1913 / 123 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 May 1913 18:00:01 GMT) scan diff

der Königlich Dänischen Belohnungsmedaille in Gold:

dem Obermusikmeister G raf im 2. Garderegiment zu Fuß, dem Musikmeister Brase im Kaiser Alexander Garde-

grenadierregiment Nr. 1 und : i dem Stabstrompeter Lehmann im Regiment der Gardes

du Corps; derselben Medaille in Silber mit der Krone: dem Feldwebel Wittkopp im Kaiser Alexander -Garde-

grenadierregiment Nr. 1, S dem Wachtmeister Meyer im Gardefürassierregiment,

dem Wachtmeister Jansen im 1. Gardefeldartillerie-

regiment und 6 i dem Sergeanten Regulski im 2. Garderegiment zu Fuß;

derselben Medaille in Silber:

dem Vizewachtmeister Baade im Regiment der Gardes du Corps ;: des Großoffizierfreuzes des Ordens der Kön iglich

.. Rumänischen Krone:

Allerhöchstihrem Flügeladjutanten, Obersten von Friede-

burg, Kommandeur des 1. Garderegiments zu Fuß; des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Oberleutnant von Behr, persönlihem Adjutanten

Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von Professor Dr. Joseph

Preußen ; des Kommandeurkreuzes des Königlich Numänischen Ordens „Stern von Rumänien“:

Allerhöchstihrem diensttuenden Flügeladjutanten, Oberst- leutnant von Mutius; des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann Freiherrn von Ende, persönlichhem Adjutanten Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Milhelm von Preußen; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Leutnant Hans Sigismund von Oppen im 1. Garde- regiment zu Fuß; sowie der Königlich Rumänischen Medaille zweiter Klasse für treue Dienste: dem Gefreiten Suhr im 1. Garderegiment zu Fuß.

Deutsches Reich.

Der Regierungsbaumeister a. D. Willibald Strempel ist zum etatsmäßigen Regierungsbaumeister in der Kaiserlichen Marine ernannt worden.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Ingenieur und Fabrikbekiger Theodor Seydel und dem Anaonieux.. Fhataril 1.10 58,606 |58,50b UDE Südd. Immob. 80 3 | 0 |1.1 | 54,256 | 54,75 G Tafelglas 110 |— [1.5 [147,50G (147,50 G Teleph, Sine S8 E 177006 [177006 idtin Cöln Teltow. Kanalterr.| [oD| 1.1 [§30,756 |¡F®C 1E Tempelhofer Feld |—loD 1 J R Zujlerburg, Schmit in Akis- &g, Dreyer 4 Beilin Und Hornkahl in Hamburg, dem ijenbahnoberlandmesser Klinkmüller in Halle (Saale), dem technischen Eisenbahnrechnungsrevisor M arcks in Essen (Ruhr), F den technischen Eisenbahnobersekretären Mau in Altona, von F Fragstein in Posen und Lobbes in Elberfeld, dem Eisenbahn- verkehrsfontrolleur Kroehnert in Königsberg (Pr.), den Eisen- bahnobersekretären Krönert in Halle (Saale), Schreiber, Hand Baer und Rüdiger in Erfurt, Sh önrock in Cöln, roß und Scotti in Frankfurt (Main), Wallner und Giese in Berlin, Stridde in Cassel, Spangenberg, Bögers- hausen und Meinecke in Hannover, Rawengel und Körner in Trier, Thiel in Bremen, Papendieck in Posen, Bauer in Gießen (Hessen), Schmidt in Bromberg, K opelke in Danzig, Brechtefeldt in Hamburg und Klempin in Graudenz, dem Eisenbahnbetriebskontrolleur Fradcke in Mainz, den Oberbahnhofsvorstehern Eifler in Essen (Ruhr), von der Burg in Bochum, Steinmeß in Detmold, Leipold in Wanne, Marbach in Mülheim (Ruhr)- Speldorf und Empting in Duisburg, den Eisenbahnobergüter- vorstehern Falter in Magdeburg, Pietsch in Bunzlau und Treffehn in Wanne, dem Eisenbahnoberkassenvorsteher Brun k in Oberhausen und den Oberbahnmeistern Z ocher in Mittenberge und Pahl in Magdeburg den Charakter als

Rechnungsrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben mittels Aller- höchsten Erlasses vom 14. d. M. dem ersten Prediger an der reformiertena Hoffirchengemeinde zu Breslau Pastor Renner den Titel Königlicher Hofprediger zu verleihen geruht.

Zufolge der Allerhöchst genehmigten Vorschriften, welche den hier affreditierten Botschaftern auswärtiger Mächte gegen- über zu beobachten sind, haben sämtliche zum Allerhöchsten Hofe gehörigen oder daselbst vor estellten De ihen den Botschaftern, nahdem dieselben von Jhren Kaiserlichen und Königlichen Majestäten, von Jhren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin und von Jhren Königlichen Hoheiten den Prinzen und den Prinzessinnen des Königlichen Hauses empfangen worden sind, nah allgemeinem Herkommen den ersten Besuch, und zwar in Person, zu machen. Diese Bestimmung tritt jegt in betreff des Kaiserlich ottoma- nischen Botschafters in Kraft.

Berlin, den 21. Mai 1913.

Der Oberzeremonienmeister: Graf A. Eulenburg.

Bekanntmachung.

