1913 / 104 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 May 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

. Königlihes Schauspielhaus.

Das. Königlihe Schauspielhaus brate am Freitag, noch kurz vor der sommerlihen Spielpause, die interessante Neueinstu- dierung der Björnsonshen Dramen „Zwischen den Schlachten" und „Die Neuvermählten“. In beiden Swauspielen, die Fugendarbeiten des norwegishen Dichters sind, lebt ein verwandter Grundgedanke: der Konflikt des Weibes zwishen Tochter- und Gattenliebe. In den moderneren, mehr lustspielartig behandelten „Neuvermählten“ steht dieses Motiv im Vordergrund, in dem vorzeitlich sagenhaften Kriegsstück „Zwischen den Schlachten“ wirkt es als einer der vielen Fäden mit, aus denen das fomplizierte Gewebe dieses Handlungsvollen Einakters f sponnen ist. Das Königlihe Schauspielhaus hatte zur Be- sezung beider Stücke erste Kräfte herangezogen und szenisch kein

ittel außer aht gelafsen, um die Absichten des Dichters voll zur Geltung zu bringen. Troßdem wirkte nur das jüngere der Dramen „Die Neuvermählten*“ so recht eigentlih lebendig. In dem tehnisch \chwerfälligen Einakter „Zwischen den Schlachten“ beeinträchtigen das stoflihe Zuviel und die noch tastende psychologische Ausgestaltung das Interesse der Hörer und die Ausdeutung durch die Dar- steller. Fräulein Thimig allein bot als die herbsprôde Inga, deren \cheu-troßzigem Sinn érst das Geständnis der Gattenliebe Ens werden muß, eine überzeugende s die in manchen Augenblicken der unartikulierten Leidenschaft sogar überrashend kühn und echt wirkte. Herr Müblhofer fand für die undankbarere Rolle des wortkargen Halvard im ganzen den rihtigen Ton und Herrn von Ledeburs König Srerre, den Björnson in der Vermummung eines parteifeindlichen Kundschafters zum Versöhner aller Konflikte erlesen hat, be- mühte sich mit seiner markanten Kunst, diese etwas theaterhafte Figur zu vermenshliwen. Einen vollen Erfolg für den Dichter und die Darsteller brachte der Zweiakter „Die Neuvermählten“, der den Abend beschloß. An erster Stelle muß bier Herr Vollmer genannt werden, der aus dem allzu verwöhnten Amtmann und Vater eine prächtige, echt humoristish und liebenswert geschaute Altherrngestalt \{chuf. Frau Buße und Fräulein Arnstädt, jene in der Rolle der etwas zu selbstsühtig liebenden Mutter, diese als Vertreterin der über die harmlose Lustspielcharakteristik Hinausgehenden Hauéfreundin Mathilde, {ufen Typen von echter Lebens- wärme. Das junge Paar wurde mit gutem Gelingen von Fräulein L und Herrn Clewing dargestellt. Vielleicht hätte Fräulein Heisler das erwachende Innenleben der kindlichen Frau Laura von Anfang an etwas stärker vorbereiten und Herr Clewing bisweilen seinen Ton dem feinen Lustspiel zuliebe etwas abdämpfen fönnen, aber im großen ganzen boten ihre Leistungen doch in ihrer Natürlihkeit und Frische so viele lebensvolle Züge, daß sie auch mit zu dein Erfolg des Abends beitrugen. Die echt anmutende fostümlihe Ausstattung und die altfränkisch anheimelnden Bühnen- bilder des Shlußstückes bildeten einen reizvollen Rahmen für die

liebenswürdige Familienkomödie.

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Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Wiederholung von „Mignon“ in der bekannten Beseßung durch die Damen Artôt de Padilla, Alfermann, die Herren Philipp, S&wegler u. a. statt. Am Montag, den 5. Mai, folgt als drittes Stück in der Gesamtaufführung von Wagners „Ring des Nibelungen“ in der neuen R Spe und Ausstattung „Siegfried“. Herr Kirchhoff singt erstmalig den Siegfried, die Brünnhilde: Frau Kurt, die Ecda : Frau Arndt-Ober, den Waldvogel : Fräulein Dux, den Wanderer: Herr Bischoff, den Mime: Herr Henke, den Alberih: Herr Habich, den Fafner: Herr Schwegler. Die musikalische Leitung hat der Kapellmeister Blech, die Regie führt der Oberregisseur Droescher. Die neuen Dekorationen sind von Herrn Professor Kautsky entworfen und ausgeführt, die Gewänder nah Entwürfen des Malers Schmidt- Renard angefertigt. : :

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen, Sonn- tag, „Ariadne auf Naxos“ in folgender Beseßung wiederholt: Ariadne: Su Denera, Zerbinetta: Frau Andrejewa-Skilondz, Bacchus : Herr orrèze vom Stadttheater in Düsseldorf als Gaft. Die musikalische

Leitung hat der Kapellmeister Ble. Am Montag geht Schillers Titelrolle, in

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In den Kammerspielen des Deutschen Theaters ift für

Freitag die Erstaufführung des Schauspiels Schwachen“ von Schalom Asch angeseßt. Hollaender.

„Der Bund - der Die Negik führt Felix

Die erste Aufführung der Sullivanschen Burleékoper „Der Mikado“

im Deutschen Opernhause findet am Freitag, Der von Zell und Genée herrührende deutshe Text ist

englischen Original des

dei-9. Mai, statt.

nach dem

W. S. Gilbert revidiert und teilweise neu

gestaltet worden. Die musikalishe Leitung liegt in den Händen des

Kapellmeisters Ignaß Waghalter, Dr. Hans Kaufmann, der ausgedehnte

Kaiserlich russischen

tie Regie in denen des Regisseurs horeographische Teil wird vom Hofballettmeister Riedel einstudiert. Der Maler

Gustav Wunderwald hat für die beiden Szenerien Skizzen entworfen,

die in Anlehnung an Vorbilder japanischer Malerei der einen ellnoarapbii@ und künstlerisch stilgerehten Rahmen

versuchen.

