1894 / 229 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Sep 1894 18:00:01 GMT) scan diff

__Hiß, Wachlmeister vom Dragoner-Regiment von Wedel E Ran Ges) Mr 11, h Sak 08 ù G, ezirks-Feldwebel vom Landwehrbezirk Bar- ‘tenstein John, Bezirks-Feldwebel vom Landwehrbezirk Lößen, uch, Stabshoboist vom Grenadier-Regiment König Friedrich ilhelm I. (2. Ostpreußisches) Nr. 3, Gehrt, Feldwebel, Boehm, Vize-Feldwebei, beide von der Halbinvaliden-Abtheilung des 1. Armee-

Korps,

S chleth, Stabstrompeter vom Westpreußischen Feld-Artillerie- Regiment Nr. 16, /

Mroß, Sergeant vom Pionier- Bataillon Fürst Radziwill (Ostpreußisches) Nr. 1,

David, Wallmeister in Feste Boyen,

Reinhardt, Depot-Vize-Feldwebel vom Artillerie-Depot zu Königsberg i. G

Liedtke, Wallmeister zu Königsberg i. Pr.,

Klose, Wallmeister daselbst, i

Schumann, Büchsenmaher vom Kürassier-Regiment Graf Wrangel (Ostpreußisches) Nr. 3, E

Fuhrmann, Büchsenmacher vom Grenadier-Regiment König N TI. (3. Ostpreußisches) Nr. 4,

Türke, Waffenmeister vom Feld-Artillerie-Regiment Prinz August von Preußen Cp ibea Nr. 1, ; Petrash, Waffenmeister vom Westpreußischen Feld-Artillerie-

._ Regiment Nr. 16, , u Ae Divisions - Küster von der 1. Divi- ton, un Kunze, Regiments-Sattler vom Dragoner-Regiment von Wedel Pommersches) Nr. 11;

B. beim XYVII. Armee-Korps:

das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens

mit Eichenlaub und Schwertern .am Ringe: Lengze, General der Jnfanterie und kommandierender General

des XVII. Armee-Korps;

den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: - Boie, General-Lieutenant und Kommandeur der 35. Di- vision, und i : O: General-Lieutenant und Kommandeur der 36. Di- vision ; den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe: Freiherr von Wangenheim, General-Major und Komman- deur der 72. Jnfanterie-Brigade;

den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: von Prittwiß und Gaffron, General-Major und Kom- ; mandeur der 69. Jnfanterie-Brigade, Wygnanki, General-Major und Kommandeur der 17. Feld- Artillerie-Brigade, und Synold von Schüz, General-Major und Kommandeur der 4. Kavallerie-Brigade ;

den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse:

von Sick, Königlih württembergisher General-Major und Abtheilungs-Chef im Großen Generalstab;

die Königlihe Krone zum Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife:

von Rosenberg-Gruszczynski, Oberst und Chef des Generalstabs des XVII. Armee-Korps;

den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife und Schwertern am Ringe: Tischler, Oberst und Kommandeur des Jnfanterie-Regiments von Grolman (1. Posensches) Nr. 18, und Freiherr von Richthofen, Oberst und Kommandeur des S König Friedrich I. (4. Ostpreußisches) A

den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife:

Aldenkortt, Oberst à la suite des Jnfanterie-Regiments Graf Schwerin (3. Pommersches) Nr. 14 und Kommandant von Graudenz,

Mahr, R und Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 141,

Behm, Oberst und Kommandeur des Jnfanterie-Regiments von Borke (4. Pommersches) Nr. 21,

Kund, Wirklicher Geheimer Kriegsrath und Militär-Jntendant vom XVII. Armee-Korps,

Triepcke, Ober- und Korps-Auditeur vom XVII. Armee- Korps, und

Dr. Meisner, General-Arzt zweiter Klasse und Korpsarzt vom XVII. Armec-Korps ;

den Rothen Adler-Orden vierter Klasse:

von Besser, Major vom Jnfanterie-Regiment Graf Dönhoff (7. Östpreußisches) Nr. 44,

Bernis, Major vom Jnfanterie-Regiment Graf Schwerin

__ (83. Pommersches) Nr. 14, :

Hofmann, Major vom Jnfanterie-Regiment von Grolman (1. Posensches) Nr. 18,

Brauer, Major von demselben Regiment,

Krafft, Major vom Jnfanterie-Regiment von der Marwiß (8. Pommersches) Nr. 61, /

von Borcke, Major von der 12. Gendarmerie-Brigade,

Müller, Major vom Feld-Artillerie-Regiment Nr. 35,

von Dobschüß, Major vom Jnfanterie-Regiment Nr. 141,

* Brandenburg, Major von iee Regiment,

von Bolschwing, Major vom Jnfanterie-Regiment von Boyen (5. Ostpreußisches) Nr. 41 und kommandiert als Adjutant bei der 35, Division, :

