1913 / 151 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Jun 1913 18:00:01 GMT) scan diff

infolge der von der Stadtverordnetenversamml i Aschersleben getroffenen Wahl den Magisiratoafegn De. iür. Bliee a leo e E E Beigeordneten (Zweiten

a ersleben für di i - dauer von 12 Jahren zu bestätigen. 4 E BG GOTiDe Uge

h La der König haben Allergnädigst gerußt : em etatsmäßigen Professor an der Tierärztli - schule Otto Regen bogen in Berlin, dem lata Aan Pes fessor an der Tierärztlichen Hochschule Dr. Karl Arnold in Ven E A BES, Professor an der Tierärzt- O Heinri oether in

als Geheimer Regierungsrat, is eiae den Kreistierärzten Friedrich Wiesner in Fischhausen,

Fris Schlau-

Dr. Franz Fischoeder in Königsberg i. Pr., Fri gieß in Goldap, Siegfried Sabaßzky in Deuts Aen Friß Plessow in Bergen, Kreis Rügen, Friedrich Haertel in Ostrowo, Arno Wagner in Poyentalaa, Philipp Shwinßtßer B Oels, Dr. Otto Schuberth in Hirschberg, Georg A aue in Neisse, Wilhelm Gerkens in Möckern, reis Jerichow 4, Heinrich Schulz in Neuhaldensleben Paul Ehrhardt in Stendal, Karl Bus ch in Torgau, Martin Meifort in Lensahn, Kreis Oldenburg, Heinrih Wilde in Syïe, Dr. Hermann Ehlers in Göttingen, Heinrich Klu s - mann in Gronau, Albert Nagel in Osterode a. H., Hermann Ehling in Bleckede, Josef Wilkens in Warendorf, Frit Kleine in Niedermarsberg, Kreis Brilon, Karl Schaumke ll in Hagen, Otto Brandes in Hanau, Georg Müller in : m M V F pie in Usingen, Wilhelm Estor in ; : Heinri reyer i: in Gharaller als Vetorindrras )er gen. Daweke in Düren den den Generalkommissionssekretären Philipp Brencher i Cassel und Josef Hogrebe .in h Rehn Hog in Düsseldorf den Charakter als em Rittergutsbesißer, Oekonomierat Walter Nahgel i Rakelwig, Kreis Koniß i. Westpr., dem Rittergutsbesiber, Oekonomierat Karl Bruns in Polzin, Kreis Belgard dem Nittergutsbesigzer Alfred Richter in Posen und dem Vor- sißenden der Landwirtschaftskammer für den Regierungsbezirk Wiesbaden Christian Bartmann in Frankfurt a. M. den By e deg A R N fowie ; em Rittergutsbesißer Robert Men gel in Trie reis Kolberg-Körlin, dem NRittergutsbesizer Richard Ma n Zin Konradswaldau, Kreis Trebniy, dem Mitgliede der Land- wirtschaftskammer für die Provinz Schlesien, Gutsbesißer Paul Leup old in Mallmiß, Kreis Lüben, dem Direktor des Ver- bandes ländliher Genossenschaften für Thüringen Carl Klattenhoff in Erfurt, dem Güterdirektor Garlich von T ungeln _in Panker, Kreis Plön, dem Nittergutsbesißzer Hermann Schlüter in Garmissen, Kreis Marienburg i. H. dem Rittergutspächter Georg Ungewitter in Mörse, Kreis Gifhorn, dem Gutsbesiger Cornelius Willrath in Deich- und Sielrott bei Neßmersiel, Kreis Norden, dem Oberbeamten an der Landwirtschaftskammer für die Provinz Westfalen Dr. Franz e in Münster î. W., dem Gutsbesigzer Friedrich öhers in Geseke, Kreis Lippstadt, dem Rittergutsbesißer Gerhard ülskens in Keeken, reis Kleve, und dem Direktor

e in Berlin den ( alter os L s F C U E 1 U ‘1 O E e: a t 2 27% 6:7 2B Ba N S E t Sh 4

Sn den Bericht voin 29. Mai dieses Jahres will Jh der _ gemeinde Forst N. L. auf Grund des Bes vem . Juni 1874 (Gefeßsammlung Seite 221) hierdurch das Recht verleihen, das zur Ausführung der geplanten Kanalisation E N eigt G. A Grundeigentum im Wege ( g zu erw i: Fol Vierbei puri gz erben. Der vorgelegte Plan folgt Neues Palais, den 7. Juni 1913. Wilhelm R. von Breitenbach. von Dallwig.

An die Minister der öffentlichen Arbeiten und des Innern.

Justizministerium.

Den Amtsgerichtsräten, Geheimen Justizräten Ba chn

in Hadersleben und Frie} e in Naubialdensleben, A Ats: gerichtsräten Sponholz bei dem Amtsgericht Berlin - Mitte Rothenburg in Stargard i. P. und Dücker in Bielefeld ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Verseßt sind: der Landgerichtsrat Na daj ewski in Meserißtz nach Posen, die Amtsgerichtsräte Ehrenberg in Artern nach Halle a, S, Gericke in Wanzleben nah Zehdenick, die Amts- richter Strube in Neuwedell an das Amtsgericht Berlin- Mitte, Stendel in Bokenem als Landrichter nah Aurich, Dr. Kremer in Beckum als Landrichter nach Paderborn, Bus \ e in Lößen nah Kreuznach, Dziaßtko in Wirsiß nah Wriezen Hempel in Bromberg als Landrichter an das Landgericht daselbst, Dr. Tolk in Schildberg nah ohensalza, Brosig in Ostrowo und Dr. Beer in Pasewalk als Landrichter nach Cassel, Siebe in Schrimm nah Bromberg, Dr. Heller in Stolp i. P. als Landrichter an das Landgericht daselbst von Bülow in Bahn nah Bergen a. R.; die Staatsanwälte Dr. Neumann in Cöln (L.-G.) an die Oberstaatsanmwaltschaft daselbst, Wolff in Landsberg a. W. an die Midanwaltidat Berlin-Mitte, Dr. Stadtländer in Elberfeld nah Bielefeld Dr. Con zen in Dortmund nach Koblenz, Brosin in Stendal nah Hannover, von Bradke in Schneidemühl an die Staats- A ait E TIT in Berlin.

