1913 / 140 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Jun 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Feierlichkeiten anläßlih des Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs.

Die Hauptstraßen Berlins haben zum heutigen Tage Festschmuck angelegt; bis in die Nacht wurde ecloun noch überall gearbeitet, um alles rechtzeitig fertigzustellen. Am reisten ist naturgemäß die Umgebung des Schlosses und Berlins Via Triumphalis, die Straße Unter Linden bis zum Brandenburger Tor bedacht worden. Den Lustgarten umgeben Enn, den wirkungsvollen Hintergrund der Anlage bildet, vom Schloß aus gesehen, das Alte Mujeum,

en Säulen, welche sich von einer purpurnen Wand- bespannung abheben, durch grüne Laubgewinde ver- bunden werden. Gewaltige Banner in den brandenburgischen Farben Gelb und Rot umrahmen die Schloßbrücke, Girlanden und Teppiche shmücken Zeughaus, Kommandantur und Kron- prinzenpalais, Girlandenschmuck und Velarien weisen auch die Universität und die Neue R auf. Weiße, mit Schwarz und Gold verzierte Pylonen sind hier zu beiden Seiten der Straße angebraht, und hohe Banner- masten vor dem Opernhause und der Universität wiederholen die Farben der an den Gebäuden selbst angebrachten E in harmonisher Weise. Die Straße Unter den Linden selbst weist in ununterbrochener Reihe bis zum Pariser Plaß zu beiden Seiten Obelisken auf, die die Lichtträger um- fleiden und an ihrer Spiye goldene Kronen tragen. Damit übereinstimmend ist der Shmuck gehalten, der das Denkmal dage des Großen umgibt. Einen den monumentalen Maßen des Brandenburger Tors ‘entsprechenden Charakter zeigt die Anordnung am Pariser Plag. Zu beiden Seiten des Plagzes erhebt sih hier eine Reihe von dorischen Säulen, in der Größe genau denen des Tors entsprechend. Sie tragen auf ihren Kapitellen vergoldete Siegesgöttinnen. Die Hôäuserfronten ringsum sind mit langen roten Stoffstreifen bedeckt. Jn der Oeffnung des Brandenburger Tores hängen gelbe Banner. Die Säulen sind durch Laub- gewinde verbunden und dazwischen stehen Pfeiler, die in goldener Schrift Aussprüche Seiner Majestät des Kaisers und Königs tragen. Vor dem Tor belebt hauptsählich Tannengrün die Häuserfronten sowie die Denkmäler und Brunnenanlagen. Schwarzweiße Pylonen und tiefblaue Blumengewinde geben der Köni 0 Straße Farbe und Charakter. Am Potsdamer Play sind die Torhäuschen in einen triumph- bogenartigen Aufbau von Rot und Grün mit einbezogen, Flaggen- masten und Tannengrün umsäumen den Zugang zum Potsdamer Bahnhof. Fahnen und Girlanden ziehen sich auch durch die Leipziger Straße. Die Trägermasten der Straßenbahn sind hier mit roten Bannern versehen, die Embleme der verschiedenen Ge- werbe zeigen. Jn der Ge Msteae schweben von der Kochstraße an bis Unter den Linden in regelmäßigen Abständen mächtige Stoffkronen in den brandenburgischen Farben über der Mitte des Fahrdamms. Sämtliche Dekorationen sind von Künstlern entworfen. Eine festfrohe Menge durchflutete {hon gestern und vorgestern die Straßen, um die Vorbereitungen zur Kaiser-

jubiläumsfeier zu sehen. Ueber die Feiern selbst liegen bisher folgende Meldungen vor:

Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses vereinigten sich vorgestern mittag im Abgeordnetenhause zu einem Festmahl, in dessen Verlauf der Präsident Dr. Graf von Schwerin- Löwitßt folgende Rede hielt:

Meine Herren! Ganz Deutschland prangt heute {hon im Fest- schmuck oder rüstet sich doch zur Feier des 25 jährigen Regierungs- jubiläums seines geliebten Kaisers. Von allen deutshen Stämmen aber steht keiner unserem Kaiser- und unserem Königshause so nahe, wie das preußishe Volk. Und keine Körperschaft im Reich hat daher in diesen Tagen mehr Anlaß zu dankbarer Freude, als die soeben neu gewählte Vertretung des preußishen Volkes, das Preußische Abgeordnetenhaus. -

Im Auslande niht minder als im Inlande, auf dem ganzen Erdenrund, wird in diesen Tagen unser Kaiser als der treueste und machtvollste Hort des Friedens während seiner ganzen bisherigen Regterungszeit gefeiert werden. Und doch ift er zugleih niht minder ut ein Mehrer des Reichs gewesen. Zwar niht sowohl an Land, obgleich ja auch die Festigung unferes wertvollsten Kolonial- befizes noch in seine Regierungszeit fällt. Schon eine Woche nah seinem NRegierungsantritt, am 25. Juni 1888, erklärte der Kaiser in seiner ersten Ansprahe an den Reichstag: „Die Stärke meines Heeres zu Angriffskriegen zu benußen, liegt meinem Herzen fern, Deutschland bedarf weder neuen Kriegsruhmes, noh irgendwelher Eroberungen, nachdem es sich die Berechtigung als einige und unabhändige Nation zu beslehen, endgültig erkämyft hat." Weit mehr als an Land ist nach diesem seinem Programm unser Kaiser {on rein äußerlih betrahtet ein Mehrer des Reichs an Leuten geworden. Um rund 19 Millionen Einwohner ist während seiner NRegierungszeit die Bevölkerung des Reichs gewachsen, und um über 12 Millionen oder fast 50/6 allein die Bevölkerung Preußens, ein Zuwachs, in dem die Regierungszeit unseres Kaisers von keiner früheren übertroffen worden ijt. j

