1894 / 107 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 May 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Heute zur Hälfte. Der „Neuen Pr. Ztg.“ wurde in Ueberein Tbeil beri et: Ein beträchtliher Theil der aus

Maurer ist gestern bedingungslos zur Arbeit wieder zurü gekehrt. nd folgende Meldungen aus Wien zu- Maurergehilfen ver-

Dem „Wolff’\{chen Bureau“

angen : egen 1000 ausständige ju ten gestern Vormittag, die auf dem eitenden Berufsgenossen zu vertreiben.

von der Waffe Gebrau

Die Ausständigen zogen darauf in ge Wache stellte sich dem Zuge mehrmals streute ihn, ohne von der Waffe

über die

aufgelöst.

Die Zahl der im mährisch-#\

striken 750 Mann. Die Ruhe wurde nicht gestört.

1. Untersuhungs-Sachen.

2, Unt e ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Beriouie Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Berloosung 2c. von Werthpapieren.

Die Wache, Strikenden zerstreuen wollte, wurde mit Steinen beworfen und mußte 1 Sebrauch machen, indem sie mit flaher Klinge auf die Ruhestörer einhieb ; 7 Personen wurden verhaftet. Gestern Nach- mittag fanden zwei Versammlungen ausl niger Bauarbeiter statt.

\{chlofsenem Zuge ab. Die entgegen und zer- Gebrauch Von den acht großen Arbeiterversammlungen, die Sonntag Nach- mittag in Wien und Florisdorf abgehalten wurden und in denen die Stellungnahme der Arbeiter gegenüber den Regierungserklärungen reßreform erörtert wurde, verliefen sieben ruhig. Eine Versammlung im Bezirk Landstraße wurde wegen lärmender Vorgänge

chlesischen Kohlenrevier aus\tändigen Arbeiter ist, wie „W. T. B.“ aus Mährisch-O trau meldet, heute auf 8000 angewachsen. Im Salomonschacht (Mähren)

mmung In Reichenber

abriken und 4000 Arbeit

Berner

ürgerplaß ar- q fängniß verurtheilt.

welche die

Leipzig, 7. Mai. zu machen.

März 3,45 4, per April M. London, 7. Mai. 3 Tendenz eher etwas abgeshwächt.

Glasgow, 7. Mai. (W.

Deffentlicher Anzeiger.

i. B. stehen einer Mittheilung des , Vorwärts“

ndigen | zufolge außer den Tishlern auch sämmtliche Arbeiter von 12 Tuch- i er von Grottau aus.

Aus Bern meldet ,W. T. B.“ : Der Sekretär der Bernischen

Arbeiterorganisation Wassilieff wurde wegen Anstiftung zum

Drama vom Juni vorigen Jahres zu 11 Monaten Ge-

us London wird berichtet, von dort nah Berlin abreisen, um an dem am 15. d. M. hier statt- findenden internationalen Bergarbeiterkongreß theilzunehmen. der

Handel und Gewerbe.

(W. L. B) handel. La Plata Grundmuster B. per Mai 3,30 6, per Juni 3,327 H, per Juli 3,35 #4, per August 3,374 4, per September 3,40 #, per Oktober 3,425 Æ, per November 3,427 „4, per De- zember 3,425 #, per Januar 3,45 4, per Februar 3,45 4, per

W. T. B.) Wollauktion.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten. 96 9/0 Javazucker loko 147 ruhig, FKüben-Rohzudcker loko 113 ruhig. Chile-Kupfer G H Monat 40.

chäft.

daß heute einige Arbeiterdeputirte New-Y

ruhi

Kammzug - Termin-

und auf wurde.

Preise fest,

Die Verschiffungen

von Roheisen betrugen in der vorigen W 5176 Tons 6829 Tons in der entsprechenden Woche des erigen Jahres. E

Bradford, 7. Mai. stetig, Mohairwolle ruhig, Stoffe geschäftslos.

Amsterdam, 7. Mai. ordinary 513. Bankazinn 45}. D E Vat Sale Mentlior Dice Cut D un na eilweiser Reaktion wieder ruhig. Der Umsa ktien betrug 158 000 Stü. sag Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Trave“ hat 1 200 000 Dol. Gold für Europa an Bord genommen.

Weizen anfangs schwach und Börsenverlaufs auf günstiges Wetter, günstige Ernteberichte, Verkäufe für auswärtige Nechnung, Zunahme der unterwegs befindlichen Menge eringere Abnahme der sichtbaren Vorräthe, als erwartet Schluß shwach. Mais entsprehend der Mattigkeit in den Weizenmärkten durhweg fallend mit wenigen NReaktionen.

Visible supply an Weizen 65 158 000 Bushels, do. an Mais 10 359 000 Bufshels.