„Zn der Liste der Nechtsanwälte sind gelöscht: die - anwälte Dr. Friedr. Solon bei dem Suiiaoricat I in Berlin Dr. Anhuth in Kupp, Arnemann bei dem Amtsgericht in Dr. Anhuth in

S ; it der Löschung des Rechtsanwalts au M E n e Notar erloschen.

ie e der Rechtsanwälte sind eingetragen : di Rechtsanwälte Dr. Arthur Donig aus Berlin bei do gericht IT in Berlin, Hölterhoff aus Cöln bei dem Amts- geriht und dem Landgericht in Bonn, die Gerichtsassessoren Mies und Dr. Niehaus bei dem Oberlandesgericht in Düsseldorf, Dr. Erich Singer bei dem Landgericht T in Fran Freiherr von Hodenberg bei dem Landgericht in Aue urt a. M., Krich auff bei dem Landgericht in Meiningen Schaefer bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Bonn, Dr. Kraemer bei dem Amtsgeriht und dem Landgericht in

zu

Q dam. f zu b he i J y : N [L “i T i A:

Ministerium des Jnnern.

burg“ am 26. Juni in

Schnee seiner Auffassun t | aus nit deswegen zunächst Viktoriasee heranzukommen, ers{ließen un» unbewohnte, m A ablehnenden andyunkt Usambarabahn.

die Stimmen der Gouvernemertsrat \{leuntgung des B stimmte der Einstellung von bahnen in den Landesteilen

Nordbezirken erklärte der Nordbezirke aufheben wolle. geborenen vorzubehaltenden Landflächen noch

Altona, Dr. Hugo Sand heim bei Dr. Werner Schuster ‘ei dem (Queis), Lau

Hans Wolff, P gerihts, Braun, Dr. Lasker, Oberlandesgerichts zu Breslau,

des Oberlandesgerihts zu Celle, Oberlandesgerihts zu Cöln, Dr. Oberlandesgerichts zu Düsseldorf, zirk des Oberlandesgerichts zu

zu Posen.

__Den Gerichtsasjessoren Simon und Dr. Walter Wiens lassung aus dem Justizdienst erteilt.

anwälte und Notare,

Jostes in Borbeck sind gestorben.

Ministerium der öffentl

mäßige Rheinstrombauverwaltung) verliehen

Bei dem

Der bisherige Schroeder aus Neustettin Adelnau ernannt worden.

Dem Privatdozenten in der

ist

Professor beigelegt und dem Pächter des Eckartsberga, Gustav Oberamtmann beigelegt worden.

ist die Kreistierarztstelle in dem zum RKreistierarzt Schipp die Kreistierarztstelle in C worden.

Das Katasteramt A

fa

__ Der Oberpräsidialrat Graf von präsidenten in Posen vom 1. Zuli d.

ufenberg bei dem Amtsgericht Zu Gerichtsassessoren sind Ene: 2

Ministerium der geistlihHen und Unterrichts- angelegenheiten.

aiigélégéttheit e M gen A en ijt der Steuersekretär Mar / Geheimen Negistrator ernannt worden. f PIMSPTE : auM

Präparandenanstaltsvorsteher

Pfortaschen Schulgutes Memleben, Kreis Poths der Charakter als Königlicher

Ç e e c, , L A « , N Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem zum Kreistierarzt ernannten Tierarzt Friß John Militsh und ernannten

Finanzministerium. ngermünde im Regierungsbezirk

dem Amts Amtsgeri in Düren.

Der Gerichtsassessor Arthur Lange ist infolge \ei - nennung zum Bezirksamtmann bei be aretgg G O ment von Deutsch Ostafrika aus dem Justizdienste geschieden. Dr. Körte, Dr. Laßzel,

ist die nachgesuchte

ichen Arbeiten.

Dem _Negierungsbaumeister Marx in Wesel ist eine etats- Stelle als Regierungsbaumeister (im Bereiche der

worden.

,_ Dem Priva; medizinischen Fakultä h Universität in Göttingen Dr. Leopold Lid tw ib ist'das Prädikat

Tierarzt Dr. Carl ochem (Mosel) verliehen

Pückler ist dem Ober- J. ab zugeteilt worden.

Niqchkamltli®ß Deutsches N Preußen.

Der Gouvernementsrat von

seßte am Mittwoch die Beratung des ( Debatte über die Ruandabahn U 4

Nach dem Bericht des „W. T. B.“

Ein Vertreter aus den

Bei der Debatte über Gonverneur, Da jedoch

nächst noch eine Prüfung dur den lan

aitas 4h S gelehnt wurde \{ließli i uten bas a arne d s wona die Neben-

bige die ihrerseits die Lehrkräfte zu stellen

Kosten zu tragen und die Schulaufsicht z

Berlin, 28, Juni 19183.

Seine Majestät der Kaiser 3nia bs

E vormittag n Kiel an: Bord A und König hörten en Vortrag des Staatssekretärs des Nei ¿ / ádmirals von -Tirpis, S\ s des Neichsmarineamts, Groß-

Die vereinigten Ausschüsse des i; a und Steuerwesen und A Bundesrats für Zoll-

en i 5 VASA Zoll- und Steuerwesen hielten heut Gut

e Sitzungen. ¿

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. Mersina eingetroffen. /

Deutsche Kolonien.

dahin Ausdruck, daß die Noute v nah Norden führen soll, um abs Ti sondern weil man dicht besiedelte G-bicte von der Tsfetse verseuchte Gegenden ver- Le B N wieder olte seinen n or einer Schâ Das Projekt Tabora—NRuanda wur Me vA ; er aus den Nordbezirk 1 j nahm ferner eine Resolution, “Dofcéffead H L E Moschi nach A Mitteln zu Vorarbeiten für E ie - südlich der Tänganvitababe U O die Abgabe von Kronland in den daß er die Landsperre der über die Größe der den Ein-

(S.

ei d.