Weit höher als diesen mehr äußerlihen Zuwachs an Etnwohnern aber schäâße ich und werden Sie Alle die gewaltige Mehrung der inneren Wohlfahrt, des gesamten Wohlstandes unseres Volkes in allen seinen Schichten shäßen. Nahezu verdoppelt hat sich während der Regterungszeit unseres Kaisers das deutsche Nationalvermögen und ebenso der Wert unserer jährlichen Gütererzeugung, der landwirtschaft- lihen sowohl wie der gewerblihen, zugleih aber auch das Arbeitseinkommen unserer gewaltigen lohnarbeitenden Bevölkerung. Von rund 7 Milliarden im Jahre 1888 auf fast 20 Milliarden im Jahre 1912, also fast auf das Dreifacbe, ist in diesem kurzen Zeitraume der jährlihe Wert unseres Außenhandels gestiegen, und damit ist Deutschland weit über Fcankreih hinweg unmittelbar neben England an die zweite Stelle unter allen Welthandelsstaaten der Erde gerüdt, ist Deutschland troß seiner so beshränkten Seeküste und seiner kTontinentalen Lage im Herzen Europas heute der zweitgrößte Seehandelsstaat der Erde! Und welchen allerpersönlihsten Anteil hat nicht gerade an dieser Entwicklung in seiner unablässigen Sorge für den verstärkten Shuß unseres Seehandels durch eine Achtung ge- bietendez Mitte unser Kaiser. Das nur etnige markante Punkte aus der gewaltigen Steigerung der wirts{haftlihen Wohlfahrt des Neiches.

Und doch, meine Herren, weit höher als all diese gewaltige Hebung des außeren Wohlstandes unseres Volkes müssen wir an unserem Kaiser doch das vom ersten Tage seiner Regierung an be- tätigte nie rastende Bemühen {äßen, unserem Volke seine höchsten, inneren Werte, seine sittlihen Ideale zu wahren und zu pflegen. : Veberall und unter allen wechselnden Verhältnissen ein mutiger, ent- schiedener Bekenner seiner tiefen christlihen Weltanshauung. Dazu În einer Zeit, in der unserem Volke einer der \{önsten Atilichen erte deutshen Volkstums, der alte urgermanische Familtensinn mehr und mehr abhanden zu kommen scheint, unser Raiser und sein Haus, wie es soeben auch der Präsident des Reichs- tags bet seiner Ansprache hervorgehoben hat, das \{chönste Vorbild cines solchen ehtdeutshen Familienlebens. Und als Monarch, wie alle seine Vorfahren, durhdrungen von dem vollsten Verständnis für die modernsten Erfordernisse seiner Zeit, do stets erfüllt von den höchsten sittlichen Idealen und der treuste Hüter der herrlihen geschichtlihen Ueber-

der ganzen Welt durhaus nicht nur als mahtvoller, den Frieden

Wtener Monar, sondern nicht minder als bedeutender Mann, als astvolle stark ausgeprägte Persönlichkeit von Freund und Feind hoh

ote und bewundert, steht heute nah 25jähriger Regierung die estalt unseres Kaisers vor seinem Volke.

Das alles sage ih, und das alles wird in diesen Tagen bet tausend Jubiläumsfeiern ausgesprochen werden, durchaus nicht, um unserem Kaiser Weihrauh zu treuen. Damit wäre ihm und wäre unserem Volke sehr wenig gedient. Unserem Volke braucht sein Kaiser heute nicht mehr in rednerisher Schönfärbung vorge- führt zu werden. Es kennt ihn in allen Zügen seiner stark ausgeprägten Cigenart, die ja auch oft genug der weitgehendsten Kritik niht entgangen ist. Es kennt ihn als Monar(hen wie als Menschen und Gott sei Dank es liebt ihn geradeso wie er ist. Aber ausgesprohen will es das alles bei solchen Anlässen wie dem jeßigen dennoch haben. Denn wie glückliche N wie steigenden M pg Wohlstand die erung unseres Kaisers uns au gebracht haben mag, zu einem dauernden Segen wird das alles unserem Volke doch nur werden, wenn es \ich dessen niht nur in Dankbarkeit be- wußt bleibt, sondern wenn es daraus auch den Willen, den festen Entschluß \chöpft, fich den herrlichen nationalen Say, den wir an unserem Kaiser, an unserem Königshause, an unserem preußishen Königtum besißen, einen Schaß, um den uns die ganze Welt beneidet, von niemand rauben oder \{mälern zu lassen. Und darum müssen au alle Jubiläumsfeiern in diesen Tagen, wenn anders ‘sie einen nationalen Wert haben follen, ausklingen in das immer erneute Gelöbnis unverbrüchlihster Treue und Anhänglichkeit zu unserem geliebten Herrscherhause. Treue um Treue! Wie unsere Hohenzollern durch ein halbes Jahrtausend hindur ihrem brandenburgisch - preußishen Volk die Treue gehalten haben, so wird auch das e Volk in allem Wesel der Zeit seinem Köntgshause die Treue halten. Dann aber dürfen wir au mit vollster Zuversicht auf die Erfüllung des Wunsches hoffen, mit dem vorgestern der neugewählte Landtag begrüßt wurde: „daß Gottes Gnade dem Kaiser und König noch lange vergönnen möge, einem treuen und vertrauenden Volke voranzuschreiten auf den Bahnen aufsteigender staatliher Entwicklung“. Und dann wird auch die fernere Regierung unseres Kaisers eine gleih gesegnete werden, wie es die abgelaufene unter Gottes Beistand gewesen ist. Ih erhebe mein Glas und. bitte, mit mir einzustimmen tn den Ruf: Gott segne unsern Kaiser! Es lebe unser geliebter König! hoh! hoch! hoch!

In der Königlichen Landwirtschaftlihen Hoch- \hule wurde zur Feier des RNegierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs {hon am Sonnabend, dem 14. d. M., Nachmittags 5 tbal im neuen großen Hörsaal 10 der Anstalt ein Festakt abgehalten, an dem mehrere höhere Beamte des Ministeriums, Vertreter anderer Hochschulen, ferner zahlreiche geladene Gäste teilnahmen. Nach dem einleitenden Musikstück, dem die Begrüßung der Festversammlung durch den Rektor, Professor Dr. Fischer folgte, und nah dem Verklingen der „Zubelouvertüre“ von Weber hielt der Geheime Regierungs- rat, Professor Dr. von Rümker die Festrede über das Thema: „Die Entwicklung der Landwirtschaft in den leßten 25 Jahren“. Die Ausführungen klangen in einem dreifachen Hurra auf Seine Majestät den Kaiser und König aus.