Handlung zu geben

Fn den Tagen vom 25. Mai bis 3. Juni 1913 veranstaltet der

„Berliner Liederkranz*“ (Mitglied des Berliner

bundes), der mit 240 Sängern zu den chöôren gehört und erst fürzlih in der Phil fähigkeit aufs neue bewiesen hat, eine «as S

bahn, Bergen, Sognefjord usw.) der fih {hon über 220 Teilnehmer bereit gefunden wird mit Sonderzügen ausgeführt. Konzerte, dortigen Wohlfahrtszwecken zugeführt werden, Bergen vorgesehen.

armonie seine

aben.

chw eden (Göteborg), Norwegen (Christiania, und Dänemark (Kopenhagen), zu

Sänger-

rößten Berliner Männer-

Leistungs-

Sänger- und Konzertreis e

Bergens-

Die Fahrt

deren Erträgnisse sind in Chris

tiania und

Für den am 5. Mai in Frankfurt a. M. beginnenden Wett- streit deutsher Männergesangvereine, dem Seine Majestät der Kaiser und König beiwohnen wird, sind die folgenden Prets-

richter ernannt worden: Hoffkapellmeister Dr. Beier-Cassel

, Professor

Buths-Düsseldorf, Professor Fleish-Frankfurt, Professor Förstler-Stutt- gart, Bundeschormeister Professor Hielscher-Brieg, Geheimer Negierung®- rat, Professor Dr. Kreßshmar-Berlin, Professor Siegfried Ochs-Berlin,

Professor Sitt-Leipzig, direktor von Schuch - Dresden, Generalintendant Graf von Hülsen-Haeseler, direktor Dr. Schmidt, stellvertretender Vorsitzender,

Professor E. E. Taubert-Berlin, Generalmusik- ferner als AaE der Kommission: orsißzender, Ministerial-

Geheimer

Regierungsrat, Professor Dr. Max Friedlaender und Professor Hu go

Nüdel - Berlin. Mannigfaltiges. Berlin, 3. Mai 1913.

Im Wissenschaftlihen Theater der in nächster Woche der neue, von

„Urania“ dem Direktor Franz Goerke ver-

wird

faßte Vortrag „Die Nordseeinsel Sylt, Natur- und Kulturbilder aus

Vergangenheit und Gegenwart“, und kinematographischen ehalten werden. iederholungen des Preisen statt.

Vortrags „Hohenzollernfahrten“

der mit farbigen Bildern, Panoramen Vorführungen ausgestattet ist, allabendlih

Morgen und am Sonnabend finden Nachmittags zu kleinen

Auf der Treptower Sternwarte wird morgen, Sonntag,

Nachmittags 3 Uhr der Vortrag: Gauen“, 5 Uhr „Das Berner Oberland“, Landen“ gehalten. Montag, Abends 7 Uhr, Archenhold über Mars“, Abends

und um 7 Uhr ,

„Natur und Leben in norddeutschen

Aus fernen

\spriht der Direktor Dr.

„Die Jahreszeiten, Kanäle und Cisfelder auf dem 9 Uhr über „Die Lufthülle der Erde und Luftschiff-

fahrt“. Mit dem großen Fernrohr wird der Sternhaufen im

„Herkules“ gezeigt.

Großgörschen, 2. Mai. (W. T. B.) Heute nahmittag hat hier unter außerordentli zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung der vier Dörfer des Schlachtfeldbezirks eine Erinnerungsfeier

an die Kämpfe vor hundert Jahren stattgefunden. Mit der Fahrhundertfeier war die Enthüllung eines Denkmaks für den während der Schlacht verwundeten General von Scharnhorst ver- Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers und Königs wohnte Hoheit der Prinz Friedrich Leopold von Tren, als Vertreter Seiner Hochfürstlihen Durchlaucht

bunden. Seine Königliche Schaumburg - Lippe der Prinz

des ürsten zu der Feier bei. Ferner

zu Schaumburg-Lippe

Stephan waren

Cotibus, 2. Mai. (W. T. B.) - Bei der Skation Fänshwalde wurden dur einen gestern nachmittag 15 Uhr wahr- \{einlich durch Funkenflug einer Lokomotive entstandenen Wald- brand mehrere hundert Morgen Wald vernichtet. Ein im Laufe des

beutigen werden. An der Brandstätte sind Shußwachen ausgestellt.

Dresden, 2. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf dem hiesigen Hauptbahn hofe fuhr gestern vormittag kurz nah 9 Uhr die Lokomotive des Leipziger Eilzuges 81 bei der Kreuzungsweiche 20 dem in der Ausfahrt begriffenen Weinb öhlaer Personenzuge 337 infolge Signalversehens in die Flanke. Der vorleßte Wagen vierter Klasse und der Packwagen entgleisten bei dem Zusammenstoß. Von den Reisenden wurden zwet Personen leiht verlegt. Betriebsstörungen sind nicht eingetreten.

Leipzig, 3. Mai. (W. T. B.) Seine Majestät der König Friedrich August traf heute vormittag um 105 Uhr, von Dresden kommend, mittels Sonderzugs auf dem hiesigen Hauptbahn- hofe ein, um die Internationale Baufachausstel lung Leipzig 1913 feierlihst zu eröffnen. Gleichzeitig mit dem König trafen Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Friedrich Christian, der Prinz und die Prinzessin Johann Georg und die Prinzessin Mathilde ein. Nah der Begrüßung dur Kreishauptmann von Burgsdorff, Oberbürgermeister Dr. Dittrich und Polizeidirektor Dr. Wagler begaben sih die bohen Herrschaften sofort im Wagen nah dem Auestellungëgelände. Unterwegs brachte ihnen das Publikum stürmische Huldigungen dar. Am Eingange © der Aus- stellung an der Friedhofsallee wurden fie von dem Vorsißenden des Direktoriums der Ausstellung, Oberbaurat Falian und den beiden stell- vertretenden Vorsitzenden Kaufmann Franke und Kommerzienrat Wasselesky begrüßt. Von hier aus begab sih Seine Majestät der König um 114 Uhr in Begleitung der genannten Herren zu Fuß nach der Empfangshalle an der Straße des 18. Oktobers. Die Feier be- gann mit der „Jubelouvertüre" von Weber. Sodann hielt der Vor- sißende des Direktoriums, Oberbaurat Falian die Festansprache. Hierauf wurde auf Befehl Seiner Majestät des Königs die Aus- stellung dur den Negierungskommissar, Kreishauptmann von Burgs- dorff eröffnet. Es {loß sich daran ein längerer Rundgang dur die verschiedenen Hallen der Ausstellung, der bis 1 Uhr dauerte.

