1894 / 104 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 May 1894 18:00:01 GMT) scan diff

“e ; 2. ustellungen u. der 7 Verk M eat Be din N e, en, Ver en 2c. 5. Verloosung 2c. von “a8 ewinn

| Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gefell Gaften Aktien u. Aktien-G ; 7. Erwerbs- E Wie fid-Genossenschaften non 8. Niederlassung 2c. von Rech en.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

tsan ekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[8262] Steckbrief.

Gegen den Bäcker Otto Schulz, geboren am 18. März 1874 hier, welcher sih verborgen hält, ift die Untersuhungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs-Gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 24. April 1894. i

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 136.

[8260] Steckbrief. :

Gegen den unten beschriebenen Konditor Wilhelm Golombeckck, am 17. April 1875 in d acta E) geboren, zuleßt hier wohnhaft gewesen, welcher fi verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Dieb- \stahls verhängt. i

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts-Gefängniß abzuliefern. Afkten- zeichen G. 381. 94.

Brandenburg a. H., den 28. April 1894.

Königliches Amtsgericht. -

Beschreibung: Alter 19 Jahre. Gesicht läng- li. Statur {chlank. Bart im Entstehen. Größe 1,72. Augen grau. Haare braun. Mund gewöhn- lih. Stirn frei. Kinn oval. Augenbrauen blond. Gesichtsfarbe gesund. Nase gewöhnlih. Sprache deutsh und polnisch. Zähne gut. Kleidung brauner UVeberzieher, dunkelbrauner Rock, Hose und Weste, Gummischuhe, shwarzer Hut, rothe Strümpfe. Be- sondere Kennzeichen : kurzsichtig.

[8485] N

Nr. 8918. Auf Antrag des Kgl. Gerichts der 28. Division und in Anwendung des § 326 St.-P.-D. wird in der Untersuchung gegen den Rekruten Emil Hauth von Stafforth Dees Fahnenfluht zur Deckung der dem Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reich befindliche Ver- mögen des Angefchuldigten Emil Hauth bis zur Höhe von 3000 4 mit Beschlag belegt.

Karlsruhe, den 29. April 1894.

Gr. Amtsgericht Karlsruhe. VII. Dr. Kempff.

[8496] K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm.

Die abwesenden Wehrpflichtigen : ;

1) Josef Bachner, Schreiner, geboren am 16. März 1870 zu Hausen ob Urspring, O.-A. Blaubeuren, zuleßt wohnhast in Ehingen,

E eti Bader, geboren am 18. September 1872 ¿u Um,

3) Michael Lukas Banzhaf, Flaschner, geboren am 23. Januar 1870 zu Göppingen,

4) Christian Beßmer, Bauer, geboren am 5. Ok- tober 1870 zu Nabern, O.-A. Kirchheim,

5) Karl Oskar Befßtmer, Handlanger, geboren am 28. Januar 1869 in Rohrbach, Amts Aarwangen, A, “ae zuleßt fih aufhaltend in Kirch-

eim U. T.

6) Reinhard Bekeler, Bäcker, geboren am 21. Ja- nuar 1871 in Hüttisheim, O.-A. Laupheim,

7) Johann Nepomuk Bomm, geboren am 13. Ja- nuar 1870 zu Böhmenkirh, O.-A. Geislingen,

8) Christof Gottlob Bounet, Flaschner, geboren am 26. September (Februar ?) 1870 zu Cbersbach, O.-A. Göppingen,

9) Wilhelm August Bühler, Graveur, geboren am 14. Oktober 1868 zu Eßlingen, zuleßt wohnhaft in Geislingen,

10) Wilhelm Denner, Kellner, geboren am 17. Januar 1870 zu Sparwiesen, O.-A. Göppingen,

11) Johannes Diez, Fabrikarbeiter, geboren am 98. November 1870 zu Nabern, O.-A. Kirchheim, 12) Jakob Ecert, R geboren am 92. August 1871 zu Sontheim, VD.-A. Münsingen, zuleßt wohnhaft in Blaubeuren,

15) Johannes Egenrieder, geboren am 30. Ok- tober 1870 zu Dornstadt, O.-A. Blaubeuren,

14) Josef Gebhard, Dienstkneht, geboren am “ad ouinti 1871 zu Dellmensingen, O.-A. Laup-

eim, ; 15) Paul Gerstenlauer, geboren am 17. Mai 1871 zu Laupheim,

16) Iosef Albert Glaser, geboren am 2. August 1871 zu Laupheim,

17) Franz Anton Gombold, Pferdeknecht, geboren am 8. November 1871 zu Ennabeuren, O.-A. Münsingen,

18) Christian Grünenwald, geboren am 30. No- vember 1870 zu Bünzwangen, O.-A. Göppingen,