Die im L. C. vereinigten deutshen Landsmann- \shaften veranstalteten am Sonnabendnachmittag einen Huldigungszug. Alle Universitäten des Reiches waren dabei vertreten. Der s bildete sich in Stärke von elwa 1500 Teilnehmern auf dem Kasernenhofe des Alexander- regiments und nahm, von zwei Militärkapellen begleitet, seinen Weg durch die Prinz Louis Ferdinandstraße nach der Universitätsstraße und die Nordseite der Linden entlang. Als die Spiße des' Zugÿes, mit den von Chargierten mit gezogenem Schläger eskortierten Bannern, den Pariser Plaß erreicht hatte, ertönte vom Schloß d das Signal des Kaiserlihen Automobils, und gleich darauf fuhr der Wagen, in dem Jhre Kaiserlihen und Königlichen Majestäten Plaß genommen hatten, auf der Nordseite der Linden den Zug entlang, von den Landsmannschaften lebhaft mit Hurra begrüßt. Während die Majestäten weiter nah dem Tiergarten ren, marschierte der Zug durch das Brandenburger Tor, durch die Siegesallee und über die Moltke- brücke nah dem Landesausstellungspark, wo man sich zu einem Gartenfest vereinigte.

Jn den Kirchen Berlins fanden gestern überall Fe st- gottes dienste statt, bei denen die Geistlichen in den Predigten auf die Bedeutung des Tages Bezug nahmen. Zu einer be- sonders eindrucksvollen Feier gestaltete sich gestern vormittag um 101/, Uhr ein N auf dem Tempelhofer Ee an dem der Kriegerverband, die freiwilligen Sanitäts- olonnen und die Vereine vom Roten Kreuz teilnahmen. Zwischen der Paradepappel und der Tempelhofer Chaussee war der Feldaltar errichtet. Etwa 24 000 Mann nahmen an dem Feldgottesdienst teil, dem der Generaloberst und General- adjutant von Lindequist als Vertreter Seiner M des Kaisers und Königs beiwohnte. Unter den Ehrengästen befanden sich ferner zahlreiche Vertreter der Militär- und Marinebehörden. Der Gottesdienst begann mit dem von der Gemeinde mit Begleitung der Musik gesungenen Choral „Nun danket alle Gott“. Nach einer kurzen liturgishen Andacht hielt danah der Mtilitäroberpfarrer, Konsistorialrat D. Goens die Festpredigt, in der er nah einem Rückblick auf die verflossenen 25 Jahre zum Schluß für die sichtlih gesegnete Regierungs- zeit Kaiser Wilhelms I]. den weiteren Segen Gottes erflehte. drei einem vom Generalleutnant z. D. Bartels ausgebrachten drei er Hurra auf Seine Majestät erfolgte ein Vorbeimarsch der Abteilungen vor dem Generaloberst von Lindequist.

Der heutige Festtag wurde bei prächtigem Sommerwetter um 7 Uhr durch das große Wecken eingeleitet, das von den Spielleuten der 2. Gardeinfanteriebrigade und dem Musik- korps des Gardefüsilierregiments ausgeführt wurde, während das Trompeterkorps des 2. Gardeulanenregiments von der Kuppel der Schloßkapelle die Choräle blies. Eine große Menschenmenge laushte vom Lustgarten und vom Schloßplay aus den feierlichen Klängen und wartete auf den Anmarsch der 7000 Knaben und Mädchen Berliner Gemeindeschulen, die gegen 8 Uhr anrückten, um den Majestäten vom großen Schloßhof aus ein Ständchen zu bringen. Jn E Ordnung, geführt von ihren Lehrern, marschierten sie ein, die Mädchen in weißen Kleidern, mit Blumenkränzen im Haar, die Knaben mit Schleifen in den Reichsfarben geshmückt. Feierlih klang, dirigiert vom Rektor Hoffmann, als erster Chor der Choral: „Dich seh ih wieder, Morgenlicht“ in den \sonnigen Tag. Es folgte das Festlied „Brüder und Schwestern“ und ¿Aus der Jugendzeit“. Mit dem „Deutschen Lied“ {loß Das Fn. Nah Verklingen des lezten Liedes brahte der Oberbürgermeister Wermuth ein Hoch

von den Fenstern des ersten Stocks den Vorträgen lauschte. Die Nationalhymne folgte, und in Dirialter Ordnung zogen die 7000 Sänger wieder ab unter Tüchershwenken und Hurra=- rufen hinauf zu den Majestäten, die unaufhörlih dankten.

Um 9 Uhr 15 Minuten nahmen dann die Majestäten inz

Speisesaal der Kaiserlihen Wohnung die Gratulationen des

engeren Hofes entgegen, um 9 Uhr 30 Minuten im Pfeilersaal die Glückwünsche Yhrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin, der Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses sowie der hier anwesenden Prinzen unD Prinzessinnen aus souveränen altfürstlihen Häusern. Im Anschluß daran fand im Königszimmer die Gratu= lation der Palastdamen Jhrer Majestät der Kaiserin statt, im Nittersaal die der Hofchargen, des Geheimen Kabinettsrats, der Generaladjutanten, der Generale und Admirale à la suite und der Flügeladjutanten; endlih in der Shwarzen Adler= kammer die Gratulation der Hofstaaten und Gefolge der

Höchsten Herrschaften.

