1894 / 230 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Sep 1894 18:00:01 GMT) scan diff

dem ersten Stockwerk des östlichen Flügels des Universitätsgebäudes p bis es 1878 in den Neubau in der Neuen O Ver mne pver- wurde. Im Rees 1888 e wurde Helmholß der erste Prä- dex neu ndeten E «Technis “wir pg cs eine “Professur an der Universität behielt er aber pes bei und las e E Oi während er die Leitung des Physikalischen pa e s nde des ihm im Tode vorangegangenen Professors elegt hatte.

Diesen einfachen Lebensgang erfüllt ein Riesenmaß wissenschaft- lier Arbeit und Erfolge. enn wir der Seitfolge nachgehen, so ift uerst die Schrift „Beschreibung eines Augen pieae s zur ÜUnterfuhung

Nephaut im lebenden Auge“ aus dem Jahre 1851 zu nennen, die das äußere Merkzeichen der Erfindung jenes optischen Instruments ift, das das Aufblühen der Augenheilklunde und der Augenheilkunst zu ihrer Witwartigen Vollendung überhaupt erst ermöglihte. Bis zu dieser Erfindung schien es unmözlih, daß ein Beobachter in das

nnere eines menschlichen Auges jemals einen Einblick gewinnen würde. handelte sih um die Schwierigkeit, Lichtstrahlen, die in ein leben- des Auge fallen, so zu leiten, S das von ihnen zurückgeworfene Bild beobahtet werden fönne. elmholy hat diese Aufgabe auf einem ebenso genialen wie einfahen Wege gelöst. Eine kleine dur{- sichtige, schräg unter einem Winkel von etwa 45 Grad gehaltene Glasplatte fängt die Strahlen einer seitlich vom Beobachter an- gebrahten Lampe auf und wirft sie in das zu beobachtende Auge, von wo sie reflektiert in das Auge des Beobachters zurückgelangen; um das so gewonnene Bild deutlich erkennbar zu machen, hat der Beobachter nur noch zwischen die als Spiegel dienende Glasplatte und das beobachtete Auge eine Konkavlinse in angemessener Entfernung ein- zuschieben und gewinnt dann ein aufrechtes, klares „Bild der Neßhaut. Durch diese Erfindung begründete Helmhol feinen Ruf als eshickter Konstrukteur und die Kunde seines Namens ging ebenso \{chnell durch alle Lande, wie der Nußen des Instruments für das Er- kennen und die Heilung von Krankheiten des edelsten Sinnesorgans offenbar wurde. i

Schon im Jahre 1850 hatte Helmholt unter dem Titel „Messung über den zeitlihen Verlauf der Zuckung animaolisher Muskel und die P ana e ee der Reizung in den Nerven“ eine Ab-

andlung erscheinen lassen, die wieder ein Novum enthielt. Vor dieser Arbeit war man der Meinung, daß die der Schnelligkeit des elektrishens Funkens für ähnlih gehaltene Geschwindigkeit, mit der die Nerven auf sie ausgeübte Reize fortpflanzen, nicht mit Sicherheit werde festgestellt werden können ; diese Ansicht bekundete selbst noch Helmholb? Lehrer Johannes Müller. In diese Anshauung wurde nun Bresche gelegt; der ersten Arbeit auf diesem Gebiete folgte nah zwei Sabres ein zweitèr Theil und Ende der sehziger Fahre wurde das Werk weiter vervollständigt und zum Abschluß gebracht. Aus diesen Untersuchungen, in denen sich I als ein überaus vorsihtiger Experimentator erwies, der alle feine Folgerungen ewissenhaft prüfste und in einer rücksichtslosen Selbstkritik das Ge- Ea actergebnti erwog, ergab si das die wissenschaftlihe Welt in Erstaunen seßende Resultat, daß die Geschwindigkeit der Nervenreize der früheren Ansicht gegenüber unglaublih klein ist. Im Froschnerv tellt fie sich nur auf etwa 30 m in der Sekunde und erreiht au eim Menschen kaum mehr als 60 m, Zahlen, die für die „bliyartige Gedankenschnelle" etwas gering sind. L i

Das Handbuch der physiologishen Optik, in dem Helmholy eine vollständige Theorie des Sehens nah Maßgabe des damaligen Standes der gesammten Wissenschast darstellt, bezeihnet die Schaffenszeit namentli des Jahrzehnts von 1856 bis 1866. Auch auf diesem Gebiet hat Helmhol dur eigene Untersuchungen und Feststellungen Altes nah eigener Methode neu geprüft und neue Wahrheiten er- fannt und erwiesen und dadur die S bereichert. Das Handbuch bietet denn auh bis auf die Gegenwart für den Naturforscher wie für den Arzt eine Fundgrube förderlicher Anregungen, wie es ein weiteres Denkmal von Helmholß' Schöpferkraft und Ge- lehrtenfleiß bildet. Dieses Handbuch in Verbindung mit seinem be- rühmten afustishen Hauptwerk „Die Lehre von den Tonempfindungen“, das 1862 herausfam, darf man, als Darstellungen ganzer Wiens: gebiete, als die Meisterwerke seines Lebens betrachten. Aus lang- jährigen Arbeiten und Untersuchungen auf dem Gebiet der Akustik, die dur mehrere, spezielle Seiten dieses Wissensgebiets betreffende Abhandlungen, gleichsam die Vorläufer des Hauptwerks, gekenn- zeihnet werden, is die „Lehre von den Tonempfindungen" her- vorgegangen, die eine Reihe dunkler Geheimnisse des menschlichen Geistes und der Seele aufhellte und offenbarte; und alle diese neuen Erkenntnisse und Offenbarungen verdankt die Menschheit allein dem E Geiste und den ungewöhnlih feinen, empfindungszarten

