1913 / 107 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 May 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Nachrichten über den Saatenstand im Deutschen Reiche am Anfang des Monats Mai 1913. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amte.

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Wegen Auswinterung 2c. umgepflügte Fläche in Prozent der _ Anbaufläche der betreffenden Sruht.

Win- Winter- | Klee | | Spelz ter- (auch mit! Qu-

(auch mit | | Beis Beimischung | Nog- | mishung! zerne von Roggen | gen von

| oder Weizen)

Anfang Mai war der Stand der Saaten: sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (burYsGnittlig), Nr. 4 gering, Nr. ò sehr gering.

Winter- A Klee | Spelz Tinter- jau mit Lu- (au mit | Bei-

Weizen | Beimischung Roggen | miscchung zerne |

von Roggen oder Weizen) | Gräsern)

Staaten

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Wei- Wiesen

und Bemerkungen.

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Preußen. Neg.-Bez. Königsberg s Gumbinnen . wu Allenstein

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Der Verlauf der Witterung im Monat April war im ganzen Reiche ein ziemlich gleihmäßiger, leider aber für den Saatenstand nicht fo günstig, wie man auf Grund des außerordentlich \ch{önen Márzwetters gehofft hatte. Anfangs April herrs{chte noch einigermafß en günstiges Wetter, mit Beginn des zweiten Monatedrittels seßte aber überall ein starfer Kälterückfall cin. Rauhe, stürmische Winde, arf Nachkfröste und ungewöhnltch niedrige A ließen das Wachstum vollständig stocken. Allmählich besserte sich dann das Wetter wieder; in den leßten Tagen des Berichtsmonats trat überall [ beinahe bochfommerlihe Wärme cin. Während besonders in einigen süddeutschen Staaten zuleßt feuWtwarmes Wetter vorherrshte, begann in den mieisten anderen Teilen des Reichs die wieder kräftig einseßende Entwicklung der Pflanzen unter Regenmangel zu leiden. Diesem Nebelstande dürfte aber in den ersten Tagen des Mai durch reilide Elias größtenteils abgeholfen sein. Die Frühjahrsbestellung war abgesehen von den östlihen preußischen Landesteilen, wo sie dur A ße Nässe des Bodens erschwert und verzögert wurde bei Abgabe der Berichte im großen und ganzen beendet. Tierishe und pflanzliche Schädlinge treten zwar verschiedentlich wieder auf, haben aber bis jeßt feinen erbeblihen Schaden verursacht. Die durch

Wintershäden u. a. bedingten Umpflügungen - haben im allgemeinen Line bedenkliche Ausdehnung angenommen, wenn auch tin einzelnen fleineren Bezirken ziemlich umfangreihe Flächen neu bestellt werden müssen. Im Reihe wurden beim Winterweizen 1,3, beim Winter spelz 2,5, beim Winterroggen 0,6, beim Klee 1,5 und bei der Luzerne 28 v. H. des 10 jährigen Mittels der Anbaufläche umgepflügt.

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tegniß l Oppeln Magdeburg Mersebur; Erfur Schleswig Hannover Hildesheim Lüneburg . Stade . Osnabrück Aurich Münster Minden Arnsberg .

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Winterung.

Bei den Wintersaaten ist der Schaden, den die scharfe Froft- periode um die Mitte des April angerichtet hatte, durch das nach- folgende warme Wetter zum größten Teil wieder aufgeglihen worden äm beslen hat sid neben dem fast nur in Süddeutschland angebauten Spelz der Weizen wteder erholt. Der Roggen ist auf leihtem Boden vielfach dünn geblicben und hat gelbe Spigen. Immerhin O erfahren die Wintersaaten im allgemeinen eine ziemli günstige c E ) y Df 5 De Beurteilung. S Im Neiche ent sich die Note des Winterwei izens auf

nburg. 2,9 (gegen 2,7 anfangs April), die des Winterspelz auf 2,7 (2,9), die

ogtum Oldenburg . des Winterroggens auf 2,7 (2,7).