19) Johann Georg Hafner, Bäcker, geboren am 21. Februar 1870 zu Schlath, O.-A. Göppingen, zuleßt wohnhaft in Ebersbach, dess. O.-A.,

20) Ludwig Haller, geboren am 2. Dezember 1871 zu Ulm, l

21) Wilhelm Häußler, Bädtker, geboren am 92, Juli 1870 zu Boll, O.-A. Göppingen,

22) Otto Heckmann, Kaufmann, geboren am 8. Februar 1871 zu Donzdorf, O,-A. Geislingen, zuleßt wohnhaft in Göppingen,

923) Alois Henle, Dienstkneht, geboren am 923. September 1870 zu Erba, O.-A. Ehingen,

24) August Herbster, geboren am 30. August 1871 zu Wiesensteig, O.-A. Geislingen,

95) Lorenz Kächele, geboren am 24. August 1870 zu Engelhof, Gde. Unterlenningen, O.-A. Kirchheim, zuleßt wohnhaft in Ochsenwang, dess. D.-A.,

26) Iohann Georg Keller, Bäcker, geboren am 27. Juni 1870 zu Schlierbah, O.-A. Göppingen,

27) Jakob Friedrih Kerner, geboren am 1. April 1870 zu Owen, O.-A. Kirchheim,

werden beschuldigt,

2 4 D geboren am 26. Januar 1870 zu Salach, O.-A. Göppingen,

29) Gotthilf Friedrih Wilhelm Koch, Buch- drucker, geboren am 5. März 1871 zu Auingen, O.-A. Münsigen,

30) Johann Paul Kretschmer, geboren am 29. Mai 1871 zu Ulm,

31) Karl Krieg, Schäfer, geboren am 29. Sep- tember 1871 zu Steingebronn, O.-A. Münsingen,

39) Franz Xaver Maier, geboren am 22. Februar 1870 zu Albeck, O.-A. Ulm,

33) Karl August Maier, P geboren am 27, Januar 1870 zu Kirchheim u. T.,

haft 36 19.

34) Gustav Miller, geboren am 8. Juni 1872 zu

m,

35) Wilhelm Molt, Bäcker, geboren am 21. Juni 1870 zu Bezgenrieth, O.-A. Göppingen, zuleht wohn- in Göppingen,

Johann Baptist Müller, Maler, geboren am uni 1871 zu Stetten, O.-A. Laupheim, zuleßt wohnhaft in Laupheim, *

37) Karl Franz Münzer, geboren am 19. April Ana zu Freudenstadt, zuleßt wohnhaft in Mün- ingen,

38) Konrad Preiß, Bäcker, geboren am 8. De- zember 1872 zu Weidenstetten, D.-A. Ulm,

39) Ernst Karl Riehmann, Schmied, geboren am 1. April 1872 zu Dettingen, O.-A. Kirchheim,

40) Karl Friedrih Roller, Kaufmann, geboren am 1. April 1870 zu Marbach a. N., zuleßt wohn- haft zu Göppingen,

41) Karl Wilhelm Sandherr, Mezger, geboren am 11. Juli 1871 zu Feldstetten, O.-A. Münsingen, zuleßt wohnhaft in Blaubeuren,

42) Hermann Schlack, Kaufmann, geboren am 18. September 1870 zu Göppingen, :

43) Johann Christian Schloß, Schneider, geboren am 19. Februar 1870 zu Büchenbronn, Gde. Eber- ag O.-A. Göppingen, zuleßt wohnhaft in Ebers- bach, des\. O.-A.,

44) Christian Bernhard Schmid, Maurer, eboren am 9. November 1870 zu Hohenstaufen, O.A. Göppingen,

45) Theodor Hermann Schöu, geboren am 1: Fe- bruar 1870 zu Göppingen,

46) Ludwig Schwenk, geboren am 19. November 1871 zu Münsingen,

47) Christian Friedrih Spohn, geboren am 19. April 1871 zu Gomadingen, OD.-A. Münsingen, us wohnhaft in Dottingen, des\. O.-A.,

48) Johann Georg Steck, Schreiner, geboren am 24. Juni 1870 zu Schlath, O.-A. Göppingen,

49) Christian Friedrih Strähle, Gipser, geboren am 24. September 1870 zu Dürnau, O.-A. Göp- pingen,

50) Gottlob Weber, Fabrikarbeiter, geboren am 9. Juni 1870 zu Hochdorf, O.-A. Kirchheim,

51) Friedrih Wilhelm Weiß, geboren am 24. Fe- bruar 1871 zu Ulm,

52) Konrad Widmann, Flaschner, geboren am 14. Juli 1870 zu Göppingen, : L

53) Christof Friedrih Wittlinger, Väter, geboren am 1. Oktober 1870 zu Boll, O.-A. Göp-

ingen, N 54) Heinrih Wörner, Kaufmann, geboren am 99, Dezember 1871 zu Zainingen, D.-A. Urach, zuleßt wohnhaft in Weilheim, O.-A. Kirchheim,

