entsprechen precend 548,06 Millionen Mark oder 89,7 °%/6. Der E: en E mo gegen 1910/11 A
jon 62,66 ‘ nen auf 60, E erklärt si dur d N Abeeuergeicit
62,66 Mill as Inkrafttreten des Quwachssteuer: s ebruar 1911 demselge e de Tal v Sea be achssteuer an das Reich, Staat
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d die Landkreise abge- : und die se abg Die im „S
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N m stishen Jahrbuh" durchgeführte Gliederung der auf 1 Einwohner entfallenden S eute e nach Gemeinde - eat! en beweist, daß mit der Größe der Stadt die durh-
nittlihe Belastung ihrer Bewohner durch Gemeindesteuern zunimmt. teht man von Berlin ab, \o stieg im Rechaungéjahre 1911/12 der Kopfbetrag ter direkten Gemeindesteuern von 11,61 6 bei den Städten mit niht mehr als 2000 Einwohnern bis zu 36,92 4 bei den Groß- E L eAen der Kopfbetrag der indirekten Gemeindesteuern von ,03 65 fé.
Auf die untershiedenen Städtegruppen entfielen
von dem berihtigten Soll- auffommen der indirekten und direkten Gemeinde=- steuern aller Städte nach dem Stande vom 31. März 1912, und zwar
r das Rech- festgestellten
Einwohnerzahl aller Städte
von der nach der Personen-
Gemeinde- größenklassen
hme fü
der in-
direkten und
direkten Ge-
der in- der direkten | direkten Ge- Ge- meinde- | meinde- steuern | steuern | meinde- steuern
A vf lA 1 8 15,38 29,02
16,26 10,78
standsaufna! nungs8jahr 1912
o —= o
10,57
23,32 13,71 11,09 10,06
13,90
34,34 1816| 16,06 1072| 10,79 7,46 8,80| 8,67 13,12 7,76 | 10,46 | 10,21 4,03 los| 2561| 2,4 3,966| Le&e| 2,33) 2,26 4988| 2,11 2176| 2,70 3088| 12a4| lo Ly
2 000 Einwohnern . 20| 0&| 080 0,79 I—XI. Sämtliche Sädte 100,00 | 100,00 | 100,00 | 100,00.
Im Verhältnis zum Anteil ihrer Einwohnerzahl an der städtischen Gesamtbevölkerung waren die auf die Großstädte entfallenden Anteile sowohl an den gesamten direkten als auch an den indirekten Gemeinde- steuern beträchtlih zu hoch, bei den Städtegruppen mit weniger als 90 000 Einwohnern durchweg bedeutend zu klein, während fie bei der Gruppe von über 50 000 bis 100 000 Einwohnern vom Normalstande nur wenig abweichen. Auch bei der provinzweisen Verteilung des Steuer- solls der preußischen Städte stimmen die Anteile der direkten und der indirekten Steuern in den einzelnen Landetteilen keineswegs mit dem Anteil ihrer Einwohnerzahl an der städtishen Gesamtbevölkerung überein. Während in Schleswig-Holstein, Hessen-Nassau und der Rheinprovinz die Steueranteile größer waren als die Bevölkerungs- anteile, lagen in fast allen übrigen Provinzen die Dinge gerade um- gekehrt. Nur in Brandenburg übertraf der Anteil der tndirekten Steuern den Bevölkerungsantetl beträhtlih, während der der direkten Steuern ihn nicht ganz erreichte.
Wohlfahrtspflege.
Der Lupusaus\chuß des Deutschen Zentralkomitees
ur Bekämpfung der Tuberkulose wird am 21. Oktober in
erlin tagen. Nach einem Bericht über die Tätigkeit der Kommission
wird über endogene und ektogene Entstehung und über neuere Me- thoden der Behandlung des Lupus verhandelt werden.
Kunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am
5. Juni eine Gesamitsißung unter dem Vorsit ihres Sekretars Herrn land. — Herr Fischer las über die Synthese von Dep- iden, Flehtenstoffen und Gerbsioffen und legte zwei darauf E Mitteilungen vor: Ueber ,Derivate der Pyrogallol- carbonsänre“ und über die „Synthese der o-Diorsellin- säure“. In der ersten gemeinshaftli} mit M. Rapaport aus- geführten Untersuchung wird gezeigt, daß die Pyrogallolcarbonsäure enau so wie die Gallus\äure zur Bereitung von Depsiden und Gerb- stoffen benußt werden kann. Die zweite Arbeit, an der Hermann Fischer beteiligt ist, liefert den Beweis, daß die synthetisch dargestellte o-Diorsellinsäure sowohl von der Lecanorsäure wie von der gleichfalls in den Flechten vorkommenden Gyrophorsäure verschieden ist. — Herr Eduard Meyer legte vor die 23. wissenschaftlie Veröffentlihung der Deutschen Orientgesellschaft: W. Andrae, von Assur (Textband und Tafelband), und die 24.: ndrae, Die Stelenreihen in Assur. — Ferner wurde vorgelegt ein neu erschienener Teil der von der Akademie unternommenen griechishen Münzwerke: Die antiken Münzen Mysiens. Bearb. von
H. von Fritze. Abt. 1.
Zu willenlaltgen Unternehmungen hat die Akademie durch die philosophisch-historische Klasse bewilligt: Herrn Koser zur Foutführung der Herausgabe der Politischen Korrespondenz
Friedrihs des Großen 6000 #; Herrn von Wilamowißt-
15,53 28,47
La Städte mit mehr als
IT. 200 000 Einw. (ohne Berlin) IIT. 100 000 bts 200 000 Einw. . IV. « 100000 , V 50 000 z VIL. 25 000 4 VII. 10000. VIII. 7 000 ü IX. ü 5 000 L A 2 000 3000 ,„ r
X1I. Städte mit nit mehr als
Theater. Königliche Vchauspiele. Sonn- abend: Overnhaus. 143. Abonnementsvyor- stellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac | z und Ludovic Halévy, nah einer Novelle des Prosper Merimse. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Be: err Regisseur Bachmann Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Nüdel. (Carmen: räulein Emma Vilmar vom Stadt- 7 e in Essen als Gast.) Anfang r.
Schauspielhaus. 129. Abonnementsvor- tellung. Zum 100. Male: Der große Dnig. Drei Bilder aus seinem Leben von Zoe Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die od gi Aufführung Aera von oseph S(hlar. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Opernhaus. Geschlossen.
Schauspielhaus. Geschlossen.
Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der lebende Leichnam. Sonntag und Montag: Der lebende
Leichuam. Kammerspiele. E Abends 8 Uhr: Kaiserliche do
heit. onntag und Montag: Kaiserliche
8 Uhr: Filmzauber. Rad und Tarz in
auber.
Straße.
Montag: Macbeth.
Alt Wien.
Wien.
84 Uhr: uungen.
Moral. Ludwig Thoma.
Festungswerke | W. À
Berliner Theater. Sonnab., Abends Große Pofse mit 4 Akten von
Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Sonntag und folgende Tage: Film-
Theater in der Königgräßer Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Buch einer Frau. Lustspiel in
drei Akten von Lothar Schmidt. Sonntag: Die füuf Frankfurter.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gefamtgastspiel des Königlichen
Theaters am Gärtnerplag in Operette ir drei Akten von
Gustav Kadelburg und Julius Wilhelm. Sonntag und folgende Tage:
Komödienhaus. Sonnabend, Abends Hochherrschaftlihe Woh-
Sonntag und . folgende Tage: herrschaftliche Wohnungen.
Schillertheater. 0. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Komödie in dret Akten von
Moellendorff zur Fortführung der Inscriptiones Graecae 5000 4; der Deutschen Kommission zur Fortführung der orlungen : des Herrn Burda über die neuhohdeutshe Schriftsprache 4000 Æ#; für die Bearbeitung des Thesaurus linguae Latinae über den etatsmäßigen Beitrag von 5000 6. hinaus noch 1000 4; zur Bearbeitung der hieroglvphis en Inschriften der land VE T H Epoche Je das Wörterbuch der ägyptischen prache 1500 46; für das Kartellunternehmen der Herausgabe der mittelalterlichen Bibliothekekataloge als siebente Rate 500 #-
In dem Bericht über die Gesamtsizung vom 6. Februar d. J. hat die Akademie mitgeteilt, taß die nächste Zuerteilung aus der Dr. Carl GEüttler-Stiftung am 26. Januar 1914 nten werde, und daß dafür 1700 4 zur Verfügung der: philosophisch-historishen Klasse ständen. Inzwischen hat der Professor Güttler diese Summe dur eine dankenswerte Muna von 600 # auf die gleihe Höhe gran wie die im Vorjahre vergebene. Der Betrag von nunmehr
300 4 kann in einer oder mehreren Raten vergeben werden. Die Zuerteilungen erfolgen nah § 2 des Statuts der Stiftung zur Förde- rung wissenschaftliher Zwoecke, und zwar insbesondere als Gewährung von Beiträgen zu wissenschaftlichen Reisen, zu Natur- und Kunst- studien, zu Archivforshungen, zur Drucklegung größerer wissenschaftlicher Werke, zur Herausgabe unedierter Quellen und ähnlihem. Bewer- bungen müssen bis zum 25. Oktober d. J. im Bureau der Akademie, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120, eingereiht werden.
