Berlin“ angegeben wird. Unterbleibt eine derartige nähere Bezeichnung

der Wohnung des Empfängers, so läßt sich eine Ver T nicht imtner vermeiden.

Bestellung der in der Aufschrift kann

t versehen werden.

Die Postdampfer „Amster

Niederländisch - Amerikanischen i fellschaft sind am Sonntag, den 23. d. M., in New-York an-

Norddeutscher Lloyd.

gekommen.

Bremen, 2%. September. (W. T. B.) [ Der Schnelldampfer „Trave“ ist am 24. September NaMmtian auf der Weser angekommen; er überbringt 401 e Ladung. Der Schnelldampfer , Elbe“ hat am 24. Der Postdampfer „Mark“ ist am

Lizard passiert. Nachmittags in Antwerpen Postdampfer „Sachsen“ ist in Genua angekommen.

hat am 24. September Nachmittags die Der Schnelldampfer , Werra“ hat am

24. September Morgens die Reise von Gibraltar nach Genua

fortgeseßt. Der Schnelldampfer „Saale* angekommen. Der

„Fulda“ is am 24. September Morgens in New fommen. Der Postdampfer®* „Stuttgart“ hat am

(W. L. D,

nah Neapel fortgeseßt.

Morgens in New - York

Abends Lizard passiert. Triest, 23. September.

„Elektra“ ist heute Mittag a

troffen.

„Spartan“ abgegangen. Heimreise in Southampton an

dam“ und

angekommen.

6 Die ogar die Rückleitung der Sendung nah dem Aufgabeort zur Folge haben. Es liegt daher im eigenen Interesse der hiesigen Empfänger, bei den Absendern dahin zu wirken, daß die nas Berlin bestimmten Postsendungen mit mögli genauer Auf-

r

„Schiedam“ der Dampfschiffahrts-Ge-

assagiere und vo

eptember Morgens 93. September Der MNReichs-

am 23. September

gekommen.

Theater und Musik. Im Königlichen Opernhause wird

Im Königlihen Schaus

Lustspiel „Der Tugendwächter“ und zum 175. Mal

„Die Dienstboten“ zur Aufführung.

Sm Berliner Theater sind die nähsten Wiederholungen des S{wanks „Die Großstadtluft" von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg für Freitag und Svnntag Nachmittag festgeseßt. _

Im Zentral-Theater geht morgen die Repertoirepo}]e ¿D

diese Berliner“ zum 25. Mal in Scene.

sind zum theil mit neuen Versen versehen worden.

Mannigfaltiges. Dur Allerhöchsten Erlaß vom 2. August d. I.

worden, daß zur Abhilfe der dringendsten Nothstände der evangelischen Landeskirche in den alten Landestheilen in diesem Jahre wiederum in den evangelischen Haushaltungen der Provinzen Dst- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Westfalen, Rhein- ch firchlihe Organe eine

land und der Stadt Berlin dur follekte abgehalten werde.

gehalten werden.

Die Eröffnung

Berlin ging, wie die „Nat.-Ztg.* berichtet,

Der Reichs - Postdampfer Reise

ist am 24. September Scchnelldampfer

4 Der Lloyddampfer us Konstantinopel hier einge-

London, 24. September. (W. T. B.) Der Union-Dampfer ist Sonnabend auf der Ausreise von Southampton Der Union-Dampfer „Arab“ is gestern auf der

morgen j Wagners „Lohengrin“ unter Kapellmeister Weingartner's Leitung mit : folgender Beseßung gegeben: Lohengrin : Herr Gudehus, Elsa: Frau auh die Pierson, Ortrud: Frau Sucher, Telramund: Herr Bulß, König: Herr

Stammer, Heerrufer: Herr Fränkel. pielhause gelangen morgen das

Benedix’ Genrebild

Die Gesänge und Kuplets | u. Co. Zaal Zimmer sind der Obstausstellung eingeräumt. I! : Förner mit {bnen Ziergehölzen eine an|yrechende Kaisergruppe arrangiert. Metz u. Co. sind hier mit 66 Sorten Birnen, 50 Sorten Aepfel und 3 Sorten Quitten vertreten. R. Ahlemann bringt neben Birnen und Aepfeln auch Johannisbeeren und Erdbeeren in bester Konsfervierung. Moldt zeigt in seiner 50 Sorten umfassenden Sammlung u. A. Butter-

Diese Hauskollekte foll, eine zu gleihem Zweck bewilligte Kirchenkollekte der 30. September d. I. bestimmt worden ift, in der auf diesen Tag folgenden Zeit ab-

des Großschiffahrtsweges dur ch bereits gestern Mittag

23. September

in der zwölften Stunde im Beisein

en in der ngenauigkeit

gehende Riesenkahn durchge\chleust. Ad. Heuer-Tesperude a. D. und Dimensionen.

müssen.

Nachmittags „Bayern“ von Genua

und Oderkähne mit 10 000 Zentnern nehmen können.

fahrt auf der neu regulierten Spree.

- York ange-

eröffnet worden. i dere Gartenfreund freisteht, giebt ein übe

NVereinsgebiet gefunden hat. Am

79 dexr

vorgeführt wurden; 7 übergebenen

Pflege der ihnen

Nichard | werden.

Fruchtarrangements gestellt, die Emil Dieze, eingeliefert hatten. An gesellshaft „Wein“ Fässern und Flaschen geschaffen. Da

noch Gemüse aus den Gärten des des Herrn Jügens, Kartoffeln aus und Niesenkürbisse von Handelsgär

ausgestellt.

ist genehmigt birnen, die bis 1 Pfund schwer sind.