55) Karl Friedrih Zimmermann, Schreiner, geboren am 17. November 1872 zu Köngen, O.-A. Eßlingen, zuleßt wohnhaft in Oethlingen, D.-A. Kirchheim. e /

als Wehrpflichtige in der Absicht, fih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Grlaubniß das Bundes-

ebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflihtigen Aster sih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Absay 1 Nr. 1 Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf Mittwoch, den 19, September 1894, Nachmittags 5 Uhr, vor die Strafkammer II. des K. Land- gerichts Ulm zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der St.-P.-D. von den zuständigen Kontrolbehörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Durch Beschluß der Strafkammer I. des K. Land- gerichts hier vom 7. März 1893 is das im Deutschen Neich befindlihe Vermögen der Angeklagten Ziffer 1—9, 10—25, 27—32, 34, 37, 38, 40, 42—49, 47—5d, fowie dasjenige der Angeklagten Ziffer 9, 26, 33, 35, 36, 39, 41 u. 46 insoweit, als die bereits bekannt gegebene Beschlagnahme einzelner Vermögens- stücke niht zureiht oder nicht durchführbar wäre, und zwar je bis zum Betrag von 1000 4 mit Be- \chlag belegt worden.

Den 1. Mai 1894. |

H.-Staatsanwalt (Unterschrift).

[8261] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer Il. des K. Land- gerihts Stuttgart vom 13. April 1894 ist das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen folgender abwesenden Wehrpflichtigen : È :

1) Johannes Alber, geboren 17. März 1871 in Bernhaufen, O.-A. Stuttgart, Meßger,

2) Johannes Weinmann, geboren 11. Septem- s vil in Obersielmingen, O.-A. Stuttgart, Huf- \hmied,

gegen welche das Hauptverfahren wegen Verleßung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 Str.-G.-B. und §8 326 und 480 Str.-P.-D. je bis zum Betrage von 800 4 mit Beschlag belegi worden.

Den 30. April 1894.

Staatsanwalt Cleߧß.

[8259] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Durch Beschluß der Strafkammer dahier vom 6. d. M. ist die wegen Verleßung der Wehrpflicht egen den am 7. Mai 1863 geborenen Meßger Jo- Bait Jakob Haug von Mittelstadt verhängte Ver- mögensbeshlagnahme wieder aufgehoben worden. Fasz. 9/151. |

Tübingen, den 26. April 1894.

Hilfs-Staatsanwalt Mayr. D E T s S O E E E I

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [8415]

In Sachen der Ehefrau des Bahn-A sistenten Müller, Elisabeth, geb. Flentge, in Börssum, Klägerin, wider die drei minderjährigen Kinder des r änd- lers Heinrich Flentge in Wahle, Namens Helene, Else und Hermine Flentge, vertreten dur ihren gen. Vater, Beklagte, wegen Darlehns, wird, nahdem auf

Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Be-

flagten gehörigen Brinksißerwesens No. ass. 13 in Wahle zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 23. April 1894 IEEE auch die Ein- tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage ea ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 20, Angust 1894, Morgens A1 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Bechelde in der Behrens’schen Gastwirthschaft in Wahle angeseßt, in welchem die (1 E die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 28. April 1894. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift)

[8411] : In der Zwangsvollstreckungssache, den Zwangs- verkauf des dem in Konkurs gerathenen Kaufmanns August Löhnefinke von hier (in Firma Emil Meves Nachfolger) gehörenden Grundbesites, als:

1) des Wohnhauses N. ass. 165 hierselbft,

2) des Gartens am Niedernhofe hierselbst zu

18 a 34 qu betreffend,

werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan fowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den L, Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und die Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Königslutter, den 23. April 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier. [8412] Aufgebot.

Die nachbenannten Personen:

1) Eigenthümer Anton Drzymala zu Bukowiec,

2) Frau Marianna Gembalska, geborne Drzymala, daselbst, im Beistande ihres Chemannes, des Eigenthümers Ignaß Gembalski daselbst,

3) Eigenthümer Adalbert Drzymala zu Rojewroo,

4) Wittwe Antonie Werner zu Berlin,

\ämmtlih vertreten durch den Rechtsanwalt Kloer zu Meserit, : haben das Aufgebot des für den Rentier Martin Kozinski zu Posen unter dem 11. Oktober 1892 ausgestellten, diesem angeblich abhanden gekommenen Quittungsbuches Nr. 6472 der Bank Przemys- lowcow „Eingetragene Genossenschaft mit be- {ränkter Haftpfliht“ zu Posen, welhes Buch über ein Depositum des Kozinski von noch 2307,95 #4 lautet, auf Grund des Beschlusses des Königlichen Amtsgerichts Gräß vom 20. Juli 1893, durch den der Nückzahlungsanspruch des Kozinski wider die gedachte Bank sür sie gepfändet und ihnen zur Ein-

ziehung überwiesen worden ist, beantragt.