inneswerkzeugen, mit denen Helmhols von Natur begnadet war. Hier war keine Crkenntniß ohne ernste Arbeit, ohne sorgsames Experi- mentieren und finnendes Analysieren der eigenen Empfindung zu gewinnen und einen ganzen Saß neuer und gesicherter Wahrheiten birgt das Werk! Neuartig beleuchtet und [öt Helmholh die Frage von der Konsonanz und Dissonanz der Töne, die hon Pythagoras und scine Schüler be- schäftigt hat, und welche spätere For]cer je und je wieder aufnahmen, ohne zu einem befriedigenden Ergebniß zu gelangen. Es handelt fich um die Frage, warum das Zusammenklingen zweier oder mehrerer Töne den Menschen in gewissen Fällen Wohlgefallen, in andern Un- behagen erweckt. Helmholy stellte fest, daß der Grund der verschie- denen Wirkung auf unser Gefühl ledigliÞ in dem Verhältniß der Schwingungszahlen der zusammenklingenden Töne. und der dur) fie bestimmten Wellenbewegungen der Luft zu suchen ist. Die zweite große Entdeckung, die Helmholt in diefer Theorie mittheilt, ist die Bestimmung der merkwürdigen Eigenschaft der Töne, „Klangfarbe“ zu besißen ; man versteht darunter die Eigenthümlichkeit, daß Töne von gleicher ite: also au von gleihen Schwingungs8zahlen, auf den Hörer ver-

iedenen Eindruck machen, je nahdem sie etwa auf verschiedenen es hervorgebraht oder von verschiedenen Le

immen gesungen werden. Die durch den Versu bewiesene Er- flärung, die Helmholy von dieser Erscheinung giebt, ist kurz dahin zu- I A, daß in jedem solhen Ton neben dem Hauptton eine nzahl fogenannter „harmonisher Obertöne“ mitshwingen und mitklingen, die den Charakter des Tones bestimmen; in der That gelang es Helmholy durch von ihm erfundene Apparate, die Töne in den Grundton und die Obertöne zu zerlegen und sie gesondert auf das Ohr wirken zu lassen. Aus dieser Erkenntniß erwuchs dann auch die Möglichkeit der Darstellung der Vokale der Menschenstimme durch künstlihe Zusammenseßung von Stimm- gabeltönen. Als dritte Errungenschaft dieser Untersuchungsreihe ist endlich die Erklärung der Schwebungen der Töne zu nennen, die wieder auf besonderen Erscheinungen der Wellenbewegung be- ruhen. Aus der Gesammtheit - seiner akustishen Untersuchungen und Entdeckungen leitete der auch fkünstlerish reich ver- onlagte Eee vershiedene neue Forderungen für die Kunstmufik er. Hier haben die Musiktheoretiker ihm niht überall beigepflihtet, aber immerhin \priht auch Gustav Engel in seiner Aesthetik der Tonkunst von der „in ihrer Art bewunderns- werthen und wenn au in vielen Punkten berihtigungs- und erweite- rungébedürftigen, so doh das die neuen Gesichtspunkte, die sie er- öffnet hat, für die musikalische Aesthetik unermeßlich wichtigen Pes - physiologishen Theorie, die wir Helmhboly wver- danken.“ den erften Jahren seines Berliner Aufenthalts ab Helmholy die theoretish erschöpfende Darstellung der ananten anomalen Dispersion, d. L der Erscheinung, daß viele stark gefärbte Substanzen das weiße Licht anders auflöfen, als es durch das gewöhnlihe Glasprisma geschieht. :

Außer diesen auf dem Grenzgebiet zwischen Phyiclogie und Physik liegenden Arbeiten Lprven zahlreiche andere, bald der Mathematik, bald der eigentlichen Ph der Mechanik und Elektrizität zugehörige, Zeugniß von der Arbeits at, die Helmholtz bewältigen konnte, indem er dabei immer fördernd oder Je bahnbrehend wirkte. L 1 Arbeiten zu nennen, sei an die Abhandlungen über die ga De er. gm a T D t Be 2

ziger ren e o - ; Éb it chemischer Vorgänge, und wie kei

u. a. mit der odynam Wissensgebiet der Poft von ihm ungepflegt blieb, so wandte er auch

Um nur Que diee ani

den atmosphärischen Erscheinungen seine Thätigkeit zu, und Be- reiherung und Erweiterung unserer fpriroozogres Einsicht und Áuf: flärung bestimmter meteorologisher Vorgänge bilden auch hier die e m r bele Tite ische Arbeit \{chöpfend gek. inet nn Helmho terari rbeiten ers{chöpfend gekennzeihne werden sollen, so darf man endlich seine Vorträge und Reden nicht vergessen, in denen er aus dem Schatze seines Wissens und Könnens in vollendetem Stil und in au dem Laien verständliher Sprache bald spezielle wissenshaftlihe Gegenstände, die ihn beschäftigten, bald den Stand der esammtwissenshaft oder ein kulturgeschihtlihes Gelegenheitsthema behandelte und so für die Ausbreitung des Interesses für wissenschaftlihe Fragen in weiteren Volkskreisen lorgie. Mit seinen der Literatur angehörigen Werken is aber Helmholß? Gelehrtenthätigkeit bei weitem nihcht ershöpft; man muß ihn au als akademischen Lehrer würdigen lernen; denn auch als solcher hat er in Jahrzehnte langer Arbeit anregend und befruchtend ewirkt und eine Reihe von Physikern herangebildet, unter denen si nzwishen {hon viele den verschiedensten Nationen angehörige Männer, Deutsche und Engländer, Amerikaner und Japaner, dur ihre wissen- \chaftlihen Arbeiten Anerkennung und Ruhm erworben haben.