Haus- nachdem für

Fräulein Wally Renz, Hengst Cromwell auftreten. neuer Dressurpferde.

und ftädtishen Behörden vor sih. Von einer geplanten Abstand genommen werden, da Seine Majestät der Kaifer gegenwärtig nicht in Berlin weilt. Nach 11 Uhr trafen der Regierungs- dampfer und ein anderer kleinerer Dampfer an der MaD ende aas ein. An Bord befanden sich der Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen mitdem Ober-Baudirektor Wiebe, Ober-Bürgermeister Zelle, Regierungs- räsident Graf Clairon d’Haussonville, Stadt-Baurath Dr. tadtverordneten-Vorsteher-Stellvertreter Michelet, die Bauin|spektoren Gottheiner, Pinkenburg u. a. Die Herren stiegen an dem Schleusen- häuschen ‘ans Land und besichtigten die gesammten Anlagen. Während sie dann wieder an Bord gingen, wurde der erste nah Hamburg

Obwohl es keine Ladung hoch über dem Wasser stand, ging es glatt unter der durch; nur vom Steven hatten einige Zentimeter abgeschnitten werden Das zweite große Fahrzeug, das die Schleuse passierte, war ein mit 4800 Zentnern beladener Elbkahn von Robert Zippan-Ham- burg. Nach Fertigstellung der Weidendammer Brücke werden Elb-

Die Vertreter der Behörden mit dem Staats- Minister Thielen an der Spiße unternahmen zum Schluß eine Rund-

Die. große G artenbau- und Obst-Ausstellung, welche der Gartenbauverein für Stegliß und Umgebung in den Gesammt- räumen des Etablissements „Albrehtshof“ veranstaltet hat, isi heute Die Schau, deren Besuch ohne Eintrittsgeld jedem

reihen Pflege, den der Gartenbau und namentlih die Obstzuht im

prangt ein farbenprächhtiges Teppichbeet, welches Herr Körner aus Hunderten von Georginen arrangiert hat. 1 i auf einem weiten Podium die 300 Pelargonien und die 300 Begonien ausgestellt, die der Verein im Frühjahr an die C Orts vertheilt hat und die nun einem Preisgericht zur Prüfung Schulkinder 1 Pflanzen Kommerzien-Rath Schütt und J. C. 1 ha großen Saal mit prächtigen Palmengruppen ges{chmüdckt. Hier waren und sonstigen Schaustücke _ aus- Körner , der Westwand hatte aus Schöneberg ein großes Arrangement aus

von O. Flügge ihce Produkte ausgestellt.

aroßen Saale noch eine Sammlung von 120 Georginen von Metz Der kleine Saal und die daran anstoßenden

finden sich eine ganze Reihe s{höner Obstkollektionen zumeist aus Privat- gärten. Die Schau wird bis morgen Abend geöffnet bleiben.

In der morgigen Eröffnungsvorstellung des Zirkus Nenz werden neben alten Bekannten eine große Anzahl neuer Künstler und Künstlerinnen, unter leßteren auch die jugendliche Tochter des Direktors, als Schulreiterin auf dem ostpreußischen Ferner bietet der Marstall eine Reihe Zu diesen rechnet in erster Linie der vom

Direktor Franz Renz selbst in Freiheit dressierte dreijährige arabische

von Vertretern der Königlichen Feier mußte

leuse

obrecht,

Es war ein Fahrzeug von hatte ganz außerordentliche hatte und daher sehr Brücke

Ladung ihren Weg durch Berlin

rraschendes Bild von der erfolg-

Eingang zum Etablissement

Im großen Saal sind die Schulkinder des

konnten für die gute mit Preisen bedacht Schmidt hatten den

Moldt und Sesldis die Kommandit-

neben hatte die Obstweinkelterei Hier befanden sich ferner Mexikoforshers Dr. Seeler und der Gärtnerei von Mey u. Co. tner Paulo. Endlih war im

Im kleinen Saal hat

Fn den drei anderen Zimmern

Vollblut-Schimmelhengst Bagdad. Unter den auftretenden Spezialiften werden sih namentli die Bonhair's durch eine neue Art ikarischer Spiele und die drei Gebrüder Wortley durch ihre Luftkünste aus. zeihnen. Eine Kolonne neuer und vorzüglicher Clowns wird für die Erheiterung der Zuschauer sorgen. Ein Fest-Aufzug des gesammten Personals leitet die erste Vorstellung ein.

Stettin, 24. September. „W. T. B.“ meldet: Heute Vor- mittag begann hier die Jubiläumsfeier zum 350jährigen Be, stehen des Königlichen Marienstifts-Gymnafiums, zu welcher die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden und weit über 400 ehe,

malige Schüler erschienen waren.

Frankfurt a. M., 24. September. Der städtische Kassierer Fischer, welcher sich erschossen hat, hat laut Meldung des ,W. T. B.“ die Stadt um einen bedeutenden Betrag, angeblich 7—800 000 M, ge- schädigt, die auf besonderem Konto bei der Frankfurter Bank lagen, von Fischer erhoben und seitdem regelmäßig verzinst worden find’ Nach den von ihm et enen Aufßzeichnungen foll der verursachte Schaden dur seinen Nachlaß gedeckt sein. Als erste Ursache feiner Untreue giebt Fischer verfehlte Börsenspekulationen an.

München, 22. September. Für die durh den Wirbelsturm vom leßten Juli beschädigten Leute sind, wie der „Köln. Ztg.“ be- rihtet wird, an freiwi!ligen Spenden rund 300 000 A zusammen- gekommen, und die Berichte aus dem Cyclongebiet lauten erfreulicher- weise dahin, daß der Schaden im wesentlichen wieder ausgeglichen sei,

Leipzig, 22. September. Zum 18. Oktober, dem Gedenktage der Völkerschlacht bei Leipzig, wird vom Deutschen Patrioten- bund" zum Besten der Errichtung eines Völkerschlacht-Denkmals eine Feier veranstaltet, In der Albert-Halle des Kryftallpalastes gelangt ein Festspiel von Crome-Schwiening, dem Dramaturgen des Stadt- theaters, zur Aufführung, aus\{ließli dargestellt von Mitgliedern der hiesigen Militärvereine. Unter Betheiligung der Vertreter der Stadt {ließt sich hieran ein Kommers mit Darbietungen des Lehrer- Gesangvereins und turnerischen Aufführungen des Allgemeinen und Leipziger Turnvereins. Der Reichstags- Abgeordnete Professor Hasse hat eine der Bedeutung des Tages entsprehende patriotische Rede

übernommen.

Wien, 25. September. In Liesing stürzten nah einer Meldung des „W. T. B.“ zehn Arbeiter, die bei einer Brunnenarbeit etnen gefährdeten Schlossergehilfen retten wollten, in den Brunnen. Zwei von ihnen wurden getödtet, die übrigen shwer verleßt.

Wien, 25. Seytember. Der heutigen Festsitzung des allgemeinen österreihishen Apotheker-Vereins wohnten, laut Meldung des „W. T. B.“, der Präsident des deutshen Apotheker-Vereins Geheime Rath Schmidt (Marburg), sowie die Professoren Beckurts- Braunschweig, Scheer-Straßburg, Tschirh-Bern und Hartwich- Zürich bei. Der Präsident des Apotheker-Vereins Waldheim begrüßte die Versammlung. Zu Chrenmitgliedern des allgemeinen Apotheker- Vereins wurden ernannt: die Professoren Hilger-München, Schmidt- Marburg, Beckurts-Braunschweig, Scheer-Straßburg und Tschirh-Bern.

