1894 / 221 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Sep 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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fammlung nahm eine Entschließung an, in der das von der Reichs- ierung in Aussicht gestellte Geseß zur Bekämpfung des unlauteren at med mit besonderem Dank und aufrihtiger Freude be- grüßt wird.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Schlotheim wird der „Magdb. Ztg.“ geschrieben: Es ist Aussicht vorhanden, daß der seit zehn Wochen dauernde Ausstand der Seilergesellen beigelegt wird. Der Fabrikinspektor für das ia Schwarzburg - Rudolstadt, Geheime Regierungs-Rath

recht hat bei Gelegenheit der Besichtigung der Seilerwaaren- iers eingehend mit den Fabrikanten über die Ursachen des Aus- standes verhandelt, sowie auch die Wünfche der Ausständigen entgegen-

enommen. Die Ausständigen gaben die Geneigtheit zu erkennen, die rbeit wieder aufzunehmen. Infolge dessen wird Bürgermeister S Degen, in einer Zusammenkunft beider Theile eine Einigung zu erzielen. ier in Berlin sind die Tapezierer seit dem 15. d. M. in i duen s rob Per Race U E Mittheilung im „Vorwärts“ sind bis je ie Werkstätten von irmen gesperrt. (Val. Nr. 216 d. Bl) Es ; Aus Wien wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben : Der Ausstand der Tapezierergehilfen, die Achtstundentag und 12 Fl. Mindest- lohn verlangten, wurde dadurh beendet, daß die Meister neun- stündige Arbeitszeit zusagten, die übrigen Forderungen aber ablehnten. (Val. Nr. 213 u: 217d; Bl) -

In Pest haben, wie der „BVorwärts*" berichtet, die Mechaniker der Firma B. u. C. Egger die Arbeit eingestellt. Einer Pester Meldung des „H. T. B.“ zufolge kam es gestern zwischen mehreren tausend Arbeitern, die auf dem Westbahnhof warteten, um den aus Temesvar ankommenden Arbeiterführer Gihon zu begrüßen, und der

y d zu einem heftigen Zusammenstcß. Elf Arbeiter wurden ver- aftet.

Zum Ausstand der schottishen Kohlengrubenarbeiter reibt man der Londoner „A. K.“: Am Montag erfolgte der Zusammen- bru des elfwöchigen Ausstandes der schottifchen Koblengruben- arbeiter, indem 10.000 Arbeiter wieder in den Schacht stiegen. (Val. die gestrige Nr. 220 d. Bl.) Einige Zechen hatten ihre volle Mann- saft wieder. In andern wollten die Arbeiter erst mit den Berçwerks- Direktoren Rücksprache nehmen. Der Exekutivausshuß des Gewerk- vereins der schottischen Bergleute wurde am Montag telegraphish zu einer Da A ata ow entbotca. Dic kapitalistishe Presse, agte der ekretär, habe die Nachricht verbreitet, daß die

ehrzahl der Ausständigen sih aud niht mehr um den von der roßbritannishen Föderation geforderten Lohnzushuß von 6 d be- lümmere, sondern lieber Mann für Mann mit deu Zechbesizern Jandelseins werden wollte. Ganz Lanarkshire, mit Ausnahme von ein paar Gruben, und gauz Ayrshire seien loyal. Der Exckutiy- ausschuß hielt es aber dennoch für gerathen, den Sekretär der Föde- ration der Bergleute von Großbritannien telegraphish zu ersuchen, die beabsichtigte Besprehung hon am 21. d. M. statt eine Woche später stattfinden zu lassen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 18. d. M. gestellt 11 650, niht recktzeitig gestellt 73 Wagen. __ In Oberschlesien sind am 17. d. M. gestellt 4418, nit reckt. zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 17. und 18. September die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: NReinickendorfer straße 41 und Eke Schulstraße 102, dem Bäckermeister Emil Hüthig gehörig; Nußungswerth 25 300 M, Mindestgebot 1500 4; für das Meistgebot von 287 400 .6 wurde der 1. Untersuhungs-Sachen. 2 Ao ustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Berloufen Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Bäermeister C. Gese, Rüdersdorferstraße 62, Ersteher. Pank- straße 51, dem Ziegeleibesi er F. W. Thomas zu A ge- hörig, Mindestgebot 170 800 A; mit dem Gebot von 192500 M blieb der Kaufmann und Rentier Marcus Neumann, Putt- kamerstr. 10, Meistbietender. —. In der Sache des Grundstücks Koloniestr. 20, dem Kaufmann Ludwig Löwenstein gehörig, wurde ein Gebot nit eaten. Aufg aD aben wurden die wegen der nahbenannten Grundstücke anstehenden Termine: Kl opstock st r. 27 und Neichen L E 47, beide dem Zimmerneister W. Miet\ch ehôrig, und endli Pappel-Allee 1, Ecke Danzigerstr., dem aufmann Adolf Jung gehörig. __ Beim Königlichen Amtsgeriht Il Berlin stand das im Grundbuche von Schöneberg Band 35 Blatt Nr. 1331 auf den Namen der Mauermeister Karl Triller zu Charlottenburg und Ernst Geri cke zu Berlin eingetragene, zu Schöneberg, angebli Rembrandtstr., belegene Grundstück zur Versteigerung; Fläche 9,98 a; mit dem Gebot von 82600 A wurde der Shlossermeister Rudolf Baumann zu Berlin, Engel- Ufer 2 c., Meistbietender. Eingestell t wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des im Grundbuch von Schön e- berg Band 42 Blatt Nr. 1598 auf den Namen des Eigenthümers Eduard Küster zu Berlin, Swinemünderstr. 136, eingetragenen, zu Schöneberg belegenen Grundstücks. Die neuen Termine werden bekannt gegeben werden.

