1894 / 113 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 May 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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der im Grundbuh„,von Ahaus Band VII1. Blatt 190 für den Johann Bernhard Homann in Ahaus ein- genen Grundstücke Flur 2 Nr. 398/291 und 297 teuergemeinde Ahaus, sowie der unberichtigten Grundstüte der Steuergemeinde Ahaus Flur 2 Nr. 418/266 Wiese In de Bohle, Flur 12 Nr. 311/54 Upt Elende, Acker, Flur 12 Nr. 312/55 Wiese, Upt Elende, und Flur 17 Nr. 59/19 Steuer- gemeinde Wüllen, Weide, Storks Feld. 3) ‘Von dem Kötter Bernhard Reers zu Rams- berg, der noch unberichtigten Grundstücke der Steuer- ine Kspl. Schöppingen, Flur 20 Nr. 33/28 oßmöllers Kamp, Aer, Sur 20 Nr. 32/28 daselbst, Acker, Flur 20 Nr. 31/28 daselbst, Acker.

Alle diejenigen, welhe Eigenthumsansprüche bezw. der unberihtigten Grundstücke auch anderweitige der Eintragung bedürfende Realrechte an die aufgebotenen Grundstü e zu haben vermeinen, werden aufgefordert, folhe spätestens in dem am 11. Juli 1894, Vormittags A1 Uhr, Zimmer Nr. 7, vor dem unterzeihneten Amtsgericht anstehende Aufgebots- termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen ausgeschlossen und Antragsteller als Eigen- thümer E werden.

Ahaus, 24. April 1894. :

Königliches Amtsgericht.

[11049] Aufgebot. i

Der Großköther Carl Runne in Lüerdissen hat das Aufgebotsverfahren bezüglih des im Dorfe Lüer- dissen belegenen und auf überreihter Vermessungs- bescheinigung mit a bedefghiklmum- schriebenen Plans Nr. 12, welcher im Grundbuche zu 1,67 a eingetragen, in Wahrheit aber, wie sich aus der überreihten Vermefsungsbescheinigung er- giebt, 3,72 a groß ist, beantragt. Es werden daher alle, welhe ein Recht an jenem Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, solches spätestens in dem auf den 13. Juli d. Ihrs., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Termin anzumelden, widrigenfalls der An- tragsteller als Eigenthümer des Plans Nr. 12, in der Größe von 3,72 a eingetragen werden wird und der, welcher die ihm obliegende Anmeldung unter- lassen hat, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grund- buhs das Grunbstück erworben hat, nicht mehr geltend machen fann. |

Eschershausen, den 5. Mai 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Steinhoff.

[11125] Aufgebot.

Alle diejenigen, welche an dem in Göttingen, Nothestraße 30, belgenen Grundstück des Schlachter- meisters Hermann Börhold Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommifsarische oder andere ding- liche Nechte, insbesondere auch Servituten und Neal- berechtigungen, zu haben vermeinen, werden auf- gefordert, diese Nechte spätestens im Termine am 12. Juli?1894, Vormittags 11 Uhr, anzu- melden, widrigenfalls diese Rehte im Verhältniß zu dem 2. Börhold für erloschen erklärt werden.

Göttingen, den 11. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[10997] Auf

Aufgebot.

Auf Antrag des Schmiedemcisters und Gemeinde- vorstehers Carl Hoffmeister aus Stiege, welcher glaubhaft gemacht hat, daß er das Eigenthum T in und bei Stiege belegener Grundstücke, nämlich:

1) des Handdiensthauses No. ass. 123 zu Stiege

L Zubehör, insbesondere 2 Gärten beim ause,

2) 1 Garten hinter dem großen Amtsteiche zwischen Erig und Eite,

3) 2 Morgen Acker vor den Moorthälern zwischen Liebau und Weißleder, jeßt zwischen Liebau und Koch,

4) 9 rect. 16 Tagewerk Wiesen vor den Moor- thälern.

5) 3 rect. 4 Tagewerk Wiesen im Päßwinkel an der Allröder Forst und Wißel, jeßt Förster

ene, 0) F orgen Gemeindetheilsackex auf dem Hagenberge zwischen Volkmann und Schom-

burg,

7) È Morgen Gemeindetheils8acker daselbst neben Böttcher,

8) F Morgen Gemeindetheilsacker daselbst neben Weißleder, jeßt Müller,

9) 2 Morgen Aer vor den Moorthälern, erworben habe, werden alle diejenigen, weldhe Rechte an den genannten Grundstücken zu haben vermeinen, bierdurch aufgefordert, solhe Rechte spätestens in dem auf den 5, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte anbe- raumten Termine anzumelden unter dem Nechtsnach- theile, a nah Ablauf der Frist der Antragsteller als Eigenthümer der fraglichen Grundstücke im Grund- buche eingetragen werden wird, und daß diejenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung uitersafen, ihr Recht gegen einen Dritten, welher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die e erworben hat, nicht mehr geltend machen önnen.

Hasselfelde, den 9 Mai 1894. DESIEL E) Oger, e,

[11009] Aufgebot. .