E oos und Vorstand des Festungsgefängnisses in

raudenz, /

Runge, Major z. D. und Bezirks-Offizier vom Landwehr- bezirk Stolp, ;

Tollkühn, Major z. D. und Bezirks-Offizier vom Landwehr- bezirk Graudenz, / i

- Rafalski, Hauptmann vom Jnfanterie-Regiment von der Marwih (8. Pornmersches) 2 L ; .

von Carnap, Hauptmann vom Jnfanterie-Regiment von

Borcke (4. Pommersches) Nr. 21,

“von Oppeln-Bronikowski, Hauptmann von demselben

Regiment,

Walter, Hauptmann vom Jnfanterie-Regiment von Grolman

(1. Posensches) Nr. 18, arne, Hauptmann vom Feld-Artillerie-Regiment Nr. 35, urmester, Hauptmann von demselben Pai pt

von Massow, Rittmeister vom Kürassier- Fe erzo O Eugen von Württemberg (Westpreußisches

p D.

Engler, Hauptmann vom FJnfanterie-Regiment Graf Dön- hoff (7. Ostpreußisches) Nr. 44,

von Platen, Rittmeister vom Dragoner-Regiment Freiherr von Derfflinger (Neumärkisches) Nr. 3,

Freiherr von Schimmelmann, Hauptmann vom Grenadier- Regiment König Friedrich I. (4. Ostpreußisches) Nr. 5,

Hoffmann, Rittmeister vom 2. Leib - Husaren - Regiment Kaiserin Nr. 2,

H e e Hauptmann vom Feld - Artillerie - Regiment

L G6,

von Bodecker, Rittmeister vom Dragoner - Regiment von Arnim (2. O Nr. 12,

von Vollard-Bockelberg, Rittmeister vom 2. Garde- Ulanen - Regiment und kommandiert als Adjutant beim General-Kommando des XVII. Armee-Korps,

von Meyer, Rittmeister vom Kürassier - Regiment Kaiser Nikolaus I. von Rußland (Brandenburgisches) Nr. 6 und kommandiert als Adjutant bei der 36. Division,

Richter, Panpnann und Erster Offizier vom Train - Depot des XVIT. Armee-Korps,

von der Decken, Rittmeister à la suite des Dragoner Negiments Freiherr von Derfflinger (Neumärkisches) Nr. 3 und kommandiert als Lehrer beim Militär-Reit- Jnstitut,

Oldenburg, Pauplmann vom Jnfanterie - Regiment Graf Schwerin A U Sm per Nr. 14,

Foß, Militär-Fntendantur-Rath vom XVII. Armee-Korps,

L Militär - Jntendantur - Rath vom XVII. Armee-

orps,

R Justiz-Rath und Garnison-Auditeur in Danzig,

r. Bischoff, Ober-Stabsarzt zweiter Klasse und Regiments- Arzt vom Jnfanterie-Regiment Nr. 141,

Dr. Winter, Ober-Stabsarzt zweiter Klasse und Regiments- Arzt vom Jnfanterie-Regiment von Grolman (1. Posen- hes) Nr. 18, :

Dr. Liegener, Ober-Stabsarzt zweiter Klasse und Regiments- Arzt vom Feld-Artillerie-Regiment Nr. 36,

Dr. Weiß, Ober-Stabsarzt zweiter Klasse und Regiments- Arzt vom 2. Leib-Husaren-Regiment Kaiserin Nr. 2, und

Dr. E: Stabsarzt von der Unteroffiziershule in Marienwerder :

den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse mit dem SlTern:

von Treskow, General-Lieutenant und Kommandant von Danzig, |

von Brodowski, General-Major und Kommandeur der 70. Jnfanterie-Brigade, und

Graf von Wartensleben, General-Major und Kommandeur der 36. Kavallerie-Brigade;

den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse mit Schwertern am Ringe:

von Brißtke, Oberst à la snite des Kriegs-Ministeriums und Kommandeur der 3. Kavallevie-Brigade;

den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse:

