1913 / 94 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Ih boffe ja au, meine Herren ih hake das vorbin \s@on eixzleitend betont —, daß wir, nahdem wir zu meiner Freude durch die Kommission gedrängt worden sind, diesen Weg zu gehen, recht erheblihe Ersparnisse erzielen werden, und diese Ersparnisse werden dazu dienen, einen Teil unseres alten Kapiials zu verzinsen. (Hört, bört! Links.)

Das Angebot, Mittel für den Ausbau des Stadt-, Ning- und Vorortbahnnetzes aufzuwenden, bevor die Entscheidung in der grund- säßlihen Frage gefallen ist, kann ih nur wiederholt als für uns nicht notwendig bezeihnen. Wenn die Frage negativ entschieden wird, werden wir nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern werden den Betrieb weiterführen. Wir werden das tun, was ih andeutete: wir werden den Lokomotivpark anders ausgeslalten. Aber die Mißstände beseitigen wir keinesfalls; davon können Sic durhdrungen sein. Hört, hört! und Bravo! [links und bet den Freikonservativen.)

Abg. Kreitling (fortshr. Volksp.): Meine Freunde stimmen der Vorlage zu. Der Einwand, daß der Verkehr sich nit so be- deutend ge!teigert habe, wie es der Minister behauptet habe, {eint mir doch nicht stihhaltig zu sein. Auf der Berliner Stadtbahn hat sich der Verkehr seit dem Jahre 189% von 75 Millionen auf 154 Millionen erhöht, das ist also mehr als das Doppelte, bei den VBorortbabnen is die Steigerung noch bedeutend größer. Jm Jahre 1909 find auf der Görlitzer BVorortstrecke allein 396 700 Personen befördert worden. Was die Heranziehung des Zwek- verbandes zu den Kosten für die Eisenbahn anlangt, \o har hier shon der Minister erklärt, daß er keine geseßlihe Handhabe dazu besige, und auch der Minister des Innern hat erklärt, daß wic mit diesem Vorschlage nicht vorwärts kommen würden. An der außerordentlihen Entwicklung des Verkehrs is doch au die Tüchtigkeit und der Gewerbefleiß der Stadt Berlin Huld. Aus der Tatsache, daß Berlin etwas weniger Steuern zahlt, kann do nicht gut gefolgert werden, daß Berlin deshalb auch zu den Kosten der Eisenbahn beitragen würde. Berlin zahlt etwa den fünften Teil von den gesamten Staatssteuern. Diese Steuern kommen doch auch den übrigen Teilen unseres Vaterlandes zugute. Eme solche Belastung kann der Zweckverband nicht vertragen. Gegen die Elektri- sierung der Stadtbahn werden die merkwürdigsten Ginwände erboben. In einer Schrift wird sogar nachzuweisen versuht, daß das Vaterland in Gefahr komme durch die Elektrisierung der Stadtbahn. Dann würden uns die Russen und Franzosen über- fallen und in wenigen Stunden unsere Kraftwerke in die Luft sprengen und unsere ganzen Verkehrsmittel zerstören. Derselbe Verfasser hat {ließlich jogar cin gewisses Nevolutions- programm entworfen. Ich habe das größte Vertrauen zu unserer Regierung, daß sie in der Lage ift, allen derartigen Vorkomm- nissen vorzubeugen. Aber selost dann, wenn es richtig wäre, daß der Dampfbetrieb wesentlich mehr leisten könnte als der elektrische, bleibt noch eine ganze Rethe anderer Vorteile für den elektri- schen Betrieb. Die sofortige Betriebsbereitschaft i| {hon hervorgehoben worden. Von großer Bedeutung if auch, wenn die Nauh- und Dampfentwicklung, die sich bet dem Dampf- betrieb schr unangenehm bemerkbar macht, beseitigt wird. Der Minister hat {hon darauf hingewiesen, daß durch die Nauch- entwicklung mitunter die Strecke so unsihtbar wird, daß es nicht möglich ist, die Signale rechtzeitig zu erkennen, sodaß die Cisenbahnverwaltung für Unfälle, die dadur entstehen, keine Ber- antwortung übernehmen könne. Der Unfall an der Jannowigtbrücke wäre wahr sheinlih nicht entstanden, wenn wir elektrischen Etsenbahn- betrieb gehabt hätten. Durch die Verwendung von Aluminium- produkten wird der eleftrishe Strom noch erheblich billiger werden. Der Abg. von Pappenheim hat ja selbst gesagt, daß der elektrische Betrieb noch viel billiger ist, als der Staat glaubt. Ih warre die Regierung vor einer Tariferhöhung, denn dadurch würde vor alleur eine ungeheuere Ueberlastung der übrigen Verkehrsmittel herbet- geführt werden. Dem Antrage des Zentrums, wona dem Minister ür Ver}uche mit elektrischen Verkehrsmitteln nur 3 Millionen zur Verfügung gestellt werden follen, können wir nit zustimmen.