Indem der Antrag zugelassen und das Verfahren eingeleitet wird, ergeht an den Inhaber des Quit- tungsbuches die aritforderüing, spätestens in dem auf Douners®stag, den 13. Dezember 1894, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 26, an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Posen, den 22. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[8479] Aufgebot.

1) Das Sparkassenbuch Nr. 36 der vormaligen Sparkasse des Amtsbezirks Bleckede, jeßigen Spar- fasse des Kreises Bleckede zu Bleckede, über 112 M 92 S und die Schuldverschreibung derselben Kasse über 66 Thlr., ausgestellt ersteres am 31. Dezember 1877, leßtere am 31. Dezember 1866 für den Klein- händler Heinrih Theodor Wakllmaun, derzeit in Bleckede, jet in Uetersen, E

2) das Sparkassenbuch derselben Kasse Nr. 3559 über 116 6 03 „4 Guthaben am 1. Januar 1888, ausgestellt für die Wittwe des Arbeiters Thiele in Neu-Garge, sind abhanden gekommen. Die Inhaber dieser Urkunden werden auf Antrag des 2c. Wall- mann und des Arbeiters Wilhelm Seisselberg zu Alt-Garge zu 2 aufgefordert, spätestens am Donnerstag, §8. November 1894, 12 Uhr, ihre Rechte hier anzumelden und die Urkunden vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunden erfolgen wird.

Bleckede, 19. April 1894.

Königliches Amtsgericht. [70550] Aufgebot.

Der Ackerwirth August Steuck zu Tarnowke als Vormund des Friedrich Steuck hat das Aufgebot des auf den Namen seines Mündels lautenden Sparkassenbuhes Nr. 2091 der Kreis- Sparkasse zu Flatow über 41 4 36 H beantragt. Der unbekannte Inhaber dieses Buches wird hier- mit aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeih- neten Gerichte spätestens in dem am 19. Sep- tember 1894, Vormittags 12S Uhr, im Zimmer Nr. 9 anstehenden Termine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für fraftlos erklärt werden wird.

Flatow, den 15. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. [71490] Aufgebot.

Der Gastwirth Emil May in Münchenbernsdorf hat das Aufgebot der Schuldbücher der Fürstlichen Sparkasse zu Gera, nämlih: Nr. 78 757, auf den Namen Emil May in Münhenbernsdorf lautend, über ein Guthaben von 806 A 8 A und Nr. 82114, auf den Namen Rudolph May in Münchenbernsdorf lautend, über ein Guthaben von 1033 4 77 9 beantragt. Der Inhaber der Ur- funden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 18. September 1894, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Landhaus, 2 Treppen, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Gera, den 26. Februar 1894.

Fürstliches Amtsgericht, Abth. für Zivilprozeßsachen. M ün ch.

[70850] An Die beiden Spartanes ücher der {tädtischen Spar- fasse zu Hirschberg i. ¿4 a. Nr. 34 357 über 37,46 Æ (Bestand ultimo März 1891) ausgefertigt für Robert Marx in Spiller, þ. Nr. 41 975 über 1904,58 (4 (Bestand ultimo Januar 1894), sind angeblih verbrannt bez. verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, und zwar: zu a. des Bauergutsbesizers Robert Marx in L Sa Gottfried Raschk zu b. des Auszüglers Gottfrie ashke in Berthelsdorf, zum Zwecke der Neuausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es werden daher die Inhaber dieser Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 3. Ok- tober 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 38, thre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hirschberg, den 15. Februar 1894,

Königliches Amtsgericht.

[70836] Beschluß.

Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Löwenberg Nr. 14 409 über 85,02 #, ausgefertigt für die minorenne Häuslertohter Auguste Reffel zu Langenvorwerk ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag ihres Vaters, des Hausbesiters Wilhelm NRessel zu Langenvorwerk als aeseblithen Vertreters zum Zwecke der Neuausfertigung auf- geboten werden. Es wird daher der Inhaber dieses Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20, September 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 6, seine Rechte anzumelden, widrigen- falls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Löwenberg, den 20. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[714] Aufgebot.

Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Löwenberg Nr. 11 420 über 54,55 4, ausgefertigt für Anna Milz zu Groß-Waldiß, soll auf Antrag der Eigenthümerin zwecks Neubildung für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 6, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Löwenberg, den 28. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64299] Aufgebot. -

Auf den Antrag der unverehelihten Emilie Krause, früher in Sagan, jeßt in Ober - Briesnit, wird der íSFnhaber des angeblih verloren gegangenen Spar- fassenbuhs Nr. 18 889 der städtishen Sparkasse zu Sagan, ausgestellt für die Emilie Krause zu Sagan, und zur Zeit des Verlustes über 149,32 #4 lautend, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 17, September 1894, Vormittags 10 Uhr, seine Nechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls dasfelbe für kraftlos erflärt wird.

Sagan, den 27. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[6851] Aufgebot.

Der Arbeitsmann Ioh. Oehßmann in Emern hat das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 443, welches von der Sparkasse der Stadt Uelzen über 461 a 30 „4 auf seinen Namen ausgestellt ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 14, November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Uelzen, den 24. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II1.

[8425] __ Aufgebot. :

Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Wolmirstedt zu Wolmirstedt, Nr. 17014 über Á. 1000,18, S für den Oekonomen Friedri Oelmann zu Barleben, ist angeblih verloren ge- gangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 28, Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht sein Recht anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Wolmirstedt, den 17. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

7865] [ Auf Antrag des Kolonisten Friy Staebener zu Neugarten soll über seine unter Nr. 11 allda be- legene Kolonistenstelle c. p. ein Hypothekenbuch er- rihtet werden. Demgemäß werden alle diejenigen, welche dinglihe Ansprüche an dies Grundstück zu haben vermeinen und ihre Eintragung in das an- zulegende Hypothekenbuh verlangen, zur Anmeldung derselben in dem hierzu auf Mittwoch, den 11, Juli 1894, Vormittags {Ul Uhr, vor uns anberaumten Termine aufgefordert, unter dem peremtorischen Nachtheile, daß alle niht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht geseßlich nicht aus- enommenen Realrechte an das bezeichnete Grundstück owohl gegenüber dem jeßigen als den künftigen Be- ißern desselben erloshen sein sollen.

Woldegk, den 25. April 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. Lange.

Zweite

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 4. Mai

¿ 104.

. Nnterfuhung8-Samen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall- und Inyvaliditäts- 2c. Bersicherung.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosuna 2c. von Werthpavieren.

9) Ausgebote. Zustellungen 1nd dergl. [8424]

Im Flurbuch der Gemeinde Wittlich ist die Par- zelle Flur 3. 714/148 auf der Lehmkaul, Wiese, 2 a 69 qm mit 2/100 Reinertrag für Artikel 1032: Thoenes Joseph und Konsorten zu Wittlich einge- tragen. Das Etgenthum hieran nehmen zu abge- theilten Antheilen in Anspruch:

1) Eheleute Ackerer Mathias Huwer und Christina, geb. Schaefer, zu Wittlich,

2) Wittwe des Ackerers Sebastian Becker Mar- garetha, geb. Goergen, zu Wittlih und deren Söhne Schmied Vinzens Becker zv Bous und Tagelöhner Mathias Becker zu Nieder-Jeußt,

3) Anna Maria Zeißzius zu Wittlich,

4) Agnes Zeißius zu Wittlich,

5) Eheleute Schlosser Joseph Hammann Gertrude, geb. Gasen, zu Wittlich.

Alle die Personen, welche außerdem noch Ansprüche auf die bezeihnete Parzelle erheben, werden zu dem auf den 30. Juni curr., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor das unterzeichnete Gericht, Zimmer Nr. 2 öffentlih geladen. Wird ein An- spruch an die Parzelle nicht angemeldet, so werden die Obengenannten bei Anlegung des Grundbuchs als deren Eigenthümer eingetragen.

Wittlich, den 28. April 1894.

Königliches Amtsgericht. III.

und

[8409] Aufgebot.

Auf Antrag des Lagerhalters Paul Seydel zu Breslau wird dessen Sohn, der am 17. Januar 1859 zu Altwasser, Kreis Waldenburg, geborene Voll- matrose Paul Julius Theodor Seydel, welcher seit dem 9. März 1879 verschollen ist, aufgefordert, {fich spätestens im Aufgebotêtermine, am 22. Februar 1895, Vormittags L Uhr, zu melden, widrigen- falls derselbe für todt erklärt werden wird.

Breslau, den 28. April 1894.

Königliches Amtsgericht. {8410] Vorbescheid.

Nr. 5369. Der am 3. Februar 1855 dahier ge- borene, legtmals hier wohnhafte Konditor Karl Federer wird seit Februar oder März 1890 ver- mißt und ist dessen Verschollenheitserklärung be- antragt. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachriht von si an das diesseitige Gericht gelangen zu lassen. Desgleichen werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hier- von binnen Jahresfrist dem diesfcitigen Gericht An- zeige zu erstatten.