Verdingungen.
E näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reich3s- und taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in defsen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)
Durban (Natal).
Verwaltung der südafrikanishen Staatsbahnen und Häfen: Lieferung einer Pumpenanlage für die hydraulishe Kraftanlage der Krane auf den Kais in Durban, Natal. Zeichnungen und Lasten- hefte find gegen Hinterlegung von L 1. 11. 6 erhältlich von dem „High Commissioner for the Union of South Africa“ in London SW., Victoria Street 31. Der hinterlegte Betrag wird bet Eingang eines ordnungsmäßigen Lieferungsangebots und Nücgabe der
nungen zurückerstattet. Angebote müssen dem vorgenannten Beamten eingereiht werden. Schluß der Annahme ist am 15. Juli d. I., Mittags 12 Uhr.
Theater und Musik.
Ioseph Kainz-Theater.
Franz Grillparzer’s Trauerspiel „Des Meeres und der Liebe Wellen" wurde gestern nahmittag auf der Freilicht- bühne am Kleinen Wannsee mit starker Wirkung aufgeführt. Wohl zeitigte die ungewöhnliche Kühle tes Tages ein merklihes Unbehagen unter den Zuschauern; sie konnte aber doch niht verhindern, daß die innere Schönheit der Dichtung, die herzbewegende Tragik der H ns sih unwiderstehlich dem Gemüt aufdrängte. Die
arstellung bot manche treffliche Leistung. Dora von Warberg war eine lieblihe, mädchenhafte Hero, die mit s{chlichter Bewegung die holde Shwärmerin verkörperte und die auch mit heißer Leidenschaft um den toten Geliebten zu klagen wußte; es war keine überragende Leistung, die geboten wurde, sie war aber {licht und rührend wie die umgebende Natur. Ernst Reschke hatte als Leander vortreff- lie Momente; - einen frohgemuten, frishblütigen Naukleros gab Karl Bernhardt und Eugen Eisenlohr wußte die Strenge des Oberpriesters mit Hoheit und Würde zu durchdringen; auch die kleineren Rollen waren n beseßt, sodaß im ganzen eine wirkungsvolle, abgerundete ufführung zustande kam. Der Naturbühne mit ihren feststehenden Gebäuden war wieder durch geringe Veränderungen ein anderes Aussehen ge eben worden; die weißen Götterbilder um den griehishen Giebelbau prägten dem Schauplaß den Charakter eives priesterlißen Heiligtums auf. Die leider nur gertnge Zahl der Zuschauer folgte der Vorstellung mit a Anteilnahme und versäumte am Schluß nicht, freundlichen
eifall zu spenden.
Im Königlihen Opernhause wird morgen „Carmen“ wiederholt. Fräulein Vilmar vom Stadttheater in Essen fingt gast- weise die Titelrolle, Fräulein Engell die Micaëla, Herr Kirchhoff den Don José, Herr Bronsgeest den Escamillo. Die musikalische Leitung hat Herr von Strauß.
Im Königlichen Schauspielhaus geht morgen „Der große Köntg“ von Joseph Lauff zum hundertsten Male in Szene. Jn den Hauptrollen sind neben Herrn Clewing, der die Titelrolle spielt, be- schäftigt die Damen Andrejewa von Szkilondz, Arnstädt, Ressel, Helsler und. die Herren Patry, Pohl, von Ledebur, O Vallentin, Kraußneck, Geisendörfer, Werrack, Zimmerer und Mannstädt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Herrn Schmalstich.
Konzerte.
