1913 / 86 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Sfr O e Ot Dem S C? Sorten M-r Spre Ster E C A R pee TE

Die Par iser Bäckergehilfen beshlossen „W. T. B.“ zufolge

einer an der Arbeitsbörse abgehaltenen Versammlung, in neue Verhandlungen mit den Meistern einzutreten und die Entscheidung E des von ihnen geplanten Ausstandes bis zum 10. Mai zu erschieben.

Der Allgemeine Arbeiterverband in Paris hat, wie „W. T. B." meldet, dem Hauptausshuß der belgischen Syn- difate mitgeteilt, daß die französishen Arbeiter bereit seien, für die Dauer des belgischen Gesamtausstandes (vgl. Nr. 84 d. Bl.) eine Anzahl von Kindern belgischer Arbeiter bei sich auf- zunehmen. Ein gleih-s Anerbieten haben der Syndikatsverband des Seinedepartements und der Verband der Bergleute der Departements Nord und Pas-de-Calais gemaŸt.

(Weitere „Statistishe Nachrichten“ #. i. d. Zweiten Beilage.)

Wohlfahrtspflege.

Die Stadtverordnetenversammlung von Königsberg hat, wie „W. T. B." meldet, in geheimer Sißung den Antrag des Magistrats, aus Anlaß des jährigen Negierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs ein Kaiser Wilhelm- Wohlfahrtshaus für 175 000 4 zu errichten, angenommen. D1s Wohlfabrtshaus soll dem Betriebe einer Volksküche nebst Wirmehalle oder Speisesaal, j2 eines Jugendheimes für junge Mädhen und junge Männer nebst Vortragssaal sowie eine geräumige Krkippe gewidmet sein. Aus dem gleichen Anlaß haben die Stadtyer- ordneten von Perleberg den Betrag von 10000 für eine Kaiser Wilhelm-Jubiläumsstiftung bewilligt. Die Zinsen dieses Betrages sollen jährlich am 15. Juni für gemeinnüßtge und mildtätige Zwecke zur Verwendung gelangen.

me e

mit abgöttisher Liebe an ihr hängt, und von dessen Shuld sie nichts ahnt, und ihrem Verlobten, der in das Geheimnis prag ist, ohae es zu verraten. Nah s{hwerem Kampf bleibt sie beim Bater, der in Hoffnung auf mächtige Fürsprahe mit ihr nah Nürnberg zucückehrt. Dort wird er von den Nihtera milde genug nur zum Pranger ver- urteilt, die Tochter aber kann den Fall des Vaters und seine Schmach nit überleben, sie sucht im Wasser den Tod, und der jeßt erst unter seiner Schuld inneclih zusammenbrehende Vater nimmt

an ihrer Bahre das Leben. Man sicht, daß der Dichter recht gewaltsame Mittel gewählt hat, und diese wirken ge- legentlih sogar fraß, weil die Verinnerlihuna der Vorgänge hier und da zu wünschen übrig läßt. So verstrickt sich Veit Stoß ohne seelishzn Kampf, unter seinem Ehrgeiz in augenblicklihem Affekt handelnd, in sein? Shuld, und wenn er sich später vor seinen Richtern auf Grund eines höheren, dem Künstler innewohnenden Rechts selbst freispriht, so ver- mag man, weil man ihn im Stück nit als überragende, hinreißende Persönlichkeit, sondern als selbstsühtigen Trogkopf kennen ge- lernt hat, diesen Entshuldigungitiraden nicht recht zu folgen. Auch der S:lbstmord der Tochter ist niht genügend begründet. Zwar weiß man die seelisch Gequälte von ihren Bräutigam getrennt und weiß au, daß die Kunde von der Schuld und Shmaxch des Vaters sie aufs tiefste ershüttern muß; da mana sie aber im vierten Aft ganz aus den Augen verltzrt und jenen erschütternden Eindruck nicht mit-riebt, außer in einer direkt trreführenden kleinen Sz;ene, in der sie den am Pranger \t:henden Vater zum leßten Male aufsucht, empfindet man die. Lösung des Konflikts durh ihren Selbst- mord als äußerlich und willfürlih. Troß dieser Mängel ist das Stü dramatisch durchaus wirksam und durch die Eigenart der Konslikte wie die mittelalterliße Umwelt fesselnd. Gin gutes Teil der Wirkung verdankte die gestrige Vorstellung avec auh der ausgezeichneten Be-

„Der Freishüß“ unter

Opernhause wird morgen, Sonnabend, der musifalishen Leitung des Kapelimetsters Die Dzmen Boehm van Endert, Engell Schwegler (der erstmalig hier dea Knüpfer und Schulz in den Haupt-

Fm Königlichen

von Strauß aufgeführt. find mit den Herren Kirhhoff, Caspar singt), Krasa, Bronsgeest, rollen beschäftigt. i :

Im Köntglihen Schauspielhause wird morgen „Ariadne auf Naxos" wiederholt. Frau Dux fingt die Titelrolle, Frau Andrejewa-Skilondz die Zerbinetta, Hecr Maclennan den Bacchus. Die Rolle der Najade fingt gastweise Fräulein Wentworth vom Deo ten Hoftheater in Dessau. Der Kapellmeister Dr. Besl

rigiert.