Freiburg, 20. April 1894.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Gutmann.

[883]

Nach heute erlassenem, in den „Amtlichen Meklen- burgischen Anzeigen“ zum Abdruck gekommenen Auf- gebot wird der verschollene Kaufmann Ludwig Schmidt von hier, geboren den 21. Mai 1821, welcher nah Amerika ausgewandert ist und zuleßt im Jahre 1874 von seinem Aufenthalte in Philadelphia Nachricht gegeben hat, aufgefordert, binnen 6 Monaten sich bei der unterzeihneten Behörde zu melden, andern- falls erx für todt erklärt werden werde: Gleichzeitig werden die unbekannten Erben desselben aufgefordert, ihre Erbrehte binnen gleicher Frist anzumelden unter dem Nachtheile des Ausschlusses.

Güstrow, den 29. März 1894.

Bürgermeister und Rath.

{8423] Aufgebot.

Auf Antrag des Franz Josef Mey, Buchbinder in Straßberg. wird der seit 1851-mir unbekanntem Auf- enthalte abwesende Cornelius Mey, Sohn des Franz SFofef Mey, Schlosser, und der Anna Maria, geb. Bantle, in Straßberg, geboren am 11. April 1824 daselbst, aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 10. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermin zu melden, wiedrigenfalls er für todt erklärt wird.

Sigmaringen, den 20. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[8413] Aufgebot. Auf Antrag 1) ‘der an Elisabeth Noeldehen Wittwe, geb. Schiller, hierselbst, 2) des Nittergutsbesißzers Wilhelm Schiller in Seiffersdorf in Schlesien, 3) des Gustav Schiller in Frankfurt a. M., als Erben mütterlicherseits des verstorbenen Rentners Friedrih Wilhelm Alfred Mauke, und 4) des Testamentsvollstreckers desselben, nämlich des Kaufmanns Louis Des Arts, sämmtlich vertreten durch die hiesigen Nechtsanwälte Dres. jur. Moenckeberg und Brandis, wird ein Auf- gebot dahin erlassen : Es verden 1) alle, welhe an den Nachlaß des hierselbst am 10. März 1894 verstorbenen Rentners Friedrich Wilhelm Alfred Mauke Erb-- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen; 2) alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem E E Erblasser am 18. Oktober 1882 hierselbst errihteten, am 22. März 1894 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennungdes Antragstellers ad 4zum Testaments- vollstrecker e A wollen, hiermit auf- e olhe Ansprüche, Forderungen und idersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter-

Desfentlicher Anzeiger.

zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 22. Juni 1894, Nach- mittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und ¿war Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bet Strafe des Aus\hlufses. Hamburg, den 23. April 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. E _(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[8414] Aufgebot. Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der verstor- benen Frau Henriette, geb. Asch, des verstorbenen Rentners Fabish, genannt Philipp Weiy Wittwe, nämlich: 1) des Emil Weiß in Schöneberg bei Berlin, 2) des Martin Möller hierselbst und _3) des Rechtsanwalts Michael Placzek in Posen, sämmtlich vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. N. Jacobson, wird ein Aufgebot dahin er- lassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 24. März 1893 verstorbenen Frau Henriette, geb. Asch, des verstorbenen Rentners Fabisch, genannt Philipp Weiß Wittwe, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Grblasserin am 4. März 1890 hierselbst errichteten, am 6. April 1893 hier- felbst publizierten Testamentes, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testaments- vollstreckern und den denselben ertheilten Befug- nissen, namentlich der Befugniß, mittels ihres gemeinschaftlichen Konsenses Grundstüke, Hypo- theken und Werthpapiere aller Art umzuschreiben, zu tilgen, mit Klauseln zu belegen und von Klauseln zu befreien, Mobilien und Immobilien öffentlich oder unter der Hand zu verkaufen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerihts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 22, Juni 1894, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch- tigten bei Strafe des Aus\{chlusses. Hamburg, den 24. April 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotsfachen: H (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[8451] Bekanntmachung.

Die durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Sayda unterm 26. Februar 1890 ausgesprochene Entmündigung des am 20. Januar 1368 in Heidel- berg geborenen Fleishers Mar Franz Lorenz, zu- leßt in Berlin, jeßt in Groningen in Holland wohnhaft, wegen Vershwendung, ist durch Beschluß des unterzeihneten Gerichts am 28. April 1894 wieder aufgehoben worden.

Berlin, den 28. April 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 83.

