Magdebura, 5. Juni, (W. T. B.) uckerbericht. der exfl., von 92% —, neue 12,55, Kornzuder exkl. 8809/0 Rendement 11,80, neue 11,90, Nachprodukte exkl., 75 9/0 Rendement
9,25. Ruhig. Brotraffinade I. , Brotraffinade 11. —,—, Gem. Raffinade mit Faß 25,50
Gem. Melis 1, mit Faß —,—. Ruhig. obzucker. 1. Produkt Transito f. a. B. mburg pr. Juni 11,627 Gd., 11,674 Br., pr. Juli 11,55 Gd., 11,60 Br., pr. ugust 11,55 bez., 11,574 Br., pr. Oktober-Dezbr. 11,05 Gd., 11,10 Br. Ruhig.
Rg? 5. Juni. (W. T. B.) Kammzug -Termin- andel. La Plata Grundmuster B. per Juni 3,20 #4, per Juli „224 M, per August 3,25 #4, ver September 3,27§ 4, per Oktober
3,30 #4, per November 3,325 #, per Dezember 3,325 , - per Januar 3,325 Æ, per Februar 3,35 4, . per März 3,395 H, per April 3,37] #, per Mai —,— #4 Umsaß 5000 kg.
Bremen, 5. Juni. (W. T. B) Börsen - Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Ruhig. Loko 4,75 Br. — Baumwolle. Stetig. Upland middling, loko 38} 4. Schmalz. Flau. Wilcox 364 4, Armour shield 367 -4, Cudahy 37 K, Fairbanks 32 „4. — Wolle. Umsay 81 Ballen. — Spe ck. Ruhig. Short clear middling loko 34. — Taback. Umsaß: 67 Packen Türkei, 1700 Packen
St. Felix.
Wien, 6. Juni. (W. T. B.) Die Brutto - Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 19. Woche (vom 7. Mai bis 13. Mai 1894) 196 506,50 Fr.,, Abnahme gegen das Vorjahr 53 776,58 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 13. Mai 1894) betrugen die Brutto-Einnahmen 3 793 033,50 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 622 573,599 Fr.
London, 5. Juni. (W. T. B.) An der Küste 12 Weizen- ladungen angeboten. : E
96% SFavazucker loko 14 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 114 ruhig. — Chile-Kupfer 388, per 3 Monat 38F.
Manchester, 5. Juni. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 30r Water Taylor 63, 20r Water Leigh 6, 30r Water Clayton 62, 32r Mok Brooke 64, 40r Mayoll 7, 40r Medio Wilkinson 7î, 32r Warpcops Lees 63, 36r Warpcops Rowland 7, 36r Warpcops Wellington 73, 40r Double Weston 8, 60r Double courante Qualität 10#, 32* 116 Yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r
150. Fest.
Paris, 5. Juni. (W. T. B.) Fondsbörse. Die durch die Demission des Kabinets Crispi hervorgerufene Flauheit der Italiener und ein erneuter Rückgang der französischen Cisenbahnwerthe drüten. Kurse weiter rückgängig, nur Türken- und Goldwerthe gut behauptet. Spanier fest bei größeren Prämienkäufen. Rio Tinto und De Beers auf Amerika weiter rückgängig.
St. Petersburg, 9. Juni. (W. T. B.) Das Geseß über den Umtausch der Aktien der Großen Russishen Eisenbahn- gesellschaft gegen Obligationen der vierprozentigen sechsten Gold- anleihe ist heute publizirt worden. Der Umtausch erfolgt vom 15./27. Juni 1894 ab in St. Petersburg und im Auslande.
In dem Handelsverkehr Rußlands mit dem Auslande im ersten Quartal 1894 betrug der Werth der Ausfuhr 143 263 000 Rubel gegen 83 819 000 Rubel in 1893, der Werth der Einfuhr 81 759 000 Rubel gegen 62 530 000 Nubel im Vorjahre.
St. Petersburg, d. Juni. (W. T. B) Produkten- markt, Talg loko 56,09, pr. “ August —. Weizen loko 9,75. Roggen loko 6,00. Hafer loko 3,80. Hanf loko 44,00. Leinsaat
loko 13,50.
UÜUntersuhung3-Sachen.
Anjgebote, Zustellungen u. dergl. Ünfell: und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Bone Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
D go Bo t
Amsterdam, 5. Juni. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 51, — Bankazinn 44t. : j
New-York, 5. Juni. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ruhig und zeigte im weiteren Verlauf und zum Schluß dieselbe Tendenz. Der Umsay der Aktien betrug 201 000 Stück. i
Weizen anfangs fest und steigend auf stramme Kabelberichte, auf Käufe der Baissiers und ausländische Käufe sowie auf Abnahme der sihtbaren Weltvorräthe, auf Wetterberichte über Trockenheit und infolge falten Wetters im Westen, dann abgeshwächt und theilweise fallend auf Realisierungen. Schluß jedoch wieder fest. — Mais durchweg fest auf ungünstige Ernteberichte.
Weizen - Verschiffungen der Es Woche von den atlantishen Häfen der Vereinigten Staaten nah Groß- britannien 117 000, do. nah Frankrei 7000, do. nah anderen B des Kontinents 22 000, do. von Kalifornien und Oregon nah Groß- britannien —, do. nah anderen Häfen des Kontinents — Orts.
Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten R betrug 6449 714 Doll. gegen 6 792 364 Doll. in der
orwoche.
Chicago, 5. Juni. (W. T. B.)_ Weizen fest auf Berichte über Ernteschäven dur Frost. — Mais durchweg steigend auf ungünstige Ernteberichte.
Verdingungen im Auslande.
British-Indien. : :
8, Juni. Der Vize-Präsident des Stadtausschusses von Kal- futta: Lieferung einer größeren Quantität gußeiserner Röhren von unregelmäßiger Form und von 48 bis 36 Zoll Durchmesser, desgl. von Luftfaugern und Luftvertheilern, sowie von Schleusenventilen von, 48, 42 und 30 Zoll Durchmesser. Auskunft bei Joseph Quick and Son, Ingenieuren, 36 Great George Street, London, Westminster.
Italien. 12. Juni. Direktion der Torpedoboote und des elektrischen Materials des 1. Marine - Departements zu Spezia: Lieferung eiserner und messingner Schrauben und Spitzen. Kosteaanschlag
93 140 Fr. Kaution 2310 Fr. Endgültiger Zuschlag am 2. Juli,
Mittags.
14. Juni, 2 Uhr. Artillerie- und Torpedo - Direktion des IT. Marine-Departements zu Neapel: Lieferung von Papier und verschiedenen Artikeln für den Bureaudienst. Kostenanschlag 13970 Fr. Kaution 1400 Fr. Unkosten 400 Fr. Endgültiger Zuschlag am
9. Juli, Mittags.
Verkehrs-Anstalten.
Das 6. Heft der Zeitschrift für Kleinbahnen, herausgegehen im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Verlag von Julius Springer in Berlin N., hat folgenden Inhalt: Einfluß der geplanten elektrishen Bahnanlage in Königsberg i. Fr: auf die Universitäts- anstalten bei elektrishen und magnetischen Messungen. Von Geheimen Regierungs-Rath Professor Dr. A. Slaby in Charlottenburg. — Vorschläge für die Einrichtung der Betriebs8verwaltung einer Klein- bahn. Von Regierungs- und Baurath H. Jacobi in Cassel (Fort- seßung) : 7) Personenverkehr, 8) Güterverkehr, 9) Buch- und Kassen- wesen. —- Die Brölthaler Eisenbahn. Vom Königlichen Regierungs- Baumeister Lauer in Elberfeld. Mit einer Uebersichtskarte. 1) Ent- wicklungsgang, 2) Beschreibung der einzelnen Bahnstrecken, 3) Oberbau und Signale. — Die elektrishe Zahnradbahn auf den Mont Salève bei Genf. Mit 19 Textabbildungen. Geseßgebung: Preußen:
Allerhöchster Erlaß vom 24. April 1894, betreffend die Anlage
von Pferdebahnen in Berlin von der Französishen Stra über den Opernplay nah der Dorotheenstraße A he Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 17. April 1894, betr. Prüfung der Entwürfe zu den im Zuge von Kleinbahnen vor- kommenden Brückten und ähnlihen Bauwerken. — Ueber die Förde- rung des Baues von Kleinbahnen seitens der Provinzial- (Kommunal-) Verbände : Fn Ostpreußen, Provinz Brandenburg, Provinz DeAen rovinz Posen. — Kleine Mittheilungen: Vorarbeiten, onzefs ionsertheilungen und Betriebseröffnungen von Kleinbahnen. Vorrichtung zum Antrieb für Pferdebahnwagen. Mit einer Text- abbildung. Die öffentlichen Behörden Großbritanniens und die Trambahnen. Die Trambahnen der australischen Kolonie Neu- südwales im Jahre 1893. Die Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg. Straßenbahn Hannover. Trambahn Frankfurt a. M. Lokalbahn-Aktiengesellshaft in München. — Zeitschriftenschau.
An Stelle des bisherigen Leuhtthurms zu Neufahrwa})ser ist scit dem 1. April d. J. auf dem neugebauten Leuchtthurm auf dem Lootsenberg ein weißes, festes, elektrishes Feuer angezündet, welches auf 16,3 Seemeilen sichtbar ist.
Bremen, 5 Junt, (W. T, D) NorodeuUt]Mèr Llovd, Der Schnelldampfer „Aller“ hat am 3. Juni 4 Uhr Nachmittags die Reise von Southampten nach New-York fortgeseßt. Der Pos “ dampfer „München“, nah dem La Plata bestimmt, ist am 3. Juni 2 Uhr Nachmittags in Antwerpen angekommen. Der Postdampfer „Darmstadt“, von Baltimore kommend, hat am 3. Juni 5 Ühr Nachmittags Eastbourne passiert. Der Postdampfer „Mark“, vom La Plata kommend, hat am 3. Juni 5 Uhr Nachmittags Santa Cruz passiert. Der Postdampfer „Kron prinz Friedrich Wilhelm“, von New - Vork lommend, it am 3. Junt 1 Uhx Nach- mittags in Neapel angekommen. Der Reichs - Postdampfer „Karlsruhe“, nach Oft - Asien bestimmt, is am 2. Juni 12 Uhr Nachts ina Genua angekommmen. Der Poftdampfer „H. H. Meier“, vom La Plata kommend, ist am 4. Juni 125 Uhr Nachmittags, auf der Weser angekommen. Der Reichs-Post- dampfer „Preußen" hat am 4. Juni Nachmittag die Reise von Singapore nah Colombo fortgeseßt. Der Schnelldampfer „Saale“ ist am 2. Juni 10 Uhr Vormittags von New-York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer , Werra“ ist am 2. Juni 11 Uhr Vormittags von New - York via Gibraltar nah Genua abgegangen. Der Schnelldampfer „Fulda“ hat am 2. Juni 6 Uhr Abends die Reise von Gibraltar nah New-York fortgeseßt. Der Postdampfer „Neckar“, am 16. Mai von Neapel abgegangen, ist am 2. Juni 1 Uhr Nachmittags in New - York angekommen. Der Reichs- Postdampfer „Salier“, nah Australien bestimmt, is am 2. Juni Nachmittags in Aden angekommen.