Auf das Grundbuch des Grundstücks Gr. Skirbst Nr. 5 sind Abth. 111. Nr. 1 für die unmündige Anna Sophie Mileny 31 Thlr. 80 Gr. 124 Pf. mütterlihe Erbgelder, welche im Grundbuh von Kreywehlen Nr. 2 in Abth. 111. Nr. 8 auf Grund des Vergleihs vom 20./24. Oftober 1788 zufolge Verfügung vom 4. November 1788 eingetragen stehen, am 15. Februar 1886 übertragen worden. Die Post ist angeblich getilgt und soll im Grundbuch von Gr. Skirbft Nr. 5 gelöscht werden. Auf An- trag der Grundstückseigenthümer, der verwittweten Frau Julie Lange, geb. Grickschat, und deren minder- jährigen Kinder Hermann, athilde und Bertha Lange, werden deshalb die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubigerin Anna Sophie Milenß auf- efordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin den 21. September 1894, Vormittags {1 Uhr, bei dem unter- zeichneten Geriht (Zimmer Nr. 4) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

Heinrichswalde, den 24. April 1894.

Königliches Amtsgericht,

[11003] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Juhnke, Auguste, ge- borenen Müller, früheren Wittwe Schmidt zu Star- gard i. ers rüher zu Rathebur (N Anklam) wohnhaft, wird deren Sohn erster Che, der Steuer- mann Reinhold Karl Friedrih Wilhelm Schmidt aus Rathebur, der im Herbst 1876 auf einem nieder- ländishen Schiffe in See gegangen und am 7. No- vember 1876 über Bord gefallen sein soll und der seitdem verschollen is, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, am 12. März 1895, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht E Nr. 1.) zu melden, widrigenfalls er ür todt erklärt werden wird.

Anklam, den 11. Mai 1894. :

Königliches Amtsgericht. L. Abtheilung.

[11008] Aufgebot.

Es ist Antrag gestellt auf Erlassung des Aufgebots zum Zwecke der Todeserklärung

a. des Rothgerbermeisters Peter Hartmaun von Gbern, ei des Oekonomensohnes Christoph Koerner von

ern,

wegen Verschollenheit der Genannten.

Antragsteller ist bezüglih des Peter Hartmann dessen Sohn Georg Hartmann, Kgl. Zentral-Staats- fasse Buchhalter in München, bezüglich des Christoph Koerner der für denselben bestellte Abwesenheits- pfleger Adam Koerner, Nagelshmiedmeister in Ebern. Nachdem beide Anträge für zulässig befunden wurden, wird hiemit das Aufgebot erlassen, und es ergeht demgemäß die Aufforderung:

1) an die beiden Verschollenen

eter Hartmann und

hristoph Koerner, spätestens im Aufgebotstermine, perfönlich oder shriftlih bei Gericht sih anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, :

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welhe über das Leben der genannten Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Der Aufgebotstermin wird bestimmt auf Samstag, den 23. März 1895, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlihen Sitzungssaale.

Ebern, den 8. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Gailhofer. Zur Beglaubigung :

Gerichtsschreiberei des E Bayer. Amtsgerichts

ern. (L. S) G86, Kgl. Sekretär.

[11000] Aufgebot.

An die am 25. Februar 1827 geborene Henriette Ernestine Erhardine Graunke, verehelihte Schäfer Schroeder, zuleßt in Marienau, Kreis Dramburg, wohnhaft gewesen, welche angebli im Jahre 1876 nah Texas ausgewandert und verschollen ist und auf den Antrag ihres Bruders, des früheren Schäfers Ferdinand Graunke zu Piepenhagen, für todt erklärt werden foll, sowie an die von derselben etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer ergeht die Auf- forderung, sich spätestens in dem hiermit auf den 1. März 1895, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht \chriftlih oder persönlich zu melden. Meldet sich bei leßterem bis dahin die vorbezeichnete verehe- lihte Schäfer Schroeder, geb. Graunke, nicht, fo wird ihre Todeserklärung erfolgen.

Falkenburg, den 2. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[11006] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. Schwade zu Heiligenstadt, Abwesenheitsvorinund, wird dessen Mündel Gustav Rudolph Eduard Kobolt (au Kobold oder Koboldt), geboren am 20. März 1831 zu O Sohn des zu Münster am 17. März 1855 verstorbenen penfionierten Steueraufsehers, früheren Kreisfkassen-Erekutors Heinrich Kobolt und dessen Chefrau, Ernestine, geb. Pauling, welcher sich zuleßt im Jahre 1873 hier aufgehalten, von hier nach Amerika ausgewandert sein soll und demnächst verschollen ist, aufgefordert, sih spätestens im Auf- gebotstermine den 2. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 11) zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen wird.

Halberstadt, den 28. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[11052] Aufgebot.

Auf den Antrag des Bauergutsbesizers Karl Hornig zu Ober-Berbisdorf, als Vormundes des ab- wesenden Landwirths Georg Frievrich Klose aus Ober-Berb isdorf wird leßtgenannter Georg Friedrich Klose, welcher bis 1854 in Ober-Berbisdorf, wo- felbst er am 19. Januar 1816 geboren, gewohnt hat, später ausgewandert fein soll, Adele ebet, ih [pätestens im Aufgebotstermine am 13. März 1895, 10 Uhr Vorm., bei dem unterzeichneten Gericht, Wilhelmstraße Nr. 23, Zimmer 38, zu mes widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Hirschberg, den 1. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[11001] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Wohnlic) von hier vom 26./29. v. M. als Bevollmächtigten der ledigen Inwohnerin Veronika Käs von Landsberg auf Todeserkärung des am 29. November 1841 zu München geborenen ledigen Meßgergefellen Jakob Käs, Neffe der Veronika Käs, wurde am 5. Mai 1894 das Verschollenheitsverfahren eingeleitet und Aufgebotstermin bestimmt auf Donnerstag, den 7. März 1895, Vorm. 29 Uhr, im dies- gerihtlißen Sißungssfaale.