[8443] Bekanntmachung. Von dem Königlichen Amtsgericht zu Nakel wurde erkannt: daß Friedrih Eduard Minz, am 8. Juli 1848 zu Aniela als Sohn der Kolonist Johann und Iustine, geb. Uthke, Minz’shen Eheleute geboren, für todt zu erklären und die Kosten des Verfahrens aus dem Vermögen des Verschollenen zu entnehmen. Von Rechts Wegen. Nakel, den 27. April 1894. Königliches Amtsgericht.

[8447] Bekanutmachung.

Auf Antrag der verehelichten Agnes Blazejewska, geb. Nowak, zu Gnesen, vertreten durch NRechts- anwalt Karpinski zu Gnesen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wreschen durh den Königlichen Amtsgerichts-Rath Mansfeld für Recht :

Der Wirthschafts\{hreiber Josef Blazejewski aus Wszemborz, jeßt unbekannten Aufenthalts, wird für todt erklärt. Wreschen, den 27. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[8440] Durch Aus\{lußurtheil vom 11. April 1894 sind nachstehende Urkunden : 1) die Braunschweigischen Prämienloose Serie 2060 Nr. 39, Seric 947 Nr. 19, Serie 8202 Nr. 23, 2) der Kaufbrief vom 21. November 1873, laut dessen für die Dienstmänner Heinrih Schinke und Chr. Fricke auf dem jeßt dem Arbeitsmann Heinr.

lock ‘Viér gehörigen, Nr. 1288 an dec Ecke Reichen- traße belegenen Hause. und Hofe sammt Zubehör 250 Thaler = 750 M. nebst 59/6 Zinsen zur Hypo- thek eingetragen sind, für fraftlos erklärt und zwar die Urkunden zu 1 allgemein, die zu 2 dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber. Braunschweig, den 18. April 1894.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

[8445] In Sachen des von dem Kistenfabrikanten August Wilhelm Martin Wächter in Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt H. Uflacker in Altona, ge- stellten Antrags auf Kraftloterklärung der unten näher bezeichneten Urkunden find dur Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 27. April 1894 die beiden Sparkassenbüher der Hamburger Sparkasse von 1827, Nr. 28963 über 4 565 32 4Z und Nr. 27 648 über A 203 50 4, für fraftlos erklärt worden. i Hamburg, den 28. April 1894. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotsfachen. j (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtéschreibergeh.

[8444]

In Sachen des von dem Konkurêverwalter des Bermögens des hiesigen Weinhändlers Hermann Martens, nämlih dem Buchhalter P. Woldemar Möller, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Beit & Gobert, gestellten Antrags auf Kraftloserklärung der unten näher bezeichneten Ur- kunde ist durch Ürtheil des unterzeihneten Gerichts vom 27. April 1894 der von H. Martens ausge- stellte, von Wilh. Ahrens acceptierte, am 22. Oktober 1892 fâllig gewesene, an eigene Ordre lautende und mit Blankogiro von H. Martens und Dr. A. Berndsen versehene Wechsel, groß 4 1236.—, für kraftlos erklärt worden.

Samburg, den 28. April 1894.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. _ (Ge) Cesvorpr Dry. Veröffentlicht: U de, Gerichts\hreibergeh. [8442]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Ge- richts vom 27. April 1894 i} die Hypothekenurkunde, welche über die im Grundbuche von Walkow Nr. 25 Abtheilung 111. Nr. 26 für die Wittwe Marie Kapuscinska, geb. Dilugosz, in Walkow eingetra- genen 6300 4 nebst Zinsen aus dem notariellen Kaufvertrage vom 12. Januar 1893 und dem Hypo- thekenbriefe von Walkow Nr. 25 vom 28. Januar 1893 gebildet worden, für kraftlos erklärt.

Koschmin, den 27. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[8441]

Durch Ausschlußurtheil vom 24. April 1894 wird die Hypothekenurkunde, bestehend aus dem Rezeß vom 5. Februar 1840 und dem Hypothekenschein vom 16. Juli 1843, welche gebildet ist über die im Grundbuh von Bommern Blatt 162 in Abth. 111. unter Nr. 2 für die Geschwister Herberholz, nämlich Mathilde, Ludwig, Carl, Auguste Emilie, Amalie, Friedrich August und Juliane Friederike eingetragenen und dem Gutsbesißer Heinrih Wilhelm Bonnhoff zu Albringhausen übertragenen Post von 803 Thlr. 4 Sgr. 9 Pf. für kraftlos erklärt.

Witten, den 24. April 1894. Königliches Amtsgericht.

[8443] Im Namen des Königs!

Verkündet am 17. April 1894. Buchol§, NRefrd., als Gerichtsschreiber. _In der Harb’schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Borken i. W. dur den

Amtsrichter Vogelsang für Recht :

1) dem Ackerer Franz Enning zu Wesecke werdcu seine Rehte auf die im Grundbu} von Weseke Band 10 Blatt 22 Abtheilung 111. unter Nr. 3 eingeiragene Post „52 Gulden 164 Stüber Hol- ländish, den Gulden zu 20 Stüber gerechnet, Dar- lehn nebst Gulden jährlicher Zinsen für den Bernard Heinrih Everding zu Wesecke laut Urkunde vom 15, September 1803" vorbehalten.

2) Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Bernard Heinrih Everding zu Wesecke werden mit ihren Ansprüchen auf die be- zeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.

Borken i. W., 17. April 1894. Königliches Amtsgericht.

(8452) Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts sind die etwaigen Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die auf Groß Przesdzienk Nr. 35 in Abtheilung II1I. Nr. 6 für die Michael und Elsa Kempka’schen Ehe- leute eingetragene Hypothekenpost von 20 Thalern ausges{lossen.

Willeuberg, den 27. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[8435] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Marie Kelch, geb. Kupfahl, hier, vertreten dur den Nechtsanwalt Bunge hier, lagt gegen ihren Ehemann, den Kellner August Theodor Kelch, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

1) die Ehe der Parteien wird getrennt und der Beklagte für den allein {huldigen Theil erklärt ;

2) die Kosten des Rechtsstreits werden dem Be- flagten auferlegt,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 3. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit

1894.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. . Erwerbs- und . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntma@ungen.

irthshafts-Genoffenschaften.

zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage befannt gemacht. Berlin, den 28. April 1894. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.

[8430] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Wilhelmine -König, geb. Woizan, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Maaß hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Händler Christian Wilhelm König, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivil- kammer des Königl. Landgerichts I. zu Berlin auf den 3, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ófffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. April 1894.9

Buchwald, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 21. Landgericht Hamburg.

[8439] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau Susanna Elisabeth, Wiechmann,. geb. Stein, zu Hamburg, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. H. N. Antotine-Feill, klagt gegen deren Ehemann Louis Johannes Gustav Wiechmanu, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, binnen einer gerichtsfeitig zu bestimmenden Frist zum Zwedke der Fortseßung des ehelichen Lebens die Klägerin in einer angemessenen Wohnung wieder bei 10 auf- zunehmen, andernfalls aber den Beklagten für einen böslihen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die Ghe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor die VI. Zivilkammer des Land- gerichts zu Hamburg (Nathhaus) auf Dienstag, den 10. Juli 1894, Vormittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 30. April 1894.

Arenhövel, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Landgericht Hamburg.

[8438] Oeffentliche Zuftellung.

Der Maschinist Christian Heinrih Eduard Wagner zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. L Lu D, ves und Emil Behrens, flagt gegen dessen Ehefrau Johanna Wagner, geb. Tölke, genannt Ehrhardt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, eventl. böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Che der Parteien wegen Ehebruchs der Beklagten vom Vande zu scheiden, event. die Beklagte zu verpflichten, binnen gerichtsfeitig zu be- stimmender Frist zum Kläger zurückzukehren, im Weige- rungsfalle aber die Beklagte für eine böslihe Ver- lasserin ihres Ehemannes zu erklären und die Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des -Nechtsstreits vor die V1. Zivilkammer des Landgerihts zu Hamburg (Nath- haus) auf Dienstag, den 10. Juli 1894, Vormittags 91/2 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 30. April 1894.

Arenhöôvel, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[8428] Oeffentliche AEEEAS Die Berliner Elektricitätswerke zu Berlin, Schiff- bauerdamm 22, vertreten durch die Rechtsanwälte Kempner und Pinner hier, klagen gegen den Restau- rateur A. Dunkelberg zuleßt zu Berlin wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einer bei der Königlichen Vereinigten Konsistorial-, Militär- und Baukasse erfolgten Deponierung von 459,89 A mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu ver- urtheilen, darin zu willigen, daß die von Klägerin am 29. November 1893 bei der Königl. Vereinigten Le, Militär- und Baukasse hierselbst zur Sache Kroté, Fuchs, Buttermilh und Rieser irr- thümlih hinterlegten 459,89 6 an Klägerin zurück- gezahlt werden, dies Urtheil auch gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königl. Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstr. 59, 11. Treppen, Zimmer 145, auf den 13. Juli 1894, Vor- mittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 24. April 1894.

Benecke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 2.

[8434] Oeffentliche Iu Ann,

Der Schlächtermeister Otto Linke, Clisabethstr. 16, zu Berlin, vertreten dur die Rechtsanwälte Dr. Cannedt und Dr. Mühsam klagt gegen den Architekten und Zimmermeister Richard Schroeder, früher zu Berlin, Gravelottestr. 41, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem Wechsel vom 1. Juni 1893 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 620 4 nebst 69/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und auf vorläufige Voll-

der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte

\treckbarkeits-Grklärung des Urtheils, und ladet den