— 6, Iuni. (W. T. B.) Der Neichs-Postdampfer „Bayern “, nah Ost-Asien bestimmt, ist am 5. Juni Vormittags in Hongkong angekommen. Der Postdampfer „Darmstadt“, von Baltimore Fommend, is am 4. Juni, 95 Uhr Abends, auf der Weser ange- fommen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm 11.“ hat am 4. Juni, 8 Ubr Abends, die Neise von Gibraltar nach Genua fort- geseßt. Der Schnelldampfer „Fulda“, nah New-York bestimmt, hat am 5. Juni, 8 Uhr Morgens, Punta Delgada passiert. Der Postdampfer „Leivzig“, nach dem La Plata bestimmt, hat am 5. Juni, 1 Uhr Nachmittags, St. Vincent passiert. Der Reichs- Postdampfer „Sachsen “ Vai am 5. Juni, 15 Uhr Nachmittags, die Reise von Southampton nach Antwerpen fortgeseßt. Der Reichs- Postdampfer „Oldenburg“, von Ost-Asien kommend, ist am 5. Juni,
1 Uhr Nachmittags, in Genua angekommen.
7 A
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Sutederlafsung 2c. von Rechtsanwälten.
Bank-Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Oeffentlicher Anzeiger. 2
1) Untersuhungs-Sachen.
13) Robert Paul Richard Dittmann , geboren zu Kottbus, zuleßt daselbst aufhältlich,
14) Heinrih Paul Förster, geboren am 19. Fe- bruar 1872 zu Kottbus, zulegt daselbst aufhältlich,
Kreis Landsberg a. W.,
2) Simon Marks, geboren am 17. Februar 1872 zu Dragtig, Kreis Filehne, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, zuleßt wohnhaft gewesen in Wachsbleiche,
sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthalts,
werden beschuldigt,
— als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder
[15836] Steckbrief. _ :
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Moritz Strumpf von hier, zuleßt zu Hamburg wohnhaft, geboren am 8. September 1846 zu Kulm, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. T1. 240. 94 die Untersuhungs8haft wegen Betrugs und Untreue verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs - Gefängniß zu Alt-Moabit Nr. 12 a. abzuliefern.
Berlin, den 2. Juni 1894.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter 47 Jahre, Größe 1,66 m, Statur \{chlank, Haare fÎtraus, blond, rau meliert, Stirn frei, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen hellblond, Augen blau, Nase etwas gebogen, Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn t Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts).
[15839] Steckbriefs-Erledigung.
Der unter dem 20. April 1894 gegen den Schank- wirth Karl Wallquift, geboren am 19. Dezember 1850 zu Stralsund, wegen Betrugs erlassene Steck- brief wird zurückgenommen.
Berlin, den 1. Juni 1894. : |
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 136.
76596] [ 1) Friedrih Johann Rulla, geboren am 20. Sep- tember 1871 zu Gosda, zuleßt daselbst aufhältlich,
2) Alfred Rubin, pee am 21. Februar 1871 zu Fen zuleßt daselbst aufhältli,
3) Paul Ernst Karisch, geboren am 28. Sep- tember 1871 zu Slamen, zuleßt daselbst aufhältlih,
4) Heinri Paul Gustav Friedrih Hermaun, geboren am 29. März 1871 zu Spremberg, zuleßt daselbst aufhältlih,
E Albert Reinhold Jache, geboren am 5. Dezember 1871 zu Spremberg, zuleßt daselbst aufhältlih, n :
6) Friedrich Carl Heinrich Judisch, geboren am h: r 1871 zu Spremberg, zuleßt daselbst auf- ältlich,
7) Carl Heinrich Wilhelm Judisch, geboren am 9. lid 1871 zu Spremberg, zuleßt daselbst auf- ältlich,
h 8) Karl Heinrich Adolf Köpke, geboren am 8. September 1871 zu Spremberg, zuleßt daselbst aufhältlih, : i
9) August Max Richard Minks, geboren am
30. Oktober 1871 zu Spremberg, zuleßt daselbst
Sich ih Wilhel Lischka, gebore rieDrt 110eim ran , (Geboren K zuleßt daselbst
am 19. Januar 1871 zu Kottbus, aufbältlich, / ¿Sepr Ferdinand ors Vogel, geboren am 91. Mai 1871 zu Kottbus, zuleßt daselbst aufhältlich, 12) Friedrih Wilhelm Brigtke , geboren am
15) Carl Waldemar Geiersbach, geboren am 3. September 1872 zu Kottbus, zulegt daselbst aufhältlih,
16) Theodor Arthur Reinhold Hoffmann, ge- boren am 30. März 1872 zu Kottbus, zuleßt daselbst aufhältlih, i
17) Hugo Wilhelm Emil Kalien, geboren am 7. Januar 1872 zu Kottbus, zuleßt daselbst auf- bâltlich,
18) Friedrih Wilhelm Lehmann, geboren am 7. Vuli 1872 zu Kottbus, zuleßt daselbs auf- hâltlich, :
19) Paul Wilhelm Dtto Noack, geboren am 11. Juni 1872 zu Kottbus, zuleßt daselbst auf- hâltlich,
20) Gustav Otto Staniuder, geboren am 31. März 1872 zu ‘Kottbus, zuleßt daselbst auf- hältlidh,
21) Heinrih Friedrih Wilhelm Schulze, geboren am 28. Juli 1872 zu Kottbus, zuleßt daselbst auf- hältlih,
22) Albert Wilhelm Balduin Scholz, geboren am 13. September 1872 zu Kottbus, zulegt daselbst aufhältlich,