Das Berliner Musikfest 1913, das vom 9.—16. Juni in vier Konzerten Beethoven feiern will, begann am Montag mit seinen Vor- führungen in der Philharmonie. Als Festdirigent trat William Mengelberg aus Amsterdam an die Spitze des Philharmonischen Orchejters. Das Konzert wurde mit der Egmont-Ouvertüre begonnen und mit der V. Sinfonie in C-Moll beschlossen; in beiden Werken be- währte sch der Orchesterleiter als vortreffliber Beethoven- interpret, der mit sicherem Verständnis den Gedankengang heraus- arbeitet und thn bis tn seine feinsten Verzweigungen fklar- legt. In dem Klavierkonzert G-Dur, in dem Artur Schnabel
Sonntag: Prinz Friedrich von Pom aue. (Ein Verkauf von Karten p E Sonntagsvorstellung findet nicht att.
Montag: Geographie und Liebe.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Freiwild. Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnizßler.
Sonntag: Zopf und Schwert. (Ein Verkauf von Karten zu dieser Sonntags- vorstellung findet nicht statt.)
Montag: Zwei Wappen.
Dcutsches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf A NW. 7, Friedrich- straße 104—104 a.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Dieb. Schauspiel in drei Akten von Henri Bernstein.
Sonntag: Der Dieb.
Montag: Zum ersten Male: Vergangenheit.
Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion :4 éorg Pacipann) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Königin von Saba,
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. — Abends: Der Mikado.
Montag: Fidelio.
MontisOperettentheater.(Früher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der lachende Ehemann,
Eysler.
München: Eine Alt
Hoch-
Operette in drei Akten von Edmund
Sonntag und folgende Tage: lachende Ehemaun.
Theater am VUollendorfplaß. Sonnabend, Abends 87 Uhr: Der Manu mit der grünen drei Akten. Musik von Friedrich Ber- mann mit Kompositionen von Viktor Holländer und Leon Jessel.
Sonntag und folgende Manu mit der grünen Maske.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 81 Uhr: Der lustige Kakadu. Vaudeville in drei Akten von Wilhelm Jacoby und Artur Lipp\schty.
Sonntag und folgende Tage: Der lustige Kakadu
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Sea ea eile t Wia n 7 Bot! in en. Posse m esang und Tanz i drA Akten von Curt 7 Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musk von Jean Gilbert. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Auto- Montag und folgende Tage: Puppchen.
Tons durhführte, wußte der Gastdinigent mit G@ewandthett und rung das Orchester der Solostimme
den iti mit fieber des Gefühls und Schönheit des fiel
sorgsam abgetönter “Klangwi zu verbinden. Neben diesen oft gehörten Tondichtungen die Fantasie für Klavier, Chor und Orchester auf ; Artur nabel hatte abermals den Klavierpart übernommen, und der Bruno Kittelshe Chor brahte den die Fantasie abschließenden Chor in anerkennenswerter Weise zu Gehör; Artur Schnabel hob die Klarheit und Anmut dieser Komposition mit feinem Stil- efübl heraus, und das Orchester unterstüßte ihn dabei leiht und ge- chmeidig; es war eine Freude, dieser weniger bekannten Tondichtung im Konzertsaal zu begegnen. Alle Vorführungen wurden mit starkem Beifall aufgenommen.
Der zweite Beethoven-Abend in der Philharmonie unter Willem Mengelbergs Leitung brahte im ersten Teil des Pro- gramm die Ouvertüre zu „Fidelio“ und die III. Leonoren-Ouvertüre ; er Münchener Kammersänger Heinrich Knote fügte die Florestan- Arie bei und sang außerdem den Liederzyklus „An die ferne Geltebte“ und „Adelaide“ ; der gesunde kiangschöne Tenor des Sängers gewann ch die gebührende Anerkennung, die auch jeine fein gefeilte Gesangs- kunst fordern darf; die lyrishe Empfindung in den Liedern kam da- gegen nicht restlos zum Ausdruck. Der zweite Teil der Vortragsfolage wurde von der Siebenten Sinfonie eingenommen. Wieder betätigte fs der Orchesterleiter als kluger und ges{chmackvoller Musiker, der
er zu gestalten weiß; man gewann, diesmal auch den Eindruck, als ob ein stärkeres individuelles Leben in dem Orchestervortrag fich regte; die E erschien durchweg noch warmblütiger und \{hwungvoller als die Vorführungen am vorhergehenden Abend.
Mannigfaltiges.
Berlin, 13. Juni 1913.