Helmholy? Weltanshauung und philosophisher Standpunkt wurzelte in der Kant's{en Philosophie, die er nah Maßgabe seiner Forshungen und Entdeckungen auszubauen bestrebt war. In der phystologishen Optik und in der Lehre von den Ton- empfindungen hat er niht nur die Einwirkung der Außenwelt auf unsere Sinnesorgane dargestellt, sondern weiter von der Um- lena der Reizungen dieser Organe in bewußte Wahr- nehmung gehandelt, die die Aufgabe der Verstandes- und Denkthätigkeit ist. Die Sinnesempfindungen sind nach Helm- hol ¿ Ten für unser Bewußtsein, deren Bedeutung verstehen zu können unserm Verstande überlassen ist“. Diesen Grund- geaen hat er später erweitert und vertieft und dabei die Daseins-

erehtigung der Philosophie als der Wissenschaft von den Bedingungen un Gesetzen des Denkens, d. h. von den Funktionen des Geistes an- erkannt.

An Ehrenbezeugungen von seinen Zeitgenossen hat es dem ver- dienstvollen Forscher natürlih nicht Ae am 1. Juni 1870 wählte ihn die Berliner Akademie der issenschaften zu ihrem Mitglied ; von seinem Landesfürsten wurde ihm der erbliche Adel verliehen, neben welchem er dur bohe Orden und die bôöchsten Rangtitel aus- gezeihnet wurde. Zu seinem siebzigsten Geburtstag ehrte ihn die Gelehrtenwelt durch die Stiftung einer Helmholy - Medaille, die hervorragenden Forschern auf dem P E Arbeits- gebiete als Auszeihnung verliehen werden foll, während fie zugleich eine Verewigung des Ruhms des ersten Empfängers, Helmholy, be- deutet, dessen Bild sie trägt. Die vornehmste Auszeichnung aber, die dem Gelehrten und Denker überhaupt zu theil werden konnte, ist in jenem Schreiben Seiner Majestät des Kaisers und Königs niedergelegt, mit dem Helmholy 1891 zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat Excellenz ernannt wurde. Dieses auf telegraphishem Wege übermittelte Schreiben darf hier in seinem Wortlaut wiederholt werden und lautet: j

„An den Een der Physikalish-Technischen Reichs8anstalt,

rofessor Dr. von Helmholt!

Es gereiht Mir zu granee Freude, Ihnen cinen besonderen Be- weis Meiner aufrihtigen Verehrung und Bewunderung zu theil werden zu lassen, indem Ih Sie zum Wirklihen Geheimen Rath mit dem Prädikat Excellenz ernenne. Sie haben, Ihr ganzes Leben zum Wohle der Menschheit einseßend, eine xeihe Anzahl von herr- lihen Entdeckungen für deren Nußen vollbraht. Ihr \tets den reinsten und höchsten Idealen nacstrebender Geist ließ in seinem hohen Fluge alles Getriebe von Politik und der damit verbundenen Parteiungen weit hinter sich zurück. Jh und Mein Volk sind stolz darauf, . einen solch bedeutenden Mann unser nennen zu können. Ich habe den Geburtstag Meines heißgeliebten und unvergeßlichen Vaters zu dieser An- erkennung gewählt, wohl wissend, wie hoch Er Sie

\chäßte und ein wie treu ergebener Freund und Unter-

Geheimen Ra und Königs glückend.

Wie an

schaften, die

ihnen.

than Sie Ihm waren. lange zum Wohle Deutschlands und der gesammten Welt erhalten.

Friedrich er i Gestatten Eure Majestät, daß ih diese ho | als niht nur meiner Person, sondern der Wissenschaft im allgemeinen verlichen ansehen darf. it war, etwa meine Kräfte reihten, zum großen Bau der Wissenschaft beizutragen, so oefha die, gefördert durch den hohen Schutz, den diefe und ich mit ihr dur fahren haben. Gestatten Eure Majestät, meinen allerunterthänigsten Dank zu Füßen zu legen.

Möge Gott uns Jhr theures Leben noch

Jhr wohlaffektionierter König : Wilhelm R."

Diese huldvollen Kaiserlißen Worte beantwortete Helmholy in rühmliher Bescheidenheit mit folgendem Schreiben:

„Seiner Majestät dem Kaiser und König. Neues Palais.

Eurer Majestät huldvolle Worte, womit ih im Augenblick der Ab- reise nah Frankfurt a. Main die Allerhöchste Ernennung zum Wirklichen

th am heutigen Gedenktage unseres unvergeßlichen Kaisers alten habe, find mir tief ergre eno und be- e Auszeihnung

Wenn es mir vergönnt war, etwas, soweit drei Generationen unseres Hohen Herrsherhauses er-

H. von Helmholt.“ der Feier des siebzigsten Geburtstages des Forschers und

an der Stiftung der Medaille die Gelehrten aller Nationen regen . Antheil nahmen, so hat sein Tod noh de Beobachtung gegeben, daß Helmholß? Ruhmesthaten unter aklen zivili- Fßerten Völkern gekannt und anerkannt sind. Seit verhältnißmäßig kurzer Zeit sind drei Mitglieder der Berliner Akademie der Wissen-

einmal Gelegenheit zu der

auf technishen Gebieten *Hervorragendes geleistet haben :

August Wilhelm Hofmann, Werner Siemens und Hermann Helmholg, aus dem Leben geschieden; Helmholyÿ aber war der Bedeutendste unter

In dem gegeben in (1

im Vorjahr

mehr Gegen 1893 weniger

abschnitt grö] Was ers 1894 erfolgt:

im und im

Augustheft über den Anm Liga Handel des deu gebiets sind die Mengen der im \ raum Januar-Augufst 1894 ein- und ausgeführten Waaren an-

Statiftik und Volkswirthschaft.

