1894 / 140 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jun 1894 18:00:01 GMT) scan diff

4, Antresugun Sachen.

2. Aufgebote, L ificibta en u. deE.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, DEPRSURg, Verdingungen 2c. 5. Verloosuna 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-G T auf Aktien u. Aktien-Gesells@, 7. Erwerbs- und Wirt en. . Niederlafsung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

hafts- R

1) Untersuchungs-Sachen.

Keine.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[5387] Zwangsversteigerung. :

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Gütern des Fe Kreises Band I. Blatt Nr. 1_ auf den Nätmen des Rittergutsbesißers Hermann Schliewe zu Petersfelde eingetragene und zu Körlin belegene Gut Amt Körlin und das im Grundbuche Band 111. Blatt Nr. 108 eben- falls auf den Namen des Rittergutsbesißers Hermann Sqhliewe zu Petersfelde eingeträgene und zu Dassow belegene Grundstück am 9. Juli 1894, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, versteigert werden. Das vorbe- zeichnete Gut Amt Körlin ist mit 1299,80 Thalern Neinertrag und einer Fläche von 305,0540 Hektar zur Grundsteuer, mit 1575 A Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das vorbezeichnete zu Dassow belegene Grundstück is mit 0,27 Thalern Reinertrag und einer Fläche von 2,0230 N zur Cre pri veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschà ungen und andere die vorgedachten beiden Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie be- ondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- chreiberei des unterzeichneten Gerichts eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden ausge fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks niht hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- sichtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum eines oder beider obengedachten Grundstücke ctt e werden auf- gefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den r an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Erthei- lung des Zuschlags wird am 10, Juli 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. ;

Körlin a. Pers, den 11. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[18169

Nag heute erlafsenem, feinem u Inhalte nah

durh Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemahtem rotlam finden zur Pa anerleerang der den üdel’shen Erben gehörigen Häuslerei Nr. 4 zu orf-Friedrihs8ruh mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher NRegu- lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 1, September 1894, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonuabend den 22. Sep- tember 1894, Sage 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an - das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Sounabend, den 1, September 1894, Vormittags 11 Uhr, E Nr. 5 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes

att.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. August an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Thießen zu ODorf- Friedrihsruh, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Crivitz, den 13. Juni 1894.

Großherzoglih Mecklenburg - Shwerinsches Amtsgericht.

[18167]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Tabackfabrikanten Louis Schult hieselb\t ge- hörigen Wohngrundstücks Nr. 613 d. n. Ch. ijt zur Abnahme der Nehnung des Sequesters Termin auf Montag, den 2. Juli d. J-, Mittags 12 Uhr, bestimmt. Die Rechnung des Sequesters ist zur Einsiht der Betheiligten auf der Gerichts- schreiberei ausgelegt.

Ludwigslust, den 13. Juni 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

[10779] Aufgebot.

Die verwittwete Frau Landgerichts-Rath Emma Peteaux zu Tilsit und der Kaufmann Georg Peteaux zu Wien haben das Aufgebot des angeblich verloren

egangenen, von der Lebens- Pensions- und Leibrenten- Versi erungsgesellschaft Iduna zu Halle a. S. aus- gestellten Versicherungs\heines Nr. 75 258, d 4. “ors a. S., den 9. August 1866, inhalts dessen der

reisrichter (später Landgerichts-Rath) Iohann Her- mann Peteaux zu e sein Leben in Höhe von 1009 Zhalern zu Que en seiner Ehefrau und seiner Kinder versichert hat, beantragt. Der Inhaber dex Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 3. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Halle a. S., den 5. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIIL.

[3644 Aufgebot. : Auf Antrag des Webers Gottfried Edelmann in Schönau wird der Inhaber des Abrehnungsbuchs Nr. 946 des Vorschuß - Vereins zu Schleusingen, e. G. m. u. H., ausgestellt auf den Namen des

Webers Gottfried Edelmann in Schönau und lautend über 118 A 88 S, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 26, Oktober 1894, Mittags 12 Uhr, seine Rechte auf die Urkunde anzumelden und diese selbst vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schleusingen, den 28. März 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[10729] Aufgebot.

Der Privatmann Carl Schönemann und dessen Ehefrau Lina, geb. Weidenmüller, in Erfurt, haben das Aufgebot des Abrehnungsbuhs über Sparein- lagen beim Vorshuß- und Sparverein zu Vieselbach für Georg Karl Schönemann und dessen Chefrau in Erfurt beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 19, November 1894, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen , widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Vieselbach, den 10. Mai 1894. :

Das Großherzoglih Sächsishe Amtsgericht.

[75899] Aufgebot.