___— Die Pfälzischen Eisenbahnen hatten im August d. J. eine Gesammteinnahme von 2 042 080 (4+ 2133) A; seit dem 1. Januar betrugen die Einnahmen überhaupt 14 235 920 (+ 467 580) M

Die Hessische Ludwigs - Eisenbahn - Gesellschaft vereinnahmte im August d. J. auf den nihtgarantierten Linien 1 681 319 (— 64833) A und seit dem 1. Januar d. F. 12080 246 (7+ 123 290) 4; auf den - garantierten Linien 207 307 (+ 198) M und seit dem 1. Januar d. J. 1509 310 (+ 12381) 4

Magdeburg, 18. September. (W. T. B.) Zuckerberi@t. Korn- zucker exkl, von 920/06 —,—, neue 12,35, Kornzucker exkl. 889% Rendement —,—, neue 11,85, Nachprodukte exkl., 75 0/9 Rendement 8,00—9,20. Nachgebend. Brotraffinade 1 25,25. Brotraffinade T1

; Gem. Raffinade mit Faß 24,00—25,25. Gem. Melis I mit Faß 23,25—23,50. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. September 11,423 bez., 11,45 Br., pr. Oktober 10,60 bez. und Br., pr. November-Dezember 10,422 bez., 10,45 Br., pr. Jan.- März 10,50 Gd., 10,574 Br. Flau.

Frankfurt a. M., 18. September. (W. T. B.) Die hiesige Zahlstelle für Kupons der Reggio-Loose erhielt telegraphisch An- weisung, die Auszahlung der Kupons wieder aufzunehmen und zwar mit 1,95 Fr. für das Stück weniger der neuen italienishen Steuer.

München, 19. September. (W. T. B.) Eine Bekanntmachung des Magistrats wegen der Konvertierung der 4% Stadt- Anleihe von 1881 in eine 35 % feßt die Umtauschfrist bis zum 8. Oktober d. J. einschließli fest. Die Konvertierungsprämie beträgt 0,775 M. für das Hundert 32 9% Anleihe. Die Verzinsung beginnt mit dem 1. Januar 1895.

Leipzig, 18. September. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B pr. September 3,35 4, pr. Oktober 3,35 #, pr. November 3,374 #4, pr. Dezember 3,40 4, pr. Januar 3,427 M, pr. Februar 3,427 4, pr. März 3,45 4, pr. April 3,475 #, pr. Mai 3,475 4, pr. Juni 3,50 4, pr. Juli 3,523, pr. August —,—. Umsay % 000 kg.

Bremen, 18, September. (W. T. B.) Börsen-Sehluß-Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Sehr fest. Loko 4,856. Baumwolle. Niedriger. Upland middl. loko 354 §4. Schmalz. öher. Wilcox 455 S, Armour shield 45 5, Cudahy 45 4, Fairbanks 343 4. Speck. Fest. Short cleax middl. loko 41. Taback. Umsay: 11 Paten Ambalema, 53 Faß Kentucky.

Wien, 18. September. (W.T. B.) Die Brutto-Einnahmen der O rientbahnen betrugen in der 34. Woche (vom 20. August bis

26. August 1894) 171 874,41 Fr.,

Abnahme gegen das Vorjahr

70 862,01 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 26. August 1894) betrugen die Brutto-Einnahmen 6 651 064.38 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 1 354 830,91 Fr.

Pest, 18. September. (W. T. B.) Die Berathungen zwischen dem österreichishen Handels - Minister Grafen Wurmbrand und dem ungarischen Handels-Minister von Lukacs über das künftige Verhältniß der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellshaft zu dem neu zu gründenden ungarishen Schiffahrtsunternehmen und die wegen des nahen Eintritts des Einlösungstermins der Südbahn zu treffenden Maßnahmen, -sowie über andere Verkehrsfragen, wie die Regelung des Verkehrs zwischen Ungarn und Wien über Marchegg und die Maßnahmen zur Erleichterung des Exportverkehrs via Oder- berg und Galizien nah Deutschland und Rußland sind heute abge- {lossen worden. Wie dem „Wolfff{hen Bureau“ gemeldet wird, ist in allen Punkten vollkommenes Einverständniß erzielt worden. Nach einer Meldung des „Pester Lloyd“ beschlossen der österreihishe und der ungarishe Handels - Minister, die Südbahn-Gefellschaft zu Verhandlungen über die Ablösung ihrer Linien einzuladen. Der Ablösungspreis wird Gegenstand der Verhandlungen sein ; ferner wurde beschlossen, auf der zu verstaatlichen- den Südbahn eine gemeinsame Tarifpolitik zu befolgen, sowie daß der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellshaft die zu gründende ungarische Ge- sellschaft keine Konkurrenz machen dürfe.