Gemäß Art. 110 des Ausf.-Ges. zur R.-Z.-P.-O. ergeht die Aufforderung :

1) an den verschollenen Jakob Käs, Metgergesellen von Landsberg a. L., spätestens im Ausfgebots- termin, 7. Mârz 1895, si persönli oder schriftlich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls er für todt er- klärt werden wird;

2) an alle Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermin wahrzunehmen ; \

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des

Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung

hierüber beim unterfertigten Geriht zu machen. Landsberg a. L., 12. Mai 1894. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Landsberg. (L. S.) Woerle, geshftl. K. Sekretär.

11005 Aufgebot.

Es haben beantragt: :

1) der Rentner Joseph von Gruszczynski zu Be, seinen am 6. März 1830 daselbst geborenen Bruder, den früheren Brauereigehilfen Victor von Gruszezynski, welcher angebli im Jahre 1850 seinen Wohnort Posen heimlich verließ, sfih nach Russisch- Bots oder Oesterreih begab, etwa im Jahre 1879

esuhsweise nah seiner Heimath zurückehrte und demnächst nah Amerika ausgewandert sein foll;

2) der Vogt Thomas Nowak zu Chmielnik, seine am 7. Juli 1850 zu Neu-Lubusz, Kreis Kosten, ge- borene Ehefrau Emilie, geborene Nzyska, welche an- geblih im Monat März 1875 das Haus ihres Ehe- mannes heimlih verließ, und über deren weiteren Verbleib sih nichts hat ermitteln lassen;

3) der Bankdirektor Bruno Ambrosius zu Posen, sein Abwesenheitsmündel, den am s. August 1857 zu Posen geborenen früheren Maschinisten Herrmann MNeinhold Unger, welcher angeblich im Jahre 1875 seinen Wohnort Posen verließ, im Jahre 1877 sich in Hamburg aufhielt und demnächst auf eine nicht näher ermittelte {chwedische Brigg ging,

da von dem Leben oder Tode der genannten Per- sonen seit mehr denn 10 Jahren keinerlei Nachrichten eingegangen find, zum Zwecke ihrer Todeserklärung öffentlih aufzubieten. Die Gedachten 1) Victor von Gruszczynski, 2) Emilie Nowak, geborene Rzyska, 3) Herrmann Reinhold Unger, sowie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9, Mai 1895, Vormittags 1L0è Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sapiehaplay Nr. 9, Zimmer Nr. 26, an- beraumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung der drei Erstbezeichneten erfolgen wird.

Posen, den 7. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[10998] Aufgebot.

Bon dem unterzeihneten Amtsgericht is behufs Todeserklärung und bezw. Ermittelung etwaiger un- bekannter Erben des am 21. September 1821 in Dörnthal geborenen Tischlers Nobert Oswald Ehren- traut, welcher im Jahre 1856 nah Amerika aus- gewandert ist, seit mehr als 20 Jahren nichts hat von sich hören lassen, und seitdem als verschollen gilt und dessen hier verwaltetes Vermögen 2647 M 63 Z beträgt, auf Antrag des Miterben Schul- direktor Curt Theodor Ehrentraut in Dresden das C A zu eröffnen beschlossen und als Aufgebotstermin der 18. Februar 1895, Vor- mittags 212 Uhr, bestimmt worden. Es werden daher der obengenannte Abwesende bezw. dessen un- bekannte Erben hiermit aufgefordert, in dem an- beraumten Aufgebotstermin an unterzeihneter Ge- richts\telle persönlich oder durch gehörig legitimierte Vertreter zu erscheinen und ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt, dessen etwaige unbekannte Erben für ausgeshlofsen und ihrer Rechte und An- sprüche an dem Vermögen des Abwesenden für ver- lustig erachtet, das Vermögen selbs aber den si legitimierenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Sayda, am 4. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. Lahode. Schmidt, G.-S.

[11167]

Nachdem der Shuhmacher Josef Goldmann von Soisdorf die eidesstattlihe Versicherung abgegeben hat, daß der am 17. Januar 1822 zu Arzell ge- borene, durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Eiterfeld vom 15. März 1894 für todt erklärte Anton Goldmann, Johann Georg’s Sohn, aus- \{chließlich von folgenden Personen :

I. Anton Goldmann, geboren 26. Mai 1837, außerehelidem Sohn der Maria Margaretha Gold- mann, verheirathet gewesenen Adam Benedikt Liebe,

11. Joseph Goldmann, geboren 8. September 1837, nah Amerika ausgewandert,

ITI. Antonie Goldmann, geboren 9. Mai 1845, verheirathet mit Leonard Herbst in Roßbach,

zu Il. und ITI. Johann Joseph’'s Kinder,

IV. Josef Goldmann, geboren 4. Februar. 1863 Jakob’'s Sohn —,

beerbt worden ist und die Ausstellung einer dies- bezüglichen Erbbescheinigung beantragt hat, werden gemäß § 4 Geseß vom 12. März 1869 alle die- jenigen, welche nähere oder gleich nahe Ansprüche an den Nachlaß des Anton Goldmann zu haben ver- meinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 20, September 1894, Vor- mittags 117 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts- gericht bestimmten Termin anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.