Folgende Sparkassenbücher der Niederlausißer Nebensparkafe zu Guben :

1) Litt. D. Nr. 35 152 über 74 M 90 Kapital und 81 -Z Zinsen für August Kochan in Grießen,

2) Litt. D. Nr. 31 369 über 335 4 93 - Kapital für Marie Fillmer in Bresinchen,

n angeblich verloren gegangen und sollen auf- eboten werden. Antragsteller ist wegen des Buches Nr. 35 152 der Häusler Johann August Kochan in Grießen. Wegen des Buches Nr. 31 369 hat die Berechtigte Marie Fillmer, später verehelichte Maurerpolier Gustav Henze in Bresinchen ihre Forderung durch schriftlihe Erklärung vom 15. De- zember 1893 mit Genehmigung thres / Ehemannes ihre Rechte an Herrn Hermann Furchner in Guben abgetreten. Furchner hatte mit dem Buch Nr. 31369 dem Handelsmann Hermann Neumann in Berge bei Forst Pa ago bestellt, aus dessen Behausung es im Jahre 1889 gestohlen sein soll. Sodann hat Furchner seine Forderung aus dem gedachten Buch an den Restaurateur Oskar Brunsh in Guben, Königsstraße Nr. 46, durch s{hriftlihe Erklärung vom 16. Dezember 1893 abgetreten. Der Restaurateur Brunsch hat das Aufgebot beantragt. Furchner und Neumann haben sihch dem Aufgebots-Antrage an- geschlossen. Beide Bücher sollen auf Antrag der vorgenannten Berechtigten zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Das Buch Nr. 35 152 foll am 30. April 1893 verbrannt sein. Es werden daher die Inhaber der gedachten beiden Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin am "#. Dezember 1894, Vor- mittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 27/28, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erÉlärung derselben erfolgen wird.

Guben, den 15. März 1894.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung I.

[18156] Aufgebot. Die nachbezeihneten, angeblih verloren gegangenen Sparkassenbücher der Beckumer Sparkasse: 1) Nr. 9646 über 107,70 4 auf den Namen Gertrud Erlenkötter zu Beckum, 2) Nr. 9647 über 107,70 A auf den Namen Elisabeth Erlenkötter daselbst, 3) Nr. 9845 über 105,60 A auf den Namen Bernard Erlenkötter daselbst, 4) Nr. 9961 über 104,10 6 auf den Namen Anna Erlenkötter daselbst, sollen auf den Antrag des Arbeiters Stefan Erlen- kötter zu Beckum behufs neuer Ausfertigung auf- geboten werden. Die Inhaber der bezeihneten Spar- kfassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine den 28, Dezember 1894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte ihre Nechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Beeckum, den 4. Juni 1894. Königliches Amtsgericht.

{18152]

Das Kgl. Amtsgericht Höchstädt a. D. hat am 12. Juni 1894 nachstehende Aufgebote erlassen:

1) Auf Antrag des Söldners Buinrich aider von Unterringingen, als Besißer des Grundstücks Pl.- Nr. 430 in Unterringingen, ergeht an diejenigen Per- sonen, welhe auf die durch Zession vom 22. April 1845 auf die Barbara Welser’\he Kuratel in Hohen- altheim übergegangene, seit 4. September 1826 auf genanntem Grundstück eingetragene Hypothek von 50 Gulden Ansprüche oder Rechte zu haben glauben, die Aufforderung, dieselben binnen 6 Monaten: spätestens aber im Aufgebotstermine, welcher auf Mittwoch, den 16, Januar 1895, Vorm, 10 Uhr, dahier anberaumt wird, anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und die Hypothek hiefür gelöscht werden wird.

2) Auf Antrag des Taglöhners Leonhard Linden- bauer von Diemantstein, ergeht an diejenigen Per- sonen, welhe auf die für den landesabwesenden Anton Müller von Bäldles\{hwaig seit dem 6. Mai 1845 auf dem Anwesen Hs.-Nr. 69 in Diemantstein eingetragene Kautionshypothek von 166 Gulden Rechte zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte binnen 6 Monaten, spätestens im Aufgebotstermine, welher auf Mittwoch, den 16, Januar 1895, Vorm. 10 Uhr, dahier anberaumt wird, anzumelden, widrigenfalls die eventuelle Forderung für erloshen erklärt und die Hypothek gelöf{cht werden wird.

Der Gerichts\chreiber : (L. S8.) April, Kgl. Sekretär.

[18168] i Aufgebot. J Die Herzogliche Kammer, Direktion der Domänen, zu Braunschweig, hat glaubhaft gemass, daß sie Eigenthümerin der im Grundbuch islang nicht ein- getragenen, mit den Buchstaben E., F., G., K., J., H., E, umschriebenen, 37,52 a großen Gartenfläche des zur

Domäne Forst gehörigen Planes Nr. 8d. ist, und hat zum Zweck der Eintragung ins Grundbuch das Aufgebotsverfahren beantragt. i

Deshalb werden alle diejenigen, welche ein Recht an dem vorbezeihneten Grundstücke zu haben ver- meinen, aufgefordert, dasselbe bis spätestens in dem auf den 27, Jul d. Is., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Termin anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf der Frist die Herzoglihe Kammer, Direktion der Domänen, als als Cigenthümerin des Grundstücks in das Grund- bu Sagen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung ünterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, niht mehr geltend machen kann.