Abg. Hoffmann (Soz.): Uns hat weder das Dampfkapital noch das Clefktrizitätskapital zu beeinflussen gesuht: sie würden damit bei uns niht ankommen. Die Elektrisierung der Stadtbahn ist not- wendig. Wir wollen uns das Wort des Minislers merken, daß er ohne die Eleftrisierung zwar den Betrieb aufrecht erhalten, aber die Mißstände nicht beseitigen könne. Wenn man dem Minister einen Vorwurf machen muß, dann ist es der, daß er viel zu lange mit der Elektrisierung gewartet hat. Die Herren sfollten sich emmal den Verkehr auf der Stadtbahn in den frühen Morgenstunden oder des Abends oder an Sonntagen an}jehen und sich dann fragen, ob diese Verkehrsverhältnisse noh menschenwürdig sind. Es ist bewundernswert, daß nicht noch mehr Unglücfsfälle vor- tommen. Zwanzig Personen in einem Coupé, das reiht noch niht, die Kinder werden in das Gepäckneß gelegt. Wenn die Staatsbahnen nit ihre eigene Polizei hätten, sondern unter der anderen Polizei ständen, dann würden sie aus den Strafmandaten nit herauskommen. Die Ringbahn hat sich in wenigen Jahren so entwickelt, daß man sie als Stadtbahn bezeihnen muß, das Terrain an der Ringbahn ift vollständig bebaut. Wenn Sie (rets) die Verantwortung für solche Unglücksfälle wie in Johannisthal und an der Jannowitzbrücke tragen wollen, wir lehnen die Verantwörtung ab. In den 80er Jahren passierte auf dem Bahnhof in Steglitz das große Unglück, nachdem kurz vorher die Verbesserung des Bahnhofs in Stegliß in diesem Hause abgelehnt war. Die großen Anlagekosten für die Stadtbahn, die der Stadt Berlin vorgerehnet werden, sind Phantasiepreise; der Staat hat ja seinerzeit für ein Butter- brot die Stadtbahn von der pleite gegangenen Gesellschaft gekauft. Bei der Berechnung der Einnahmen aus der Stadtbahn läßt man den Güterverkehr ganz außer aht, aus dem recht hübîhe Summwen herauskommen, z. B. aus dem Verkehr nach dem Biehhof. Berlin soll durch Tariferhöhungen mit 8 Millionen zur Ader aelafsen werden, aber diefe 8 Millionen werden \{chon durch die Steige- rung des Verkehrs nach der Elektrisierung als Mehreinnahmen erzielt werden. Das Elektrizitätswerk wird auch Ueberschüfse erzielen. Wenn man Ersparnisse machen will, braucht man nur die zweite Klasse abzuschaffen, für die ja die Leute in der dritten Klasse die Kosten mitbezahlen müssen, Wenn man sagt, Berlin werde durch die Stadtbahn ein großes Geschenk gemacht, fo kann man mit demselben Recht sagen, daß Solingen und Remscheid dur die neue Millionenbrüdcke zwischen ihnen ein Geschenk erhalten hätten. Es handelt fich um nichts weiter als eine neue indirekte Steuer für Berlin. Es ist eine große Ungerechtigkeit, wenn man die Arbeiterwochenkarten auf der Stadt- und Ningbahn verteuert. Da- durch wird das Wohnungselend nur noch vergrößert. Das Zentrum hat ja sonst immer ein so warmes Herz für das Wohnungselend, warum verhält es fih hier ablehnend ? Wenn Berlin katholisch werden würde, würde auch das Zentrum ein wärmeres Herz für Berlin bet sih entdecken. Im Landtag haben wir nur das Net, die Mittel zu bewilligen, können aber niht die Fahrpreise festseßzen. Wir halten es für ‘erforderlih, daß die Regierung zur Beschaffung der nötigen Elektrizität ein eigenes Staatswerk errichtet. Der Haß der Rechten gegen den Wasserkopf Berlin kommt auch bei dieser Frage wieder zum Ausdruck. Wir werden gegen den Zentrumsantrag timmen. Für den Kommissionsantrag werden wir eintreten, um wenigstens zu retten, was vor dem Schiffbruch noch zu retten ist. Lehnt die Mehrheit die Vorlage ab, dann tragen Ste alle Ver- antwortung für die jedes Kulturfortschrittes \pottenden Zustände und für alle sih hieraus etwa ergebenden Unglücksfälle. Vielleicht wird das dau beitragen, um das Volk von diesen reaktionären Zuständen zu befreien. |

Um 5 Uhr vertagt das Haus die weitere Beratung auf Montag, 11 Uhr (außerdem kleinere Vorlagen und Petitionen).

D

ist der

Verdingungei,

er Zuschlag auf den bon dem Vertzaltunasressort der Kaiser- lichen Werft zu Wilhelmshaven am 7. dungenen Bau von 3 Abortgebäuden, 6 Pissoiren und 2

Febcuar 1913 ver- 40 2 Müllgruben Firma Baugeschäft Kuper in Nüstringen erteilt worden.

Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Neichs- und g

Staatsanzeiger" ausliegen, können in ben Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)

Ntederlande.

Die Gaemeindrverwaltung von Klundert (Provinz Nordbrabant macht bekannt, daß die Bedingungen der öffentlichen Ausschreibung für den Bau von zwei Gasöfen auf der Gemeindeschreiberei in Klundert gegen Bezahlung von 0,25 Fl. erhältlich find.

A A4

April 1913, 11 Vhr. Gemeindeverwaltung von Zoeter-

woude (Provinz Südholland), im Rathause: Lieferung tn einer Ab-

teilung

bolländishen Kieses, Größe Nyndyk bei

bon 675 chm deutshen Kieses, Größe 2 bis 4 cm; 125 cbm bis 2 ecm, franfo an Land Hoogen

Leiderdorp. Nähere Auskunst erteilt der Gemetnde-

aujseher Ph. G. Soeters in Zoeterwoude.

Generaldirektion der Am 27. 1V./1 19, Baicoi—Constantza ecforderlichen Armaturen.

gungen

Rumänten.

Numänischen Eisenbahnen in Bukarest: Lieferung von für die Petcoleumleitung Die Li-ferungsbedin- sind bet der obigen Generaldireftion zu haben.

+

V. 10. V. 1913,

Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande. Galizien.

Konkurs i} eröffnet iber das Vermögen des Sigmund Mann-

heim, des K.

Pächter der Güter Podwerbiec und Jackowka, mittels Beschlusses K. Kreisgerihts, Abteilung 1V, in Stanislau vom 3. April

1913. Nr. 8 4/13 (1). Proviforischer Konfkfursmasseverwalter:

Advokat Dr. Josef Mayer in Stanislau.

Wahltagfahrt (Termin

zur Wahl des definitiven Konklursmasscverwalters) 18. April 1913, Vormittags 10 Uhr, im Bureau Nr. 114. Die Forderungen find bis

zum 16

. Mat 1913 bei dem genannten Geriht anzuwelden; in der

Anmeldung is ein in Stanislau wohnhafter Zustellungsbevolmäch-

tigter namhaft zu macben.

stellung

i ; Liquidierungstagfahrt (Termin zur Fest- der Ansprüche) 23. Mai 1913, Bormittags 10 Uhr.

Numänten.

Handelsgericht

| Anmeldung

2 y | Name des Falliten | Forderungen

| S@&jluß der | Verifizierung l

| am

der

Ilfov (Bukarest)

E.

| | M |

Anghelus Meiu | 6/19. Mai | 8./21. Mai

Nosu, | 1913 Chivotu (Ilfov)

Moratorien.

Boulkevardul,

1913 | l

A. Pucqcher, Elisabeta, 6 monatiges

Morarorium genehmigt.

Amtsbezirk des Galatzer Konsulats.