23) Rudolf Franz Otto Vogel, geboren am 29. Januar 1873 zu Kottbus, zuleßt daselbst auf- hâltlich,
24) Johann Friedrih Schötz, geboren am 8. Oktober 1870 zu Steinitz, zuleßt daselbst auf- hältlich,
25) Friedrih Ernst Paul Nahorka, geboren am 4. Januar 1871 zu Brieske, zuleßt daselbst auf- bältlich, S
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militärpflihtigen Alter sih außerhalb des Bundes- gebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen S 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den 23. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Erste Strafkammer des Königlichen Land- gerihts zu Kottbus zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den Zivilvorsißenden der Ersaßkommissionen a. zu Spremberg vom 27. Oktober 1893, þ. des Stadtkreises zu Kottbus vom 2. Januar 1894 und c. zu Kalau vom 18. und 19. Januar 1894 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus- gestellten F ctlätangen verurtheilt werden. Alkten- zeichen: M. 32/94.
Kottbus, den 13. März 1894.
Königliche Staatsanwaltschaft.
[10351] Oeffentliche Ladung. Die nachgenannten Le onen : 2 1) Arbeiter Joseph Grzewfa, geboren am 17. März 1866 zu Draßig, Kreis Filehne, zur Zeit unbe- fannten Aufenthalts, zuleßt wohnhaft gewesen in
9, November 1872 zu Kottbus, zulegt daselbst auf- Hältlih,
Försterei Neubrück, Kreis Arnswalde,
3) Otto Theodor Krüger, geboren am 4. Februar 1873 in Ruschendorf, Kreis Deutsch-Krone, zuleßt wohnhaft gewesen in Spechtsdorf, Kreis Arnswalde,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen beziehungsweise nah erreichtem militärpflihtigen Alter sich außerhalb des Bundes- gebiets aufgehalten zu haben — Vergehen gegen § 140 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den S. Sep- tember 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Lands- berg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei un- entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den Herren Zivil-Borsißenden der Ersaß-Kommissionen zu Filehne und Deutsch-Krone über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Er- Élärungen verurtheilt werden. — Il. M1 29/94.
Landsberg a. W., den 5. Mai 1894.
Königliche Staatsanwaltschaft.
[13613] Oeffentliche Ladung.
Folgende Personen :
1) Franz Karl August Budack, geboren am 3. Fe- bruar 1873 zu Adamsdorf, Kreis Soldin, leßter Auf- enthaltsort Adamsdorf,
2) Gustav Hermann Emil Fischer, geboren am 27. November 1873 zu Karzig, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Neuenburg, Kreis Soldin,
3) August Wilhelm Hermann Müller, geboren am 30. Oktober 1873 zu Dieckow, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Rehnitz, Kreis Soldin,
4) Wilhelm August Strohbusch, geboren am 8, April 1873 zu Hasselbusc, Kreis Soldin, leßter SOoN Friedeberg N.-M., Kreis Friedeberg
5) Karl August Wilhelm Fels, geboren am 9. Dezember 1873 zu Hohengrape, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Hohengrape,
6) Ernst Eduard Kunow Kühn, geboren am 19. Juli 1873 zu Mandelkow, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Gerzlow, Kreis Soldin,
7) Karl Otto Grunow, geboren am 4. August 1873 zu Nuwen (Gutsbezirk), Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Kraazen, Kreis Soldin,
8) Karl Friedrich Gustav Thiele, geboren am 15. September 1873 zu Schöneberg, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Giesenbrügge, Kreis Soldin,
9) Karl Friedrich Wilhelm Krüger, geboren am 18, Oktober 1873 zu Staffelde, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort Staffelde,
10) Otto Heinrih August Möwes, geboren am 3. September 1871 zu Berlinchen, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Berlinchen,
11) Ferdinand Gustav Adolf Schröder, am 25, Dezember 1871 zu Berlinchen, Kreis leßter Aufenthaltsort Berlinchen,
R Franz Gustav Hermann Holl, geboren am 20, Âpril 1871 zu Justinenhof, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Justinenhof,
eboren oldin,
der Flotte zu entziehen, ohne Grlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflihtigen Alter sih außerhalb des Bundes- ebiets aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 Absayß 1 Nr. 1 Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf den 10, September 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Straffammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent\{chuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Zivil-Vorsißenden der Kreis-Ersaßz- kommission zu Soldin über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. — I1V. M1 12/94. Landsberg a. W., den 15. Mai 1894. Königliche Staatsanwaltschaft.