Chicago, 7. Mai. (W. T. B.) des ganzen Börsenverlaufs auf günstige Ernteberihte, dringendes An- gebot, Zunahme der unterwegs En Menge und auf niedrige Kabelmeldungen. Mais durhweg fa

W. T. B.) Wolle ruhiger, Merin [pacca fest; in Garnen mäßiges Ge.

(W. T. B.) Iava - Kaffee good (W. T. B.) Die Börse eröffnete

fallend während des ganzen

Weizen fallend während

end mit wenigen NReaktionen.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien a. Aktien-Gesellsck.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften, 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

iei

1) Untersuchungs-Sachen.

[9221] Steckbrief.

Gegen ‘den unten beschriebenen Kaufmann Marx Brüger aus Kottbus, jeßt unbekannten Aufenthalts, eboren am 28. Juli 1867 zu Liegniß, welcher flüchtig f ist die Untersuhungshaft wegen betrügerischen Bankerutts verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gerichtsgefängniß ab- zuliefern. Aktenzeichen : J. 812. 94,

Kottbus, den 4. Mai 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1m 58 cm, Statur unterseßt, Haare blond, Stirn oval, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlih, Zähne ut und vollständig, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: brauner Hut, brauner Stoffrock, braune Stoffhofe, Jägerhemd, braune Stoffweste, Gummihosenträger, shwarze Strümpfe, Stiefeletten, weißes Vorhemd, dunkler Shlips. Besondere Kennzeichen fehlen.

[9220] O Sa, :

Der gegen den Buchbinder (Vergolder, Komtor- diener) Emil Otto Carl Bethge wegen MRaubes unter dem 18. Dezember 1893 in den Akten U. R. I. 476. 1893 erlassene Steckbrief wird zurück-

genommen. Verlin, den 4. Mai 1894.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht T.

[9219] Erledigung des Strafvollstreckungs-Ersuchens, Das gegen den Schiffer Otto Emil Fichtmann aus Falkenwalde N.-M. unterm 13. Juni 1889 unter Nr. 16646 des öffentlichen Anzeigers erlassene Straf- vollstreckungs-Ersuchen ist erledigt. M 2 51/88. Landsberg a. W., 29. April 1894. Der Erste Staatsanwalt.

[8693] 6 Der Zimmermann Claus Detlef Röschmann, eboren am 18. August 1860 zu Deutsch-Nienhof, Kreis Rendsburg, zuleßt in Bramstett wohnhaft, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu fein. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 12. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor das Königlihe Schöffengeriht zu Bramstedt zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando 11. zu Altona aus- gestellten Erklärung verurtheilt werden. Bramstedt, den 27. April 1894.

Riepen, j als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Zustellungen und dergl.

[9390] Bekanntmachung, n

In Sachen der Herzoglichen Leihhaus-Administra- tion zu Blankenburg, Klägerin, wider den Holz- händler Wilhelm Holland in Hohegeiß, Beklagten, wegen Hypothekziasen, ist zur anderweiten Zwangs- versteigerung des durh unsern n E vom 7. Sep- tember 1893 beschlagnahmten Wohnhauses No. ass. 125 in Hohegeiß nebst Garten Termin auf den 25, Juni d. Jrs., Nachmittags 4 Uhr, in der Thomasius’shen Gastwirthshaft zu Hohegeiß anberaumt. i

Walkenried, den 1. Mai 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Voges.

2) Aufgebote.

9406] [ In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher der Kaufmannsfrau Witt, Ida, geb. Neh- feldt, zu Güstrow gehörigen, allhier an der Kleinen Schulstraße sub A. V. Nr. 664 des Stadtkatasters belegenen Wohnhauses e. p. steht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan und zur Vornahme der Vertheilung vor dem unterzeichneten VollstreŒungsgerichte Termin an auf Dienstag, den 29, Mai 1894, Vor- mittags 11 Uhr, zu welchem die an der Zwangs- versteigerung betheiligten Gläubiger und die Schuldnerin hierdurch unter dem Bemerken geladen werden, day die Nehnung des Sequesters und der Theilungéplan auf der Gerichtsschreiberei zu ihrer Einsicht niedergelegt sind. Güstrow, den 1. Mai 1894. i Großherzogliches Amtsgericht.

[2053] Aufgebot.

Die Bürgerfrau Maria Badarzewska aus Stanislowka bei Samhorodek, Gouvernement Kijow, Kreis Berdyszow, vertreten durch den Rechtsanwalt von Tramczyúski in Posen, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Aktie Nr. 0354 der Aktien-Gesellschaft Bank Ziemski in Posen über Eintausend Mark beantragt.

Der wesentlihe Fnhalt der Aktie lautet :

Inhaber diefer Aktie, welhe im vollen Be- trage von Eintausend Reichsmark eingezahlt ift, nimmt in Höhe dieser Aktie nah dem Inhalt der Statuten Antheil am Gewinn und Verlust der Aktiengesellshaft „Bank Ziemski“ ‘in Posen.

osen, den 1. Februar 1894. o

Der Inhaber der Aktie wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 16, Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sapieha- play Nr. 9 Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebots- termine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Posen, den 24. März 1894. i

Königl. Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[9322] Aufgebot.