Fallite Firmen

Verifikation der Forderungen am

Anmeldung

2 |

der |

Wohnort | Forderungen |

| bts

Heinrich Weiß

Osias Tecucianu

| 11./24. April | 22. April/ i 1913 | 5. Mai 1913 Odobesti 9./29. April | 19. April/ 1012 O Mat IoI8 | 4./17. April | 13./26. April

j

j

Galaßtz I Grünberg | Panciu E | 913

1918

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

G Nicht gestellt

Gestellt . Nicht gestellt

schaft

a 19 AhLil 19134 Nuhrrevier Oberschlesishes Nevter Anzahk der Wagen 33 130 7716

amt 20; April 1913: 7 762

249

Unter der Firma Kameruner Sciffahrts-Gesell- Kolonialgesellschaft zu Hamburg wurde laut Mel-

dung des W. T. B. vorgestern in Hamburg eine deutsche Kolonial - gesellschaft mit einem Kapital von nominell ¿wet Millionen Mark

mit dem Siß in Hamburg exrtchtet. 40 9/9 mit nominell 800 000 4 bei der Gründung eingezahlt.

Von dem Kapital wurden An

der Gründung sind beteiligt: die Deutshe Bank Berlin, die Gefell- {aft Süd-Kamerun, Hamburg, das Bankhaus M. M. Warburg u. Cie., Hamburg, die Hamburg-Amerika-Linie und die Woermann-Linte in Hamburg, dic Compagnie du Congo pour le Commerce et l’Industrie,

Brüssel,

und das Bankhaus F. M. Philippson u. Cie., Brüssel.

Die Gesellschaft hat insbefondere den Zweck, Flußschiffahrt in der deutschen Kolonie Kamerun und den angrenzenden Gebieten, d. h. auf dem Kongo, dem Sangha und dem Ubangi,

zu betreiben. des Schiffabrtsbetriebes fluviale du Congo, Paris,

Zu diesem Zweck übernimmt die Gesellschaft einen Teil der französishen Société de Messagerie jowie den Schiffahrtsbetricb der Gesell-

haft Süd-Kamerun. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist NRechts- anwalt F. Semler, Hawburg.

Der in der vorgestrigen Aufsichtsratssizung der Felten u.

Guilleaume Carlswerk - Uftiengefellschaft, Mühlhcim am

Rhein, W.

auf den

Dividende (im Vorjahre

vorgelegte Abschluß für 1912 gestattet, laut Meldung des aus Berlin, die Verteilung einer auf 8 9/0 erhöhten 6 9%). Die Generalversammlung wird

15. Mai nach Cöln einberufen.

- Der Verband yon Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte be-

rechnet, laut Meldung des „W.

T. B.“ aus Berlin, von heute ab

einen Kupferzushlag von 1,20 4 für den Quadratmillimeter Kupfer- quershnitt und 1000 m ‘Länge.

Berlin, 19. April.

Gaute. licher.

führt wird, gefragt. wie vor vernachlässigt.

Bericht über Spyetsefette von Gebr. Butter: Die Stimmung ift im allgemeinen etwas freund- Haupts\ächlich ift allerfeinste Butter, welche sehr wenig zuge- Die vielen abweichenden Qualitäten bleiben nah In russisher Butter ist wenig Geschäft.

Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genossenschaftsbutter la Qualität 123—125#, Ila Qualität 120—123 4. Schmalz: Die Schweineantriebe an den amerikants{en Schlachtplätzen waren

sehr klein und genügten nit zur Deckung des Konsums. der Pader seyten fich daher fort, Schmalz war, erfuhren die Preise namentlich für nahe Leferung.

gering. 65—66

Stadtshmalz Krone

67—72

Die Käufe und da nur wenig Angebot in eine beträhtliche Steigerung Auch hier find die Vorräte nur Die heutigen Notierungen find: Choice Western Steam #, amerikanishes Tafelschmalz Borussia 68 46, Berliner 66¿—72 M, Berliner Bratenschmalz Kornblume M. Sped: Starke Ware gefragt aber knapp.

Berlin, 19. April. Woghenberiht für Stärk, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte von Mar Sabersfy' Berlän. Die Kartoffelfabrikate sind, beeinflußt dur) das Ausland, in feier Tendenz. Nohe réingewaschene Kartoffelstärke —,— 46, 1a. Karkoffe!, mehl prompt 28{—28} #, Ia. Kartoffelstärke prompt 284 —28? IT a. Kartoffelstärke —,— #, gelber Sirup 30—31 4, Kap.-Siruy 32¿—33 -# , Exportsirup 30 M, Kartoffelzucker kap. 32—33 4, Rumcouleur 42 46, Bier: couleur 43 6, Dextrin, gelb und weiß Ta. 331—35 46, do. sekunda —— A, Weizenstärke, Halleshe und Schlesishe 44—45 4 do. fkleinstückig 45—47 H, do. großstückig 45—47 4, Reisstäyk: (Strahlen-) 554 Æ, do. (Stüen-) 554 #, Schabesiärfe 38—41 #, Ia. Maisstärke 37—38 f, Viktoriaerbsen 22 hi 26 M, Kocherbsen 21—25 A, grüne Erbsen c 4 Futter- und Taubenerbsen 174—195 #, inl. weiße U, flahe Bohnen M, Rundbohnen 32 hig 29 d, ungarishe Bohnen 27—28L M, galizishe, russisde Bohnen 25—27 4, große Linsen 35—40 Æ, mittel do, 30—35 #4, kleine do. 25—30 1, weiße Hirse 22—28 M, gelber Senf 30—38 4, Hanfkörner 21-22 , Winterrübsen 21 —28L M Winterraps 28—294 4, blauer Mohn. 55—60 4, weißer Déobn 90—60 J, Pferdebohnen 19—20 Æ, Buchweizen 25—27 Mais loko 147—154 4, Wicken 23-—25 6, Linsaat 33—37 M Kümmel 55—75 H, Ia. inl. Leinkuhen 17—18 A, Ia. russ. de! 17—18 M, Rapskuchhen 13—134 6, Ia. Marseill. Erdnußkuchen 167—18s M, Ta. dopp ges. Baumwollsaatmehl 55—60 9/6 163—171 4 helle getr. Biertreber 134—15 /, getr. Getreideshlempe 14—16 Mais\chlempe 14—16 A, Malzkeime 132—14 M, Noggenkleje 11—115 M, Weizenkleie 11—11F /(. (Alles für 100 kg ab Baby Berlin bei Partien von mindestens 10000 ke.) |

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S e

) y )

