der Mens von Ludwig Fulda, von Teresina Geßner ge- werden. Die regelmäßige Anfangszeit für die in t 74 Uhr sein, nur die heutige Er- “a die ie A führung der Ausstattungs e erste Aufführung der Ausstattungs- freie Orpheus in der Unterwelt* im Theater Unter den Linden r Donnerstag, 13. d. M., angeseßt. Das Werk gelangt in vollständig neuer Ausstattung und unter Mitwirkung aller ersten Kräfte dieser Bühne zur QDarstellung. Sämmtliche Requisiten und Dekorationen find von Berliner fertigt. Die Inscenierung des Werks wird Tr rische leiten, die musikalisWe Einstudierung hat Herr Kapellmeister Federmann übernommen, während der choreographische Theil von Herrn Balletmeister Louis Gundlach besorgt wird.
Mannigfaltiges.
Ueber das Wesen der Stenographié wird am Freitag, Abends 82 Uhr, im Hörsaale der Königlichen Akademie der Künste, am Schinkelplay 6 L., ein öffentliher Vortrag gehalten, zu welchem
rren, Damen und Schülern der Eintritt unentgeltlich freisteht.
er Vortragende, Herr L. Loepert, welcher bereits gegen 2500 Per- sonen in der vereinfahten Stolze’shen Stenographie unterrichtete, gedenkt im Anschluß an- den Vortrag einen vRfsiündigen Unterrichts- kursus am 14. d. M. zu eröffnen.
Wien, 4. September. Der „Voss. Ztg.“ wird gemeldet: Auf der Nax (Semmering) gingen gestern Abend infolge Wolkenbru chs zwei mächtige Steinlawinen nieder, welhe die Straßen und Brücken auf viele Meter weit und hoh vershütteten. Ob Menschen verunglückten, ist noch nicht festgestellt.
Malaga, 4. September. Der Bahnhof von Malaga steht laut Meldung des „W. T. B.“ in Flammen; man befürchtet, daß das Feuer auch die zahlreihen Nebengebäude ergreifen werde.
Luzern. Von der Tödtung zweier Touristen dur einen Blitz strahl auf der Spiße des Pilatus (vergl. Nr. 208 d. Bl.) werden der „Neuen Zürch. Ztg.“ von einem Augenzeugen folgende Einzelheiten berihtet: Am Sonnabend früh kurz vor 5 Uhr Morgens befand sich eine fröhlihe Gesellshaft von 20 bis 30 Personen auf dem Plateau des „Esels“, um das Schauspiel des Sonnenaufgangs zu ‘gewärtigen, das bei hellklarem Horizont ein ganz prächtiges zu werden versprach. Um 5 Uhr 10 Minuten begann si fast plöy- lih der Himmel zu überziehen und der um diese Zeit Ausschau haltende Herr Hartung, der Besißer des Teleskops auf dem „Esel“, bemerkte zwei starke Gewitter, von denen das eine über dem Sempacher See stand, während das andere, eine blauschwarze Wolkenwand, vom Berner Oberland her im Anzug war. Herr Hartung eilte 5 Uhr 15 Minuten auf den Gipfel, um sein Instrument vor dem kommenden Sturm zu bergen. Gleichzeitig mahnte er die oben Weilenden zum s\chleunigsten Abstieg. No waren zwei Gruppen von drei und vier Personen auf der obersten Wegpartie, die eine etwa 5, die andere etwa 15 m unter dem Gipfel, als das mit Sturmeseile hereinbrehende Gewitter sie erreihte. Die leßte Gruppe, ein belgischer und zwei französishe Touristen, machte auf dem obersten Kehr des Weges einen Moment Halt, wobei der erste und der dritte sich am Geländer hielten. Herr Hartung als der leßte hatte gerade noch einmal Zeit zu rufen: „Vorwärts, vorwärts!*, als ein ge- waltiger Hagelshauer niederging und ein furhtbarer Schlag erfolgte. Der vorderste stürzte zuerst zusammen, der zweite drehte sich mit dem Ruf: „Mais voyez donc!“ zum dritten, fah auch diefen stürzen und im nächsten Moment wurde auch er sowie Herr Hartung niedergeworfen. Leßterer kam sofort wieder zu sih und rief die vor ihm Liegenden an. arauf erhob sch auch der zweite,
err George Voise aus Troyes, während die beiden andern, Herr lovis Kensier, Banquier und Stadtrath aus Peruwelz (Belgien) und s Dr. Martin de Gimard aus Paris, leblos auf dem Play blieben. er sofort herbeigeholte E Giger machte vergeblihe Wieder- belebungsversuhe. Der Tod der Unglüdcklichen muß augenblicklih ein- getreten sein. Dr. Gimard reiste allein, während Herr Kensier von Frau und Schwägerin begleitet war. Die beiden Damen hatten nd fi eines Zufalls den Gipfel einige Minuten früher ver-
i ‘Sirk, n var ce E z nge Vorstellungen wird
s nunqg2- un Derr Direktor F
lassen und find damit vielleiht einem gleihen Schicksale entgangen. Abends wurden die beiden Leichen auf der Bahn zu Thal befördert und am nächsten Tage in der Kapelle zu Alpnachstad aufgebahrt. Blumen vom Pilatus \{mücken die Särge als {hlichtes, herzliches
t vom 5. September, r Morgens.
Lk
dd
res]p.| m. «s
Ungarn statt.