Friedrihshafen, 3. Mai. (W. T. B.) Das neue Luft- \chiff „Sachsen“ hat heute früh 8 Uhr unter persönlicher Füh- rung des Grafen von Zeppelin seine erste Probefahrt unter- nommen. Im Laufe des Vormittags werden sich zwei weitere Auf- stiege der Probefahrt anschließen, zu denen Mitglieder der Göttinger Vereinigung für angewandte Mathematik und Physik, die gegenwärtig hier ihre Tagung hâlt, Einladungen erhalten haben.-

Straßburg i. E., 2. Mai. (W. T. B.) Angesichts üher- triebener Zeitungeberihte aus Anlaß von Erkrankungen bei einer Uebung des Infanterieregiments Nr. 132 veröffentliht das Generalkommando des 15. Armeekorps folgenden dienstlih fest-

altenen Uebungen des Regiments Nr. 132 erkrankten 28 Mann an

Marshohnmacht. Davon wurden 18 in das Lazarett aufgenommen, 10 Leichtkranke blieben in der Kaserne in NRNevterbchandlung. Bei zweien der Lazarettkranken lag der Verdaht von Higschlag vor. Das Befinden sämtlicher Mannschaften war {hon am 30. April Morgens zufriedenstellend und auch bei den zuleßt erwähnten Leuten niht mehr besorgniserregend. Auch heute befinden \fich die Leute wobl. Die in der Kaserne Gebliebenen tun teilweise {on wieder Dienst. Neue Zugänge find niht gekommen. Die höcste Marschleistung betrug 33, bei einzelnen Kompagnien nur 21 km. Die Mannschaften wurden Mittags bei Lampertsheim während etner mehr- stündigen Rast aus ten Feldküchen gespeist. Die Ursache der Marsch- erfranfungen lag lediglih in der unerwartet {nell einfeßenden großen Hitze, an welche die Mannschaften noch niht gewöhnt waren.

Christlania, 2. Mai (W. L. B) Die Lust\cls\er Berliner und Mann von dem bei Arendal gelandeten Ballon „Niederschlesien (vgl. Nr. 102 d. Bl.) find heute von Könige empfangen worden, der sich von ihrer Fahrt genau be

richten ließ.

Vormittags ausgekommener Nachbrand konnte bald gelöscht F

Madai Tatsachenbericht: Bei den am 29. April d. J. abge- F

„Don Carlos“, mit Herrn Geisendörfer in der Herr Sommerstorf spielt den König Philipp, Fräulein NResel: die Königin, Frau Poppe: die Prinzessin Cboli, Herr Mühl- bofer den Marquis Posa, Herr von Ledebur den Herzog Alba, Herr Eggeling den Domingo. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.

Szene.

ordnungen der

beteiligt waren, Sachsen und aus Berlin zugegen. bezirks waren reih ges{chmüdt.

Regimenter, die vor hundert Jahren bei de

und Vertreter aller Behörden aus der Provinz Die vier Dörfer des Schlachtfeld-

n Kämpfen

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

va Mr P AE Tz Fus

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 114. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläge sind aufgehoben.

Mignon. Oper in drei Akten von Ambroise - Thomas. Lext mit Be- nußung des Goetheshen Romans „Wil- belm Meisters Lehrjahre" von Michel Carrá und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: aid Oberregisseur Droescher. Ballett: err Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Friedrih: Herr Curt Be3permann vom Herzoglichen Hoftheater in Dessau als Gast.) Anfang 7F Uhr. Schauspielhaus. 108. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläßze find auf- ehoben. Ariadne auf Naxos. Oper n einem Aufzuge von Hugo von Hof- mannsthal. Musik von Richard Strauß. Zu spielen nah dem „Bürger als Edel- mann“ des Molière. Musikalische Leitung: Pee: Kapellmeister Dr. Besl. (Bacchus: err Jaques Sorrèze vom Stadttheater in Düsseldorf als Gast.) Anfang 72 Uhr. Montag: Opernhaus. 115. Abonne- meritsvorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Neu einstudiert: Sieg- fried in drei Akten von Richard Wagner. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr. Sqausptelhaus. 109. Abonnementsvor- stellung. Dou Carlos, Jufant von Spauien. Ein dramatis@es Gedicht in fünf Aufzügen von Friedrih von Schiller. In Szene geseßt von Herrn Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. Opernhaus. Dienstag: Samson und Dalila. Mittwoch: Don Juan. Donnerstac : Das Rheingold. Frei- tag: Die Walküre. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Die Fledermaus. Sonntag: Siegfried. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. Dienstag: Doktor Klaus. Mittwoch: Zwischen den Schlachten. Die Neuvermählten. Donnerstag: Der große König. Freitag: Zwischen den Schlachten. Die Neuvermäßhlten. Sonnabend: Ariadne auf Naxos. Sonntag:

Deutsches Theater. Sonntag, Abends 7x Uhr: Der lebende Leichnam. Montag: Ein Sommernachtstraum. | Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Der lebende Leichuam. Freitag: Der blaue Vogel.

Kammerspiele.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Mein Freund Teddy.

Montag :. Gyges uud sein Riug. Dienstag, Mittwochß und Sonnabend: Die Einuahme von Berg-op-Zoom. Donnerstag: Der Arzt am Scheide- weg.

Freitag: Zum ersten Male: Der Bund der Schwachen.