Holzminden, den 31. Mai 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.

[18150] Aufgebot.

Auf Antrag des Vormundes Christoph Bolz aus Minneiken wird die am 24. Januar 1858 geborene Meadlyne S EEe welche seit länger als zwanzig Fahren von Bettelzügen nicht heimgekehrt ist, auf- gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 27, Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Heydekrug, den 30. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. [18154] Bekanntmachung.

Der Schuhmachermeister Carl Sommer zu Wartha hat als Abwesenheitsvormund des ehemaligen Oeko- nomen und Musikers Nobert Josef Florian Scholz, welcher zuleßt in Wartha seinen Wohnsiß gehabt hat und im Jahre 1882 angeblich nah Rußland ausgewandert und verschollen ift, das Aufgebot des- selben beantragt. " Demgemäß wird der frühere Dekonom und Musiker Nobert Josef Florian Scholz bezw. die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich alsbald spätestens in dem am 19, April 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an- stehenden Aufgebotstermine \chriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Frankenstein, den 8. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[18250] Vorbescheid.

Nr. 7166. Gegen Hermann Gärtner von hier, geboren am 15. Mai 1828, welcher vor mehr als 30 Jahren nah Nordamerika auswanderte und seit dem Jahre 1862 vermißt wird, ist die Verschollen- heitserklärung beantragt. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht anher gelangen zu lassen und ebenso werden alle diejenigen, welhe über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen gleicher Frist Anzeige anher zu erstatten.

Freiburg, 23. Mai 1894.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. (Ie 8) (Unterschrift.)

[18252] Aufgebot.

Auf den Antrag des Lorenz Rohmann, Eisenbahn- arbeiters in Damm, die am 19. Mai 1852 geborene Apollonia Rohmann, erstehelihe Tochter des Bäkers Heinrih Rohmann von Pflaumheim, die von da im Jahre 1873 nah Amerika ausgewandert ist, für todt zu erklären, wird Aufgebotstermin auf Freitag, den 33, Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sißungésaale des unterfertigten Gerichtes bestinimt und Aufforderung erlassen: /

1) an die Verscollene, Apollonia Elisabetha Roh- mann, spätestens im Aufgebotstermine perfönlih oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls fie für todt erklärt wird,

L an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welhe über das Leben der genannten Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Obernburg, den 13. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Schaf ste ck. Zur Beglaubigung: Der K. Sekretär: (L. 8.) Hirn. [18151] Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 4. Juni 1824 zu Braunschweig geborene Wilhelm Josef Clemens Ponnaz, ein Sohn des verstorbenen Kaufmanns Carl Franz Theodor Ponnaz und dessen gleichfalls verstorbener Ehefrau, Marie Elisabeth Philippine Franziska, geb. Sander, ist vor etwa 30 bis 49 Jahren nach Nordamerika ausge- wandert, woselbst derselbe dem Vernehmen nah in der Nähe von Galveston in Texas in einem Flusse ertrunken sein soll. Er ist seitdem verschollen und keine Kunde über ihn an seine Angehörigen gelangt.

Auf den Antrag seines Bruders, des am 21. De- zember 1833 zu Braunschweig geborenen Carl Franz Theodor Ponnaz, wohnhaft zu Zizkov in Böhmen, wird der genannte Wilhelm Josef Clemens Ponnaz, welcher, wenn er noch am Leben befindlich, das 70. Lebensjahr bereits überschritten haben würde, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 28, Dezember 1894, Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 27, angeseßten Termine zu erscheinen, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Nachlaß behandelt werde.

Auch werden alle diejenigen, welhe Nachrichten über den Verbleib des Vermißten zu geben vermögen, aufgefordert, solhe baldigst anher mitzutheilen.

Zugleih werden diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht, als:

1) der obgenannte S und

2) die Kinder des zu Krementshug in Rußland verstorbenen Peter Friedrih Franz Ponnaz, als:

. Lilly Johanne Pauline,

¡ e Elisabeth Hermine,

. Woldemar Friedrich Konstantin,

. Clara Friederike Elisabeth und

. Sophie Wilhelmine Franziska, eschwister Ponnaz,

zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Erb, ansprüche im obigen Termine unter dem Rechtsnag, theile anzumelden, daß der genannte Bruder und die genannten 5 Bruderkinder des Verschollenen als die wahren Erben angenommen, daß der Nachlaß deg, selben diesen ausgeantwortet werde, daß der nah dem Aus\chlusse sih Meldende und Legitimierende glle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen s{uldig sei, auch weder Rechnungsablage noch Ersaß der erhobenen Nußungen zu fordern sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe. was von der Erbschaft dann noch vorhanden. ; Braunschweig, den 5. Juni 1894. Herzogliches Amtsgericht. TX. N. Engelbrecht.