Stationen. Wind. | Wetter. E
der Küste bis zu 42, Grad unter dem Mittelwerth. Gewitter fanden an der deutshen Nordsfeeküste
nebliges Wetter wahrscheinlich.
eruwelz bei Brüssel, der andere nah Paris zur leßten irdischen uhestätte gebracht werden.
Peru der allgemeinen Trauer. Am Montag follte der eine nach
Shanghai. Der englische Vize-Konsul in Shanghai, James Scott, welher mehrere Jahre in Korea amtlih thätig gewesen ist, hat vor kurzem in einer Sißung der „China Branch of the Royal Asiatic Society“ einen bemerkenswerthen Vortrag über die Geschichte und die Bewohner von Korea halten, dessen Inhalt bei den kriegerishen Verwickelungen im fernen Ostasien gegen- wärtig allgemeines Interesse finden E Der „Ostas. Lloyd" macht über diesen Vortrag folgende Mittheilungen, die wir dem „Archiv für Post und Telegraphie“ entnehmen: Die ersten Fremden, welche Korea besucht haben, sind nahweisbar arabishe Kaufleute ge- wesen. Sie haben auf ihren Reisen ae der chinesischen Küste gegen Ende des 8. Jahrhunderts den füdwestlihen Theil der oreanischen Halbinsel erreihi. Viel mehr als diese Thatsache ist aus den arabishen Berichten nicht auf uns gekommen. Erst im 17. Jahrhundert traten Europäer mit Koreanern in Berührung. Es waren holländishe Seefahrer, die an der Küste Koreas Schiffbruch erlitten hatten und dort Jahre lang gefangen gehalten wurden. Die Erzählung des holländishen Superkargos Hamel, welche gegen Ende des 17. Jahrhunderts verfaßt wurde, bietet eine vorzügliche Beschreibung der koreanishen Sitten und Gebräuche. Man ersieht daraus, daß das Festhalten am Bestehenden, sowohl in Bezug auf die Sprache wie auf die Lebensgewohnkeiten, bei den Koreanern ungemein groß ist. Die Schilderung trifft au heute noch auf das Leben des Volkes zu. Dem Aufenthalt der ge- fangenen e im Land is} es vielleicht g! reiben, daß in einzelnen Landestheilen Einwohner mit blauen Augen und blondem Haar vorkommen, eine Regelwidrigkeit bei der asiatischen Rasse, für die man bisher eine andere Erklärung niht gefunden hat. Zu Anfang dieses Jahrhunderts haben die Jesuiten Versuche gemacht, in Korea einzudringen. Ihren Sendlingen, von denen viele den Märtyrertod erduldet haben, verdanken wir die erste Kenntniß der Landes- sprahe. Es if ihnen niht gelungen, dauernde Erfolge zu erzielen. Als Rasse nehmen die Koreaner eine Stellung im Osten Asiens ein, die einzig in ihrer Art is, während die Sprache, troß ihrer be- sonderen und wesentlihen Eigenthümlichkeiten, Anfkflänge an alte cinesishe Laute aufweist. Nach koreanischer Ueberlieferung hat ein im Jahre 1122 v. Chr. aus Nord-China Ausgewiesener, Namens Kißu, die chinesishen Schriftzeihen eingeführt. Die Koreaner bezei(nen das Thal des Sungari-Flusses als ihre ursprüngliche Heimath, von wo sie nah Süden auswanderten, ähnlih wie ihre Nachfolger in späterer Zeit, die Mandshu und Tataren. Anstatt nah China vorzu- dringen, fiedelten sie sich ain Yalu-Fluß und in den süd- lih gélegenen fruhtbaren Ebenen an. Hier machte sih Kißu zum Herrscher; das Land wurde ein Zufluhhtsort der aus Nord-China Vertriebenen. Noch heutigen Tags wird die Grab- stätte Kißu?s in der Nordwest-Provinz in Ehren gehalten. Der Gründer des koreanishen Staatswesens ist zugleih der Schußheilige des Landes. Die glaubwürdige Geschichte Koreas nimmt erst im 2. Jahrhundert v. Chr. ihren Anfang. Zu dieser Zeit war die Halbinsel von einer Anzahl roher Stämme unter Häuptlingen, die fortwährend unter einander im Krieg lagen, bewohnt. Sie wurden nah und nah von den vordringenden kräf- tigeren Völkern des Nordens ihrer Wohnsiße beraubt. Ein Theil der Ureinwohner fand auf den japanishen Inseln eine Zufluchtsstätte, der Rest blieb im Lande. Das Ergebniß der Eroberung des Landes durch die nördlihen Stämme war eine Zweitheilung in den Rasseneigen- thümlihkeiten der Bewohner; der eine Theil zeigt den höheren Wuchs und die Gesichtszüge der Mandschu oder Tatarcz, der andere ähnelt im Ausfehen den Japanern. Neuere Forshungen schreiben. den Ur- sprung der t Sprahe dem Aino zu, welches auf einem fkoreanishen Saßbau beruht. Die außerordent- lihe Aehnlichkeit der koreanischen und japanishen Saßfügung fann nur durch Rassenmishung in vorgeshidtlicher Zeit er- flärt werden. Die Ainos drängten den Einwohnern von der Halhb- insel ihren Wortschaß auf, leßteré behielten aber die ihnen eigenthüm- liche, überlegene Sprahfügung bei. In späteren Zeiten M und Literatur zwischen den beiden Ländern stets in enger Verbindung geblieben. Korea nimmt von China an und überträgt das Gewonnene auf Japan, wo der gelehrige Schüler, unter günstigeren Verhältnissen, den Koreaner bald weit überflügelt. — Das Studium der koreanischen Sprache, nah Entfernung aller chinesishen Ausdrücke, beweist deutlich, daß die Koreaner seit den frühesten Zeiten im Besiß vieler Grundbedin-
ungen von Gesittung und Geselligkeit waren. Sie verstanden die Bearbeitung von Kupfer und Eisen, sie wandten die Holzkohle zum
im Binnenlande bis zu 6F
sowie in Desterreich- haite jedoch stellenweise L es Boimaes,
Deutfhe S fe are “_ | Lessing-Theater.