Fm Shillertheater O. (Wallnertheater) wird jeßt die dreiaktige Komödie „Geographie und Liebe“ von Biörnson einstudtert. Die erste Aufführung ist für Ende nähster Woch2 in Aussicht ge- nommen.

(Der Konzertb ericht befindet si in der Zweiten Beilag-.)

Manuigfaltiges. Berlin, 11. April 1913.

De Stadtverordneten ehrten zu Beginn threr gestrigen Sitzung das Andenken des verstorbenen Stadtv. Bradlke in der üblichen Weise. Auf der Tagesordnung stand zunächst eine Vorlage des Magistrats, betreffend den Entwurf für die Bebauung des füdlihen Teils des Aufmarschgeländes am Tempel- hofer Feld. Da der Wunsch berechtigt ersh-int, diese in so bevor- zugter Lag», in unmittelbarec Naghbarschaft des Viktoriaparks, ent- stehenden Baustellen als gute Wohnviertel auszugestalten, so ist beab-

M G,

D : Erste Beilage _zum Deutschen Reihsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 11. April

Verichte von preußischen und badi

schen Getreidebörsen und

19103.

Fruchtmärkten.

Marfktorte

Haupt\äcßlih gezahlte Preise für 1 & (1000 kg) in Mark

h

Roggen

Hafer

S

Königsberg i. Pr. Sanala A , P Berlin Stettin . Posen. . Breslau .

198—205 193 190—192 192

163,50 163 161,50—163 159 151—160 158

I l | mittel

Kunst und Wissenschaft. Die philosophish-historishe Klasse der Königlichen Wissenschaften hielt am 3. April unter dem Norsitz ihres Sekcetars Herrn Roethe etnz Sißzung, in der Herr Wil- helm Schulze über die lautlichen Wandlungen der Namen Eine Unter! Formen und ihrer Verbreitung führt zu dem Ergebnis, daß das Iistrahel der altlatetnishen Bibelübecsezung eine echt griehis{che Vulgärform ist, die aus der griehischen Bibel selbst spätestens seit dem 4. Jahr- Spuren verdrängt wurde, und daß der syrishe Name der Stadt Edessa Urhât auf der volkstümlichen Aussprache

Akademie der

Fsrael und ODsroes las.

hundert bis auf geringe

V¿póns (mit hörbarem h) beruht.

n der an “demselben Tage unter dem Vorsig ihres Sekretars Herrn Waldeyer abgehaltenen Sißung der phy stkalisch-mathe-

mathishen Klasse las Herc Planck üb

zwischen Oscillatoren, freien Elektronen und strahlender

Wärme. Es wird das th:rmodynamishe

das sich in einem von elementaren, Wärmestrahlung ausseadenden und absorbierenden Osckllatoren erfüllten Raume herausbildet, die Oscillatoren bei jeder Emission auh ein freies Elektron ab- Zugrundelegung bestimmter elementarer Wirkungs- ih für die Oscillatoren und für die Wärmestrahlung ormeln der Quantenhypothese, für die freien Glektronen 2 G '‘shwindigkeitsverteilungsg?seß und für das Dis- soziationsgleihgewiht zwishen Oscillatocen und freizn Glektronen das bekannte thermodynam!s{che Massznwirkungsgeseß.

Theater und Musik. Königliches Schauspielhaus.

\{leudern. Unter geseßz ergeben die bekannten das Marwells

Tim Kleins fünfaktiges Schauspiel München, gegangen tvar, im Königlichen Sch eigenartigen, interessanten Stoff

Klein hat mit der dem Poeten zustehenden

ersönlihkeit aus piels gemaht. Sein Veit ehrgeiz in Schuld verstrickt, der nicht nur

gelicbte Tochter zum Opfer fällt. hat Stoß eine Urkunde gefälscht,

Totschläger flieht auf eine

junge und tischen Szene soll nun die Tochter wählen

Nürnberg und Dessau bereits mit Erfolg über die Szene erfreute sich auch bei seiner gestrigen Grstaufführung uspielhause einer freundlihen Aufnahme, die dem des Dramas, der nicht geringen, wenn auch noch innerlich zu vertiefenden dramatisch-en Begabung seines Dichters sowie der ausgezeihneten Darstellung zu danken war.

Nürnbergs Blütezeit zum Helden seines Schau- Stoß wird durch ungezähmten Künstler-

t Um den einem welschen Meister zugewiesenen Kunstauftrag, einen Engelishen Gruß ausführen zu können, und die Entdeckung des Betruges steht bevor, obwohl ein gefährliher Zeuge durch den Berlobten des holden Bärbele, der Tochter des Veit, Naubburg bei Stoß mit seiner Tochter flichen mit ihm. Jn einer fehr drama-

Tochter des V Selbstgesühl

uhung der verschiedenen Thimig

Maß? feinen reten.

er das Gleihgewicht vom

c! t g Gleigewicht betraGtet, | ns Fmboff wenn

maleri\{.