Paris, 24. September. Y Der bei ointe-à-Pitre gestrandete Packetdampfer ,Amérique“ (vergl. Nr. 225 d. Bl.) ist dem .W. T. B.“ zufolge, ohne Schaden genommen zu haben, wieder flott geworden und hat feine Fahrt fortgeseßt.

Mecheln, 24. September. Gestern Abend stürzte, wie „W. T. B.* berichtet, in einem großen Festsaal, in dem fich mehr als 200 Personen aufhielten, plößlich der Fußboden in die Tiefe und riß alle Anwesenden mit in die im Erdgeschoß gelegene Stuhlfabrik. Es entstand eine furhtbare Panik. Zwanzig Personen wurden ver- wundet, darunter fünf \{chwer.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

M etterbericht vom 25. September, 8 Uhr Morgens.

Stationen. Mind.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p red. in Millim

“Temperatur in ? Gelfius 50 C. =- 49N.|

Belmullet . . | 759 |NO 3|bedeckt

Aberdeen .. | 760 |W 1 Christiansund | 759 |SSW 1 Kopenhagen . | 764 Stockholm . | 765 Be L 0D D

Gork,Queens- i In, | 700 DND

Cherbourg. . | 752 |DSOD D eal 009 D t. l 002 SOD

A Ba winemünde | 762 |OSO Neufahrwafser| 763 Me (02 N Das cl D ee l 10S Karlsruhe . . | 757

Wiesbaden . | 758 j 760

760 E O (1

Le 761 Breslau . .. | 763 Se d’Aix . . | 753

Ni l C02 Triest L TOI \till|halb bed.

1) Nachts Regen.

OSO 3lhalb bed.

NNW 2 bedeckt

2 wolkig etersbg. | 757 |NOD 2[Regen

Moskau . …. | 752 D Leden

3 2 4 T 2 2/beiter 8 2 L 3 2 3 1

pr

“P OUTNOEN

heiter Regen

Regen

Mae wolkenlos halb bed.

halb bed.

punk pur pi O i Do

bededckt 10 rvolkig 7

}bedeckt 16 wolkig 10 bededckt 15

r

bededckt

heiter halb bed.

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung hat sich seit gestern wenig Witterungsverhbältnisse uropas stehen unter dem Einfluß einer umfang- reichen Depression, deren Kern über der Biskayasee liegt, und welhe ih weiter ostwärts auszubreiten scheint, sodaß für unsere Gegenden trübes Wetter mit Regenfällen zu erwarten ift. i De l ist das Wetter im Norden kühl und ziemlich heiter,

eändert. Die

im Süden trübe und mild,

Temperatur um 5 Grad unter, zu Grad über dem Normalwerth. In deutschland haben allenthalben Regenfälle statt-

Deutsche Seewarte.

um 4 gefunden.

In Deutschl in Breslau liegt

Theater-Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Mittwoh: Opern- haus. 195. Vorstellung. Lohengrin. Romantische

Oper in 3 Akten von Richard

agner. In S

bedeckt 15

bedeckt 11

1/halb bed.1)| 13 3!'wolkig 9

2/NRegen 9 2

15 17 20

Zentral-

riedrihshafen SüÜd-

and die

gesezt vom Ober - Regisseur Teblaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Weingartner.

wächter. i Vega, mit theilweiser Benußung der Braunfels’\{hen

Uebersetzung, für die deutshe Bühne bearbeitet von Eugen Sabel. i

Max Grube. Dekorative spektor Brandt. — Die Dienftboten.

vom Ober-Regisseur Max Grube.

Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 203. Vorstellung. Der Tugend- Lustspiel in 4 Aufzügen, nah Lope de

Fn Scene geseßzt vom Ober-Regisseur

StrriGteta vom Ober-In- Genrebild in In Scene geseßt Anfang 7# Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 196. Vorstellung. Dev Barbier vou Sevilla. Komische Dper in 2 Auf- zügen von Gioahimo Rossini. Dichtung nach Beaumarchais, von Cesar Sterbini , überseßt von SFgnaz Kollmann. — Cavalleria rusticana (Bauern-Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Pèascagni. Text nach dem gleichnamigen Bolfks- stück von G. Verga. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 204. Vorstellung. Fauft von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Theil. Die zur aeg gehörende Musik von Anton O adziwill und von Peter Joseph von indpaintner. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch : Die Weber.

Anfang 7§ Uhr. Donnerstag: Die Weber. Freitag: 4. Abonnements-Vorstellung. Nora.

1 Aufzug von Roderich Benedix.

Berliner Theater. Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 7¿ Uhr. Donnerstag : Ein Erfolg. Freitag: Die Grof;stadtluft. Vorstellung.)

Cessing-Theater. Mittwoch: Madame Sans- Gêne. (Erstes Wiederauftreten von Jenny Groß.) Anfang 7# Uhr.

Donnerstag: Wohlthäter der Menschheit. Freitag: Die Haubenlerche. i

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Ghaus eten 2%. Mittwoh: Zum 158. Male. Der Vogel- ändler. perette in drei Aufzügen nah einer dee des Bieville von M. West ‘und L. Held. Musik von Carl Zeller. Regie: Herr Epstein. N U Herr Kapellmeister Adolf Ferron. Anfang ri Donnerstag: Der Vogelhäudler.

Residenz - Theater. Blumenstraße Nr. 9. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Zum 29. Male. Demi-Monde. ittenbild in 5 Akten von Alexandre Dumas. Anfang 7# Uhr.

(4. Abonnements-

Mittwoch: Perrichon's Reise. 4 Akten von Eugene Labiche. sechste Sinn.

Neves Theater.

Julius Frißshe. —

(12 Bildern) vo Eduard Jacobson.

arrangiert vom Balletmeister

7# Uhr. : Donnerstag: Orpheus in der

BPentral-Theater.

dur Berlin“) von Julius Julius Cinödshofer.

Adolph Eruft-Theater. 18. Male: Lolotte’s 28

Musik von Victor Roger.

meyer in Coburg. Ernst. Anfang 74 Uhr.

Konzerte.

Konzeri-Haus. Mittwoch Konzert.

„Aïda“ von Verdi.

und Orgel von Sullivan.

Saal Bechslein. Klavierabend G. Buddéus.

Kroll’'s Etablissement. Königsfaal :

cene

Donnerstag und folgende Tage: Demi - Monde.