Eiterfeld, den 9. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[10999] | Aufgebot.

Auf den Antrag des Fleischermeisters Heinrich Neumann zu Grunau als Pflegers des Nachlasses des am 2. August 1893 im Vogelsanger Walde bei Berendshagen bei Elbing todt aufgefundenen früheren Handlungsgehilfen Heinrih Keil, geboren am 2. März 1875 zu Hartau als Sohn der unver- ehelihten Pauline Keil daselbs, werden die un- bekannten Erben des genannten Heinrih Keil auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 13. März 1895, 10 Uhr Vorm., ihre An- e und Rechte auf den etwa 300 4 betragenden 9) ar al: E dem unterzeihneten Gerichte, Wilhelm- straße Nr. 23, Zimmer 38, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachla werden R En und der Nachlaß dem Ÿ meldenden und legitimierenden Erben, in r mangelung desfelben aber dem Fiskus wird ver- abfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers an- zuerkennen {huldig, von demselben weder Rechnungs- legung, noch Ersaß der Nutzungen zu fordern be- rechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des no orhandenen begnügen muß.

Hirschberg, den 1. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[11199] Aufgebot. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Pastors Adolf Bodenburg zu Kalbe a. S. werden die unbekannten

Erben der am 10. Juli 1893 verstorbenen unverehe,

lihten Auguste Kahse aus Kalbe a. S. oder de Erben oder nächste Verwandten aufgefordert, fh spätestens in dem auf den 12. ärz 18953 Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine he dem unterzeihneten Geriht schriftlich oder per, sönlich zu melden. Unterbleibt diese Meldung fo wird der Nachlaß dem sih meldenden oder legiti: mierenden Grben, in Ermangelung dessen aber dem “eig verabfolgt werden. Der sich später meldende

rbe ist s{huldig, alle Verfügungen des Erbschafts, besißers anzuerkennen und darf weder Rehhnungslegun noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern.

Kalbe a. S., den 8. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[11193] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Jacob, geb. Toller, in München, Westermühlstraße 6, vertreten durch den Rechts, anwalt Märker in Berlin, klagt gegen ihren Ehe, mann, den Schneider Benjamin Bernhard Jacob, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Che- scheidung: die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des König- lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 13. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemagt.

Berlin, den 11. Mai 1894.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 21,

[11169] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des früheren Quarter- meisters Jacob Johannes Conrad Max Rademacher, Trientje, geb. van Deest, in Bremen, Anwalt Dr. A. Meyer Klägerin, gegen ihren Chemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehe- scheidung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Freitag, den 28, September 1894, Vormittags 93 Uhr, vor dem Landgerichte, Zivilkammer I1I., zu Bremen anberaumten Termin, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung des Antrags der Klägerin: die Ebe der Parteien wegen Ehebruchs des Beklagten dem Bande nach zu scheiden, eventuell die Che der Parteien wegen böslicher Ver- lassung dem Bande nach zu scheiden, eventuell nah Erlaß eines Nückkehrbefehls.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land- gerihts, den 12. Mai 1894.

Dr. Lampe.

[11189] Oeffentliche HAN Ba

Der Schuhmachergesell Paul Burghardt zu Breslau, Hubenstraße 104, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Lemberg zu Breslau, klagt gegen die vetehelihte Auguste Burghardt, geb. Bräu (Breu, Broy), jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- lier Verlassung, begangener grober Verbrechen und event. unüberwindliher Abneigung (aus §8 688 ff, 704, 718 IT. 1 A. L.-N.), mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau nah Saal 81 im 11. Stock des Landgericht8gebäudes am Schweidnißer Stadtgraben 2/3 auf den 9. Oktober 1894, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 10. Mai 1894.

Fischer, Aktuar, i

als Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[11162] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Bäkergesellen Heinrih Glebe Sophie, geborene Kuhn, zu Hersfeld, vertreten dur den Justiz-Rath Rieß zu Cassel, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäkergesellen Heinrich Glebe, zuleßt wohnhaft in Hersfeld, jeßiger Aufenthalt un- bekannt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Streittheilen am 6. Januar 1577 bor dem Standeébeamten zu Hersfeld geschlossene Che dem Bande nach aufzulösen und den Beklagten für den huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zl Cassel auf den 10. Oktober 1894, Vor mittags 9 Uhr, mit dec Aufforderung, einen bet dem gedachten Gerichte A Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Caffel, am 11. Mai 1894.

Preising, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[11202] Oeffentliche Zustellung. Ä

Die verehelichte Fleischer Eisfeld, Pauline Annq, geb. Bayer, zu Forst i. L, vertreten dur den Justiz-Rath Lange daselbst, klagt gegen ihren Che mann, den Fleischer Louis Albert Eisfeld, früher zu Feri i. L, jeßt unbekannten Aufenthalts, wege! Ehescheidung aus dem Grunde der böslichen Vel“ na, mit dem Antrage: das zwischen den Parkeien bestehende Band der Ehe zu trennen und del Beklagten für den allein {huldigen Theil E erklären, und ladet den Beklagten zur mündli Verhandlung des Rechtsstreits vor die iu Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gu 4 auf den 17, September 1894, Vormitt 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei len edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu beste ser gium Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die uszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 26, April 1894.