„Veit Stoß“, das in er sein Erbe leidet, zuleßt

Tim Freiheit eine geshihtlihe

kanischen Stück geht, von jeder

er selbst, sondern auch die

erstohen wird. Der Nürnberg,

zwishzn ihrem Vater, der | Beifall aus.

fezung der Hauptroll ) \sptelte, und durch Fcäulein Thimig, eit, anvertraut war.

des Bildshnizecs mit so viel männliher Kraft

rührenden Gestalt, zuwandten

Unter Herr Somumersêtorfff als Albrecht Dürer,

trefflih genannt werden. Fnnere des Nürnberger Rathaushofes im vierten Die Regie lag bei Hzrca Patry in ges Der Dichtec wurde wiederholt, Aktes, der wohl auÿh d Namype gerufen.

Harry Walden seßte gestern Deutshen Schauspielhause in Ludw Dummkopf“ ? Häberclin, den jungen J'ealisten, der mit seiner gre setner Bedürfnislosizkeit und seinem Glauden an die! an unwürdige Verwandte verzettelt hat, Schiffbruch

Freunden aus setnen Lebens8- und echten Lustspielharakter, den Fulda gebung gestellt hat, gestaltete Walden ihaet ér das W-f?n dieses kein falsch2r Gefühls8-

\tört in dieser folgzerecht bis zum dacstellerish2n Leistung. Ebenbürtig der Nolle der sympathish-n amzri-

Herzens3nötea errettet wird. leider in eine fast possenhafte Um meisterlih. SHliht und ungetünjtelt ze findlih:n M2nsch2n, der fast tragish? Grôze hat ; ton, feine theatralische Gebärdz SHhluß durchgeführten prächtigen stand ihm Marie Sera in EGcbin,

Absichtlihk-it wandtshaft Häbzrlins faad in den Dimen den Herren Kaiser - Tig,

In fkleinecen Rollen rag und Nudolf Blümner hervor. Play besegt und zeichnete beso

aus, daß der Mangel des nicht

verianerlihten Hauptkoafliktes einigermaßen verdecki wurde. hatte passive Nolle auszufüllen u gelang das ausgezeihnet: fie jung+n, wacmherzigen Geliebten zieh?n \üchtigen Liebe des uagestümen Vaters gequä dessen Gefühl hin- Kindesliebe verharrt und an ihr den Tod findet, der sich Anteil und Mitleid in weit höherem Stückes

die noch \chwerere Aufgabe,

und hergezerrt wird und das s{lteßlich

des

dem Haupthelden höheren

nicht gemeisterten Vertretern der kleineren

als Dichter den

und Herr Ztimmzrer als Thomas von Aîtt

nxmentsih am Shiuß Deutsches Schauspielhaus.

fort.

aber von aufrichtigen Diesen

die als

Häberlins Schußgeist Seite;

aud fe Iraf tels freien Ton. Die B7ah:ns3 und

zur

en dur Herrn Kraußneck, der den Veit der die Rolle dec Birbel, der Herr Kcraußneck stattete die Figur und trozigem

eine nd dem Zuschauer nahe zu bringen. Ihr machte das arme Bärb:le, das mit dem möchte und van der selbst- {t und festgehalten wtrd,

zu einer wahrhaft

Rollen Herr von Ledebur als Absberg als Die Bühnenbilder waren geschmatvoll ; das

chickten Händen.

en Höhepunkt des Dcamas bildet, var die

sein erfolgreih:28 Gastspiel im ig Fuldas Lustspiel „Der Wie \chon früher spielte er darin den Justus nzenlosen Herzensgüte, enschen, nahckem

den faudere Hhiberti, in Groteck und Ekect angemessen2 Vertreter. tea noch Paula Somary, Adalbert Ulrici Da3 Haus toar bis auf den legten aders Harry Walden dur stürmischen

S106 | Ftigt, hier

Hinterhäuser zuzulassen.

genügend Fcâäulein vöôlliz

Genehmigung der dem Nachlasse

Die

doch in der | aus

füllung seines

mit Künstler- müssen

Jultus Stockhaus

wirkte sehr

durchweg nur Die Anlage von Läden Eckéäusern zugelassen werden. foll au3geshlossen sein. Auh der Durchgangsverkehr mit Last- und Arb:itsfuhrwerk in diesen Straßen foll verboten sein. Straßen ein freundlih2s und gleihmäßiges Aussehen zu geben, sollen die Grünstreifen vor den Häusern ebenso wie die Baumpflanzungen dur die städtishe Parkdeputation angelegt und unterhalten werten. Die Vorlage wurde einem Aus\{huß zur Borberatung überwiesen. der Stadt der haus, geb. Neidhzrd, hat dec Oberpräsident von der Er- Berlangens einem Beschlusse E e O einem Herrn 2 Mh hard 1000 4 Abfindung gewährt wird. nunmehr unter Betonung seines dem Oberpräsidenten dargelegten Standpunkts: der Näherin die 1000 4 zu gewähren, die Gewährun4 der 200 M4 aber abzulehnen. Angelegenheit an einen Aus\{huß.

eine viecgeshossige Bebauung ohne l soll uur in den Die Anlage von Gewerbebetrieben

Um den

gemachbten Zuwendungen Witwe Elisabeth Stock-

abhängiz gemacht, daß (entgegen

und der Näherin Helene BNeid-

Der Magistrat beantragte

Nach längerer Erörterung ging die

it des dritten abe buna,

sank auf den Gefrierpunkt.