London, 18. September. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen- ladungen angeboten.

96 9% JTavazudcker loko- 14, träge. Rüben-Rohzucker loko 11}, matt. Chile-Kupfer 412, per 3 Monat 423.

Infolge der Wiederaufnahme der Arbeit in den schottischen Gruben ist der Kohlenpreis auf dem Glasgower Markt um 6 Sbhillings per Tonne zurückgegangen.

Die heute eröffnete Wollauktion war bei lebhafter Betheili- 8 Je vi 0 e ab 9 9/0 as E 2% bis

o theurer, Kapwolle fest, unverändert. Das Totalangebot beträat 2895 400 Ballen. f f

Manchester, 18. September. (W. T. B.) 12r Water Taylor 42, 30 r Water Taylor 6#, 20r Water Leigh 52, 30x Water Clayton 6è, 32x Mock Brooke 64, 40r Mayoll 63, 40r Medio Wilkinson 7k, 32x Warpcops Lees 6, 36r Warpcops Rowland 62, 36r Warpcops Wellington 63, 40x Double Weston 78, 60r Double courante Qua- Nab 10, 32“ 116 yards 16X16 grey Printers aus 32r/46r 147,

uhig.

St. Petersburg, 18. September. (W. T. B.) Produkten- markt. Talg loko 56,00, pr. August —. Weizen loko 9,50. oe Vis 9,90. Hafer loko 3,60. Hanf loko 44,00: Leinsaat oko 13,00.

Amsterdam, 18. September. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 53. Bankazin n 443. S

Washington, 18. September. (W. T. B.) Von den Zoll- behörden wurde entschieden, daß von wollenen Kleiderstoffen (anglic worsted dress goods) bis zum 1. Sanuar 1895 der Gan gsa nach dem Tarif der Mac Kinley-Bill zu erheben ist.

„New-York, 18. September. (W. T. B.) Die B örse eröffnete ruhig, war im weiteren Verlaufe durhweg unregelmäßig, {loß jedo wieder ruhig. Der Umfaß der Aktien betrug 297 090 Stü.

„_ Weizen eröffnete {wach auf große Ankünfte im Nordwesten, später erholt auf Deckungen der BatssePartei. Schluß fest. Mais s{chwächte fich nah Eröffnung etwas ab, später erholt auf eine er- A E h On Schluß sehr a

er er er in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 6 200 926 Dbllars. Y E

Weizen- Verschiffungen der leßten Woche von den atlanti- schen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 93 000, do. nah Frankreih 2000, do. nah anderen Häfen des Konti- nents 27 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 39 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents Qrts.

Chicago, 18. September. (W. T. B.) Weizen {chwähte sih nach Eröffnung auf bedeutende Ankünfte eiwas ab, erholte sich später auf reihliche Käufe der Exporteure und {loß stetig. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. Erwerbs- und /

Deffentlicher Anzeiger. L Meng a von Radom

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[33728] . Ladung. j Der Kutscher Emil Ekelmaun, zuleßt in Kottbus wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt is, und welhem zur Last gelegt wird: vom Mai 1892 bis zum Juni 1893 das Ortrand’er Stadtblatt, eine | zur dreimal wöchentlich erscheinende. politische Zeitung, von Senftenberg nah Ortrand, zwei mit Post- anstalten versehenen und 23 km von einander ent- fernten Orten, auf andere Weise als dur die Post gegen Bezahlung in 59 Fällen befördert zu haben,

ebertretung gegen die §8 1 Nr. 2, 27, Nr. 1 30 flg. des Geseßes vom 28. Oktober 1871, wird auf den 30, Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die 11. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer 2%, zur Haupt- verhandlung über die seitens der Königlichen Staats- anwaltshaft gegen das Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Senftenberg vom 29. Mai 1894 | die eingelegte Berufung geladen. Auch bei unentshul- digtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge- schritten werden.

Kottbus, den 29. August 1894.

widerspricht,

etwaige Abs{häßungen und andere das Grundstü be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin- gungen Eönnen in der Gerihts\{hreiberei, ebenda, Flügel D. Zimmer 41, eingesehen werden. MRealberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Anfprüche, deren Vorhandensein oder Zeit der Eintragung permerts nit hervorging, Forderungen von Kapital, Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Ab boten E und, falls der betreibende Gläubiger em widrigenfalls dieselben bei Fes Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- [lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins ( Einstellung des Verfahrens widrigenfalls nah erfolgtem n Bezug auf den Anspru Grundstüds tritt.

Alle sprüche im Range zurücktreten. Betrag aus dem Grundbuche | das Eigenthum des des Versteigerungs- insbesondere derartige | die Einstellung des insen, wiederkehrenden

gabe von Ge-

Gerichte Ut zu machen, tellung des geringsten | angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 25. August 1894.