Goßtzhein, Oberst und Kommandeur des Jnfanterie-Regiments von der Marwiß (8. Pommersches) Nr. 61, und

von Sichart, Oberst à la suite des Kürassier-Regiments von Driesen (Westfälisches) Nr. 4 und Kommandeur der 35. Kavallerie-Brigade ;

den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse mit Schwertern am Ringe:

von Platen, Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabs- offizier des Jnfanterie-Regiments Nr. 128, und

Kremn it, Oberst - Lieutenant à la suite des Jnfanterie- Regiments von Borcke (4. Pommersches) Nr. 21 und Kommandeur der Unteroffizier]shule in Marienwerder;

den Königlichen Kronen-Ordèn dritter Klasse:

Nofentreter, Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabs- offizier des Jnfanterie-Regiments Graf Dönhoff (7. OD|t- preußisches) Nr. 44, :

Hesse, Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabsoffizier des Infanterie-Regiments Nr. 141,

Birck, Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabsoffizier des Feld-Artillerie-Regiments Nr. 36,

von Ludwiger, Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabs- offizier des Jnfanterie-Regiments Graf Schwerin (3. Pom- mersches) Nr. 14,

Hardegg, Königlich württembergischer Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabsoffizier des Jnfanterie-Regiments von der Marwiß (8. Pommersches) Nr. 61,

von R L Oberst-Lieutenant und etatsmäßiger Stabs- offizier des Jnfanterie-Negiments von Borke (4. Pom- mersches) Nr. 21, |

Spohr, Oberst-Lieutenant und ectatsmäßiger Stabsoffizier des Grenadier - Regiments König Friedrih I. (4. Ost- preußisches) Nr. 5, j

Freiherr von Fürstenberg, Oberst-Lieutenant und Kom- mandeur des Kürassier-Regiments Herzog Friedrich Eugen von Württemberg (Westpreußisches) Nr. 5,

Meiling, Oberst-Lieutenant und Kommandeur des Dra- S Regiments von Arnim (2. Brandenburgisches)

T.

Reinhold, Oberst - Lieutenant à la suite des Garde - Fuß- R ELAPMenG und Artillerie-Öffizier vom Play in anzig, Blänkner, Oberst - Lieutenant z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Stolp, Gründel, Major z. D. und Kommandeur des Landwehr- bezirks Per e j Dr. von Meyeren, Ober-Stabsarzt erster Klasse und Regi- ments-Arzt vom 1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1“ und beauftragt mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen I bei der 36. Division, | Dr. Bruno, Ober-Stabsarzt erster Klasse und Regiments- Arzt vom Husaren-Regiment Fürst Blücher von Wahlstatt ommersches) Nr. 5, und i Dr. Schondorff, Ober-Stabsarzt erster Klasse und Garnison-

Arzt in Graudenz, beauftragt mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen Kunktionén bei der 35. Division ;

M er

den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse: Tauch, Be Dou inana vom Artillerie-Depot in Danzig, : erwerfs- Hauptmann vom Stab der 17. Feld- Artillerie-Brigade, Schrodt, Zeug-Hauptmann von der Gewehrfabrik in Danzig, von Winterfeld, Premier-Lieutenant vom 1. Leib-Husaren- Regiment Nr. 1, Popde, Militär-:Jntendantur-Sekretär von der Intendantur des XVII. Armee-Korps, Grunwald, Militär-Jntendantur-Sekretär von der Jntendantur der 36. Division, Bleich, Korps-Roßarzt vom XVII. Armee-Korps, Srit. Dec (ale vom Husaren-Regiment Fürst Blücher von _ Wahlstatt E es) Nr. 5, Giese, Zahlmeister vom Feld-Artillerie-Regiment Nr. 35, Peuccker, Zahlmeister vom Kürassier-Regiment Herzog Friedrich __ Eugen von Württemberg (Westpreußisches) Nr. 5, Liedtcke, obne vom 1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1, und Hanke, Ober-Roßarzt vom E von Arnim (2. Brandenburgisches) Nr. 12;

das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold:

Grünberg, Wallmeister in Danzig,

Sadel, Wallmeister in Graudenz, und

Nitsh, Büchsenmacher vom Husaren-Regiment Fürst Blücher von Wahlstatt (Pommersches) Nr. 5; sowie

das Allgemeine Ehrenzeichen:

Gramberger, Registrator vom General-Kommando des XVII. Armee-Korps, Jeske, Wallmeister in Danzig, T0. Depot-Vize-Feldwebel von der Artillerie-Werkstatt in anzig, L ann, Depot-Vize-Feldwebel vom Artillerie-Depot in anzig, Kempf, Wallmeister in Graudenz, Nabakowski, Feldwebel und Zahlmeister-Aspirant von. der Unteroffiziershule in Marienwerder, Vergin, Wachtmeister vom Dragoner - Regiment Freiherr von Derfflinger (Neumärkisches) Nr. 3, Schöppe, Stabstrompeter vom 2. Leib-Husaren-Regiment Kaiserin Nr. 2, Wis otzki, katholisher Divisions-Küster von der 36. Division, Reinke, Büchsenmacher vom Jnfanterie-Regiment Graf Dön- hoff (7. OÖstpreußisches) Nr. 44,

Plewe, Büchsenmacher vom Jnfanterie-Regiment von Borke (4. Pommersches) Nr. 21, ; Kieselbach, Büchsenmacher von der Unteroffiziershule in

Marienwerder, Lindner, Büchsenmacher vom Jnfanterie-Regiment von Grol- man (1. Posensches) Nr. 18,

Shilling, Zeughaus - Büchsenmacher vom Artillerie - Depot

in Danzig,

Ser, Vnabaus - Büchsenmacher vom Artillerie - Depot in Graudenz,

Saul, ge vom Feld - Artillerie - Regiment

L, D), /

R ; 4 haldiinn a vom 1. Leib-Husaren-Regiment I 1, Un

Stegmann, Depot - Vize - Feldwebel von der Gewehrfabrik in Danzig.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Regierungs-Rath Kriesche, bisher Mitglied der General-Direktion der Eisenbahnen zu Straßburg i. E., zum Geheimen Regierungs-Rath und vortragenden Rath im Reichs- amt für die Verwaltung der Reichs-Eisenbahnen zu ernennen, und dem Mitgliede des Statistishen Amts, Kaiserlichen Regierungs-Rath Dr. Schumann den Charakter als Geheimer Regierungs-Rath zu verleihen.

Die Postinspektoren Oster, Röthe, Ronge und Schu- mann, der k. Postinspektor Krische, die Postkassierer Ebel und Schwetje, sowie der General-Postkassenbuchhalter Fis ch in Berlin sind zu Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatoren im Reichs-Postamt ernannt worden. L

Der Geheime Registratur-Assistent Kögel in Berlin ift zum Geheimen Registrator im Reihs-Postamt ernannt worden.

BEranutmacG una,

betreffend die Anzeigepflicht für die Shweineseu che, die Shweinepest und den Rothlauf der Schweine. Vom 26. September 1894.

Auf Grund des § 10 Absaß 2 des Geseßes, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen, vom 23. Juni 1880 (Reichs-Gesetzbl. S. 153) bestimme ich: : i

Für das Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin wird vom 10. Oktober d. J. ab bis auf weiteres für die Schweineseuche, die Schweinepest und den Rothlauf der Schweine die Anzeigep iht im Sinne des § 9 des er- wähnten Gesehes eingeführt.

Berlin, den 26. September 1894.

Der Reichskanzler. Jn Vertretung : von Boetticher.

Auf Grund der Allerhöchsten Verordnung vom 2. Mai 1894 (R.-G.-Bl. S. 461) wird in Deutsch-Ostafrika

1) die Landschaft Usambara,

2) das Gebiet des Kilima-Ndjaro, )

3) die Station Mpwapwa (Ugogo) unter Einschluß der Missionsstationen Kisokwe und Mamboya,

4) die Station Tabora, i '

5) die Station Mwansa unter E der Europäer- Niederlassungen im Süden des Victoria-Nyan}a-Sées : 6) die Station Bukoba dem Jurisdikt onsbezirk owie dem standesamtlihen Bezirk des Kaiserlichen Bezirksrichters für den nördlihen Theil des S

7 die Station Langenburg unter Einschluß des Kondelandes, / A :

8) die Station Kisaki dem Jurisdiktionsbezirk des Kaiserlichen Bezirksrichters für den südlichen Theil des Schuß- gebietes zugetheilt.

Die Ausübung der standesamtlichen Befugnisse wird in dem unter 8 Crimäbnien Gebiete dem für den südli en Juris- diktionsbezirk bestellten Standesbeamten übertragen. Die Ausübung der ftandesamtlichen Befugnisse in dem unter 7 erwähnten Stationsbezirke Langenburg verbleibt, wie bisher, dem dortigen Stations-Chef. Karlsbad, den 16. September 1894. Der Reichskanzler. Graf von Caprivi.