[15838]
In der Strafsache gegen den Tapezierer Meyer Stern, geboren am 27. Juni 1870 zu Krainfeld als Sohn des Löb Stern, zuleßt wohnhaft zu Wachen- buchen, wegen Verleßung der Wehrpflicht, ist dur Beschluß Königlichen Landgerichts Strafkammer hier vom 12. Mai 1894 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Neiche befindlihe Vermögen des Angeklagten zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geld- strafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird.
Hanau, den 23, Mai 1894.
Der Erste Staatsanwalt : Schumann. [15833] Beschluß.
In der Strafsache gegen den Pfarrer Friedrich Schmidt zu Kell, wegen Sittlichkeitsverbrechen, wird auf den Antrag der Könialichen Staatsan walt- chaft vom 23. Mai 1894, in Erwägung, daß gegen den flüchtigen Angeschuldigten die Voruntersuchung wegen Verbrechen gegen §8 174 Nr. 1, 176 Nr. 1 und 2, 177,43 des aa n eröffnet und Haftbefehl und Steckbrief erlassen ist, auf Grund des § 332 Abs. 1 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des An- ges{huldigten A Schmidt, Pfarrer zu Kell, mit Beschlag belegt.
Trier, den 28, Mai 1894.
Königliches Landgericht. Strafkammer. Müller. Dr. Schneider. Rothschild.
[15832] Beschluft.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen 1) den Mathias Op genorth, Schneider- eselle, geb. am 27. Februar 1871 zu Sonsbeck, eter Wohnsiy oder gewöhnliher Aufenthaltsort Sonsbeck, 2) den Franz Josef Böhmer, geb. am 30. Juli 1871 zu Marienbaum, ohne Vermögen, Leser Wohnsiß oder gewöhnlicher Aufenthaltsort Marienbaum, welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt
; Dienst des stehenden Heeres oter der Flotte Ä iber, ohne Crlaubuiß bas Bundesgebiet ver- lassen zu haben und nach erreihtem D EE en Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufzu lten — Vergehen gegen 140 St.-G.-B. das auptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Paterichts hierselbst eröffnet und auf Grund der 8 140 leßter Absaß St.-G.-B., 480, 325, 326 t.-P.-O. in Ermangelung nachweisbarer einzelner Nermögensstüce, das im Deutschen Reich befindliche Nermögen der Beschuldigten mit Beschlag belegt Kleve, den 11. Mai 1894. Königliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Kluth. Hopmann. Claessen. Die Nichtigkeit der Abschrift beglaubigt : 4 8, __Oeibenrerd, Geri tssreiber des Königlicher Landgerichts. Vorstehender Beschluß wird in Gemäßheit des 326 der Strafprozeßordnung zur öffentlichen Kenntniß gebraht. Kleve, den 31. Mai 1894. Königliche Staatsanwaltschaft.
15837]
[ K. Staatsauwaltschaft Ellwangen.
Die am 17. März 1888 angeordnete Beschlag- nahme des im Deutschen Reich befindlihen Ver- mögens des Friedrih Pfeifer, Bauer von Kiting- hof, O.-A. Gmünd, wurde von der Strafkammer des F Landgerichts dahier am 29. Mai 1894 auf- ehoben.
G Den 2. Juni 1894. H.-Staatsanwalt Kreß.
9 Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[15857] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 89 Blatt Nr. 3659 auf den Namen des Zimmermeisters Friedrich Niy zu Berlin eingetragene, in ter Beusselstraße Nr. 19 belegene Grundstück am 30, Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge- richts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 6 a 45 qm und ist mit 8630 M Nuyzungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätzungen und andere, das Grundstück betreffende Nadch- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsshreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Neal- berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging , insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüsihhtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. Juli 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 29. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87. [15855] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt-Schöneberg Band 32 Blatt Nr. 1303 auf den Namen des Maurermeisters Adolf Wenk in Charlottenburg eingetragene, in der Straße 12a. Nr. 22, nah dem Kataster Elßholz-
Grundstück am 30. Juli 1894, Vormittags X05 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Ge- rihtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit 8920 A Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, be laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondece Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle NRealberehtigten werden aufgefor- dert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor andensein oder Vetrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor- ing, insbesondere derartige Forderungen von ‘apital, E wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden uïd, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- |2lben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range zurüdtreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstö#s beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigecungstermins die Einstellung des Verfahrens Perbeizuführen, widrigenfalls nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den An}pruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30, Juli 1894, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 31. Mai 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.
[15853]
In Sachen
1) des Rechtsanwalts Huch hieselbft,
2) des Holzhändlers L. Arenhold hieselbst, Kläger, wider den Dachdeckermeister Franz Jürgens hieselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nahdem auf An- trag der Kläger die Beschlagnahme des dem Be- Élagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 485 hieselbst zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch die Be- |chlüsse vom 24. und 26. Mai 1894 verfügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche am 25. und 28. Mai 1894 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 26. September 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen haben.
Wolfenbüttel, den 28. Mai 1894.
: Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.) [15852]
In Sachen des Kaufmanns Guftav Böttger hie- selbst, Klägers, wider den Schlossermeister Hermann Saamkopf hieselbst, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Altpetrithorfeldmark Blatt T Nr. 49a. an der Goslarschenstraße zu Braunschweig belegenen Grundstücks zu 12 a 71 qm sammt Wohnhause No. ass. 5518 mit der darauf haftenden Servitut zum Zwecke der Zwangsverstei- gerung durch Beschluß vom 24. Mai 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund- buch am 25. Mai 1894 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 21. September 1894, Morgens 1X Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreihen haben.