———

[35782] erbetzuführen, ushlag das Kaufgeld | buch an die Stelle des

e von Berlin

urgstr. 7

zumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, toidrigenfalls dieselben bei Feststellung dzs geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gogen die berücksihtigten An-

ü Dieisenigen, welche rundftüks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungsrermins widrigenfalls 10D. erfulatem ALfWTad das Naufgeie

idrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufge

in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9, November 1894, Nach- menge 124 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 85.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund-

Namen des Kaufmanns Otto Shnicte bie (bi d:

a : amen des Kaufmann 0 nike hierse ein-

Das Urtheil über die Ertheilung (ragene in der Poststr. 1, Königstr. 1 bis 6 und ch.

des Zuschlags wird am 7, November 1894, nebst Zubehörstüken ,

Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. November 1894, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben angegeben, verkündet werden. / Berlin, den 8. September 1894, Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.

[35781] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 15 Nr. 1027 auf den Namen des Bä@ermeisters Wilhelm Baum- S hierfelbjt eingetragene, in der Reichenberger- iraße Nr. 127 und Ecke Grünauerstraße belegene Grundstük am 28. November 1894, Vor- mittags LO ‘Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richt, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstr. 13, Hof,

lügel C., part, Saal 40, versteigert werden.

as Grundstück is bei einer Flähe von 3 a 80 qm mit 11630 4 Nußzungswerth zur Ge- bäudesteuer Ra Auszug aus der Steuer- rolle, Fe bschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- sttück betreffende Nachweisungen, sowie besondere

herbeizuführen,

nämlich den

betreffende Nachweisungen, sowie

| [35785]

©1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Be

Königliche Staatsanwaltschaft.

N „K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

Die am 10. Mai d. J, gegen Nobert Conrad Georg Sauer von Gmünd ausgesprohene Ver- L e Magnahme wurde am 28. Juli d. J. auf- gehoben.

Den 11. September 1894.

H.-Staatsanwalt K re ß.

E amar me

9) Aufgebote, Zustellungen : und dergl.

[35780] Zwangswiederverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 95 Blatt Nr. 3813 auf den Namen des Fabrikanten Otto Fischer zu S ôneberg eingetragene, nah dem Kataster in der Rostockerstraäße Nr. 20 belegene Grundstück am *%. November 1894, Vormittags L10z Uhr, vor dem unter- neten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrih- aße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36,

wiederversteigert werden. Das Grundstück ist mit . 1,89 4 Reinertrag und einer Fläche von 8,04 a nur ur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer-

rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts,

Nachmittags A2 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben “angegeben, verkündet werden. Verlin, den- 17. August 1894, Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.

[35783] Zwangsversteigerung.

Im Wege dec Qivangävolitre@ui soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 3 Blatt Nr. 180 auf den Namen der zu Berlin domizilierenden offenen Handelsgesellshaft in Firma Helms & Dittmar (jeßt in Liquidatien befindli) eingetragene, in der Neuen Jacobstraße Nr. 7 belegene Grund- tück am 9, November 1894, ormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge- richtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel Q, arterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- itüd ist mit 23 070 i en für das Etats- jahr 1895/96 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerihtsschreiberei ebenda, Flügel D,, Zimmer Nr. 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über- ehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Srundbuhe zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor- ing, insbesondere derartige Forderungen von apital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor

der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an-

fatasteramtlich laut Art. 2467, 2505 und 15 504 näher bezeichneten 2 BVürgerwiesen vor dem Frank- urter Thore und einem Hofraume, belegene Grund- tüd am L2, November 1894, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge- richtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- stück ist mit 2,28 46, Reinertrag und einer Fläche von 485 a zur Grundsteuer, mit 86500 M Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, ee Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige A 1B Dirden und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- [andere Kaufbedingungen können in der Gerichts- chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden, Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehen- den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be- trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Bebiiiaen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widers rit, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vert eilung des Ae gegen die berüd- fihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Die- enigen, welche das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden auf ejordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die angs des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem

Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der E des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des s Gebots nit berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- stüdcks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des As die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, ‘widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urthei über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28, November 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 11. September 1894. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86.

[35815] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Zaplocie Blatt Nr. 20 auf den Namen des Kaufmanns Hugo Schlesinger zu Strzemieczyce in Polen eingetragene, jeßt dessen Erben, nämlich:

1) dem Fräulein Hedwig Schlesinger zu Ratibor, dem Saulein Elise Sihlefin des früher zu Sosnowice, jéßt unbekannten Aufenthalts, 3) dem Schauspieler Paul Schlesinger, mit einer Schauspielergesell|chaft in Deutschland umherziehend, jeßt unbekannten Aufenthalts, ehörige, zu Myslowit, Feldmark Zaplocie, belegene Grundstü am 15. Dezember 1894, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichts\telle Zimmer Nr. 10 versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,75 A Nein- ertrag und ciner Flähe von 8 a 90 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\chreiberei Ab- theilung II eingesehen werden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17, Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Myslowitz, den 13. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. E

In Sachen der Wittwe des Handarbeiters Dietrich, Henriette, geb. Kiel, in Walkenried, Klägerin, wider den Zimmermann August Schmidt daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf as der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Wohnhauses nebst Stallung No. ass. 98 auf der Kirschwiese zu Walkenried Nr. 14 des Bebauungsplans von Plan Nr. da., b., Hofraum 5 a 15 m, Garten 1 a 36 m, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 7. Beschlusses

usse

im Grundbuche am 7. September 1894 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, den 22. Dezember 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Wallkenried, den 7. September 1894. Herzogliches Amtsgericht.