Das in Dundee aus Eisen neuerbauite viermastige Segel- if „Pitlohry“ hat durh den Uebergang in das aus- shließlihe Eigenthum des deutschen Iren F. Lacisz in Hamburg das Recht zur Pes der deutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für welches der Eigenthümer Hamburg um Prima getan gewählt hat, ist von dem .Kaiserlichen

onsulat in Dundee unter dem 15. September d. J. ein Flaggenattest ertheilt worden.

BDetanntmacGunga.

Die Einfuhr von Pferden, Eseln, Maulthieren und Maulejeln aus dem Ausland über die Grenzstation Elten wird hiermit vom 1. Oktober d. J. ab bis zum 20. Januar nächsten Jahres außer am Montag und Freitag auch am Mittwoch jeder Woche unter den in meiner Amts- blatt - Bekanntmachung vom 11. April v. J. (Amtsblatt S. 193) angegebenen Bedingungen gestattet.

{#1 Die grenzthierärztlihe Untersuhung findet in der Zeit von 101/24 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags statt.

Düsseldorf, den 25. September 1894.

Der Regierungs-Präsident. von der Recke.

Die Nummer 39 des Reichs - Geseyzblatts, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter aNr. 2198 die Bekanntmachung, betreffend die Anzeige- pflicht für die Schweineseuche, die Schweinepest und den Roth- lauf der Schweine. Vom 26. September 1894. Berlin, den 28. September 1894. Kaiserliches Post - Zeitungsamt. Weberstedt.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Ober-Bürgermeister Dr. Shweineberg in Mühl-

hausen i. Th. den Charakter als Geheimer Regierungs-Rath zu verleihen; ferner s infolge der von der Stadtverordneten-Versammlung. zu Spremberg getroffenen Wahl den Buchdruckereibesißger Emil Saebisch daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Spremberg, und % infolge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Gumbinnen getroffenen Wahl den am 1. Oktober d. Y. in den Ruhestand tretenden Regierungs-Sekretär Otto von Klißing daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt R E für die gescßliche Amtsdauer von sehs Jahren zu estätigen.

Ministerium für Handel und Gewerbe. DEeELrann maun a.

Auf Grund des § 8 des Reichsgeseges vom 19. Mai 1891 (R.-G.-Bl. S. 109) sind für die Prüfung und Stempelung der Läufe und Verschlüsse der Hand: feuerwaffen in Preußen Gebühren nah Maßgabe des nachstehenden Tarifs zu entrichten :

E Gebührentarif für die Prüfung und Stempelung der Läufe und Verschlüsse der Handfeuerwaffen. / A. Erster Beschuß. 1) Für jeden Schrot- oder Einzelgeschoßlauf 830 3 i B. Zweiter Beschuß. 2) Für jeden Schrot- oder Einzelgeshoßlauf . . 50 Z 3) Für Teschings, Stockflinten und Kurzwaffen Io N E C. Einmaliger Beschuß.

4) wie bei B, indessen bei Waffen mit Flobertmunition :

5) für jeden Schrot- oder Einzelgeschoßlauf . 10: F bei Revolvern:

D für jede Waffe mit Zentral- oder Randzündung 30 20

"u

7) für jede Waffe mit Stiftzündung . bei Terzerolen :

D Ad 9) für jeden Se A S C rüfung mit Nitropulver (rauhschwachem Pulver). 10) bei Militärgewehren M/88 für jeden Lauf als einziger Zu C

E E 5 A

11) bei Privatgewehren für even O04

A of Qu nach Veränderungen.

Wie bei B, oder D.

Die Prüfung zu D Ziffer 11 darf nur erfolgen, nahdem die vorgeschriebene Vrüfung mit „neuem Gewehrpulver M/71“ vorangegangen ist.

Für die Prüfungen zu B und D Ziffer 11 hat der Ein- sender die Patronenhülsen, zu D Ziffer 11 auch die Gebrauchs- éldesie und das Gebrauchspulver unentgeltlich zu liefern; ie Beschußanstalt is indessen berechtigt, diese Materialien selbst zu liefern und dafür den Selbstkostenpreis, auf volle Pfennige nah oben abgerundet, mit in Rechnung zu stellen.

Dieser Tarif tritt am 1. Oktober 1894 in Kraft. Jubeien findet für die Prüfung solcher alen und R E ie vor diesem Tage bei der Beschußanstalt eingegangen find, der bisher gültige Tarif vom 28. März 1893 auh dann Anwen- dung, wenn die Prüfung erst nah dem 1. Oktober 1894 erfolgt.