Die in Gemäßheit der §8 1 und 2 der Pferdeaushebungs- ?

vorshrift vom 1. Mai 1902 alljährlich abzuhaltende Pferde-

è 4 der por ege E en p agende

R Ee abgeht haben, Pferde, welche auf beiden Augen blind sind, und solche 1 hiesiger Stadt abgehaltenen Musterung als dauernd kriegs-

unbrauchbar bezeichnet worden

vom Magistrat rechtzeitig vor werden, ihre Pferde zur ihnen Ort und Zeit der

stellung , getroffenen 8 27 di e 1873 m?/e ner Geldstrafe bis hi

vorschrift eine zwangsweise Her eischaffung Pferde auf Kosten des Besißers vorgenommen werden.

Stipendien im Betrage von je 240 würdige und bedürftige Studierende des Glaubens zu vergeben. ihre Gesuche bis zum 15. Stiftung, zu Händen des L d Konstanzerstraße 1, einzureichen und ihnen beizufügen:

in. Berlin, den |

122758al er in Yerlin-Grune- |_

Von der Gestellung zur Vormusterung sind nur die im

orschrift aufgeführten Pferde (Fohlen, Stuten, Stuten, die noch nicht länger Pferde, welche bei einer früheren in

sind) ausgenommen. Die beteiligten Besizer, respektive deren Vertreter, werden dem Termine aufgefordert Vormusterung zu gestellen, und wird Gestellung befannt gegeben werden. Nichtbefolgung dieser Aufforderung sowie der für die Ge- Anordnungen wird in Gemäßheit des » Geseßes über die Kriegsleistungen vom 13. Juni 150 „#6 geahndet. i der Pserdeaushebungs- der nicht gestellten

Auch ann nah § 4, Schlußsaß,

Berlin, den 23. Mai 1913. Königliche Ministerial-, Militär- und Baukommission. J. V.: Frommel, Geheimer Regierungsrat.

Bekanntmachung.

Die von dem in Berlin verstorbenen Geheimen Medizinalrat, Meyer testamentarisch begründete Julius- hat für das Kalenterjahr 1914 zwet 4 an zwei talentvolle, Baufachs jüdischen Geeignete Bewerber werden aufgefordert, Juli d. J. an das Kuratorium genannter Brofessors Dr. Kalischer, Berlin W. 15,

delheid-Stiftung

1) einen kurzen Lebenelauf, j; 9) eine Urkunde, daß Bewerber jüdishen Glaubens ift, 3) ein amtliches Bedürftigkeitsattest mit spezieller Angabe

der Vermögensverhältnisse des Bewerbers, 4) ein Führungéattest von der Technischen Hochschule, 5) ein Zeugnis über Fleiß und Fortschritte während des

Studtums.

Berlin, den 26. Mai 1913. Das Kuratorium der Julius-Adelheid-Stiftung. Professor Dr. Kalischer. Martin Meyer.

Nichtamkliches.

Deutsches Reich. YBreußen. Berlin, 27. Mai 1913.

Jhre Majestäten der König und die Königin von England trafen gehern um 6 Uhr von Neu Streliß auf dem hiesigen Stettiner Bahnhof wieder ein und begaben sih nach dem Königlichen Schlosse. Am Abend besuchten die Aller- S Herrschaften mit Seiner Majestät dem Kaiser und König und Jhrer Kaiserlichen und Königlichen doe: der Kronprinzessin die Galavorstellung im König- ichen Opernhause. Gegeben wurde „Kerkyra“ von Joseph Lauff. S-W. T-B: (det, haben Jre Majestäten dox | " ' ind t E in von Englas am Son: delt eister Wexmuth in längere ibienz empfangen und G hierbei überaus befriedigt über den Aufenthalt in Berlin und über den Verlauf der ganzen Ob ausgesprochen. Seine Majestät der König ersuchte den Oberbürgermeister, der Berliner Bevölkerung seinen und der Königin Dank zu über- mitteln für die Zeichen herzlicher Anteilnahme, die die Bürger- schaft ihnen während. des ganzen Aufenthalts habe zuteil werden lassen. Jm Anschluß hieran überwies Seine Majestät der König der Stadt Berlin den Betrag von 10 000 /6 mit dem Wunsche, ihn für wohltätige Zwecke zu verwenden.

Die argentinishe Sonderbotschaft, die Seiner Majestät dem Kaiser und König den Dank Argentiniens für die Entsendung des Generalfeldmarschalls Dr. Freiherrn von der Golß und der Kreuzer „Emden“ und „Bremen“' zur Teil- nahme an der Jahrhundertfeier der argentinischen Ünabhängig- feit überbringen soll, ist vorgestern nachmittag hier eingetroffen und auf dem Bahnhof von dem argentinishen Gesandten Dr. Luis B. Molina, den Herren der Gesandtschaft, dem Major Perrinet von Thauvenay und dem Legationsrat Dr. Schmidt vom Auswärtigen Amt empfangen worden. Der Führer der Sonderbotschaft, Senator Dr. Carlos Salas, stattete gestern, wie „W. T. B.“ meldet, dem Reichs- kanzler Dr. von Bethmann Hollweg, dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts von Jagow, den Obersten Hofchargen und den hier akkreditierten Botschaftern Besuche ab.

Der Kaiserlich ottomanishe Botschafter Mahmud Mukhtar Pascha wird, wie aus der bereits veröffentlichten Hofansage hervorgeht, nunmehr die zum Allerhöchsten Hofe ge- hörigen oder daselbst vorgestellten Herren empfangen. Dieser Empfang wird am Donnerstag, den 29. d. M., Abends von 9 Uhr ab, in der Botschaft hierselbst, Rauchstraße 20, statt- finden. Der Anzug ist für die Herren vom Militär in kleiner Uniform (Gesellschaftsanzug), für die Herren vom Zivil in \{hwarzem Frack mit Ordensband über der Weste.