Aufklarendes ,
— | Sans-Gêne.
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres\ red. in Milli
bedeckt 3\wolkig bedeckt
J I O
Belmullet . . Chciftiansund ansun
As : 760 bedeckt E ata ¿402 halb bed.
t. Petersbg. | 759 |N bedeckt Moskau … .. | 759 wolkenlos
Cork, Queens-
town ... |. 769
Cherbourg. . | 764 Ee
Leoncayvallo.
Ober - eaten vom Ober- meister Sucher. wolkig wolkig 12 Held T 202 halb bed. | 13 Ste el 760 heiter!) 12 Pabura T O1 heiter 12 winemünde | 760 halb bed. 11 Neufahrwafser| 760 heiter 13 Memel ... | 759 wolkig 12 Ur s ol 004 wolkenlos | 10 i: 09 uit | 1 arlsruhe . . ede n E (2 wolkig 11 | von Mosenthal. München 763 Chemniß . . | 763 Berlin. .. 762 E (7 Breslau 762 e d’Aix .… | 762 |D Nina ä e b 758 |W “riet 4] 709 [O
1) Nachts Gewitter. 2?) Nachts Regen. ?) Gestern Vorm. Regen. #4) Nahm. Regen. Nebersicht der Witterung. Fast auf dem ganzen Gebiet hat der Luftdruck zu- genommen, wébei die Vertheilung eine gleichmäßige eblieben if, das barometrische Maximum liegt on seit mehreren Tagen westlich von den Briti- n Inseln. Die Luftbewegung is allenthalben wah, in Zentral-Europa herr|cht vielfach Wind- tille, al Deutschland dauert die kühle, ruhige, in den Küstengebteten Ln E heitere, im Binnenlande vorwiegend trübe Witterung fort, vielfa is Regen efallen, in erheblicher uge 20 mm, zu Mül- Pausen und Friedri{hshafen, die Temperatur liegt an
Don Augustin Anfang 74 Uhr
Freitag: valle
heiter?) 9 halb bed. Regen“) 11 bedeckt 13 wolkenlos | 21 wolkenlos | 22
Or raeb. Anfang
Aufführung :
12. September,
Male: Esther.
und Liebe.
Theater- Auzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- l haus. 175. Vorstellung. Die Medici. Historische wolkig Handlung in 4 Akten, Dichtung und Musik von
Tanz von Emil n\pektor Brandt.
Schauspielhaus. 183. Lustspiel in 5 Aufzügen, nah dem Spanischen des Meoreto, In Scene geseßt vom Ober-NRegisseur M
Opernhaus. 176. Vorstellung. a rusticana (Banuern-Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Peascagni.
dem gleihnamigen Volks\sück von G. Das goldene Kreuz. Brüll. Text na
2 gent: Musikdirektor Wegener. Liegen ) 6 Schauspielhaus. 184. 1 nachtstraum von William Shakespeare, überseßt
15 | von ar i Wilhelm von S r de g 8 iaOORAA
V j Nichard Wagner’'s Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ gelangt an folgenden Tagen zur Sonnabend, den 8. September, Vor- abend: Das Rheingold. tember, 1. Abend: Die Walküre.
den 14. September, 3, Abend: Götterdämmerung.
Billet-Bestellungen zu allen 4 Verstellungen werden {hon jeßt entgegengenommen.
Deutsches Theater. Donnerstag: Zum ersten T Ee in 5 Aufzügen von Molière. Anfang Freitag: 1. Abonnements - Vorstellung. Kabale G Sonnabend: Esther. — Der Tartüff.
eitag: Die Haubeulerche.
Ueberseßung von Emil Taubert. In Scene geseßt vom Dekorative Einrichtung
Dirigent : Kapell- Anfang 7F Uhr. Börfteliung, Donna Diana.
Graeb. Tebtlaff. L. Herrmann. Epstein. Dirigent:
Anfang 7F Uhr. Freitag: Der Volkssänger. von Karl i g West. ax Grube. | Residenz - Theater.
Ca- | Monde.
Dumas. - Anfang 7# Uhr.
Text nah Verga. — Oper in 2 Akten von Ignaz L dem Französishen von H. S. anz von Paul Taglioni. Diri- Anfang 7x Uhr. orstellung. Ein Sommer-
Neues Theater.
spiel in 4 Freitag: Heimkehr.
legel. Musik von Tanz von Emil
Scene geseßt: Die in 3 Akten nah von C.