Braunschweig, den 29. Mai 1894.
Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.
[15861]
_In Sachen des Tischlermeisters Harms hieselbst, Klägers, wider den Schlossermeister H. Saamkopf hieselbst, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen ideellen Hälfte des
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Hohethorfeldmark Blatt 1 Nr. 92 a. am ‘Madamen- wege zu Braunschweig belegenen Theilgrundstücks zu 9a 73 qm sammt darauf befindlichem Wohnhause
straße 22 belegene Grundstück am 23. Juli 1894, | Nr. 4337 mit den darauf haftenden Servituten zum
Vormittags A0 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück is mit 4,08 M Reinertrag und einer Flähe von 695 a zur Grundsteuer, mit 12600 6 Nußungswerth für das Etatsjahr 1896/97 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, fowie besondere
Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, |
ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche,
deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund-
Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Mai 1894 verfügt, au die Eintragung dieses Be- \{lusses im Grundbuche am 24. Mai 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18S. Sep- tember 1894, Morgens 11 Uhr, vor Herzog- lichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Brauuschweig, den 29. Mai 1894. Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.
[15854] In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung der Erbpachthufe Nr. 5 zu Botelsdorf hat das
buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- | Großherzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Nech-
vermerks nicht hervorging,
insbesondere derartige } nung des Sequesters, zur Erklärung über den Thei-
Forderungen von Kapital, gener, wiederkehrenden ! lungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung
Hebungen oder Koften, \päte
ens im Versteigerungs- | Termin auf Freitag, den 15. Juni 1894,
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- j Vormittags 11} Uhr, bestimmt. Der Theilungs- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger | plan und die Rechnung des Sequesters werden vom widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, | 8. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der
widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche } das Eigenthum des Grundstücks Mes Laa wit werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, | widrigenfalls nah erfolytem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- ftücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23, Juli 1894, Mittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, berkündet werden. Verlin, den 30. Mai 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
[15856] Zwangsverfteigerun g. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Hrundbuche von der Dorotheenstadt Band 3 Blalt r. 249 auf den Namen der verwittweten Schlächter | meister Krause, Friederike Wilhelmine, geb. Witte, ! zu Berlin eingetragene, Dorotheenstraße 89, belegene |
| 15851]
{ Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
Gadebusch, den 4. Juni 1894. ; R. Nenn, Akt.-Geh., Gerichts\{hreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
51] Aufgebot. Die Handelsgesellschaft Raehmel & Böllert hier,
| vertreten durch den Rechtsanwalt Bading, hat das
Aufgebot des angeblih abhanden gekommenen un- kündbaren Hypothekenbriefs der Preußischen Boden- Kredit-Aktien-Bank Ser. X[V Litt. B. Nr. 197 über 3000 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1899, Mittags 1D Uhr, vor dem unterzeichneten
! Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B.,
Wed, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.
Berlin, den 31. Mai 1894.
Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
[2053] 4 Aufgebot.
Die Bürgerfrau aria Badarzewska aus Stanislowka bei Samhorodek, Gouvernement Kijow, Kreis Berdyszow, vertreten durch den Rechtsanwalt von Tramczyúski in Posen, hat das Aufgebot der angeblich verloren Foraruen Aktie Nr. 0354 der Aktien-Gesellshaft Bank Ziemski in Posen über Eintausend Mark beantragt.
Der wesentlihe Inhalt der Aktie lautet :
Inhaber dieser Aktie, welhe im vollen Be- trage von Eintausend Reichsmark eingezahlt ift, nimmt in Höhe dieser Aktie nach dem Inhalt der Statuten Antheil am Gewinn und Verlust der Aktiengesellschaft „Bank Ziemski“ in Posen.
osen, den 1. Februar 1894.
__ Der Inhaber der Aktie wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sapieha- play Nr. 9 Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.
Posen, den 24. März 1894.
Königl. Amtsgericht. Abtheilung 1V.
[8795] Aufgebot.
Die über das im Grundbuche von Dorsten Bd. 2 Bl. 14 eingetragene Steinkohlen-Bergwerk „Berlin“ (belegen in den Gemeinden Buer, Dorsten, Bottrop, Gladbeck, Kirchhellen und Polsum des Kreises Recklinghausen), von der Gewerkschaft „Berlin“ aus- gefertigten, auf den Namen des Mühlenbesißers Ger- hard Siepmann zu Holthausen bei Mülheim an der Nuhr lautenden Kuxscheine Nr. 295 bis mit 299, 341, 342, 415 bis mit 419 und 786 des Gewerfken- buches sind verloren gegangen. Auf Antrag des Kaufmanns Carl Gottfried Husemeyer zu Mülheim a. d. Nuhr als Rechtsnachfolgers des genannten x. Siepmann werden diese Kuxscheine hiermit auf- geboten. Der Inhaber dieser Kuxsheine wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 20. No- vember c.,, Morgens 41 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte feine Rechte anzumelden und die bezeihneten Kurx- scheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird,
Dorsten, den 30. April 1894.
Königliches Amtsgericht. [15282] Aufgebot.