Kursberichte von auswärttgen Fondsmärkten, Hamburg, 19. April. (W. T. B.) Gold in Barren dg Filogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren dag Kilogramm 82 00 Br., 81,50 Gd. Wien, 21. April. Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B) Einh. 4°%/ Rente M./N. pr. ult. 84,65, Einb. 49/6 Mente Januar/Juli pr. ult. 84,65, Oesterr. 49/9 Rente in Kr.-W. pr. ult,

99,15, Ungar. 4%/6 Goldrente 101,95, Ungar. 4% Rente tn Kr.-V M

82,80, Türkische Lose per medio 244,50, Orientbahnaktien pr. ult —,—, Desterr. Staatsbahnafktien (Franz.) pr. ult. 728 50, Südbahn, gefellsGaft (Lomb.) Aft. pr. ult. 133.75, Wiener Bankvereinaktiz, 919,50, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 63200 Ungar. alla, Kreditbankaktien 825 00, Desterr. Länderbankaktien 521 00, Unionbant aktien 599,00, Deutsche Neichsbanknoten pr. ult. 117,70, Brüret Kohblenbergb.-Gesellsch.- Akt. —,—, Oesterr. Alvtne Montangesell schaft8aktien 1031.00, Prager Eifentndustriegef.-Akt. 3450 —. Fest auf die politische Lage, aber nur Staatsbahn und Lombarden [ebhaît, London, 19. April. (W. X. B.) (Sœhlup.) 2&4 %/0 Ena- lishe Konsols 747, Silber prompt 274, 2 Monate 272. Privak disfont 31/5. Daa 19 Nente 86,55,

(W. T

Q

B.) (S&luß.)

Madrid, 19. April. (W. T. B.) We@hsel auf Paris 108,40,

Lissabon, 19. April. (W. T. B.) Goldagio 16.

New York, 19. April. (W. T. B.) (Sw@luß.) Börsen bericht. Die Eröffnung der beutigen Börse gestaltete fich \ch{chwäder; im allgemetnen war die Spekulation zurüchaltend, da man für Montag weitere Entscheidungen des Obersten Gerichte hofes erwartet, Stärker in Mitleidenshaft gezogen wurden Canada Pacifics, die iy Einklang mit London gleih bei Beginn 12 0%/ nachgaben. Unte

April. 39% Fratj

Deckungen konnte fich im weiteren Verlaufe eine bessere Stimmun} l

durhseßen, die au an dem günstigen Bankausweis eine Stütze fand, In der zweiten Börsenstunde erfolgten einige Realisierungen, die Grundstimmung blieb aber bis zum Schluß fest. Das Geschäft war schr geringfügig und der Aftienumn!ay umfaßte nur 80000 Stü. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.-Dur\chn.-Zinsrate nom., do, Zinsrate für leßtes Darléhn des Lages nom., Wechsel auf London 4,8310, Cable Transfers 4,8680, Wechsei auf Berlin (Sicht) 95!/..

Milo be Iinetro, 19, April (2 S B) Wechsel auf London 162/56.

Kurs3bertck@te von auswärtigen Warenmärkten, Magdeburg, 21. April. (W. T. B) Zutckerberidk Kornzuer 88 Grad o. S. 955—9,65 Nacprodukte 75 Grad o. &. Stimmung: Nuhig. Brotraffinade 1 o. Faß 19 75—19 87), Kristallzuckder T m. S. —, (Gem. Naffinade m S. 19,50—19 62! Gem. Melis T mit Sack 19 00—19,121 Stimmung : Nohzucker 1. Produkt Tranfit frei an Bord Hamburg: 9,824 Gd., 9,874 Br., —.— bez, Mai 9,90 Gd., 9,924 Yr, „— bez., Juni 9,95 Gd., 10,00 Br., —,— bez., August 10,15 Gd, 10,177 Br., —,— bez., Oktober-Dezember 10,121 Gd., 19,175 Vi 7 De, Januar März 10277 Sd, 10,30 Bi ==,-— bez 1

Behauytet. i : April. - (W: T. B) Nüböl loko 69,00,

Cöln, Mai 67,00.

Bremen, 19 Al, (W L. BJ Loko, Tubs und Firkin 592, Dopypeleimer 1 Fest. Baumwelle. Matt. American middling loko 631.

Hamburg, 21. April, Vormittags 10 Uhr. (W. T. Y) Zuckermarkt. Nuhtg. Nübenrohzucker 1. Produkt Basis 88 %/0 Nendement neue Usance, fret an Bord Hamburg, füt April 9,80, für Mai 9,8374, für Juni 9,924, für August 10,15 für Oktober-Dezember 10,15, für Januar-März 10 39.

Hamburg, 21. April, Vormittags 10 Uhr 15 Mitnuten W. T. B.) Kaffee. Ruhig. Good average Santos für Mai 574 Gd., für September 58 Gd., für Dezember 572 Gd., füt März 574 Gd.

Budapest, 19. April,

Naps für August 17,20. |

London, 19. April. (W. T. B.) Nübenrohzucker 88h April 9 \h. 9 d. Wert, ruhig. FJavazucker 9609/9 prompt 10 sh 6 d. nom., ruhig.

Liverpool, 19 Aptil, (V. D B) Wochenberiht. Wochenumsaß 47 000, do. Baumwolle 39 000, do. für Spekulation 1600, do. für den Konsum 45 000, abgeliefert Gesamtexyort 5000, do. Import 51 000,

)

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4 Nuhta

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Schmalz. Fesk G02 Ma F

T. B)

Vormittags 11 Uhr. (W.

Baumwollen von amerikanis do. für Export 8h an Spinner 783 000, do. von amerikanischer

Baumwolle 32 000, Vorrat 1 220 000, do. von amerikanischer Baut

wolle 1 032 000, do. von ägyptisher Baumwolle 12 000, \{chwimmend nach Großbritannien 155 000, do. do. von amerifkanisdher Baut

wolle 124 000. Paris, 19. April. (W. T. B.) (S@luß.) Rohzudcket ruhig, 8809/0 neue Kondition 273-—274, Weißer Zudcker stei} Nr. 3 für 100 kg für April 317, für Mai 32, für Mw August 322, für Oktober-Januar 322. / Amsterdam, 19. April. (W. T. B) Jaya-Kaffet good ordinary 49. Antwerpen, 19. April. (W. T. B.) Petroleu Raffiniertes Type wetß loko 234 bez. Br., do. für April 204 Vi do. ‘für Mai 23} Br., do. für Juni-Juli 24 Br. Feit. - Schmalz für April 141. sle New York, 19. April. (W. T. B.) (S@{luß.) Baumwoll loko middling 12,15, do. für Mai 11,63, do, für Juli 11,6 do. in New Orleans loko middl. 127/16, Petroleum R (in Cases) 10,80, do. Standard white in New York 8,0 do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Weltern ficas 11,55, do. Robe u. Brothers 11,95, Zucker fair ref. Muscovad@ 2,86—2,89, Getreidefraht nach Liverpool 23, Kaffee Rio Nr. d loko 114, do. für Avril 10,78, do. für unt 10,95, Kupf Standard loko 15,121—15 624, Zinn 50,00—50 25.