Berlin, den 25. September 1894. i

Der Minister Der Finanz-Minister. für Handel und Gewerbe. Im Autirage: Jn Vertretung: Grandfke. Lohmann. :

Die Nummer 28 der Geseß-Sammlung, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter

Nr. 9698 den Staatsvertrag zwischen Preußen und Se en wegen Ls einer Eisenbahn von D tzella nah Wallendorf. Vom 13. Januar 1894; und unter

Nr. 9699 den Allerhöchsten Erlaß vom 31. August 1894, betreffend die von den Rendanten der Strafanstaltskassen zu bestellenden Amtskautionsbeträge.

Berlin, den 28. September 1894.

Königliches Geseßsammlungs-Amt. Weberstedt. :

Bekanntmaqchueang.

Den Markscheidern Ludwig Wasmuth aus Louisenthal, Kreis Saarbrücken, und Klaus Sartorius aus Heiniß, Kreis Saar- brüdcken, ist von uns heute die Konzession zur Verrichtung von Mark- ERrrar eiten für den Umfang des preußishen Staats ertheilt worden.

Klausthal, den 22. September 1894.

Königliches Ober-Bergamt.

Angekommen:

der Ministerial-Direktor im Ministerium für Handel und Gewerbe, Ober-Berghauptmann Freund, von Jbbenbüren.

Nichtamllicßes.

Deutsches Neich.

Preußem. Berlin, 28. September.

Ein lehrreiches Beispiel, mit welchen Mitteln die Sozial- demokratie „Stimmung“, insbesondere unter den Arbeitern der Königlichen Jnstitute, zu machen versucht, bietet der „Vor- wärts“ vom 2. d. M.

Einem Meister des Feuerwerks-Laboratoriums in Spandau wurde vor einiger Zeit gestohlen eine

„Nachweisung derjenigen Arbeiter, welhe vom . . . ab nicht mehr beschäftigt werden können.“

Die Nachweisung, in Listenform aufgestellt, war ein Vor- chlag, der für den Fall vorbereitet wurde, daß bis zu dem in Aussicht genommenen Termin größere Bestellungen nicht ein- liefen. Bei einzelnen Namen hatte der Meister zur Be- p ita seines Vorschlags die Bemerkung gemaht „minder geschickt“.

Diese Nachweisung wird nun in der genannten Nummer

des „Vorwärts“ abgedruckt und mit einem Artikel umschrieben,

der u. a. folgende Sägte enthält:

„Mit der Nücksichtslosigkeit, die im Kriege den s{hneidigen Armee-

führer bestimmt, unbekümmert um Habe und Leben der Bürger in

eindesland, dem eigenen Vortheil nahzugehen, wird au im Frieden über das Schicksal der Arbeiter abgeurtheilt, die das Glück haben, in einem Staatsbetriebe thätig zu sein. Hält die Leitung eines solhen Instituts es aus diesem oder jenem Grunde für an- gezeigt, Arbeiter auf die Straße zu seßen, so is, ganz wie im rüdsihtslos geleiteten Privatbetriebe, die Auswahl der zu Entlafsen- den einzig nah den Gesichtspunkten zu treffen, die die Verwaltung für die vortheilhaftesten hält. Es ist dabei gleichgültig, ob die Ar- beiter, über welche das Unglück der Entlassung verhängt werden foll, lange oder kurze Zeit ihre Arbeitskraft dem Staatsbetriebe geopfert haben, ob andere Leute im Betriebe find, die ihnen an Anziennität nachstehen; einzig der Vortheil des Fiskus gilt als leitend in König- lih preußishen Musterwerkstätten.“

Mit diesen Ausführungen bezw. sonstigen vorsichtig gewählten Tan wird der Eindruck erweckt, daß eine Entlassung von Arbeitern thatsählich stattgefunden habe, und daß hierbei mit grober Rücksichtslosigkeit verfahren sei.

Wie uns von gut unterrihhteter Seite mitgetheilt wird, ist nihts von alledem der Fall. Von den in der Nachweisung aufgeführten Arbeitern ist überhaupt keiner entlassen worden, da inzwischen größere Bestellungen eingelaufen waren.

Daß bei nothwendiger Einschränkung des Betriebs Ar- beiter er rig werden müssen, wird sih nirgend vermeiden lassen; ebenso ist es doh erklärlih, daß man die leistungs- en Arbeiter behält “und die mindergeschickten entläßt, alls nicht besondere Umstände zu ihren Gunsten sprechen. Thatsächlih sind auh solhe Arbeiter, welche länger als 5 Jahre im Feuerwerks-Laboratorium thätig waren und eine größere Zahl Kinder hatten, nit entlassen worden.