Auf Antrag der Stellenbesißer Gustav und Auguste, geborene Kulms, Berger’shen Eheleute zu Schönau, vertreten durch Rechtsanwalt Glaser zu Neumarkt, werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Sep- tember 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, ihre An- sprüche und Rechte auf das im Grundbu von Schönau Blatt Nr. 59 für den am 7. Januar 1883 zu Neumarkt verstorbenen früheren Freigärtner Anton Jaeschke eingetragene Grundstück Artikel 61 der Grundsteuer-Mutterrolle Gemarkung Schönau Kartenblatt 1 Nr. 138 a. und b. von 0 ha 50 a 80 qm Aer mit 12,15 4 Reinertrag anzumelden und ihr vermeintlihes Widerspruhsrecht zu be- scheinigen, widrigenfalls der Aus\{chluß der Eigen- thumsprätendenten und die Eintragung der Antrag- Eee als Eigenthümer des Grundstücks erfolgen wird.
Neumarkt, den 29. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. [15268] Aufgebot.
Auf den Antrag des Ackerbürgers Martin Mar- fowiak alias Maroszek aus Powidz, vertreten durch den Justiz-Rath Meinhardt in Gnefen, wird dessen Bruder, der am 29. April 1849 zu Powidz geborene Wawrzyn (Lorenz) Markowiak alias Maroszek, Sohn der Ackerbürger Florian und Magdalena, ge- borenen Domagalska, Markowiak’schen Gheleute, der seinen damaligen Wohnsiß Powidz im Jahre 1872 verlassen hat, um nach Amerika auszuwandern, und seitdem verschollen ist, sowie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer aufgefordert, {ich spätestens im Aufgebotstermine am 6. März 1895, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer 7 zu melden, widrigenfalls der Wawrzyn Markowiak alias Ma- roszel für todt erklärt werden wird.
Gnesen, den 15. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. [15850] Aufgebot.
Auf Antrag scines Abwesenheitsvormundes Tifschler- meister Ferdinand Blaesing zu Paderborn, sowie seines Abwesenheitsgegenvormundes Anstreicher Joseph Greitens zu Paderborn wird der Ferdinand Herme- ling aus Neuhaus, welcher angeblich nah Amerika ausgewandert und von dem seit länger als 10 Jahren keine Nachricht eingegangen if, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 11. Juni 1895, Vormittags L{ Uhr, bei dem unter- zeihneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Paderborn, den 19. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.
[74094] Beim unterzeichneten vorgestellt worden :
1) Eva Ihnken, eine
Amtsgerichte is Folgendes
' Tochter des Brauers und Wirths Nedlef Ihnken, und dessen Ehefrau, Elifa- beth, geb. Mammen, zu Neugarmssiel, geboren am 16. Dftober 1826, sei, nahdem fie sich mit dem Kahnschiffer Nicolaus Christophers verheirathet habe, vor dem Jahre 1860 nach Kalifornien (Amerika) ausgewandert, ohne jemals wieder Kunde von sich gegeben zu «haben.
2) Hermann Wilhelm August Wilrodt, auch Wilrodt:Schröder genannt, ein Sohn des Haus- manns Johann Hermann DiedriÞh Wilrodt oder Wilrodt-Schröder und dessen Ehefrau, Anna Ar enerire geb. Tönnießen, zu Rostrup, Gemeinde 3wishenahn, geboren am 28. Oktober 1848, habe am 1. Januar 1877 aus Dresden geschrieben, daß er beabsichtige, nah Wien oder Italien zu reisen. Am 7. August 1879 habe er aus New-York geschrieben, daß er eine Reise nach St. Louis, China, Japan und Havanna gemacht habe, jegt in einer Bier- brauerei in New-York arbeite und dort 57 Street West Nr. 539 wohne. Später soll er noch aus Burlington, Jowa, geschrieben, seit länger denn 10 Jahren aber keine Kunde von ih gegeben haben.