32¿—33 , Kartoffelzucker gelb 291 big

zum Deutschen Reichsanzeiger und K

Fünste Beilage

Berlin, Montag, den 21. April

M 94.

üntersuMungssatjen. Aufgebote,

Verlosung 2c. bon Wertpapieren.

C5 jf BAS O F

) Î 4 4 «L 5 ck* ge a 1) Untersuchungssachen. [8473]

1) Muespachch, Ernst, geb: 19.6. 89 in Attenshwetler, zuleßt in Pfirt wohn- ast, » i / 2) Ulxicch, Iosef Mathias, geb. 12.12. 89 in Riedisheim, zuleßt daselbst wohnhaft,

3) Vaehx, Jacob, geb. 20. 5. 89 in Mülhausen, ‘heimatsberehtigt daselbst und zuleßt daselbst wohnhaft,

4) Gerspa{ch, Martin Gustav, geb. 11, 11. 89 in Mülhausen, zulegt daselbst wohnhaft, :

5) Wagner, Josef, geb. 19. 12. 89 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

6) Wunnenburger, Georg, geb. 98. 6. 89 in Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft,

7) Schmitt, Hermann, geb. 24. 11. 90 in Brunstatt, zuleßt daselbst woohnhaft,

3) Göls{y, Oskar, geb. 25. 4. 90_ in Burgfelden, zuleßt in Bushweilér wohn- haft,

9) Sumutel, Cärl, geb 12.4. 90 în Burgfelden, zuleßt daselbst wohnhaft,

10) Ritty, Ludwig, geb. 21. 6. 90 in Binningëen, zuleßt in Burgfelden wohnhaft,

11) Schupp, Carl, geb. 6. 3. 90 in Burgfelden, zuleßt daselbst wohnhaft,

12) Groß, Josef Einst, geb. 25. 5. 90 in Didenheim, zuleßt daselbst wohnhaft,

13) Satory, August, geb. 27. 11. 90 in Didenheimn, daselbst heimatsberêctigt und zuleßt daselbst wohnhaft,

14) Sohler, Johann Baptist, geb. 3. 6. 90 in Dornach, heimatsberecktigt da- selbst, zuleßt in Mülhausén wohnhaft,

15) Müller, Philibert, geb. 11. 2. 90 in Dornach, zuleßt daselbst wohnhaft,

16) - Schillinger, Iosef, geb. 2. 5. 90

| in Dornach, heimatsberehtigt dafelbst,

17) S{hmitt, Hieronymus, geb. 27. 2. 90 in Buschweiler, zuleßt in Hegenheim wohnhaft,

[8) Dietlitt, Leo, geb. 11. 2.90 fn eimen, heimatsberechtigt daselbst,

19) Háegeliæ, Iosef, geb. 12. 7. 90 in Bloßheim, zuleßt in Neudorf O. Els. wohnhaft,

20) Moser, Gustav, geb. 13. 3. 90 kn Dae heimatsberechtigt in Neudorf O. Els, :

21) Stut, Cätnill, ‘géb. 12. 11. 90 tn Obersteinbrunn, heimatsbere{tigt daselbst,

22) _ Kroefing, Friedrih Leo, geb. 4. 2. 90 in Niedisheiin, zuleßt daselbst wohnhaft,

23) Sohn, Georg, geb. 11. 5. 90 in St. Ludwig, heimatzberehtigt daselbst,

24) Lehe, Leo, geb. 19. 4. 90 in Stetten, zuleßt daselbst wohnhaft, :

25) Erharxt, Emil, geb. 1. 5. 90 n Wittenheim, heimatsberehtigt daselbst,

26) Doerflinger, Emil Iosef, geb. [5, 7.90 in Oberntzwil (Schwelz), heimats- berechtigt in Zillisheim, -

27) Allemann, Adolf, geb. 30. 3. 90 in Mülhausen, zuletzt in Kembs wohnhaft,

28) Bechéxt, Ernst Leo, geb. 1. 9. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wobnhaft,

29) Bxate, Eugen Camill, geb. 19. 7. 90 iu Mülhausen, zulegt daselbst wohnhaft,

30) Vuhl, Emil, geb. 11. 9. 90 îin Mülhausen, zuletzt in Niedisheim wöhnhaft,

31) Caffot, August Alfred, geb. 23. 10. 90 tn Mülhaujen, zuleßt in Dor- nad wohnhaft, L

32) Callmann, Josef Christian, géb. 25, 11. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wobnhaft,

9%) Engafser, Arinañd, geb. 26. 3. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

34) Ernst, Carl, geb. 12. 5. 90 tn Mülhausen, zuleßt in Lutterbah wohnhaft,

99) Fischer, Eugen, geb. 14. 4. 90 in Mülhausen, zuletzt daselbst wobnhäft,

36) Fischessex, Carl, geb. 13. 7. 90 in Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft,

37) Fritz, Josef, geb. 8. 1. 90 in Mül- hausen, zulegt daselbst wohnhaft, N 99) Gaßmaun, Albert, geb. 26. 3. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft, , 99) Grenling, Peter, geb. 6. 10. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

40) Grewaäh, Josef Nemigius, geb. 9. 9. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

41) Seini, Gustav, géb. 29. 1..90 in

Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft,

42) Heller, Ernst, geb. 4. 3. 90 Mülhausen, zülett daselbt wohnhaft,

43) Seyd, Armand, geb. 6. 3. 90 Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft, 44) Hillenberger, Carl Alfred, geb. 28, 3. 90 in Mülhausen, zuleyt daselbst 5) Di in, Carl, geb. 18. 10. 90 i

L) iglin, Carl, geb. 18. 10. in Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft, qr 26) Jeker, Eduard, geb. 9. 6 90 in Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft,

47) Joß, August, geb. 29. 8. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