Jacht „Hohenzollern“

Straß-

Deutsch Ostafrika tatsentwurfs mit der

gab der Gouverneur Dr.

e gegen ] Der betreffend die Be- ruscha, an und

Zwetfel beständen, foll dwirtschaftlichen Sine

ou reg tiven fiat , während die Regterun u führen hätte. s s

Cöln, Groke bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in

und Unterrichts-

svo r Wilhelm zum Kreisschulinspektor in

ericht in Zehden, t in Friedeberg

\ die Referendare Dr. ünder, Dr. Eger im Bezirk des Kammer- Dr. Czaya im Bezirk des Koch, Stölting im Bezirk Augustin im Bezirk des Weßbstein im Bezirk des Frartfs A: Ge 2 Be- : ( ranffurt a. M,, i Dr. Geilen im Bezirk des Oberlande3gerichts zu S Bonde im Bezirk des Oberlande3gerichts zu Kiel, Sellni ck, Hassenstein im Bezirk des Oberlandes3gerihts zu Königsberg i. Pr., Nemann, Markuse im Bezirk des Oberlandesgerichts

Erich Ent-

Der Amtsrichter Hagemann in JIpehoe und die R S M , , e 18- Justizräte Reinboth in Berlin A

e

werden.

y

fi

[{on Regierung feritgt er|cheinen, wenn die gewahrt und die Unp

“gene

onarchie auf dem Balkan mit Mitteln verteidigen werden, a eres Vere n zu ziehungen zu dessern, und die füdslavische F öfen i ih keinea Grund für den in Sestertcih P Be E a N finden und wteder froher in die l Hierauf \sprach sich der Fürst S{chwarz dafü 8, b der Minister des Aeußern an bin far gestedten Zielen felt E Ms Its S und legte die Nückroirkungen der äuß Politi ck inner Verhältnisse der Monaräis dar. Dee Mee gu ie: s Sympathien der Slawen Oesterrei Konnationalen außerhalb des Zulässigen überschritten hätten. Politik sei eine Aenderung unbedi gegenüber Serbien Faust zu zeigen.

das Tagesliht kommen. Schwarzenberg nah etnzr E

Strafrechts, Härf

begonnen.

nachdem er sih in eingehender hatte, in bezug auf die auswär

verbündeten im

die Balkanstaaten auf dem Weze friedlichen Vereinbarung zu e allenthalben, besonders in Genugtuung begrüßt werden. zu einem Einvernehmen gelangen

Interessen Stellung zu nebmen. unsere Einmischung

verhältnisse von dem E lassen, aden. Diese Gesinnungen gelt Unterschied. Es braucht wohl

auf die end

[lawischen Balkanvölker mit jene der Ni&tslawcn,

In der weiteren Debatte erkl sprehung der auswärtigen Politik,

Redner kritisierte fovann die bishe

nicht

Endresultat kein \{lechtes zu aktive Politik ecjegt zu fordern, daß unser feuersfiher gemacht herübergeweht

werden.

werde, die werden. Es wär schaften zu schaffen. Die erste, wäre, zu zeigen, daß wir Ern müssen uns zweitens durch cin

und nah die nacchbarli{hen unseren biéherigen Prinzipien in

wir, {loß der Nedner, weder auf _ darüber bestehen lassen,

Der Ministerpräsident Graf S

Verhandlung mit der deutsch-bs

8s könne von etnem Abbruch der

erdunkelt werde, immer wteder aus

nanzielle Lage Böhmens

unter

ÿ / lien außergewöbnlichen Play zu greifen hät

Gesinnung gegenüber beiden Völkern

nur um die Herstellun und in provtsorischer Ordnung Nationen leben.

Deutschlands Frage hervor und fuhr fort:

den Dreibund während der Balka konnte auftreten.

Ç "

in

über die augenblili

daß die Löf E Verletzung geetgnet set, das:

we

mußte es einigermaßen befremden,

an

mußte befremden, fich über jede So

en O EC andere e allen Balkanstaaten gleichmäßt «Wir dürfen aber “aus A

kommen müße, werde

zu

einabe

auf das Verhältnis zu

uns wünschens8wert

“der Krise gesagt,

il Europa überz die beiden Balkanksnige etne

Baernreither be aß,

unseren

sich

Interessen entgegengesett ist. die Balkanstaaten weder iss

niht mit Bestimmtheit vorhersehen. obliegen, zu dem bezüglidßen Ergebnis vom Standpunkt m

werden, daß in diesem Reiche mit seiner wohnerschaft, die im Rahmen dieses Staates und durch dessen Fri zur höchsten Kulturentwicklung gelangt ist, die J

hältnissen Desterreihs für jeden Minister des menschliche Aufgabe, eine {tarke Politik nad außen zu treiben Y,

Ce See und sagte: Dte Srfolge ift gewiß wenig erfreulid. Das jetige Stadt! [t aber nf 6 wiß : ge Stadtum ist abe iht ein Endstadium der ganzen Balkankrise vnd, vie jet richtigen Konsequenzen aus der Situation ziehen, so roird {ließli ta dresu fein \ Prinzipien der rein defensiven, passiven Politik müssen dur ci

südslawish-8 Gebäude

Serbiens erzwingen, dann aber dem Versöhnung reiheu und S Mt Rude Beziehungen; die n

î | hen Verhältnisse bessern werden, ibn an ui lnüpfen. Die dritte Bürgschaft läge in der völligen Umtkehr val

timme im

D Je les L cin, B Ver edner [pra den Wunsch aus, die Monar! möge der htstorisGen Mission im Osten stets L bleiben, I

Der Ausgleichsgedanke mü}

einer weitgehenden Friedensliebe Während der Krise um Skutat fs Wider A ie mit Italien ( ner Waffenbrüderschaft mi i

Es gehört dies mit zu den Erfolgen des A aAttigen

Oefterreih-Uugarn.