Fürstenium Lübeck Birkenfeld Großherzogtum

Schaumburg-Lippe Me a Gee se n 2, 2, D 2 2 Q 1,4 | [Os Klee und Luzerne.

aldeck . S 2,0 : 9, 2, 2,0 2,0 2, : O 8 L r b A E 2A 26 ; 28 : ie ; Í Die Futterpflanzen Klee und Luzerne haben sich größtenteils vor den scädlichen Folgen der Fröste leidlih erholt und weilen jeyt meisi ein kräftiges Wachttum auf. In marchen Gegenden, in denen die Witterungslaae besonders ungünstig war, ist der Bestand der Klee- und Luzerneäcker allerdings ein ziemlih dünner und lückenhafter. Im Reichsmittel wird der Klee mit 259, ‘die Luzerne mit 28 begutachtet

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Der Stand der Wiesen wird zurzeit im allgemeinen recht günstig beurteilt. Der Kälterükiall hat den Wiesen, deren Wachstum damals faum erst begonnen hatte, nicht sonderlih geschadet. Jedenfalls ift die Entwicklungs stodung dur die spätere warme Witterung fast überall . {on soweit überwunden, daß jeßt vielfach über einen kräftigen Graëwuchs und gute Fu ¡tteraussichten beri chtet werden konnte. Die E 20 24 : 24 2 De f 7 8 Meichsnote der Bewässerungswiesen lautet 23, die der anderen

24 26 20 21 2 : } 26 Wiesen 2,6.

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In der obenstehenden Tabelle bedeutet cin Strich (——), day die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (. ), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.

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8noten find bei jeder Fruhtart unter Berück- sichtigung der

Grtrags berechnet worden.

Saatenstand

Württemberg. Anbaufläche

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: Schwarzwaldkreis ¿

und des

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Berlin, den 6. Mai 1913. Kaiserlikes Statistishes Amt. In Vertretung: Dr. Zacher.

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Deutsches Reih Mai 1913 April 1913

af 1919 Wal DLZ

Dagegen im

Ein- und Ausfuhr

Wartung des Zu ÉEexs

30. April bis

Statistik und Volkswirtschaft.

von Zucker vom 91.-bis 30. April 1913 beginnend mit 1. September.

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im Speztalhandel auf Niederlagen

1. Sept. 1911 1. bis

ßis | 30. April 30:-April | 1673 [30 1912| 2913

1. Sept. | 1. Sept. 1912 1911 bis bis

0. April | 30. April 1913

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und im Betriebsjahr

30. April bis

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I Sepvt. l. Sépt. 1912 1911 S B 30. April | 30. Ypril

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21. bis : a 30. April 1913 0 h {l A April 1913

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Verbrauchs8zuLer, raffinierter und dem rafftnierten glei ¿gestellter Zer (A) E Nohrzucker (176 a) . . . e davon Veredelungéverkehr A Nr ygeer (granulierter), (aus Sandiuker) 76 o oe é . davon Veredelungsverkehr S Platten-, Stangen- und Würfelzucker (176 c) gemahlener 9 Melis O. Stüden- und Krümelzucker (1769) ¿ gemahlene Raffinade (176) . . .. ZSTOHURer (O) e : No (G R e L R e anderer Zudcker (176 k/n) . Nohbrzucker, roher, fester und ‘flüsfiger (1 76K) davon Beredetungêverkehr Nübenzucker, roher, e und flüssiger (1761) . dabon Veredelungsverkehr anderer fester und flüssiger Zuter (flüssige Raffinade einschließlich des Invertzuckersirups usw.) (176m) . . : é davon Veredelungsverkehr . . Füllmafsen und Zuckerabläufe (Siruy, G Melassekraft fuzter : Kübenjfaft, Ahornsaft (1760) . . davon Veredelungsverkehr , . Zudlerhaltige Waren unter E es Aufficht: Gesamtgewicht L E E Menge des darin enthaltenen Zuckers . E E Es

Berlin, den 7. Mai 1913.

Nübenzuckex :

33 967

789

499 013 6 738

1 913 127

5 358

12 975 9976 2 899

29 845 1 894 953

468 451

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1 406 10

19 §00 2

154

261 628

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170 622

90 372

atserlihes Statistishes Amt.