Boges.

[35784 Beschluf. :

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse in Blanken- bur, Klägerin, gegen den Zimmermeister W. Nürn- berg hierselbst, Beïilagten, wegen Gerichtskosten, wird auf Antrag der Albert Nürnberg'schen Konkursmasse in Blankenburg, als Hypothekgläubigerin, der auf den 5. Oktober d. J. hinsihtlich des Wohnhauses No. ass. 395 sammt Zubehör anberaumte Zwangs- versteigerungstermin auf den 4, Dezember 1894,

Vormittags 10 Uhr, verlegt.

Hasselfelde, den 14. September 1894. Herzogliches Amtsgericht. (gez.) v. Förster. Beglaubigt : : | (L. 8.) Bremer, Reg.-Geh., als Gerichtsschreiber.

[11296] Aufgebot.

Folgende auf den Inhaber lautenden Prioritäts-

- Obligationen der ehemaligen Oberschlesischen Gisen-

Ea Litt. D. Nr. 19883, 22025 und 24078 über je 100 Thaler = 300 #, ausgegeben auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 24. Mai 1853, find zur baaren Rückzahlung am 1. Oktober 1889 gekündigt worden. Die diesbezüglihe Bekannt- R des Herrn Finanz-Ministers vom 7. Juni

1889 ift unter dem 19. Juni 1889 durch die im

Bai des obengedachten Privilegiums vorgeschriebenen eitungen veröffentlicht worden, ohne daß die be- zeihneten Obligationen bis jeßt zur Einlösung vor- elegt worden find, Auf Antrag der Königlichen isfenbahn-Direktion zu Breslau olen die oben be- zeichneten Prioritäts - Obligationen nunmehr 2 kraftlos erklärt werden. Die gegenwärtigen Inhaber dieser Obligationen werden .daher aufgefordert, ihre Nechre auf dieselben bei dem unterzeihneten Gericht spätestens in dem auf den 10, Dezember 1894, Vormittags ¿{2 Uhr, an Gerichtsstelle, am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, des II. Stodcks, anberaumten Aufgebotstermine anzu-

“melden und die Obligationen vorzulegen, widrigen-

falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Bresílanu, den 10. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.

[31354] Aufgebot.

Die verwittwete Frau Mathilde Burkhardt, geb. P, in Zoppot hat das Aufgebot der auf ihren

amen lautenden Aktien Nr. 149 bis 158 Litt. A. der Zuckerfabrik Marienwerder, welche angebli ver- loren gegangen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den S, April 1895, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Marienwerder, den 17. August 1894.

Königliches Amtsgericht.

[62834 Aufgebot. i:

1) Der frühere Geschästsreisende, jeßige Prokurist Hermann Schwedler, früher zu Sprottau-Dbermühle, jeßt zu Mallmiß in Schlesien, |

2) der le ba Regle tto Louis Schimpf zu Almermühle bei Roßla, zu 1 und 2 vertreten dur den Justiz-Rath Engels und den Rechtsanwalt Aver- dunk zu Potsdam,

3) die Erben der am 31. Januar 1891 verstorbenen Wittwe Anna Rosina Baumert, geb. Bartsch, aus Kreibau, nämlich: |

a. der Lehrer Carl Baumert in aua : þ. die verwittwete Arbeiter Ernestine Schneider, geb. Baumert, in Kreibau, : c. der Kaserneninspektor Heinrih Baumert in Wandsbeck, ; d. der Stationsassistent Hermann Baumert in Grünberg, i e. die verehelidhte Me Emilie Purschke, geb. Baumert, in Neudorf, ; : f. die verehelihte Oberbrenner Pauline Hornig, geb. Baumert, in Nieder-Kaiserswaldau, s vertreten durch den Rechtsanwalt Goebel n Haynau in Schlesien,

haben das Aufgebot ‘der nachstehend ange orten, angebli verloren gegangenen Policen der Deutschen Lebens-, Pensions- und Renten-Versicherungs-Gesell-

nämlich: zu 1: Nr. E. 30586 vom 26. August 1887, lautend über die von dem Geschäftsreisenden Hermann Schwedler zu Sprottau-ODbermühle über 2000 4 genommene Versicherung, zahlbar am 4. Mai 1906, wenn der Versicherte an diesem Tage noch lebt, zu 2: Nr. 67329 vom 16. Februar 1887, lautend über die von dem Mühlenbesißer Otto Louis Schimpf zu Lüßkewiß genommene Versicherung von 2000 M, zahlbar nah .dem Tode des Versicherten, spätestens aber am 17. März 1918, zu 3: Nr. 6558 vom 1. Juni 1870, lautend über die von der Frau Anna Rofina Baumert, geb. Bartsch, zu Kreibau genommene Versicherung von 50 Thalern, zahlbar nah dem Tode der Ver- sicherten, Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 22. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Lindenstr. 54/55, 1 Treppe, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine thre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, O die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Potsdam, den 11. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[18398] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Schweidniß Nr. 3508 über 57 4 43 H, aus- gefertigt für Anna Hanisch, ist angebli verbrannt oder beim Brande gestohlen worden und soll auf Antrag der Eigenthümerin, unverehelichten mino- rennen Anna Hanisch, vertreten durch ihren Vater, den früheren Arbeiter Carl Hanisch zu Schweidnit, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. |