Wie „W. T. B.“ meldet, ist gestern von den beiderseitigen Bevollmächtigten zwishen Preußen und Sachsen zwecks Her- stellung einer Verbindungsbahn zwischen dem Haltepunkt Techwißz der Eisenbahnlinie Zeiß— Altenburg und dem fünstigen Gemeinheitsbahnhof Zeiß ein Zusaßvertrag zu dem Staatsvertrag über die Regelung der staatsrehtlihen Ver- hältnisse der Altenburg-Zeißer Eisenbahn vom 12. No- vember 1895 abgeschlossen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 2. Mai S. V S. „Luhs“ in Wusung, S. M. S. „Tiger“ in | Tíingtau und S. M. S. „Cormoran“ in Suva (Fidschi- Inseln) eingetroffen.

seitigen l Bevölkerung die Fahrt zum Großherzoglichen Residenzschlofse. Während der Frühstückstafel brachte Seine Königliche Hoheit der Großherzog auf die Majestäten einen in herzlihen Worten

heutigen

hohen Besuh zum Bahnhof, von wo die

Potsdam, 27. Mai. Heute vormittag um 10 Uhr fand

bei herrlihem Wetter im Lustgarten die Parade über die Pots damer Garnison in Gegenwart Jhrer des Kaisers und der Kaiserin ; der Königin von England“ und sämtlicher hier anwesenden E und Prinzessinnen er Stadtschlosses Frühstückstafel. Danach Herrschaften nah Berlin zurü.

Majestäten sowie des Königs und des Königlichen Hauses statt. Nach bei Jhren Majestäten im Marmorsaal des

arade war kehrten die Allerhöchsten

Mecklenburg-Strelitz. Gestern mittag trafen Jhre Majestäten der König

und die Königin von Großbritannien und JFrland in Neustreliß ein und wurden, dem Bahnhof von Jhren

Großherzog und erzo g E und dem Erbgroßherzog empfangen.

wie „W. T. B.“ meldet, auf Königlichen Hoheiten dem der Großherzogin, der Groß- ach herzlicher Begrüßung und der Vorstellung der beider-

efolge erfolgte unter lebhaften Kundgebungen der

aus und gedachte dabei besonders des Geburtstages Jhrer Majestät der Königin. Gegen

4 Uhr geleiteten die Großherzoglihen Herrschaften ihren Fahrt nah Berlin

gehaltenen Trinkspruch

erfolgie. Hamburg.

Die Reichs\chulkommission is gestern in Hamburg unter dem Vorjsiß des Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats, Präsidenten Dr. Kelch zusammengetreten. Wie „W. T. D meldet, nehmen folgende Herren als Mitglieder teil: Der Königlich preußische Geheime Oberregierungsrati und vortragende Nat im Ministerium der geistlichen und Unterrichtsangelegen- heiten Dr. Reinhardt, der Königlich bayerishe Ge- heime Rat, ordentliche Professor an der Technischen Hochschule in München Dr. Ritier von Dyck, der Königlich \ächsishe Geheime Schulrat und vortragende Rat im Mini- sterium des Kultus und öffentlichen Unterrichts Dr. Seeliger, der MinisterialdireÏtor im Königlich württembergischen Kultus- ministerium Dr. von Ableiter, der Großherzoglich sächsische Oberschulrat Dr. Krumbholz und der Kaiserliche Geheime Regierungs- und Oberschulrat in der Verwaltung von Elsaß-

Lothringen Dr. Scherer.

Grofßtbritaunien und JFrlard.

Die Botschaftervereinigung hat gestern eine Sißung abgehalten und sich auf nächsten Freitag vertagt. Wie das „Reutershe Bureau“ erfährt, beschäftigte sich die Bot- schaftervereinigung mit der Friedensfrage und mit dem

albanesishen Statut. Frarfreich.