Im Laufe des Vormittags wuchsen die Menschenmafsers Unter den Linden und auf den übrigen Zufahrts\traßen zun Schloß ins Ungeheure, während die Anfahrt der Ab-=- ordnungen zur Gratulationscour vor sih ging. Farben= prächtige Ausshmücckung der Straßen und die Gala=- uniformen der anfahrenden Herren vereinigten sich zu einer reizvollen Bilde. Um 10 Uhr empfingen die Majestäten im Kapitelsaale die Deputationen, die Adressen und Geschenke überbrachten. Seine Majestät der Kaiser und Jhre Majestät die Kaiserin nahmen unter dem Thronbaldachin Aufstellung. pas Rechten des Kaisers standen die Prinzen des Königlichen Hauses, gegenüber den Majestäten bildeten die Hofchargen unD Pagen Spalier. Zuerst sprah das Staatsministerium seine Glüdckwünshe durch den Mund des Reichskanzlers Dr. von Bethmann Hollweg aus. Im Namen der stimmführenden L EO zum Bundes rat, mit denen auch wieder der Reichskanzler und der Staats- sekretär von Jagow erschienen, \sprah Graf Ler S e Das Präsidium des Reichstags mit den Schriftführern unD Quästoren, geführt von Dr. Kaempf, das des Herrenhauses mit dem Kammerherrn von Wedel-Piesdorf als Sprecher sowie das des Abgeordnetenhauses mit dem Grafen von Schwerin-Löwiß schlossen sihan. Weiter folgten die als Komitee für das Ehrengeschenk der Armee erscheinenden General-Feldmar= \hälle, Generalobersten und Generale; General-Feldmarschall Graf von Haeseler überreichte dabei Seiner Majestät einen ita Landl den der Kaiser, der bei jeder Gruppe mit wenigen freundlihen Worten dankte, entgegennahm, indent er hervorhob, daß es ihn besonders freue, das Geschenk der Armee aus den Händen eines der glorreihen Mitkämpfer seines Großvaters entgegennehmen zu können. Mit diejer Gruppe erschienen der General-Feldmarschall von Bock unD Polach, der Generaloberst von Plessen, der Kriegsminister, General der Jnfanterie von Heeringen und einige zwanzig Generale, unter ihnen die Generalobersten von Lindequift, von Kessel, der General der Kavallerie von Sch ol l und Ge= neral der Jnfanterie von Moltke. An der Spiße der Nb- ordnung der Marine, die aus dem Großadmiral von Tirpiß und mehreren Admiralen bestand, überreichte Seine Königlihe Hoheit der Prinz Heinrich einen silbernen Adler, der den Flaggstok auf S. M. Jacht Hohenzollern zieren soll. Offizierabordnungen des Reagi- ments der Gardes du Corps, des 1. Garderegiments z. 5F-, des Leibgardehusarenregiments sowie des Grenadierregi-= ments König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2 schlossen sich an und überreichten Erinnerungsgaben. Der englische Militärattahé Russel überbrachte ein Geschenk der Royal Dragoons. Vertreter des Deutschen Evangelischen Kirchen= ausschusses mit dem Wirklihen Geheimen Rat D. Voigts als Sprecher sowie der Erzbischof von Cöln Dr. von Hartmann unD der Bischof von Rottenburg Dr. von Keppler als Vertreter der Bischöfe folgten. Die Reichslande ließen durh eine Abordnung unter ans des Statthalters in Elsaß-Lothringen Grafen von Wedel mit dem Staatssekretär Freiherrn Z orn von Bula ch und anderen ihre Glückwünsche aussprechen. as das Reichsgericht \prach dessen Präsident, Wirklicher Geheimer Rat Dr. Freiherr von Seckendorff, für das Reichsmilitärgeriht der Präsiden, General der Infanterie Graf von Kirchbach. Die Abordnung des British Council of the Churches zur Pflege freundschaft- liher Beziehungen zwischen Großbritannien und DeutschlanD wurde vom Bischof Boyd Carpenter geführt. Nachdem Mr. Carnegie an der Spiye der amerikanishen Abordnung eine Adresse überreicht haite, folgten die Abordnungen aus den Provinzen.

Ueber Feiern und Vorfeiern des Regierungsjubiläums im Reiche liegen u. a. folgende Meldungen des „W. T. B.“ vor :

Hannover, 14. Juni. Die hannovershe Sport- unD Festwoche, die aus Anlaß des Regierungsjubiläums einer Majestät des Kaisers und Köntgs und der Einweihung des neuen Rathauses vom 14. bie 22. Juni hier ftattfindet, wurde heute mittag mit einen offiziellen Festakt im alten NRathause eröffnet, zu dem die städtishen Behörden die Einladungen hatten ergehen lassen. Die Reihe der sportlihen Veranstaltungen wurde heute nachmittag mit einer Ballonwettfahrt der Nordwestgruppe des deutschen Luft- fahrverbandes, an der 9 Ballons teilnahmen, eingeleitet. Im König - lihen Theater finden Festvorstellungen statt. Die Stadt ift reih geschmüdckt. .

München, 14. Juni. Den Auftakt zu den Kaiser- und Jahr - hundertfeiern in München bildeten die heute vormittag von den Volks- und Mittelschulen abgehaltenen V.ranstaltungen. In Lied und Wort wurde der großen Zeit der deutschen Fretheitskriege unD des 25jährigen DO O eage Seiner Majestät des Kaisers ge= daht. Mit froher Anteilnahme beteiligte sich die Jugend an den von vaterländishem Gelste getragenen Feiern. Die Schulvorstän de wiesen in den Festansprachen auf die Bedeutung der S bin. Musikalishe und deklamatorishe Vorträge webaTtért n reicher Folge ab. Um die Bedeutung der Gedenkfeiern weiter zur Geltung zu bringen, fiel der Unterricht aus. An die obersten Klassen der Volksshulen wurde das mit Bildern auêgestattete Buch „Der deutsche Befreiungskampf 1812 - 1815" verteilt. Die Æ& rieger - vereine gedenken ebenfalls des Jubeltages dur fesilihe Ber- anstaltungen und Wohltätigkei!sakte. Heute abend hielt der König - li bayerishe Veteranen- ünd Kriegerbund einen großen Festkommers ab, auf dem Seine Königlihe Hoheit dex P O j as nrad eine mit lautem Beifall aufgenommene HuldigungE - rede hielt.