Berliner Theater. Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: Große Rofineu. Originalposse mit Gesang und Tanz in dret Akten (5 Bildern) von Rudolf Ber- nauer und Nudolph Schanzer. Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Nudolf Bernauer und Rudolph Scbanzer.

Montag und folgende Tage: Film- zauber.

Theater in der Königgräßer Strasfie. Sonntag, Abends 8 Uhr: Das Buch einer Frau. Lustspiel in drei Akten von Lothar Schmidt.

Montag: Macbeth.

Dienstag und Freitag: Die füuf Frankfurter.

Mittrooh und Sonnabend : Das Buch einer Frau.

Donnerstag: Brand.

Lessingiheater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. Komödie in drei Akten von Otto Erich Hartleben. Hierauf: Tod und Leben. Dorfkomödie in einem Akt von Ludwig

Gandghofer. Zehnte Zyklusvorstellung :

tion:

8 Uhr: Der König. (Der König: Harry Walden. Galafrès.)

Der König. (Der König: Harry Walden. Marthe Bourdier: Elsa Galafrès.)

Alt Heidelberg. Walden. Käthie: Elsa Galafrès.) .

mittags 3 Uhr: Das Stiftungsfest. Abends 8 Uhr: Hochherrschaftliche Woh- uungen.

Deutsches Schauspielhaus. (Direk- Adolf Lang. NW. 7, Friedrich- | d traße 104—104 a.) Sonntag, Abends

Elsa und Freitag:

Marthe Bourdier:

Montag, Donnerstag

Dienstag, Mittwoch und Sonnabend: (Karl Heinz: Harry

Komödienhaus. Sonntag, Nah-

Montag und folgende Tage: Doth- herrschaftliche Wohnungen.

Schillertheater. ©. (Wallner- theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Konzert. Lustspiel in drei Akten von Hermann Bahr. Abends 8 Uhr: Zwei Wappen. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Montag: Klein Dorrit. Dienstag: Zwei Wappen.

Charlottenburg. Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: König Lear. Trauer- spiel in fünf Akten von William Shake- speare. Abends 8 Uhr: Geographie und Liebe. Lustspiel in drei Akten von Björnstjerne Björnson. Deutsch von Iulius Eltas.

Montag: Geographie und Liebe.

Dienstag: Gyges und. sein Ring.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, NaMhmittags 3 Uhr: Fidelio. Abends 8 Uhr: Das Mädchen aus dem goldnen Westen.

Montag: Eugen Ouegin.

Dienstag: Das Mädchen aus dem goldnen Westen.

Mittwoch: Das Mädchen aus dem

Donnerstag : Marta oder Der Markt

Mikado.

Neues mittags 3 Ühr: Der fidele Bauer.

Operette von Leo Fall. 8 Uhr: Der Zigeunerprimas. Operette in drei Aften von Emmerich Kálmán.

primas.

lachende Ehemann. Zoologischer Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Der von Leo Fall. Abends 8 Uhr: Zu volks-

u Richmond.

Freitag: Zum ersten Male: Der

Sonnabend: Der Mikado.

MontisOperettentheater.(Früher: Theater.) Sonntag, Nach-

Abends

Montag bis Freitag: Der Zigeuner- Sonnabend: Zum ersten Male: Der

Theater des Westens. (Station: Garten. Kantstraße 12.)

liebe Augustin. Operette in drei Akten

tümlihhen Pretsen: Der Fraueufreffer. Operette in drei Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edmund Eyvs[ler.

Montag bis Freitag: Wiener Blut. Sonnabend: Der Vogelhändler.

Theater am VUollendorfplaß. Sonntag, Abends 84 Uhr: Zu Sommer- preisen: Der Vetrag nach Mga. Vaudeville in drei Akten von Arthur Upvschiß und Max Schönau.

Montag und folgende Tage: Extrazug uach Nizza.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Cornelius Voß. Abends 84 Uhr: Majolik?a. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Montag und folgende Tage: Ma- jolika.

Residenztheater. Sonntag, Abends 87 Uhr: Die Frau Präfideutin. (Madame la Présidente.) Gchwank in drei Akten von M. Hennequin und

P. Veber. Montag und folgende Tage: Die

Der

Thaliatheater. (Direktion: Kren un Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr! Puppchen. Posse mit Gesang und Tarj in drei Akten von Curt Kraayz und Jea: Kren. Gefangstexte von Alfred Schönfeld Musik von Jean Gilbert.

Montag und folgende Tage: Puppche! An beiden Pfingstfetertagen, Nachmittag 3 Vhr: Polnische Wirtschaft.

Trianontheater. (Georgenstr., nal Bahnhof Friedrichstr.) Sonntag, Nas mittags 3 Uhr: Der selige Toupinuel. Abends 8 Uhr: Madame X. Schwa in drei Akten von Paul Gavault un Georges Becr. Montag und folgende Tage: M E Pfingstfeiertagen, Nachmit n beiden Pfingstfeiertagen, Nachmitta 3 Uhr: Der selige Toupinuel.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hertha von Buése 1 Hrn. Johann Gottlob Frhrn. b Neiswiß und Kaderzin (Kuhnau ? Zobten Wendrin O. S.). |

Geboren: Ein Sohn: Hrn. En von Zadow-Alt Wuhrow (z. Zt. Berll Gentbinerstr. 3). Eine Tochtel Hrn. Negierungsrat Peyer (Köslin). Hrn. Regierungsafsessor Hans von Olf (Thorn). Hrn. Konrad Tessen b Heydebreck (Barzlin bei Thunow).

Gestorben: Hr. Hauptmann a. D. M von Mosch (Melite bei Sternbel Bez. Frankfurt a. O.). Hr. Profe! Dr. Willy Thorn (Magdeburg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlotienbut

Verlag der Expedition (Hei dri d) in Berlin.

Dru der Norddeutschen Buchdruckerei 8 Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße

Elf Beilagen

Gespenster.

1SE2,

Montag : Dienstag: Roseumontag.

goldnen Westen.

Frau Präsidentinu.

(eins{ließli4 Börsenbeilage).

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich

A¿ 104.