Das österreichische Herrenhaus

und dritter Lesung die Vorlagen, betreffend die Reform d samt den Äbänderungsanträgen auf Y,

ung der Strafen gegen Spionage angenom und sodann die zweite Lesung des h i i

hat gestern in zue

Budgetprovisoriuy

_Nach dem Bericht des „W. T. B.“ zj : präsident Graf Stur tb Si f T. B.” erkläite der Mini

Beratung des Budgetproyj ‘l Weise mit dec Inuenpolitit (2 tige Lage folgendes: Dee biz,

kurzem wahrnehmbare bedrohliche Zuspizun isd j / 2 g der zwischen d

t _Hinblick auf dte Verteilung die reaberter U ntstandenen Gegensäße hat erfreuliherweise an Schärfe A

1 verl

zu sein seinea, die Mittel U ifen. Diese Entwicklung wird dieser Monarchie mit lebhaft

Auf welchem Wege die Verbündej

werden, läßt sih augenbli{[i Jedenfalls wird es mi d

Selbsiverständiih wird ih diz gültige Regelung der Balkangal

n gleichen, den Balkanstaaten freundli f den wir auh während der Dauer des Krieges beted

en allen Balkannationalitäten 1 niht besonders hervorgehoben ¿ahireichen flawischen G4

Scrungenschaften y

gleiher Sympathie verfolgt werde

: denen gewiß alle Völker dieses Nei A Herzen Wohlfahrt und Gedeihen wünschen. e N O BEAE ihrer harrenden inneren Cntfaltung sich widmen, werden fie auch i if Ï

Ee Sa l europätschcken R N D eret werden, dessen Erschütterung in erster Linie ihre et; f E ai gefährden müßte. olcher Gene a vorzubeugen, bildet die vornehmste Aufgabe der Friedenspoliti österreihisch-ungarischen Monarchie, der sie sich, uk 0” ber gangenheit, auch in weiterer Zukunft widmen wird.

) Wenn alle Bal, Aufgaben auf dem Gebtete {I

Gletihgewichts\ystem am bes

(iner folden Grschütte

V

ârte der Graf Czernin in Y es jet bei den innerpolitischen V Aeußern eine fast üb

r befolgte Balkanpolitik, besond augenblcklihe Bilanz unse

wenn wtr jegt h

brauchen. Unsere bishe

Wir haben ein Necht darauf e gegen die Funk immer wieder vom Balk e wünschenswert, hterfür Bin _ beste und sicherste Bürgsd| 1 zu machen verttehen. Wi energisches Auftreten die Achtuÿ Nachbarsiaate die Hand zj

der südslavisdWen Politik. Wey

dem Balkan noch in St. Peterbug

daß wir die L. bensinteressen d allen uns zu Gebote stehend

wenn wir gleichzeitig daran gehe i Serbien durch Tlisde K

handelspolitishe B

[eider so üppigen Pesfimisni

Zukunft blicken

klar gesteckten Zielen festhalta Auslande an Gewicht gewinn

Der Redner bedauerte, daß di chs mit den Bestrebungen thu

own S s Lt @ ? C der Monarchie an manchen Orten die Gren

In der bisberigen südslawise igt notwendig. In ‘der Haltuns nôtigenfalls dis

türgkh befaßte fih im Laufe de hmtshen Frage und erklärte, Verhandlugen nicht gefprode! e, wenn er auch für Momenke der Natur der Dinge heraus 1

Gegenüber dem Verlangen des Fürst influßnahme der Negierung auf di

der Ministerpräsfident: Wew Umständen eine Aktion de lte, könnte fie nur gered!

Arteili Di R der O E tunlist ie Ne j : er Verwaltung ho{hgehalten würden. Die Regierung werde, was in dieser Sache zu tun set, f unparteits{er

tun. Immerhin könnte es f

1 der Ordnung in einem beshränk Imfange Weise handeln, eschränktem Umfang

Der Gedanke, daß es zur

hoffentliß in den Herzen beider

Der Marquis Bacquehem hob die f i F este, treue Haltun Oesterreich - Ungarn in b

albanesischen

der

s war ein glücksicher Gedante nkrise zu erneuern. auf Be S E als aben dur

Q, ua Dan Berwoeis e a etner l'eharrlichen Geduld gegeben. hat si die Saterefsngemeint zeigt, die b bätte. n Bezug

ir waren immer der Ansicht, obw i S G und nachzulaufen be daß E Nußland für

Der ODreibund geschlossene Einhiik den Beschlüssen M und

fn eführt Auswärtigen Amts.

Nußland arklärte dec Nedner:

vertrauensvolle Beziehungen #1

find. Wir haben immer au

daß es sich nicht bloß darum handle, ung etner K e O i : h

Krise in Uebereinstimmung mit Nußland ohne

von Empfindlichkeiten auf der nen oder E

geminderte Vertrauen wiederberzustellen eugt, war und ist, daß Rußland den Frieden will, daß Rußland durch ein Schreiben E Sonderaltion einzuleiten [Fla A erinnert, wie {a rade Juan nderaktion geäußert hat.“ e e 2

rüßte die Ausführungen des Ministerpräst-F daß Oesterreich Ungarn das Wohlwollen g zuwenden müsse, und fuhr dann fort:

Balkan keine Entwicklung dulden, dieF

inwegzuklommen, fonder!

Seite Deshalb,

Wir müssen dafür sorgen, daßF noch wirtschaftlich gegen un® |

zusawmenschließen. Eine wichtige Vorausseßung für die Besserung der Beziehungen zu den Balkanstaaten ift eine vollkommene Aenderung des bicherigen von den Agrariern becinflußten Handelssystems und der Bruch mit der bisherigen füdslawischen Politik.“

Der Referent Plener führte in seinem Shlußworte aus, man habe das Gefühl, daß das Ansehen der Monarchie gelitten habe, und daß die handelépolitishe Kompensation für die politische Annähecung ausgeblieben sei. Das Verzögerungsmanöver, dem Oesterreich-Ungarns Vertreter in der albanesishen Frage zu begegnen habe, sei beklagens- wert. Was Serbien anlange, fo sei ein gutes handelspolitisches Verhältnis gewiß wünschentwert. Leider sei die politische Bor- eingenommenheit bei den Serben so sehr verbreitet, daß sie zur Be- friedigung ihres politischen Hasses aegen Oesterretch-Ungarn selbft einen thnen öfonomisch nagteiligen Weg wandeln. Die Spannung zwischen der Monarchie und Rußland gestalte die Sache noch ernster. Eine solhe Spannung müsse nicht notwendig zu etnem großen Kriege führen, aber jedenfalls sei die Zukunft sür die nächste Zeit, wenn niht besorgniserregend, so do eine solche, daß sie den ganzen Grnst des Politikers in Anspru nehmen müsse. Die traurige sonsequenz dieser Lage seien große Neuanforderungen für Rüstungs;wecke. Der Redner \{loß: „Wir alle wollen den Frieden, aber wir müssen gerüstet und im Innern geeinigt sein, damit wir vertrauenerweckend für unsere Freunde, geachtet von unseren Feinden dastehen.“