Auswärtiger Handel. von dem Kaiserlichen Statistishen Amt herausgegebenen tsen oll- tonat August und in dem Zeit-

00) kg: Einfuhr. Ausfuhr. August Januar/August August YJanuar/August 29 690 942 207 068 683 20185 060 143 738430 31208784 192996426 18658561 135 289 329

A 110727 19526 499 S219 101 1517 842. s

Im Vergleih mit dem Vorjahre ergeben die Mengen nur in der Einfuhr eine geringere Summe als das Vorjahr. Dagegen is im laufenden im Vergleich s abgelaufenen Jahre die Einfuhrmengen für den

umme der onat sowohl als für den ganzen Jahres- er. tens die Einfuhr betrifft, so sind iin Monat August

(100) K Mehreinfuhren 1848 911 Mindereinfuhren 3 366 753 anzen Mindereinfuhr 1517 842 eitraum Januar-August Le

Mehreinfuhren 19 216 743 Mindereinfuhren 5 144 486

im ganzen Mehreinfuhr 14

Die Mehreinfuhr im Monat August 1894 kommt in der Haupt- sache auf Erden und Erze, Vieh, Steine und Steinwaaren, Droguen und Chemikalien, die Mindereinfuhr auf Holz und Holzwaaren, Getreide, Abfälle, Steinkohlen, Oele und Fette, Material- und ree Pa Va hrebabs@eliit August 1894 entfallen die h

n dem Jahresabschn anuar-Augu entfallen die haupt- \äHlichsten Mehreinfuhren i : G Y (100) kg Baumwolle u. Baum- (100) k 9.228 03 1

wollenwaaren 50 20 Erden, Erze 6194 857 | Petroleum

Steine und Steinwaaren 972 334 iere u. thierishe Pro- G c DORROS

dukte außer Vieh. . 164151 ch 568 400 | Mindereinfuhren auf:

Droguen, Chemikalien .

Oele und Fette. . ..

344 309 Lou und Holzwaaren . 4530 494 e 339 926 | Eisen und A aven 290 881 Abfälle 213 352 | Theer, Pech, Harze . . 117 472 f n zweitens die Ausfuhr anlangt, so sind im August 1894 erfolgt: (100) kg 1 729 878

Mehrausfuhren

Minderausfuhren C DOBBTO

im ganzen Mehrausfuhren .. ,, , 1526 499 in dem Zeitraum Januar- August

(100) kg

Mehrausfuhren 8 749 103 Mindexausfuhren 300 002

im ganzen Mehrausfuhren .. .. , . 8449101.

Die Mehrausfuhr im Monat August 1894 kommt in der Haupt- sache auf Steinkohlen 2c., Material- und Spezereiwaaren, Erden und Erze, Eisen und Eisenwaaren, Getreide, Droguen und Chemikalien, Instrumente und Maschinen.

Die Minderausfuhr entfällt bhauptsächlich auf Holz und Holz- waaren, Steine und Steinwaaren, Thonwaaren.

Im Zeitraum Januar- August 1894 kommt in der Hauptsache

die Mehrausfuhr auf (100) kg die Minderausfuhr auf (100)kg Steinkohlen 2. . . . . 3945181 | Papier und Papierwaaren 78 096 Eisen und Eisenwaaren . 1 464 840 [äs und Hanf . 36412 Erden und Erze. . . . 1150948 | Wolle und Wollenwaaren 31 622 Steine und Steinwaaren 1 001 528 | Linen und Leinenwaaren 27 028 Meaterial- und Spezerei- Zink und Zinkwaaren . 27 552

waaren Kupfer und Kupferwaaren 15 761 Thonwaaren Baumwolle und Baum- G wollenwaaren . . . „15 716 Instrumente, Maschinen E

215 375 228 042 141 777

Der Verein für Sozialpolitik

trat, wie (in Nr. 229 d. Bl.) bereits kurz gemeldet, gestern zu seiner diesjährigen Versammlung in Wien zusammen. Den Berathungen wohnten laut Meldung des „W. T. B.* die Minister Dr. von Plener, Marquis Bacquehem und Dr. von Madeyski sowie mehrere Reichsraths-Abgeordnete bei. Unter den Theilnehmern befanden si zablreihe ausländishe Gelehrte. Der Vereins - Dbmann Professor Sch{moller wurde zum Vorsißenden gewählt. Jn seiner Eröffnungs- anfprahhe wies der Vorsitzende auf die innige Zusammengehörigkeit der Sozialpolitiker Deutschlands und Oesterreich - Ungarns hin und vedahte der Freundshaft der beiden Reiche. Auch Professor Philipdowich betonte die ideale und fkulturelle Geistesgemeinschaft zwischen Deutschland und Oesterreih-Ungarn und die Vedeutung der vom sozialpolitishen Verein auf die Tage8ordnung gestellten Fragen. Professor Schmoller \kizzierte die Thätigkeit des Vereins und nahm ihn gegen die Angriffe der Sozialdemokratie in Schutz, die Haß und Leidenschaft predige und den Radikalismus zeitige, wovon manche den Ausbruch der Revolution befürhteten ; dagegen böten die Energie des Bürgerthums und die monarchistishen Traditionen Schuß. Als erster Referent \sprach dann Professor Bücher- Leipzig über Kartelle.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Bochum wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben: Im Juni hatte in Dortmund eine Bergarbeiter - Versammlung beschlossen, eine Reihe von Forderungen an den B Verein zu stellen. Mit der Uebermittlung wurden der frühere Bergmann und jeßige Strumpfstriker Bunte, der Handelsmann Schönewald und der jeßt noch arbeitende Bergmann Andreas Brüßler in Dortmund beauftragt. Diese Herren haben sich ihres Auftrags erst sech2 Wochen später entledigt. Der Vorstand des Bergbaulichen Vereins hat sich in seiner leßten Sißung mit der Eingabe beschäftigt. Wie „Glückauf“ mittheilt, ift eine Antwort auf die Eingabe nicht gegeben worden.