, 48) Jundt, Märzell Xaver, geb. 21.9. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

in

in

ebo _VPerlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

50) Keßler, Adolf Gustav, geb. 4. 3. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft, 51) Keßler, Ludwig Iosef, geb. 15, 5. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft, 52) Koenigner, Artur, geb. 24. 5. 90 in Mülhausen, zulegt daselbst wohnhaft, 99) Kolb, Ludwig, geb. 19. 12.90 in Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft, 54) Krey, Ernst Emil, geb. 19, 7. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft, 99) Kuntmannu, Victor, geb. 23. 10. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wobnhaft, _56) Lutz, Eugen “geb. 27. 6. 90 in Belfort, zuleßt in Mülhausen wohnhaft, 97) Metzger, Ludwig, geb. 7. 1. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft, 98) Méyer, Eduard, geb. 14. 10. 90 in Mülhausen, zuléßt daselbst wohnhaft, 99) Nek, Julian, eb. 20.8. 90 in L D zuleßt in Slierbachß wohn- ast

a ,

60) Nicola, Eil, geb. 28. 3. 90 ‘fn Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

61) Ofiwald, Johann Florenz, geb. 4. 8. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wobnhaft,

62) Péter, Albert, geb. 1.9. 90 tin Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

63) RindeLknetht, Ludwig, geb. 17.5. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

64) Rohr, Ernst Eduard, geb. 1, 8 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

65) Roth, Amatus Nenatus, geb. 19. 11. 90 in Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft,

66) Roth, Anton Liuziän, geb. 16.11.90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

67) Roullot, Ludwig Eduard, geb. l. 6, 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wobnhaft,

68) Rouply, Josef, geb. 21. 8. 90 tin Mülhausen, zuleßt in Pfastatt wohnhaft,

69) Sechmitt, Victor, geb. 20. 4. 90 in Mülhausen, zulegt daselbst wohnhaft,

70) SthwWwe@chler, Emil, geb. 1. 5. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wobnhaft,

71) Unbékand, Theodor, geb. 28. 9. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

72) Wanner, Artur Gustav, geb. 28. 9. 90 in Mülbaäufen, zuléßt daselbst wohnhaft,

73) Webér, Eduard, geb. 28, 3.*90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

74) Wéndling, Albert, géb. 2. 11. 90 in Mülhausen, zulebßt daselbst wohnhaft,

75) Wexkle, Artnand Idosef, geb. 15. 9, 90 in Mülhausen, züléßt daselbst wohnhaft,

76) Wißler, Leopold, geb. 13. 3. 90 in Mülhausen, zuleßt daselbst wohnhaft,

77) Hengy, Xaver, geb. 3. 10. 91 in Zässingen, zuleßt in Mülhausen wohnhaft,

78) Tschiembeë, Luzian Gustav, geb. 7. 4, 91 in Mülhausen, zuleßt dasélbst wobnhaft,

79) Wach, Leo Alex, geb. 29. 4. 90 in St. Ludwig, zuleßt daselbst wohnhaft,

80) Immer, Carl, geb. 24. 8. 90 in ate zuießt in Mülhausen wohn-

aft,

81) Naegelitn, Theodor, geb. 20. 10. 92 in Wittenheim, zuletzt in Mülhausen wobnhaft,

werden beschuldigt, äls Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst dés stehenden Heeres oder der Flotte zu entziéchen, obne Erlaubnis das Bundesgebiet verlafssên oder na erreihterm militärpflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgébiets aufgehalten zu haben ; Ver- gehen gégen § 140 Absaß 1 Nr. 1 St.-G.-B Dieselben werden auf Freitag. deu 23. Mai 19183, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts in Mülhausen i. Elf., Zimmer Nr. 29, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{Guldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §8 472 dér Strafprozeßordnung von den mit der Kontrolle der Wehrpfli@Wtigèn beauftragten Behörden über die der Anklage zugrunde liegenden Tatfachen ausgestellten Erklä- rungen verurteilt werden. Zugleich wird be- kannt gemacht, daß zur Deckung der die An- geklagten möglicherwetse treffenden böhsten Geldstrafe sowie der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögen derselben durch Beschluß peliger Strafkammer vom 20. 3. 13 mit Beschlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be- \{lusses im Deutschen Reichsanzeiger und der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet worden ist.

Mülhausen i. Els, den 17. April 1913.

Der Kaiserlide Erste Staatsanwalt :

(Unterschrift.) .

[3472] Fahnenflu@htserklärung. “Jn der Untersuhungssahe gegen den Grenadier dêr 3. Komp. Gren.-Negts. Prinz Carl v. Pr. Nr. 12 Carl Gabriel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. M.-St.-G.-B. sowie der §§ 356, 360 A R R hier- dur für fahnenflithtig erklärt. Feaürflett a.'O., den 18; April 1913.

49) Kah, Caimill, geb. 19. 2. 90 in Mülhaufen, zuleßi daselbst wohnhaft,

Gericht dex 5. Division.

Öffentlicher Auzeiger.

Anzeigenpreis für den Naum éiner 5 gespaltenen Eiuhei/szeile 30 d

[8467]

In der Untersuhungssache gegen den Gemeinen Iosef Singer der 2. Komp. Badischen Trainbataillons Nr. 14, wegen Fahnenfluht, wird die unterm 3. April 1913 erlaffene Beschlagnahmeverfügung hiermit aufgehoben, da die Voraussetzung für etne folhe Maßnahme niht mehr vorliegt.

Karlsruhe, den 16. April 1913.

Gericht der 28. Division.

Déêr Gerichtsherr: Horchler,

Srhr. v. d. Golß. Kriegsgerichtsrat.

[8471] Bekäntitmachung.

Die am 3. Fébruar 1913 gegen den Heizer Alexander Courad von der 1. Kompagnie der 1. Werftdivision, geb. am 1. Novembér 1891 in Oberramstadt, Kreis Darmstadt, erlassene Fahnenfluchts- ertlärung, veröffentliht im Deutschen Reichsanzeiger vom 7. Februar 1913 Nr. 33, dritte Beilage, wird hiermit aufgehoben.

Kiel, dén 16. April 1913.

Geriht dêér L. Marineinspektion.