Hierauf wurde das Budgetprovisorium in zweiter und dritter Lesung unverändert angenommen und die Sißung ge-

schlossen. s 7erankreiüj

Der Präsident Poincaré is gestern nahmittag von London in Calais eingetroffen und bei seiner Landung von dem Minister des Jnnern Kloy und den Zivil-, Militär- und Marinebehörden empfangen worden. Nach einer Willtommen- ansprache des Bürgermeisters begab sih der Präsident zur Ein- weihung des Denkmals für die auf dem Unterseeboot „Pluviose“ Umgekommenen und reiste nah einem kurzen Besuche im Stadt- hause nah Varis weiter, wo er Abends eintraf. :

In der Deputiertenkammer stand gestern die Be- ratung über das provisorishe Budgetzwölftel auf der Tagesordnung. / _

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ erhoben mehrere Sozialistisch- Nadikzle im Laufe der Debatte lebhaften Widerspruch gegen dle Finanzmethode. Jaurès tadelte dik Regierung, daß sie nit über das Budget abstimmen lassen wolle, weil eutgegen der deutschen Bürger- {chaft die französische. niht den patriotischen Opfern zustimmen wolle, die den militärischG6 Anfordecungen entsprähen. YJaurès warf der Regierung vor, ‘Le wolle zuerst die Militärvorlage durchdringen, um nachher von dén armen Klassen das nötige Geld zu verlangen. Der Finanzminister Dumont erklärte, er könne am Montag der ZBudgetlommission über die Einstellung der finanziellen Erfordernisse in das Budget Mitteilungen machen und am Donnerstag -sih_vor der Kommission über die Einkommensteuer äußern. Lenoir (Soz.) erklärte, er lehne ab, das siebente Budgetzwölftel zu bewilligen, um nicht die Verantwortung für eine [ole Lage mit zu übernehmen. Darauf ergriff der Ministerpräsident Barthou das Wort und sagte, das Land werde klar erkennen, welde Taktik dabei verfolgt werde, daß man die Ablehnung des Budgetzwölftels verlange. Uebrigens würde, wenn das Budgetzwölftel abgelehnt würde, die Negterung nicht mehr möglich sein. (Zurufe auf der äußersten Linken: Um fo besser !) Hlerauf entgegnete Barthou, angesihhts dieser Erklärung und der des Abg. Lenoir stelle die Regierung in betreff der Abstimmung über das Budget- zwölftel die Vertrauenéfrage. Der Sozialist Bedouce erhob An- lagen gegen den Finanzminister. Die Kammer müsse ein Notbudget annehmen oder den Bankerott des unfähigen Parlaments erklären. Faurès' bestieg wieder die Tribüne und sagte zu Barthou, er nehme eine stolze Haltung ein und sage: „Ih bin ein Teil Frankreichs, ih ergreife Maßregeln für die nationale Sicher- heit und stimme den Opfern za.“ Gut! So möge er diese Opfer bringen und zahlen. Jaurès verlangte sodann, daß die Kamrmner das Budgetzwölftel nicht ablehnen, aber daß sie die Abstimmung darüber vertagen solle, bis zu dem Tage, da die Regierung sagen werde : Diese Opfer verlangen wir von den Reichen. Der PWinisterpräsident Barthou erklärte, die finanzielle Lage sei niht so un- gewöhnlih. Etwas Aehnlihes fei im Jahre 1911 vorgekommen. Das siebente Budgetzwsölftel trage feinen außergewöhnlichen Charakter. Indem er zu dem Vergleiche überging, den Jaumòs zwischen den Vorgängen in Deutschland und Frankrei gemacht hatte, sagte Barthou, er wünsche, daß die Freunde von Jaurès mit demselben Eifer an die Bewilligung der Vorlagen herangingen, wie es anderwärts geschähe. Welcher verständliche logische Zusammenhang, fragte Barthou, könne wohl zwischen der Bewilligung des Antrags und den Bemerkungen Jaurès’ bestehen. Es handele fich ketnes- wegs darum, in die Ferien zu gehen, ohne die finanziellen Maßnahmen bewilligt zu haben, die die Deckung für die Militärvorlage bedeuten. Es werde in die Diskussion unmittelbar nah der Abstimmung über die Dienstdauer eingetreten werden. Bereits jeßt sage er, daß die besonders schweren Opfer, die durch die Verlängerung des Militäcdienstes auferlegt würden, als unvermeidliße Folge eine Steuer auf erworbenen Reichtum haben werden, die nit auf der armen Klasse laste, sondern die Wohlhabenden und Reichen be- treffen würde, die sie zu erlegen hätten. Die Regierung verlange vom ganzen Lande ein Opfer, das für die nationale Verteidigung notwendig sei, aber diejenigen, für die die Militärvorlage die Wirkung haben werde, thre Lage und ihre Interessen zu verteidigen, müßten das Opfer bringen, daß die Regierung von ihnen verlangen werde. Der Minister- präsident {loß mit den Worten: „Diese Erklärungen sind siherlich ausreihend, außer, wenn es sich um einen Versuch handeln sollte, Obstruktion zu machen.“ Jauròès nahm mit Befriedigung zur Kenntnis, daß die Kammer nicht eher auseinandergehen würde, bevor nit die Mittel zur Deckdung der militärishen Ausgaben bewilligt sein würden. Der Vorsißende der Budgetkommission Cocheri er- klärte, die Budgetkommission sei einstimmig der Ansicht, daß die Deckungsmittel von den Besigenden zu verlangen seien, Jaurès zog hierauf seinen Vertagungsantrag zurü.

Das siebente Budgetzwölftel wurde sodann mit 477 gegen

93 Stimmen bewilligt.

Jn der Nachmittagssizung wurde die Beratung der Jnter- pellationen über die Ane in den Kasernen im Mai fortgesegzt. ie Sozialisten Albert-Poulain, Brenier und Paul Meunier tadelten die Haussuchungen, die sie für ungeseßlich erklärten. Die Fortseßung der Be- ratung wurde auf nich sten Freitag vertagt.