Die dem Meister gestohlene Nachweisung enthielt ferner den Vermerk, daß falls die Entlassung nothwendig werden sollte den Betroffenen sechs Wochen vorher Kenntniß gegeben werden solle, damit sie sich anderweit nah Arbeit umsehen könnten. Dieser Termin war mit Rücksicht darauf

ewählt, daß gerade zu dieser Zeit eine größere Anzahl

rbeiter in einer Privat-Waffenfabrik gebraucht wurden, wo den Betreffenden durch Fürsprahe der Direktion ein Unter- kommen gra werden konnte.

Solche Fürsorge ist natürlih dem sozialdemokratishen Blatte nicht genehm. Es bemüht sih vielmehr, im Schlusse seines Artikels noch die Bestrebungen der Direktion, auf die „ethishe Erziehung“ der Arbeiter hinzuwirken (z. B. „Errich- E von Sparkasèn und andere schöne Dinge, welche dem Fiskus nicht viel kosten“) zu sn

Freilih zufriedene Arbeiter sind niht diejenigen Elemente, welche die Sozialdemokratie gebrauchen kann.

Der zum Kaiserlihen Gesandten in Rio de Janeiro ernannte teh De ‘Gesandte in Buenos Aires, Geheime Legations-Rath Dr. Krauel is auf seinem neuen Posten ein- getroffen und hat die Geschäfte der Gesandtschaft übernommen.

Der oS Schulze-Pelkum zu Norden ist mit der kommissarishen Verwaltung des Landrathsamts im Kreise Hamm beauftragt worden.

Dem Regierungs-Assessor und landräthlichen Hilfsbeamten Bayer zu Frankfurt a. M. ist die kommissarishe Verwaltung des Landrathsamts im Kreise Norden übertragen worden.

Dem Moe S Nee Grafen Clairon d’Hausson- ville zu Merseburg ist die kommissarische E der Stelle des A bei dem Landrath des Landkreises Frankfurt a. M. übertragen worden. 6 / Der Regierungs-Assessor Nohl zu Oppeln ist an die Königliche Regierung zu Münster verseßt worden.

Der Regierungs - Assessor Freiherr von Richthofen zu Sagan ist der Königlichen ce in Oelm A welieien dienstlihen Verwendung überwiesen worden. __ Der Regierungs-Affsessor Berger zu Zeiß is der König- lichen Regierung zu Stettin zur weiteren dienstlihen Verwen- dung zugetheilt worden. _ Der neu ernannte Regierungs-Assessor Braunbehrens ist dem Landrath des Kreises Zeiß und der Regierungs- Assessor Kunze dem Landrath des Kreises Zau - Belzig zur Bn in den landräthlichen Geschäften überwiesen worden.

Der frühere Vize-Feldwebel Matthesius ist zum Straf- anstalts-Sekretär ernannt und es i} ihm die Sekretärstelle bei dem Arresthause zu Düsseldorf verliehen worden.

_ Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-Anzeigers“ ist eine „Besondere Beilage“ (Nr. 4), enthaltend Entsche iz dungen des Reichsgerichts, beigefügt.

Laut telegraphisher Meldung an das Ober-Kommando der Marine ist S. M S. „Marie“, Kommandant Korvetten- Kapitän Credner, am 26. September d. J. in Yokohama eingetroffen.

Breslau, 27. September. Der Ober - Präsident der Provinz Schlesien D. von Seydewiy nimmt in dem R, vom „Amtsblatt“ veröffentlihten Schreiben - Abschied von der Provinz:

„Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht, mih auf meinen Antrag in den Ruhestand zu verseßen, und ih scheide dem- zufolge e a vis G L 2 aus eli n : ndem ih dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringe, spreche ih allen Staats- und Kommunalbehörden, Vereinen nA A nin personen, zu denen ih in Beziehung gestanden habe, meinen ebenso herzlihen wie aufrihtigen Dank aus für die vertrauensvolle Unter- stüßung, deren ih mich während meiner fünfzehnjährigen Verwaltung des Ober-Präsidii zu erfreuen hatte.

_… Gott möge die theure Provinz Schlesien, welhe meine Heimath s M bleibt, mit seinem Segen begleiten und sie vor Ungemach ewahren.“

Württemberg.