Auf Anirag des Rentiers Friedri August Hart- mann in Halle a. S., vertreten durch den Nechts- anwalt Dr. Fehling, wird der unbekannte Inhaber der nahbenannten, angeblich abhanden gekommenen beiden, von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesell- schaft in Lübeck am 27. September 1861 ausge- stellten, auf Inhaber lautenden Policen:

1) Nr. 24 890 auf das Leben des Friedrich August Hartmann, Bäckermeister in Halle a. S., 2) Nr. 24 891 auf das Leben der Johanna Friederike Hartmann, geb. Keim, in Halle a.S., aufgefordert, seine Nechte und Ansprüche auf dieselben spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Ja- nuar 1895, Vormittags Ukl Uhr, angeseßten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Policen vorzulegen, widrigen- falls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. Lübeck, den 1. Mai 1894. Das Amtsgericht. Abth. 1. [9398] Aufgebot. E

Der Zahlmeister-Aspirant Feldwebel Max Josef Behm zu Aachen hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten Sparkassenbuhs Nr. 44 468 der städtischen Sparkasse zu Düsseldorf, lautend über 28 M. 89 F, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20, November 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Amtsgerichts- gebäude, Marienstraße 2, Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlärung der Urkunde erfolgen wird.

Düsseldorf, den 2. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. [9410] Aufgebot.

Das auf den Namen Sergeant Otto Kreß aus- gefertigte Quittungsbuch, Nebenstelle Nr. 6555, der städtischen Sparkasse zu Königsberg, geltend über 611 M 97 H nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1894, ist angeblih verloren gegangen. Auf Antrag des Sergeant Otto Kreß in Königsberg beim Grenadier- Regiment König Friedrih Wilhelm I. (2. Ostpr.) Nr. 3 wird der unbekannte Inhaber des oben näher bezeihneten Quittungsbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20, November 1894, Vm. 12 Uhr, im Zimmer 36 des unterzeichneten Gerichts seine Nechte anzumelden und das Quittungs- buch vorzulegen, widrigenfalls das oben näher be- zeichnete Quittungébuch für kraftlos erklärt wird.

Königsberg, den 28. April 1894.

Königliches Amtsgericht. XVT. [9391] __ Aufgebot. i

Das Sparkassenbuch der Kreis-Sparkasse zu Recklinghausen Nr. 11598 über 3990 4 nebst 448,01 M Sinsfen, lautend auf den Namen der Frau Hermann Köhler, Josefine, geborene Albers, welches angeblich verloren gegangen ift, oll auf Antrag der Ehefrau Köhler zu Bochum amortisiert werden.

Der Inhaber des Sparkassenbuches wird hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 9, November 1894, Vorm. 1A Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuh vorzu- legen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erklärt werden wird.

Recklinghausen, 4. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[9396] Aufgebot.

Die vom vorm. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht zu Côthen der verehel. Marie Elisabeth Hertling, geb. Leibrich, und deren Ehemann, dem Handarbeiter August Hertling zu Rohndorf, als Schuldurkunde über 200 Thlr.- = 600 rüdständige Kaufgelder

und Auszug ertheilte Nebenausfertigung des Kauf- briefs der verehel. e s ns, geb. Hert- ling, in Nohndorf vom R 1857 über bas

von den Hertling’shen Eheleuten erkaufte, jeßt dem Handarbeiter Carl Heller in Rohndorf gehörige, im Grundbuche von Rohndorf Bd. 1. Bl. 32 geführte Wohnhaus P. 21 mit Zubehör ist angeblich verloren gegangen und hat der Schuldner, Arbeiter Carl Heller hierselbst, früher in Rohndorf, das Aufgebot der soeben näher bezeichneten Urkunde beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte: stens in dem auf Sonnabend, L7. November 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte, Zimmer 15, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Cöthen, 30. April 1894.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. I. (Unterschrift.) [9411] Anfgebot.

In den diesgerichtlichen Hypothekenbüchern finden sih folgende Einträge: :

L. In dem Hypothekenbuche für Eitlbrunn Band 11. S. 205. Auf dem Anwesen Hausnummer 1 in Lindah der Oekonomenseheleute Johann und Therese Birkenseer unterm 9. Januar 1838 für die Bäckersehefrau Therese Arnold und den Schuh- machergesellen Anton Gramer von Amberg 39 Gul- den Zinsreste laut Protokoll vom 9. Januar 1838.

17. In dem Hypothekenbuhe für Schönleiten Band I]. S. 254. Auf dem Anwesen Hausnummer 3 in Nichterskeller der Oekonomenseheleute Josef und Margareta Faltermeier unterm 7. April 1837 für den pensionierten Revierförster Karl von Hofmann von Burglengenfeld ein 4 %/iges Zessionskapital von 100 Gulden laut Protokoll vom 7. April 1837.

