommen des am 12. Januar 1884 zl Hersfeld verstorbenen Georg Lorenz Heinrich Braun, Bruders des Erblassers, .

T. vier Kinder des f ältesten Sohnes Georg Hermann, verstorben 1877 zu Hersfeld, II.—YŸY. vier noch lebende Kinder.

Es ergeht hiermit an alle, welhe zu den Nah- kommen des Erblassers oder dessen Geschwister g& hören, oder vom Vorhandensein einer leßtwilligen Berfügung Kenntniß haben, die Aufforderung, ent- sprehende Nachricht zu geben bezw. ihre Ansprüche an den Nachlaß spätestens im Termine am 2+ H! 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 3, unter Vorlage N öffentlichen Wrfunden über ihr Verhältniß zum S laser anzumelden, oder solche vorher bet ( erih oder dem Nachlaßpfleger Rehtsanwalt Dr. Zimm mann hier vorzulegen, widrigenfalls die ErbbesŸc“ R den Antragstellern nah Ablauf des Termin ertheilt werden wird.

Homburg v. d. H., den 17. Februar 1894, Königliches Amtsgericht. IT.

der-

Fondy,

Amtsgericht aufgegeben. e : 15) Am 15. Januar 1894 verstarb hier die Weiß-

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und

„A2 800.

. Untersuchungs-Sachen. : Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

; Unfall- und Invaliditäts- »c. Versicherung. . Verkäufe, Verpalhtungen, Verdingungen 2c. . Verloofung 2c. von Wertt papieren.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[7165] Uufgebot.

Auf Antrag der Testamentévollstrecker des ver- storbenen Rentners Carl Gottlieb von Bargen nämlich des Ernst Johann Otto Grell und des Ernst Gottwald Theodor Schumann, vertreten dur die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Nolte und Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselb am 25. Dezember 1893 verstorbenen Rentners Carl Gottlieb von Vargen Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 14. März 1892 hierselbst errichteten, mit 4 Nachträgen, rel, vom 260. APril 1893, 28. April 1893, 4. Juli 1893 und 28. November 1893 ver- schencn am 4. Januar 1894 hierselb#| Ppubli- zierten Zestaments, insbesondere der Vertheilung des Nachlasses an die zur Zeit des Todes des Erblaffers ver Intestaterbfolge nach nächsten Erben desselben, als welche den Testaments- vollstreckern seine Neffen Wilhelm Maschwig in Birmingham, Carl Ludwig Ferdinand Schüße in Hannover und seine Nichte Frau Ida Alwine Möller, geb. Schmidt, in Kopenhagen bekannt sind, sowie ferner der Ernennung der Antrag- ¡teller zu Testamentsvollstreckern und den denselben im vorbezeichneten Testament ertheilten Befug- nissen, namentli der Befugniß, auf Namen des Erblassers oder Testaments Namen geschrieben stehendes Grundeigenthum, Hypothekpöste oder auf Namen lautende Werthpapiere zu veräußern und mittels ihres alleinigen, wenngleich gemein- samen Konsenses auf einfache Produzierung des Testaments umzuschreiben, einzuschreiben und zu tilgen, Klauseln anzulegen und zu tilgen, sowie das Testament erforderlichen Falles authentisch zu interpretieren, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtêgerihts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 15, Juni 1894, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlihst unter Bes stellung eines hicsigen Zustellungsbevollmäd)z- tigten bei Strafe des Ausschlusses. /

Hamburg, den 17. Avril 1894.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.