D: Dr DaMer

D,

3454319 | 1448 122 22 861 665 196

201 414 1 730 238 df 6 7 16 58 L5

80D 818

9103 649 488 981 311 769 244 256 125 235 144 4: :

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E 9776

190 420 128 304 S9 049 69 644 1 99 919 924 r 5-375 F [] 89

550 620

16 576

7 691 259 618

29 077

474 818

1490

59 051 6 900

66 383 25 150

Ein- und Ausfuhr einiger wichtiger Waren im Spe

ztäalhandel in der Seit om 21. bis 30. prtl 1913

und im Monat April der beiden leßten Jahre. Ia = 100 ke

Warengattung

Mont April

Einfuhr Ausfuhr

‘M onat April

1913 1912 019 1912

Baumwolle . . : e 82 189 Flachs, gebroen, geschwungen usw. . 15-973 Hanf, ‘roh, „gebrochen, ges{chwungen E E 11 974 U U S 56 140 Merinowolle im Schweiße. . .. E 80 243 Kreuzzuhtwolle im Schweiße . E 51-434 Cisenerze E E 3 967 028 Steinkohlen 3 914 502 Braunfohlen O 9 190 146 Erdöl, gereinigt (Leuchtöl) 206 580 Chilesfalpeter 4 102 499 Noheisen . 37 039 RNobluvven, Roh Träger, Mech ; ¿ Eisenbahn-, Straß enbahnscienen : Eifenbahnschwellen aus Eisen Kupfer : ; iFeingold, legiertes Gold, Barren ‘auê Ee O A : rremde Goldmünzen - . . , 1) au Eisenbahnlashen und a diele aus Eifen.

Berlin, den 7. Mai 1913.

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Rohbls Fe 1 u! p.

ienen,

Bruc{gold

Kaiserliches Stat

205, !

Schweden.

Zolltarifändernngen. Die Nen. 742 und 1163 des 'Zoll- tarifs haben laut Königlicher Kundmachung vom 11. April 1913, mit Wirkung vom 21. April 1913 ab, folgenden veränderien Wortlaut erbalten :

Tas fa 6 Kronen

Makfstab

i Warenbenennung

% S)

Bleche, _auh geschnitten: anderen Une bén Metallen als den | 738 bis 741 genannten | davon über- |

mit c in den Nrn. oder mit Legierungen ogen, auch wenn sie ( gewellt find:

a. mit reinem oder Genbeiitan Blei überzogen, bei einer Stärke von böhstens 0,5 mm i:

E ua 163 | Zinkvitriol (Zinksulf at) und Chlorzink; | Kupfer-

742

Nickelsulfat: Küpferoryd und

: auch Kupfera!che

Anmerkung: wie bisher. (Svensk

orvdul

fattningssamling.

Absatverhältnisse für Glyzerin in British Südafrika. Die Fabrikation von Haushaltungsfeife wird seit einigen Jahren

in großem Maßstabe in Durban durch die englische Firma Lever Brot ihers Limited von Port Sunlight und in Delmore bei Johannes- burg durch die G jesellichast „New Transvaal Chemical Company Umited“ betrieben. Die letztere Fabrik f\tellt auch Kerzen in bedeut ber. Die betden Betriebe haben die Her stellung von Mohglyzerin aufgenommen, R ist die Produktion bisher nech wenig bedeutend. Auch îin der Kapkolonie wird von Seifen- und Kerzenfabriken etwas Nohglyzerin hergestellt.