[ITI. Im Hypothekenbuhe für Kürn Band T. S. 417. Auf dem Anwesen Hausnummer 53 in Kürn der Häuslerswittwe Katharina Schuirer unterm 6. September 1825:

a. für die Barbara Schmid —- ohne Stand —:

1) Zehrpfennig, in jährlihen 1 Gulden 30 Kreuzer Fristen zahlbar, von 30 Gulden,

2) folgender Austrag : die freie Wohnung in der Stube, oder 3 Gulden Herbergszins, 4 Pifang im langen Feld zum Erdäpfelanbau, ein Zwetschgen- bäumchen im oberen Gärtl, den dritten Theil vom Sul und einen Plaß im Stalle zur Haltung einer Kuh;

_b. für Barbara Schmid sen., Anton Schmid, Barbara Schmid jun. und Katharina Schmid ein unverzinslihhes Heirathsgut, und zwar:

1) für Barbara Schmid sen. 12 Gulden 30 Kreuzer,

2) für Anton Schmid 5 Gulden,

0) [Ul PDarbara Sand jun Ll 30 Kreuzer,

4) für Katharina Shmid 12 Gulden,

9) endlih für die 4 Vorgenannten im Erkran- kungsfalle der Genuß des Unterschlufs beim Gut.

Auf Antrag der Schuldner ergeht hiemit die Auf- forderung, allenfallsige Ansprüche auf vorbezeichnete Forderungen innerhalb 6 Monaten, spätestens aber im Termin vom Donnerstag, den 29, No- vember 1894, Vormittags 9 Uhr, hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für er- loshen erflärt und im Hypothekenbuche gelöst werden.

Regenstauf, den 21. April 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez.) F ranck. __ Zur Beglaubigung: Der Kal. Sekretär: (L. 8.) Hencky.

[9393] Aufgebot.

In Sachen, die Cxpropriation der zum Herzoglichen Kammergute, Forstgemarkung Querum, vertreten durch Herzogliche Kammer, Direktion der Forsten hieselbst gehörigen Parzellen : :

1) der auf der Vermessungsbescheinigung mit a. þ. C. d. e. f. g. h. i. k.1. a. umshriebenen Fläche von 70,41 a,

2) Der DalelbIT mit E U ar q. On m. 1. umschriebenen Fläche von 75 a 5 qm,

durch den Königlih Preußischen Eisenbahnfiskus, vertreten durch Königliches Eisenbahn-Betriebsamt Braunschweig, betreffend, wird auf Antrag -des Grproprianten Termin auf den 7, Juli 1894, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte, Zimmer Nr. 1, anberaumt, zu welchem alle diejenigen, welche ein dingliches Necht an den abzu- tretenden Flächen in Anspruch nehmen, unter der Androhung des Rechtsnachtheils damit geladen werden, daß alie im Falle ihres Ausbleibens mit allen An- sprüchen ausgeschlossen werden.

Braunschweig, den 28. April 1894.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. A. Hampe.

Gulden

[9408]

Nr. 3878. Großhl. Amtsgeriht Eppingen hat unterm Heutigen folgenden Vorbescheid erlassen: Susanna Maria Grau, geboren am 21. Januar 1820, und Anna Regine Grau, geboren am 24. Mai 1823, beider Geburtsort die Stadt Eppingen, beide ohne Gewerbe und zuleßt wohnhaft in Eppingen, sind vermißt seit länger als 20 Jahren. Die Geschwister derselben haben die Verschollenheits- erÉlärung beantragt. An die Vermißten ergeht die Aufforderung binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Amtsgericht gelangen zu lassen. Auf- forderung ergeht an alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, hievon binnen Jahresfrist dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten.

Eppingen, 2. Mai 1894.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Amtsgerichts : Schüß.

[9392] ___ Aufgebot.

Der frühere Kammerdiener August Lupschat, ge- boren am 7. Mai 1841, zuleßt in Behrenhoff, Kreis Greifswald, wohnhaft, welcher seit dem Jahre 1883 verschollen ift, wird auf den Antrag

1) seines Vormundes, des Gestütswärters Thaleiser zu Gudwallen,

2) seines Gegenvormundes, des Gestütswärters Wilhelm Balzer ebendort,

3) seiner Miterben nah der am 24. Januar 1892 verstorbenen Gestütswärterwittwe Charlotte Dugat, geb. Lupschat,

aufgefordert, sih spätestens in dem hierzu auf den 15. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt und sein Ver- mögen als seinen Erben angefallen erklärt werden wird.

Greifswald, 28. April 1894,

Königliches Amtsgericht. [9321] Aufgebot.

Der Matrose Hans Hinrih Diedrih Frese (oder Freese), geboren zu Lübeck am 23. Februac 1838 als ceheliher Sohn des Arbeiters Asmus Hinrich Frefe und der Catharina Elisabeth, geb. Klüssmann, ist jeit 1856, in welchem Jahre er Matrose auf dem russischen Segelshif| „Hoffnung“ war und bei der Strandung dieses Schiffes auf der Nhede von Narwa wahrscheinlih ertrunken ist, verschollen.