Eine Note des Finanzministeriums betont die Not- wendigkeit, daß die Kammern sich unverzüglich über die neuen Abgaben äußern, die ; bedingt sind, um so mehr, als das Etatsjahr 1 dur: Susgaben für das neue-Militärgeseß belastet sein wird. Laut Meldunz des-,W. T. B.“ wird in der Note ausgeführt, es sei ungerecht, den Landbesiß zu stark mit Steuern zu belegen und neue direkte Steuern zu verlangen, während bereits die Einkommensteuer von dem Senat beraten werde. Die durh die Teuerung der Lebensmitiel hervorgerufene Krise ver- hindere es, daran zu denken, die Lebensmittel mit neuen Ab- gaben zu belasten. Der Finanzminister hält es für das Wichtigste, an die Steuerobjekte heranzugehen, die augenblicklich am meisten einbringen, und von den 200 Millionen Mehreinnahmen, die erzielt werden müßten, gedenke er, 170 Millionen durch eine Berichtigung dieser Steuern aufzubringen. Diese Erträgnisse sollen u. a. dadurch erzielt werden, daß die Steuern für Ein- fommen aus unbeweglihhem Vermögen und aus Aktien und Obligationen von 4 auf 5 Prozent, für Losgewinne und Rü- zahlungsprämien von 8 auf 10 Prozent, die Uebertragungs- gebühr für Jnhaberwertpapiere von 0,20 auf 0,35 Mes und die Stempelsteuer bei der Ausgabe ausländischer Wertpapiere von 2 auf 3 Prozent erhöht wird. Jn der Note werden dann die verschiedenen Quellen der im ganzen auf 195 900 000 Fr. anzusezenden Mehreinnahmen erörtert. Eine Erhöhung der Alkohol- und Absinthtaxe soll zusammen 36 Mil- lionen Francs einbringen. Eine Erhöhung verschiedener Ge- bührensteuern, darunter der auf Handelseffekten, soll 22 Mil- lionen, der Versicherungstaxe 4,8 Millionen, der Erträgnis- steuer auf Wertpapiere, Losgewinne und Rückzahlungsprämien 96 Millionen, der Uebertragungsgebühren für Jnhaber-Wert- papiere 17 Millionen, der Stempelsteuer bei der Ausgabe aus- ländisher Wertpapiere 15 Millionen, der Gebühren bei Jmmobilien- besigwechsel 51,3 Millionen tragen. Ferner wird eine zwanzig- prozentige Taxe vom Reingewinn auf Kohlengruben vorgesehen, falls der Reingewinn 1,50 Fr. für die Tonne übersteigt. Das Er- trägnis wird auf 9 Millionen veranschlagt. Eine Fabrikations- steuer auf elektrische Lampen soll 1,5 Millionen und eine Taxe von 10 Centimes auf jedes Meter kinematographischen Films 5,5 Millionen einbringen. Im Senat gab gestern der Kolonialminister Morel in Erwiderung auf eine Jnterpellation über die Notwendigkeit, die Häfen Pointe à Pitre, Fort de France und Tahiti im Hinblick auf die Eröffnung des Panamakanals auszubauen, wie „W. T. B.“ meldet, folgende Erklärung ab: Er balte es für nußlos, Großhandelspläße in Pointe à Pre und Fort de France zu gründen, doch würten diese bciden Häfen für die örtlihen Bedürfuisse verbessert werden. Bezüglich Tahitis sagte der Minister, daz er scine Bemühungen fortsegen werde, um praf- tishe Ergebnisse zu erzielen, in der Hoffnung, ein Werk zustande zu bringen, das Franfreich Ehre machen und ihm von Nugzen sein werte. Der Senat nahm eine Tagesordnung an, in der das Ver- trauen ausgesprohen wird, daß die Regierung in möglichst kurzer Frist, vor der Eröffnung des Panamaîtanals, an den notwendigen Ausbau der Häfen auf den Antillen und in Ozeanien herangehen werde. Hierauf beriet der Senat das Budget des Minsteriums des Aeußern. Im Laufe der Debatte erklärte das Mitglied der Rechten Gaudin de Villaine, daß nah seiner Meinung in dem Balkan- fonflift die Tripleentente dem Dreibunde geaenüber \{chlecht abge- schnitten habe. Er fürchte, daß Deutschland, England und Rußland ih ohne Rückfiht auf Frankrei große Boerteile in Kleinasien herten. Der Senator d’Aunay fragte an, welhe Haltung

vormusterung findet für Berlin in der Zeit vom 29. Mai bis 8. Oktober d. J. statt.

die Regierung bei der Lösung des ortentalischen Konflikts eins

in seinem eigenen Namen gehandelt und sei mit einem Mandat Ruß-

Wi ninarien ergäben, seien heuie auf die Einwü die Abgrenzung Albaniens im Süden ‘besbraett e

orn. Der Antagonismus trete an verschiedenen Punkten zu

ren werde. Cs dürften keine Kämpfe zwischen Völk Î . ämpse zwischen - n, die zusammen gefohten hätten. Es wäre dtes ein Bruderkrieg,

uropäishen Sinne handeln, weil es dann mit den anderen Groß-

Wille Lage augenblicklich ungeklärt sei, aber dieser Zustand werde

Mien werde dem Parlament bei der Diskussion über dîe

Wer Senat nahm hierauf das Budget des Aeußern an.

| gestern, obiger Quelle zufolge, beim Allgemeinen Arbeits-

Militärpersonen herrühren.

durch das Defizit des Étatsjahres 1913 S

p E i :

und Korporale des 80. Infanterieregiments tin cinem Wirts-

/ e f gee Mie e Aeu 1 : ‘ednern und sagte: in widhtiges der corientalishen Frage erzielt worden ay B : T ; daß aus ihr kein internationaler Konflikt entstehen werde. Die je hatten den Krieg auf seinen Herd beschränkt, indem sie ein ehen einzelner verhindert hätten. Jeßt habe die Uetereinstim- j der europäischen Mächte auf der Londoner Konferenz große je geleistet. Die Konferenz in Paris werde die Ergänzung dazu n, indem die wichtigen aus dem Kriege hervorgetenden ellen Fragen auf ihr ihre Lösung finden würden. Frankrei * stets die volle Uebereinstimmung mit den Mädten ein- gli Rußlands aufrehterhalten. In der Skutarifrage habe Frank-

Pichon antwortete

yersehen gewesen. Die Schwierigkeiien, die sich für die Friedens-

Griechenland und Italien in Gegensaz zu iber SEC en; man werde fih bemühen, dem, was in den beiden entgegen- ten Standpunkten berechtigt sei, Gerechtigkeit widerfahren zu