Ly enden Mengen

Dr. 3

49 634 192692 8 262

44.014 | [5 483 5-170 2605 1 640 6 962 1 S6S T5d | 926 G92 S888 578 9997 086 1 901-720 9 407 154 2158 675 [2219-780 pr 29 470/254 6 500 740 5 585 827 [0 495 32 501 O27 23 194 186 976 279 62 1 201 390 895 S 69 238 64 193 S 780 84 802 9 730 693 688 963 717 2 d 10 Z69 Í G {87 022 {95 934 489 134 463 233 De 1DO 144 492 : 32 952 7 L

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11 903 620 [1543 049

305 180 41 885 DLMAAT 149 595 169 422 [119395

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Die Ausfuhrzahlen feit dem Beginn der Industrie sind in englischen Pfunden Wert in L in Klammern wie folgt: 1908: 55 161 (639), A 1239 000 (1800), 19107 234 001 D), 1911. (O0 069 (15 689) und 1912: 828196 (16857). Dem Werte nah verteilte ih die Ausfuhr auf verschiedene Länder in Prozenten, wie folgt: Deutschland: 1908: 30, 1909: 50, 1910: 53, 1911: 16, 1912: §8; Großbritannien: 1908: 70, 1909: 50, 1910: 25, 1911: 61, 1912: 63; Holland: 1908: —, 1909: 1910+ 22, 1911: 23 1912: 29, Gs wird angenommen werden dürfen, daß auch ein großer Teil des nah Holland deklarierten Glyzerins feinen Weg nach Deutschland findet.

Leider ist aus der súdafrikanischen Statistik nicht ersihtlih, wie sich die Produktion auf die einzelnen Zentren verteilt, do dürfte der prozentuale Anteil sih nach einer ziemli zuverlässigen Schäßung letztes Jahr wie folgt gestellt haben: Fabrik von Lever Brothers 70, Nero Transvaal Chemical Co. Ltd. 14 js mehrere Fabriken in der Kapprovinz 16 9%. Es wird gesagt, daß die New Transvaal Chemical Company ihre Produktion fortgesetzt verarBRétE.

Da in Südafrika einige der größten Sprengstoffabriken der Welt bestehen, die in der Hauptsache Sprenggelatine herstellen, so sollte man meinen, daß das Glyzerin im Lande selbst etnen vollständigen Absay finden würde. Statt dessen geht das NRohglyzerin nah Europa, während raffintertes Gly arin eingefüh:t wird. Die Seifen- und Kerzenfabriken haben es bisber noch „nicht für rentabel aenug gehalten, Naffinieranlagen zu bauen, und auch die Spreng- stoffabriken haben davon abgesehen, vermutlich aus dem Grunde, weil das bisher erzeugte Quantum von Nohglyzerin noch verhältnis- mäßig unbedeutend ist.

Es hat nit nur fn den lekten fünf Jahren der Verbrach zu- genommen, fondern es ist auch der Preis außerordentlich gestiegen.

Die folgende Uebersicht zeigt die Verteilung der Einfuhrwerte in Prozenten auf die hauptsählih in Betracht kommenden Ursprungs-

länder : 1908 1909 1910 1911 1912 Seile 0 Grobe - .. H S D O 2 O O N ¿Frankreich e - 4 {

einigen Das Glyzerin wird fast aus\{hließliß nach Uebersee verschifft.

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Vereinigten Staaten von Amerika zum

©) h 2 2 haben die der Einfuhr teilgenommen: ihr

Im Jahre 191 ersten Mak mit größeren Posten an Anteil bétrug etwa 3 9/0. (Na einem Bericht des Handels\sachverständigen beim Kaiserlichen Konsulat in Johannesburg.)

Koks und Briketts

N Oberslesishes Nevter : Anzabl der Wagen GWeltelt 29 450 2519 Nicht gestellt —— —,

Generalverfammlung der Daimler- Motoren - Ge fellshüft zu Stuttgart - Untertürkheim wurde den Anträgen des Aufsichtsrats entspreWend bes{lofen, dem Reingewinn, der unter Einrehnung tes Vortrags vvm Borjahre mit 385 687 40 M ih auf 2 862 442 36 4 beläuft, etnc Dividende von 12% (Vorjahr 109%) auszushütten. Aus dem MNeste werde 685 39453 Æ#Æ zu außerordentlichen N eibungen nebe! 519 024,37 é ordentliden Abschreibungen i ferne r werden dem außerordentlihen MNeser vefonts8 200 000 S “erw fen Nach einer Dotierung der Arbeiterunterstüzungsfafse vie i D positionsfonds für Woblfahrtszweke und Bestreitung der Füntiälie wird der Saldo von 502 947,80 6 auf neue Recchnung VOTg