Anfang 6x Uhr.

Schiffbauerdamm 4a. /9.

— Hierauf: Der wank in 1 Akt von Gustav v. Moser und Robert Misch. Anfang 74 Uhr. Donnerstay: Das neue Gebot. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruh. Freitag : Perrichon's Reise. — Hierauf: Der sechête Siun.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 57.

Direktion : durchaus neuer glänzender Ausftattung. in der Unterwelt. n Hector Cr-mieux. Musik von Jaques Offenbach.

Operetten - Feerie in 4 Akten

In Scene geseßt von Julius Frißsche. vom _ Louis Dirigent : Herr Kapellmeister Federmann.

Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion : Rihard Schul. Emil Thomas a. G. Anna Bäckers. Josefine Dora. Mittwoch: R U Dan in 6 Bildern Tes S linor6's “Reise Frhr. von den Bussche-Streithorst (Dresden). — reund. L

Anfang 7# Uhr. Donnerstag: O, diese Berliner!

Tage.

| in drei Akten von H. Raymond und A (Novität!) Die neuen

Dekorationen sind aus den Atelier des Herrn Lütke- In Scene geseßt von Adolph

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Ouv. „Santa Chiara“ von E. H. z. S. „Des Teufels Antheil“ von Auber.

„Die Hugenotten“ von Meyerbeer. il „Rosen aus dem Süden“,

Walzer von Strauß. „The lost chord“, für Piston „Le Tremolo“, für

Flöte von Demersseman (Herr Rößler). Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Konzert des Neuen Orchesters: P. Prill. Entrée 50 §. Duyend - Billets 4 4

Sonnabend, Abends 74 Uhr: Zum Benefiz für Herrn Kapellmeister Paul Prill : Großes Konzert des Neuen Orchesters unter gefl. Mitwirkung des Herrn Hofpianisten Professor Xaver Scharwenka. Nummerierte Pläße à 1,50 46 bei Bote u. Bot, Leipzigerstr. 37, und im Kroll’schen Etablissement. Sonntag: Schluß der Saison.

R ——

__ Familien- Nachrichteu.

Verlobt: Frl. Anna Kraefft mit Hrn. Rechts- anwalt Dr. Friß Mushack (Berlin). — Frl. Elisabeth von Scheven mit Hrn. Hauptmann Melms Deutsch von ree — Verw. Fr. Ida von Franken erg und Ludwigsdorf, geb. Bremme, mit Hrn. Lieut. Hugo (Davos-Plaßy, Schweiz). — Frl. Olga Stettin mit Hrn. Lieut. Kuckein (Char- lottenburg). — Frl. Helene von Hofmann mit Hrn. Major von Graffen (Berlin). Verehelicht: Hr. Deuthold von Gaudecker- Rabuhn mit Frl. Marie von Bismarck (Briest). — Hr. Landrath Heinrih von Gottberg mit Freiin Elisabeth von Hollen (Hohenwalde). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann von Haine (Detmold). — Hrn. Prem.-Lieut. Egmon! von Websky (Berlin). — Hrn. Major Hilmar

Schwank in

Mittwoch: In Orpheus

Die Ballets Gundlach. Anfang

Unterwelt.

Irn. Major a. D. Frhrn. von Bischoffshausen (Bollensdorf bei Dahme, Mark). — Hrn. Lieut. von - Lücken (Mainz). — Hrn. Frhrn. A. von Berner-Schilden-Holsten (Schloß Holstenshaus). — Eine Tochter: Hrn. Ober - Landmesser Ls von Schmiß (Guben). — Hrn. Major Marscha von Sulickt (Berlin). — Hrn. von Lambreht- Benda (Stötterlingenburg).

Gestorben: Verw. Fr. Stadtrath Antonie von

Musik von

Mittrooh: Zum Vaudeville A. Mars.

He R Sohn Wolfgang (Neumarkt). — Fr. Eugenie von Tresckow, geb. von Alvensleben

stein-Gesmold (Bückeburg). — Hr. Regierungs-

tanz). — Hr. Landgerihts-Rath und Hauptman? a. D. Otto Kuhn (Breslau). — Hr. Haupl mann z. D. Otto von Maßdorff (Schweidniß).

T

: Karl Meyhder-

e aus

hantajie aus Verantwortlicher -Redakteur :

Direktor Dr. H. Klee in Berlin. Verlag der Expedition (S olz) in Berlin

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Perlagb Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage), Mittwoch: Im

Aktien und Aktiengesellschaften) für die 22! vom 17, bis 22, September 1894. F

nnig, geb. Friese (Berlin). — Hrn. Pastor

(Weimar). — Hr. Lieut. Frhr. Leo von Hammek- Rath Konrad Messerschmidt (Bellevue bei Kon-

owie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent lichen Anzeigers (Kommanditgesellscchaften

