1894 / 148 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Jun 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Vortland-Zement. Bedingungen zur Ansicht auf dem egn -0& Veivaesenets Contor, Guldbergsgade (woentäglih 10 bis Uhr): Schriftliche Angebote mit der Aufschrift: „Tilbud paa Cement.“ Ende September. De lollandske Jernbaner (Eisenbahnen) in Marib o: Lieferung von 9000 Stück Eisenbahnshwellen und 5000 Fuß Weichenhölzern. Bedingungen zur Ansicht auf der Börse in Kopen-

hagen.

Verkehrs-Anstalten.

Hamburg, 25, Juni. (W. kanische dampfer Albingia“, „Galicia“ sind gestern in eingetroffen.

London, 2%. Juni. (W. T. B.)

Der ÜUniondampfer „Athenian“ ist am Ausreise von Southampton angen,

T. B.) Hambura-Amert- Paetfahrt - Aktien - Gesellschaft. St. Thomas

“Der Uniondampfer

„Trojan“* ist Montag auf der Ausreise in Lissabon angekommen. Sonnabend auf der

Der Uniondampfer

diejenige war,

Die Post- | der Kolonial-Ausstellung;

„Goth“ ist gestern auf der Ausreise in Kapstadt angekommen. E

Mannigfaltiges.

Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner Gewerbe - ungen entsprehend, zwei Kom-

mio eingesetzt: die Baukommission und die Verpachtungskom-

Ausstellung 1896 hat, den Sa

mission. ba

Unterfuhungs-Sachen.

Anfgebote, Aifiéltun en u. vergl. ; nfall- und Invaliditäts- 1c. Versicherung, . Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Berlocfung 2c. von Werthyapteren.

25 fe 5 H em

Fn die Baukommission traten die Baumeister Herren s und Bruno Schmiß sowie der Architekt Herr C. Hoffacker ein. Diese drei Architekten wurden nun von der Baukommission mit der Aufgabe betraut, in Gemeinschaft mit Herrn Gartendir ektor Mächtig eine Grundrißdiéposition zu entwerfen. Erst nachdem dies erledigt, soll eine Ent-

Deffentlicher Anzeiger.

riese-

scheidung darüber getroffen werden, -ob Entwürfe für die Gebä'.d durch eine öffentliche Konkurrenz oder durch freie Vergebung der ein- zelnen Gebäude an hervorragende Architekten beschafft werden follen. Da eine der Hauptbedingungen bei den Baumbestand unberührt zu lassen, fo ergiebt sich als Grunddisposition die Errichtung mehrerer Gebäude von felbst, da fein fo großer freier Plaß vorhanden, der ein Riesengebäude von etwa 60 000 qm aufnehmen könnte. In welcher Weise die Vertheilung der ein- zelnen Gruppen in die einzelnen Gebäude stattfinden wird, ist noh nicht bestimmt ; jedenfalls werden besondere Gebäude erhalten: der Ma- \chinenbau mit Elektrotehnik; die Deutsche Fischerei-Ausstellung mit der Gartenbau; f Chemie, Photographie, Papier und ähnliche Berufszweige; tas Kunst- gewerbe mit Metall-Industrie; Bau- und Hauptgebäude aber wird voraussichtlich das große Gebiet der Textil- und Bekleidungs-Industrie, Glas und Porzellan, Holz, Leder und Kautshuck, Nahrungs- und Genußmittel, Musik-Instrumente, Wohl- fahrtseinrihtungen, Unterriht und Erziehung u. f. w. in sich aufnehmen.

Für die Ende August d. J. hier in Berlin stattfindende XXXV. Hauptversammlung Ingenieure ist folgendes Festprogramm in Aussicht genommen: Sonntag, 26. August: Begrüßungsabend im Kroll’shen Etablissement: Montag, 27. August Vormittags: feierlihe Eröffnungssfißzung in der Loge Royal York, Nachmittags: Festbankett bei Kroll, Theatervorstellung; Dienstag, 28. August Vormittags: Sigung, Nach- mittags: Exkursionen, Abends: Konzert und Ball bei Kroll; Mitt- | & eimatb zurü: woch, 29. August Vormittags: Sitzung, Nachmittags: Ausflug nah Es ö ? Wannsee und nah der Römerschanze, Donnerstag, 30. August Vormittags: Besichtigung der Ausstellung

Hergabe des Treptower Parks

omalistraußen,

Optik, Mechanik mit werden.

Ingenieurwesen. Das

300 bei Nacht.

des Vereins deutscher

Abends;

Abends: großes Feuerwerk;

ih durh hellgraue Ï Theile, sowie durch zierlihe Gestalt, Fehlen der nackten Knochenplatte auf dem Kopf und der breiten Horntafeln an den Beinen auszeichnet. Die seltenen Thiere sollen in diesen Tagen wissenschaftlich untersucht

London, 2 wird angenommen, daß. bei der Explosion des Kohlenbergwerks bei Pontypridd in Südwales (vergl. Nr. 147 d. Bl.) alle Jn- sassen, 253 an der Zähl, samint 139 Pf Bergwerk gehört der Albion-Gesellschaft und besteht seit 8 Jahren. Es ergiebt 2000 täglich und beschäftigt 2000 Arbeiter bei Tage, ht. Nach Ansicht des Bergwerks-Direktors, der zuerst in die Grube stieg, war alles das Werk eines Augenblicks, sodaß die Ver- unglückten keinen Todeskampf gehabt hätten.