Ernste Schwierigkeiten beständen zwischen den verbündeten müsse hoffen,

. man daß dies bedauerlide Schauspiel

n es nôtig sei, würde sh Frankreih ins Mittel le des Schiedsriters zu spielen, die ihm im ‘Srovbe nitht time, es diese Politik befolge, werde es sowohl im französishen wie

7 zusammen an der Aufrechterhaltung des Friedens gearbei

dec das Wohl aller bedeute. Die Fragen, die Frankrei l ber ch-n Türkei interefssierten, würden niht von den anderen Mächten Frankreich geregelt werden. Frankreichßh werde nicht auf die émittel verzihten, über die es verfüge. Es werde keine Pro- ¡ur Sprache bringen, die man besser auf sich beruÿen lasse e werde scine Rechte zu wahren wissen. Die augenblicklichen ungen würden nihcht abgeschlossen werden, ohne daß freich das rae worauf es Anspru habe. Die sion der Bagdad ahn sei Deutshland gegeben worden; n benahbarten Gegenden aber werde Franfreih seinen Rechten ng verschaffen. Ueber Marokko sagte Pichon, daß dessen

ren. Das Budget für Marokko sei vorbzreitet worden ;

ment werde fich bald mit ihm beschäftigen können. E

Die Frage

anishe Anleihe zur Prüfung vorgelegt werden.

- Infolge der bereits eröffneten Untersuchung wegen eizung von Militärpersonen zum Äkatbotian

d und bei verschiedenen Syndikaten der Arbeitsbörse suchungen vorgenommen worden, die zur Entdeckung von ilitaristishen Drucischriften Au Briefen führten, die uh bei dreißig in i mgegend wohnenden Anarchisten sowie bei P na riften der Provinz wurden Haussuhungen vorgenommen. Staatsanwalt liegen zahlreihe Ansichtskarten, Rund- jen und Propagandabroshüren vor, die die Mitschuld jedener revolutionärer Syndikate an den Vorfällen in den en dartun. Beschlagnahmte Soldatenbriefe beweisen ine Anzahl teils zum aktiven Dienst, teils zu Uebungen gener Syndikatsmitglieder die antimilitaristishe Propa- in der Kaserne fortgeseßt hat. ie nachstehende Meldungen des „W. T. B.“ besagen die antimilitaristishen Kundgebungen im Heere fort-

Narbonne versammelte fch vorgestern eine Anzahl Sol-.

nd beschloß, eine Kundgebung gegen die dreijährige Dienstzei e E E C a alle E dgebung zu vereiteln. eihwo de Demonstrationen hl kam es in der Kaserne Brive epartement Corrèze) verfammelten über Soldaten des 126. Infanterieregiments im N wel und rierten lärmend gegen die Zurückbehaltung der Jahresklasse. 1s Bastia auf Corsica wird Pariser Blättern gemeldet: Ein _des 111. JInfanterieregiments sang in Gesellschaft mehrerer p auf der Straße die Internationale. Ein Leutnant ver- I seine Nummer ab, und als der Soldat sich weigerte, riß L Käppi vom Kopfe. Die Zivilisten entrissen darauf dem das Käppi und bewarfen ihn, als er den Soldaten festnahm, a Dem Soldaten gelang es zu enlfliehen, und als der ihn verfolgt-, wurde gegen ihn ein Schuß abgefeuert, der

eblging.

/ i Nuß;land. er französische Botschafter Delcassé und der General- tf a Eben “de ve ede Lebris V, wie D. meldet, vom Kaiser Nikolaus i je Sselo in Audienz empfangen V O

In der Reichsd i

18 fortgefegt chs8duma wurde gestern die Beratung des em Bericht des ,W. T. B.“ erklärte der Finanzmini N im ufe der Debatte, der Hinweis CaLE, daß M a Ausgaben des Staates die Einnahmen überschreite, sei B e könne ersi nah Abschluß des Jahres die Rede e rgebnisse der ersten vier Monate dieses Jahres wiesen e der Einnahmen um 80 Millionen gegen das Vorjahr L s das ganze Jahr nur 180 Millionen Ueberschuß vor- E Abs as den Vorwurf der Geringfügigkeit der Anweisungen für Manie anbetreffe, so könne die Frage nur unter einer fretd ung mit der Steuecrbelaïiung beurteilt werden. Während s die Steuerlast 41 und in England 48 Rubel auf den ah Ee fie ch in Rußland auf nur 11,23 Rubel. Würde tell gu) lene Höhe steigen, so würden auch die Ausgaben Rußland edürfnisse in ras@em Tempo f\teigen. Unzutreffend n gu eten wirtschaftlihen Aufschwung abzusprehen. Die a: er Landwirtschaft werde dur die vermehrte Einfuhr e Gastlichen _ Maschinen carakterisiert, die ih dad A, 11 verdreifaht babe. Einen allgemeinen Aufs{chwung La Maylen der Volkserspacnisse, die in den leßten zehn D 7 9/0 gestiegen seien gegen 57,7 9% in Frankreich 3 s Oesterreich - Ungarn. Auf allen Gebieten des rea T Mde werde an zuständiger Stelle in den leßten nf J achstum und rege Tätigkeit festgestellt. In den G abren fei die Steinkohlenproduktion um 30,7 9% va c utshland und 6,7 in England gestiegen. Der Jahres- i isen sei fei 1906 um 60 Millionen Pud gestiegen. E as Ministerpräsident Kokowtow, über die äußere Politik s tinster des Acußern Erklärungen abgeben, falls ibn der ijmächtige und die politishen Ereignisse es ermöglichten. d esa causgaben anbetreffe, jo habe er bereits in fein:r Ver agf, daß er die unumgänglihe Notwendigkeit neuer samkeit gussehe. Er werde der Landesperteidigung volle widmen und ihr alle möglichen Mittel anweisen.