Rußland.

Die Reichs duma hat mit allen gegen 49 Stimmen der Rechten beschlossen, an die Minister des Junnern und der Justiz eine Jnterpellation zu richten, betreffend das geseßwidrige Vorgehen der Verwaltung während der Wahlperiode der vierten Reichsduma.

Niederlande.

Wie „W. T. B.“ meldet, hat der Ministerpräsident gestern nach einer Audienz bei der Königin einem Korrespondenten des „Handelsblad“ mitgeteilt, daß das Kabinett zurü ck-

getreten sei. Griechenland.

Der griehische Gesandte in Sofia hat gestern der bulgarischen Regierung eine Note übergeben, die gegenüber den Beschwerden der bulgarischen Regierung über die \hwierige

meisten griehishen Truppen in Epirus standen, bulgarische Truppen mit Artillerie die Griechen bei Nigritta angegriffen hätten, und dann laut Meldung des „W. T. B.“ fortführt: Schon damals wäre auf Anregung von Athen her eine gemein- same Kommission ernannt worden, um einen modus vivendi in den Bezirken, wo die beitenseitigen Truppen in Berührung ständen, zu verabreden; troßdem wären die Bulgaren quer durch die griehishen Stellungen im Pangäongebirge vorgerückt. Die auf die griehischen Lieschwerden erlassenen Befehle, Halt zu machen, wären von den bulgarishen Trupyen nicht befolgt worden. Im Gegenteil hätte das bulgarishe Oberkommando setne mazedouishen Truppen zwishen Kawalla, Doiran und Saloniki von Ende März an binnen drei Wochen von 19000 auf 60 000 Mann verstärkt, wonach blutige Zusammenstöße ganz natürlich gewesen wären, wie der Versuch der Bulgaren am 8. Mat, die Griechen aus dem Pangäon zu vertreiben. Es sei von Anfana an das Bestreben des bulgarishen Oberkommandos gewesen, den Griechen stets mit gleichen Truppenstärken zur Seite zu bleiben und fo ein effektives Kontominium in den beseßten Gebieten zu shasfen. Das sei {hon geschehen, als die Griehen keine Türken mehr si gegenüber gehabt und keiner bulgarischen Hilfe bedurft hätten, die Bulgaren selbst aber serbische Hilfe gegen Adrianopel erbeten hätten. Deshalb hätte Bulgarien au verlangt, daß bulgartishe Truppen, wenn auch nur gastwetse, in Salo- nifi einrüdckten, hätte aber andere: seits eine offene Aussprache über die Tetlung der eroberten Gebiete anscheinend absihtlih verm!eden, obglei diese den Verbündeten gemeinsam von der Türkei abgetreten worden seien. Griechenland habe demgegenüber stets eine schr versöhnliche Haltung bewahrt und wolle deshalb auch jeßt auf die bulgarischen Klagen über die Verfolgung der mazedonishen Bulgaren - dur die grie(ishen Behörden nicht eingehen, da es {ih einerseits nur um Be- ftrafung von Verbrechen und Verfolgung von Komitatshis gehandelt, andererseits au Griechenland über Gewalttätigkeiten der Bulgaren gegen die Griccen in Thrazien und Mazedonien hon mehrfach Klage geführt habe. Die Antwort der Regierung in Sofia lasse den griechts{en Vor- \chlag, den Truppenbestand der verbündeten Armeen in Mazedonien herabzusetzen und so etne heilsame Entspannung herbeizuführen, nux unter der Bedingung zu, daß Griechenland damit einverstanden sei, daß die bulgarishen Truppen. unverzüglih und im Verein mit den griechts{chzn Truppen sämtliche Gebietêteile im Osten, Norden und im Südwesten von Saloniki besegten. Das würde indessen ein Mittel sein, die Konflikte zu verdoppeln und zu vershärfen. Auf was könne sich dieser Anspru überdies gründen? Könne man behaupten, daß Bulgarien aVein das Necht der gemeinsamen B-sezung habe, während die anderen Verbündeten auf die von bulgarishen Truppen beseßten Gebieten feine Ansprüche zu erheben hätten? Die Bedinaung der Re- gierung tn Sofia komme einer Absage gle!{ch. Aber sei es nicht Zeit, den Mut zu fassen, aus diesen Streitigkeiten herauszukommen und aus dieser Atmcsphäre wachsender Feindseligkeit, indem man mutig und mit ehrlihem Willen an die Lösung des territorialen Problems heran- ache? Griechen!and habe niemals szine Ansicht verhehlt, daß die Aufteilung dexr Gebiete durch das Zusammenwirken der vier Verbündeten erfolgen müßte, die gemeinsam den Krieg unternommen hätten. Griechenland habe unauf- Hörl darauf hingewiesen, daß die vier Balkanstaaten es fi selbst und der zivilisierten Welt \ch{uldig seien, zu zeigen, daß sie imstande seien, biese heikle Frage zu löóôsen, daß fie thren Völkern gegenüber genügendes Verantwortlikeits- und Pflichtgefühl hätten, um die Frage dur friedlibe Mittel lösen zu können. Griechenland hoffe, daß die bulgarische Regierung gleichzeitig mit der Verringerung des Truppenbestandes in Vazedonten die direkte Ver- ständigung zwischen den vier Regierungen annehmen werbe und das allgemeine Schiedsgericht über die Gebietsfragen für den Fall, daß diese Verständigung nicht zu einem Uebereinkommen . führen werde. Niemals sei die Anrufung des Schiedsgerichts ange- zeigter gewesen, als in dem gegenwärtigen Falle, wo Völker, die durch das jahrhundertelange Unglück und den siegreihen Krieg, der ihre Stammesgenossen befreit habe, verbunden seien, wo Staaten, die bestimmt seien, Seite an Seite zu leben und die gemeinsame wirt- \haftlihe und politishe Interessen hätten, ihr zukünftiges Leben regeln und den Grund zu Beziehungen legen müßten, die für immer ihren Fortschritt und ihr Gedeihen sihern würden. Serbien.