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 3. Mai

Preußischen Staatsanzeiger,

8908.

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Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Rar Gei D ffiziere, Fähnriche usw.

_ ILERte alais, 29. April. Duday, Oberlt. im Drag. Negt König Albert von Sachsen (Oftpreuß. r. 1 Ses. E, Q Ds S Vere S E E eues Palais, 1. Mai. v. Maur, Königl. württ rg. Oberst à la suite der württemberg. Armee, behufs ee inan bis: 2. Württemberg. Feldart. Regt. Nr. 29 Prinz-Regent Quitpold von Bayern von der Stellung als militärishes Mitglied des Reichs- militärgerihts enthoben. _v. Bendler, Königl. württemberg. Oberst à ia suite der württemberg. Armee mit der Uniform des in t Negts. Königin Olga (1. Württemberg.) Nr.- 119, bisher inientommandant in Straßburg i. E., zum militärischen Mitgliede des „Reichsmilitärgerichts ernannt. Scchwertfeger, Königl. jäh. Major a. D., bisher im Königl. \äch\. Generalstabe, kommandiert zum Großen Generalstabe, Lehrer an der Kriegsakademie, als Major mit Patent vom 18. April 1910 in der preußischen Armee, und zwar bei den dem Großen Generalstabe zugeteilten Offizieren, angestellt ; derselbe hat die Uniform des Generalstabes der Armee zu tragen. Neues Palais, 2. Mai. vy. Rabe, Gen. der Kav. ¿- D. zulegt Gen. Lt. und Kommandeur der 22. Div, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Kür. E Graf Wrangel (Ostpreuß.) Nr. 3 erteilt. v. Nabe, Gen. Lt. z. D., zuleßt Gen. Major und Kom- mandeur der 28. Kav. Brig., die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Magdeburg. Drag. Regts. Nr. 6 erteilt. v. Fritsche, Oberstlt. und Kommandeur des 2. Hannov. Ulan. Negts. Nr. 14, der Abschied mit der geseßlichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Negts. Uniform bewilligt. Veit, Major a. D,, zuleßt beim Stabe des Drag. Negts. von Wedel (Pomm.) Nr. 11, mit seinem Patent vom 15. Juni 1907 Ww in der Armee, und zwar als Kommandeur

des 2. Hannov. Ulan. Negts. Nr. 14, wiederangestellt.

Beamte der Militärverwaltung. Im aktiven Heere. Durh Allerhöhstes Patent.

__Den 15. April. Lehnow, Intend. und Baurat bei der VIT. Armeekorps, der Charakter als Geheimer Baurat A A tial

Durch Allerhöchsten Abschied.

Den 31. März. Tresselt, Militärintéènd. Nat vo Ind des I. Armeekorps, Beyer, Geheimer Baurat, Aen: M Beet von der Intend. XVIII. Armeekorps, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand verseßt.

Ÿ tis Verfügung des Krieg8ministeriums. Den 27. März. Verseßt zum 1. Juli 1913: No f v. Priv buer, Militärintend. Näte von den Ea wi ah XV. Armeekorps und der militärishen Institute, zu denen der militärischen Institute und des Militärverkehrswesens, Dr. hme Militärintend. Nat, Vorstand der Intend. der 33. Div., zu der Intend. des IX. Armeekorps, Siebert, Militär-Intend. Nat von der Intend. des XVI. Armeekorps, als Vorstand zu der Intend. der 33. Div. Giermann, Militärintend. Rat, Vorstand der Intend. der 31. Div. u Le Mea. 2e A Aa E Dr. Schlüter, Militär- ntend. Assessor von der Intend. des XX1. Arm Á der Intend. der L E eekorps, als Vorstand

Den 29. März 1913. Verseßt: Koppen, Intend. und Baurat von der Intend. des [. zu der des XVIII. Armeekorps, r A Baurat, Vorstand des Militärbauamts Berlin 11, zur Intend. L. Armeekorps, zugleich mit Wabrnehmung einer Intend. und Bau- ratsstelle beauftragt, Köhler, Regierungsbaumeister, technischer Hilfs- arbeiter in der Bauabteil. des Kriegsministeriums, als Vorstand zum Militärbauamt Berlin 11, Schulenburg, Regierungsbaumeister technischer Hilfsarbeiter bei der Intend. des Gardekorps, zu der Intend. der militärischen Institute, unter Kommandierung als technisccher Hilfsarbeiter zur Bauabteil. des Kriegsministeriums. ___Den 1. April 1913. Dr. Bleeck, Oberlehrer am Kadettenhause in Oranienstetn, aus Anlaß seiner Uebernahme in den preußischen Schulaufsichtsdienst aus dem Dienst des Kadettenkorps entlassen. Dr. Schwarz, Dr. Walde ck, Dr. Matthaei, Dr. Abel, Ober- apothekfer des Beurlaubtenstandes, zu Stabsapothbekern bei den Garn. Lazaretten T Metz-Stadt, Frankfurt a. M., Cassel, 11 Berlin-Tempel- hof ernannt. Jhlow, Kalkulator bei der Remonteinsy. des Kriegs- mintisteriums, der Charakter als Geheimer Kalkulator verliehen. Flock Dürschnabel, Primus, Knaack, Militärintend. Diätare von den Intendanturen des VII[I.,, XVII. Armeekorpys, dec 30. Div. und des \, Armeekorps zu Militärintend. Sekretären ernannt. L Den 2. April 1913; Verseßt: die Garn. Verwalt. Inspektoren : Lange von Hameln als Zweiter Vorstand nah Posen, Keul Kontrolleführer in Meß Il, als Amtsvorstand nah Hameln, 26A Les von Mey T als Kontrolleführer zur Garn. Verwalt.