#Hÿ auf dem Eisenwerk wobei, wie die Verwaltung vier verlegt wurden. Betrieb gesetzt.

Bremen, 11. April.

durch das rechten,

X5e2r-

durch das NRettungsboot

11. Ae wiederholt Schneefall bei leichtem Frost ein.

Frankfurt a. M., 11. April. Gegenden Südwest- und Mitteldeutschlands ist in der leyten Natÿht und heute vocmittag leihter Schneefall eingetreten. Stuttgart sank die Temperatur auf v:er Grad Celsius. Alb liegt der Sch nee vielfa zehn Zentimeter hoh; die Temperatur

Schönbergerstrand der Sciffbrüchiger“ telegraphiert : strandeten Fischerquase „Hertha“, von Hohwacht nach Kappeln bestimmt, zwei Personen gerettet „Weißer Hirsch" der Station.

(W. T. B.) Heute morgen trat

(W. T. B.) In verschiedeaen

Fn In dec

Dortmund, 11. April.

(W. T. B.) Heute morgen ereignete „Union“ eine Hochofenexrplosion, mitteilt, ein Arbeiter getötet und Der betreffende Hochofen wurde außer

(W. T. B.) Die Rettungsstation „Deutschen Gesellschaft zur MNettung

Am 11. April von der hier ge- Fischer Gebrüder Schmalz,

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

N ra p GR T E Theater.

Königliche Schauspiele. Sonn- abend: Opernhaus. 92. Abonnementsyor- stellung. Der Freischüß. Romantische Oper in drei Abteilungen (zum Teil nach dem Volksmärchen „Der Freis{chüßg“) von F. Kind. Musik von Carl Marta von Weber. Musßikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chôre: Herr Professor Nüdel. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 86. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläge sind auf- ehoben Ariadne auf Naxos. Oper n einem Aufzuge von Hugo von Hof- mannsthal. Mußk von Nichard Strauß. Zu spielen nah dem „Bürger als Edel- mann“ des Molière. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dc. Besl. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. Nachmittags 21 Uhr: 106. Kartenreservesaßy. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in 3 Akten von Meilhac und Halövy. Bearbeitet von C. Haffner und Nichard Gene. Musik von Johann E tcauß. Abends 74 Uhr: 93. Abonne- mentsvorstelung. Dienst- und Freivläße siad aufgehohen. Königskinder. Musik- märchen in drei Aufzügen. Text von E. Nosmer. Musik von E. Humperdinck.

Schauspielhaus. 87. Abonnementsyor- stellung. Dienst- und Freipläße sind auf-

ehoben. Die Rabensteinerin. Schau- spiel in vier Akten von Ernst von Wilden-

ruch. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater (Kroll). Sonntag: Sondervorstellung. Freund Fritz. Länd- lihes Sittengemälde in dret Akten von Erckmann-Chatrian. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 7x Uhr: Der lebende Leichnam. Sonatag und Montag: Der lebende

Leichnam. Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein

Freund Tevdt. Die Ein-

Berliner Thea

8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit

Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf

Bernauer und Yundolph Schanzer. Sonntag, Nawzmittags 3 Uhr: Der

Aktienbudiker. Abends: Film-

zauber.

Montag und folgende Tage: Filut-

¿auber.

Theater in der Königgräßer Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Buch einer Frau, Lustspiel in drei Akten von Lothar Schmidt.

Sonntag: Das Buch einer Frau. Montag: Die fünf Fraukfurter.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Priuzip. Lustspiel in drei Akten von Hermann Bahr.

Sonntag: Das Konzert.

Montag: Dex Viberpelz.

Deutsches Schauspielhaus, (Direk- tion: Adolf Lang. NW. 7, Friedrich- straße 104—104 a.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Alt-Heidelberg. (Karl Heinz: Harry Walden.)

Sonntag: Der Dummkopf. (Justus Häberlin: Harry Walden.)

Montag: Ein idealer Gatte. (Lord Goring: Harry Walden.)

Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hochherrschaftliche Woßh- nungen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Stiftungsfest. Abends: Hochherr- schaftliche Wohnung.

Montag und folgende Tage: HoŸ- herrschaftliche Wohnungen.

Schillertheaier. @. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Andere. Schauspiel in viec Auf- zügen von Paul Lindau.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Konzert. Abends: Klein Dorrit.

Charlottenburg.

T ZONS T E T E E E:

Sonnabend, Nach- mittags 3 Uhr: Wallenfsteins Tod. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Friedrih Schiller. Abends 8 Uhr: Gyges und sein Ning. Eine Tragödie in 5 Aktien von Friedri Hebhel. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : König Lear. Abends: Cyrano von Ber- gerac.