Dresden, 15, Juni. Seine Majestät der König hat aus Anlaß des 2Bjährigen NRegierungéjubiläums Seiner Majestät des Kaisers alle über Angehörige des sähsischen Heeres-

auf die ie U aus, und aus all den jugendhellen Kehlen grüßte ein dreifahes Hurra das Kaiserpaar,

lieferung seines Hauses und setnes geliebten Preußenvolkes. So in

das mit den Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses

kontingents verhängten Disztplinarstrafen, soweit sie am

N Kaiser abzusenden, und spra den Dank des Kaisers für den glänzenden

16. Juni 1913 noch nit oder nur teilweise vollsireckt sind, i

Gnaden erlassen fowie befohlen, daß au noch eine Anzahl de

von sächsishen Militärgerihten verurteilten Militärpersonen zu | von

Gnadenakten vorgeschlagen werd z Karlsruhe, 14€ uni e oueN

sa Personen, unter ihnen hundert erein

und die studentishen Korporationen M fo S lige Hoheit der Großherzog, der mit der Gro herzogin gegen abend von Schloß Zwingenberg hier wiede Großherzogin Hilda und der Großherzo des Prinzen und der Prinze n B vom Schloßaltan ab. S O herzog hielt dabei vollen Vorfeier des versammelt, ist Liebe und

uise sowi

eine Königliche Ho eit

folgende Anf pra. ; s Ad Regierungéjubiläums unseres

es uns ein Herzensbedürfnis, unserer

Anhänglichkeit an Setne Majestät

eindruck8

Fest in dem prächtig erleuhteten Stadtgarten.

i. Aus Anlaß des 25 jährigen Regierungs- t i des Kaisers fand heute ein ais Le: Dtister 8 ommers statt, an dem etwa 2000 Mitglieder der Hamburger

Den ns führten die beiden

akademischen Kreise teilnahmen. Bürgermeister Dr. Schr ö der und Hr. P h

Dr. Lorenten, der Bür i i

deutshen Akademiker aus. E Nes Mate eln D widelte sich studentishen Treibens.

An Seine Majestät den K

gesandt.

Veber die Veranstaltung von Feierlichkeiten im Aus -

lande meldet das ,W. T. V.

Prag, 15. Juni. Zur Feier des 25 jährigen jubiläums Kaiser Wilhelms 11. fand heute ani p a gelischen Kirche ein Festg ottesdienst statt, dem der Statthalter Fürst Thun, der Korpékommandant, die Generalität, Abordnungen des Prager Offizterkorps, der deutsche Konsul Freiherr von Gebsattel der Polizeipräsident, die Mitglieder des Hilfsveretns deutscher Neichs- angeböriger zu Prag sowie der reihédeutshen Kolonie in Prag bei- wohnten. Die reihsdeutsche Kolonie feierte das Regterungs- jubiläum in dem Heim des Deutschen Hilfsvereins dur eine F et - m l O ne, M Le der Len iwe Konsul Freiherr von Geb- , andte ein aiser Wilhel O in Hu digungstelegramm an den _„ Dudapest, 15. Juni. Die reihsdeuts\ e ie fei

gestern abend das Jubiläum des Deeidaa Rairecs le S j s y Sue qus a (Shrenpräfident Generalkonsul Graf Fürsten- - ohnte. tai j i Telegramm abgesanit n den Deutschen Kaiser wurde ein O, . Juni. Gestern nahmittag wurde das - jubiläum, Kaiser Wilhelms durch einen Gottesdienst (e nd Maria in Campo Santo iegen, an dem der deutsche und der ôsterreiish-ungarische Botschafter, die Gesandten Preußens und Bayerns beim Vatikan und die Mitglieder der deutschen Kolonie teil- nahmen. Heute vormittag fand in der Kirche Santa Maria dell’Anima eine feierlide M esse statt, der die Kardinäle Merry del Val Rampolla, B. Vannutelli, Lorenzellt, Bisleti und Vico und andere geistlihe Würdenträger sowie der österreichish-ungarische Botschafter Vatifen Berta pa der Preußische und E bayerische Gesandte beim

fan, er deutschen Ordensgesellscha Persönlichkeiten der deutshen Kolonie Eee eat London, 15. Juni, Das Negtierungsjubiläum des Deutschen Kaisers De heute mit cinem Dankgottesdienst in der deutschen Kirche H London feterlih begangen. Dem Gottesdtenst wohnten nahezu alle zier beglaubigten fremden Botschafter sowie die hiesigen diplomatischen Ffrtreter Deutschlands und zahlreiche Mitglieder der deutshen Kolonie a Der O Seorg hatte sih durch den Zeremonienmeister ver- H en lassen. esgleihen wurden tn allen deutschen Kirchen des ereinigten Königreichs gestern Dank ottesdtenste abgehalten. In der œch-protestantischen Kirche in Manchester amtierte der deutsche Veiftlidhe zusammen mit dem Bischof von Manchester. Die Deutsde Kolonie Londons hatte sih gestern abend in em fahnengeschmüdckten Saale der Royal Horticultural Hall perlammelt, um das Regterungéjubiläum festlich zu Faber nter den Anwesenden befanden sih der deutsche Botschafter Fürst Lihnowetky und Gemahlin, Generalkonsul Dr. Fobanne? n gesamte Personal der Botschaft und des Generalkonsulats, Baron h Baronin von Schroeder und andere führende Mitglieder der si onie. Nach einem Gesang8vortrag der htesigen deutshen Männer- dhe und der Festrede Dr. Ernst Schusters hielt der Botschafter Fürst L nowsky eine Ansprache, in der er sagte, der glänzende Erfolg des h has fei ein neuer Beweis für die Tatsache, daß die in England A Deutschen dem Vaterlande die Treue bewahren und leine da engeit versäumen, um ihre vaterländische Gesinnung und ihre u are Anhänglichkeit an den Träger der Kaiserkrone zu beweisen. Der Ootschafter {lug hierauf vor, ein Huldigungstelegramm an den