Vom 16. bis einschließli 21. Juni ist der Bot anisheGarten yon 8 Uhr früh bis 7 Uhr Abends jedèn Tag unentgeltlih geöffnet ;
die Schaugewächshäuser sind von 10 bis 12 und 1 bis 6 Uhr geöffnet,
Am Montag, 16. d. M,, bleibt das Märkische Museum ge- \chlofsen.
Heute vormittag fuhr ein Motorwagen der Straßenbahnlinie 36 an der Kreuzung der Brunnen- und Jnvalidenstraße gegen den Hinter- perron eines die Kreuzung befahrenden Motorwagens der Linie 50. Durch den Anprall wurde der Wagen aus dem Gleise gedreht, wobei er gegen einen Omnibus stieß. Es wurden außer den beiden Fahrern 19 Personen, zumeist durch Glassplitter, verleßt, darunter 4 erheblicher.
Potsdam, 12. Iuni. Nach gründlicher Wiederherstellung wurde heute die 1831 bis 1837 nah Schinkels Plänen von Persius auf dem Alten Markt erbaute Nikolaikir che ihrer Bestimmung als Gottes- haus wiedergegeben. Zu dieser Feier hatte “Seine Majestät der Kaiser und König in seiner Vertretung Jhre Königlichen Hoheiten dein Prinzen und die Prinzessin August Wilhelm entsandt. Der Generalfuperintendent der Kurmark D. Köhler hielt die Weiherede.
Potsdam, 13. Juni. (W. T. B.) Heute vormittag waren auf der Mopke beim Neuen Palais das 1. Garderegiment z. F., das Regiment Gardes du Corps und das Leibgardehusarenregiment in einem offenen Viereck aufgestellt. Seine Majestät der Kaiser und König ershien zu Pferde und hielt eine Ansprache, mit der er die Kette des Me O Hausordens als Auszeichnung für die Fahnen und Standarten der dret Negimenter verlieh. Der Kommandeur des Ersten Gardéregiments, Oberst und Flügeladjutant v on Friedeburg, dankte Seiner Majestät dem Kaiser in einer kurzen Rede, die mit einem dreifachen Hurra auf den obersten Kriegsherrn {loß. Hierauf nahm Setne Majejtät einen Vorbeimarsh der drei Regimenter entgegen und führte dann noch das 1. Garderegiment an dem Flügel des Palais vorüber, aus dessen Fenslern Ihre Majestät die Kaiserin und Königin dem Schauspiel zugesehen hatte. __
Wilhelmshaven, 12. Junt. Das Torpedoboot „D 9" hat heute von Hörnum vier dort angetriebene Leichen hierher gebracht, nämlich die des Kommandanten von „S8 178“, Oberleutnants zur See Bi sowte die der Oberheizer HackEmann und Falk und eines un-
ekannten Matrosen.
Clausthal, im Harz, 13. Juni. (W. T. B.) Auf dem Kaiserschacht verunglückten in der vergangenen Nacht 2 Ber g- leute tódlih dadur, daß der Förderkübel aus 40 m Höhe ab- stürzte. Ein dritter Bergmann wurde \ch{chwer verletzt. Hamburg, 12. Juni. (W. T. B.) Amtliche Meldung. In- tolge des gestrigen Sturmes sind umfangreihe Störungen in den von Hamburg ausgehenden Fernsprehleitungen aufgetreten. Größere Verzögerungen der Ferngespräche find vermutlich im Verkehr mit Berlin, Sachsen, Bayern unvermeidlich.
Stamford (Connecticut), 13. Juni. (W. T. B.) Bei einem S au ees auf der New York—Newhaven and Hartford- ahn wurden vier Personen getötet und zwanzig verletzt.
(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der A Ersten und Zweiten Beilage.)
Familiennachrichten.
Der mit Hrn. Dr. med. Carl Paascke (Schwerin). — Frk. Harriet von Bleich- röder mit Hrn. Leutnant Jordan Frhrn. ‘von Campe (Berlin—Dresden).
Vereheliht: Hr. Regierurgsassessor Re nbert Frhr. von Münchhausen mit Auguste Gräfin von der Schulenburg (Vißenburg).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Grafen Klinckowstroeim (Potsdam). — Hrn. Burghard Frhrn. von Olders- hausen (Breslau). — Eine Tochter: Hrn. Landrat Carl Semper (Wittlich bei Trier).
Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Ludwig von Blücher a. d. H. Wasdow (Schwerin i. M.). — Hr. Justizrat Hugo Hoeniger (Berlin). — Hr. Pastor em. Wilhelm Budy (Steglitz).
Maske. Burleske in
Tage: Der
j Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der on (Heidrich) erlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Neun Beilagen
einshließlih Börsenbeilage und Waren- ‘ Eo beilane r. 46 À u. 46 B).
Kraaßz und Jean
bends: Puppchenu.
“ Zusammen inder Zeit
Verlobt: Else Gräfin von Schwerin : chs\en Schleswig-Holstein
zum Deutschen Reihhsanz
I. Es sind verarbeitet worden :
DeutsgGes Reich.
Vetrieb der Zuckerfabriken des deutschen Zollgebiets im Monat Mai 1913 und in der Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Mai 1913
Erfte Beilage eiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 13. Juni
ITL. Es sind gewonnen worden :
Zeitabschnitt, auf welchen die Betriebsergebnisse sich beziehen
Noh- zudcker
Zuckerabläufe
Vers brauhs- zucker
(als Einwurf usw.)
im ganzen
Hiervon wurden entzudert mittels
Nohzucker
der
Aus- scheidung
der Stron- ttan-
verfahren
aller Art
Kristallzucker granulierter
Zuckter
r
Brotzucker Platten-
gen- und Würfelzucker
Stan
Verbrauhszucker
ffi- geRaffinade Invert:
Krümelzucker fi eins, L des
zudckersirups
Stüdcken- und gemahlene Na nade gemahlener Melis Farin Flü Zusammen Speisesirup andere Abläufe
Im Mai 1913 In den Vormonaten Zusammen in der Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Mai
T 168 917 166342139] 2 451 920)
166342139
Dagegen 1912/13 . 190 605 756] 2 425 537
Sm Mai 1913 : In den Vormonaten Zusammen in der Zeit vom 1 September E bis 31. Mai
— 1135 537 E 9 122 333
10 257 870
Dagegen 1912/13 7 354 967
Im Mai 1913 In den Vormonaten Zusammen inder Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Mai
104 147 814 905
919 052 761 894
Dagegen 1912/13
Im Mai 1913 .. In den Vormonaten
1 408 601
September bis 31, M i
vom 1. 1912 19
Bei dieser Berehnung sind die unter T ange
Berlin, den 12. Juni 1
112 972
2 620 837] 123 055
16634213912 389 158] 179 262
10 083
98 021
6 491 52 968
99 459 59 199
1 697
150191 573 772 10 838[1 563 745
18 271
913.
166 352 13 32211 407 420
166 352 1 470 986
637 338) Zil
ebenen Ein
63 566
63 566 46 052
166 352 1 407-420
1 573 772 1 563 745 4)
1912 bis 31. wurfzucker in
44 296 24 372 486
23 104 929 608
24 416 782 13 103 877
952 712 673 579
6 148 9 626
147 390
8 494
3 252 22 695
75 871 935 394
25 947 27 711
611 265 981 736
543 8968| — 306 423|/ —
2) Zuckerraffinerien.
281 350 961 6441 830 597
15 77411 109 034/2 111 947 620 9191 165 235
3) Melasseentzuckerungsanstalten.
6133) — 44073| —
50 206} — 96 337| —
.dz rein
1) Rübenzucker fabriken.
32194| — 911 702] —
14218 114 668
128 886 101 866
13 397 284 595
297 992 233 554
74 348! 620 138!
694 486 632 870
57 647
63 631 42 421
9 984
Zudckerfabriken überhaupt (1 bis 3).
7 E: In: G 6
Abzug gebracht und die Verb
246 365| 319677| 14218 2 426 646/2 386 372| 114 668| 9
Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.
93 729| 238 265| 65 860| 136 094| 243 313 62 380/2 166 192| 622 6631 567 004/2 670 806| 386 333| 13 92413 316 988/28 808|4 286 601
93 477 618 658
672 135 517 355!