Montag, den 10. Sep- Frigide
Direktion Julius Fleden
Mittrooch, den
Siegfried. ouis Gundlach. Dirigent :
reih. Anfang 74 Uhr. reitag: Die Fledermaus. n Vorbereitung : Ausf\tattung. Zum 1. Male: Unterwelt. dern) von Héctor Cr-mieux. Jacobson. Musik von
2. Abend: Freitag,
Von Grillparzer. Der Tartüff.
ig. Fri mann
Balletmeister Gundlach. ir meister Federmann.
Berliner Theater. Donnerstag: Heimath. (Wiederauftreten von Nusha Buye.) Anfang 7 Uhr. Der Pfarrer von Kirchfeld.
(Nuscha Buge.)
Donnerstag:
T a Madame Sans-Gêne.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
Donnerstag: Zum 5. Male: Der Volkssänger. Operette in 3 Akten von Dubreuil, C. Burani, für die hiesige Bühne bearbeitet von In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Herr Kapellmeister Ferron.
Blumenstraße Nr. 9.
Direktion: Sigm. Lautenburg. Donnerstag: Demi- Sittenbild in 5 Akten von Alexandre
Freitag und folgende Tage: Demi - Monde.
Schiffbauerdamm 4a. /5.
Donnerstag: Zum 1. Male. Heimkehr. ften von Else Meyer. Anfang 74 Uhr.
Theater Untex den Linden. Behrenstr. 57. Donnerstag : ledermaus. Komische Operette eilhac und Halevy, bearbeitet aner und Rich. Genée. ) trauß. In Scene geseyzt von Julius Die Tänze arrangiert vom Balletmeister err Kapellmeister Bald-
In durchaus neuer glänzender Orpheus in der Operetten-Feerie in 4
Deutsch von Eduard aques Offenbah. Die neuen Dekorationen sind aus dem Atelier von Hart- Die neuen Kostüme uach den Figurinen von im Atelier des Theaters
uscenierung von Julius rie gent :
Schmelzen der Metalle an. Von der Steinkohle wird ers in neuester eit Gebrauh gemacht; obgleich sie im Nordwesten in reichlicher ‘enge sich vorsinde, wird sie noch wenig ausgebeutet und benußt. Die binsel birgt auch beträchtliche Vorräthe an Gold und Silber; man kannte und verwendete die Edelmetalle jedoch vor der Ankunft der Chinesen nicht, ließ sie vielmehr völlig außer At. Der Ackerbau stand s{chon in den frühesten Zeiten auf hoher Stufe. Daß der Güteraustaush ein sehr beshränkter gewesen i}, ergiebt sich auch aus dem einfachen Zahlensystem; die reine koreanishe Sprache verfügt nur über die Zahlen von 1 bis 99. Als Korea von der vorgeschritteneren dbinesishen Kultur berührt wurde, nahm man zur Ergänzung des Wortschaßes chinesishe Zahlen an. — Mit der Einführung der bud- dhistischen Religion, um das Jahr 372 u. Ztr., beginnt die eigentliche, fortlaufende Geschichte, sowie die Literatur des Landes. Gegen Ende des 5. Jahrhunderts war der Buddhismus die anerkannte Religion des Volks, und eifrige Bekenner der neuen Lehre brachten diese von Korea nah Japan. Bis zum 15. Jahrhundert waren buddhistishe Priester die Träger der Gelehrsamkeit in Korea und übten demgemäß Macht und Einfluß aus. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts erfand ein hervor- ragender Priester und Gelehrter, Namens Syel Tschong, das „Nido- Syllabarium“, etwa 500 chinesische Schriftzeichen, die willkürlich ge- wählt wurden, um die Laute der Wortbiegung und der Zeitwort- wandlung darzustellen. Dieses Nydo-Syllabarium is nur eine An- nahme von chinesishen Zeichen, die als Klangwerthe angewendet werden, während die E korecnishe Schrift eine wirklihe Buchstabenreihe in- Form und Gebrauch enthält. Der Name Korea ist von einem Herrschergeshlecht abgeleitet, welches von 935 bis 1392 n. Chr. regierte, der Kaoli- oder Kori- Dynastie. Jhr folgte der noch jeßt herrshende Königsftamm, welher den durch die Sage Überlieferten Namen des Landes, Chosen, sich zueignete. — Das fünfzehnte Jahrhundert war die Glanzzeit in der Geschichte des Landes. Das Streben des Königlichen Hauses war damals, wie auh in der Folgezeit, dahin gerichtet, die Eigenart des Staats der chinesischen Oberherrschaft gegenüber zu wahren. Als der erste König der gegenwärtigen Dynastie den Thron an si riß, \forgte er dafür, daß sein Herrschertitel von dem chinesishen Kaiser anerkannt wurde. Alljährlih wurden Gesandtschaften nah dem Minghofe in Nankin
geshickt. Um die Unabhängigkeit hervortreten zu lassen, wurde 144
der Gebrauch der inesischen Schriftzeihen abgeschafft und ein Alphabet eingeführt, das sih den besonderen Erforderni}sen der einheimischen Sprache anpaßte. Eine Königliche Verordnung rourde erlassen, welche die Vorzüge der neuen Schrift vor der alten auseinandersegßte. Das Beharrungsvermögen des Volks war jedoch zu groß, um die Neuerung allgemein Eingang gewinnen zu lassen. — Das koreanishe Volk ist geduldig und gelehrig, sowie frei von jedem Dünkel dem Europäer gegenüber. Es i ih seiner nationalen Schwäche wohlbewußt, ist arm und bedrückt, die Beute eines eigen- süchtigen, erpresserischen Beamtenthums. Unter einer gerechten, wohl- gesinnten Regierung wäre es sicher befähigt, sih geistig zu entwickeln und in der Gesittung fortzushreiten. Die Hauptshwäche des Koreaners ist seine Vorliebe für Alkohol und Tabak; eine