Auf Antrag des Hauszimmermanns Ludwig August Christopher Frese hierselbst, als Bruder desselben, werden mittels dieses Aufgebots :

a. der genannte Hans Hinrich Diedrich Frese auf- gefordert, sich s\pätestens in dem auf Sonnabend, den 12, Januar 1895, Vormittags UU Uhr, angeseßten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amts- gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den infolge seines Todes dazu Berechtigten zugesprochen werden wird,

b. alle, welche außer seinen beiden Geschwistern, nämlich dem Antragsteller und der Ehefrau des Bild- hauers Gustav Dahlfus hieselbst, Dorothea Catha- rina Henriette, geb. Frese, Erbansprüchhe an den Nachlaß des Abwesenden zu haben vermeinen, auf- gefordert, solche Ansprüche unter Beifügung der Be- weisurkunden innerhalb der angegebenen Aufgebots- frist bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, unter dem Nechtsnachtheil, daß die nicht geltend ge- machten Ansprüche bei der Negelung des Nachlasses nit berücksihtigt werden.

Der Nachlaß beträgt ungefähr 1200

Alle, welhe von dem Leben oder Tode des Ver-

{ollenen Nachrichten besißen, werden aufgefordert,

davon dem Gericht Anzeige zu machen. Lübeck, den 30. April 1894. Das Amtsgericht. Abth. T.

[9400] Aufgebot zwecks Todeserklärung.

Der Carl Christian Friedri Sievers, geboren am 29. November 1837 als Sohn des Bürgers und Tagelöhners Christian Friedri Sievers "und dessen Ehefrau Henriette, geb. Möhle, in Lödingsen, ist vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausgewandert. Vor etwa 18 Jahren hat er aus New-Orleans die leßten Nachrichten gegeben. Auf Antrag seiner Ge- schwister, Chefrau Lindemann in Lödingsen und August Sievers in Harsefeld, wird Sievers auf- gefordert, sih bis zum 83, Juli 1895, Vormit- tags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht zu melden. Bei Nichtmeldung soll er für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden. Alle Personen, die über den Verschollenen Kunde geben können, werden zur Mittheilung und etwaige Erbberechtigte zur An- gabe ihrer Ansprüche afauforbert, da sonst bei der Üeberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen wird.

Uslar, den 24. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[9409 Aufgebot. E

Auf den Antrag der Käthnerfrau Wilhelmine Splitt, geb. Kopischke, aus Groß-Loßburg wird deren Ehemann Johann Splitt (Splett), welcher im Oktober 1873 seinen damaligen Wohnort Groß- Loßburg heimlih verlassen hat, aufgefordert, \sich spätestens im Aufgebotstermine am 25, Februar 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeih- neten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todes- erflärung erfolgen wird. :

Zempelburg, den 25. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[9397] Aufgebot. i

Auf Antrag der Erben des verstorbenen Arbeiters Karl Friedrih Müller, nämlich der eingekindschafteten Kinder desselben:

1) Martha Auguste Kohlenberg und

9) Elisabeth Kohlenberg, : vertreten durch ihre Vormünder Johann Christopher

einrih Tappe und Heinrich Wilhelm Iohann Julius Goldmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 28. Dezember 1884 verstorbenen Arbeiters Karl Friedrich Müller Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe dem alleinigen Erbrechte der obengenannten Antragsteller widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, folche An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerihts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29, Juui 1894, Nach- mittags L Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlih# unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\{luf}ses.

Hamburg, den 28. April 1894.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Ausgebotssachen.

: ä (gez.) Tesdorpf Dr. : Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[9412] Aufgebot. :

Auf Antrag des Zimmermanns Johann Heinrich August Kock zu Curhaven, des Zimmermanns Christopher Wilhelm Meecks daselbst, des Claus Hinrich Wilhelm Kock in Döse und des Zimmer- manns Peter Christian Kock daselbst als Kurators des abwesenden Friedrih Nicolaus Kok werden alle, welhe an den Nachlaß der verstorbenen Ehe- leute Claus Jacob Heinrih Kock und Anna Maria Kock, geb. Brütt, zu Döse, Forderungen oder Erb- ansprüche geltend machen wollen, hierdurch unter dem Nechtsnachtheil des Ausschlusses aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf Dienstag, den 3, Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, be- stimmten Aufgebotstermin anzumelden.

Amtsgericht Ritzebüttel, den 27. April 1894,

(gez.) Bacmeister, Dr. Veröffentlicht: H. Eckermann, Gerichtsschreiber.

[9399] Bekanntmachung. / Auf den Antrag des Gerichts-Assistenten Burke zu Rügenwalde, als des Pflegers für den Nachlaß des durch rechtskräftiges Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 4. Juli 1893 für todt erklärten Seefahrers Martin Friedrih Ferdinand Klotz zu Krolow Strand, werden die Erben des Leßteren auf- gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am Montag, den 18. März 1895, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtéstelle sih zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben und in Ermangelung dessen dem Fiskus wird verabfolgt werden und der ih später meldende Erbe schuldig ist, alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen, auch weder Nech- nungslegung noch Ersatz der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. Rügenwalde, den 1. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.