Jn dem Befinden des Kriegs-Ministers Freiherrn Schott von Schottenstein war dem „St.-A. f. W.“ zufolge gestern cine Besserung auch in dem Kräftezustand unverkennbar.

Hessen.

Die auf heute festgeseßte Ankunft“ des Großfürsten- Thronfolgers is, wie die „Darmstädter Zeitung“ meldet, abermals vershoben worden, weil der Großfürst den Kaiser auf der Reise nah der Krim begleiten wird.

Oesterreich-Ungarn.

Gestern Vormittag fand in Budapest unter dem Vorsiß des Fürst-Primas von Ungarn, Kardinals Vaszary eine Bis F event „statt, woran fast sämmtlihe Erz- bishófe und VBishöfe Ungarns theilnahmen. Der Kardinal Vaszary verlas ein Schreiben des Papstes vom Ende Juli, worin der ungarishe Episkopat aufgefordert wird, nur eine Aenderung des Gesehes über die Religion der Kinder anzustreben, den übrigen Theil der kirhenpolitishen Reform aber zu dulden (pati E Der Episkopat wird infolge dessen die Gesey- novelle über die Religion der Kinder im Sinne des T EL Wunsches im Oberhause unterstüßen, sih den übrigen Gesehß-* entwürfen gegenüber aber ablehnend verhalten und in die Spezial- debatte nicht eingehen. Nur bei dem Geseß über die Rezeption der Jsraeliten wird er ein Verbot des Uebertritts zum Juden- thum beantragen. Jm Falle, daß dieser Antrag nicht ange- nommen werden sollte, wird der Episkopat beantragen, daß mit den übertretenden Eltern nur die Kinder bis zu fünf Jahren übertreten dürfen. Ferner wurde in der Konferenz vereinbart, daß die Agitation gegen die kirchenpolitischen Geseße keine geseßwidrige Form annehmen dürfe. Die nächste Kon- ferenz joll in einigen Wochen stattfinden.

er Ausschuß des ungarischen Obe rhauses nahm gestern in der General- und Spezialdebatte den Gefeßentwurf Uber die staatlihe Matrikelführung unverändert an.

Im Budgetausschuß der österreihishen Dele- gation richtete bei der Berathung des - Ordinariums des Me nes der Referent Ba deni die Anfrage an den

‘riegs-Minister, ob er bei dem Ausbau der Armee in der von seinem Vorgänger skizzierten Weise vorzugehen gedenke und ihn mit dem von seinem Vorgänger präliminierten Betrage von rund 10 Millionen Gulden werde durchführen können. Der Reichs-Kriegs-Minister von Krieghammer erklärte, das vor- gelegte Budget erweise, daß er sih dem vor zwei Jahren der

elegation vorgelegten Planefür die Ausgestaltung der Wehrmacht anschließe. Ersei der Ueberzeugung, daß N des successivenAus- baues der einzig richtige und die Vertheilung der Mehraus- gaben auf mehrere Jahre ein vernünftiges System sei, denn nah seiner Ueberzeugung seien geordnete Finanzen au für die Wehrmacht der Monarchie ein Haupterforderniß und so eds er sih gehalten, auch diesem Faktor stets die gebührende

üdfsicht ea :

Der Bericht des Referenten Badeni erklärt, der Budget- ausshuß erahte sämmtliche Forderungen der Kriegsverwaltung für begründet und nothwendig und empfehle deren Bewilligung. Der Bericht erkennt das Bestreben der Kriegsverwaltung an, den Urproduzenten die Betheiligung an der S von Verpflegungsartikeln zu erleihtern und die Klein-Gewerbe- treibenden nah Thunlichkeit zu den Lieferungen heranzuziehen; hinsichtlich der Aufbesserung der Mannschaftskost wird kein neuerliher Antrag gestellt, aber die zuversihtlihe Erwartung ausgesprochen, daß die Heeresverwaltung bei sih darbietender Möglichkeit diesem wiederholt geäußerten Wunsche Rehnun tragen werde. Sodann wurde die Generaldebatte eröffnet. Der Delegirte Pacak erklärte unter Pes auf die ab- lehnende Haltung seiner Partei gegend er der auswärtigen Politik, er lehne auch das Kriegsbudget ab, niícht aus Vor- eingenommenheit gegen die Armee, Gridèen aus wirthschaft- lichen und nationalen Gründen. Bei der Spezialdebatte griff der Reichs - Kriegs - Minister von Kri eghammer wiederholt D in die Verhandlung ein und antwortete auf Fragen und |