In Leipzig beschäftigte sich am Donnerstag eine von 609 bis 700 Personen befuhte Versammlung der Lithographen und Steindrucker und ihrer Hilfsarbeiter mit dem nun bereits drei Monate andauernden Ausstand der Steindrucker und einer Anzahl Hilfsarbeiterinnen der Firma Wezel u. Naumann in Leipzig- Reudniyz. Der Ausstand war, wie die „Lpz. Htg.” in Erinnerung bringt, entstanden, weil die genannte Firma die Stückarbeit für die Drucker einführen wollte, wodur die Arbeiter fih benachtheiligt glaubten. In der vorgestrigen Versammlung wurde die Lage des Ausftandes als un- verändert günstig für die Aus\tändigen bezeichnet. Es seien stets genügende Mittel vorhanden gewesen, so daß es gelungen sei, fast alle Zugereisten wieder zur Abreise zu bewegen. Von den Ausftändigen (gegen 90) bätten nur drei die Arbeit wieder aufgenommen; 956 seien noch zu unterstüßen ; die übrigen hätten in anderen Geschäften Arbeit gefunden. Es handle sih jeßt um die Gewinnung der zu Michaelis bei der Firma Wezel u. Naumann auslernenden 7 Lehrlinge für die Aus- tändigen. In einer zur Annahme gelangten Entschließung wurden diese Lehrlinge zum Anschluß an die Ausständigen A Se,

In Schwarzenbach a. S. haben, wie im „Vorwärts“ mit- getheilt wird, die Porzellanmaler der Firma O. Schaller u. Co. wegen Lohnkürzungen die Arbeit eingestellt.

In Stade befichen nah demselben Blatt zwischen den Schu h- machern und ihren Arbeitgebern Lohnstreitigkeiten.

Hier in Berlin haben gestern sech8 sozialdemokratishe Ver- sammlungen stattgefunden, in welhen die Wahlen für den Parteitag in Frankfurt a. M. vorgenommen wurden. Zum Berlinèr Bier- boyfkott berihtet die Berliner „Volks-Ztg.*: Die vereinigten Brauereien haben si, wie Herr Feuerstein dem Vorsißenden der Boykottkommission mitgetheilt hat, bereit erklärt, mit der leßteren wegen Aufhebung des Boykotts in Unterhandlung zu treten. Die Vertreter der vereinigten Brauereien werden an einer Zusammenkunft der Kommission der Saalbesißer mit der Boykottkommission, die heute stattfinden sollte, theilnehmen. i |

Aus Malaga meldet ,„W. T. B." weiter (vergl. die gestrige Nr. 229 d. Bl.), daß der dortige Arbeiterausstand einen beunruht- ge as annimmt. Die Werkstätten werden von Militär

ewadht.

Nach Mittheilung des Stacitigen Amts der Stadt Berlin

sind bei den hiesigen Standesämtern in der Wo vom

16. September bis inkl. 22, September cr, zur Anmeldung gekommen :

Se C OOrERE 369 Ehbeschließungen, 46 Todtgeborene, 545 er i;

Handel und Gewerbe. (

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks | an der Ruhr uny in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 28, d. M, gestellt 11 426, niht rehtzeitkg geftellt 969 Wagen. / _ In Oberschlesien sind am 27, d, M, gestellt 4221, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen. 4

Berlin, 28. September. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Mals, Butter: (Det im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant) per 50 kg. Hof- und Genoffenschafts - Butter 1a. 107 #, 11a." 100 4, Ula —,—, do. abfallende 90 #, Land-, Preußishe —,— s,

brücher —,— A, Pommersche —,— #, Polnische —,— A,

| Sennbutter —— A, do. Landbutter —,— 5, S@lesishe —,— #Æ, Galizishe —,— # Margarine 35— 65 M | e: Schweizer, Emmenthaler 85—90 4, Bayerischer 60—68 M, Ost- und Westpreußischer Ia. 60—70 Æ, do. ITla. 45— 55 M, Holländer 78-—85 4, Limburger 37—40 M, Quadrat-Mager- fäse Ia. 20—25 MÆ, do. ITa. 15—18 A Sthmalz: Prima Weftern 17% Tara 90—51 Æ, reines, in Deutschland rafe Amerika ie l Is r Da S M Fett, in

raffinier , do. in Deutschland raffiniert 37 4 Tendenz: Butter: flau. Schmalz: \{hwankend. M :

Berlin, 29. September. Wochenberiht für Stäcke, Stärke fabrikate und M rate von Max Sabers ky. Ia. Kartoffelmehl 1753—17} A, Ia. Kartoffelstärke 175 —173 5, Ila. Kartoffelstärke uno «Mehl 13—16} F, feuhte Kar- toffelstärke Frachtparität Berlin 9,30 4, gelber Syrup 18§—19 A, A ens 20—207 46, Kap.-Export 21-—21} 4, Kartoffelzucker ge r N 6, do. Kap. 195—20 4, Rum-Kouleur 33—34 #,

ier-Kouleur 32—34 #6, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 24—25 M, do. sekunda 21—23 M, Weizenstärke (kleinst.) 25—27 X, Weizenstärke (großst.) 34—36 #, Hallesche und Sthlesische 34—36 #Æ, Reisstärke (Strahlen) 48—49 #4, do. (Stücken) 46—47 M, Maisstärke 29—30 F, Sabestärke 27—29 A, Viktoria-Grbsen 17—21 #, Kocherbsen 14—19 4, grüne Erbsen 15—19 #4, Futtererbsen 123—134 4A, inländishe weiße Bohnen 18—21 #4, weiße Flachbohnen 19—-22 #, ungarische Bohnen 17—19 4, galizishe und russishe Bohnen 16—18 M, große neue Linsen 30—42 A, mittel Linsen 20—30 A, kleine Unsen 16—20 4, Mohn, blauer 32—40 A, do. weißer 42—60 A,

irse, weiße 18—20 #4, gelber Senf 22—28 4, Hanfkörner 18 bis 20 „6 Buchweizen 133—14} 4, Wicken 133—142 F, Pferdebohnen 13—134 M, Leinsaat 21—22 A, Mais loko 118—13 M, Kümmel 54—60 #, Leinkuhen 12—13 4, Rapskuchen 115—12} A, Roggenkleie 7—7F M, Weizenkleie 7}—7F§ Æ, pa. helle getr. Biertreber 26—30 9/0 10—11 #, pa. Getreideschlempe 31—33% 12 bis 13 Æ, pa. Maisshlempe 40—42%, 122—134 Æ, Malzkeime 85—10 A (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