Crfolg der Sammlun j ögli ge el großen Betrag von Ven Stei A vie entsprede J E ues u Us Gn Seiner Majestät , rößten Teil für ers- Si 1 England wohnender Deutscher bestimmt ist. N ea N Di A 15. Juni. Zur Feier des Negierungsjubiläums des Chri n Kaifers fand heute bormittag in der deutsch-evangelishen uft usflrhe ein Festgottesdienfst statt, dem der deutsche Bot- R f Freiherr von Schoen mit Gemahlin, die Herren der Botschaft Nud T Konsulats und eine überaus zahlreihe Gemeinde beiwohnten. dient L der deutsh-katholishen Missionskirhe wurde ein Festgottes- li Gre gehalten, an dem der bayerische Gesandte Freiherr von Ritter Fs und der Botshaftsrat von Ratowißt teilnahmen. ,_15, Juni. Aus Anlaß des RNegierungéjubiläums des Mitgliedie der Dics in get deutsGen Botschaft ein Empfang der eil; dfeiten bof L en Kolonie statt; Bankette und Ball- ur Feantinopel, 15. Juni. Das Kaiserjubiläum wutde héute vefeiere e M lte P in Pera O auf S. M. Jacht „Loreley" Ñ et i j “tmesportfest A m Park der Botschaft in Therapia ein R reit, 15. Juni. Anläßlih des Regierungsjubiläu 8 des en ilhelm wurde hier ein feterliher Gotteatient Waebalien, Deutsche g eer der Königlihen Familie sowie die Gesandten des bersonal d eichs und von Oesterreich-Ungarn mit dem Gesandschafts- hen Mil li ; eiden Konsuln, der Ministerpräsident Majoreecu mit her By M i ern des Kabinetts, viele Ministerialbeamte und Offiziere d der d eler Garnison beiwohnten. Nah dem Gottesdienst fand E tzallden Gesandtschaft Empfang statt.

Raisers fan 16. Juni. Zur Feler des Jubiläums des Deuts(en Empfan nd gestern in der hiesigen deutschen Gesandtschaft F 9 und Gratulation statt. Der König erschien persönli A 4 Gesandten von Edardt, um zu gratulieren. Die lamenag A una, mes 2 B e Auswärtigen R n TI a

tinsten e epriicen gehaltenes_ Telegra. O aisers , 19. Junt. Das Negierungsjubiläum des Deutschen r % wurde heute in der renovierten reich esrnüdten St. Ste,

e esandt schaften Der Gesandte von Reichenau, umgeben von dem

Zur Vorfeier des 25 j Un REE Sciner Majestät des Katsers veranstaltete Le Wede:

t der Stadt heute abend einen Fadckelzug, an dem etwa 4000

ß} Brüssel, 15.

Kaisers | der treuen

zu verleihen, und indem wir ibm unsere ehrerbietigsten GliduiatAe

darbringen, zu rufen: Seine Majestät, S Deutschen Reiches, er lebe hoch, hoW, hoch!“ "g Sefrmherr des durch Musik- und Gesangss\tücke eingerahmt wurde, rethte sh ein

n s die Uniform feines r } Freiherr von Derffli regiments König F

erner waren der Sta

durch einen außerorden den Kaiser Wil

ß- | Minister für auswärtige Angelegen eiten \pra

- | Gesandtschaft vor, um gn bei j Lan quf der eiden Regierung darzubringen. Antwerpen beging das Jubiläum des Kaisers einen Festkommers, bei dem Wilhelm von

rede hielt. Haag, 16. Junt.

Minister und 1 Uhr folgte ein Fe

Bern, 15. Juni. beute das Kaiserjubiläu

den Kaiser wurde

beschlossen. New

Wilhelm gaben.

Nerike in der

raf Ehrensvärd mit dem Personal seines Ministeri ms 5 matische Korps, der Reichsmarschall Graf Douglas E Mete etn Armee und Marine mit den Höchstkommandierenden anwesend. : ' : t ed [ Juni. Die deutsche Kolonie in Brüssel [eingetroffen ist, nahm im Beisein Ihrer Königlichen Hoheiten La e heute nahmittag das Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms

bon Buben tes Zug get Prinz Haßfeld-Trachenberg brachte das Hoch auf den König Albert

Kaisers fand heute vormittag in der deut i

Festgottesdiens rg g eutschen evangelischen Kirche itwe und der Prinz Heinri der Niederlande Vertreter entsandt

dem e

loeltae ohe Würdenträger beiwohnten. Um

sandtschaft, zu dem inladungen an die Spitzen der Deuts

s fh ; r Deutschen Kolonie

D. Melle. Ferner waren der preußische Gesandte von Ble E ie

Mitglieder der Bürgerschaft anwesend. Die Kaiserrede hielt der Professor die

s. In dem festlich geschmüdte: Sale -

sodann ein für Hamburg _ungewohntes Bie R

einen Festkommers im Zoologishen Garten, Gesandte von Müller ‘den Ehrenvorsig führt und die Festrede hält.

k Mies las Festrede hielt der deutsche Gesandte Freiherr von Romberg. wurde im Laufe des Abends ein Huldigungstelegramm ab- | Aus Anlaß des Jubiläums wurde an deutsche

eine Spende verabfolgt und eine Stiftung für ein

York, 16. Juni. Gestern vormittag wurde in Anwesenheit des Botschafters Grafen Bernstorff ei ene be en DANe T, a Leo di euie n bex es Zuvuaumsfonds an das deutsche Hospital. A

Bankett statt, welches die deutschen Veteine zu e

preußischen Grenadierregiments

nger trug, und feinen L Le

ruder, den Herzog Uniform des preußi é cicdriS T preußishen Dragoner

dung des „W. T.

atsminister Staaff, der Minister des Aeußern

tlih stark besuhten Festakt. Der Geschäfts-

helm aus. Der Miinisterpräsident und der

ubiläumsfeier die Glückwün

Die deutsche Sorte Ae estern abend dur allinckrodt die Fest

Anläßlich des Jubiläums des Deutschen

äußere Politik. Der Kaiser nachstehenden Ar m

1 Preußen, begeht da Königin- ering, L i:

hre berühmen , Vielfältig sind die Majestät niht allei erlauchten Namen füh

zu dem die Königin, die

ihe Hofbeamte, die niederländischen

tmahl in den Räumen der Kaiserlißen Ge-

bei dem der deutsche

dann stimmen freudigst ein. Ich an teuren Freunde und

Die Berner deutsche Koloni m dur ein Gartenfest und ein Sestaabt,

ein Huldigungstele ramm abgesandt. | gller rtegsveteranen ltersheim

Herzenswunsch :

Wohle feiner ru i Reiches. E

Dann erfolgte die Uebergabe

Minister boykott Genugtuung

Botschafter

Der Direktor im abgereist.

und Staatsanzeigers“ Ruhr, veröffentlicht.