3) Johann Janßen Wilters, ein Sohn des
Wiltert Oelrih Wilters junior und dessen Ehefrau
Trienke Margarethe, geb. Lütken, zu Wangerooge, eboren am 28. September 1823, habe zu Horumer- iel gewohnt und von dort die deutshe Galliote „Christina“ als Kapitän gefahren. Am 11. April 1886 sei die „Christina“ von West-Hartlepoohl (Schottland) mit Kohlen und Töpferwaaren nach Wilhelmshaven gesegelt, habe aber den Bestimmungs- ort nicht erreiht, werde vielmehr in dem Ende Oktober 1884 stattgehabten Orkane untergegangen und die aus 4 Personen bestehende Besaßung, dar- unter der genannte Iohann Janßen Wiltes, er- E E i 4
O ajo Hinrihs Tjidmers oder Tjedmers, ein Sohn des Warfmanns Gerd Tjidmers f e Tjedmers, und desse: Ehefrau Hiemke Fischer zu Karolinensiel, später zu Tettenser-Oesterdeih, geboren am 26. Ja- nuar 1839, sei Handlungskommis geworden und vor länger denn 30 Jahren nach Amerika ausgewandert. Später habe er seinen Eltern, welche damals zu Tettenser-ODesterdeih wohnten, besucht, sei dann aber vor länger denn 20 Jahren zum zweiten Male na Amerika gereist und habe nie wieder etwas von d E G A
9) Heinrih Siebrand Ekhoff, ein Sohn des Zimmermeisters Otto Gerjets Ekhoff zu Fricbrid Augusten-Groden und dessen Ehefrau Facobine geb. Bundt, geboren am 2. Oktober 1837, habe im Zahre 1868 als Steuermann auf dem Shiffe des Kapitäns P. M. Peters von Karolinensiel gefahren. Dieses Schiff sei nah einem in einer Flasche angetriebenen Zettel wohl ohne Zweifel am 25. Oktober 1868 mit der Mannschaft in der Nähe von Helgoland unter- gegangen, denn vom Schiff und der Besatzung habe man nie wieder etwas gehört. “ L 4 E E
rvetiters Carl Hayen Behrens in Jever, und dessen
Chefrau, Wübke Margaretha, geb. von Ohlen, pin boren am 26. Juli 1835 in Jever, sei vor etwa 30 Jahren als Matrose zur See gegangen. Er habe das Schuhmacherhandwerk erlernt gehabt und am 1. Dezember 1874 aus Port Elizabeth (Süd-Afrika) an seine Mutter geschrieben. Später sei keine Nach- rit wieder von ihm hierher gelangt. Auf desfälligen Antrag wird nun hiermit Termin angeseßt auf den 28, November 1894, zu welchem sich zu melden bezw. ihre Rechte anzugeben und im Falle der Abwesenheit einen im Herzogthum E wohnenden Bevollmähtigten zu bestellen jaben :
1) die unter Nr. 1 bis 6 genannten Verschollenen, unter der Verwarnung, daß fie für todt erklärt werden und ihr Vermögen den infolge ihres Todes dazu zunächst Berechtigten verabfolgt werden soll,
2) die Erben der genannten 6 Verschollenen und alle zur Nachfolge in das Vermögen derselben etwa sonst Berufenen, unter der Verwarnung, daß, soweit nicht ein von den Verschollenen hinterlassener leßter Wille ein Anderes verfügt: : h
a. wenn sich niemand meldet und als berechtigt legitimiert, das Vermögen der Verschollenen für erb- loses Gut erklärt, im entgegengeseßten Falle aber den sih als berehtigt Legitimierenden ausgehändigt werden foll, und
h. der nah dem Aus\{lusse sih meldende und legiti-
mierende Berechtigte alle nach dem Aus\c{lufse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens ges troffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern fann, sondern fein Anfpruch fich auf die Bereicherung derjenigen, welchen das Bermögen eingehändigt ist, unter Aus\ch{luß der er- hobenen Nuzungen beschränken soll, ; __39) diejenigen, welhe Forderungen an die Ver- schollenen zu haben glauben, unter der Verwarnung, daß die Forderung des nach dem Ausschlufse si Meldenden denjenigen gegenüber, welchen das Ver- mögen eingehändigt ist, sih auf deren Bereicherung und unter Aus\{chluß der erhobenen Nutzungen be- \chränken foll.
Zugleich werden alle, welhe von dem Leben oder Tode der Verschollenen Nachricht besißen, zur Mit- theilung derselben an das unterzeichnete Amtsgericht aufgefordert. Die Angaben können mündlich zum Protokolle des Gerichtsschreibers oder \chriftlih ge- macht werden. Der Aus\{lußbesheid und das Ér- kenntniß wegen der Todeserklärung werden am 1. Dezember 1894 abgegeben und nur einmal in den Oldenburgischen Anzeigen bekannt gemacht werden.
Jever, 1894, Februar 21.
Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht. Abtheilung II. Hencken.
ein Sohn des weil.
Im Namen des Königs!
Verkündet den 22. Mai 1894, Wierzbowski, Gerichtsschreiber. In der Meyer’schen Aufgebotssahe — F. 7./93 — erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Thorn für Recht : i [. Der Knecht Heinrih Meyer, zuleßt in Gr. Nefsau aufhaltsam gewesen, wird für todt erklärt, 1T. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen. Bon Rechts Wegen.
[15869]
[15693] Todeserklärung. (Urtheilsauszug.)
Im Namen Seiner Majestät des Königs
i von Bayern
erkennt das K. Amtsgericht Pappenheim zu Necht :
„Der Polytechniker F. L. Albert Höchstetter,
geb. 14. März 1862, Sohn des Apothekers Friedrich
Oöchstetter von Pappenheim und seiner Ehegattin
Friederike, geb. Nittinger, wird für todt erklärt.“
(L. S.) (gez.) Nambour, K. Ober-Amtsrichter.
: Verkündet am 29. Mai 1894.
(L. S.) (gez.) Schnihler, K. Sekretär.
Beglaubigt: (L. §.) Scchnitler, K. Sekretär.
[15874] _ Vekanuntmachung.
_ Durch Auss{lußurtheile vom 20. April bezw.
25. Mai 1894 sind die Verschollenen
1) Tischler Moriß Heilmann aus Schnauder-
hainichen,
2) Brauer Julius Scheffel aus Dobitschen,
3) Handarbeiter ‘wine Löffler aus Tegkwiß,
4) Handarbeiter Gustav Hillig aus Tegkwihz,
«N Aitdteremän Friedrich Adolph Hillig aus egkwiß,
5 üller Franz Hillig aus Tegkwiß,
7) Virthschaftsgehilfe Gottlob Schnabel aus
Großbraunshain,
8) Schneider Johann Ferdinand Blume aus
Unterlödla,