“Den 4, April 1913. Delklonge, Militärintend. Sekretär vo der Intend. der 21. Div., zum L i 3 zu i s X n Ds verseßt. | E ; en 5. April 1913. Arnold, Rechnungsrat, Lazarettoberinsp in Potsdam, auf seinen Antrag zum 1. i 1913 mi in R fubestand verse, g s Juli 1913 mit Pension in

_ Folgende Unterzahlmeister zu Zahlmeistern ernannt: Gehrfk

beim L. Bat. Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regts. Ne 89, Hamm beim Il. Bat. 10. Rhein. Inf. Negts. Nr. 161, We isser bei der Neitenden Abteil. 4. Gardefeldart. Regts. l Monzel, Zahlmstr. vom 11. Bat. 10. Rhein. Inf. Regts. Nr. 161, zur IT. Abteil. Trier. Feldart. Regts Nr. 44 versetzt. a Den 7. April. Halbach, Rechnungsrat, Buchhalter bei der Gen. Militärkasse, zum Kassier bei den Oberbuchhaltereien Villaret, Militärintend. Diätar von der Jntend. des Militär- vertehr8wesens, zum Militärintend. Sekretär, ernannt. A Den s. April. Runge, Intend. Sekretär in der Schußziruppe jur Südwestafrika, als Militärintend. Sekretär im Heere angestellt und der Intend. des X1V. Armeekorps überwiesen. Ven 10, April. RNebsh, Intend. Kanzlist bei der Intend. VTIT. Armeekorps, zum Geheimen Kanzleisekretär im Kriegsmintsterium ernannt. Hukmann, geprüfter Intend. Sekretariatsanwärter, Scholz, geprüfter Intend. Registraturanwärter, bei den Inten- E des VII. und VIIT. Armeekorys als Militärintend. Diätare

ellt. __ Den 11. April. Läng, Lazarettinsp. auf Probe in S L, Sun L E e G P Ly ita

Den 14. April. ulize, Kelz, Garn. Verwalt. Inspektoren

auf Probe in Neisse und Frankfurt a. O., zu Garn. Bee In- \pektoren ernannt.

Den* 25. April. Fischer, Lazarettinsy. auf Probe in Saarburg i. “N E, R __ Den 19. April. Aßtler, Kanzleisekretär beim Großen General- siabe, zum Geheimen Kanzleisekretär im Kriegsministerium ernannt.

Im Beurlaubtenstande. Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 6. April. Steinhart (Donaueschingen), Oberveterinär der Res, Kendziorra (Anklam), Simroth (Il Cassel), Oberveterinä der Landw. 1. Aufgebots, der Abschied Fevilliat. S), MNEEIRERARE

Den 11. April. Dre. Kupffender (Bromberg), P (V Berlin), Urban (V Berlin), Bartlau (Torgau), a (Ne. (L Den) E S Gui Wit tfetd (Deutz), Erdmann nburg), Dr. Fa öttingen), Oberapothef ° urlaubtenstandes, der Abschied bewilligt. : E Se S

Königlich Bayerische Armee. N

München, 26. April. Im Namen Seiner Majiestä des Köntgs. Seine Könialthe Hoheit Prinz 44A A Os O baben Sich Allerhöcít

n gesunden, nachstehende eränd ädi R nde Perfonalveränderungen Allergnädigst a. bei den Offizieren:

am 24. d. M. den Gen. Major Heinemann, Inspekteur de : 2 : ; ? Á r r e ET Verkehrstruppen, in Genehmigung feines Abschiedsgesuches mit der geseßlichen Pension zur Disp. zu stellen; den Obersten z. D. Koller a6 E O L um dlugdE e zu éntheben mit der Er- uonts zum Forttragen der bisherigen Uniform mit stimmungs- inébicen Abtb g f den bestimmungs zu ernennen: zum Kommandeur der Gend. Abteil. von der Pfal zum 1. Mai d. J. den Hauptm. Küster, Adjutanten beim E Korpskommando, zurn Eskadr. Chef im 8. Chev. Negt. den Nittm. Frhrn. v. Hake des 2. Chev. Negts. Taxis, zum Adjutanten beim D dofiiet fet ee s 1. Mai d. J. den Oberlt. Stepf uUssosfizter bei der Gend. Abteil. von Oberbayern, j zum Hauptm. ohne Patent; 0 R zu verseßen: den Hauptm. Fischer des 10. Inf. Negts. Prinz- Negent Ludwig, tommandiert zum Kriegsministerium, n L S S der E Aeu, den Oberlt. Sch meter des . Pton. Dats. zum Eisenbahnbat., den Lt. Helwig des 3. Pion. B zum Telegraphenbat. ; 5 D Pion, Dai zu kommandieren: den Oberlt. Madrilley des 3. Inf. Negts Prinz Karl von Bayern zum Kriegöministerium, den She Nau Ï er der Landw. Inf. 2. Aufgebots (1 München) zum 1. Mai d. F. zur Probedienstleistung bei der Gend. Abteil. von Niederbayern ; zu verleihen : die Uniform des Kriegsministeriums den leuten Melchior, Pflügel des Kriegsministeriums; zu carafkterisieren: als Oberstlts. die Majore à la suite der Armee Grafen v Rechberg u. Rothenl öwen, Grafen V. Schönborn-Wiesentheid, Grafen v. Moy, Grafen zu Toerring-Jettenbach, Frhrn. v. u. zu Guttenberg, Königl. Direktor der Pagerie, _Fürsten zu Castell-Castell, Fürsten zu Hohenlohe-Bartenstein u. Jagstberg;

b. bei den Sanität8offizieren:

am 19. d. M. dem Oberarzt Beuzeler des 8. Inf. Negts Großherzog Friedri 11. von Baden das Ausscheiden u dem Heeêe mit dem 30. April d. J. zum Zwedcke des Uebertritt in das Sanitäts- ee O Marine zu genehmigen ; am 24. d. M. dem Oberstabsarzt Dr. Wöscher, Regts. Arzt des 9. Feldart. Regts., den Abschied mit der geseßlichen Pension Und der Erlaubnis zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete A Abzeichen zu bewilligen : zu ernennen: zum Regts. Arzt des 9. Feldart. Negts. den Ober- E E ua ster, O Arzt im 12 Inf. Neat. E ats. Arzt im 17. Inf. Regt. Orff de S ai E eat: f g ff den Stabsarzt Dr. Paulin zu befördern: zu Oberärzten die Assist. Aerzte Dr. Müller des 9. Inf. Negts. Wrede, Dr. Holzapfel des 13. Inf. Negts. Franz E R n E und Apostolischer König von Ungacn ne a eurlaubt, Dr. Schuh des 2. Fußart. Negts. r. Dürig des 3. Trainbats; ¿a e