Montag: Cyrano von Bergerac.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Oberon.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. Abends: Das Mädchen aus dem goldunen esten.

Montag: Tante Simona und Der Schleicz dex Pierrette.

Montis Operettentheater.(Früher: Neues Theatec.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Zigeuuerprimas. Operette in drei Akten von Emmerich Kälmän. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der fidele Bauer. Abends: Der Zigeuner- primas. j

Montag und folgende Der Zigeunerprimas.

Tage:

Theater des Westeus. (Station: Zoologtsh2r Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Dev liebe Augustin. Operette in drei Akten von Leo Fall.

Sonntag, NaHmittags 3} Uhr: Der Fraucenfressec. Abends: Die beiden Husaren.

Montag und Der liebe Augustin.

folgende Vage:

Theater am MAoilendorcfplaß. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: 2. Auf- führung der Opeernschule des Steru- schen Kouservatoriums. Abends 8 Uhr: Dex Extrazug nach Nizza.

onntag, Nachmittags Uhr: \chöne Helena. Abends : Extrazug uach Nizza. tontag und folgende Extrazug nach Nizza.

Die Der Der

Tage:

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stetn und Ludwtg Heller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: So n Wiudhund! Abends: Majolika. Montag und folgende Tage: Ma- jolifa.

Residenztheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: „Die Frau Präfidentin. drei Akten von M. Hennequin und P. Veber. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Abends: Die Frau Präsideutin., Montag und folgende Die Frau Präfideuntin.

Tage:

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Curt Kraaß und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.

Sonntag und folgende Tage: Puppchen.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lust- spiel in vier Akten von Mouezy - Eon

und Nancey.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel. Abends: Wenn Frauen reisen.

Montag und folgende Tage: Wenn Frauen reisen.

Konzerte. Vaal Bechstein. Sonnabend, Abends

(Madame la Présidente.) Shwank in N

Beethoven-Saal. Sonnab., Abends 8 Uhr: Konzert von Boris Kroyt (Violine) mit dem Philharmonischeu E. Dirigent: Camillo Hilde- rand. ;

Birkus Schumann. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Grande Soirée high Life. Vorzügliches Programm. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr: 2 große Galavor- stellungen. In beiden Vorstellungen: das große Spezialitätenprogramnmi. Nachmittags und Abends: Zum Schluß: Dex unsfichtbare Mensch.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Trude Abel mit Hrn. Korvettenkapitän Alfred Lassen (Berlin). Frl. Anna von Enckevort mit Hrn. Leutnant Hubert Bieneck (Buieg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Haupt- mann Friedrich von Brandenstein (Char- lottenburg). Hrn. Oberleutnant Hans- Eduard von Heemékerck (Berlin). Eine Tochter: Hrn. NRegierungsassessor Frhrn. von Oldershausen (Hannover).

Gestorben: Hr. Geheimer Bergrat Richard Broja (Breslau). Hr. Archibald Mac Lean of Coll (Nieder Walluf a. Rh.).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdrukerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilbelmstraße 32.

Zwölf Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und Waren-

zeihenbeilage Nr. 28 A u. 28 B),

und die offizielle Gewinuliste der 24. Berliner Pferdelotterie der Techuischeu Kommission für Trab-

Vaudeville in drei Akten von Arthur

Sountag und Montag: uahme von Berg-op-Zoom.

Montag: Klein Dorrit.

Uppschig und Max Schönau.

73 Uhr: Liederabend von Edgar Rein- hold. Am Klavier: Otto Bake.

rennen.

Dortmund Mannheim

Berlin, den 11.

V TTVLVLUUH

Magdeburg ;

April 1913.

Marktorte

niedrigster

e 196—198 L A 204—208 212,50—215

gering

598——160 7E,

Kaiserliches Statistisches I. V.: Dr. Zagther.

n UMt,

E fi Dl d A, M T

Verichte von anderen deutschen (Fruchtmärkten.

: Qualität | mittel | gut Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

höchster | niedrigster | höchster | niedrigster 6 S

h

Verkaufte Menge

fb

bôdjster E zentner

Außerdem wurden am Markttage - (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durh- \cnitts- preis

Cs preis

für 1 Doppel-

Verkaufs-

wert dem

10. ] Neubrandenburg .

10, ] Neubrandenburg .

10. ] Neubrandenburg .

10. Maufbeiret

C a C 29 2 Neubrandenburg , 19.82

i 11640

es Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, da

Berlin, den 11. April 1913,

Deutscher Neichstag.

136. Sißung vom 10. April 1913, Nachmittags 1 Uhr.

Auf s von „Welffs Telegraphischem Bureau.)

uf der Tagesord1 [ ie Forts ;

atis N a e On Vie Fortsezung der ersten Be- h i in eines Geseßes über einen einmaligen en Wehrbeitrag in Verbindung mit e ung der ersten Beratung der Gesegentwürfe, be- ir ssend Aenderungen im Finanzwesen, Aenderung des eihsstempelgeseßzes und das Erbrecht des Staats.