[9395] Aufgebot.

Auf den Antrag der Ehefrau des Restaurateurs Ludwig Matull, Emma, geb. Gabriel, zu Stettin, als Benefizialerbin ihres am 22. Juli 1893 ver- storbenen Vaters, des Handelsmanns Karl Gabriel aus Stettin, werden die Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer desselben hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß spätestens in dem auf den 29, September 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Elisabeth- straße 42, Zimmer 53, anberaumten Termine anzu- melden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche gegen die Benefizialerbin nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller \eit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ers{höpft wird.

Stettin, den 8. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI1.

[9524]

Die Bekanntmachung des Amtsgerichts zu Bleiche- rode vom 26. April 1894, abgedruckt in der 2. Beil. der Nr 102 dieses Blattes unter der Nr. 7873, wird dahin berichtigt, daß tatt des in der Bekannt- machung vorkommenden Ortsnamens Wernigerode stets ,Weruingerode“ zu lesen ist.

[9426] Oeffentliche Zustellung.

_Der Schneidermeisier Wilhelm Friedri Erdmann Kiel hier, vertreten durh den Rechtsanwalt Beer hier, tagt gegen seine Ehefrau Lyda Emma Wil- helmine Kiel, geb. Winkler, zuleßt in Berlin, jest unbekannten Aufenthalts, wegen Chebruchs und bößs- licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen, die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und derselben die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivil- kammer des Königl. Landgerichts 1. zu Berlin auf den 6, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 99, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der Lffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadht.

Verlin, B Mai 1894. „, Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 21.

[9424] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Bäcker Dreßler, Clisabeth Karo- line Erdwine, geb. Czeskleber, L Berlin, Swine- münderstraße 63, Quergeb. T1 Tr. - bei Bebroneck, vertreten durch Rechtsanwalt Fleischer hier, Pots- damerstraße 129 I, klagt gegen ihren Ehemann, den BVBäcker Gustav Albert Karl August Dreßler, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, in den Akten R. 158. 94. C. K. 20 mit dem Antrage, 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten: für den allein igen Beil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Tr., Zimmer 139, auf den 26. September 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 2. Mai 1894. __ Feder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 20.

[9435] Oeffeutliche Zustellung.

Die verehelihte Anna Hackauf zu Zabrze, Glü- aufstr. Nr. 4, vertreten durch den beigeordneten Rechtsanwalt Dr. Schröder zu Beuthen O.-S,, flagt gegen den früheren Briefträger Adolf Hackauf, früher zu Königshütte, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O.-S. auf den 6, Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Onderka, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9423] Nückkehrbefchl.

In Sachen der Ehefrau des Tischlers Johann Wilhelm Ludwig Ahrend, Dorothee Magdalene Adolfine, gen. Dora, geb. Schierbaum, in Bremen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Barkhausen, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Be- Tlagten, wegen Ehescheidung, ist in der öffentlichen Sitzung des Landgerichts, Zivilkammer 1., zu Bremen vom 24. April 15894 der Beschluß verkündet:

1) Dem Beklagten wird aufgegeben, binnen 3 Monaten behufs Fortseßung des ehelichen Lebens entweder zur Klägerin zurückzukehren oder dieselbe bei sih aufzunehmen.

2) Termin zur weiteren Verhandlung wird auf Dieustag, den 25, September 1894, Vorm, 93 Uhr, angeseßt.

Bremen, aus der Gerichts\{hreiberei des Land-

gerichts, den 5. Mai 1894. Dr. Lampe.

[9442] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Margarethe Bauer, geborene Leib, zu Dessau, vertreten durh den Justiz-Rath Frey- berg in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann den Holzdrehsler Robert Vauer aus Dessau, zur Zeit unbekannt abwesend, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Be- klagten zur mündlihea Verhandlung des MNechts- streits vor die I. Zivillammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 4. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 1. Mai 1894.

Mailänder, Kanzlei-Rath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Die Käthnerfrau Wilhelmine Heinrich, geb. Berner, zu Abbau NRehden, vertreten durch den Nechtsanwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen den früheren Käthner, jeßigen Arbeiter Michael Heinrich, früher zu Abbau Nehden, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen bösliher Verlafsung, Versagung des Unterhalts, Ehebruch und unüberwindlicher Ab- neigung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allcin \{chul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 10. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, [einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 1. Mai 1894.

Szymaúski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9437]

[9429] Oeffentliche Zustellung. i

Die Chefrau des Arbeiters Ernst Wilhelm Muschner, Marie, geb. Goethe, zu Mansfeld, vertreten durch den Nechtsanwalt Dr. Keil in Hallea.S., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ernst Wilhelm Muschner, zuleßt in Mansfeld, jegt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher WBerlassung, mit dem Antrage, die Ghe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den alleinschuldigen. Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor die IV. Zivilkammer des König- lihen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 29, September 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. /

Halle a. S., den 2. Mai 1894.