[18153] Aufgebot.

Die unverehelihte Johanne Sophie Weber, ge, boren zu Roßleben am 16. Dezember 1822, ist eben- daselbst am 24. September 1892 ohne Hinterlassung einer leßtwilligen Verfügung oder bekannter geseg, licher Erben verstorben. Auf Antrag des Nalah, pflegers, Rechtsanwalt Nitka zu Querfurt, werden diejenigen Personen, welhe einen Erbanspruh an den Nachlaß der vorgenannten 2. Weber zu haben vermeinen, aufgefordert, sih spätestens in dem am 7, Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Gericht anstehenden Aufgebotstermine unter Vorlegung der Legitimationspapiere zu melden widrigenfalls der Nachlaß lediglih den übrigen si meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung folher aber dem Königlih Preußischen Fiskus wird verabfolgt werden, ferner die sih später meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitßers anzu- erkennen würden für s{chuldig erklärt werden, weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen.

Querfurt, den 2. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[18155] Aufgebot

Der Privatmann Karl Lange ist am 30. Dezember 1891 zu Querfurt verstorben. Er hat ein am 18. Februar 1892 publiziertes Testament hinterlassen, in welchem er unter ausdrückliher Ausschließung seiner Seitenverwandten, seine Ehefrau Johanne Emilie, geb. Friße, zu Querfurt als Univerfalerbin eingeseßt hat; diese ist jedoh bereits vor dem Erh- anfall am 10. Dezember 1891 verstorben. Andere geseßliche Erben des Lange sind nicht bekannt. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, des Schuhmachermeisters Albert Koch zu Querfurt, vertreten dur den Rechts- anwalt Franke ebendaselbst, werden diejenigen Per- fonen, welche einen Erbanspruh an den Nachlaß des vorgenannten Lange zu haben vermeinen, aufgefor- dert, sih spätestens in dem am 7. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Gericht anstehenden Aufgebotstermin unter Vorlegung der Legitimationspapiere zu melden, atiberntalls der Nachlaß lediglih den übrigen {ih meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Königlich Preußischen Fiskus wird verabfolgt werden, ferner die sich später meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen würden für s{huldig erklärt werden, weder Reh- nungslegung noch Ersaß der Nutzungen sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen.

Querfurt, den 2. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[18234] _Vekanntmachung.

Durch Urtheil vom 8. d. M. ist der im Jahre 1881 nah Amerika ausgewanderte und seitdem ver- \chollene Schuhmachermeister Peter Vorowsfki aus Schroda für todt erklärt.

Schroda, den 12. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. [18228] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger der hierselb am 19, Dezember 1893 verstorbenen unverehelihten Caroline Wil- helmine Ebhardt, ist durch das am 15. Mai 1894 verkündete Urtheil beendet.

Berlin, den 5. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81. [18231] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot des Spar- buchs Nr. 371 Friedland O.-S. erkennt das König- lihe Amtsgericht zu Friedland O.-S. durch den Amtsrichter Schulz für Recht :

Das Sparkassenbuch Nr. 371 der städtishen Spar- kasse zu Friedland O.-S., ausgefertigt für die Aus- zügerin Johanna Rusch in Sabine, wird für kraft- los erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

ulz. Verkündet am 11. Juni 1894.

[18225] Bekanntmachung.

Durch Aus\chlußurtheil des unterzeihneten Ge- rihts vom 8. Juni 1894 ist das Sparkassenbuch Nr. 1888 der hiesigen Kreissparkasse, ausgestellt für pes Peters zu Herten über 3000 4, für kraft- os erklärt.

Reeklinghausen, 8. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[18230 Buro Aus\{lußurtheil von heute find die Gukt- habenbücher der städtishen Sparkasse hierselbst Nr. 14129, 24666, 30634 für kraftlos erklärt. Anklam, den 12. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. L. Abtheilung.

[18229] Bekanntmachung. E

Das Hypothekendokument, welches über die für den Lehrer Augustin Wróblewski aus Wola wapowska im Grundbuche von Sokolniki Blatt 15 in Abthei- lung IIT unter Nr. 3 eingetragene Darlehnsforde- rung von 110 Thalern nebst Zinsen gebildet ist, if bur Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 12. Juni 1894 für kraftlos erklärt worden.