London, 25, Juni. _Das-,N. B.“ meldet aus Sansibar:

Die Hamburger Freiland-Erxpedition hat sich aufgelöst. Die ärmeren Mitglieder begeben sih mit dem nächsten Dampfer nah der

von Ingenieurarbeiten im Landes-Ausstellung8park, Nachmittags: Exkursionen, Abends: Abschieds\hoppen. mittags

Im Zoologischen Garten sind kürzlich drei Damara-Strauße aus Deutsch-Südwest-Afrika angekommen: die ersten ihrer Europa und daher eine zoologishe Narität ersten Ranges. Sie

leichen weder den rothhalsigen Saharastraußen, noch den blauhalsigen

Art in

sondern es sind Angehörige einer dritten Art, die Färbung des Halses, überhaupt der nackten

5. Juni. Wie man der „Köln. Ztg.“ telegraphiert,

ferden verunglückt sind. Das

die übrigen sollten nah Kikuyu geführt werden, fo-

ald die erforderlihen Geldmittel eingetroffen sind.

¿cs B Pr R (7) E B M E 4

s. Kommandtt-Gefelsckaflen auf Aktien u. Äktten-Sefelli@ 7. Erwerb3«- und Wirth}

83. Niederlassung 2c. von Necht8anwälten.

9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

hsGafts-Genossenshäften.

“tri —— E T E E L T L IUNNIO

1) Untersuchungs-Sachen.

[20222] Stectbricef.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Marx Blumenthal, gcboren 24. April 1860 zu Berlin, zuletzt hier, Alexanderstraße 16, wohnhaft, welcher Pa ift, ist die Untersuchungshaft wegen Ver- rechens bezw. Vergehens wider § 209 der Konkurs- ordnung, sowie Betruges und Unterschlagung in actis J. I. B. 438. 93 verhängt. Cs wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das nächste Justiz- gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 21. Juni 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft. 1.

Beschreibung“ Alter 34 Jahre, Größe 1 m 68 ecm, Statur unterseßt, Haare s{chwarz, Stirn e Bart kurzer nach unten spiy ges{chorener Voll- art, Augenbrauen \{warz, Augen dunkel, Nase gebogen, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Religion jüdisch.

[20219] Steckbriefs-Erledigung.

Der unter dem 12. Februar 1894 gegen den Koppelknecht Bruno Weber, geboren am 17. Sep- tember 1868 zu Marienberg, erlassene Steckbrief ist erledigt. ;

Berlin, den 20. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht I. [20220] Strafvollstreckungs-Erneuerung.

Das hinter den Arbeiter Hermann Feske aus Niepölzig unterm 6. Oktober 1891 in erste Beilage Nr. 238 unter Nr. 38 976 erlassene Strafvollstreckungs- ersuchen wird hierdurch erneuert.

Berlinchen, den 21. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

Abtheilung 136.

[20223] :

Sn der Strafsache gegen den Fuhrmann Nikolaus Schmitt aus Fell wegen Mißhandlung ist die durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Land- gerichts zu Trier vom 29. März 1894 angeordnete Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des angeschuldigten 2c. Schmitt durch Beschluß desselben Gerichts vom 21. Mai d. I. aufgehoben worden.

Trier, den 15. Juni 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

1E

2)

Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

[20249] Zwaugêversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Königstadt Band 60 Nr. 3329 auf die Namen : -

1. Der verwittweten Fabrikbesißer Curdes, Ca- roline Louise, geb. Voigt, zu Berlin,

I1. deren Kinder: 5

a. des Kandidaten Carl August Moriy Hermann Curdes zu Leipzig, ; ; |

b. des Fräuleins Caroline Louise Frida Curdes zu Berlin, È

c. der am 29. Oktober 1873 geborenen Clara Auguste Martha Ella Curdes als Miterben eingetragene, zu Berlin in ‘der Fruchtstraze Nr. 74 belegene Grundstück am 22. August 1894, Vor- mittags 104 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsftelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel .C., varterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is bei einer Fläche von 33 a 96 qm mit 4920 # Nuzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- Q betreffende Nachweisungen, fowie besondere

aufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebendaselbit, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realbered;tigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Erstcher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, inébe}ondere derartige

orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des g sten

Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungétermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. August 1894, Nachmittags 1S7 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Verlin, den 14. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

{20248] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 98 Nr. 3913 auf den Namen des Bauunternehmers Heinrich Brumm zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Wildenowstr. Nr. nah der Kataster-Nr. 25 belegene Grundstück am 15. September 1894, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel ©C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2,13 4. Reinertrag und einer Fläche von 8 a 99 qm zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudesteuer nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- e Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige [bschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Na@wauncen. sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, etugeschen werden. Alle Meal- berechtigten werden aufgefordert, die nit von selb auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im BVersteigerungs- termin vor der Aufforderung ¿zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücfsihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten An- prüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15, September 1894, Nachmittags {S4 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben verkündet werden.

Berlin, den 18. Juni 1894 Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86,

[20252] Bekanntmachung.

Fn Sachen des Partikuliers G. Engel in Walken- ried, Klägers, wider den Schuhmacher Wilhelm Kaiser daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als:

1) des Wohnhauses No. ass. 112 auf der Kirsch- wiese von Plan Nr. da. þ. =6 a 19 m,

9) der Breitenwiese Plan Nr. 125 = 38 a 20 m zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 20. Juni 1894 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 20. Juni 1894 erfolgt is, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, den 29. September d. J.- Mor- gens 10 Uhr, vor Herzoglichem E hie- felbst angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Walkenried, den 22. Juni 1894.