Kersten, / Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9425] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Johanne Ropte, geb. Gerlach, zu Kraja, vertreten durch den Rehtsanwalt Kossinna zu Nordhausen, klagt gegen ihren Ehemann, den Weber Wilhelm Ropte aus Kraja, jeßt in unbekannter

Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, 1) die Che der Parteien zu trennen, 2) den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 24, September 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffeatlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Haase, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9441] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des früheren Werft- shmiedes Hermann Fabricius, Johanne, geb. Janßen, zu Neubremen, Klägerin, wider ihren ge- nannten Chemann, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Herstellung des ehelichen Lebens event. Chescheidung, hat die Klägerin, vertreten durch Drs Rechtsanwalt Dr. Cordes hieselbst, vorge- tellt: „Der Beklagte sei durch Urtheil des Große herzoglichen Landgerichts hieselbst vom 22. Oktober 1893, welches am 2 März d. Js. rechtskräftig ge- worden, verurtheilt, binnen einer Frist von 2 Mo- naten zu ihr zurückzukehren zur ortseßzung des chelihen Lebens, widrigenfalls auf ferneren Antrag die zwischen den Parteien bestehende Ehe geschieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt, au in die Prozeßkosten verurtheilt werden würde. Der Beklagte habe diesem Urtheile nicht Folge ge- leistet, und lade sie denselben deshalb wieder zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IIT. Zivilklammer des Großherzoglichen Landgerichts hieselbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Freitag, den 13. Juli 1894, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine, unter der Auf- forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Sie werde in diesem Termine beantragen, die zwischen Parteien bestehende Ehe für geschieden und den Beklagten für den \chuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Prozeßkosten aufzuerlegen.“ Da der Aufenthalt des Beklagten nah wie vor unbekannt ist, so wird ihm diese La- dung hiemittels öffentli zugestellt.

Oldenburg, 1894, Mai 4.

Gerichts\chreiberei reien Landgerichts.

Kühle.

[9440] Oeffentliche Zustellung.

Die Friseurfrau Marie Möhring, geb. Wiemann,

zu Rostock, vertreten durh den Rechtsanwalt C. H. Müller daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Friseur Otto Möhring, früher zu Nostock, jeßt un- ekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Zivil- kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu RNostock auf Freitag, den 12, Oktober 1894, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nosfstocck, den 5. Mai 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts : J. B.: Brockmüller, Akt.-Geh. [9436] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Anna Hackauf zu Zabrze, Glückauf- straße 4, vertreten durh den beigeordneten Rechts- anwalt Dr. Schröder zu Beuthen O.-S., klagt gegen den früheren Briefträger Adolf Hackauf, früher zu Königshütte, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentation bezw. nüßliher Verwendung mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin seit dem 1. Dezember 1893 monatlich im voraus 40 A zu bezahlen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O.-S. auf den 3, Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage Lefannt gemacht.

Onderka, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9438] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige und großjährige Taglöhnerstochter Kunigunda Jungkunz und deren Vater, der Tag- löhner Georg Jungkunz, in seiner Eigenschaft als Vormund über das außerehelihe Kind der Erst- genannten, Johann Jungkunz, sämmtliche wohnhaft in Höchstadt a. A., haben gegen Johann Kröner, ledigen und großjährigen Oekonomensohn von Höch- stadt a. A., nun unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimentation Klage erhoben mit dem Antrage: Königliches Amtsgericht Höchstadt a. A. wolle den Beklagten Johann Kröner verurtheilen, die Vaterschaft zu dem außerehelihen Kinde der Klägerin Namens Johann anzuerkennen und diesem Kinde das geseßlih beshränkte Erbreht einzuräumen, einen jährlichen, in vierteljährigen Raten voraus zu entrichtenden Alimentationsbetrag von 100 M, i. o. einhundert Mark, von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurücckgelegtem 14. Lebensjahre und darüber hinaus, wenn das Kind wegen Mangels der nöthigen Leibes- oder Seelenkräfte sich selbst sollte nicht er- nähren können, zu zahlen, die Hälfte des scinerzeitigen Schulgeldes, der allenfallsigen Kur- und Beerdigungs- kosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentations- periode erkranken oder sterben sollte, sowie der Hand- werkserlernungskosten zu entrihten, 500 M, i. 6. fünf- hundert Mark, Deflorationsentshädigung an die ‘Mit- klägerin Kunigunda Jungkunz zu leisten und alle Kosten dieses Prozesses zu tragen. eis Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar er-

ärt.

Jules ladet die Klagspartei den Beklagten Johann Kröner zur Verhandlung dieses Rechtsstreits in den vom Königlichen Amtsgerichte Höchstadt a. A. auf Dienstag, den 10. Juli 1894, Vor- mittags S#¿ Uhr, anberaumten Termin.