Strelno, den 12. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

8258) H Auf den Antrag : : i

1) des Stellmachers Anton Beblik zu Krappiß,

9) des Kaufmanns Paul Czerner zu Gogolin, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Hruby zu Krappiß, ist in dem Aufgebotstermine vom 9. Juni 1894 von dem Königlichen Amtsgeriht zu Krappitz für Recht erkannt:

Die nachstehend bezeihneten Hypothekenurkunden :

a. über 39 Thlr. 15 Sgr. 52/7 Pfg. zu leistende Beiträge an die Kämmerei zu Krappiß, eingetragen auf Grund der gerihtliGen Verhandlung vom 15. März 1825 am 28. März 1825 in Abth. [111 Nr. 3 des dem Stellmacher Anton Beblif zu Krappig gehörigen Grundstücks Haus-Krappig Blatt

L L

b: über 1500 A Darlehn, eingetraagen auf Grund der Schuldurkunde vom 15. Juni 1885 am 27. Juni 1885 für den Schmiedemeister Dominik Wilczek zu Königshütte in Abth, 1IT Nr. 9 des dem Kauf- mann Paul Czerner in Gogolin gehörigen Grund- stücks Blatt 233 Gogolin

werden für fraftlos erklärt.

Krappitz, den 9. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

(18141) BVekauntmachung.

Durch Urtheil vom 7. Juni 1894 is die Hypo- theken-Urkunde über die auf Blatt 83 Alt-Bieskau in Abtheilung“ IIT Nr. 7 für die Anbauertochter Anna Krömer zu Bieskau aus der Urkunde vom 92. November 1872 am selben Tage eingetragene, mit 54 %/o seit 11. November 1872 verzinsliche und nah sechs8monatlicher Kündigung zahlbare Hyvothek von 200 Thalern, bestehend aus dem Hypotheken- briefe vom 22. November 1872 und einer Ausferti- ung der geri{tlichen Verhandlung vom 22. Novem- Ver 1872, zum Zwecke der Neubildung für kraftlos erklärt worden.

Katscher, den 11. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.

18221] En der Sache, betreffend das Aufgebot einer Hypothek für Wittwe Albert Jung, Alwine, geb. Vellenberg, Rentnerin zu Düsseldorf, hat das König- lihe Amtsgeriht zu Düsseldorf, am 10. Mai 1894 für Recht erkannt: Der Hypothekenbrief über die D von 36 500 4, eingetragen im Grundbuch von üsseldorf-Unterbilk, Band 20, Art. 993, Abthei- lung IIT Nr. 3 für die Rentnerin Wittwe Albert Fung geb. Uellenberg, zu Düsseldorf zu Lasten des Wilhelm Oehlerihh daselbst, belastend das Grund- stück Flur 16 Nr. 4506/96, Bilkerallee 53, Hofraum, groß 8 a 93 gm, wird für kraftlos erklärt.

Die Nichtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt.

Düsseldorf, den 13. Juni 1894.

(Li S) Güssow, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[18226]

Zufolge Auss{lußurtheils vom 31. Mai d. Irs. ist die Schuld- und Pfandverschreibung vom 6. Sep- tember 1842, zufolge deren der Handköther Heinrich True aus dem Hagen wegen eines ihm vom Physikus Dr. med. Grimm daselbst gegebenen, mit 4 °/69 ver- zinslihen Darlehns von 600 Thlr. #, welches dur Vergleih vom 3. März 1849 auf 675 Thlr. Kurant festgeseßt ist, seine Handkötherstelle No. ass. 26 in Hagen nebst Zubehör verpfändet hat, dem Eigen- thümer der verpfändeten Grundstücke bezw. dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos erklärt und foll die fraglihe Hypothek gelösht werden.

Thedinghausen, den 7. Juni 1894.

Herzogliches Amtsgericht. W. Brandes.

[18232] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag der Besiterfrau Louise Krause, geb. Drozella, verwittwet gewesenen Perzyn in Hein- richau, vertreten durch den Rechtsanwalt Wogan in Rosenberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosenberg Westpr. durch den Amtsrichter Kalbfleisch für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Guhringen Blatt 177 Abtheilung I1T Nr. 5 bezw. Blatt 212 Abtheilung 111 Nr. 1 für Louise Dro- zella eingetragene Darlehnsforderung von 59 Thalern 18 Sgr. 8 Pf. wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebots hat die Antragstellerin zu tragen.

Nosenberg Westpr., den 39. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. I.

[18233] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Besißers Carl Drozella in Sommerau, vertreten durch Rechtsanwalt Wogan in Rosenberg i. Westpr., erkennt das Königliche Amts- R zu Rosenberg Westpr. durch den Amtsrichter

albfleish für Recht:

Der eingetragene Gläubiger Schneider Michael Liedtke und dessen unbekannte Nehtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbu von Sommerau Blatt 18 Abtheilung T1 Nr. 2 aus dem Vertrage vom 17. Januar 1866 ein- getragene B von 100 Thalern ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der An- tragsteller zu tragen.

Rosenberg Westpr., den 30. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. T.

[18227] Jm Namen des Königs! Berkündet am 12. Juni 1894. _Baqher, Gerichtsschreiber.