; Velgien.

* tändige Kommission der Jnte i ; VIgE N01 j rnationalen Zucker- pon ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern nachmittag

einer Sißung zusammengetreten, um die Frage

nalen Union ausgeschieden ist. Der jeßigen Tagung wo die - italienishen und die englischen E cia et a

Male bei. Griechenland.

Wie amilih bekanntgegeben wird, betragen die V der Griechen in den Kämpfen mit pg Berubiipiis Pangäusgebirge an Toten drei Offiziere und 56 Soldaten und an Verwundeten drei Offiziere und 134 Soldaten.

t : Numänien. estern hat die zweite geheime Sißung des Senats behufs Mitteilung des t S fatigefunden. s es Inhalts des St. Petersburger Protokolls as Amlisblatt veröffentliht ein Communiqué, i darauf hingewiesen wird, daß verschiedene Blätter N Einzelheiten über die vom Ministerpräsidenten in der geheimen Sißzung des Senats vom leßten Sonnabend gemachten Mit- teilungen veröffentlicht haben. Der Ministerpräsident bedauere diese Jndiskretionen, lehne jede Verantwortung hierfür ab Bs stelle fest, daß die Behauptungen über eine Aeußerung s er Zustimmung des Königs falsch seien, wie auh die Mel- A über angeblihe vom russischen Gesandten übermittelte rohungen Rußlands vollständig unbegründet seien. Gänzlich beutides Ut cines Wf dal ae ede vom ndt inen auf die Erklärung des b i Gesandten bezüglichen Brief erhalten habe. s A

E Serbien. 4 er Ministerpräsident Paschitsh hat gestern den i- führern das schriftliche Exposé über die \ erbis out ait be Grenzfrage überreichen lassen. Wie „W. T. B.“ meldet ait a A N zur Beantwortung der n Ribarac dur den Ministerpräsident chi am 28. Der f E werden. S __— Der serbische Gesan te am Wiener Hofe; Jowanowit ss E A B Belgrad On ist, R 1 / ndige Besprechung mit ó ichisch- ungarischen Gesandten (on D E

E N Bulgarien. er serbi je Gesandte Spalaikovits at na i

Meldung des „Wiener K. K. E I R vorgestern die amtliche Erklärung abgegeben, daß Serbien eine Nevision des serbish-bulgarishen Vertrages wünsche. __— Der russishe Gesandte Nekljudow hatte vorgestern Q G O mit dem Ministerpräsidenten Ges chow.

e wurde öónig Ferdi | Dia ia hierauf vom König Ferdinand in Asien.

Die Besserung im Befinden des Kaisers vo

hat, wie „W. T. B.“ meldet, auch gestern E Os a Der Vorschlag der chinesishen Regierung, zur Beilegung er tibetanishen Frage einen besonderen bevollmächtigten Gesandten auszuschicken, if einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge von der britishen Regierung angenommen worden. r e an denen Vertreter Großbritanniens, a Tibets teilnehmen werden, sollen in Dardschiling

Statistik und Volkswirtschaft,

Ueber die Arbeitsnahwetse im Deutf Nei dem Stande am Schlusse des E E N

enthält das Maibeft des „Reichsarbeitsblatis*“ die vorläufi

gebnisse der am Anfang des laufenden Jahres vom Rae liche Statislishen Amle durchgeführten Erhebung. Nach dem bisher ein- gegangenen Material wurden inêggesamt 2224 Arbeitsnachweise gezählt die für die Arbeit8vermittlung eine besondere Einrichtung besißen und fortlaufende Anschreibungen machen. Gewerbsmäßige, rein philanthropische und Lehrlingéstellennahweise wurden in die Er- hebung nicht einbezogen. Von 1985 über vermittelte Stellen berichtenden_ Arbeitsnahweisen konnten im FJahre 1912 rund 3 600 000 Stellen besegt werden, während i. I. 1909 1439 Ar- beitsnahweffse nur rund 1 900 000 Stellen vermittelt haben. Auf die einzelnen, Gruppen verteilen sich die Arbeitsnahweise, wie folgt: In Händen der Gemeinden, Kreise usw. sind 382 Arbeits- nahweise, in Händen der Herbergen und Wanderarbeitsstätten 225 landwirtschaftlihe Arbeitsnahweise wurden 97 ermittelt, in Händen Le MBuggen 08 E R 114, der Angestellten 90, der

, der Arbeitgeber und -ne ità \ Meile) 10. oie: cita hmer (paritätishe Arbeits-

Zur Arbeiterbewegung.

Die Arbeitgeber des Malergewerbes im Wu aen Le geaen Me tse i Unparteiischen Ee, auert daber, der „Köln. Ztg.“ und Elberfeld fort. (Vgl. Nr. 121 d. Bl.) O Die Riemendreher der Firma Molineus u. Söhne in Barmen, die, wie gemeldet, entgegen dem Abraten der Leitung des Deutschen Textilarbeiterverbandes, die Fortsezung des Ausstandes be- {lossen hatten, und denen danah mitgeteilt worden war, daß die Organisation ihnen keine Ausstandsunterstügung zahlen könne, Lie in einer neuen Versammlung beschlossen, den Ausstand zu beenden. Sie haben, wie die „Köln. Ztg.“ mitteilt, die Arbeit gestern wieder aufgenommen. Damit hat auch der Ausstand bei zwei weiteren Werken en Ar ves die E beschlossen hatten, die Arbeit

n, weil sie keine Ausstandsarbei O T B T) standsarbeit verrihten wollten.