V Veber den Anfang der Si ift i stri A ifanç ißung ift in de ‘ig aar d. Bl. berichtet worden. E s S SBr, D a (UPEN

A E d R „Die Erklärungen vor der Ta- Reichskanzler beklagte si, daß seine erste ebatte zurüugeführt. Der Uns Gétanesi M agle n, daß jetne erste Rede über das Slawentum E e 1 um mißve rstanden worden sel; er habe nicht an die Mög- A Aedadi Ss o E Slawentum und Germanen- türlih empfinden wir Ge chBlder]pruch mit seiner ersten Rede. Na- E A il Yenugtuung über den reuigen Sünder, viel- M nummt ex zu einer Nevision seiner Polenpolitik Veranlassung leitdnbe E Borlagen betrifft, jo unterschied sich die gestrige ein- R p Des a wohltuend von den Reden des Weie Gu Des Kriegsministers. Dieser machte einen zu D Îc ‘rauch von dem Saß, den der s{chwedische Minister Stenstie N Uge Procien hat Daß das Sammelsurium von neuen A e 20 E, System der Neichssteuern hineinpaßt, E E tels! anzler behauptete, das deutsche Volk sei sehr E der Lage, die thm zugemuteten Opfer aufzubringen. Niemals sei ein Zeitpunkt Dagewe]en, wo wir fo leistungsfähig waren, und wo ps una des einzelnen so hochgestanden habe. (Der Nei g- A E R Ge) Gewiß sind volkswirt- e C TNe in Deutsc land gestiegen, und ebenso die Lebenshaltung ge r Kreise und au gewisser Schichten der Arbeiterkreise. Aber ? le Steigerung des Besißes und Einkommens ist so ungleich gewesen baß die etgenilice Armut im Lande nicht abgenommen, sondern zu- Oa, Der Ubstand zwischen Reichtum und Armut ist größer 2 e die 20 % hinein hat der preußishe Staatsbürger nur Al I as aur Lebensfristung gerade noch ausreiht, aber Nrateretkte sriedtgung der Kulturbedürfnisse. Jch habe verschiedene Arme f mir angejehen, man s{chaudert vor dem Elend, das si aas u Auch fleißige, gelernte Arbeiter müssen die Armen- M A Hspruc nehmen, weil sie den hohen Mietszins nicht aufzu- O gen Aen _Sehen Sie sich die Berichte der Fabrikinspektio- e S icht abgenommen hat die Kinderarbeit, zugenommen in er- [reckendem Maße die Frauenarbeit. Wenu der Militärdienst ge- qundheitlih nübt, {adet der Aufenthalt in den Fabriken Alle s ¿NIARNENER Beobachter R einen Verfall unserer Volkskraft be- ee n Aen, Lnsoge unzureicender Behausung und ungenügen- R rae A A ist vom Standpunkt der Landesverteidigung 2 E s ks raf von Mirbach, der immer seine Stimme Sn enn es sich um das bedrohte P ortemonnaie handelt, spricht von N Pa von ACA, % bon 1886 bis 1906. Sehen wir uns N Be Ver aue im rheinish-westfälischen Kohlenrevier an. Ke Nee sind gestiègen, ebenso die Gewinne. Die Löhne der A eiter sind aber nicht in gleiher Weise gestiegen, sie find von 0 E nur von 3,73 auf 4,09 46 gestiegen; dagegen hat sich E e s um S 20 % erhöht, und da spricht der ibe an er bon Luxus und Woßhlleben, die geeignet seien, das Volks- a u A R Wir arbeiten darauf hin, die Ungleichheiten in R E M Besißverhältnissen durch Tarifverträge auszu- E er O - nur die Kapitalisten bekämpfen sie, sondern in bas ar, u E ist. das anpareads, die Vertreter der Staats- Ae Dat sagt, Preußen müsse doch im allgemeinen gut ver-

Seri ‘trä ; 5 ; S : : e äußérlilen Gewiß verträgt sih sehr wohl mit einer gewissen

L eizen. 1020 Roggen, [O20 Gerfie. 15,50 |

Dafer. 91,66 |

19,20 |

15,30 19/90

132 2102 16,40 |

21,02

| 21,66 I)

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V erkaufswert auf volle Mazck abgerundet

Kaiserliches Statistishes Amt. I. V.: Or. Zacher.

it micht unerhört, Galle regen, gegen die Minderbemittelten dazu . 7 der Ordnun verübt werd | E