Es werden daher die Inhaber des Buchs auf- gefordert, späteftens im Aufgebotstermine den 22. Januar 4895, Vorm. {11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 10) ihre Rechte an- zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Schweidnitz, den 12. Juni 1894. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. [35777] Aufgebot. i

Die Wittwe Gerhard Schroers, Caroline, geb. Speyth, zu Emmerich hat das Aufgebot eines auf den Namen „Frau Schroer Emmerich“ lautenden Sparkassenbuhs Nr. 33 886 der Sparkasse zu Kleve über einen Gesammtbetrag von 1067,57 M be- antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuhs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. März 1895, Vormittags LU Uhr, vorx dem unter- zeichneten Gerichte, Schloßgebäude, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Kleve, den 13. September 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[35413]

Antragsmäßig werden hiermit alle und jede, welhe an den angeblich verloren gegangenen Hypotheken- hein über die ad Fol. T der zweiten Hauptähbthei- lung des Hypothekenbuchs über die zu Lockwish suÞþ Nr. I1 belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Kröger eingetragene Kautionsforderung des Haus- wirths H. Maack zu Lockwisch, sub cura des Müllers Creußfeldt und des Büdners Lenschow daselbst, von 12 000 annoch Ansprüche und Forderungen haben möchten, hierdurch aufgefordert, folche spätestens in dem auf Montag, den 8. Dezember d. J.- Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor unterzeihnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung - der bezüglichen Urkunden, anzumelden unter dem Rechts- nachtheil, daß die Kraftloserklärung des vorstehend bezeichneten Hypothekenscheins erfolgen wird.

Schönberg in Meekl., den 12. Se»tember 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. G. Horn.

[35786] Aufgebot. i Auf den geseßliher Vorschrist entsprehenden Antrag des Kolons Heinrih Drinkuth Nr. 6 in “Ahnsen, werden die uubekannten Inhaber der Schuld- und Psandurkunden, welhe über folgende auf den Bauerhof Nr. 6 in Ahnsen eingetragene Hypotheken ausgestellt sind : A 1) Hypothek zu Gunsten des Prorektors Meier in Bückeburg über 200 Thaler Münze vom 27. Juni (Jahr der Hypothekeubestellung aus dem Hypo- thekenbuh nicht ersihtlich), / 2) Hypothek ursprünglih zu Gunsten des Leib- zühters Küster Nr. 5 zum Harrl seit dem 95. Juli 1871 infolge Zession zu Gunsten der Caroline Wilhelmine Juliane Stolte von Nr. 3 in A ee 200 Thaler Kurant vom 4./14. April 1854, und alle, welche auf diese Hypotheken Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, spätestens im Termine vom 25, März 1895, Vormittags 9 Uhr, die Urkunden dem Gerichte vorzulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Hypotheken- urkunden gegenüber ‘dem Eigenthümer des obigen Bauerhofs für kraftlos erklärt und die Hypotheken gelöst werden follen. Bückeburg, den 3. September 1894. ll Amtsgericht. Neiche.

[35807] Aufgebot.

Die unbekannten Erben und* Erbeserben der dur Urtheil des hiesigen E vom 25. September 1893 für todt erklärten Geschroister Püonka alias Doszcz3tek aus Dobrzyca, Namens Anton, Paul, Marianna verehelihte Gogulska, Elisabeth ver- wittwete Konopinska, Andreas, Anastasia und Jacob werden auf Antrag ihres Pflegers des Nehtsanwalts Kantorowicz in Koschmin spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht sich zu melden, widrigenfalls der N dem sih meldenden und legitimierenden Erben, in dessen Ermangelung aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Ver- fügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen {huldig N wird und weder Nechnungslegung noch Ersaß der

ußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor- handenen wird fordern können.

Koschmin, den 8. September 1894.

„Deutsche Lebensversicherung Potsdam“ beantragt, ] [

hiermit aufgefordert, |.

35775] Nachstehendes Aufgebot : x Am 27. März 1894 is zu Langewiesen Johanne Dorothea Andrä, geborene Voigt, ohne Hinterlassung von Leibeserben verstorben. Der Ehemann der BVer- storbenen, Handarbeiter Christian Karl August Andrä in Langewiesen, hat glaubhaft gemacht, daß Personen, welche mit seiner Ehefrau bis zum siebenten Grade verwandt sind, leßtere niht überlebt haben. Er hat auf Grund des im Fürstenthum Schwarzburg- Sondershausen geltenden Erbrehis den gesammten Nachlaß seiner Chefrau als Alleinerbe in Anspruch etnen und die Aus\tellung einer Erbbescheinigung eantragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Erbansprüchhe an den Nachlaß der Frau Andrä zu haben vermeinen, aufgefordert, diese ihre Ansprüche bis zu dem auf den 17, November 1894, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen- falls nah dem Ablauf des Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird. Gehren, den 10. September 1894. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. IT.