zum Deutschen Reihs-Anz

M2 226.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 25. September

eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1894,

Das August-September-Heft des „Zentralblatts für di esammteUnterrihtsverwaltunginP reußen, herarsgegeben in dem Ministerium der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal-Ange- legenheiten, hat folgenden Inhalt: A. Dekblätter zu den Grundsäßen für die Beseßung der Subaltern- und Unterbeamtenstellen bei den Reichs- und Staatsbehörden mit Militäranwärtern. Erlaß vom 26. April d. J. — Regelung des Geschäftsbetriebs im Kanzleidtenst. Erlaß vom 12. Juni d. I. — Vorzeitige Auszahlung der im voraus zahlbaren Dienstbezüge der Beamten und der Beamten-Pensionen. Erlaß vom 26. Juni d. J. — Das für die Berechnung der Be- soldung eines Beamten festgeseßte Dienstalter is nur für die Be- messung des Gehalts maßgebend. Erlaß vom 2. Juli d. F. — ans der Krankenversicherungspfliht der Staatsbeamten. Erlaß vom 5. Juli d. J. — Herbeiführung der Uebereinstimmung zwischen der Orthographie der Schule und derjenigen des amtlichen Verkehrs. — Erlaß vom 6. Juli d. J. — Dekoration des Nothen Adler-Ordens mit der Krone. Erlaß vom 12. Juli d. J. — B. An- fertigung und Versendung von Inventarienzeihnungen von Universitäts- bauten. Erlaß vom 20. April d. I. -— Führung von Kontrolen úber die laufenden Universitäts-Baufonds zur Vermeidung von Fehlbeträgen ba den legteren. Crlaß vom 24. April d. F. — Ausstellung von Befähigungszeugnissen zum wissenschaft- lihen Bibliothekédienste für die am 1. April 1894 vor- handenen Volontäre und Assistenten des wissenschaftlichen Bibliotheks- dienstes nach Maßgabe des § 13 Abs. 2 des Erlasses vom 15. De- zember 1893. Erlasse vom 7. und 23. Mai d. F. — Geschäftliche Behandlung, der Postseudungen im Leihverkehr zwischen der König- lichen Vibliothek zu Berlin und den Universitäts-Bibliotheken 2c. Erlaß vom 13. Juni d. J. — Satzungen der Hilfskasse bei der Königlichen Universität zu Marburg vom 24. Februar/20. März d. J. — C. Dr. Adolf Menzel-Stiftung. Bekanntmachung des Direktors der Königlichen akademischen Hochschule für die bildenden Künste vom 2. Iuli d. J. — D. Berechtigungen der Realgymnasien. Erlaß vom 2. Juni d. F. — Gefuche und Beschwerden von Direktoren und Lehrern an höheren Schulen sind auf dem vorgeschriebenen Instanzenwege zur Vorlage zu bringen. Erlaß vom 7. Juni d. J. — Mittheilungen über den Be- trieb des Turnens 2c. in den Schulnachrichten der höheren Lehr- anstalten. Erlaß bom 7. Juni d. J. — Etatisierung der Einnahme und Ausgabe des ¿Fonds zur Sicherstellung der Alterszulagen bei den vom Staat unterstüßten nichtstaatlihen höheren Lehranstalten. Erlaß vom 13. Juni d. J. — Betheiligung von Schülern höherer Lehranstalten an theatralishen Aufführungen außer- halb Der «Saule Gelaß vom 18 Sund S Reihenfolge hinsichtlich der Aufnahme der Kandidaten des höheren chulamts in die Anziennetätslisten. Erlaß vom 26. Juni d. J. — Praktishe Ausbildung der Kandidaten für das Lehramt an höheren Schulen. Erlaß vom 28. Juni d. J. — Anrechnung der aktiven Militärdienfstzeit auf das Dienstalter der Lehrer an höheren Schulen. Grlaß vom 29. Juni d. J. — Zusammenseßung der Königlichen Wissenschaftlichen Prüfungs-Kommissionen für das Jahr 1. April 1894 bis 31. März 1895. Bekanntmahung vom 12. Juni d. I. — Gesichtspunkte bei der Auswahl der französischen und englishen Klassenlektüre. Verfügung des Königlichen Provinzial-Schulkollegiums zu Koblenz vom. 12 Junt d! S E. Nachrichten über die im Jahre 1893 abgehaltenen Kurse zur Unterweisung von Seminar- und Volks\{hullehrern 2c. in der Obstbau- kunde vom 21. April d. J. — Turnlehrerinnen-Prüfung im Herbst 1894. Bekanntmachung vom 23. Juli d. J. — Þ. Anrechnung der vikarish oder provisorisch im öffentlichen Schuldienste zugebrahten Zeit bei Bemessung der Dienstalterszulagen. Erlaß vom 18. April d. J. — Bewilligung von Staatsbeihilfen zur Durchführung von Be- soldungsfystemen mit beweglicher Gehalts\fala. Erlaß vom 4. Mai 1894. N Bei Neuregelung des Diensteinkommens der städti- hen Volksschullehrer is die Miethsentshädigung besonders in Ansaß zu bringen: _Grlaß vom 0. Juni d I — Bekämpfung der Thierquälerei seitens der Volkss{chule. Erlaß vom 8. Zuni d. J. 7 Verrechnung der Kosten der Anschaffung von Kassen- büchern 2x. für Nuhegehaltska\sen. — Im Laufe des Rechnungsjahres hinzutretende Nuhegehälter sind event. von der Negierungs-Hauptkasse vorschußweise zu zahlen. Erlaß vom 15. Juni d. J. — Feststellung des Diensteinkommens von Volks\{hullehrern tin den Formen des Gefeßes vom 26, Mai 1887. Erlaß vom 20. Juni d. J. — Squl- einrihtungen für shwachbegabte Kinder. Erlaß vom 16. Juni d. J. — Gewährung von Staatsbeihilfen an leistungsunfähige Schul- verbände. Neuvertheilung des im Staatshaushalts - Etat unter Kap. 121 Tit. 34 ausgeworfenen Fonds. Erlaß vom 21. Juni d. J. — Ausführungsbestimmungen zu dem Geseß vom 11. Juni 1894 betreffend das Ruhegehalt der Lehrer und Lehrerinnen an den öffent- lihen nictstaatlihen mittleren Schulen und die Fürsorge für ihre Hinterbliebenen. Erlaß vom 22. Juni d. J. — Gesetz, betreffend das Nuhegehalt der Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen nicht- staatlihen mittleren Schulen und die Fürsorge für ihre Hinter- bliebenen, vont 11, Ut d, 3, nébst Begründung, — Beibringung des Vefähigungsnahhweises für den Privat- UNTErHIME in GSQulen. Erlaß vom 26. Juni d, V — Prüfung der Entwürfe zu Volks\{ulbauten, welhe ohne Gewährung von Staatsbeihilfen ausgeführt werden. Erlaß vom 28. Juni d. J. — Form der Zahlungen aus den Lehrerruhegehalts- kassen. Erlaß vom 29. Juni d. J. — Oberlehrerstellen an den öffentlihen höheren Mädchenshulen. Erlaß vom 5. Juli d. J. — Unterrichtsmethode in den nords{leswigshen Volksschulen. Erlaß vont 9 ZUUi d J — Bedeutung der Entlassungsprüfung aus den P ne tieseg, welche in dem Biktoria - Lyceum in Berlin ge- alten werden. Erlaß vom 9. Juli d. J. — Unzulässigkeit der Ab- Ünrzung der vorschriftsmäßigen ÜUnterrichtszeit in der Volks\hule an- läßlich der Einführung der mitteleuropäishen Zeitrehnung. Erlaß vom 12. Juli d. I. — Dienstanweisung für die Rektoren an Volks- \{ulen mit sechs und mehr aufsteigenden Klassen in der Stadt Stettin. 2 Neugestaltung der ländlihen Schulvorstände. Auszug aus dem Bescheide auf einen Verwaltungsberiht. Erlaß vom 18. Juli d. J. — Vebersiht über die Zahl der bei dem Landheere und bei der (arine in dem Etatsjahre 1893/94 eingestellten preußi- schen - Mannschaften mit Bezug auf ihre Schulbildung. — Entwurf zu einem Lehrplan für Präparanden - Anstalten. Er- e vom 8. August d. J. — NRechtsgrundsäße und Entscheidungen es Königlichen Ober-Verwaltungsgerihts in Volks\{ul- 2. An- gelegenheiten. Erkenntnisse des 1. Senats vom 28. Oktober, 18. No- E, 9, 13. und 16. Dezember ‘1893, 3,, 6. und 17: Januar, 4. Februar, 3., 7., 17. und 27. März d. I. — Nichtamtliches. Ge- [ichte des Vereins zur Beförderung der wirthschaftlihen Selbständig- 0 der Blinden. — Preußischer Beamtenverein. - Protektor Seine Me cltdt der Kaiser. — Zusammenstellung der im Ressort des ‘inisteriums der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal-Aitaelegen- eiten während des Vahres 1893 durch Allerhöchste Ae genehmigten Tecentungen und leytwilligen Zuwendungen (nach Kategorien ge- 6. Dun Nachtrag. on über den Bestand an Kandidaten lid höheren Schulamts am 1. Mai 1894 und über die urs! nitt- e Wartezeit derselben von dem Tage der Anstellungsfähigkeit bis zur ersten definitiven Anstellung.