Dieser Auszug der Klage nebst Ladung wird zum Be der bewilligten öffentlihen Zustellung an Johann Kröner hiemit bekannt gemacht.

Höchstadt a. A., 2. Mai 1894.

Der Serichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts : Dauth, Kgl. Sekretär.

[9428] Oeffentliche ellung. a

Der Ingenieur Louis ua in Dortmund, Co ae 42, flagt gegen den Dandluacdreiseiden

arl Funke, zuleßt wohnhaft in Dortmund L, Kampstr. 31, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Bera mit dem Antrage: Beklagten fostenfä ig und vorläufig vollstreckbar zur Za lung der am 1. Februar, 1. März und 1. April cr. fällig ge- wesenen Raten mit zusammen 4 75.— zu ver- urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dortmund auf den 11, Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 23. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 4. Mai 1894.

; ( Seeger, Gerichts\hreiber dès Königlichen Amtszerichts.

[93431] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Meier Adler zn Rhina kla t gegen den Maurer Urban Krimmelbein zu Salzsblirf, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Abrehnung wegen in den Jahren 1891, 1892 und 1893 fäuflich erhal- tener Waaren mit dem Antrage, den Beklagten dur vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenfällig zur Zah- lung von 98 M 32 S nebst 5 9% Zinsen seit Klag- zustellung zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Großenlüder auf den 2. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Grofßenlüder, den 5. Mai 1894,

L G Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9430] Landgericht Hamburg. : Oeffentliche Zustellung.

Die Lebens- und Penflons-Versicberunas-Geselt- schaft „Janus“ zu Hamburg, vertreten durh Rechts- anwalte Dres. Ahrens & Lappenberg, tflagt gegen Ludwig Friedrih Theodor Niemann als alleinigen Erben feiner verstorbenen Ehefrau, geb. Schalt, unbekannten Aufenthalts, wegen am 1. April 1894 fällig gewesener Hypothekzinsen für einen der Klägerin in dem auf Namen der beklagtishen Ehefrau stehenden Grundstück Pag. 1849 des Eigenthums- und Hypothekenbuhs der chemaligen Vorstadt St. Georg versicherten Hypothekposten groß 6 20 000,— mit dem Antrage: den Beklagten in qual. qua e gegen Élägerische Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, der Klägerin M 490,— zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Montag, den 9. Juli 1894, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- E wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Hamburg, den 5. Mai 1894.

Ferd. Wehrs, Gerichts\hreiber des Landgerichts.

[9427] Oeffentliche Zustellung.

Der Müller Heinrih Aldag in Harburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Capelle daselbst, klagt gegen den Zimmermann Heinrih Bade aus Hollenstedt bei Uelzen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus ver- schiedenen Darlehen, mit dem Antrage, den Be- lagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 67,50 .46 kostenpflichtig zu verurtheilen, und ladet ven Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abtheilung V., zu Harburg auf Freitag, den 13. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Harburg, 4. Mai 1894. ;

Gerichtsschreiberei Abth. V. Königl. Amtsgerichts. [9439] Oeffentliche Zustellung. L

Nr. 5350. Die Gebrüder Cäsar und Giuseppe Sironi, Bauunternehmer zu Schopfheim, vertreten durch Rechtsanwalt Zeiser in Bruchsal, klagen gegen den Architekten Adolf Schöller von Pforzheim, ¿. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Forde- rung aus Maurerarbeit, dem Beklagten im Fahre 1881 zu Basel geleistet, auf Zahlung von restlichen 4409 Fr. 86 Cts. = 3527 4 90 A, welhen Be- trag der Beklagte \. Z. bei einer Abrechnung und auh nah Anmeldung zu seinem Konkurs im Fahre 1881 anerkannte, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 3527 M. 90 4 nebst 59/0 Zinsen vom Klagezustellungstage an, sowie zu den Kosten des Rechtéstreits, und laden den Be- kflagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Zivilkammer des Großherzoglichen Land- gerihts zu Karlsruhe auf Samstag, den 14, Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen D wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karl8ruhe, den 4. Mai 1894.

(L. S.) M. Heß, Gerichts\hreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[9413] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7782. Der Piivatmann Moriß Gerson zu Mannheim, vertreten dur Rechtsanwalt Geißmar in Mannheim, klagt gegen den Wirth Johann Friedrich Stuhlfauth in Mannheim, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Hauskauf, mit mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten unter sammtverbindlicher Haftbarkeit mit seiner Che- frau zur Zahlung des rückständigen Bs in P von 875 M achthundertsiebenzigfünf Mark nebst 5 9/9 Zins vom Tage der Klagezustellung an, fowie mit dem Antrag, das Urtheil gegen Sicher- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I1. Zivilkammer des Groß- herzoglihen Landgerichts zu Mannheim auf Mitt- woch, den 11. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. :

Mannheim, den 4. Mai 1894.

(Unterschrift), i Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.