2) Ausgebote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[8778] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Prenzlauer Allee 201, be- legene, im Grundbuche vom Sch{önhauser- torbezirk Bänd 48 Blatt Nr. 1432 zur Zeit der Eintragung dés Versteigerungsvermerks auf den Namen der Ehefrau des Kürschner- meisters Lauterbach, Helene géborene Wendt, in Berlin, Prenzlauer Allee 201, einge- tragene Grundstü, bestehend aus Vorder- wohngebäude mit Hof, am 16. Juli 1913, Voxrinittags 107 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht, an der Ge- richts\telle, Neue Friedrihstr. 13—14, ITT. Stockwerk, Zimmer “Nr. 113—115, versteigert werden. Das 2 a 84 qm große Grundstück, Parzelle 2153/39 des Karten- blatts 30 der Gemarkung Berlin, hat in der Grundsteueritlittetrrolle die Artikel- nuttmer 2001, in ‘der Gebäudesteuerrolle die Nummer 2001 und ist bei einem jähr- lichen Nußungswert von 6160 46 zu 240M jährliher Gebäudesteuër veranlagt. Der Bersteigerungsvermerk ist am 31. Dezember 1912 in das Grundbuch eingetragen. Or Res 244, 12.

Berlin, den 15. April 1913.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.

Abt. 87.

[8777] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstre@ung foll das in Berlin, Ließziannstr. 2/3, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 39 Blatt Nr. 2419 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungëvermerks auf den Namen der Grundstück8erwerbsgesellschaft Canna GesellschWaft mit beshränkter Haftung zu Berlin-Schöneberg eingetragene Grundstü, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus Nr. 2 mit rechtèm Seitenflügel, Höf Und abge- fondertem Abtritt, b. Vorderwohnhaus Nr. 3 mit linkem Seétitenflügél, Hof und abgefsondertem Abtritt am A0. Juli 1913, Vormittags [Al Uhr, durch das unterzeichnete Gerihßt, an dèr Ge- richtsstelle, Neue Friedrichstr. 13/14, ITL. Stockwerk, Ziinmer Nr. 113/115, ver- steigert werden. Das in der Grundsteuer- mutterrolle niht nachgewiesene Grundstück hat in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 3390 und ist bei étnem tährlihen Nußüngs- wert von 7700 4 zu 300 f jährli®her Gebäudesteuer veranlagt. Dex Vérsteige- runasvermerk ist äm 28. März. 1913 tn das Grundbuch eingetragen. 87. K. 38. 13.

Berlin, den 15. April 1913.

Köntgliches N Berlin-Mitte.

.

[8779] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvolUstreckung fol das in Berlin belegene, tim Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 2 Blatt Nr. 951 zur Zeit der Einträgung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Cisabeth Wappler, geb. Lindner, in Berlin-Tegel eingetragene Grundstück am 13, Juni 1913, Voxkmittägs LO Uhx, dür das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsftelle, Brunnènpläßz, Zintiner Nr. 30, 1 Treppe, verstetgërt werden. Däs in Berlin, Grünthältrstraße 56, be- lègene Grundftück besteht aus Vorder- wohngebäude an der Grünthalersträße 56 mit 1. linkem Seitenflügel, Döppelquer- gebäüde, 2. linkem Setténflügel fowie 2 Höfen und Vorderwohngebäüde an der Straße 4b Abt. X1l_ und enthält die Parzelle Kärtenblatt 26 Flächenabschnitt 1246/0,2 mit “einer Größe von 11 a 01 qm. Es- ist in der Grundsteuermutter- rolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikél Nr. 608 und in der Gebäude- steuerrolle unter Nr. 608 mit einem jähr-

Bankausweiseê.

lihen Nußungswert von 15 600 4 ver- zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ift am 18. September 1912 in das Grund- bu eingetragen. Berlin, den 17. April 1913. Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 6.

[8051] Aufgebot.

Der NResiauratèur Gustav Fernau zu Nauen (Mark), Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Dr. Rosbund in Potsdam, hât das Aufgebot der angebli gestohlenen und dann verbrannten Aktien der Bergbau- und Hütten-Aktiengesellschaft Friedrihs- hütte zu Herdorf, ‘früher zu Neunkirchen, Nr. 3153 und Nr. 3470 über je tausend Mark beantragt. Der Inhaber der Ur- künden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Oktober 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimtwner 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls e Cru der Urkunden erfolgen wird.

Daaden, den 15. April 1913.

Königliches Amtsgericht.

[8900] Verlustaunzeige.

Ein Pfandbrief der Berliner Hÿypo- thekenbank Aktiëêngés. zu Berlin, 49% augen, Skkïie Y/ Ut 7" Nt! 766" bet

[8903] Die Mäntel zu den von uns ausgegebenen

4 9/6 Pfandbriefen

Em. VIIL Lit. F'RNr2795 à A 100 ¿E D 1227, 500

find den Eigentürnern äbhanden gekommen. Meiningen, 19. April 1913.

Deutsche Hypothekenbank.

[8716] Aufgebot. / Nachstehende Personen haben den Verlust der von uns ausgefertigten Volksversiche- rungsscheine angezeigt und derèn Aufgebot beantragt : _1) Anna GösWHel, Mers{hwiß, Nr. 6 874 966 über J 370,— für fie felbst. 2) Franz Kolasinski, Schöndorf, Nr. 5 491 149 über # 120,— für Bruno Kolasiusfi, Nr. 5491 151 über # 132,—

öniglih Preußishen Staatsanzeiger.

1913.

6. Erwerbs- und Wirtshaftsgenofenschaften. 7. Niederlassung 2c. G d d g Unfall- ‘und Invaliditäts-

von Rechtsanwälten.

2c: Versicherüng.

10. Verschiedene Békatintmachungen.

7) August Schieke, Bleicherode, Nr. 3 863 016 über M 280— für August Schieke, Nr. 3863 017 über- #6 280,— für Alwine Schieke.

3) Gheleute Bernhard Wermann, Paul und Ida Wermann, Borna, Nr. 4 101 797 über M 165,— für Ida Wermaun, Nr. 4 101 798 über #4 270,— für Paul Wermann, Nr. 4101 799 über 4 132,— für Bernhard Wermann, Nr. 4 101 800 über Æ 138,— für Emma Wermann,

geb. Dittmann. 9) Robert GaentschW, Kemma, Nr. für Nobert

4 301 504 über M 480,— Gaenuntsch.

10) Albert Trill, Torgau, Nr. 3 920 603 über #6 840,— für Gertrud Trill.

Die gegenwärtigen Inhaber genannter Versicherungs\cheine werden hiermit auf- gefordert, sih innerhalb sechs Wothen bei uns zu melden, widrigenfalls diese in Verlust geratenen Urkunden kraftlos werden.

Berlin, den 17. April 1913.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs - Actien - Gesellschaft. P. Thon, Generaldirektor.