- Nach dem Geschöftsbericht der Hand elsbank für ©O zu Berlin über das Jahr 1912 bat der gröf 16 Teil der Interessente: die für Banktransaktionen in Tanga und Hinterland in B etracht kommen, fih dec A g der Bank lediênt. Die Zahl der in ihren Büchern in Tanga geführten Konten hat sh um 298 mehrt; fe betrug Ende “ded Jahres 455 gegen 157 am Anfang des8- selben mit einem Guthaben von eiwa 680000 Kp. Die vorltegende Bilanz weist einen Gewinn von 96290 #6 auf, wobei auf Mobiliar eine Absc{reibung von 19068 A vorgenommen wurde. Das ge- famte Mobiliar in Berlin und Tanga |teht jetzt

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mit 1 zu Buch. Das Konto „Beteiltgungen“ besteht aus 1100000 6 Anteile der Deutsch- Ostafrikanischen Bank. Die auf diese Anteile entfallende Dividende von 77 000 für 1911 ift in dem vorltegenden Abs{luß' verrechnct. Die Divtdende für 1912 wird im laufenden Jahre zur Berrehnung kommen. Die Entwicklung der Bank im neuen Jahre geht nad dem Bericht stetig vorwärt2; doch wird bei der Eigenart der Handel8ver- hältnisse tin der Kolonie mit einer starken Vermehrung der Bank- geshäste und mit gesteigerten Geroinnen vorläufig nicht zu reckchnen sein. Viel hängt auch davon ab, welchen Einfluß die auf dem Melts markte einget tretene Entwertung des Kautshuks auf die ausgedehnten Kauts{hukkulturen im Hinterland von Tangs baben wird. Von dém Netngewinn von 96 290 6 werden 5 9/9 Dividende verteilt.

New Vol, 0. Mat. (W. L. B) Der Wert der in der bergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 17 260 000 Dollar gegen 21 030 000 Dollar in der Vorwoche.

KursberichPile von auswartigen Fonvsmaärlten.

Hamburg, 6. Mai. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 82,00 Br., 81,50 Gd.

Wien, 7, Mai, Vormittags 10 Uhr. 35 Min. (W. T.-B.) Gin, 49% reite D Dl, Ul. 90,0, Gib. 49% Vene Fanuar/Juli pr. ult. 33,60, Desterr. 49% Rente in Kr.-W. pr. ult. 89,95, Ungar. 4 °?/9 Goldrente 101,40, Ungar. 4%/0 Rente tin Kr.-W. 38249, ZUrldMe Lose ber medio 241,00, Dr ientbahnaktien Dr Ul 305,00, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 726 00, Südbahn- fellsihaît (Lomb.) Aft. pr. ult. 132 00, Wiener Bankvereinaktien

—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 628,00, Ungar. allg. Kredit tbankaftien 825 00, Oesterr. Länderbankaktien 519 50, Untonbankf- aktien 594,50, Deuts he Neichsbanknoten pr. ult. 117,87 Brüxer Sobisenbivab. «Gesells. Aft. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell- schastsaktien 1017,00, Prager Eisenindustriegef.-Akt. 340,00. Sehr fest auf förtgeselte ‘vrivate Kauforders im Anschluß an die friedliche Wendung. Anregend wirkten namentlih auh der Abzug. der Serben aus den albanischen Gebieten und die Beilegung der D Rae,

London, 9. Wat, (W. L. 5.) (Schluß. ) 2k °%/0 Eng- lishe Konsols 754, Silber prompt 272, 2 Monate 272. Privat- diskont 35. Bankeingang 88 000 Pfd. Sterl.

Parts, 0, Val, (W. L. D.) (Slß)

Rente 84,7 T0

Madrid, 6. (W. T. S) Wechsel auf Parts 108,75, Lissabon, 6. (W, T, B.) Goldagio 16,

3 0/%

Franz.

Mat. Mai,