In der Kuhnigk*schen Aufgebotssahe FII 3/94 er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Guttstadt dur den jumtögeriht8-9 ath Meixner für Recht:

Die unbekannten Rechtsnachfolger der verstorbenen Ignaß und Nosalie, geb. Dittrich, Kuhnig'schen Che- leute werden mit ihren Ansprüchen auf die Dypo- thekenpost von 233 Thlr. 10 Sgr., ein agen für ene in Abth. TIT Nr. 2 des dem Be e ugust

unig gehörigen Grundstücks Waltersmühl Nr. 15 auf Grund des Kontraktes vom 24. Mai 1862 zu- It Verfügung vom 16. Juni 1862 übertragen bei R reibung verschiedener Parzellen auf die Grund- Me Waltersmühl Nr. 66, 67, 68, 69 und 70, ; ermit ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebots-

erfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Meirxner.

[18222] Bekanntmachung.

Das unterzeichnete Amtsgericht erließ heute Aus- \{lußurtheil wegen Hypothekenurkunden über:

a. die im Grundbuhe von Seppenrade Band 2 Blatt 577 in Abth. 111 zu 8 für Heinrich Joseph Starke eingetragene Abfindung von 475 Thaler nebst Nebenvortheilen

b. die im Grundbuche von Senden Band 13 Blatt 385 in Abth. T1T zu 2 für den Kaufmann Johann Heinrih Kramer zu Senden eingetragene Post von 49 Thaler 20 Sgr.

Lüdinghausen, 25. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. [18174] Oeffentliche Zustellung.

Der Posamentierwaarenhändler Wilhelm Teige, hier, vertreten dur den Rechtsanwalt A. Lewinsky hier, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine Teige, geb. Heydeck, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen unüberwindliher Abneigung mit dem Antrage auf Ehescheidung dahin: die Ehe der Par- teien zu trennen, und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüdenstr. 59 11., Zimmer 119, auf den 6. No- vember 1894, Vormittags 1LO Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 5. Juni 1894.

__ Funke, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.

[18186] Oeffentliche Zustellung.

Die Laura Philippine, geb. Holl, Ehefrau von Johann Jakob Georg Andreas Shmuck, Kaufmann, früher in Worms, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, sie in Mannheim wohnhaft, Klägerin, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Friedmann in Mainz, klagt gegen den genannten Ehemann Johann Jakob Georg Andreas Schmuck, Kaufmann, früher in Worms, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, Beklagten, wegen Ghebruch, schwerer Beleidigung und böslichen WVer- lassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung: Es gefalle dem Gerichte, die zwischen den Parteien bestehende Ghe geschieden zu erklären und den Beklagten in die Kosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 27. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S) Wollf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. [18163] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelihten Steinmeß Nels, Elise, geb. Könning, zu Karwe, vertreten dur den Rechtsanwalt Sintenis zu Neu-Ruppin, gegen thren Chemann, den Steinmeß Hermann Nels aus Neu- Ruppin, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Che- trennung, ladet die Klägerin den Beklagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu - Ruppin auf den 27, September 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der wiederholten Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Jn diesem Termine wird die Klägerin die bisherigen Anführungen und den Klageantrag wiederholen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

; Krämer, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts. [18177] Oeffentliche Ayfernng,

Die Ottilie Antonie, verehel. Meyer, verw. gew. Scheibe, geb. Albrecht, zu RNötha, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Alb. Herm. Müller in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Weißgerber Friedrih Meyer aus Jeersdorf, zu- leßt in Rötha, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Chestreits vor die erste Zivilkammer des König- lichen Landgerichts zu Leipzig auf den 16, November 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 14. Juni 1894.

Sekretär Dölling, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[18248] Bekanntmachung. i

Nr. 5323. Die Ehefrau des Spenglermeisters Ferdinand Breitenbach, Johanna, geborene Specht, z. Zt. in Böckingen bei Heilbronn, vertreten durch Rechtsanwalt Wittmer in Mosbach, klagt gegen ihren genannten, z. Zt. an unbekannten Orten in Amerika abwesenden Ehemann mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen am 18. August 1880 in Winzenhofen geschlossene Che wegen dreijähriger Landflüchtigkeit des Ehemannes für geschieden zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Gr. Landgericht Mosbach, Zivilkammer Il, auf Samstag, den 22. September 1894, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Mosbach, den 13. Juni 1894. /

Der Gerichts\ E Gr. Landgerichts: mele.