Literatur.

Gesetze, Verordnungen x. :

Geseß zum Schuß der Waarenbezeihnungen vor 12. Mai 1894 mit Ausführungsbestimmungen, ifteentee Alte kungen und Sachregister, herausgegeben von Dr. R. Jacobson, Rechtsanwalt in Hamburg. Pr. 80 „g. Berlin, Verlag von Franz Vahlen.-— Diese Ausgabe enthält eine sachlich orientierende Ein- leitung, ferner die unterm 21. Juli 1894 vom Kaisérlihen Patentamt veröffentlichten Bestimmungen über die Anmeldung von Waarenzeichen nebst einem Sachregister. Das Geseß tritt am 1. Oktober in Kraft. — Die Reichsgeseße, betreffend das geistige Eigen- thum. Textausgabe mit Anmerkungen und Sachregister zum prak- tischen Gebrauch von Dr. Julius Olshausen, Reichsgerichts- Rath. Wr: 00. Verlag von Franz Vahlen in Berlin. — Diese Ausgabe bildet das 3. Bändchen der in dem genannten Verlage er- schienenen Sammlung „Die Strafgeseßgebung des Deutschen Reichs“. Per Als Nr. 32 in der Guttentag’shen Sammlung deutscher Neich8geseßze ist das Reichsgeseß, betreffend die Gesell- schaften mit beshränkter Haftung, vom 20. April 1892 von Ludolf Parisius in zweiter Auflage ‘erschienen. Textausgabe mit Anmerkungen und Sachregister, Berlin, J. Guttentag's Verlag. ÎÍn demselben Verlage isst als Bändchen 22 þ erschienen: Das s zum Schuyg der Waarenbezeichnungen. Vom 12. ai 1894. Nebst Ausführungsbestimmungen. Textausgabe mit Anmerkungen und Sachregister von Regierungs-Rath und Mitglied des aiserlihen Patentamts Dr. R. Stephan. Dritte Auflage der Erläuterung des Gesezes über Markenshuß von Negierungs - Rath T. Ph. Berger. Taschenformat, kartonniert Preis 90 2E Der Verfasser, Mitglied derjenigen Behörde, welhe zur Verwaltung des neuen Waarenzeichenshußes berufen ist, hat mit praktishem Sinn dur seine Erläuterungen Verba einen wichtigen Dienst den Interessenten erwiesen, die id in feiner Frage dieses für Handel und Industrie ebenso bedeutsamen als \{chwierigen Nechtstoffes im Stich gelassen finden werden. Das Bändchen reiht sich den übrigen der Guttentag’shen Sammlung würdig an. | Ferner find in demselben Verlage und in derselben Samm- lung erschienen: Das Vereins- und Versammlungs- recht in Veutschland in der Bearbeitung von Nechts- anwalt DE Ball Preis fkartonniert 2 A 2% A, und die preußische Verfaffungs- Urkunde, kommentiert von Dr. Adolf Arndt, Preis gleichfalls kartonniert 2 A 25 H; leßteres Bändchen liegt bereits in der dritten Auflage vor und wird vielen Lesern hon s als .trefflihe Arbeit bekannt sein. Die Ausgabe des Vereins- und Versammlungsrechts ist besonders dadurh werthvoll, daß sie das ge- Lumte ebt 8 L A V S S umfaßt und somit jedem nten Gelegenheit bietet, die Bestimmungen Bundes- staaten gleihfalls kennen zu lernen. | M S _Rechts8- und Staatswissenschaft. Kre. Die Praxis des Reichsgerichts in Mttaden Be- arbeitet von A. Bolze, Neichsgerihts-Rath. Leipzig, F. A. Brock- haus 1894. Bd.17. 6 M, geb. 7 # — Den Mitgliedern des Reichsgerichts ist dieses systematish geordnete Inhaltsverzeihniß zu sämmtlichen Entscheidungen des Reichs8gerihts in Zivilsachen unent- behrlich, weil sie anderweit außer stande fein werden, die in anderen Senaten entwickelten und angenommenen Rechtssäße zu verfolgen und sih mit denselben in Einklang zu erhalten oder die Nothwendigkeit eines Plenarbeshlusses in Antrag zu stellen. Für die Anwaltschaft am Nei 8gericht ist das Werk ein nothwendiges Hilfsmittel, um danah ihre Angriffe gegen dié“ Urtheile der Ober-Landesgerichte zu begründen und zu gestalten. Auch die Anwalte der Vorinstanzen stüßen fi gern auf die Bolze’schen Urtheilsauszüge, in dem Bewußtsein, daß für manche Richter das Zitat eines Urtheils des Reichsgerichts wirkungsvoller _ist, als die eingehendste mündlihe Entwicklung. Nothwendig müssen denn au die Richter im Bolze nachsclagen. So ist es gekommen, daß die nunmehr bereits zu 17 Bänden geför- derte „Praxis des Reichsgerihts*, allgemein als „Bolze“ zitiert, die Verbreitung im Reich gefunden hat. Die systematishe Anordung, für welhe wohl Seuffert’'s Archiv mit Recht vorbildlih war, ist eine mühsame Arbeit, zumal auch ledigli that|ächlihe Beurtheilungen (z. B. Nr. 596) in die Praxis aufgenommen wurden. Da es bei diesem Werk darauf ankommt, jeden neuen Band rash in Benußung r Phi reh wäre es E Di A p Verlagsbuchhandlung teres nur eingebunden versenden wollte. Bekanntli das A t n Jer bewährt. N DgLIO S as KRethspreßrecht. Nach Gescß und Nechtsprechun für die Bedürfnisse der Nechtsanwendung wisscasdaftlig Leun von Dr. P. Klo eppel, Rechtsanwalt beim Reichsgeriht, Privat- dozent an der Universität Leipzig. Leipzig 1884. C. L. Hirschfeld. 8. S. 496. 11,50 A — Der Verfasser erkennt in der Vorrede zutreffend an, daß au Kommentare zu einem Geseß in wissenschaft- lichem Geiste gearbeitet sein fönnen, und führt als Beispiele den Kommentar von Löwe zur Strafprozeßordnung und von Olshausen zum Strafgeseßbuh an. Beide Werke haben ihre Verfasser am Neich8gericht; als weitere Beispiele dürfen hervorgehoben werden der Kommentar zur Zivilprozeßordnung von Gaupp, Struckmann und Koch, Konkursordnung von Sarwey-Bossert u. st. w. Die Bedeutung des E Werks liegt in der |ystematishen Darstellung und damit Beherrshung des Gegenstandes. Welches freundlihe Lob auch den auf Gericht8- und Arbeitstishen bereit stehenden Kommentaren geerntet werden mag, immerhin liegen diese Arbeiten unter der essel der Reihenfolge der Geseßesparagraphen. Eine Erfahrung ist, daß die Wissenschaftlichkeit der ersten Auflage bei Kommentaren mit den späteren Auflagen sich mindert, wogegen ih der aufbaltende Sammlerfleiß mehrt. Mögen Leser mit einigen Ausführungen des Verfassers niht einverstanden sein, vielleiht auch hier und da die Form der Angriffe und Begründung nit billigen, erfreulih bleibt daß mit voller Selbständigkeit der Stoff und zwar heraus aus dem Ganzen des eigenen Geseges bearbeitet ist. Wenn das Buch T sih mit der Geschichte des Preßrehts befaßt — wobei der interessanten Darstellung Berner's gedaht sein soll —, so darf dieser Theil (im Negister nicht berücksihtigt) als besonders belehrend bezeichnet werden,