Seiner Majestät „W. T. B.“ meldet,

Prinzessinnen an dem

Potsdamer quartiers, der Kriegs Heeringen, der Chef der Jnfanterie von M Generalmajor von

Römer 5, Vers 3—D, Fei bestimmt worden

zuharren auch auf de müsse allein getragen hloß der Geistliche, seinen Sohn geschaut, heute auf fene Kinder und über

am Sarge Kai das Kaiserpaar na seite eine Abordnung eh

pagnie des 1. Garderegiments zu 1877 dis 188 q ihrer Spige b

raf Kaniß und Freiherr von Willisen, der General à la suf von Kleist und der Oberst von Edctartsberg, sowie eine Ab; ordnung der früheren Kameraden der ¿weiten g

1. Garderegiments zu nommen hatten. Seine

ordnungen, reite jedem der alten Unterof die Hand und sprach lange mit ihnen. Um 121/, Uh Seine A im Muschelsaale des Neuen Palais die erren

vaijerlichen Hauptquartiers, die ein Geschenk des § quartiers überreichten. Gegen Abend- kehrten Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin mit JZhren Königlichen Hoheiten

des Kaiser

dem Prinzen und der Herzogin von Braunschw

Nietamlkliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 16. Juni 1913.

Seine Majestät der Kaiser und Köni empfinge1 vorgestern mittag im hiesigen Königlichen Schlosse an türtis in S Qi Caen eines elner Wiajejstäl des Sultans und nachher d i Fürstbischof von Breslau Dr. von Kopp. as E

In der Zweiten Beilage zur heutigen Ausgabe des „Reichs- betreffend eine Anleihe der Stadt Mülheim a. d.

Potsdam, 16. Juni. Und die Kaiserin nahmen gestern, an dem Todestage

Prinzen und der Prinzessin Ernst August i von Braunschweig-Lüneburg , i N s L U Harzogin Adalbert, August Wilhelm, Oskar und Joachim sowie den anderen in Berlin und Potsdam anwesenden Prinzen und

firhe teil, in der sich mit der Gemeinde Abor Garderegimenter, die ordnungen der

Die Festpredigt hielt der Hofprediger Richter über den Text,

ürst und Volk in unzertrennbarer Einheit verbinde, sei der

Armen: das Leid. Der Königliche Dulder habe i i Leid mehr Größe bewiesen als der Sieger e Königgrät uet Wörth: Heldenmut, Geduld, Standhaftigkeit, die Kraft aus-

tille Gast in den Königsschlössern wie in den Hütten der H

) ie Welt mit dem Hoffnungsblick:

meine Zuversicht und meine of a, Ned dei Gut bist

legten die Railes u im Mausoleum bei der F er P Kränze nieder.

dem Neuen

Fuß vom Jahre 1888 Au tellung ge-

Jubiläumsgeschenkes

{hlug laut Bericht bei der Weiterberatu die Spezialberatung e

Reichsschaßamt Herz ist mit Urlaub : mit 275 gegen 21

—————— nehmigte die Kammer den geforderten Kredit für die Ok

Laut Meldung des „W. T. B.“ f é S. M. S. „Jaguar in T E A in Lüderißbucht eingetroffen. Wuns

ientsin und S. M. S. „Pan ther“ Präsidenten für seine

Richtung der Politik

ist eine Genehmigungsurfunde,

Jhre Majestäten der Kaiser

weiland Kaiser Friedrihs, wie mit Jhren Königlichen Hoheiten dem

einberufen.

Nach werden.

Prinzen Eitel-Friedrich,

Gottesdienst in der hiesigen Garnison-

dehnung der Ein

Herren des Haupt- mögen auf die F

minister, General der Infanterie von des Generalstabes der ie General oltfe,. der Kommandant von Potsdam, Kleist u. A. versammelt hatten.

der von Seiner de b dem Kaiser

war. Der Geistlihe führte aus: Was Fnfugs unn Me

fünfzehn auf dreißig

andwerkerinnungen remden, die außerha

m schwersten Posten. Das Schwerste werden. Mit Hoffnungsblick, L habe der verstorbene Kaiser auf

und mit Hoffnungsblick schaue dieser

und Enkel, schaue hinaus in sein Land

nung. Nach dem Gottesdienst l Friedenskirhe | Hierauf begab sich ( alais, wo auf der Garten- emaliger An n ee der zweiten Kom- f Fu aus den Jahrgängen e Generalleutnants z. D.

dieser geregelt werden.

der zum Präsidenten d

Schritt bei der

ompagnie des soll, teilweise zu

Majestät der S begrüßte die Ab- lere und alten Leute r empfing angegeben. auch der Führer der Jsmail Hakki, der höhere Beamte. Topal Tewfik und die Namen der

aupt-

Prinzessin Ernst August, Herzoq und eig-Lüneburg nach Berlin Pes L

aflôpersonal, empfing an der Kirchentür den König, der

diesen fehlen nur noh

Grundlage eines gemeinsamen ß Hän R Fs die den angigleits- und 48er Partei“ e: el 100 A geordnete zu Mitgliedern ähle e aae "gere Petit Abgg. Franz Kossuth en und den Grafen M i : L (Loren e. A N Karolyi zum geschäfts- auf die DurGführung des allgemeinen Wahlrehts ab sowi auf Schuß gegen Verfa / owie sammlungs- und Pressesreileit ref nge T IOeTEng der Vér

Franz

auch Oesterreih-Ungarns Kriegs-

tion8sausgaben für Libyen. beantragte sodann, in dieser Schlußsizung der Kammer dem

Gesez nah fünf Jahren revidiert werden soll.