T1 Cd g verübt werden. Die Heceresvorlage wird wohl | im großen Ganzen in diesem Hause eine Mehrheit DC;1 * 12) T NAT 07 nd 7 T T7 i 732 den; eimge Kenderungen sind ja wohl moglich, namentlich wenn

und noch

[ührung gebracht werden soll. Sd arnhorst und gefuhrt, und auch heute dem Aufschube das Wort reden, prmoio Son 7A ort 2 14 YY a S Verhältnissen anpassen. Wollen Sie denn rien, 018 wieder ein Gegner uber Veutschland hereingebrochen ist und dann die Reformen von anderen gemaht werden? Was oll es denn hetßen, daß unsere Neformvorschlage zu verwerfen sind, weil sie von uns ausgehen? Auch die Marwigze von 1813 haben die Stharn- horst und Boyen geradeso als Vaterlandsfeinde bezeichnet wie man ; heute als solche bezeihnet. Manche meinen, noch feine Deckungs- vorlage habe uns so gefallen, wie die jeßige. Das stimnit und wir haden ïetmnen Anlaß, es zu leugnen. Diese Deekungsvorlage laßt ganz deutlih den Einfluß dex 110 im \ M Raid und der 4/4 Millionen sozialdemokratisher Stimmen Ens ohne sie ware die Borlage so nicht ausgefallen. Es gehört auf unser Gutfonto, daß zum ersten Male in der Finanzgeschihte des Reiches der Versuch gemacht wird, auch die Besißenden zur Deckung von Nüstungskosten heranzuziehen. Das beweist, wie erzieherisch die Sozialdemokratie wirkt, und wenn diese Vorschläge noch ungenügend find, so ergibt sich daraus nur, daß noch nicht genug Soizaldemokraten im Neichstage it8en, und daß hier das Fehlende nahgeholt werden muß. Wie die Dinge heute liegen, würden wir einer Auflösung mit der größten Ruhe entgegensehen. Unsertwegen mögen Sie es ruhig auf diesen Bersuch ankommen lassen. In leßter Zeit hört man viel davon reden, daß die Sozialdemokratie ausgeschaltet sei. Die Kon- servativen und das Zentrum lassen es nicht an Berlockungen fehlen, die Nationalliberalen in die schône Parteigruppierung von 1909 hin- überzuziehen. Wenn unter dem Glücfs\trahl der Zahl 13 die Libe- ralen derart eingeladen werden, so vergesse man doch nicht: Qui mange du Pape, en meurt, und wer von den 13 zuerst sterben würde, über- lasse ich Ihrem Scharfsinn. Der Kanzler dachte auch nicht ‘immer so; bei der Verfassung für Elsaß-Lothringen konnte er die sozial- demokratischen Stimmen sehr wohl gebrauchen, wenn er au leich- eitig die Politik à deux mains nit verschmäht hat. Daß % uns gern aushalten möchte, beweist hon seine Geheimkonferenz im An- fang März, von der er uns aus\{lcß, Wir wollen ihm die Freiheit seines Verkehrs gewiß nicht vershränken; wir fühlen uns au nicht etwa zurückgeseßt, aber etwas anderes ist es um die politishe Seite der Sache. Man wollte uns ausschalten. Christus hat einmal ge- sagt, wenn zwei von Euch beieinander sind, fo bin ih mitten unter Guch, Er wollte damit sagen, daß man dan von ihm spricht Geradeso geht es meiner Partei. Wo zwei Politiker beisammen find, beschäftigen fie sih immer mit uns, die Herren der äußersten Nechten wahrscheinlih sogar in der Nacht, Bei dem Mangel einer fest- [tebenden Mehrheit hat es die Negierung verhälinis8mäßig leicht, einen Teil der Geseße verhältnismäßig volksfreundlih auszugestalten. ‘Wenn wir au bei der Abstimmung über diese Vorlage ausgesaltet werden so werden wir auch diesen Schmerz tragen, eine Steuer nit bewilligen zu müssen. Wenn jeßt hier wenigstens der Anfang einer Besibsteuer gemacht wird, so ist es unseren 110 Abgeordneten zu verdanken. Das Volk hat dadurch mit den harten Gesellen abgereHnet, die ibm die A großen Lasten aufgebürdet haben. Daß man jetzt die Ueber- schüsse der leßten Jahre aufbringen will, zeigt, daß es dem jeßigen Staatssekretär niemals Ernst gewesen ist, die Prinzipien seines Vor- gängers zu befolgen, Dabei darf man aber nit vergessen, daß diese Uebershüsse das Ergebnis einer Hochkonjunktur sind, die im Schwin-

Ordnung jener Geist der hinterlistigen Beeinträchtigung

der Rechte der minderbemittelte ÿ Nuf ) hte der minderbemittelten Bevölkerung. (Ruf: unerhört!) Das ri sondern „Jedem ehrlichen Mann muß ih die wenn er diese Machenschaften sieht, die ständig Namen Ja fin- M K d 4 Bs 0A t of 9Y Vat ér 1 N R ck ; 4 F E Programm des Abg. Häusler in diesem oder jenem Punkte zur Durch- i i Boyen haben ja unter rung gebracht wer Sd und Boyen haben ja unt nob viel bedrängteren Berhältnissen gewaltige Heeresreformen dure kann man mckcht immer und immer wieder einmal muß sick doch auch das

15,30

15,90 14,00 |

591 574

20,72

; 2000 04a 16,40 E

15500 | 4 8000

4 mitgeteilt. Der Durhshnittspreis wird aus den unadzerun 3: g der betreffende Preis nicht vorgefommzn ist, eia Punkt (. daf catioccbeatne a E

) in den legten seÿ3 Spalten, daß entspreBender Bericht fehlt.