Herzogliches Amtsgericht.

[20242] :

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Händler Daniel Konow gehörigen Büdnerei Nr. 91 zu Wustrow mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Regu- lierung dex Verkaufsbedingungen am Dienstag, den L, September 1894, Vormittags x1 Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, den 2. Ok- tober 1894, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund- tück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge-

Gebots nicht berüdfihtigt werden und bei Ver- theilung tes Kaufgeldes gegen die berüsichtigten

hörenten Gegenstände am Dienstag, den 11, Sep- tember 1894, Vormittags 103 Uhr,

Ï n Schöffensaal des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes att. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 28. August d. I. an auf der Gerichtsschreiberei. Die Besichtigung des Grundstücks ist gestattet. Nibnitz, den 23. Juni 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

[20331] i

Fn Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zum Nachlaß des weil. Schmiedemeisters Ferd. Zimmermann zu Güstrow gehörigen, an der Nostocker Straße allhier sub B. Il1. Nr. 45 A. des Katasters bhelégenen Wohnhauses e. p. hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Bornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, ven 13. Juli 1894, Vormittags UA Uhr, Zimmer Nr. 5, bestimmt. Der Theilungsplan und die Nehnung des Sequesters werden vom 2. Juli 1894 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts- schreiberei, Abtheilung für ZwangsvollstreWungen und Konkurse, niedergelegt sein.

Güstrow, den 22. Juni 1894.

‘Der Gerichtsschreiber: L. Elies, A.-G.-Sekr. [20259]

K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebot.

Nachdem Josefine Lieb, Wittwe des Restaurateurs VFosef Lieb in Ludwigsburg, den Verlust der zu der von der Aktiengesellschaft „Deutsches Volksblatt“ in Stuttgart auf den Namen ihres verst. Mannes ausgestellten Jnterims-Aktie Nr. 844 über 150 M. gehörigen Gewinnantheil-Leiste. Nr. 1 glaubhaît ge- macht und um Kraftloserklärung dieser Urkunde gebeten hat, wurde in Zulassung dieses Antrags Auf- gebotótermin auf Montag, den §31. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr. bestimmt, und es wird nun der unbekannte Inhaber der Gewinnantheil- Leiste aufgefordert, spätestens in diesem Termin seine Rechte unter Vorlegung der Urkunde anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der leßteren erfolgen würde.

Den 20. Juni 1894.

Gerichts\{hreiber Heimberger.

[6549] Aufgebot.

Der Anfstreichermeister Robert Unterberg zu Duis- burg für sih und als Bevollmächtigter seiner Brüder Heinrih, Wilhelm, Conrad und Eduard Unterberg ¿zu Duisburg vertreten durh die Rechtsanwälte í&ustizrath Gießing und Dr. Gießing zu Duisburg hat das Aufgebot der beiden, angeblich verloren gegangenen Interimsscheine, zu den Aktien Nr. 898 und Nr. 899 der Aktien-Gesellschaft Creditbank zu Duis- burg, eingetragen im Aktienbuhe unter Fol. 449 und 450 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. November 1894, Vormittags 41 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte Zimmer Nr. 42 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Duisburg, den 19. April 1894.

Königliches Amtsgericht.

[13492] Die Erben i 1) des vormaligen Kolons Conrad Köllermeier

Nr. 21 in Fissenknidck,

9) des vormaligen Kolons Breinker Nr. 5 in Niederschönhagen,

3) die Wittwe Leibzüchterin Johanne Domeier von Nr. 1 in Niedershönhagen, als Rechtsnachfolgerin des verstorbenen Kolons Philipp Domeier Nr. 1 in Nied-rshönhagen, haben das Aufgebot von Schuld- urkunden, welche über geleistete Vorschüsse an die Kommunalwegebaukasse des Amtes Detmold gebildet fiad, beantragt.

Diese Vorschüsse sind

zu 1 Köllermeter

a. zum Bau des Kommunalweges von Fissenknick bis an die Grenze am 4. April 1358 über 25 Thaler oder 75 M, Z

b. zum Bau des Kommunalweges von der Horn'- schen Grenze bis Fissenknick am 1. August 1861 über 25 Thaler oder 79 M ;

u 2 Breimter

zum Bau des Kommunalweges zu Niederschönhagen

a. für eine Ruthe Steine am 13. Februar 1859 über 7 Thlr. oder 21 M,

þ. am 7. Februar 1860 über 51 Thaler 13 Sgr.

Aufgebot.

c. am 1. August 1861 über 7 Thaler oder 21 M4 zu 3 Domeier

zum Bau des Kommunalweges zu Niecdershönhagen

a. am 13. Februar 1859 über 7 Thaler oder 21 M,

b. am 7. Februar 1860 über 90 Thaler 1 Sgr. oder 270,10 M,

c. am 1. August 1861 über 4 Thaler 27 Sgr. oder 14 M 70 „\.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, deu 20. De- zember 1894, Vormittags L0 Uhr, vor dem unterzeilhneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Detmold, den 19. Mai 1894.