[7164] Nufgebot. Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Rentners früheren Schneidermeisters August Friedrih Christian Hornung, nämlich des Pastors August Friedrich Anton Jensen und des Helmuth Valentin Theodor Schmalriede, vertreten durh den hiesigen Rechtéanwalt Dr. jur. Bracken- hoeft, wird ein Aufgebot dahin erlassen : Cs werden 1) Alle, welche an den Nachlaß des bierfelbst am 23. Februar 1894 verstorbenen Rentners früheren Schneidermeisters August Friedrich Christian Hornung Erb- oder sonstige An- sprüche und Forderungen zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. Januar 1894 hierselbst errichteten, am 1. März 1894 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testaments- vollstreckern und den denselben ertheilten Be- fugnissen widersprechen wollen, hierdurch auf- gefordert, solhe Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerihts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 15, Juni 1894, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7 anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 16, April 1894. Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. N (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentliht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[7176] i Aufgebot. Der Arbeiter und Nahtwächter Joseph Pikanowsky ist am 1. Februar 1881 und dessen Ehefrau Caroline, eb. Ziebell, am 6. November 1890 zu Schivel- ein mit Hinterlassung eines am 1. Dezember 1860 errihteten und am 19. Mai 1881 eröffneten Testa- mentes verstorben. In diesem Testament hat der Sanowl, da er mit seiner Ehefrau in kinderloser he gelebt hat, „seine Verwandten zur Hälfte des Nachlasses als seine Grben berufen. Dieselben find bis jeßt nicht zu ermitteln gewesen. Auf Antrag des Na laßpflegers, Nechtsamwalts Schönfeldt von hier werden diefe unbekannten Erben aufgefordert, si spätestens in dem auf den 20, Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine zu melden und ihre

Dritte

Kôntî

Beilage

Berlin, Sonnabend, den 28. April

P e N solchen ausgeshlofsen werden und der cregte Nachlaß dem Fiskus auëgehändigt werden wird. F, 4—94. t G Schivelbein, 21. April 1894. Königliches Amtsgericht.

[7 1 O Aufgebot.

Aut den Antrag des Rentiers Friedrih Nahry, hierselbst, als Vormundcs der minderjährigen Ge- schwister Alice Anna und Rudolf Hermann Müller werden die Nacblaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 22. Februar 1594 hierselbst verstorbenen Ziegeleibesißers Friedrih Müller aufgefordert spätestens im Aufacbotstermine am 27. Juni 1894, Vormittags £9 Uhr, ihre Aufprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- \chluß aller feit dem Tode des Erblassers aufge- kommenen Nußungen durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche nicht ers{öpft wird.

Aschersleben, den 21. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[7169] Nufgebot.

Auf Antrag dcr Chefrau Camilla Beck, verwittwete Vieth zu Hamburg, werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht als die Antrag- stellerin an dem Nachlasse der am 3. August 1885 zu Stadthagen verstorbenen Ehefrau Karoline Vers- maun, geb. Lödding, verwittwete Vieth, zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Dezember 1894, 10 VNher Vormitiags, bei dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Antragstellerin als die wahre Erbin der Chefrau Bersmanu angenommen werden soll. Der nach dem Aussc{lusse sih Meldende Und Legitimierende ift {chuldig, alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Becfügungen anzuerkennen, hat auch weder Rechnungsablage, noch Ersaß der er- hobenen Nußungen zu fordern, sondern seine An- sprüche auf das zu beschränken, was von der Erb- [haft noch vorhanden ist.

Stadthagen, 20. April 1394.

Fürstliches Amtégericht. T1. Dr. Brunstermann.

7161] Bekanntmachuug.

Der Zuckerfabrik - Chemiker Otto Wöhler aus Gronau, Sohn des Zuckerfabrik. Inspektors Heinrich Wöhler in Gronau, geboren 20. Mai 1869, ist durch den dem Entmündigten am 19. April 1894 zugestellten Beschluß des Amtsgerichts vom 22. März 1894 für einen Verschwender erklärt.

Elze, den 20. April 1894.

Königliches Ämt2gericht T.

[7256) ___ Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts

Quilitzsch, geboren am 21. September 1835 zu Naumburg a. S., für todt erklärt worden. Naumbarg a. S., den 20. April 1894. Königliches Amtsgericht. TV. {7247]

L

Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. April 1894. Niggemeyer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Tagelöhners Joseph Ommer- born zu Erlinghausen bei Gimborn erkennt das Königliche Amtsgericht zu Essen für Recht:

_ Das Sparkassenbuch Nr. 34317 der städtischen Sparkasse zu Essen über 77,76 M, ausgefertigt am 18. Mai 1877 für die Minorennen Wilhelmine, Iohann, Ida und Josef Ommerborn zu Essen, wird für kraftlos erklärt.

[7246] Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. April 1894.

__ Niggemeyer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe B. Kramer, geb. Vogt,

zu Stadtlohn erkennt das Königliche Amtsgericht zu Essen für Necht : Das Sparkassenbuchz Nr. 10 059 der Sparkasse zu Altendorf (Nhld.), ausgestellt auf den Namen der Antragstellerin, über eine Einlage von Tausend Mark A zwanzig Mark Zinsen lautend, wird für kraftlos erklärt.