In der gestrigen Aufsichtsrathssißung der Neuen Gas- Aktien-Gesellschaft wurde die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1893/94 vorgelegt und be- \{lossen, bei Vornahme der statutenmäßigen Abschreibungen und Ein- stellung reihliher Reserven der Generalversammlung die Vertheilung ciner Dividende von 9 9/9 vorzushlagen. Die Generalversammlung wird auf den 5. November 1894 anberaumt.

. Vom oberschlesischen Eisen- und Zinkmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Die Lage des oberschlesishen Eisenmarkts blieb im A ziemlich unverändert. Das NRoheisengeschäft S infolge des s{chwächeren Betriebs der Werke und des geringen Absaßes im Jnlande außerhalb des oberslesishen Industriebezirks zu wünschen übrig, und wenn auch ein größerer Posten Roheisen nah Oesterreich abgeseßt werden konnte, so reiht dies immer noch nit hin, um die ganze frische Produktion an Gießerei- und Puddel-

roheisen {lank unterzubringen. Die Bestände wachsen daher merklich an und ganz befonders ist dies der Fall bei folchen DOML eann die lediglih auf den Verkauf an fremde Konsumenten angewiesen sind. Der E ans hat eine Aufbesserung in E Zeit ebenfalls nit erfahren. Die Händler verhalten \sih in der Meinung, daß der vom Verbande festgeseßte Preis für Walzeisen infolge der westlichen Konkurrenz noch eine weitere Ermäßigung erfahren dürfte, immer noch abwartend und geben den Werken nur den augenblick- lihen Bedarf zur \ofortigen Lieserung auf. Die neu eingehenden Spezifikationen betreffen meistentheils geringere Quantitäten; immer- hin jedoch genügen sie noch, um den Betrieb ohne. Einlage von Feiershichten aufrecht erhalten zu können. In Bau- und grobem Walzeisen hat der Bedarf früher abgenommen als in andern Jahren ein Beweis, daß die Anzahl der Bauten in diesem Jahre im Inlande allgemein geringer war. Auf ein besseres Herbst- geschäft is erst dann zu rechnen, wenn die Händler mit ihren Bezügen zur Füllung ihrer meistentheils leeren Magazine schreiten werden und wenn auch das Ausland mit Anschaffung größerer Walzeisenvorräthe vor- gehen wird. In Blechen blieb das Geschäft auf dem bisherigen Stand- punkt, indem die Nachfrage für Feinblehe noch befriedigend ist, während für Grobblece die Aufträge in unzureichender Anzahl eingehen, die Grob- blechstrecken daher schwach beschäftigt sind. Es hängt dies auch mit der {wachen Beschäftigung der Kesselfabriken zusammen. Die Maschinen- fabriken sind ungleich beschäftigt; während einzelne für eigene Werke de Arbeit haben, lagen andere, die nur auf fremde Be- tellungen angewiesen sind, über Mangel an größeren Aufträgen. Die Röhrenwalzwerke find ziemli gut beschäftigt, da sih in leßterer Zeit die Nachfrage für \{chmiedeeiferne Nohre gehoben hat. In der Lage der Gießereien hat sich nichts geändert. Bau- und Maschinenguß geht {chwach, während die Anfertigung von Wasserleitungsröhren noch angestrengt beirieben wird. Die kleineren Gießereien haben mit An-

reise, die, wie au bei mehreren anderen Branchen, faum die Ge- tehungskosten decken. Auf dem Zinkmarkt verblieb die Lage unverändert.

Einer Meldung der „Köln. Ztg.“ zufolge gelangen dié ersten 5 Millionen der vierprozentigen, frühestens am 1. Januar 1905 fkünd- baren Pfandbriefe der Rheinish-Westfälishen Boden- kreditbank in Köln am 3. Oktober d. J. zum Kurse von 1034 zur öffentlichen Zeichnung.

Wie die „Rhein. - Westf. Ztg." meldet, wurde gestern der Essener Kreditanstalt die Umwandlung der 1 430 000 M vier- prozentige E ssen er Stadtanleihe in-eine prozentige zum Kurse von 99,15 °/0 übertragen. Die nächst günstigen Offerten waren die der Deutschen Bank (Berlin) mit 99,14% und der Firma Evhraim Meyer und Sohn (Hannover) mit 99,12 9/6.

Die Generalversammlung der Aktionäre der Zehe Dannen- baum genehmigte sämmtliche Anträge und wählte die bisherigen sech8 Verwaltungsräthe wieder. Die Dividende wurde auf 3°, am 1. Oktober zahlbar, festgeseßt.

Magdeburg, 28. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zucker exrfl.,, von 929% —, neue 11,10—11,30, KRornzucker exfl., 88 %/6o Rendement 10,40 —10,70, neue 10,50 —10,65, Nachprodukte exkl, 75 %/6 Rendement 7,00—8,10. Matt. Brotraffinade I —,—. Brotraffinade IL i Gem. Raffinade mit Faß 23,50—24,75. Gem. Melis 1 mit Faß 23,00. Still. Nohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. September 10,35 Gd., 10,75 Br., pr. Oktober 10,222 bez., 10,295 Br., pr. November-Dezember 10,20 bez. und Br., pr. Januar-März 10,25 Gd., 10,30 Br. Flau. Wochenumsaß im Nohzuckergeschäft 538 000 Ztr.