gute Eigenschaft ift der ausgeprägte Sinn für Naturschönheiten, ec wandert gern und viel und erfreut sih an den landschaftlihßen Reizen seiner Heimath. — Die alte Religion ist dem Volk fast ganz abhanden gekommen, die jeßige besteht eigentlih nur in einer Art confucischer Lebensanschauung auf geringer geistiger Grundlage. Der Buddhismus hat längst seinen Einfluß verloren, das Volk sieht auf die Priester dieser Lehre mit Verachtung herab. Keinem Mönch ist es erlaubt, die Landes-Haupt- stadt zu betreten. Eine Kaste der koreanishen Priesterschaft nimmt eine eigenartige Stellung ein: die sogenannten Kriegs- mönche, welche die Königlichen Festen in den Gebirgen der Umgegend von Söul bewachen. Sie tragen eine besondere Kleidung und erfreuen sich unbedingten Vertrauens beim Herrscher und bei dessen Hofstaat. Dbgleich sona starkes religiöses Gefühl bei den Koreanern nicht ver- breitet ist, besteht doch eine große Anzahl von abergläubischen Ge- bräuchen, vornehmlich unter den Frauen. Sie find meist buddhistischen Ursprungs. Aus den vorgeschichtlihen Zeiten i} in einigen Gegenden noch eine Art Geisterverehrung zurückgeblieben. Auf den Bergesrücken findet man QURA. am Fuß von Fichtenbäumen Haufen von kleinen Steinen. Jeder Vorübergehende legt auf den Haufen einen weiteren Stein oder ein Stück Zeug, das von der Kleidung gerissen wird, oder ein Stück beschriebenes Papier, um die Berggeister zu bannen und damit Reiseunfällen boraubeugen, Der Ursprung dieses Aberglaubens ist felbst den koreanishen Gelehrten unbekannt.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Pentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Shuly. Emil Thomas a. G. Anna Bäckers. Josefine Dora. Donnerstag: Zum 4. Male. O, diese Berliner! Große Lolse mit Gesang, und Tanz in 6 Bildern (nach Salingré's „Reife dur Berlin") von Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7&4 Uhr.
Freitag: O, diese Berliner!
Madame
Adolph Ernfst-Theater. Vorlezte Auf- führung. Donnerêtag: Charley’s Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Vorher: Die S IOII,, Parodistische Posse in 1 Akt von Ed. Facobson und Benno Jacobson. Anfang 7# Uhr.
log: Dieselbe Poeung,
onnabend: Zum 1. Male. Lolotte’s 28 Tage. Gesangsposse in 3 Akten von H. Raymond und A.. Mars. Musik von Victor Roger. (Novität !)
Humbert und
Konzerte.
Kroll's Etablissement. Donnerstag: The London Military Band, wäth scoteh Pipers. Außerdem: Neues Orchester; P. Prill. (Bei ungünstigem und kaltem Wetter Konzert im Saal.) Entrée 50 Z§. Duyend-Billets 4 4A An- fans 64 Uhr.
uf der bedeckten Terrasse am Oma: Restaurant, Café, Wein- und Bier-Ausschank freiem Entróe.
G E R R E R E S E S R R E R C U B RLES
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Etta Westphal mit Hrn. Ober- lehrer Guico Demcker (Tilsit—Mülhausen i. E.) Geboren: Ein Sohn: Hrn.
Reichenau). clorben; Di Prem.-Lieut. Marie Lüdecke, geb.
Gestorben: Borchmann edenhofen). — Hr. Gymnasial-
Direktor Dr. Ludwig Streit (Stargard i. Pom.)
Schau-
Neu in
Musik von von Livonius:
ften (12 Bil- Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. H. Klee in Berlin. Verlag der Expedition (Sh olz) in Berlin. ODruck der Norddeutschen Buhdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW.?* Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen
(einshließlich Börsen-Bellage).
angefertigt. Ballets vom Herr Kapell-
zum Deutschen Reichs-
„2 209.
Erste Beilage
Berlin, Mittwoch, den 5. September
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
1894,
Land- und Forstwirthschaft.
Der Antheil der einzelnen Regierungsbezirke an den Holzarten des preußischen Waldbestandes 1893. Nachdem wir unlängst nah der „Statist. Korr.“ auf Grund der Ergebnisse der leßten anbaustatistishen Erhebung den Waldbestand
Preußens nah den verschiedenen Holzarten in das Auge welche die Vertheilung der Holzarten auf die einzelnen Regierungsbezirke ersihtlich macht :
gefaßt *), lassen wir heute, nah derselben Quelle, eine Zusammenstellung folgen,
Laubholz: ha Nadelholz: ha
über- haupt
Regierungsbezirke, be- Cichen-
standene | [{chäl- Fläche wald |h
ha |
Weis-
| \ auliger uet Q aus\lag
den |Þ
eeger
aller sonstiger Laubwald
Birken, | Buchen Erlen, und Aspen, | sonstiges
(Espen) |Laubholz
Sto-
über-
haupt
Lär-
hen
Fichten,
Tannen
2 über- a mi iefern Ober- Î
bäumen
ohne Ober- bäume
Eichen haupt
389 096 110 298 567 8
150 429 70 392 851 288
619 802 174 698 115 401
228 319 40 319353] 2168
59 032 35 345 832] 2750 227 570 902
277 756] 7 430 499 473] 7632 384 137 972 245 026] 1 468 195 111] 2473
85 663 728
124531] 1159
83 093 302 187 721] 2072 228 431 212
42 920 918
84 503 318
7 478 59
137 640] 1 476 104 766 929 322 183] 54 179
391 942] 12 644 231 669] 21 115
254 9351 88 813
97 507f 4552 120 532] 21 658 248 122] 63 257 109 997] 22 900
38 403 111
1) Königsberg . 2) Gumbinnen . ,
8) E 4) Marienwerder .