[18251 Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Frau Louise e geb. Haase, zu NRadekow bei Tantow, vertreten dur den Justiz-

„Nath U zu Greifswald, gegen ihren CGhe-

mann, den Arbeiter P A: früher in Stralsund, jeßt unbekannten Aufenthalis, wegen Ehescheidung, 1} - nah Beendigung der Beweisauf- nahme Termin zur weiteren mündlihen Verhand- lung auf den 11. Oktober 1894, Vormittags 9 Ühr, vor der 111. Zivilkammer des Königlichen Landgerihts zu Greifswald bestimmt, in welhem die Klägerin beantragen wird, die zwischen den Par- teien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen,

den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- klären und ihm auch die Kosten des Rechtsftreits zur Last zu legen, und zu welhem die Klägerin den Beklagten mit der Aufforderung ladet, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Greifswald, den S Juni 1894.

ngel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18162] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. S

Die Schauspielerin Agnes Kolley, geb. Kleinert, ¿. Zt. in Düsseldorf, vertreten durh Rechtsanwälte Drs. Semler, Bitter & Sieveking, ladet ihren Ehemann, den Artisten Joseph Albert Kolley, un- bekannten Rufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die III. Zivilkammer des Land- gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den S. Of- tober 1894, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlihen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, 14. Juni 1894.

Diederichs,

Gerichtsschreiber des Landgerichts. Zivilkammer III.

[18164] Oeffentliche Zustellung.

Der Tischler Wilhelm Harms in Parchim, als Vormund des minderjährigen Walter Ahrendt daselbst, vertreten durch MNechtsanwalt Dr. Tiedemann in Parchim, klagt en den Hauskneht Joachim Helme, früher in Neustadt, jeßt unbekannten Auf- enthalts, aus außereheliher Schwängerung mit dem Antrage auf Zahlung von Beiträgen zur Ernährung des minderjährigen Walter Ahrendt im Gesammt- betrage von 696 6 und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amtsgeriht zu Neustadt auf den 21. September 1894, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

tauran, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts Neustadt i. M.

[18171]

Oeffentliche Zustellung. P. 297/94 H. K. 6.

Der Handelsmann G. Hanisch zu Berlin, Schleier- macherstraße 12, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Remling zu Berlin, klagt gegen den Herrn von Heydebrand u. d. Lasa, früher zu Berlin, dem- nächst zu Ztassadel, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozeß aus den Wechseln vom 24. September 1890, 24. Mrz 1891, 24. September 1892 und den Protesten vom 29. Dezember 1890, 26. September 1891 und 27. März 1893, mit dem Antrage auf Zahlung von 5020,00 A Kapital nebst 6 9/6 Zinsen, von 1200 M seit 24. März 1891, von 1320 4 seit 24. September 1891 und von 2500 4 seit 24. März 1893 sowie 18,90 46 Wechselunkosten, und ladet den Beklagten. zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die 6. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüdenstr. 59, TT, Zimmer 116, n den 19, Oktober 1894, Vor- mittags LO0 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die öffentlihe Zustellung ist durch Gerichtsbeshluß vom 8. Juni 1894 bewilligt worden.

Berlin, den 12. Juni 1894.

Drinktwiß, Allr, i: V, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T, 6. Kammer für Handel®fachen.

[18181] Oeffentliche Zustellung. :

Die Frau Line Hoffmann, geb. Paßschke, zu Berlin W., Groß -Görschenstraße 15 1, vertreten durh den Rechtsanwalt Pr. Salinger zu Berlin, Friedrichsiraße 31, klagt gegen den Architekten obert Hoffmann, zuleßt zu Groß-Lichterfelde wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem der Klägerin angeblich zustehenden Zinsrecht an der auf dem Grundstücke Groß-Lichterfelde Band 30 Blatt 890 in Abtheilung [111 unter Nr. 2 für die Kinder der Parteien eingetragenen Hypothek von 36 000 4, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflihtig zu ver- urtheilen, darin zu willigen, daß die von dem Maurermeister Hermann Thelemann in Berlin laut Hinterlegungsquittung vom 95. Januar 1894 II. H. 944 93/93 bei der Königlichen Ver- einigten Konsistorial-Militär- und Baukasse hinter- legten 360 4 nebst den aufgelaufenen Deposital- zinsen an die Klägerin ausgezahlt werden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des König- lihen Landgerihts 11 zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Tréppe, Zimmer 33, aus dén 17, November 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. I. O. 240. 94.

Berlin, den 9. Juni 1894. :

chulz, als Gerihtsschreiber des Königlichen Landgerichts 11, Zivilkammer I.

[18180] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Max Klinkowstein zu Seeburg, Kläger, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. Hubri daselbst, klagt gegen den Schlächtergesellen Ferdinand Donmann aus Berlin, jeßt unbekannten Aufent- alts, Beklagten, wegen Zahlung von 113 M 43 S Kaufpreis für in der Zeit vom Juni 1892 bis 6. Juli 1893 zu Seeburg entnommene Waaren mit den Anträgen auf 1) Zahlung von 113 M 43 nebst 6 9/6 Due seit dem Ale der Zustellung der Klage, 2) vorläufige DOEres arkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerihts zu Seeburg Ostpr. auf den 9. No- vember 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Seeburg, den 8. Juni 1894.