Fürstlihes Amtsgericht. 1TI. Eberhardt. [20243]

Beschluß). Auf Antrag des Präsidenten des Königlichen Kammergerichts werden behufs Heraus- gabe der Amtskaution des am 25. November 1893 zu Arnswalde verstorbenen Gefangenaufsehers Wil- helm Sabin gemäß § 1714. Theil 1 Titel 51 der Allgemeinen Gericht8ordnung die Gläubiger der Königlichen Gerichtskasse zu Arnswalde, welche eine Forderung an dieselbe aus solchen Nechtsgeschäften haben, für welche die Kaution haftet, ohne daß aus den Akten, Büchern und Rechnungen ersichtlich ist, daß die Forderung besteht oder noch unbezahlt ift, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine am L. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, beim unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anzumelden, widrigenfalls diejenigen Gläubiger, welche sh niht melden, ihres Anspruchs an die Kasse verlustig sein und bloß an die Person desjenigen, mit welchem sie kontrahiert haben, oder der die ihnen zu leistende Zahlung in Empfang ge- nommen und sie doch nicht gehörig befriedigt hat, resp. dessen Nechtsnachfolger verwiesen werden sollen.

Urnswalde, den 17. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[20254] Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Löwenberg i. Schl... Nr. 14108 und 14 109, über je 13,08 46, ausgefertigt für die minorennen Geschwister Bruno bezw. Martin Foerster zu Langenvorwerk sind verloren gegangen und sollen auf Antrag der Vormünderin der Berechtigten, der verehelichten Nestgutsbesitzer Pauline Hornig, geb. Foerster, zu Langenvorwerkt, zum Zwecke der neuen Ausfertigung aufgeboten werden. Es werden daher die Inhaber dieser Bücher aufgefordert, ihre Nechte spätestens im Aufgebotstermin den 14, Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Löwenberg i. Schl., den 15. Juni 1394.

Königliches Amtsgericht.

[69583] Aufgebot.

Der Landwirth Friedrih Warnicke Jum. in Blöfien hat das Aufgebot des auf feinen Namen ausgefertigten, über 1425,35 4. lautenden und an- geblih verloren gegangenen Sparkassenbuhs Nr. 176 der Kreis-Sparkasse in Merseburg zum Zwecke einer neuen Ausfertigung desselben beantragt. Der In- haber des bezeihneten Sparfkassenbuhs wird aufge- fordert, spätestens in. dem auf den 19. Sep- tember 1894, Vormittags [O Uhr, vor dem unterzeidhneten Gerichte, Poststraße Nr. 1, Zimmer Nr. 37, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Merseburg, den 16. Februar 1894.

Königliches Amtégericht. Abtheilung V.

[68976] Aufgebot. -

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Ohlau Nr. 5612, lautend über 106 4 95 -, aus- gefertigt für Franz Wiehle in Zottiwit, ist angeb- li verloren gegongen und soll auf den Antrag des Franz Wiehle zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 18. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 16, seine Rechte. anzumelden und das Buch vorzulegen, Agen ans die Kraftloserkläküing desfelben erfolgen wird.

7 Pfennige oder 154,37 M,

Ohlau, den 17. Februar 1894. Königliches Amtsgericht.

[19968] 5 Aufgebot. s

Zwecks Löschung der nachfolgend bezeichneten Ptandrehte bezüglich Kraftloserklärung der über dieselben ausgefertigten Urkunden, nämlich:

1) 750 Thlr. (2250 M) c. a. eingetragen für die inzwischen verstorbene Frau Ober-Konsistorialarchivar Friederike Kunßt, geb. Kirsten, zu Gotha, lt. Obli- gation vom 5. April 1860, haftend auf dem der Martha Christiane Grünkorn, geb. Koh, bezüglich dem Carl Bessing zu Burgtonna gebörigen Grund- stü: 9,5 a Wohnhaus nebst Zubehör, Flurb. Nr. 38, Plan Nr. 75, 479,5 a Arthland, Flurb. Nr. 284, Grundbuch von Burgtonna Bd. A. Bl. 170 und Bd. B, Bl. 2789.

9) 390 M c. a. eingetragen für Frau Marie Máädel, geb. Zimmermann, zu Tennstädt, lt. Hypo- thekenbrief vom 21. März 1887, haftend auf dem jet dem Arbeiter Heinrih Christian Möller und DIER Ehefrau Christiane Friedericke Wilhelmine, geb. Braun, in Herbsleben gehörigen Grundstü: 1,1 a Wohnhaus mit N-bengebävde und Hof in der Freiheitsstraße Flurbuch Nx. 381 Grundbuch von Herbsleben Bd. B. Bl. 257.

3) 541 M 80 = 8/16 von 180 Thlr. 18 Gr. Hauptforderung e. a. eingetragen für die Gläubiger- schaft des Emil Czauczik’shen Konkurses zu Erfurt, t. Immissionéscheines vom 13. August 1874, haftend auf dem Ernst Julius Martin und dessen Ehefrau Dorothea Caroline, geb. Hann, zu Döllstädt ge- hörigen Grundstü: 1,9 a Wohnhaus nebst Zubehör in der breiten Straße Flurbuch Nr. 140 Grundbuch von Döllstädt Bd. A. Bl. 108.

4) 1350 M c. a. und 150 M c. a. eingetragen für den nunmehr verstorbenen Weißbäckermeister Carl Alband bier, lt. Obligation vom 28. Januar 1875 und Nachtrag dazu vom 28. Februar 1877, haftend auf dem dem Schneidermeister Johann Friedrich Christian Schalbe und dessen Ehefrau Johanne, geb. Schäfer, zu Döllstädt gehörigen Grundstücken: Plan Nr. 62a. 72,3 a Arthland Flurb. Nr. 273 ¿. Th. Plan Nr. 88 47,4 a Arthland Flurb. Nr. 300 Grundbuch von Döllstädt Bd. B. Bl. 258, 286.