5) Potsdam . 6) Fu
D. t 9) Stralsund
I D A 11) Bromberg
12) Breslau s 1) B 14) Oppeln
15) Magdeburg . . 16) Merseburg .. G
18) Schleswig
19) Hännoveæx 20) Hildesheim .. 21) Lüneburg . 22) E 2 23) Osnabrück ._, 20) Ai
25) Münster
20) Minde i 20) Alnebera 2) T 29) Wiesbaden
30) Koblenz ¿ 31) Düsseldorf
32) Köln
3E 2 Ae 35) Sigmaringen
Staat . .
Die vorstehende Uebersicht zeigt ein starkes Ueberwiegen des Laubholzes in den Regierungsbezirken Arnsberg mit 9,6 v. D
*) Vergl. Nr. 178 des „Reihs- und Staats-Anzeigers“ vom
01. Gul 0,
D
. Untersuchungs-Sachen. . Aufgebote, Aidlestimaen U. dergl.
Q Go D
Verloosung 2c. von Werthpapieren.
126 905 2781 4 902 390 1 632 150
280 45
572 239 2212 1 296 929 2192 1 200 51
840 32 104 1 080 633 180 90 226 128 994 411 548
106 547 400
5D 807
10
Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. Verkäufe, E, Verdingungen 2c. S
306 363 208 440
111 305 361 795
596 9959 657 8395
181 088 244 021 23 590
297 000 209 466
208 722 445 678 3597 876
193 549 138 827 39 579
40 809
41 616 71 758 188 402 28 230 50 003 9 984
60 402 39 283 66 201
142 937 43 946
38 193 41 009 20 320 45 441 44111
21 650
165 280/ 1 448| 109 209 126 948) 414| 73 053
100 881 32| 3950 348478) 741| 7635
542279 144 8545 643 660| 1838| 7063
172 582 76| 9 910) 214427 412] 19765 20 946 C e118
287 199| 1082| 5741 204 632 9599| 3707
113 399| 1289| 74 851 336 150 8380| 64 949 224 860| 2288| 45 404
170584| 8311| 21 458 120968) 111| 11894 5718) 2234| 33 260
15 915) 304| 17750
32337| 154} 8733 1957| 1754| 67516 169 060| 8389| 16 036 24 423 18} 3744 38 968| 1257| 8659 3182 18 LOTS
50485) 3959| 7310 15 192/ 8329| 19218 5954| 1669| 58 578
77 824| 1762| 56 463 17 109| . 762] 24 893
13524| 673| 23 284 31986 316] 8417 13535| 555) 6156 17136} 1024| 25567 15 232 - 302] 28 454
3278| 134| 18238
82 733 50 127
39 124 31 056
62 843 40 280|
47 231 75 332 35 482 48 832 18 104
69 034 93 795 26 261
L477 56 284 46 084
83 722
41 477 115 963 40 029 14 690 34 500 1 494
77 238 69 483 290 982
249 005 187 723
216 742 96 498 100 212 202 681 65 886
16 753
47 079 39 941
2 394 7 030
19 924 13 310
12 887 10 274 4 253 17 776 7 726
11 853 10 662 4 156
15 705 4 539
22 9517 9 322
29 987 9 685
20 243 35 664 10 200
3 197 1 329
5 208 2171 1 744
8 389 20 270 29 824
49 608
26 495 77 490 8312 4 283 8 399 197
19 255 43 955 87 344
172 955 122 470
66 383 14 378 11 864 94 476 17 304
14 423
2 343! 5 796
2 656 3 390 5 746
89511 8819
5 815 11 274 6 854
13 306 2767 8 023
4 174 2 959
13262| 10514 7 654 2 329 1313 189
7 162 7 859
9111 1754 8 097 1 328 10753] 11450 6 787 923 6 525 2 608 792 262
26 872 5 022 7 459 2 629 23416 15930
31 528 8 045 14 335 6 028 20 554 9 028 11 030 5 905
5 657 7 617
3 302 4 502 1 042 1 085 1 473 2 426 897
2 909 3 216 4513 1 093
2 382 2 369 4 3659 2 682 1348 7 233 3788| 4377 1193 1 228 7592| 283 307 6962| 16389 3 920 9 483
2206| 11917 3 634 9 632 1977| 10.202 4390| 6892
758 1 937 3022| 15 901 3 922 2 940
C 949 9 692 5 964
82 20
12648| 10828 6 921 6 376 49 403 23675
5164| 10807 9108| 11616
17 5635| 12211 11 859 7 982 31548) 17780 9 129 8174| 23049 2 209 4491| 13300 3 605 3 187
626 1 361 101 121
8 192 505/323 123| 26 569| 234 273| 267 196| 329 112| 305 802|1 065 177]2 664 157/4 346 088| 20 681) 898 301/5 528 348
Cassel mit 9,3, Koblenz mit 8,1, Trier mit 7,6 und Wiesbaden mit 7,0 v. H. des gesammten Laubholzbestandes des Staats. Von be- merkenswerthem Umfange, wenn au erheblih geringer, sind die Laubholzbestände in den Bezirken Hildesheim (4,3), Königsberg und Schleswig (je 3,1), Münster (3,0) Köslin (2,8), Minden (2,6),
E R E E E E
Aachen (2,5) und Potsdam (2,4 v. H.). Hieran reihen \ich Merse- burg (2,1), Liegniß (2,0), Gumbinnen und Magdebues tis E Stettin und Po en (je 1,8), Erfurt (1,7), Hannover (1,6), Danzig, Frankfurt und uen 0e 1,5), Stralsund und Osnabrück (je 139 Marienwerder (1,2), Bppeln (1,0), Bromberg (0,7), Stade und Sigmaringen (je 0,6) und Aurich (mit 0,1 v. H. des staatlichen Laubholzbestandes).