Wesenfeld, :hts Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

01 Oeffentliche Zustellung. 1 Arbeiterfrau Trude Schlieszies, geb. Preukschat, zu Schmelz, vertreten durch den Rechtsanwalt Schul in Memel, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Georg Schlieszies, unbekannten Aufent- halts, wegen Chescheidung auf Grund bösliher Ver- ung mit dem Antrage, das zwischen Parteien be-

L Band der Ehe zu trennen und den Be-

flagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsftreïits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Memel auf den 13. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wirb diefer Auszug der Klage bekannt ge-

macht. n, „Frommer, i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V.

[11205] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Chefrau des Seemanns Bernhard Reinke, Louise, geb. Sonnenkalb, zu Schwerin, Klägerin vertreten durh Rechtsanwalt Wehmeyer zu Schwerin —, gegen ihren vorgenannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ghe- scheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zu dem zur Ableistung des ihr dur bedingtes Endurtheil pom 21.Februar 1894 auferlegtenEides und zur weiteren mündlichen Verhandlung auf Montag, den 9. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termin vor die Erste Zivilkammer des d M math Landgerichts zu Schwerin, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Schwerin (Meccklb.), den 4. Mai 1894.

(L. S.) G. Meyerx, L.-G.-Sekr., Gerichtsshreiber des Großh. Mecklenburg-Schwerinschen Landgerichts.

[11197] Armensache. Oeffentliche Zustellung.

Die Louise Müller, Chefrau des Tagners Michael Bilz, Weißnäherin zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Spaetenstein, flagt gegen thren Ehemann Michael BVBilz, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 18. Juni 1885 vor dem Standes- beamten zu Straßburg geschlossenen Ehe zu trennen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straf;burg i. E. auf den 2. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Krümmel,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[11190] Oeffentliche Zustellung.

Der Schmiedemeister W. Schütt in Wilhelmsburg, vertreten durh den Nehtsanwalt Palm zu Harburg, klagt gegen Diedrih Harms, früher zu Wilhelms- burg, Niedergeorgêswerder, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen dienstmiethlih geleisteter Arbeiten, mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig voll- streckbares Urtheil zur Zahlung von 41,80 4 nebst 5 9/0 Zinsen seit Zustellung der Klage kostenpflichtig zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht Abth. V. zu Harburg auf Freitag, den 13. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Harburg, den 9, Mai 1894.

Gerichtsschreiberei Ahth. V. Königlichen Amtsgerichts. [11163] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Friedr. Schilbe Söhne in Grebendorf bei Eschwege, vertreten durch Rechtsanwalt Meins- hausen in Eschwege, Élagt gegen den Tischler Wil- helm Schlund, früher in Köln, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen gelieferter Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 216 Æ nebst Zinsen und Kosten zu verurtheilen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Köln, Abthlg. 6, auf den 14, Juli 1894, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wintersieg, Gerichts|hreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 6.

[11200] Oeffentliche Zustellung.

_ Die Krankenpflegerin Creszens Briemann in Kaiserbad Rosenhtim in Oberbayern, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Kroch in Leipzig, klagt gegen den praktishen Arzt Dr. med. Johannes Edmund Hübler, früher in Altenburg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Bezahlung von Heilungskosten, Schmerzensgeld und Entschädigung für Verunstal- tung mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen 1) 9 A 30 „\ Heilungskosten, 2) 1500 A Schmerzensgeld und 3) 2000 46 Schadens- ersaß \. Zinsen zu 59/9 vom Tage der Klagzustellung ab, der Klägerin zu bezahlen, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig, nahdem die Einlassungsfrist auf 6 Wochen festgeseyt worden i} , auf den 8, Oktober 1894 ormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte Ua Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 11. Mai 1894.

i Sekr. Wachs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[11191] ages Amtsgericht Masmünster. _ Oeffentliche Zustellung.

Der Krämer und irth Eduard Fehrling zu Masmünster, vertreten durch ‘den Geschäftsagenten d üller in Masmünster mit Vollmacht, klagt gegen den Zimmermann Emil Hug, früher in Masmünster, leßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen gelieferter Waaren und aus baarem Darlehen, e dem Antrage auf LNENiN Verurtheilung des

Muldners zur Zahlung von 82,60 A nebst 5 °% Vinsen seit dem Zustellungêtage der Klage an, sowie

auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgeriht zu Masmünster auf den. 11. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr. Die Einlafsungsfrist is auf 14 Tage festgeseßt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.

Heckelmann, L.-G.-Sekretär, Gerichtsschreiber

des Kaiserlichen Amtsgerichts kraft Auftrages.