Oefterreih:-!tungarn,

Die Kofsuthpartei, die Justhpartei )i i r Die F : ; „ZUslhpartei sowie Parteilose und übrigen Mitglieder der Königlichen Familie licfon A erti a E neen der (nabhängigkeitspartei haben, einer Mel-

B.“ zufolge, vorgestern beschlossen, auf der rogramms die Vereinigung zu Namen „Vereinigte Unab-

artei und Julius Justh zu

arteiprogramm zielt u. a.

eiheit und größeren Einfluß auf die

Jose at, wie „W. T. B.“ eebefehl alda i G aue

Setne Majestät Wilhelm IT., Deutscher Kaiser und König von

Jubiläum feiner 25jähri segensreihen Ne-

en dem Jahre 1881 darf i Seine Majestät zu G O

einen zu é Beweise von Anteil und Huld, Vie e n den Regimentern, die mit Stolz seinen ren, sondern auch metner gesamten WehrmaFt

aag ergangen waren. Abends veranstaltet die Deutsche Kolonte geben gerubt hal dgcemer Majestät Blicke E

Wenn jeßt Heer und Flotte im Deutschen

eihe dem Allerhöchsten Kriegsherrn in egeisterung zujubeln,

l | und Seeleut deren Spiße bringe Seiner Majestät, iatinen erhabenen Verbündeten, Gruß meines

Heeres, meiner Landwehren und meiner Krie,smarine mit unserer

Der Allmächtige mit der Fülle seiner Gnade

betreue Seine Majestät Kaiser Wilhelm bis in fernste Zukunft zum

hen Wehrmacht und zum Heile des Deutschen ranz Joseph.

Rußland.

Wie die St. Petersburger Blätt R beschlossen, daß igs Ler eldes, hat der

l / seitens der tert werden solle, bis sie dem Ministerrat

egeben habe für die du

echten Marfan_ gegen L R rch den Abgeordneten der ng, sowie bis ritte getan seien, daß zukünftig die Mini

Mina a E ee Beläidiguneon Ee

e)chÜßt werden. arlow hatte bei

des Budgets gesagt, es dürfe nicht ceftol "S

__— Die Reichsduma

Ae a den Führer der '0w mi gegen 83 Sti i ize-

Tee gewählt immen zum Ersten Vize-

len werden.

hat anstatt des zurückgetretenen Progressisten Nikolai

Jtalien.

In der vorgestrigen Sizung der Deputiertenkammer

des „W. T. B.“ der Deputierte Turat i ng des libyschen Kredits vor, nicht in inzutreten. Der Ministe räsident Giolitti

bekämpfte diesen Vorschlag, der in nament icher Abstimmung

Stimmen abgelehnt wurde. nt ge- upa-

Der Ministerpräsident Giolitt i Arbeit Dank auszusprechen, und drückte den

ch aus, wenn das Land nun berufen würde, die künftige

zu bezeihnen, so möchte es im Sinne des

Ruhmes und der sozialen Wohlfahrt des Na )dem der Präsident “ee ag N a E Deputierten für ihre Mitarbeit gedankt und einen Rückblick auf

die ruhmvolle Geschichte der l Lei e N Gedächtnis der Q raue eßten Zeit und auf das 50jährige

Arbeiten der Legislaturperiode gegeben hatte Kammer sih auf unbestimmte elt E

egierung und den

Roms für Jtalien sowie auf die vertagte die

Spanien.

Die Regierung hat, wie „W. T. B.“ meldet i der Lage in Marokko die leßte Jahresklasse der Res

Tetuan werden Verstärkungen gesandt

Türkei.

Jn der Antwortnote, betreffend die Frage der Aus-

tommensteuer aus beweglichem Ver- remden, erklärt sich die En wie

„W. T. B.“ meldet, mit einigen ihr vorgeschla Abä gn dem Gesegentwurfe einversunden. shlagenen Abänderungen le Vermittlung der Konsuln für di i ; türkischen Behörden und den 4 e Beziehungen O den Abfassung der Steuerzettel für die Fremden auch in LaalisGer

Insbesondere nimmt sie

&remden an. Sie le

nt aber die Verlängerung der Einspruchsfrist von Tage ab und \{lägt vor, dos das e : Was die erklärt die Pforte, daß nnungen stehen, die Ausübungen

angeht, so lb der J |

der betreffenden Handwerke nicht verboten sein; soll uh z Staatslieferungen dürften Fremde alten R Dan fe die gleichen Verpflichtungen wie die Ottomanen übernähmen. erner erklärt die Pforte, den fremden Missionen ein neues eseß über die Anerkennung ausländisher Handels- und Jn- dustriegesellshaften mitteilen zu wollen. jedoh inzwischen bereits erhoben werden können. dem die Anwendung des Geseßzes begonnen habe, würden die Reklamationen jeder Botschaft möglichst im Einvernehmen mit

Die Steuer müßte Erst nach-

Der Generalissimus Jzzet i euille des Rriegsminisceriuns A8 Pasha hat das Porte-

as des Ministeriums des Jnnern als Nachfolger Hadji-Adils,

ernommen und Talaat-Bei

es Staatsrats ernannt wird.

Alle Botschafter besizen jest Jnstruktionen für den 8 Ae den dieser empfohlen werden

ren. Schrittes, der in einigen Ta i i Beschluß ‘gefaßt b gen erfolgen soll, ist noch fein

Die Zahl der infolge des Attentats auf den Großwesi Mahmud Schewket Pascha Verhafteten wird i 0 Unter ihnen befinbet fich obiger i Le aae

Ueber die Form des

) uelle zufolge ntente libérale, der ehemalige dene frühere Deputierte Seryd und einige

at ein teilweises Geständnis abgelegt nstifter des Attentats angegeben. Zia und Abdurrahman. avalan

B I O I P B E finn Zirl: Ezck Fortan grb nditi6 deter zee eyb ets