Hauvt-

c. bei den Veterinäroffizieren:

am 24. d. M. dem Oberstabsveterinär Amon, Regts. Vetertnär des 4. Feldart. Regts. König, den Abschied mit der gesetzlichen Pension zu bewilligen mii der Erlaubnis zum Forttragen der bishertgen Uniform mit den für Verab!chiedete vorgeschriebenen Abzeichen ; den Stabsveterinär Dorn, Regts. Vetertnär des 5. Feldart. Regts. König Alfons X1II. von Spanien, in gleicher Eigenschaft zum 4. Feld- art. egt. König zu verseßen; den Stabsveterinär Dr. Kirsten des 2. Ulan. Regts. Köntg zum Negts. Veterinär des 5. Feldart. Regts. König Alfons X11. von Spanien zu ernennen: den Oberveterinär Diet \ch des Remontedepots Schwaiganger zum Stabsveterinär zu befördern ;

d. bei den Beamten der Militärverwaltung:

am 19. d. M. mit der Wirksamkeit vom 1. April d. J. in etat- mäßiger Eigenschaft zu ernennen: zum Neichsmilitärgerihtsrat beim bayer. Senat des Meichsmilitärgerihts den Reichemilitäranwalt Binder daselbsi, zum Heid8miltiäranwalt beim baver. Senat des Neichsmilitärgerichts den Wirklichen Geheimen Kriegorat Endres, brd MAE im Arg E zum Kriegsgerichtsrat bei der . Div. den Veilitärgerihtspraktifkanten Konrad, Lt. der Nes. des 2. Feldart. Negts. Horn; S | in etatmäßtger Eigenschaft in das Kriegsministerium zu berufen : n ißtger Eigensd) 5A l erufen : den Kriegsgerichtsrat Crhard der 6. Div. ; : : in etatmäßiger Weise zu versezen: d Krieg8gerihtsrat n ger E verlegen: den Kriegs8gerihtsrat Christoph von der 3. Div. in gleicher Diensteseigenschaft zur 6. Div.

Kaiserliche Marine.

Offiztere usw.

Den 18. Aptil. Weise, Trendêélburg, Charriè L Pas e D ' 1 4 OTE, 4- 8, fämtlih n C O zu Dbettts. befördert: ÿ i n Den 19. April. itter u. Edler v. Nennenkampff, Fähnr. zur See von der Marineschule, zur Marineref. O e P L s At Sah b Nes Ura zu den Offizieren tes. des Königl. Sächs. 2. Jägerbats. Nr. 13, au Mari aubge bieden gerba 3, aus der Marine _ Den 29. April. Behm, Konteradmiral, Direktor der Deutschen Seewarte, scheidet unter Belassung in dieser Stellung aus dem dar Seeoffizterkorys aus und tritt zu den mit der geseßlihen Pension ver- abschiedeten Seccoffizieren über. Beßteler, Königl. bayer. Oberarzt a. D., mit dem 1. Mai d. J. im aktiven Marinesanitätskorps als Marineoberassist. Arzt mit seinem bisherigen Patent vom 22. No- vember 1911 angestelt und der Marinestation der Nordsee zugeteilt.

Kaiserliche Schuztrcupven.

Verfügung des Staatssekretärs des Neichskolonialamt

L t a “L B 8 v m

14 April 1913. Runge, Intend. Sekretär, scheidet mit Ablauf bes

S e fa us fe tue Rie im Bereiche der Königl. . Heeresverwaltun ei der Intend. X1V. Z

Sarulae e o, g Armeekorps) aus der

Preußischer Landtag. Herrenhaus. 34. Sigung vom 2. Mai 1913, Nachmitiags 2 Uhr. * (Bericht von „Wolffs Telegraphishem Bureau“.)

n Graf von Hutten-Czapsfki erstattet den Bericht der Matrikelkommisfion über die im Personalbestande des Herren- hauses vorgekommenen Veränderungen. i é Hierauf erstattet Herr Dr. Busz den mündlichen Bericht A ITÉ Kommission über den vom Abgeordnetenhause unter Abänderung der legterungsvorlage angenommenen Entwurf eines Au 8grabungs8geseßtßzes. Er beantragt die An- nahme des Entwurfs in der Fassung des Abgeordnetenhauses und folgender Resolution: die Staatsregierung zu ersu afür Sor f A atsreg zu ersuczen, dafür Sorge zu tragen, da bei der Verteilung von Gelegenhitsfunden von fustur- See R wissenschaftlicher Bedeutung, die bei den Anlagen von Staats- werfen, wie Kanälen, Cisenbahnen, Wegen und ähnlichem, gemacht s ic V t s intere\sierten Museen, insbesondere der niversitäten und Provinzen, in höherem Maße als bishe rüdsichtigt werden“. E e a a L Dr Fretherr von Thielmann hat zu dem Entwurf eine Reihe von Abänderungsanträgen gestellt. Zunächst will er Das Gese auf die Nheinprovinz beschränken, im § 4, der von den s handelt, von der Anzeigepfliht die naturge\chihtlihen Gegenstände aussch{ließen d Zus aturge l YE( Seen und den Zu hinzufügen: “ba n Mt F \ „Auf Funde von Waffen und Werkzeugen des Steinzei Auf Fu on Waffen und Werkzeugen des Steinzeitalter und von Münzen findet diese Bestimmung keine Anwendung.“ E A E will er im S6 die Bestimmung streihen, wonach A Sea des Wertes des entdeckten (Gegenstandes die Möglichkeit einer Veräußerung in das Reichsausland oder an E Reichsausländer unberücksihtigt bleiben soll. Endlich soll im § 23 die Strafbestimmung wegen Zerstörung, Be- schädigung oder Beiseiteschaff ines Gegen| 3 auf G gun( Vellelle]haffung eines Gegenstandes auf Ge-