[11170] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Amtmanns a. D. Hermann Bach, Elisabeth, geb. Franke, zu Haus Frankenbah bei Holthausen (Kreis Steinfurt), vertreten durch den Rechtsanwalt Dupré zu Burgsteinfurt, klagt gegen

1) die Josephine Bach, verehelichte Odilon Jean

Louis PerèS, früher zu Brüssel, Rue de trône 189, jeßt unbekannten Aufenthalts,

2) den Oswald Bach, Avocat près la Cour

d’Appel zu Brüffel, Rue de Laeken 31, aus der Rezeßverhandlung vom 19. Februar 1892, mit dem Antrage:

1) die Beklagten zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die Klägerin berehtigt, das von ihr mit ihrem verstorbenen Ghemanne, dem Amtmann a. D. Her- mann Bach, zulegt zu Holthausen bei Laer wohn- baft, bei dessen am 20. November 1889 erfolgten Tode besessene gütergemeinschaftliche Vermögen bezw. den Nachlaß ihres genannten Ehemannes gemäß des aufgenommenen und bei den Nawblaßakten befind- lichen Inventars vom 2. Mai 1891 bezw. der ge- rihtlih aufgenommenen Taxe vom 30. Juni und 1. Juli 1893 zu übernehmen, und die Nane eemaem s verpflichtet, der Vermögensübernahme laut Rezeßverhandlung vom 19. Februar 1892 beizutreten und die Nachlaß - Immobilien an die Klägerin auf- zulassen,

2) den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auf- zuerlegen, :

und ladet die Beklagte zu 1 zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Münster auf den 10. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klag? bekannt gemacht. Die Einlassungsfrist ist dur Be- {luß der I. Zivilkammer des Königlihen Land- gerihts zu Münster vom 8. Mai 1894 auf 14 Tage

bestimmt. ___ Evers, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Zivilkammer 1.

[LTT9DI Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Senninger dahier, als Verwalter im Konkurse über das Vermögen der Firma J. Schrei- ber & Cie. hier, hat beim K. Amtsgerihte Passau als dem nah § 29 der R.-Z.-P.-O. zuständigen Ge- rihte Klage gestellt! gegen den Hausierer Jakob Stuckl aus Gradaz-Krain, K. K. Bezirkshauptmann- schaft Tschernemtt, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus einem Waarenkaufe mit dem Antrage, den Beklagten dur für vorläufig vollstreck- bar zu erklärendes Urtheil zur Zahlung von 116 87 fostenfällig zu verurtheilen, und ladet ven Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Sache in die hiezu bestimmte Sißung des K. Amtsgerichts Passau vom Samstag, 7. Juli 1894, Vor- mittags 9 Uhr, Situngsfaal 18/1. Dieser Aus- zug der Klage wird zum Zwette der öffentlichen Zu- stellung hiemit bekannt gegeben.

Passau, 11. Mai 1894.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Simon, K. Sekretär. [11196] Oeffentliche Zustellung. Rechtsanwalt Senninger dahier, als Verwalter im Konkurse über das Vermögen der Firma J. Schreiber & Co. hier, hat beim K. Amtsgerichte Passau als dem nah § 29 NR.-Z.-P.-O. zuständigen Gerichte Klage gestellt gegen den Hausierer Johann Spraitzer aus Krain-Gradaz, K. K. Bezirkshauptmannschaft Ts\chernemtt, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus Waarenkäufen mit dem Antrage, den Beklagten dutch für vorläufig vollftredbar zu clt rendes Urtheil zur Zahlung von 256 4 79 „§ nebst 69/9 Zinsen hieraus seit 15. April 1894 ¡kostenfällig zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung der Sache in die hiezu bestimmte Sitzung des K. Amtsgerichts Passau vom Sams- tag, den 7. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr. Sizßungsfaal Nr. 18/1. Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hiemit bekannt gegeben. E i Gerichts\chreiberei des K. Amtsgerichts. Simon, K. Sekr.

[11187] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Karl Förster zu St. Johann, ver- treten durch Rechtéanwalt Döhmer zu St. Johann, flagt gegen den Kanzlisten Nichard Parey, früher zu St. Johann, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen rückständiger Miethe aus dem I, II. und ITIT. Quartal 1894, mit dem Antrage auf Zahlung von 193 4 nebst 5 Prozent Zinsen seit dem Klagezustellungstage, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Saarbrücken auf den 25. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.

Saarbrücken, den 10. Mai 1894. gz

Böhme, Gerichts\{hreiber des Königlichen Awrntsgerichts. 11. [11203] Oeffentliche Zustellung. i

Die Weinhandlung NRenard-Girsch in Karlingen, vertreten durch Gerichtsvollzieheramtskandidaten E. Kienle in St. Avold, klagt gegen den Schneider Peter Müller, zuleßt in Karlingen, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forde- rung mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten, an Klägerin 48,92 4 nebst 5 °% Bnlen vom Klagezustellungstage an zu zahlen, und adet den Beklagten zur selbe Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu St. Avold auf den 19. September 1894, Vormittags 9 Uhr. Jum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Orth, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[11165] Oeffentliche Zustellung. \ Die Besiyerwittwe Anna Schorics, geborene

Tennigkeit. zu Laugszargen, vertreten durh den

Rechteanwalt Cohn zu Tilsit, klagt gegen:

1) die Schneiderfrau Edusze Schakat, geb. Willemelis, zu Baltupönen und deren Ghe- ! mann Schneider Jurgis Schakat zu Baltu- - pönen, |

2) den Losmann Christoph Willemelis zu | Trafkseeden,

3) den Arbeiter Ensies Laszatis zu Grünfelde bei Frögenau,

4) die separierte Arbeiterfrau Agutte Hennig, geb. Laszatis, in Amerika unbekannten Aufenthalts —,

wegen rückständiger Zinsen der für sie im Grund- buche der den Beklagten gehörigen Grundstücken Trakseeten Nr 9 und Nr. 20 unter Nr. 8 bezw. 14, 10 bezw. 13, 9 bezw. 12 eingetragenen Darlehne von 300 M, 165 M und 210 A und zwar für die Zeit vom 23. September 1893 bis 1. April 1894, mit i dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten, an ne die Klägerin 21,15" zu zahlen, und ladet die Beklagte ad 4 zur mündlichen Verhand- lung des Rechtéstrcits vor das Königliche Amts- gericht zu Tilsit auf den 2. Juli 1894, Vor- E 10 Uhr, Zimmer Nr. 19. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht (Geschäftsnummer 111. C. 1121/94.) Tilsit, den 9. Mai 1894.