‘zumal auch die außerdeutshen Staaten und deren Gesetzesentwickelung

dargestellt sind. Das Buch 11, „die Ordnung der Presse“ ä

folgende Abschnitte: Gegenstand und Wirkungskreis A Vet: die Ce Ordnungsvorschriften;; die besonderen Ordnungs- vorschristen für die periodische Presse; die Ordnungsstrafen; Ausnahme- zustände für die Presse. Buch 111 ist dem Preßstrafrecht ge- Le worauf vom Verfasser in Anerkennung des Bedürf- nisses befonderes Gewicht gelegt sein dürfte. Daß die NKecht- fprechung und Literatur vollständig verwerthet \ind, ist felbst- verständlih. Zu S. 162, betreffend den Begriff des Redakteurs sei die soeben in der Zeitschrift für die gesammte Strafrehtswissenschaft von von uhe und von Lilienthal erschienene Abhandlung des Neichs- gerihts-Raths Freiherrn von Bülow nachgetragen, worin die früher bereits von demselben Verfaffer (Goltdammer's Archiv Bd. 40 Heft 5) auf- 2A Erklärung neu begründet und vertheidigt wird: „Verantwort- icher Redakteur ist derjenige, dem vom Eigenthümer des Blattes die Stellung eines Redakteurs mit der besonderen Obliegenheit übertragen ist, die Aufsicht über die Redaktion in strafrehtlicher Beziehung zu ühren.“ Es kann hier nicht auf Einzelheiten eingegangen werden.

it voller Zuversicht darf aber gesagt werden, da it eine feste Grundlage gewonnen if für die weitere Siarara bas Prege

„figuren begleitet sind.

rechts. Die Rechtsprehung wird überall die Ansichten des Verfassers

berüdcksihtigen müssen, und damit ift auf dem Boden der iNten- schaft für die Nechtsprechung die Bahn geebnet. Res — Volkswirth\chaftliches Lesebuch zum Unterrichts- (Fa, bearbeitet von H. Mahraun, Regierungs-Rath. Pr. 1 46 ertin, Carl Heymann’'s Verlag. — Man kann darüber im Zweifel fein, ob sich die Schule mit volkswirthschaftlihen Lehrgegenständen befassen due In jedem Fall aber ist es als rihtig zu bezeichnen wenn gelegentlih des Unterrihts im Deutschen, Lesen 2c. Ge en- stände, die dem volkswirthschaftlihen Leben entnommen sind, als Bei- spiele herangezogen und so die Kinder zur Beurtheilung volks- wirthschaftlicher Fragen angeleitet werden. Einen anderen Zweck soll augenscheinlich das vorliegende Lesebuh nicht haben und deshalb ist es willkommen zu heißen, zumal die Beispiele geschickt gewählt und geeignet sind, dem Lernenden allmählih volkswirthschaft- E Aba dige siets O A hat es verstanden, sich in Ar ung Hineinzuverfeßen, die noch vollständig ohne jegli

volkswirthshaftliche Begriffe f Nur fo ift 2 A h E rihten; die \tillschweigende Vorausseßung, daß die einem erfahrenen Mann als natürlih ersheinenden und geläufigen Kenntnisse selbst einfachster Art allgemein vorhanden seien, würde für die Erreihun des Ziels gänzlih verfehlt sein. Der Stoff ist übrigens ans

systematish zweckmäßig geordnet; die Erzählungen, die sich an Bei- -

spiele aus dem täglihen Leben fnüpfen \ ichti i knapp und furz gehalten. Ie I EDE E