legenheitsfunde keine Anwendung finden. Jn der allgemeinen Beratung bemerkt - Here De: E ne S fi: Es wird zur Begründung des Geseßentwurfs angeführt, daß Gefahr im Verzuge ist, ny s eseß nicht alsbald erledigt wird “Mir fbeint, daß, werin Uéls Wefate 10 groß wäre, nur ein Ausfuhrverbot wirksam wäre, das aber bier nit in Frage kfemmt. Dem Geseß rückwirkende Kraft beizule en ist ausgeschlossen. Das Gesetz bat verschiedene Bedenken Y L gerufen. Wäre es nicht zweckmäßig, die Gelegenbeitsfunde # Sen zwecimaizg, die Gelegenheitsfunde in einem anderen GSeteß anderen Bestimmungen .zu unterwerfen? Die Gelegenbeitsfunde finden fich namentl:ch im Osten, wo Grabunge leltener vorgenommen werden. Die betreffenden Landesteile baden für die prâhistorischen Funde besondere Sammlungsstätten been, Das Geteß greist nun in die Nechte der Provinzen fehr: einstburideid beh werden sich fünftig in einer fehr viel unsichereren Position befinden ; der Staat legt die Hand auf die Ausgrabungen, und es E die A daß die betreffenden Gegenstände nach Berlin vaudern und den Provinzen niht verbl-ib:n. Ih erke n, daß geseßliche Kautelen geshaffen werden müssen für L ut res Gelegenheitsfunde lind. Unders liegt es bei den Gelegenbeitsfunden Cs wird beantragt, diese ganz aus dem Geseß zu streichen Fch möchte die Annahme dieser Abänderung empfehlen. O —. Dr. Freiherr von Thielmann: Meine Stellung zu diesem Gesetz ist eine etwas eigentümliche. Ich stehe an der Spiye der Deutschen Orientgesellshaft, welche im Laufe der leßten Jahrzehnte aus dem Orient außerordentlihe Schäte für unse heimischen Muscen herbeigeshaffft hat, die zum Teil noch nicht ei x al untergebracht sind. Ein Geseß wie das vorliegende muß inter di schärfite Lupe genommen werden, damit wir die Vorzüge der Frem ä Geseßgebungen auf diesem Gebiet erkennen und ihre ¿Fehler dig meiden. Die Vorlage ist erst zu einem Zeitpunkl an bea Sanblen gefommen, wo es ihm nit mehr mösöalich “war, eine gründliche Er: örterung vorzunebmen ; diesen Vorwurf kann ich der Negieruna nicht ersparen. Der Neferent meinte ¿3war, es ständen {hon Arnerikaner auf der Lauer, um uns weitere Säße zu entreißen. Ganz fo tragis fasse ih die Sache niht auf, ih sehe den Geist Pierpont Morgans nit hinter jeder Pfl g\char und hinter jedem Spaten. Die Seeinäna zwischen lystematischen Ausgrabungen und Gelegenheitsfunden baïte auch ih für durchaus erforderlich. Nach naturwissenschaftlichen Ge en- standen werden in Deutschland meines Wissens die Grabunge nur außerordentliß selt-n angestellt. Ich wünsche R erster Linie, daß das Gefeß {fich nur auf Grabungen be- [hränftt ; _anders müssen wir die Gelegenheitsfunde u anders auch die Funde naturwissen\caftliher Gegenstände behandeln Was ist ein „Gegenstand von erbeblihem naturw'ssenschaftlichen Werte“ ? In Zhüringen kann man unter jedem Stein ein Ammonshorr finden, das isi ein Gegenstand von naturwissenshaftlißem Werte, aber nicht von erheblichem, denn es findet sh zu Zehntausenden: anderswo findet es si aber nur vereinzelt und wäre demna ein Gegenstand von erbebli&cm naturwissenshaftlichen Werte. Der Finder fann aber setnerjeits in 999 von 1000 Fällen ni&t erfennen ob sein cid. éin Gegenstand von erheblichem naturwissenshaftlihen Werte ift. unsere Museen auch nur einen einzigen Gegenstand dieser Art weniger erhalten, wenn tas Geseg ntcht zustande fommt? Fch glaube nein; fie werden alles erhalten, was fie brauchen, und sie werden h ódstens dann und wann ein paar Mark mehr dafür anlegen müssen Der leßte Anstoß zu der Vorlaze ist ansbeinend von Trier auêgegan en wo der ganzc Boden voller römiscer Altertümer s\teckt Ich bin iche dafür, einem Bauern, der auf seinem Aer beim Pflügen irc énbeine altrömischen oder fränkishen Gegenstand auffindet, das Vetséleii anb zuzroingen, welches die Vorlage vorschlägt. Das Gesetz gebt wze lobenswerten Erwägungen _aus, feine gegenwärtige Fassung ist mir aver in vielen Puntten anstößig; meine Anträge gehen darauf aus diese Mängel zu verbessern. A L

persönliche

eund ein Werden

S E 2 O und Unierrichtsangelegenheiten H r d - ol d:

_Meine Herren! Die beiden Herren Vorredner baben ih zunächst gegen die MNegierung gewandt, weil erft in so später Stunde der Gesetzentwurf an das hohe Haus gelangt fet. Das sei um so mehr zu verwundern, als doch hervorgehoben worden sei, daß es sich um eine höchst dringlihe Angelegenheit handle, daß Gefahr im Verzuge sei, weshalb um so mehr bätte erwartet werden können daß die Staalsregierung früher mit diesem Gese an beide Häuser des Landtags herangetretea wäre. Es ist hierbei auch darauf hingewiesen worden, daß schon feit vielen Jahren Erörterungen hwebten, um für diese Materie eine geseßlihe Regelung herbeizuführen. Das leßtere ist durchaus zutreffend. Ja der Tat werden im Schoße der

Regierung {on seit längerer Zeit eingehende Erörterungen darüber