der Unfähigkeit unserer Diplomatie wirtscaftlich niht zur Ruhe tommen, Zur Deckung alts ny 5, (Fin bmneele herangezog werden. Als einmalige hie Negelutlg he BEEUTIEE: D er wendig sein. Für die Luftflotte {V wgen der außerortentlihen Schwiertg- wendig sein. Auch für die anderen Teile“ än die Ausgaben # genau berechnet. Das erinnert an die Méthode einzelner Ausver- fäufer, die anschreiben, daß heute billig gekauft werden kann. Dabei schreiben ste die cine Zahl ganz. groß, während die größere ganz klein dahinter kaum zu lesen ist. Ein Finanzplan bis übex 1915 hinaus N was dann geschehen soll, erfahren wir niht. So kolossale tasten kann man unmöglich auf die Zölle aufbauen, weil man ihre Hohe bei den zukünftigen Vandelsverträgen nicht vorauszusehen ver- mag. Hier entscheidet das Kräfteverhältnis der politischen Parteien Der Reichskanzler verwies auf die Stärke der öffentlichèn Meinung. ese wird einmal so stark werden, daß sie die Zollmauern der Hab- sucht über den Haufen werfen wird. Die englische tonservative Partei E a R aus ibrem Programm gestrichen, ‘und der ue amerifantsche Präsident Wilson hat in sei Pr Ï Herabseßung wichtiger Belle E Wir müssen cio A plan haben, der noch über 1915 hinausgeht, der ermöglicht bei aa mehr Erträge für die Reichskasse zu és zielen. Neuen Zöllen können wir nur vorbaue Einfi j direkter Neichssteuern, Reichserbschaftssteuern vor n Tien schichte unserer Finanzen ist eine Geschihte gebrohener Versprechen Die Einführung direkter Neichssteuern ist der rote Faden, der sich durch unsere Finanzgeschichte zieht. Jch hatte mich im vorigen Jahre dagegen verwahrt, daß der Begriff der direkten Steuern irgendwie verwaschen werde. Der Schaßsekretär hat gestern anerkanvt daß die neue Vorlage keine Besißsteuer im Sinne des Antrags Bassermann- rzberger [e Sener Antrag besteht also weiter. Werden die ver- bündeten Regierungen bis zum 30. April d. J. ihrem eigenen Be- \{lusse gemäß diese Besibsteuer vorlegen? Der Schaßsekretär sagte man betrachte auf gewissen Seiten den Wehrbeitrag als eine Ari Loskauf von der Bestßsteuer; auf die wunden Schultern der Belastetén könne keine neue Erbschafts\teuer usw. gelegt werden. Oh so ‘haben wir nicht gewettet. Das war die Ansicht der Mehrheit vom 14. Juni 1912. Ohne eine allgemeine direkte Besteuerung des Besißtzes nament- lih der Erbschaften, darf diese Vorlage nicht Gesetz werden. Jch will abwarten, ob ein Teil der Mehrheit von 1912 von ihrem Be- {luß abbrödteln wird. Bisher besteht nit die geringste Befürch-

tung, daß die Nationalliberalen den Beschluß vom 14. Juni 2 auf- geben werden; das zeigt die Nede ves Aba, ee anA 1 bán leßten Parteitag. Eine Mehrheit für die Erbschaftssteuer oder für eine Neichsvermögenssteuer ist also da. Den Grundgedanken des Wehrbeitrages_ hat man dem philosophishen Reichskanzler zuge- schrieben. Gestern hat sih der Schaßsekretär dazu bekannt daß er diesen Plan ausfindig gemacht habe, der die Welt in Erstaunen seßen müsse. Die Väter des Vorschlages haben mit großem Eifer die Aktén des Reichstages studiert. Schon 1907 wurde ausgeführt daß man nur dann eine Reichsvermögenssteuer erbeben Fönne, wenn es sih um eine Militärvorlage handele. Die höchsten und allerhöchsten Kreise sollten die Berechtigung haben, diese Steuer doppelt zu zahlen. 1912 wurden ähnliche Gedanken ausgesprochen; man \prah von einer Ge- legenheitssteuer. Das hat nicht der Reichskanzler gesagt, auch nit der Schaßsekretär, der Kaiser konnte es nit sagen, denn er war nicht hier, das hat mein Freund David gesagt. Dieser feine, nette Gedanke rührt von den Sozialdemokraten her. Wir haben ihn pro- pagiert. Das richtige Geburtsattest befindet sich in den Akten des Meichstages. Es begreift si also, daß ih dieser Vorlage durchaus nicht unsympathish gegenüberstehe. Aber das enthebt uns nit der Notwendigkeit, Kritik an Einzelheiten zu üben. Der Schabsekretär vertritt die Möglichkeit einer Anleihe wohl niht mit Recht. Nach dem Fiasko der leßten preußischen Anleihe wäre das au geradezu vermessen gewesen, aber die Entziehung so großer Kapitalien kann zu Absaßstockungen, großen Arbeitslosigkeiten führen. In vielen

den begriffen ist. Dazu kommt, daß wir {on seit Jahren infolge

Fällen wird der Kapitalist den Wehrbeitrag nur auslegen, bezählèn