Wie die Belgrader Blätter melden, hat die serbische Regierung der russishen Forderung auf Annahme eines Schiedsgerichts zugestimmt. E

In der gestrigen Sißzung der Skupschtina richteten die Nationalisten Nibaratsch und Velikovitsch an den Ministerpräsidenten eine Anfrage, in der sie Aufklärung über einen nächtlichen Ueberfall, den bulgarishe Truppen am 2%. Juni auf die serbishen Stellungen am Flusse Zlatowo unternommen hatten, über den Standpunkt der Regierung bezüglich dieses Vorfalls sowie darüber verlangen, in wie weit die Nachrichten auf Wahrheit beruhen, daß der serbischen Regierung aus St. Petersburg die Aufforderung zu- gegangen sei, alle Streitfragen zwischen Serbien und Bulgarien dem bedingungslosen Schiedsgerichte des Kaisers von Rußland zu überlassen. Gleichzeitig fragten die Juterpellanten, welchen Standpunkt die Regierung zu dieser Forderung An und zum Schiedsgericht überhaupt einnehme. Wie i. Oi meldet, ersuchte der Ministerpräsident Paschitsh das Haus, die Jnterpellationen über die äußere Lage und den agf vom 25. d. M. auf serbishe Truppen am Zlatowo erst in der nächsten Sißung beantworten zu dürfen. Diese wurde nach längerer Debatte auf Montag anberaumt.

Ufien,

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ hat der Bischof von Taiyuanfu der französishen Gesandtschaft Mitteilung von der Ermordung des spanischen Missionars Bernat in Kiachow (Provinz Schensi) gemacht, wo sich 3000 Chinesen im Aufruhr befinden. Die dort stehenden 200 Mann Truppen sind machtlos. Die chinesishe Regierung hat energishe Maß- regeln zur Wiederherstellung der Ruhe und Bestrafung der Schuldigen versprochen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sizung des Reichs - tags befindet si in der Ersten und Zweiten Beilage.

In der heutigen (172.) Sizung des Reichstags, der der Staatssekretär des Jnnern Dr. Delbrück, der Kriegs- minister, General der Jnfanterie von Heeringen, der Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Lisco, der Staats- O: des Reichskolonialamts Dr. Solf und der Staats- ekretär des E RUILUNA Kühn beiwohnten, wurde, nach- dem eine Anzahl von Petitionen, die die Petitions- kommission als zur Erörterung im Plenum ungeeignet erachtet hatte, für erledigt erklärt worden und der mit Ermächtigung Seiner Majestät des Kaisers vom Stellvertreter des Reichs- fanzlers N Antrag auf Vertagung des Reichstags bis zum 2. November 1913 angenommen worden war, in dritter Lesung das internationale Abkommen zur Verein- heitlihung des Wechselrehts nebst der dazu gehörigen Einheitlichen Wechselordnung unverändert ohne Debatte end-

Schuzgebietsgeseß endgültig zur Annahme; au Zehnter (Zentr.) wurde als Termin für das J der Novelle der 1. August 1913 bestimmt. der Geseßentwurf wegen Aenderung j wahl kreise (2. Meiningen und 3. Sachsen-Weimar) in dritter