Von den gesammten Eichenschälwaldungen entfallen 63,9 E auf die Regierungsbezirke Koblenz, Trier und Arnsberg 27,9, 19,6 und 16,8 v. H.). Von dem Reste mit 34,1 E kommen auf die Bezirke Aachen 7,1, Köln 6,7, Wiesbaden 6,5, Cassel 3,9, Liegnitz 2,4, Breslau 2,3 und Düsseldorf 1,4 v. H. In den Regie- rungs8bezirken Königsberg, Gumbinnen, Danzig, Stralsund, Aurich und Sigmaringen sind nur geringe Flächen mit Éichenshälwald bestockt.
Von den Weidenheegern entfielen niht ganz drei Zehntel des Gesammtbestandes auf Marienwerder und Danzig (18,4 bezw. 10,5 v. H.). Es folgen alsdann Breslau, Magdeburg, Frankfurt, Liegnitz und Merseburg mit 8,3 bezw. 8,2, 6,1, 4,9 und 4,5 v. H.
,__ Der Rest s{wankt zwischen 4,1 v. H. für Lüneburg und 0,1 E O Eine noch geringere Fläche wurde für Sigmaringen n iesen.
Mit Eichen waren die größten Flächen bestockt in den Regie- rungsbezirken Cassel, Münster, Arnsberg, Trier und Koblenz mit 9s bezw. 8,2, 7,1, 7,0 und 6,2 v. F: des staatlihen Gesammtbestandes. pur Wiesbaden, Posen und Magdeburg betrugen die Antheile 4,4
ezw. in den beiden leßteren je 4,0 v. H. In den übrigen Regie- rungsbezirken wurden dagegen nur geringe mit Eichen bestandene Flächen ermittelt; sie gingen von 3,4 für Köslin und Düsseldorf bis
0,2 v. H. für Aurich und 0,03 v. H. für Sigmaringen herab.
Die Birken, Erlen und Asven sind hauptsählich in Ost- preußen, und zwar mit mehr denn ein Viertel des Gesammtbestandes, vertreten, in Königsberg mit 15,4 und Gumbinnen mit 11,6 v. Von den übrigen Regierungsbezirken entfielen noch bemerkenswerthe Antheile auf Potsdam, A und Arnsberg mit 6,5, 5,8 und 5,2 v. N E E bt Levy BHE ray vi
uchen und sonstiges Laubholz machte in Hessen-Nassau
den größten Theil des Waldbestandes aus. Fast drei ta j staatlihen Gesammtbestandes dieser Holzart wurde für diese Provinz nachgewiesen, und zwar für Caffel 16,2, für Wiesbaden 11,5 v. H. Hieran {lossen sich Trier mit 8,9, Arnsberg mit 8,2, Hildesheim mit 7,3, Koblenz mit 6,2, Schleswig mit 4,7, Minden mit 4,1 und Köslin mit 3,3 v. H. Der Rest hob sich in seinen Antheilen nit über 2,8 v. H. und war am niedrigsten in Aurich.
, Das Nadel holz herrs{cht vor in den Waldungen der Negierungs- E Frankfurt (11,9) und Potsdam (10,1 v. 2). Hieran \chließen si h an Liegniß mit 8,1, Marienwerder und Öppeln mit je 6,9, Königsberg mit 5,5, Posen mit 5,4, Köslin mit 4,4, Gumbinnen, Bromberg und Breslau mit je 3,8, Magdeburg mit 3,5, Lüneburg mit 3,4, Stettin mit 3,3, Cassel mit 2,6 und Merseburg mit 2,5 v. H. Die Antheile der übrigen Regierungsbezirke {wanken zwischen 2,0 und 0,1 v. H. des staatlichen Gesammtbestandes.
Die Kiefern bildeten den überwiegenden Bestand in den Forsten der Regierungsbezirke Frankfurt (14,8) und Potsdam (12,5 v. H). Hieran s{ließen lih mit noch bemerkenswerthen Flähen an Marien- werder mit 8,0, Liegniß mit 7,7, Posen mit 6,6, Oppeln mit 5,2 Köslin mit 4,9, Bromberg mit 4,7, Stettin mit 4,0, agdeburg und Lünebur mit je 3,9 v. H. und Königsberg mit 3,8 v. H.