F

[7257] Bekanntmachung.

Auf Grund des § 290 Zivil-Prozeß-Ordnung ist das Aus\{lußurtheil des Königlichen Amtsgerichts hier vom 26. Januar 1894 (Nr. 30 des Deutschen Reichs-Anzeigers für 1894), durch welches der von dem Bätermeister R. Degenhardt in Querfurt an seine Ordre ausgestellte, na Sicht zahlbare, von dem Bezogenen Friedrich Lappe in Drebsdorf accep- tierte Wechsel d. d. Querfurt, den 18. Oer 1893, für kraftlos erklärt worden ist, dahin berihtigt worden, daß die im Tenor angegebene Wechselsumme niht 500-4, sondern 575 M beträgt.

Roßla, den 24. April 1894.

Königliches Amtsgericht. [7254] Das Königliche Amtsgeriht zu Havelberg hat am 17. April 1894 folgende Urtheile verkündet: I. Das Hypothekeninstrument vom 18./22. Mai 1860 bezw. 3. November 1871 über die Abtheilung TII. Nr. 4 des im Grundbuch von S Band I. Blatt Nr. 71 verzeichneten Grundstücks für den riedrich Wilhelm Kort aus Quigzöbel eingetragenen 6 Thlr. 20 Sgr. glei 50 6 wird für kraftlos

etwaigen Erbansprüche geltend zu machen, widrigen-

erklärt.

efentlicher Anzeiger.

vom heutigen Tage ift der Kaufmann Karl Eduard -

lich Preußischen Staats-Anzeiger.

1894,

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Ge

. Erwerbs- und Wirths Lattar Gens enschaften. B . Niederlassung 2c. von Rehtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

IT. Die unbekannten Berechtigten der im Grund- buhe von Breddin Band 1. Blatt Nr. 7 in Ab- theilung 1IT. Nr. 1 bis 5 eingetragenen je 42 Thlr. 21 Sgr. 4 Pfg. für

1) Iohann Friedrich, 2) Catharine Marie, 3) Hans Ioachim, Anna ‘Dorothee, 5) Iohann Nndreas,

Geschwister Korte (Kurth), väterlihe Erbgelder e receesu vom 24. Februar 1791, zablbar, wenn sie zu Ehren kommen oder eine eigene Wirthschaft an- fangen, mit dem Vermerk: das Vermögen des Hans Joachim Corte (Kurth) und des Johann Joachim Corte (Iohann Andreas Kurth) ist Tkonfisciert und vom Fiskus mit Arrest belegt, Kurth’sche Itachlaß- akten K. rep. Nr. 55, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgesc{lossen.

[TT. Das Hypothekeninstrument vom 7. Oktober 1885 über die Abtheilung 111. Nr. 5 des im Grund- buch von Glöwen Band I. Blatt Nr. 56 ver- zeihneten Grundstücks für den Kossäthen Johann Eblert in Legde eingetragene Darlehnsforderung von 600 M. wird für fraftlos erflärt.

26. April 1841

IV. Die Hypothekeninstrumente vom =—g--— F | g Mai 1848

beziehungsweise vom 8. Mai 1848 über die im Grundbuche von Havelberg Band 52 Blait Nr. 792 in Abtheilung 111. Nr. 4 und Nr. 5 für den früheren Böttchermeister jeßigen Rentier Friedrih Wilhelm Schmidt in Havelberg eingetragenen 200 Thlr. = 600 A und 49 Thlr. = 147 M werden für kraftlos erklärt.

[7245] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag _1) der verehelihten Tischlermeister August Raaß, Bertha, geb. Meyer, im ehelichen Beistande zu Drosedow, vertreten durch Rechtsanwalt Bent zu Kolberg,

2) a. des Klempnermeisters Carl Heinrich August Müller zu Kolberg, Baustraße 46,

b. des Klempnermeisters Otto August Nobert Müller zu Kolberg, Schlieffenstraße 8, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Richter zu Kolberg

erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Kolberg dur) den Amtsgerichts-Nath Brandes für Recht:

1) das Hypothekendokument vom 6. November 1863 über die auf dem Grundstücke Band 11. Blatt 121 Nr. 63 des Grundbuchs von Drofedow in Abth. 111. Nr. 2 für den Schulzen August Krause zu Gervin zu 59/0 seit dem 24. April 1863 verzinslih aus dem rechtsfräftigen Erkenntnisse des Königlichen Kreis- gerihts zu Kolberg vom 23. Juli 1863 eingetragene ¿Forderung von 60 Thalern.