5) 1200 M. c. a. eingetragen für Frau Bertha Cyriax - Schreiber, geb. Alband, zu Bienstädt, lt. Obligation vom 12. Juni 1878, haftend auf den den Geschwistern Ottilie und Antonie Beier zu Döll- städt gehörigen Grundstücken: Plan Nr. 75a. 75,5 a Arthland Flurb. Nr. 287 z. Th. Plan Nr. 3454. 56,3 a. Arthland Flurb. Nr. 562 -z. Th. Grundbuch von Dölstädt Bd. B. Bl. 273 und Bd O. B 980.

6) 1200 e c. a. eingetragen für dieselbe, It. Dbli- gation vom 12. Juni 1878, haftend auf dem der Faroline Dorothea Beier, geb. Kolbe, zu Döllstädt gehörigen Grundstü: Plan Nr. 338 92,5 a Arthland Flurb. Nr. 555 Grundbuch von Dóöllftädt Bd. C. Bl. 528.

7) 616 A6 G7 A C. a, eingaragen fux den ins zwischen verstorbenen Friedrih Wilhelm Böttger zu Körner, lt. Obligation vom 29. Januar 1823 und Zession vom 10. Juni 1876, haftend auf dem dem inzwischen verstorbenen Johann Christoph Möhrstedt zu Körner zugeschriebenen Grundstü: 11,3 a Hof- raithe nebft Zubehör Flurb. Nr. 83 Grund- buch von Körner Bd. A. Bl. 100 fowie

83) zwecks Ermittelung der im Jahre 1848 von Körner nach Amerika ausgewanderten und seit mindestens 10 Jahren verschollenen Frau Anna Marie Weise, geb. Langstädtler, aus Körner bezw. deren Erben hat die unterzeihnete Behörde und zwar:

zu 1 auf Antrag der Eigenthümerin Martha Christiane Grünfkorn in Burgtonna und des Christian Philipp Ludwig Schädel zu Zimmern supra als früherer Eigenthümer,

zu 2 auf Antrag der früheren Eigenthümerin Wittwe Martha Marie Bauer, geb. Steuckardt, in Almenhaufsen,

zu 3 auf Antrag des Eigenthümers Julius Martin zu Döllstädt für sich und seine Ehefrau,

zu 4, 5 und 6 auf Antrag der Frau Bertha Cyriar-Schreiber zu Bienstädt kraft Grb- bezüglich eigenen Rechts,

zu 7 auf Antrag des Landwirths Hermann Steck- ner zu Körner, Stiefvater des jeßigen Eigenthümers Albert Paul Hugo Msöhrstädt daselbst,

zu 8 auf Antrag des bestellten Abwesenheits- vormunds, Invaliden Christoph Langstädtler zu Körner,

das Aufgebotsverfahren beschlossen.

Es werden zu 1 bis 7 die Inhaber der über be- sagte Forderungen ausgefertigten Urkunden und alle Personen, welhe Ansprüche auf die betreffenden Pfandrechte zu haben vermeinen, zu 8 die Abwesende bezw. deren Erben aufgefordert, in dem auf Donnérstag, den 17. Januar 1895, früh 10 Vhr, vor dem unterzeichneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin persönlich oder durch ge- hörig Tegitimierte Bevollmächtigte zu erscheinen, spätestens im obigen Termin ihre Ansprüche anzu- melden, bezüglih ihr Erbrecht zu bescheinigen, sowie die betreffenden Urkunden vorzulegen, auch zur An- nahme künftiger gerichtlicher Erlasse Bevollmächtigte am Sitze des Gerichts zu bestellen, widrigenfalls im Termin auf Antrag Aus\{lußurtheil ergehen wird

zu 1 bis 7 dahin, daß die unbekannten Berech- tigten der Pfandrechte für verlustig zu erklären sind und die Löschung der Hypotheken zu erfolgen hat,

zu 8 dahin, daß die Abwesende wird für todt er- flärt und thr Vermögen an die sih legitimierenden Erbberechtigten bezüglih in Ermangelung folcher an den Fiskus ohne Kaution wird überlassen, ihre Erben aber, welche sih nicht gemeldet, mit ihren Erban- sprüchen werden ausgeschlossen werden.

Gegen das im Termin zu erlassende Ausshluß- urtheil findet ein Rechtsmittel nicht statt.

Gräfentonna, am d. Juni 1894.

Herzogl. Sächs. Amtsgeriht Tonna. Abth. 11.

(L. S.) Bätold.

[20245] Nufgebot. :

Der Ingenieur Enrique Witte zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Guth zu Char- Tottenburg, hat als eingetragener Eigenthümer des im Grundbuche der Stadt Charlottenburg Band 67 Blatt Nr. 2696 verzeichneten, in der Englischen- straße Nr. 6 belegenen Grundstücks, das Aufgebot des Hypothekenbriefes über diejenigen 20 000 4 be- antragt, welche auf dem gedachten Grundstüde in der Abtheilung 111 unter Nr. 5 für die Chegattin des Rentiers Gombert, Auguste, geb. Conrad, zu Charlottenburg aus der Schuldurkunde vom 30. Sep- tember 1889 eingetragen stehen. Der Inhaber der bezeihneten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

dem auf den 20. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzciGneten Gericht im Gerichtsgebäude E 77 I[l Treppen an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Charlottenburg, den 20. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. Gelpdcke. [20255]

In Sachen, betreffend das Aufgebot des über eine Fol. 4 der Erbpachthufe Nr. 7 zu Stöünig ein- getragene Forderung von 1500 Æ ausgestellten Hypothekenscheins wird, nahdem ter Antragsteller Erbpächter Johann Langboff seinen Antrag zurük- genommen dat, hierdurch bekannt gemacht, daß der auf Mittwoch, den 15. August 1894, Vormittags 10 Uhr, angeseßte Termin nicht stattfindet.