Nicht ganz die Hälfte (47,2 v. H.) des gesammten Lärchen- bestand es des Staats A auf die Régierungsbezirke Frankfurt (8,9), Hildesheim und Cassel (je 8,5), Arnsberg (8,1) Königsberg ( ie wu e 6,2 v. 9. 1“ fü Le ragt 5,0 vom Hundert wurde
n und Trier, nur 0,1 für Stade und i für Ph de eson, D Se ed
Bon den Fichten und Tannen wurde von der betreffe staatlihen Gesammtfläche allein 56,1 v. H. in den Read Königsberg (12,2), Breslau (8,3), Gumbinnen (8,1), Hildesheim (7,5), Liegnitz (7,2), Arnsberg (6,5) und Caffel (6,3 v. H.) ermittelt.
. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell
. Erwerbs- und Wirthschafts-Geno enschaften. tend
; Niederlassung A. von Rechtsanwälten.
i Beate 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuhungs-Sachen.
[33547]
Steckbriefs-Erneuerung. Der
gegen den Korbmacher Franz
wird erneuert. Berlin, den 30. August 1894,
Der Erste Staatsanwalt beim Königl. Landgericht T.
[33495] K. Amtsgericht Banang. Zurückgenommen hardt CEAReO) von Pfedelbach.
Den 3. September 1894. Amtsrichter Wagner.
j Bernhard Studier wegen Diebstahls nah mehrmaliger Dieb- stahlsvorbestrafung unter dem 27. April 1888 in den Akten J. 1V C. 347 88 erlassene Steckbrief
] wird der Steckbrief 4d. 18. August 1894, betr. die Zigeunerin Pearie Rein-
“F ABOO:
S
Deffentlicher Anzeiger.
Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im BVersteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an- zumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des A Gebots nit berüdcksihtigt werden und bei Vert lung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten An- | die sprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beat GrtBen, werden | in Bezug auf den Anspruh an aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins j die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld d, | in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 81. Oktober 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben aa verkündet werden. 33567. Berlin, den 6. August 1894. [ 7)
Einstellung des
verkündet werden. Berlin, den 24. August 1894.
s und dergl.
[33563] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 27 Nr. 1888 auf den Namen der Kommanditgesellschaft in Firma
_—
stü am 81. Oktober 1894,
Aufgebote, Zustellungen
Soenderop & C°_ eingetragene, Kochstraße 16 und 17 und Friedrihstraße Nr. 41 und 42 belegene Grund- ormittags
10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an
rihts\telle, ‘Neue Friedrichstraße 13, gang C., Erdgesch Das Grundstück is weder zur Grund zur Gebäudesteuer veranlagt.
etwaige Abs
steher übergehenden Ansprü e,
tragung des
ging, insbefondere derartige
Hof, Ei oß, Saal 40, versteigert werden. Mei: noch
Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, äaBßungen und andere das, Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die E von E auf den Er- ; deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit dex Ein- Versteigerungsvermerks nit hervor- Forderungen
von | boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.
[33566] Zwangsverfteigerung. von Königsdorff auf Treten Im Wege der Zwangsvollstrecku 19 foll das im | getragene, Dierfelbst in Grundbuche von der Königstadt Band 15 Blatt b
Nr. 1027 auf den Namen des Maurermeisters Her- mann Jansen hier eingetragene, in der Grenadier- straße (Nr. 24) belegene Grundstück am 29. Ok- tober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., See Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 14450 #Æ Nußtungswerth zur Gehbäude- e- | steuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- n- | rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatta, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufaforbeci, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht MEDOTng, insbesondere PezdTfe von Aae von Kapital, Zinfen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs-
treffende Nachweisungen, sowie bedingungen können in der ebenda
sprüche,
artige Forderungen von Kapital,
ert
widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten | die Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche n | das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden ei- } aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungbtermins E Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld
Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Oktober 1894, Mittags A2 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben,
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buche von der Königstadt Band 10 Blatt Nr. 756 auf den Namen des Rittergutsbesißers Grafen Felix in Pommern ein- der Amalienstraße 19
elegene Grundstück am 29, Oktober 1894, Vor- mittags LO0 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13,- Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit 3670 4 Nugtungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. ‘ Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßzungen und andere das Grundstück be-
i i Gerichts\chreiberei, | lügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberectigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden An- deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragun steigerungóvermerks nit hervorging, inébesondere der-
kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe | Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte t : machen, widrigenfalls dieselben bei Fest termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- be bf Gebots nicht berücksihtigt werden und bei | aufgefordert, vor
eilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten | die Ei
Ansprüche im Range zurücktreten. Diejeni en, weldhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, A aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins
e Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nad erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S9. Oktober 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an- gegeben, verkündet werden.
Verlin, den 25. August 1894.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.
[33565], Zwaugsverfteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 141 Nr. 6449 auf den Namen des Rentiers Friedrich Adolf Busch in Berlin eingetragene, zu Berlin in den Zelten Nr. 22 belegene Grundstück am F. No- vember 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Eingang 0., Erdgeschoß Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 9 a 14 qm mit 30 000 A Nuztungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Naguainden und andere, das Grund- ass betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kauf- edingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Real- berehtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere dera ge Cs von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spâte tens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
widerspriht, dem Gerichte fc zu ringsten
die Stelle des
besondere Kauf-
des Ver-
Zinsen, wieder- idricenfalls dieselb widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geri beituna ne R A ‘und bei s L 1 aufgeldes gegen die Es Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche
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