169 748] 1432918) 541 370
1 602 666] 602 005 1 186 498} 339 928
15 040] 1 114616| 25121! 520
129 656| 26 360 105 399] 11 554
3 986 96 172
22 501 682 540
33451| 5512
607 680) 301 477 dae 1
3 992 432
146 277 3 307 325
60 158 64 936
705 041 963 985
641.131 306 989 977 029| 202 871
4180 054 3139 732
3453 602 2 742 796
60 635| 106491] 165 007
832 40911 613 785
9 200| 1 630 81 064/13 924
1030 017/ 1 506 8042 517110 396
115 962 800 345
| 938 9001 778 792 818 331/1 543 898
90 264| 15 554 59 006| 18 070
9 072 53411 902 6 436 621112 472
916 307 767 587
1 239 186
156 410 5 3 792 1375
1282 039/18 412
16 386
02| 44855 99 178 931
449 341
99 157 92 046
494 196 433 281
3 978 3 281
1438 449119 787| 195 317 1286 055|25 359| 213 622
14898] 1 630/ 1374 049] 2881| 278 625
Rübenverarbeitung und Jnlandsverkehr mit Zucker
im Mai 1913.
Monat Mai 1913
Ban der ucker- fabriken, die Nüben verarbeitet haben
Verwaltungs- bezirke
(Steuerdirektivbezirke)
Ver- arbeitete RNüben- mengen
steuerfrei
Im Zollgebiet !) sind in den freien Verkehr geseßt worden gegen Entrichtung der Zuersteuer ?)
Roh- zucker
andere kristalli» sere f e üssige Zucker
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Zucker- abläufe
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1) Außerdem:* Proviant für deutshe Schiffe: — d 5 Aufordem: Zudeibal ge Waren inie T O 42 Verbrau
Berlin, den 12. Juni 1913.
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Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.
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tung 380 dz, Gewicht des darin enthaltenen Zuders 158 dz.
Deutscher Reichstag. 160. Sigzung vom 12. Juni 1913, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphishem Bureau“.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsezung d i Beratung des Entwurfs eines Gesezes va Cn ee E seßes über die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres vom 27. März 1911 / 14. Juni 1912 und des Be- soldungs8geseßzes sowie zur Aenderung des Gesetzes über die Versorgung der Personen der Unterklasfen des Reichsheeres, der Kaiserlihen Marine und der
Kaiserlihen Schußtruppen vom 31. i | Mannschaftsversorgungsgeseßes). t S eau
Preußischer Kriegsminister, General von Heeringen:
Meine Herren! Ich habe gestern das Wort ni@t erbeten s dem der Herr Abg. Noske in den persönlichen N R mängelte, daß die Heeresverwaltung zu seinen Fragen über ihre Verbindung mit den Atlaswerken noch keine Stellung genommen hätte, und zwar aus folgendem Grunde: Nachdem ein Vertagungsbeshluß des hohen Hauses hier vorlag, wollte ih die Debatte niht von neuem eröffnen. Ste müssen mir aber gestatten, daß ih heute beim Eintritt in die Tagesordnung Ihnen fage, daß es vollständig ausgeschlossen ist, daß die Behauptung des Prospektes der Atlaswerke, Bestellungen seien bereits in sichere Aussicht gestellt, auf irgend eine Zusicherung der Militärverwaltung zurückzuführen sein könnte. Weder an das Kriegsministerium, noch an die General- inspektion des Militärverkehrswesens, -noch an die Inspektion des Militärluft- und Kraftfahrwesens, noch endli an die Fliegertruppe felbst ist bis jeyt überhaupt ein Mitglied des Gründungs- ausschusses herangetreten. Jm Gegenteil, das Kriegsministerium hat sich im Jahre 1912 bereits an den Verein deutscher Motorfahrzeugindustrieller, an den Kaiserlihen Aeroklub, an den Kaiserlihen Automobilklub und an den deutshen Luft- shifferverband gewandt und darauf hingewiesen, daß bei der stetigen Zunahme der Flugzeugfabriken die Befürhtung begründet erschiene, daß nur ein Teil der Fabriken unter den zurzeit vorliegenden Ver. hältnissen sich eine sichere Existenz verschaffen könnte, und daß es dem Krieg!ministerium im Interesse der vaterländischen Industrie liegend erschiene, in die weitere Gründung von Flugzeugfabriken zunächst nur dann einzutreten, wenn es \ich um ganz kapitalkräftige und grofzügige Unternehmungen handele und nur durchaus erfolgsichere Typen bek
der Jnfanterie
Standpunkt der Militärverwaltung als erledigt anzusehen.
denselben gefertigt würden. Ih glaube, damit ist die Sale vom.
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