Von der 14. Aufl or Br 9h

„Don der 14. AUuslage von Brockhaus’ Konversati - lexikon ift soeben der 11. Band erschienen; er reicht vor Lebr bis More. Von Artikeln heben wir hervor die über Leber, Lunge Magen, Mensch. Der letztere i von einer Chromotafel begleitet, wie sie der großen Masse der Gebildeten naturgetreuer und dabei künstlerischer noch in keinem Werk geboten worden ist. Es ift ein Durchschnitt durch den gefrorenen Körper, der alles Abstoßende und Anstößige aufs glüdlichste vermeidet. Unter dem übrigen Inhalt des 11, Bandes, dessen Zuverlässigkeit si den früheren Bänden würdig anreiht, mögen die geographischen Artikel hervorgehoben sein, die von 27 Tafeln mit Karten und Plänen und einer großen Anzahl Tert- / Bor allem is der Artikel „London“ eine Musterleistung. Er umfaßt mehr als 20 Spalten und wird dur vier Karten und Ansichten der hervorragendsten Bauten illustriert. Interefsant ist u. a. die Angabe, daß in der Weltstadt niht weniger als 37 000 Tagediebe und Spitbuben gezählt werden! Von Städten mögen noch genannt sein: Leipzig, Linz, Magdeburg, Madrid, ‘Mai- land, Mannheim, Meß, Luzern. Bei Lyon is bereits Carnot's Er- mordung erwähnt! Unter den Ländern finden wir u. a. Madagaskar, Marokko, Mecklenburg und Meriko, jedes von einer vorzüglichen Karte M, Auch Lombok, die vielgenannte Insel, suhen wir nicht ver- gebens und es trifft sich glücklich, daß den Band auch eine Karte „Malaiischer Archipel“ begleitet, auf der Lombok in genügender Aus- führlihkeit dargestellt is. Beim Mittelmeer is ebenfalls eine vorzüglihe große Karte zu erwähnen. Selbst Exkursionen in den Mond kann man an der Hand der trefflichen Mondkarte unternehmen. Lokomobile, Lokomotiven, Luftschiffahrt, Maschinenbau zeigen die fort- dauernde Vorzüglichkeit der technishen Artikel. Von biogravphisck interessanten Artikeln umfaßt der Band z. B. Leo XI[L., Luther Moltke. Bei Moltke dürfte der Nachweis interessieren, daß die Familie des Kriegshelden direkt mit dem alten {chwedischen Königs- geschlecht der Wasa verwandt ist. Dankbar anzuerkennen ist, daß die

. Redaktion beim Artikel Leonardo nit nur das berühmte Abendmahl

nach Raphael Morghen's Stich, sondern auf einem besondern Schußblatt auch eine getreue Reproduktion des jeßigen kläglihen Zustandes giebt in dem sih dieses herrliche Bild befindet. Auch die Nürnberger Maria ist noch nirgends fo s{chóôn vervielfältigt worden. Prüft man ferner die Zeitfragen wie Leichenverbrennung, Maifeier, Mär Eon ymnasien, Martenschuß oder die lange Reihe der naturgeschichtlihen Artikel (die Chromotafel „Löwe“ sei hier unter den vielen andern Bildern befonders genannt), der landwirthfchaftlihen, juristishen, militärishen Artikel und was sonst noch an Wissenswerthem Aufnahme gefunden hat, fo R e e di Brig BL0N Bânden nur wieder lauten : ubilaums-Ausgabe des „Brockhaus“ lei in V d Bi Uai treflbea, g ) [leistet in Wort und Bild Verschiedenes.

„OÖimmel und Erde“. Fllustrierte naturwissens{aftli Monats\chrift, herausgegeben von der Gesellschaft Urania A von H. Paetel in Berlin. Heft X11. Jahrgang VI, 1894. Der in diesem Heft gegebene Aufsaß „Die Nordsee: Fnfel elgolard“ von Dr. Schwahn dürfte den Tausenden, welche die „Perle der Nordsee" gelegentlih eines Besuches kennen gelernt haben und sch noch näher über die Naturbeschaffenheit, Geschihte und Bewohner der Insel unterrihten wollen, eine recht willkommene Lektüre sein. Zahlreihe Ansichten der interessantesten Punkte, nament- lich aus der Felsenwelt der meeresumtobten Westküste, sind den Erläuterungen beigegeben. In dem Schlußarttikel des Auf- saßes „Die Vorarbeiten für den Bau der Gotthardbahn“ schildert E Dr. Koppe aus eigener Anschauung zunächst die ergreifenden

cenen, welche sh bei Vollendung des großartigen Werks, beim Durchschlag des Tunnels und dem Zusammentreffen der Arbeiter am 29. Februar 1880 abspielten und {ließt feine Ausführungen mit der Vergleichung der geodätishen Vorausbestimmungen der Tunnelare und -Länge mit dem thatsächlihen Befund. Es folgen eine Reihe von Mittheilungen astronomischen, geovbysishen und biologischen as und das Verzeichniß neu erschienener naturwissens{aftliher — Ueber das Sammeln von Pilzen bringen die neuesten Hef der Zeitschrift „Natur und Haus“ einen eBrevidhen Aufsat e dem Realshullehrer G. oppendorff. Der mit sechs ausgezeichneten Abbildungen versehene 2 uflag enthält die Kennzeichen der giftigen Pilze, ferner eine genaue Beschreibung der eßbaren Pilze, ihren Standort und die beste Art der F D, Aus dem vielseitigen Inhalt der Hefte seien hier noch folgende Anfsäte hervorgehoben : Nelkenzuht — Staudenkultur, beide von M. Hesdörffer ; Shwarzspechte in der Gefangenschaft vón Jean Bungarßt ; ein indisher Prachtfalter von H.Tetens; die getneine Kröôte im Terrarium von C. Schenkling ; derFlaggen- drongo von P. Mangelsdorff. Mit dem 24. Hefte ist der zweite Jahrgang dieser Zeitschrift zum Abschluß gebracht, der für jeden Naturfreund reihlih Anleitung und Belehrung auf allen Gebieten des Naturlebens giebt. Der etwa 400 Quartseiten und 100 Abbil- dungen enthaltende Band kostet nur 6 #4, in prächhtigem Einband 8 6, das vierteljährlihe Abonnement 1 4 50 4. Für den in Kürze Ait eilt e P a ae tleefante Beiträge in i : robehefte liefert der Verlag von „Na 7 Berlin 6 1G Beta und postfrei. G u — Vie vierte Lieferung des von Dr. Conrad Keller, Pro- fessor der Joologie am Schweizerischen Polytechnikum zu Zürich, E gegebenen Werks „Das Leben des Meeres* bringt den Schluß des Kapitels über ior if Oere der Meeresbewohner“. Das darauffolgende Kapitel ist aus\chließlich dem „Suezkanal als Wander- straße“ gewidmet, wo der seltene Fall vorliegt, daß unter dem Ein- fluß des Menschen für die Meeresbewohner zur ü lichen Wanderung eine neue Karawanenstraße eröffnet wurde. Auch über die „Strand- [ene werden endlih noch einige einleitende Mittheilungen gematht. lehrere gute Abbildungen San Perrier, Chun und Claus tragen wieder zum leichteren Verständniß des Textes bei.

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