Wohlfahrtspflege.

Als Stiftung für das Regierungsjubiläum Seiner Majestä :

Kaisers und Königs haben die städtishen Kollegien in S Ie

d olungssiütte für S@altinder ln unmlitelbares Nile de e fur ulkinder Z

Stadt die Summe von 60000 bewilligt. unmittelbarer Nähe der

Kunst und Wissenschaft.

Unterrichtsanstalt des Königlichen

, u f ) hat im Raum Nr. 73 ihres Gebäudes Vie wenig umfangreiche, aber sehr interessante Ausstellung von gestickten Blumenteppichen sowie Kreuzstih- und Perlstikereien aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ausgestellt, die zum größeren Teil Besiy der Unterrichtsanstalt sind. Die kleine, vor 8 Tagen e bis ane D Rie es Ausstellung hat \o viel Bes-

i: den, daß fie bis zum 6. Juni w ägli 2 Uhr öffentlih zugänglih gemacht wird. S on 19 Dis

Die gewerbemuseums

ern, wodurch die Urs t - L sprungszeugnisse des englischen il ersegen seien, nahdem England aus der internatio-

_ A. F. Unter dem Vorsiß des Generalkonsuls Franz Mendels- l ohn ui am leßten Freitag in Berlin die 15. E eee L e eutshen Orientgesellschaft“ statt. Eingeleitet wurde ie durch einen Nachruf auf die im Jahre 1912 und in den ver- andenen Monaten dieses Jahres verstorbenen Mitglieder, im be- jon eren auf drei Männer, deren Verlust die Gesellschaft tief zu be- aner Anlaß hat: ¿Admiral von Hollmann, einen der Begründer un ; seit 1906 ersten Vorsißzenden der Gesellschaft, Geheimen e egierungsrat Professor Dr. Euting in Straßburg, Mitglied es wissenschaftlihen Beirats und seit 1902 des Vorstands, und grofessor Dr. Hugo Win ckler- Berlin, seit 1908 Mitglied des E Mitgeteilt wurde ferner, daß Seine Majestät der aiser eine Auszeihnung für Verdiensle um die Erforshung des gea Ren Altertums zu stiften geruht hat, mit der Bestimmung daß die nah zwei von Seiner Majestät Allerhöchstselbst entworfenen cinen hergestellten Abzeichen durch Beschluß des Vorstandes an Joie Herren und Damen erteilt werden jollen, die sich um die e di” Drientgesellsschaft besonders verdient gemaht haben. S eine Abzeichen zeigt zwei assyrish - babylonishe geflügelte Stiermenshen, das andere lehnt sich an Motive ter alten LgvptiiGen Kunst an. Von dem Vorstande is demgemäß besch ossen worden, durch Mitarbeit oder Zuwendungen vecdiente Per- M Is »Fördereru der Deutschen Orientgesellshaft* zu ernennen un Don die von Seiner ajestät verliehene Auszeihnung Ee ennen. Einer ersten Liste wurde die Kaiserlihe Genehmigung erteilt und daraufhin das assyris{ch-babylonishe Abzeihen an 22, das ägyptische an 4 Herren verliehen, deren Namen si in dem Mitglieder- verzeihnis, das dem Jahresberiht angefügt ift, vorgedruckt finden. # Es berichteten hierauf über die Forshungstätigkeit der Ge- sellshaft im Jahre 1912 auf Grund von Professor Koldewcy empfangener Mitteilungen Professor Dr. Bruno Güterbock ca Lw in Einzel eiten ergänzend, Geheimrat Professor 5 T: achau „ber den Fortgang der Ausgrabungen auf em Hauptarbeiisfelde in Babylon und Affsur sowie auf zwei anderen E Nuinenstätten. Jn Babylon wurde die Nordburg 2 Kasr vollendet, der noch unaufgedeckte Teil der Südburg des s asr ausgegraben und dle Untersuhung der Hauptburg angefangen u p der inneren Stadtmauer nördlich vom Kasr auf- ge eckt und die vorläufige Erforshung der Außenlinien des urmes von Bakbylon begonnen. In Affur wurde die Unter- suchung des archaishen Palastgrundrisses beendet mit dem Ergebnis des vollständigen Palastplans in den Grundmauern. Die ferner näher untersuhten Teile eines monumentalen Gebäudes ergaben diese s. zum altafsyrishen Tempel der Ischtar gehörig. Bei Nach- gea ungen auf dem Gräberhügel, soweit der hter vorhandene moham- medanishe Friedhof folche zuließ, wurde in den tiefsten Schichten der f vollständige Grundriß eines archaishen Wohnhauses gefunden. G ndlich konnte die Stadterforshung mittels der Suchgräber und hier- e die Untersuhung des Straßenneges vervollständigt werden. 5 eee von Erfolg tone war, wesentlich durch ernste Er- as ung des Letters, eine im Juni bis August durchgeführte tion nach Boghazköi in Kappadozien, der 1907 von Hugo x inckler und Makridy Bey bestimmten Stätte der alten Hethiter- aat Chatti. Um so erfolgreiher war troß mancher von den ( E (Arabern) bereiteten Schwierigkeiten eine Unternehmung im Warka im südlichen Babylonien. Es scheint, daß man hier auf Zeugnisse menshliher Kultur getroffen ist, die älter sind als alles bisher im Zweistromlande Gefunbetie, Ueber den Fortgang der ägyptischen Forschungen gab Professor Dr. Erman Bericht. Es handelt sich hier noch immer um die November 1911 von Dr. Borchardt be- gonnene Erschließung der Reste von Tell el Amarna, die sih immer reicher l {wer zu erschöpfen herausstellen. Zweifellos gehört Tell el S zu den interessantesten Pläßen von ganz Aegypten, dessen Ee der im Altertum Achat-Aton genannte Ort kaum mehr als k halbes Jahrhundert geteilt hat. Denn Tell el Amarna ist die E die ein machtvoller, bedeutender Herrs{er Amenophis oder i menhotep TV. (um 1400 v. Chr.), als er sich vón der Priest»rschaft agte und das tempelreihe Theben als Residenz im Stich ließ, hter d aute und mit allem Reichtum künstlerishen Schmucks ausstattete mit alleinigem Ausschluß von Tempeln. Nur einen Tempel ließ er zwishen Luxor und Karnak erbauen, aber kein von Menschenhand gas Götterbild stand in diesem Tempel, der „dem höchsten Gott aller Welt“, dem Aton, d. |. der Sonne, geweiht war, nah welcher der Pharao seinen eigenen Namen in „Echnaton“, d. i. „der Sonne angenehm“, änderte. Da er_ auch die Großen seines Reiches ver- anlaßte, sich in der neuen Stadt anzusiedeln, füllte si diese mit I Seen: Die Herrlihkeit nahm mit dem Tode von neues IV. aber ein jähes Ende. Die Priesterschaft gewann ire verlorene Macht wieder, die neue Stadt wurde in Acht Lp Bann getan, die Bewobner verlegten ihre Wohnsiße nah Theben zurück, die Paläste und Prachtbauten verfielen und im Laufe der Jahrhunderte wurde der Wüstensand über die Trümmer so mächtig, daß fie vom Erdboden vershwanden. Dieser Aehtung und en Haß, denen Tell el Amarna verfiel, ist es zu danken, daß wir ese Trümmer ana durchforshend, dann die überraschendsten Funde gemaht haben und andauernd machen. Im leßten Jahre Rus von der einstigen Hauptstadt des Umstürzlers auf dein hron seiner Vorgänger ein ununterbrohener Zug von ®e- hôften ausgegraben worden, Bad- und Kanalanlagen, Backöfen N, in denen sogar gelegentlich die Anordnung der Beete und u Bäume sowie die Art der Wasserversorgung festgestellt werden onnte. Die Einzelfunde waren diesmal }ehr reih, Hausgeräte, Werk- zeuge, Bronzen, aber auch wertvolle Kunstwerke, wie der Kopf etner Frein, Statuetten des Königs 2c. Den s{hönsten Fund abcr ildete die Aufdeckung einer Bildhauerwerkstatt mit fertigen und halb- fertigen Kunstwerken, u. a. das beinahe lebensgroße Kalksteinmodell a A Rit cation M j E de R R 0779108 seine Mit- Photographien. ne Au i chon angelangten Funde steht in eintger Zeit ais E