Peel d von Handelsguß begonnen, klagen jedoch über gedrüdte

handel. La Plata. Grundm B pr.

Oktober 3,30 4, pr. November 3,32 24, pr. Dezember

L T Tai de fe Po T 2 Bu L T A 0. 1 , T a' , M, Pr. 3; A E

3,45 M, pr. August —,—. Umsay 30 000 kg. E s

R Maieties Petrolenin Df ielle Notierung ues Bus A affinierte etroleum. zielle

Petroleum-Börse.) Höher. Loko 4,95 Br. Baumwolle. ;

Upland middl. loko 34 3. Schmalz. Fester. Wilcox 44

Armour shield 44 4, Cudahy 44 4, Fairbanks 333 §4. Syeck.

Ruhig. Short clear middl. loko 41. Taback. Ums: 32 Faß

Kentucky. (W.T. B.) Wollauktio n. Preise

Leipzig, 28. S ber. ; G , g eptem h u T. B.) September 9.27 :

era s d pa Fau N unverändert. Fau reasy Merino und Scoured träge. An der Küste 6 Weizenladungen angeboten. 5

96 9% Javazuck er loko 133, ruhig. Rüben-Rohzudcker loko 105, ruhig. Chile-Kuüpfe r 414, per 3 Monat 413.

Liverpool, 28. September. (W. T. B.) (Baumwollen- Wochen bericht.) Wochenumsaß gegenwärtige Woche 78 000 (vorige Woche 66 000), do. von amerikanischen 71 000 (59 000), vo. für & efu- lation 1000 (2000), do. für Export 5000 (4000), do. für wirklichen Konsum 65 000 (53 000), do. unmittelb. ex. Schiff 61 000 (64 000) wirklichex Export 4000 (7000), Import der Woche 9000 (12000), davon amerikanische 5000 (4000), Vorrath 799 000 (856 000), davon amerifanische 657 000 G \{chwimmend - E E A 83 000 (56 000), davon am M 73 000

Manchester, 28. September. (W. T. B.) 12r Water Taylor 30r Water Taylor 64, 20r Water Leigh at 807 Water Clayton 6 : 32r Mock Brooke 64, 40r Mayoll bs 40r Medio Wilkinson 7#, 32r Warpcops Lees 6, 36x Warpcops Rowland 64, 36r Warpcops Wellington 62, 40r Double Weston 7#, 60r Double courante Qua- lität 93, 32* 116 yards 16X16 grey Printers aus 32r/46rx 147.

Stetig.

Glasgow, 28. September. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 297 071 Tons gegen 332 665 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befint- lihen Ho höfen beträgt 3 gegen 39 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 28. September. (W. T. B.) Produkten- markt. Talg loko 55,50, pr. August —. Weizen loko 8,00, Roggen loko 5,20. Hafer loko 3,25. Hanf loko 41,00. Leinsaat loko Ly i E i:

msterdam, 28. September. (W. T. B. ava-Kaffee go ordinary 53. Bankazinn L A Ie _ New-York, 28. September. (W. T. B.) Die B örf e eröffnete mit nahgebenden Kursen, wurde im weiteren Verlauf ruhiger und {loß recht fest. Der Umsay der Aktien betrug 245 000 Stü.

We izen eröffnete {chwach, fiel E Zeit nach Eröffnung auf allgemeine Liquidation und Verkäufe des Auslandes, später trat leb- hafte Reaktion infolge zunehmender Käufe und Deckungsn ein, shließ- lih trat wieder ein Preisabschlag ein infolge der Mattigkeit des Weizens. Schluß s{chwach Mais fiel mit wenig Reaktionen während des ganzen Börsenverlaufs infolge von Zwangsliquidation und günstigem Wetter.

Chicago, 28. September. (W. T. B.) Weizen fallend im Preise einige Zeit nah Eröffnung entsprehend der Mattigkeit in Mais und auf s{wächere Kabelberichte sowie infolge der Verkäufe der Hausfiers und Baissiers. Später lebhafte Reaktion. Mais fallend

auf große Verkäufe und Verkaufsordres.

1. Untersuhung8-Sachen.

2 A Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Inbvaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Bectento Verpachtungen, Verdingungen 2. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

BDeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausrwoeise. 10. Verschiedene

efanntmahungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

“Keine.

9) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[37869] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerting des Soenderop’\{hen Grundstücks Suttensteake: Grund- buch von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder- barnim Band 95 Nr. 3825, und die Termine am 17. Oktober 1894 werden - aufgehoben.

Berlin, den 25. September 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[37922] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend die La Der ens des Baumgarten’shen Grundstücks Reichenberger- straße 127, Grundbuch von den Umgebungen Band 15 Nr. 1027, und die Termine am 28. November 1894 werden aufgehoben.

Berlin, den 26. September 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86.

[37975]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des sub B. IV Nr. 43 B. an der Plauerstraße zu Güstrow belegenen Wohnhauses c. p. des wailand fruians Schwarß hieselbst hat das Großherzog- ihe Amtsgeriht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungêplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 19. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 5, bestimmt. Der Theilungs- ylan und die Rechnung des Sequesters werden vom 10. Oktober 1894 an zur Einsicht der Bethei- ligten auf der Gerichtss{reiberei, Abtheilung für Pagen und Konkurse, niedergelegt sein.

Güftrow, den 25. September" 1894.

L, Elies, A.-G.-Sekr.