Gadebusch, den 23. Juni 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

[20319] Oeffentliche Ladung. Im Artikel 337 der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Kopp find als Eigenthümer der Grund-

stüde

Flur 7 Nr. 7, in Mülmet, Wiese,

Flur 7 Nr. 8, das., Weide,

Flur 7 Nr. 146/89, vor Großroßfeld, Weide,

Flur 7 Nr. 9, in Mülmet, Hofraum 2c.,

lur ( Nr. 10, das, Wiese,

Flur 7 Nr. 148/63, vor Grofiroßfeld, Hausgarten,

Flur 7 Nr. 149/63, das, Aker, eingetragen:

1) Müller Johann Trappen T zu Kopp,

2) Iohann Trappen I1 von Kepp, jeßt in Amerika.

Das Eigenthum an den Grundstücken wird von dem unter 1 genannten allein in Anspruch genommen. Der als Miteigenthümer eingetragene Johann Trappen I1, dessen Aufenthalt niht ermittelt werden fann, wird deshalb aufgefordert, spätestens im Termin am U. Oftober 1894, Vormittags 12 Uhr, seine Eigenthumsansprüche mündlich oder \chriftlich vor dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen. Beim Unterlassen der Anmeldung wird der zu 1 ge- nannte Iohann Trappen I als Alleineigenthümer eingetragen werden.

PVrüm, den 13. Juni 1894. Königliches Amtsger1ht. Abth. T1. Beglaubigt.

Der Gerichts\chreiber des Kgl. Amtsgerichts. Abth. TT. Held, Aktuar.

[20256] Uufgebvot.

Auf Antrag des Schiffers Jwer Christian Thomsen in Flensburg werden alle diejenigen hier nicht angezeigten Gläubiger, welhe an dessen Ewerschiff „Die Schwinge“, Heimathshafen Flens- burg und Unterscheidungsfignal K M H J Ansprüche, insbesondere auch Pfandrechte zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese ihre Ansprüche bei Ver- meidung des Ausschlusses spätestens im Aufgebots- termin anzumelden, welcher auf Dienstag, den S2, Oktober 1894, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Königl. Amtégeriht, Zimmer Nr. 32, bestimmt wird.

Flensburg, den 21. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Abth. ITT. [20261]

Auf den Antrag der Maurerfrau Auguste Häling (Heling), geb. Leéke, in Charlottenburg wird deren Ehemann, Maurer Johann Adolf Heling, welcher im Jahre 1869 von Bartenstein unbekannt verzogen ist, aufgefordert, si spätestens im Aufgebotstermin den §0. Mai 1895, Vormittags 10} Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) zu E widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Bartenstein, den 18. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Ik.

(20246] Aufgebot.

1) Der Knecht Johann {Friedrih Carl Smolensky aus Burtevit, geboren den 21. Mai 1847,

2) der Matrose Carl Fricdrih Moriß Smolensfy aus Lanken bei Putbus, geboren den 17. Septem- ber 1841,

welche nah Amerika ausgewandert sind und seit 1871 beziehungsweise 1875 feine Nachriht von fich gegeben haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 4, Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten sich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen ihren nächsten Erben ausgehändigt werden wird. Alle Personen, welche über Leben oder Tod der Genannten Auskunft geben können, werden auf- gefordert, dem Gerichte bierüber Anzeige zu machen.

Bergen a. RN., den 20. Juni 1894.

Königlihes Amtsgericht. Abtheilung 1V. [20247]

__ Aufgebot behufs Todeserklärung.

Nachbenannte Personen :

1) Ludwig Ebeling, geboren am 16. April 1824 als chelider Sohn des Arbeiters Friedri August Carl Ebeling und der Maria Margaretha, geb. Chrestesen, in Gravenstein, welcher seit Ende der fünfziger Jahre von seinem Geburtsort sich entfernte und seitdem verschollen ift,

2) Julius Heinrih Paulsen, geboren am 16. Fe- bruar 1824 als cehelicher Sohn des Tagelöhners Martin Jürgen Paulsen und der Metta Maria, geb. Nissen, in Flenëburg, welcher in den sechsziger Jahren von hier fortgegangen und sfeitdem ver- schollen ift,

3) Nikolai Jürgensen, geboren am 27. April 1821, und Andreas Detlef Jürgensen, geboren am 926. November 1824, eheliche Söhne des Steuer- manns Andïrecks Detlef Jürgensen Und der Marga- retha, geb, Nissen, welche beide in den fünfziger Jahren von hier zur See gegangen und seitdem ver- schollen sind,

4) der Seemann Jens Jakob Ohlsen, geboren am 16. November 1823 als ehelicher Sohn des Segelmachergesellen Nicolai N Ohlsen und der Anna Margaretha, geb. Nissen, in Flensburg, welcher vor mehreren Jahren nah Californien aus- gewandert und seitdem verschollen ist,

5) Hans Andreas Wilhelmi, geboren am 20. März 1824 als cheliher Sohn des Kaufmanns Johann Peter Wilhelmi und der Maria Margaretha, geb.