Literatur.

Versicherungswesen. Von Professor Dr. Alfr Zweite, rmaótrbeitets und A Áuflage. a R 485 Seiten. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. Geh. 11 #4. Die vorliegende Neubearbeitung des Werkes, dessen erste Auflage 1905 O _berücksihtigt die wichtigeren Veränderungen, die seitdem in allen Teilen der Versicherung vielfa eingetreten sind, und bringt unter Beibehaltung von Anlage, System und Umfang desselben die modernste Entwicklung des Versiherung8wesens auf Grund von Quellenforshung zur Darstellung. Das Buch behandelt den lange Zeit vernahlässigten Teil der Versiherungswissenschaft : die Versiherungswirt- on und wendet sich als Hand- und Lehrbuch, zugleich in gemeinverständ- icher Darstellung, in erster Linie an den Laten, der si über dieses weit- verzweigte Gebiet oder über Einzelheiten unterrihten will, nicht ohne auch dem Kenner durch die Berücksihtigung des ausländischen Ver- En melens Anregungen zu geben, das dem Verfasser durh tudienreisen vertraut geworden ist. Im ersten Teil verbreitet er bo fer die Versicherung im allgemeinen. Einer Einführung in S b Been Di UDAE ume Ua ng. e e iche u - (ieavende Darstellung tert das E baa i able reihen Probleme des Versicherungswesens. Organisation, Ver- Pgerungdtenik, -politik und -wissenshaft werden in besond ren e ausführlich behandelt. Im zweiten Teil geht der aae auf die einzelnen Versiherungtzweige ein und erörtert wi er Einfügung zahlreicher ftatistisher Angaben ihre wir1schaft- che Bedeutung und Eigenart, thre Technik und ihr Reht. So en neben der Lebensversiherung betrachtet : Kranken- und Invaliden- A Haftpflicht-, Transport-, Feuer-, Hagel-, Vieh-, Glas-, M eettungs«, Sturmschäden-, Maschinen-, Diebstahl-, Unter- shlagungs-, Karsberlust-, Kredit-, Hypotheken-, Betriebs- und Miet- verlustversiherung, die Nükversicherung usw. Beigegeben ift ein aus-

erlei

führlihes Sah- und Personenregister. Der V oft {wer zugänglihen Literatur, besonders us e Mee