Dies, Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts. (MDER R E UDUREN S R E I A N G B E E A E

9) Unfall- und Juvaliditäts- x. Versicherung.

Berufsgenossenschaft

der chemischen Industrie Section Ux. (Breslau).

Die gemäß §8 22 und 8 des Statuts abzuhaltende ordentliche Sektionsversammlung is von dem unterzeihneten Sektionsvorstande auf Sonnabend, den 16, Juni d. Js., Mittags um 12 Uhr, im Hotel Monopol anberaumt und für dieselbe die nachstehende Tagesorduung festgeseßt worden :

1) Geschäftsbericht für die Jahre 1892 und 1893. 2) Wahl von zwei Mitgliedern des Sektions- vorstandes an Stelle der Herren Direktor Storch, i. F. Chemische Fabrik Aktien-Gesellschaft vorm. Carl Scharff & Co., Fabrikbesißer H. Güttler, i. F. W. Güttler, und deren Stellvertreter Fabrikbesißer H. Bergius, i. F. Chemische Fabrik Goldschmieden H. Bergius & Co., Fabrikbesißer Schmidt, 1. F. Fc. Schlobach & Schmidt, E Zeit vom 1. Oktober 1894 bis dahin Wahl sämmtlicher WVertrauensmänner und deren Stellvertreter auf die Zeit vom 1. Ok- tober 1894 bis dabin 1896. Feststellung des Etats über die Verwaltungs- kosten der Sektion für das Jahr 1895 und Wahl einer Kommission zur Vorprüfung der Rechnung über die Verwaltungskosten der Sektion für das Jahr 1894. 5) Mittheilungen. Indem wir die Herren Sektionsmitglieder hiervon

[10983]

in Kenntniß seten, laden wir dieselben hierdurch zu !

der anberaumten Sektionsversammlung ganz er- gebenst ein. j

Breslau, den 12. Mai 1894.

Der Vorstand der Sektion Ux. der Berufsgenofssenschaft der chemischen Judustrie. Der Vorsitzende : Storch.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

(10984) Verdingung.

Ein für Marinezwecke niht mehr verwendbarer Bagger soll mit dem dazu gehörigen Inventar am 11. Juni 1894, Mittags 12 Uhr, öffentlich verkauft werden. ;

Angebote sind auf dem Briefumschlage mit der

Aufschrift : „Angebot auf Bagger II.“ und mit der Firma der Bietenden zu versehen. Bedingungen liegen im Annahme-Amt der Werft aus, können auch gegen 0,70 A von der unter- zeihneten Behörde bezogen werden. Wilhelmshaven, den 7. Mai 1894, Kaiserliche Werft. Verwaltungs-Abtheilung.

[11154] Domänen-Verpachtung.

Die im Kreise Neustadt a. Rbge., 1,5 km von Bahnstation Wunstorf belegene Domäne Blumenau mit dew Vorwerk Eichriede und die ¿n demselben Kreise belegene fiskalishe Wassermühle zu Blumenau, enthaltend: s

2,5975 ha BO und Baustellen, 6,0918 Gärten und Gartenland,

458,5316 Aecker,

64,8979 Wiesen,

28,5178 Weiden,

0,1637 D 0,1420 „, Wasserstücke, 3,7426 „, Wege und Gräben,

564,6849 ha in Summa mit einem Grund- steuer-Reinertrage von 12 016,20 soll auf die 18 Jahre von Johannis 1895 bis dahin 1913 öffent- lih meistbietend verpachtet werden. \

Hierzu ist Termin auf Freitag, den 15. Juni d. J.- Vormittags 11 Uhr, in unserem Ge- \häftslokale hier, am Archive Nr. 3, vor unserem Kommissar, Regierungs-Assessor von Olfers, an- beraumt. |

berger Pachtpreis 33 865,36 46

Grundsteuer-Reinertrag 11 990,43 ./6 ;

Das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche

U [V AV

verfügbare Vermögen ist auf 200 000 # festgestellt.

Pachtbewerber haben \ich über den eigenthümlichen Besitz eines folcken, sowie über ibre Befähigung als Landwirth zeitig vor dem Bietungétermin bei uns auszuweisen.

Die Pachtbedingungen können während der Dienst- stunden in unferer Domänen-Registratur vnd “ei dem jeßigen Pächter , Ober-Amtmaun MRühmekorf “in Blumenau, eingesehen werden, auch wird auf Ver- langen Abschrift derselben gegen Erstattung der Druckosten und Schceibgebühren ertheilt.

Hannover, den 10. Mai 1894,

__ Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Graf Gört.

[10985] Domänen-Verpachtung.