Nissen, in Flensburg, welher Anfang der fünfziger Zahre nah Ne ausgewandert und seitdem ver- {ollen ift,

6) die Eheleute, Höker und Gastwirth Matthias

Hinrich Dierfsen und Elsabe Maria Dieréefsen, geb. Sörenscn, oder Bertelsen, Tochter des Bertel Hansen Sörensen, früher in Flensburg, ersterer ge- boren am 5. August 1821, und dessen Ehefrau, ge- boren am 29. Dezember 1821, welhe im Jahre 1%60 nah Amerika ausgewandert und seitdem ver- \collen find, 7) Jakob Peter Hinrih Wittmak, geboren am 6. November 1823 als eheliher Sohn des Schiffers Peter Nicolaus Wittmak und der Louise Dorothea, E Berkefeldt, welcher vor mehreren Jahren von ier nach Australien ausgewandert und feitdem ver- {ollen ift, werden, und zwar zu 1 auf Antrag des Vormundes, Tischlermeisters H. Jepsen in Graven- stein, ad 2 und 3 auf Antrag des Vormundes, Ge- richtsdieners a. D. I. Reimers in Flensburg, ad 4 auf Antrag des Kätbners Carl Wilhelm Ohlsen in Maugstrup, ad 5 und 6 auf Antrag des Vormundes, Agenten I. H. Dammann in Flensburg, ad 7 auf Antrag des Vormundes, Maurermeisters Chler Lau in Ißtehoe hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 19, Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 20, an- beraumten Termin anzumelden, widrigenfalls die- selben werden für todt erklärt und mit ihren Nach- lässen den Geseßen gemäß wird verfahren werden. Zugleich werden alle diejenigen, welche Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, lolche spätestens in dem Aufgebotstermin anzumelden, und zwar bei Vermeidung des Ausschlusses.

Flensburg, den 16. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. . Il. Abtheilung. Brinkmann.

[20250] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver- storbenen Partikuliers Heinrih Ferdinand Lafrenz, nämlih des Goldshmieds F. Ehrichsen in Rends- burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Sinn in Rendsburg, dieser vertreten durch die hiesigen Nechts- anwälte Dres. jur. Westphalen und Koyemann, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

I. Es wird der am 17. März 1850 zu Klindt bei Nendéburg geborene Feye Hermann Heinrich Lafrenz, welcher als 1. Offizier mit dem av burgischen Dampfschiff „America“ am 2. Februar 1882 von New-York nah Hamburg in See ge- gangen und seit dem bezeihneten Tage mit dem genannten Schiff verschollen ist, hiermit auf- gefordert, sih bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2, Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 1. März 1895, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Nechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.

. Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeihneten Gerichts- \chreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Aus- wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillshweigens.

Hamburg, den 9. Juni 1894.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. i (gez.) Tesd orpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[20253] Aufgebot.

Auf Antrag der Auszüglerin Nosina Günther, geb. Blasche, zu Gießmannsdorf, wird deren Ehemann, der Häuëler Carl August Günther, welcher seit

Zeit feinen Wohnsiß in Neundorf-Liebenthal gehabt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin 18, April 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 6, zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung er- folgen wird.

Löwenberg i. Schl., den 18. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[20251] Aufgebot.

Folgende Personen :

Albert Möller

_a. der Porzellanformer Ke

b. August Liebrecht Schinzel aus Kursdorf,

c. Karl Friedri Reinhold Jahu aus Obker- weißbach,

d. Porzellandreher Reinhold und Handarbeiter Eduard Walther aus Oberweißbach

find seit länger als 20 Jahren verschollen.

Auf Antrag ihrer bezüglichen nächsten Angehörigen und zwar

zu a. der Porzellanformer Emil und Karl Wachs- muth aus Oelze bezw. Katzhütte,

zu b. der verehel. Eleonore Mispel, geb. Schinzel in Stadtremda, der verehel. Christiane Jahn, geb. SFahn in Kursdorf, des Schneidermeisters Wilhelm Schinzel in Hamburg und der verehel. Ernestine Möller, geb. Schinzel, in Rudolstadt,

zu c. des Kaufmanns Leonardo Enders in Coburg,

zu d. des Schneidermeisters Friedrich Walther in Oberweißbach

werden die oben genannten Abwesenden sowohl als auch alle diejenigen, welhe aus irgend einem Rechts- grunde Ansprüche an das Vermögen eines dieser Ab- wesenden zu machen haben, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 31. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermin zu melden, um ihre Rechte geltend zu machen, andernfalls die einzeln genannten Abwesenden, soweit sie sich nit gemeldet haben, für todt erflärt und deren Vermögen deren ih legitimierenden Erben überlassen werden wird, etwaige sich niht gemeldet habende Forderungs- berechtigte aber ihrer Ansprüche verlustig gehen. Oberweisßbach, den 22. Juni 1894.

Fürstliches Amtsgericht. Pomplißt.

[19699] Aufgebot. ;

Der Kaufmann Max Wenzl von Fau, ge- boren am 3. September 1836, i im Jahre 1862 na Amerika ausgewandert und ift seit dem Jahre 1864 über fein Leben keine Nachricht vorhanden.

aus

Nachdem seine Schwester Maria Reinfelder beantragt

dem Jahre 1880 verschollen ist und bis zu dieser !

hat, iha für todt zu erklären, ergeht hiermit bie Auf- forderung : . 1) an den Verscbollenen, spätestens in dem auf Samstag, den 11, Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, Sizungssaal 18/1, hiergerihts anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder \{riftlich bei Ge- riht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt er- klärt werde, e 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotstermine wahrzunehmen, ) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Geriht zu machen. Paffau, 19. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. n E ur Beglaubigung :

E E erihts\creiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L S) San E E stellvertretender Gerichts\chreiber.