2) des Hyvothekendokuments vom 15. Oktober 1853 über das auf dem Grundstüde Band II1. Blatt 401 Nr. 141 des Grundbuchs von Kolberg in Abth. Il. Nr. 12 für die verwittwete Frau Steueraufseher Henriette Schenk, geb. Schwerdtfeger zu Kolberg zu 59/0 seit dem 1. Oktober 1869 verzinslih auf Grund des Kaufvertrages vom 20. September 1853 und der Zession vom 25. Oktober 1369 eingetragenen Rest- faufgeld

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten sind von den Antragstellern verhältniß- mäßig zu tragen. i : Kolberg, den 6. April 1894.

Königliches Amtsgericht. T1. Brandes.

Im Namen des Königs! Verkündet am 18. April 1894. i: Medenus, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Besitzers Ferdinand Schueßz in Neu-Ninderort, vertreten durch Rechtsanwalt Kuhn in Labiau, erkennt das Königlide Amtsgericht zu Labian durch den Amtsrichter Mollner für Recht : Die Hypothekenurkunde über 1200 4, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 15. Februar 1875 am 20. Februar 1875 für den Wirth Ferdinand Schuet in Neu-Rinderort in Abtheilung ITT. Nr. 3 des der Wittwe Caroline Willuhn, geb. Wollmann, und deren 3 Kinder Emilie, Julius Hermanu, Gustav Berin Willuhn gehörigen Grundstücks Szargillen Nr. 124, gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 20. Februar 1875 und der Obligation vom 15. Fe- bruar 1875, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Besißer Ferdinand Schueß in Neu-Rinderort zu tragen. i

[7251]

[7252 Vekanuntmachung.

Durch U es B des Königlichen Annts- gerichts zu Schwiebus vom 20. April 1894 ist das Hypothekeninstrument vom 13. März 1871 über die im Grundbuche der Rittergüter des Züllichau- Schwiebus'er Kreises Band 76 Vlatt Nr. 145 ver- eichneten Rittergut Wilkau in Abtheilung Il. Nr. 35 sür den Rentier J. Gombert in Pasewalk eingetragene NRevenüenhypothek von 4515 Thalern für kraftlos erklärt worden.

Schwiebus, 20. April 1894. Königliches Amtsgericht.

[7288] m Namen des Königs!

Verkündet am 23. April 1894. Referendar Breithaupt als Gerichtsschreiber. . Auf den Antrag des Kaufmanns Th. Schulze sen. in Nordhausen erkennt das Königliche Amtsgericht j ene durch den Gerichts-Assessor Dr. Rohde ür Recht: Die vom Restaurateur Friedri NRamhorst aus Küllstedt zu Gunsten der Firma Theodor Schulze & Co. in Nordhaufen ausgestellte Schuld- und _Pfand- vers{hreibung über 3000 4 zu 5%, d. d. stei

den 21. August 1882, eingetragen im

[6936]

buche des Amtsgerichts Uslar für Volyriehause Bezirk 1V. Abth. 1. Band Il. Fol. 15 E a R

24. August : 1882 wird für fraftlos erklärt.

a 9. September Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller. (gez.) Nohde. Ausgefertigt : (L S) - (Mntersdri0; Gerichts\{hreiber Königl. Amtsgerichts Uskar.

[7255] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts sind die beiden Hypothekenbriefe vom 27. September 1876 über die Posten Abtheilung TIT. Nr. 3 und 4 auf Fürstenwalde Nr. 44 von 40 Thlr. und 30 4 für kraftlos erklärt.

Willenberg, den 20. April 1894.

Königliches Amtsgericht. [7248]

Durch Ausschlußurtheil vom 18. d. M. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Vommern Blatt 294 Abth. 111 Nr. 1 fir dea Rentner Wilhelm Rüping zu _Bommern aus der Schuldvershreibung vom 20. September 1878 ein- getragene Theilpost von 10 000 4. für kraftlos erklärt.