Die im Kreise Hofgeismar 14 km von Kassel und 3 km von Grébenticki, Station der Eisenbahn Bebra-Cassel-Schwerte entfernt gelegene Domäne Burguffeln soll von Johannis 1895 ab auf 18 Jahre, mithin bis dahin 1913, öffentlih meistbietend ver- pachiet werden.

Gesammtfläche 341,3424 ha,

darunter 292,1001 ha Aer

und 32,8274 ha Wiesen, Griundsteuerreinertrag 13 656 6. 90 , Bisheriger Pachtzins 23 600 6 78 S.

Oeffentlicher Bietungstermin ist auf Donnerstag, den 7. Juni cr.,, Vormittags 11 Uhr, im oberen Sitzungssaale des Regierungsgebäudes vor dem Regierungs-Assessor von Geyso anberaumt.

Zur Pachtübernahme i ein verfügbares Ver- mögen von 130 000 46 erforderlih. Pachtbewerber haben sih über diesen Besiß und über ihre land- wirthschaftlißhe und sonstige Befähigung durch glaubhafte Zeugnisse, womöglih zeitig vor dem Termine, auszuweisen.

Die Verpachtungsbedingungen liegen in unserem Domänen-Sefkretariat sowie im Domänen-:Rentamt I[. zu Cassel offen und können gegen Erstattung der An bezw. Druckkosten von uns bezogen werden.

Besichtigung der Domäne is nach vorheriger Anmeldung bei dem Domänenpächter Herrn Borheck zu Burguffeln gestattet.

Caffel, den 9. Mai 1894.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Schönian.

[9103] Bekanntmachung. i; Verpachtung des Königlichen Domänen - Vorwerks Groß- Zastrow im Kreise Grimmen von Johannis 1895 bis dahin 1913 Gesammtflähe 588,166 ha. Darunter 1,100 ha Garten, 529,255 ha Aer, 42,493 ha Wiesen, 3,426 ha Weide mit einem Grundfsteuer- Reinertrage von 17 426 M Bietungstermin am 4. Juni d. J., Vor- mittags 14 Uhr, in den Räumen der unterzeich- neten Regierung. Bisheriges Pachtgeld 20 686,17 #, einschließlich 561,17 M Zinsen für Meliorationskapitalien. Erforderlichhes Vermögen 124 000 4 Letzteres bis | zum 2. Juni d. J. dem Domänen- Departements-Rath Herrn Regierungs-Rath Hartog unter Vorlage einer landräthlichen Bescheinigung über die Veranlagung zur Einkommensteuer adinioeiten. Pachtbedingungen sind in unserer Registratur während der Dienststunden einzusehen. Stralsund, den 2. Mai 1894. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen uúd Forsten.

[8934] Bekanntmachung. Lieferung von Papierrollen für Telegraphen- apparate.

Die Lieferung des bei der Reichs - Telegraphen- verwaltung vom 1. Oktober 1894 ab eintretenden Bedarfs an Papierrollen für Morseapparate im un- gefähren Betrage von jährlich 800 000 Stück soll zunächst auf zwei Jahre und alsdann auf unbestimmte Zeit vergeben werden.

Die O und die Angaben über den Bedarf jeder Ober-Postdirektion können bei sämmtlichen Ober - Postdirektionen während der Dienststunden eingesehen, Abschriften gegen eine Ge- bühr von 50 „§ von der Geheimen Kanzlei ITL. des Reichs-Postamts bezogen werden.

Die Angebote sind versiegelt und frankiert unter der Aufschrift :

„Angebot auf Lieferung von Papierstreifen“ bis zum 15, Juni, 12 Uhr Mittags, an das technishe Telegraphenbureau A. des Reichs-Postamts einzusenden.

Die Oeffnung der Angebote wird zur angegebenen ta im Dienstgebäude, Französischestraße Nr. 33 b/c,

immer Nr. 171, in Gegenwart der erschienenen Bieter stattfinden. Den Dee En nicht entsprehende oder zu spät eingehende Angebote bleiben unberücksichtigt, ebenso Angebote von Firmen, die weder das Papier, noch: die Rollen felbst her- stellen. In den Angeboten is anzugeben, ob sowohl Ba und Rollen oder nur die Rollen in eigener

abrik angefertigt werden.

Die Anbietenden bleiben 3 Monate an das An- gebot gebunden.

Berlin W., 1. Mai 1894.

Reichs- Postamt, Lx. Abtheilung. Scheffler.

[11153] : Centralbahnhof Osnabrück.

Die Ausführung von Erd-Nodungs- und Böschungs- arbeiten zur Verbreiterung eines Eisenbahn-Ein- shnittes und zur Anlage der Hamburgerstraße a dem nen E Ls zu Osnabrüdck jo im ege der öffentlihen Verdingung vergeben werden.

Bedingungen und Zeichnungen omi auf dem Bau- bureau auf dem Bauplaße einzusehen, auch von dem Erst-Unterzeihneten gegen Ponte Einsendung von 1 M nit in Briefmarken zu beziehen.

Zur Eröffnung der ager ist Termin angeseßt auf „Montag, d. 28. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr? im Baubureau auf dem Bauplate.

Osnabrück, den 12. Mai 1894.

n, Land-Bau-Inspektor.

Bergman Lewin, Regierung2-Baumeister.