Fuhg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[18185] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Jacob Pons von Gräfenhausen, ver- treten durch Rechtsanwalt Gallus zu Darmstadt, klagt gegen den Meßger Georg Will von Gräfen- hausen, jeßt unbekannt wo ? abwesend, wegen baaren Darlehens, gewährten Logis und verabreichter Kost und Getränke, mit dem Antrage, den Beklagten dur für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil schuldig zu erkennen, an Kläger 201,03 4 nebst 5 % Zinsen vom 28. Mai 1894 an zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreites und des Arrestverfahrens zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog- lihe Amtsgeriht zu Darmstadt 11 auf den 3. Ofk- tober 1894, Vormittags 83 Uhr. n Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Schell, Hilfs-Gerichts\chreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. IT.

[18203] Oeffentliche Zustellung.

Der Destillateur Wilhelm Lennemann zu P vertreten durch den Justiz-Rath Dietrichs zu Hattingen, klagt gegen den Hüttenarbeiter Victor Neuhaus, zuleßt in Hattingen wohnhaft gewesen, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, auf Zahlung von 60 A nebst 6 9/0 Zinsen seit 1. Mai 1894 aus dem Wechsel vom 14. Januar 1894 mit dem Antrage, den Be- klagten zu verurtheilen, dem Kläger 60 A nebft 6 9/0 Zinsen seit 1. Mai 1894, sowie 1,25 4 Wechsel- unkosten zu zahlen, ihn in die Kosten des Prozesses zu verurtheilen, au das Urtheil für vorläufig voll- \treckbar zu erklären, und ladet denselben zur münd- lichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das hiesige Königliche Amtsgericht zu dem auf den 3, August 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ler. min. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Hattingen, 4. Juni 1894.

; i Henne, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts. **

[18172] K. Amtsgericht Crailsheim. __ Oeffentliche Zustellung.

Der ledige Bauer David Brehm zu Oberspeltach, vertreten durh Rechtsanwalt Krauß in Crailsheim, flagt gegen den ledigen Schneider Georg Friedrich Brehm von Oberspeltach, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus Geschäftsführung auf Er- stattung nachbenannter, für den Beklagten an Stein- bruchbesißer Jakob Herterih sen. in Crailsheim bezahlter Beträge:

am 30. Mai 1890 Hauskaufschillingsziel 6 125.—

18. Oktober 1890 vertragsmäßige Se O « 21. Mai 1891 Hauskaufschillingsziel einshltld 4A S2 « 2, Februar 1892 weiteren Zins A

i A6 282.05 mit dem Antrage auf Erlassung eines vorläufig voll- streckbaren Urtheils dahin: der Beklagte wird ver- urtheilt, dem Kläger zu bezahlen die Summe von 282 Æ 75 H, auch die Prozeßkosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechts\treits vor das Königliche Amts- geriht zu Crailsheim auf Freitag, den 10, Auguft 1894, Nachmittags 4 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht. Diese Rechts- sache ist durch Gerihtsbeschluß vom 8. d. M. als Feriensache erklärt worden.

Den 9. Juni 1894.

i Hoffmann,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

.

[18175] Oeffentliche Zustellung.

E. Mante hieselbst, vertreten durch die Rechts- anwälte Alexander und Dr. Wex, klagt im Wechsel- prozeß gegen den Schlachtermeister J. Pee früher hieselbst, b. kl. Shäferkamp 24 wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 20. Dezember 1893, fällig gewesen am 20. März 1894, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1) A 2300,—, 2) A 34,38 Wechselunkosten, 3) 69/0 Zinsen auf M 2334,38 \eit dem 8. Mai 1894, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Ferienkammer für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg auf den 31. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 12. Juni 1894.

I. Petersen, Gerichts\{hreiber des Landgerichts.

[18182] Oeffentliche Zustellung.

Johann Philipp Bishof, Buchhalter zu Straß- burg, vertreten durch Rechtsanwalt Mechling, klagt gegen Gustav Picard, Kaufmann, früher in Straß burg, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- flagten zur Zahlung von 4 394,30 nebst 5909/6 Zinsen vom 8. Juni 1892 und auf vorläufige Vollstreckbar- kfeits-Grklärung des Urtheils event. gegen Sicherheits» leistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IL. Zivil- kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 17, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts-Sekretär: (L. S8.) Weber.

[18170] Oeffentliche Zustellung. L Der Uhrmacher Ernst Meyer zu Hankensbüttel, vertreten durch den Kanzleigehilfen Strampe daselbst, klagt gegen den Dienstkneht Gafimann aus Auer- müble, z. Z. unbekannten Aufenthalts, aus einem Kaufgeschäfte, mit dem Antrage, den Beklagten dur vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 46 # nebst 59/9 Verzugszinsen seit 1. November 1893 fkostenpflihtig zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Jsenhagen auf den 18. September 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwedte der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Isenhagen, den 12. Juni 1894.

Kopp, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.