Witten, den 19. April 1894.

Königliches Amtsgericht. A

Auf den Antrag des Bahnarkbeiters Jan Hindrik

Schlüter in Bentheim und seiner Gesd)wister Jan Bernd, Friedri und Berbardine daselbst hat das Königliche Amtsgericht zu Ventheim am 24. April 1894 für Recht erkannt : Der Hypothekenbricf vom 13. April 1871 für die Minorennen J. H. Schlüter, als: Fenne, Jan Bernd, Jan Hindrik, Friedrih und Bernhardine Schlüter, in Bentheim über 163 Fl., eingetragen im Grundbuch von Bentheim Stadt Band I. Artikel 39 Abtheilung I11. Nr. 3, wird für kraftlos erklärt.

[6940] Bekanntmachung.

In der Aufgebotssache F. 3/93 hat das unter- aw Amtsgeriht am 17. April 1894 für Recht erkannt:

Die Grundschuldbriefe über die im Grundbuche des Nitterguts Groß-Born D. Abtheilung 11k. Nr. 35, 36 und 37 eingetragenen Grundschulden von je 1000 4 werden für fraftlos erklärt,

NRagzebuhr, den 22. April 1894.

Königliches Amtsgericht. [69307] Vekauntmachung.

Die Ausfertigung der Schuldurkunde vom 31. Mai 1867 über die in Artikel 154 des Grundbuchs von Oberrieden auf Grundeigenthum des Hilfs-Bahn- wärters Joachim Hillwig von da in Abtheilung 111. unter Nr. 4, 5, 6 und 8 eingetragenen einhundert- fünfzig Thaler Darlehn nebst 43% an den Super- intendenten Dr. theol. Georg Carl Schüler zu Allendorf ist durh Ausslußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Witenhausen, den 21. April 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT.

Orthelius.

__Vekanntmachung. Dur Aus\ch{lußurtheil vom 10. April 1894 it die Hypothekenurkunde über- 3900 A - erfstriitene Forderung nebst 5 0/9 Zinsen seit dem 1. Oktober 1875 und 19,80 Ja verauslagte Kosten, eingetragen

aus dem Erkenntnisse des vormaligen Königlichen Kreisgerihts zu Samter vom 10. uni 1876 in Sachen Hoedt wider Sperling für den Eigenthümer Traugott Hoedt zu Samter in Abtheilung 1171. unter Nr. 2 des auf den Namen der Wittwe Martha Hoedt, geb. Metke,“ zu Podborowo Mühle ein- getragenen Grundstücks Podborowo Blatt Nr. 1, für kraftlos erflärt.

Pinne, den 14. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Im Namen des Königs!

e Verkündet am 17. April 1894.

B ucholß, Referendar, als Gerichtsschreiber. ZU ver Oberwien'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Vorken i. W. dur den Amtsrichter Vogelsang für Recht:

Die eingetragenen Hypothekengläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Heiden Band 12 Blatt 8 Abtheilung IIT. unter Nr. 1 eingetragene Post: „200 Thlr. Kur., welhe Besißer Johann Heinr. Lechtenberg seiner Schwester Catharina Elisabeth und feinem Stiefbruder Bernard Tüshaus gent. es und zwar einem jeden mit 100 Thlr. nah den näheren Bestimmungen des gerichtlichen Uebertragsvertrages vom 28. April 1829 auszuzahlen übernommen hat"; eingetragen ex decreto judi- ciali de 28. April 1829 aut die Parzellen 1, 2, 3, 5 bis 14 inkl. des Titelblatts ausges{lossen. Borken i. W., 17. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

(7250] _Vekauntmachung.

Durch Urtheil vom 14. d. M. sind die unbekannten

Rechtsnachfolger der verstorbenen Gläubiger der bet E Rd aReTE r

D r. des Kommerzien-Raths

Grebe Eile Steile l. Nr. E E h t: è i S

ati. 1 r q, L post des Schmieds Blohm

mit ihren Ansprüchen betreffs dieser Posten

Zwecke der Löschung derselben Aa bbomen, ras

Fischhausen, den 17. April 1894. N Königliches Amtsgericht.

[7253]