(gez.) Mämpel. : wird zum Zwecke der öffentlihen Zustellung in Gemäßheit des § 3 des Geseßes vom 23. Januar 1888, betreffend die Ausstellung gerichtliher Grb- bescheinigungen, in Verbindung mit §8 825 und 187 der Zivilprozeßordnung hiermit bekannt gemacht. Gehren, den 10. September 1894. ,

Der Gerichtsschreiber des Fürstl. Amtsgerichts : Kirchner, Gerichts-Sekretär.

[35776] M

Am 27. März 1894 is zu Langewiesfen Johanna Dorothea Andrà, geborene Voigt, ohne Ds von Leibeserben verstorben. Der Ehemann der Ver- storbenen, Handarbeiter Christian Kacl August Andrä in Langewtesen, hat glaubhaft gemacht, daß Per- sonen, welche mit seiner Ehefrau bis zum siebenten Grade verwandt sind, leßtere nit überlebt haben. Er hat auf Grund des im Fürstenthum Schwarz- burg - Sondershausen geltenden Erbrechts den ge- sammten Nachlaß seiner Chefrau als Alleinerbe in Anspru genommen und die Ausstellung einer Erb- bescheinigung beantragt. Es werden daher alle die- jenigen, welhe Erbansprüche an den Nachlaß der Frau Andrä zu haben vermeinen, aufgefordert, diese ihre Ansprüche bis zu dem auf den 17, November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin an- zumelden, widrigenfalls nach dem Ablauf des Ter- s die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.

Gehren, am 10. September 1894.

Fürstlih Schwarzb. Amtsgericht. IT. Maemve!. [35779] Aufgebot.

Auf Antrag des Ehemannes der verstorbenen Che- frau Emma Caroline Johanna Senger, geb. Geerß, nämlih des Kaufmannes Johann Julius Senger hierselb\t, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Es werden

1) alle, welhe mit Ausnahme der dem Amts- geriht namhaft gemachten Erben an den Nachlaß der am 8. Dezember 1888 hierselbst verstorbenen Ehefrau Emma Caroline Johanna Senger, geb. Geerß, Erb- oder sonstige An-

¡prüche zu haben vermeinen; / alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Grblasserin in Gemeinschaft mit ihrem überlebenden Ehemann am 7. No- vember 1887 hierselbst errihteten, am 20. De- zember 1888 hierselb publizierten Testaments widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bei der Gerichts- schreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, oststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, en ee in dem auf Freitag, den 9. No- vember 1894, Nachmittags L Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines biesigen Zu- \tellungsbevollmächhtigten bei Strafe des

- Ausschlusses. Hamburg, den 28. August 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

(gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[35778] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollsireckers der unver- vereheliht verstorbenen Christina Carolina (Caroline Christine) Schneider (auch von Schneider), nämli des Kaufmannes Johann Jürgen Wiebcke, vertreten durch den hiesigen Nechtsanwalt Dr. jur. !M. Türk- heim, wird ein Aufgebot dahin erassen:

Es werden ;

1) alle, welhe an den Nachlaß der hierselbst am

29, Januar 1894 unvereheliht verstorbenen Christina Carolina (Caroline Christine) Schneider (auch von Schneider) Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;

2) alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des

von der genannten Erblasserin am 12. Januar 1887 hierselbst errihteten, am 8. Februar 1894 hierselb publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments- vollstrecker und den demselben im § 5 des vor- bezeichneten Testaments ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, in die Umschreibung und Tilgung von Hypotheken und Werthpapieren, sowie in die Um- und Zuschreibung von Grund- stücken, Anlegung und Tilgung von Klauseln 2c. ohne Hinzuziehung der Erben ju kTonsentieren, widersprehen wollen, hiermit ausgefordert, solche An- und Widersprüche bei. der Gerichts- chreiberei des unterzeichneten Me Post- traße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, |\pätestens aber in dem auf Freitag, den 9, November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten ftraße 10, partet im Justizgebäude, Dammthor-

straße 10, parterre, links, Zimmer Nr. 7, anzu-

melden und zwar Auswärtige thunlichst unter

Bestellung eines hiesigen Zustellungëbevollmäch-

tigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 8. September 1894. Das Amtsgericht Hamburg.

Abtheilung für Aufgebotssachen.

Tesdorpf Dr.

e

[35792] Bekanutmachung:

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Amtê- erihts vom beutigen EUP ist die von der Deutschen E benêversiberungs. Geis schaft zu Lübeck im Jahre 1889 ausgestellte Deposital-Prämienquittung zur Police Nr. 64 706 für kraftlos erklärt worden. Lübeeck, den 17. September 1894.

Das Amtsgericht. Abth. T.