[7758] Aufgebot.

Die von uns auf das Leben des Tischler- meisters Herrn Wilhélm Wibbeler zu Ladbergen unterm 2. Mai 1906 ausge- fertigte Police Nr. 143 537 über 6 3000,— und die von uns auf das Leben des Land- wirts Herrn Wilhelm Möller zu Lad- bergen unterm 28. April 1908 ausgefertinte Police Nr. 155 043" über 46 3000,— sind angeblich durch Brand vernichtet worden. Die Herren Wibbeler und Möller bean- tragen deshalb die Ausstellung neuer Bersicherungs\{hetne.

Etwaige Widerspruhzrete sind inuer- halb dreièr Monate bei uns zu melden, widrigenfalls die Policèn von uns für kraftlos erflärt und an derén Stelle für Herren Wibbeler und Möller neue Aus- fertigungen erteilt werdén.

Berlin, den 15. April 1913.

eNordstern“ Lebens - Versicherungs - Aktien - Gesellschaft zu Berlin. Die Direktion. Hadelder-Köbbingho ff. Gerecke.

für Helmuth Kolafinski.

9) Xävier Ott, Mülhausen i. Elsaß, Nr. 3 633 725 über 4 560,— für Mara- grite Anna Ott.

4) Nikolaus Müller, Quiershted, Nr. 3978242 über F 240,— für Faköb Müller. 4

5) Janaß Czerneßki, Königshütte, Nr. 4 889 087 über J 1000,— für Hedwig Czernetki.

6) Georg Höhmann, Cassel-Wilhelms- böbe, Nr. 4 132 792 über M 400,— für | Johanna Höhmänn. |

[8717]

[116079] Oeffentlicjès Aufgebot. : Die von uns unter dem 14. September 1896 für den Hotelier Herrn August Schilling in Salzwedel ausgefertigte Police Nr. 39452 is in Verlust geraten. Wenn innerhalb dreier Monate der Eigentümer der Police sch nit bei uns meldet, werden wir leßtere für kraftlos erflären uñd eine Ersabpolice ausfertigen. Magdeburg, den 11. März 1913. Wilhelma in Magdeburg. Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesell schaft.

Aufgebot. Die Lbensversicherungsvolice H XI1 159 über 2000 6 des Bartsch in Krasheow vom 3./8. Junk 1905 is verloren gegangen. hiermit zur Anmeldung etwaiger Ansprüche bezüglich dieser

Kal. Försters Wir fordern Police auf mit der An-

kündigung, daß, wenn innerhalb 2 Monate ein Berechtigter sich nicht melden sollte, die Police gemäß § 38 unserer Satzungen für nichtig erklärt wird. München, Pasiüg, 17. April 1913. Lebensversiherung für deutshe Forstbeamte, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in München. Dér R Borstand. re se.

[8788] Aufgebot.

1) Der Zapfer Wilhelm Ostehr in Neukölln, Herthannstr. 214/219, 2) die ofene Handelsgesellschaft in Firma Lands- hoff u, Hessel in Uutdation, vertreten dur die Liquidatoren Kauftnann Paul Briske in Charlottenburg und Verlags- buhhändler Samuel Fischer zu Berlin, Bevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. Nelfon urid Ziehe in Berlin, Bebren- straße 24, 3) die Frau Dr. Alma Nau- mann-NRenier, geh. Niaviz, zu Berlin- Schöneberg, Martin Lutherstr. §5, haben das Aufgebot ;

zu 1) des Sparkassenbuhs Nr. 65/953 der Sparkasse der Stadt Schöneberg, lautend über 354,42 M, ausgestellt auf Wilhelm Ostehr in Berlin, Stegliter- straße 20,

zu 2) ‘des GrundsMhuldbriefes 60 000 M, eingetragen in Abteilung 111 unter Nx. 5 des Grundbuchs von Char- lottenbura Band 19 Blatt 743 (jeßt von Berlin-West Band 48 Blatt“ 1735),

zut 3) des Sparkassenbuchs Nr. 124 549 der Sparkasse der Stadt S{höneberg, [lautend über 464,60 #4, außgestellt auf Fräu Dr. Alma Naumanu- Reniér, geb. Nitaviz, Ehemann Sthriftstellèér, Martin Lutherstr. 85, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dein auf dèn 22. September 1918, Mittags A2 Uhr, vor dem unterzet@h- neten Gericht, Zirnmèer 58, “anberä@umten Aufgebotstermine ihre Nehte anzumelden und die Uxkunden vorzülegen, widrigenfalls ri Kraftloserklärüng der Urkunden erfolgen wird. j Berliñ-Schöneberg, dén 2. April 1913.

Grunewaldstr. 66/67.

über

[8789] Aufgébot. _Es ist das Aufgebot folgender angebli abhanden gekommener Syparkassenbücher gemäß §& 1004 ff. Z.-P.-O. beantragt:

I. Von dem Arbeiter Eduard Böttcher aus E Ziegelei, Kreis Namslau in Schlesien, ‘betreffs des Sparkassenbuchs Nr. 50 986 der Sparkasse des Landkreises Bromberg über 300,— #, ausgefertigt für den Anträgsteller.

11. Von der Auszüglerwitwe Ernsline Knaak in Dt. Kruschin betreffs des Sparkassenbuchs Nr. 28 525 der Sparkasse des Landkreises Bromberg über 171,76 4, ausgefertigt für die Antragstellerin.

Die Inhaber der vorbezeihneten Spar- kassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Séptember 19183, Mittags A2 Uhr, vor dem unterzeichz neten Geriht, Zimmer Nr. 12, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Nechte an- zumelden und die S Martens vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Bromberg, dén 14. April 1913.

Königliches Amtsgericht. A j

1) Die Frau Antonie GOURank, geb. Schulz, in Kolberg, 2) der Arbeiter Paul Pierdztoh als Vertreter seiner minder- jährigen Kinder Elisabet, Paul und Hertha Pierdztoch zu Kolberg, zu 1 u. 2 vertreten dur Justizrat Benß in Kolberg, 1a das Aufgebot 1) ‘des ar assenbuhs Nr. 2141 der städtischen Sparkasse zu Kolberg mit einem ‘Gutha n von 607,70 #6 Kapital und 25,39 4 Zinsen, 2) des Sparkassenbuhs Nr. 28 873 der städtischen Sparkasse zu Kolbe nem

Königliches Amtsgericht. Abteilung 9.

rg mit efnem Guthaben von 505,22 M Ct und