[20260] Ausgenat

Auf den Antrag des Altsißers Michael Zdunnek aus Klein Lattana wird dessen am 9. September 1843 geborner Sohn Christoph Zdunnek, welcher vor etwa zwanzig Jahren von seinem Wohnorte Klein Lattana nah Rußland als Holzflößer gegangen ist, sich spätestens im Aufgebotstermine den 27. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Willenberg, den 11. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[20244] Nufgebot.

E Der Kaufmann Herr Alphons Zeyß in Gotha u. Gen.,

2) der Staatsfiskus im Königreihe Sachsen,

3) Frau Amalie Emilie, verehel. Baute, geb. Lehmann, in Zschannewiß u. Gen., vie der Koch Herr Eduard Adolph Wilhelm Belger

ier,

5) Herr Isidor Wallerstein hier,

6) Frau Johanne Christiane, verehel. Aurich, geb. Heyne, in Limbach,

7) der Farmer Herr Joahim Achilles Wilhelm von Döring in Mifflin, Jowa County, Staat Wisconsin, Amerika,

8) der Kellner Herr Gustav Emil Frauenheim hier u. Gen.,

9) der Agent Herr Ernst Emil Hamel in Fran- kenberg,

10) Frau Johanne Christiane, verw. Herber, geb. Döring, hier,

11) Frau Auguste Ida, verw. Lederer, geb. Böhs-

mer, hier u. Gen., Albert Richard

12) der Bürstenmacher Meißner in Pieschen,

13) Fräulein Agnes Caroline Schellhammer hier, | 14) der Leihamtskassierer Herr Friedrich Wilhelm Julius Schlitterlau hier,

15) Frau Antonie Louise, Scherll, hier,

16) Fräulein Sedania Isidore Hebelt hier u. Gen.

haben das Aufgebot beantragt, und zwar :

zu 1: der etwa vorhandenen unbekannten Erben, sowie Gläubiger des am 19. März 1816 in Gotha geborenen, am 22. Juni 1876 in Strehlen ge- erv Privatmanns Gustav Justinus Zeyf, be- ufs Ausschließung derselben von der Erbschaft des leßteren, ugedti@ bestehend in der Hälfte einer Hypothek von 2700 A und einigen Aktien,

zu 2: des in Werthpapieren und Sparkafsen- einlagen im Werthe von 4657 4 25 „4 bestehenden erblofen vierten Theils des Nachlasses der angeblich am 6. Juni 1819 bier geborenen, am 3. Mai 1893 hier gestorbenen ledigen Christiane Friederike Sophie Günther, zu 3: ihrer Mutter, der am 15. November 1844 in Obergrauschhwiß geborenen Wilhelmine ledige Lehmann, von welcher seit ungefähr 1870 oder 1871. bis zu welcher Zeit sie hier bezw. in Pieschen als Dienflmädchen aufhältlih gewesen sein foll, jede Nachricht fehlt, und der etwa vorhandenen unbe- fannten Erben derselben,

zu 4: seiner Muhme Juliane Caroline Maria Scheibner, geboren am 3. April 1823 hier, von welcher nur ermittelt worden, daß dieselbe am 27. April 1844 volizeilih nach Kasernenstraße 22 hier angemeldet worden ist. und der etwa vorhandene unbekannten Erben derselben,

zu 5: seines Vetters Julius Wallerstein, ge- boren bier am 15. April 1816, von dessen Leben seit dem Jahre 1874, zu welcher Zeit er sih in Chicago aufgehalten hat, keine Nachricht erlangt worden, und der etwa vorhandenen unbetannten Erben des\elben,

zu 6: ihrer Schwester Amalie Auguste Heyne, geboren am 26. Februar 1843 in Brockwiß, von deren Leben seit über 20 Jahren keine Nachricht vor- handen ift, zu 7: seines Bruders, des Militärarztes Johann Richard Woldemar von Döring, geboren am 20. April 1823 auf dem Rittergut Bärenstein, welcher sih an dem nordamerikanishen Kriege im 19. Illinois - Infanterie - Regiment als Freiwilliger betheiligt und zuletzt in Chicago gewohnt haben foll, und von dessen Leben seit 1877 oder 1878 keine Nachricht erlangt worden, zu 8: ihres Oheims Carl Ferdinand Frauenheim, geboren in Naundorf bei Rochliy am 30. März 1831, welcher Ende der fünfziger Jahre nah Amerika ausgewandert und daselbst kurz nah seinem Ein- treffen ertrunken sein soll,

zu 9: seines Bruders, des ga Carl Friedrih Emil Hamel, geboren in Radeberg am 10. September 1843, welcher im Jahre 1870 von hier nah Amerika ausgewandert sein und mittels eines unterm 8 Mai 1873 aus Santa Fe im Staat New-Mexiko in Nord-Amerika geschriebenen Briefs, in welchem er mitgetheilt, daß er nah Kalifornien gehen wolle, die leßte Nahriht von feinem Leben gegeben haben foll, A j zu 10: ihres Sohnes Friedrich Theodor Herber, geboren in Pulsniß am 6. Februar 1853, welcher im Jahre 1867 von hier sih nah Petersburg gewendet und von da nah Amerika ausgewandert fein und mittels eines Briefes aus Rockyort Maine vom 97, Oktober 1867 die leßte Nachricht von seinem Leben gegeben haben soll, : zu 11: ihres Bruders, des Eisengießers Ernst Lan Böhmer, geboren im Jahre 1843 in

ippoldiëwalde, welcher fich im Jahre 1866 von

Herr

verehel. Unger, geb.