35789]

Durch Aus\{lußurtheil vom 10. September 1894 ist für Recht erkannt : : ; Die Hypothekenurkunde, welche über die Hypothek Abtheilung 111 Nr. 2 Band VI Blatt 9 des Grund- buchs von Coesfeld, 500 Thaler Darlehn, zu Gunsten der Armenfundation zu Coesfeld aus der Schuld- vershreibung des Blaufärbers Johann Friedrich Heger zu Coesfeld vom 8. März 1830 und darauf geseßter Bescheinigung über die hypothekarishe Ein- Magnus gebildet ist, wird hierdurch für fraftlos erflärt. Coesfeld, den 14. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[35790 Bekanutmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts-

erihts zu Kosten vom 6. August 1894 sind nach-

fchenve Hypothekenurkunden : ;

1. Das Dokument über die auf den Grundstüen : Jarogniewice Blat: Nr. 8 in Abth. I1T Nr. 2, Jarogniewice Blatt Nr. 9 in Abth. IIT Nr.3, ,

eingetragene Poft von 339 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf.

Vatererbe der drei Mathias Wozniak’shen Kinder,

Anton, Marianna und Adalbert, aus dem Erbrezesse

vom 22. September 1847; 2

II. das Dokument über die auf dem Grundstücke

Czemjun Blatt Nr. 148 in Abth. IIT Nr. 1 früher

eingetragene Forderung von 72 Thlr. 27 Sgr.

4 Pf. Rest von 286 Thlr. 1 Sgr. 92 Pf., Erbtheil

des Karl Nobert Wende aus dem Erbrezesse vom

, 1855 Ï é B freue 18G: obervormundschaftliß genehmigt

am 15. September 1856, für fraftlos erklärt worden. Kosten, den 6. August 1894. Königliches Amtsgericht.

[35774] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Wilhelmine Dorothea Marie Deppe, geb. Lorenzen, gen. Leckbandt, zu Hamburg (vertreten durch die Nehtsanwalte Dres. Möring und Bruntsch) Élagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Albert Emil Deppe, unbekannten Aufenthalts, auf Trennung der Che der Parteien vom Bande, wegen böslicher Ver- lassung des Beklagten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I1. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Nath- haus) auf den 27. November 1894, Vor- mittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen béi dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 17. September 1894, Sdchlieckau, i

Gerichts\{hreiber des Landgerichts. Zivilkammer II.

[35771] Oeffentliche Gustelung,

Die verehelichte Marie Krüger, geb. Schulze, zu S vertreten durch den Justiz-Rath Greger in erbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Karl Krüger aus Zerbst, jeßt in unbekannter Ab- - wesenheit, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Chescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 20, Dezember 1894, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bes stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 15. September 1894.

Mayländer, Kanzlei-Rath, Gerichts\{hreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[35773] Oeffentliche Zustellung.

Die verwittwete Frau Bertha Oertelt, geborene o, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Bagner zu Schöneberg, klagt als Zessionarin dés Buchhändlers Schönemann bezw. des Baumeisters Otto Ln zu Berlin gegen den Direktor Louis Meyer, \rüher zu Berlin, Dresdenerstraße, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen - rückständiger Dypo- thekenzinsen pro II. Quartal 1894, mit dem An- trage, den Beklagten kostenpflihtig und vorläufi vollstreckbar zur Zahlung von 123 #4 75 F neb 59% Zinsen von der Rechtskrast des Urtheils ab zur Vermeidung * der Zwangsvollstreckung in das im Grundbuche des Königlichen Amtsgerihts IT Berlin von Groß-Lichterfelde Band 36 Blatt Nr. 1074 verzeihnete Grundstück fowie in sein sonstiges Ver- mögen zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über den Rechtsstreit vor das Königliche Amtsgericht Il Berlin auf den 83. De- ember 1894, Vorm. 10 Uhr, Zimmer 8. um Zwecke der öffentlichen - Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. September 1894,

Sommer, Gerichtsschreiber des KöniglichenAmtsgerichts T1. Abtheilung 9.

[35770] Oeffentliche Zustellung.

Die Administration der \tädtishen Spar- und Leihkasse in Altona, vertreten durh den Justiz-Rath Daus in Altona, klagt gegen den Grundeigenthümer Lan Detlev. Schumacher zu Altona, gept un- bekannten Aufenthalts, aus den Stadtbuch-Versiche- rungen vom 15. Mai 1877‘ und 7. Dezember 1880 über die im Grundbuche von Altona Nord Blatt 1011 eingetragenen 6000 6 und 3000 #4, mit dem An- trage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten als Eigenthümer des verpfändeten Grund- sttüds zur Zahlung der halbjährigen am 1. November 1893 fällig gewesenen Zinsen obiger Pöste und zwar zu 4% von 6000 G und zu 44% von 3000 M mit zusammen 183 #4 75 HZ, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Altona, Abtheilung 111 c, auf den 8. Dezember 1894, Vormittags A1 Uhr. Zum Zwelke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- fannt gemacht. L

Altons, den 14. September 1894.

Guthkn ech

Königliches Amtsgericht.

schaft auf Gegenseitigkeit in Potsdam, jeßt genannt

_(gez.) ps Dri, Veröffentlicht : Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

t Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. 111 cd