Ferner gelangte in dritter Beratung die Novelle zum

Antrag afttreten Ebenso wurde au ata Reichstags-

Lesung angenommen. Es folgte die dritte Beratung der Wehrvorlage auf Grund der Zusammenstellung der in zweiter Lesung gefaßten Beschlüsse. Von den Nationalliberalen und von den Deutsch- konservativen lagen Anträge auf Bewilligung der in zweiter Lesung gestrichenen 3 neuen Kavallerieregimenter vor, ferner eine Resolution des Zentrums wegen Berücksichtigung des Handwerks und seiner Organisationen bei Vergebung von militärishen Arbeiten und Lieferungen. Jn der Generaldiskussion erhielt zuerst das Wort der Abg. Scheidemann (Soz.): Ein ereignisreicher Abschnitt gelangt jeßt zum Abschluß, und zwar zu einem Abschluß, der, wie Sie uns zugeben werden, uns nit überrascht. Wir wollen in der ten Stunde noch einmal feststellen, daß wic dieses Gese mit aller Energie bekämpfen und daß wir auch den Geist, aus dem heraus dieses Gesetz geboren worden ist, weiter bekämpfen werden. Ein Teil der französishen Presse hat uns den Vorwurf gemalt, daß wir im geheimen das Zustandekommen der Militärvorlage gefördert haben. Diese Behauptung ist zu dumm, um darauf näher cinzugehen. Jch muß es als eine Verleumdung bezeiWnen, wenn die Behauptung aufgestellt wird, daß ein Teil der inter- nattonalen Sozialdemokratie in der Bekämpfung des Militarismus \{chwäcer gewesen ist als der andere Teil. Wir sind uns darüber völlig einig, daß wir den Militarismus in jeder Beziehung hindern und alles tun müssen, was in unseren Kräften steht, um ihn zu bekämpfen. Der Haß gegen dieses militaristische System ist aus wahrer Bruterliebe und Vaterlandsliebe geboren. Wir wollen nicht, daß unsere Brüder und Söhne zu willenlosen Maschinen und Werkzeugen gemaht werden und daß man von ihnen verlangt, daß sie ihre Blutsverwandten tot schießen sollen. Ein solhes System fann unter keinen Umständen gebilligt werden. Wohin dies führt, zeigt das furchtbare Bluturteil des gestrigen Tages. Sieben Arbeiter aus Wolkramshausen bei Erfurt find wegen Zusammenrottung, militärishen Aufruhrs sowie wegen Mißhandlung eines Gendarmen und eines Dorfpolizisten zu inégesamt 16 Jahren Zuchthaus und 12 Jahren Gefängnis verurteilt worden, und diese Delikte haben diese unglücklihen Menschen im NRausche begangen. Die öffentliche Anklagebehörde hatte sogar 43 Jahre Zuchthaus be- antragt. Wenn man nicht wüßte, daß es Menschen sind, die dieses Urteil gefällt haben, so müßte man glauben, es seien Bestien gewesen. (Präsident Dr. Kaempf: Sie dürfen die Richter nicht Bestien nennen.) Das habe ich auch nicht gesagt. Es ist ein unerträglider Zustand, daß es überhaupt möglich ist, daß etwas Der- artiges geshehen kann. Gegen ein derartiges System müssen wir uns mit aller Entschiedenheit wenden, aber alle unsere Mahnunçen zur ruhigen Ueberlegung und Einsicht sind abgeprallt an ihres Sr E Wir haben die traurige Erfahrung machen müssen, daß eine große Anzah! Abgeordneter aus praktishen Erwägungen heraus wicer ihre bessere Ueberzeugung der Wehrvorlage ihre Zustimmung gegeben haben. (Präsident Dr. Kaempf: Es ist unzulässig, daß Sie Ab- geordneten vorwerfen, gegen thre bessere Ueberzeugung gehandelt zu haben. Ih rufe Sie zur Ordnung!) Es kaun sicherlich nicht angefochten werden, daß die Nachriht von der bevorstehenden Gin- bringung einec Militärvorlage von riesigen Dimensionen wie ein Bliß aus heiterem Himmel getroffen hat. Wenn es vom Willen dieses Hauses abhängig gewesen wäre, ob die Vorlage überhaupt ein- gtbraht werden folle, dann würde diese Wehrvorlage überhaupt nicht erxistieren. Diese Vorlage hat auch das Zentrum getroffen, als wenn ihm ein Dachziegel auf den Kopf gefallen wäre. Denn nach dem Bekanntwerden der Militärvorlage ershiea ein Artikel in der Zentrumspresse, der auf das Eindringlichste vor deren Einbringung warnte. Es heißt in diesem Artikel, daß nah den Erklärungen der Regierung im Jahre 1911/12 etine- weitere Militärvorlage hier im Neichs- tage überhaupt feinen Play habe und daß sie im Volke Beunruhigung und Mißtrauen hervorrufen würde, und das schricb der Abg. Erzberger. Bei anderen war es auch so, die waren nur niht so unvorsichtig, solche Artikel zu schreiten. Wie der Abg. Erzberger haben zuerst alle gedoht, sowohl in der Zentrumspartet wie in ber forlschritt- lien Volkspartei. Als sie aber erfuhren, daß es sih um eine wirkliGe Vorlage handelte, die bereits im Nate der Götter beschlossen war, als sie den Säbel der Herren vom Generalstab im Foyer klirren hörten, sank der Mut des bürgerlichen Liberalismus zusammen. Ich will anerkennen, daß die taktishe Lage fie {ließli zwang, umzufallen. Die fortschrittlihe Volkspartei ist ja vollkommen mit den Nationalliberalen versippt, andererseits ist die Zentrumetpartei mit den Konservativensiamesish verwachsen. Diese beiden Miilitärparteien, die Nattonalliberalen und die Konservativen, waren zue1st die Beherrscher der ganzen Lage. Deshalb sagte man. es ist notwendig, daß diese Militärvorlage angenommen wird. Von den jeßigen Griechen sagt man, daß jeder Soldat ein mutiger Kerl scin müsse. Ich hoffe, daß in der Stunde der Gefahr, die aber hoffentlich niemals kommt, die deutshen Soldaten sich nit einen Teil unserer Parlamentarier zum Vorbild nehmen, sonst könnte man sagen: Finis Germaniae! Wir sollen umgelernt haben. Uns fälit das sehr schwer. Wir denken übér den Militarismus und über die Vorlage genau fo, wie ein großer Teil der bürgerlihen Abgeordneten vor einigen Monaten. Wir können nit einsehen, daß die Vershiebung auf dem Balkan dur das Aufkommen einer neuen Großmacht, übrigens etner schr merkwürdigen, uns dazu zwingt, 136 000 Soldaten mehr haben zu müßen. Wenn man sagt, daß Frankrei über uns herfallen will, so wissen wir, daß dies unwahr ist. Es wäre ebenso tôricht, die E Chauvinisten ernsthaft zu nehmen, wie bei uns die eden der Generale Keim und von Liebert als den Ausdruck des deutshen Volkes hinstellen zu wollen. Ebenso wenig glauben wir an die überlegene Strategie Rußlands seit dem legten grauen- haften Zusammenbruch. Sen einen Nedl würden uns 136 000 Mann mehr auch niht chüßgen. Aber man wollte ja nur versleiern, daß es für diese Militärvorlage keine Gründe gibt. Man hat dem deutschen Volke und der Welt diese Vorlage einfach ins Gesicht eshleudert. Deutschland hat \ich wieder einmal als das and der unbegrenzten Möglichkeiten erwiesen. Dies ganze Vorgehen kann man nur mit dem von Agadir vergleih-n, nur daß das jeßige viel kostspieliger ist. Alle Staaten rüsteten in dem Augenbli, wo wir diese unglückselige Militär- vorlage zu beraten hatten. Wir stellen 136 000 Mann mehr ein. Fankreih behält einen ganzen Jahrgang zurück, was für Frankreich eine Vermehrung des Heeres um mehr als 136 000 Mann bedeutet. Frankceih will zudem seine s{chwarzen Truppen aus Afrika heran- ztehen, um das 19. Armeekorps in Afrika für Frankreihs Zwecke in Europa freimachen zu können. Wir könnten dur die Wehrhaft- machung unseres ganzen Volkes mit Frankrei in Konkurrenz treten auf einem Gebiete, wo wir immer stärker sein müßten. Wir treten aber in Konkurrenz auf etnem Gebiete, wo uns Frankreid auf lange die Stange halten kann, nämli auf dem Gebiete d Friedentpräsenz. Durch die Zurückhaltung der Friedensklaf} wird Frankrei stärker sein als Deutschland. Der General K hat gesagt, dur die B eines Jahrgangs wird Militärvorlage mehr als aufgehoben. Wie der Major von Moraht, ha aucl andere M LES aus allen politi ern gestellt, daß diese Mil Frankrei ein lag ins

wesen is. Wir haben Frankreih einfach gezwungen, auch nahmen zu ergreifen. bland aut große Gisendaßnen,

Niesenreich übrigens auch fo notwendig br Wege aus und wirft zwei Armeekorps an. Via B

da es eine Militärvorlage von ungeheuren Di

Lage und die blutigen aut wischen den beiderseitigen Truppen zunächst darauf hinweist, daß schon. am 19. Februar, als die

gültig genehmigt.

ir baben erreid)t, daß ganz Europa gegen uns wir \{chwächer sind als alle anderen. Man hat gesagt,