[23545] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender Urkunden :

1) des gens abhanden gekommenen Depot-

sheines der Reichébank Nr. 231 169 vom 21. April

1883 über 4000 4 4proz. Prior.-Oblig. der Oesterr.

Staatseisenbahn-Ges. von 1883 nebst Zinsscheinen

Nr. 2— 50 und Anweis. von der Frau Redakteur verwittwet gewesenen Koishwiß, Elise,

geb. v. Sell, hier,

2) der angeblich

ewährsheine Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, zu er Police der Victoria zu Berlin, Allgem. Ver- siheruigs- Aktiengesellschaft Nr. 66 388 über 25 000Fr., lautend auf A. J. Quittelier zu Antwerpen von dem x. Quittelier,

3) des angebli abhanden gekommenen Rückgewähr- seines Nr. 5 über 44 ( 10 4 zu der Police der Victoria zu Berlin, Allgem. Versicherungs-Aktien- gAlast Nr. 42 105 über 1500 Æ, lautend auf den

ahnwärter Heinri Wilhelm Niebuhr von der Wwe. Niebuhr, geb. Cordes,

abhanden gekommenen Nüd-

4) des angeblich abhanden gekommenen Spar- fassenbuhes der hiesigen Städtishen Sparkasse Nr. 204 293 über 432 Æ 31 A, lautend auf die Wwe. Schmidt, Marie, geb. Siebert, hier von der Wwe. Schmidt,

9) des angeblich abhanden gekommenen Spar- kassenbuhes der hiesigen Städtishen Sparkasse Nr. 552 824 über 475 Æ 62 .§, lautend auf die Wittwe Wittkopf, Wilhelmine, geb. Wirkus, hier von der x. Wittkopf,

6) fällt weg,

7) der angeblich abhanden gekommenen Police der

Berlinischen Lebenéversicherungs - Gesellschaft hier Nr. 64 582 Tab. A. vom 22. November 1889, lautend auf den Rittergutsbesißer Traugott Gottlieb Carl Silber in Klunkwiß von dem 2. Silber, 8) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuhs der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 105 400, lautend auf den Kutscher Franz Wieczorek hier über 500 M,

9) des angeblich abhanden gekommenen Wechsels, d. d. Berlin, den 12. Dezember 1888, fällig am 20. Januar 1889 über 74 M, ausgestellt von Rudolf Kerber, angenommen von W. Hinz hier mit den Blankogiros Rudolf Kerber, W. Pauli von dem Kaufmann le Bret als früheren Inhaber der andlung Wilhelm Pauli hier, vertreten durch den

echtéanwalt Bedcker,

10) der angeblih abhanden gekommenen Aftie der Norddeutshen Gummi- und Guttapercha - Waaren- Fabrik, vormals Fonrobert & Reimann Aktiengesell- haft in Berlin Nr. 3723 über 300 4 von dem Konditor Richard Welt, vertreten durch den Rechts- anwalt Sauer hier,

11) des angeblich abhanden gekommenen Depot- {eins der Reichébank Nr. 678 008 vom 19. Januar 1892 über 1600 Æ 5 9% Serbishe amortisierbare Rente von 1885 mit Zins\ch., Lay as Mai 1892 fgg. nebst Anweisung von J. C. Nönnebeck in Wittenberg,

12) des angeblich abhanden gekommenen Vorzugs- Antheil. Scheins der Deutsh-Ostafrikanischen Gesell- haft Litt. E. Nr. 217 über 1000 M, auf welchen bis jeßt 250. Æ eingezahlt find von den Testaments-Exekutoren des Nachlasses der Frau Anna Stein, geb. Zimbron,

13) des angeblich abhanden gekommenen Spar- kfassenbuchs der hiesigen Städtischen Sparta Nr. 341 401 über 317 M 09 „g, lautend auf die Wirthschafterin Minna Senff hier von der x. Senff,

14) des angeblich abhanden gekommenen Depot- seines der Reichsbank Nr. 621 362 v. 14. Januar 1891 über 600 A Sloige Paten der Schlesischen Bodenkredit - Aktien - Bank mit Zinsscheinen per 1. Juli 1891 fgg. neb Anweisungen von der Frau Stolpe, Anna, geb. Kunert, früher zu Neusalz a. D., jeßt in Grünberg.i. Sckl.,

15) des angeblich abhanden gekommenen Depot- sheines der Direktion der Berlinischen Lebens- versicherungs-Gesfellshaft hier v. 2. Juni 1862 über die Police der j Sat v. 11. März 1854 Nr. 14555 über 500 Thlr. nebst Prämien- Quitturig vom 1. April 1862 von dem Paítor emerit. Rudolf in Liegniß,

1892 über 2500 Fr. 39/gige Obligationen der Oesterr. Staats-Eisenbahn mit Zinsscheinen per 1. September 1892 fag. von der Frau Generalarzt Dr. Sonne- mann-Nebentisi , Johanna, geb. Abt, in Darmstadt,

17) des angebli gestohlenen In der hiesigen Städtishen Sparkasse Nr. 69 573 über 933 M 89 S, lautend auf den Schlächter Eduard Patke hier von dem 2c. Pabtke,

18) des angebli gestohlenen Sparkassenbuches der hiesigen Städtishen Sparkasse Nr. 217 759 über 979 M 28 , lautend auf das Dienstmädchen Emma Strohschehn hier von dem bevollmächtigten jetzigen Ehemann Schlächter Paßtke,

19) des angeblich abhanden gekommenen Depot- scheines der Reichsbank Nr. 407 100 vom 15. April 1887 über 12 000 M 34 9/9 Schwedische Staatsanleihe von 1886 mit Zinsscheinen p. 1. Juni 1887 fgg. und Anw. von dem Grafen Andreas von Malßan auf S{loß Militsh i. Schl.

beantragt. i

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den S. März 1895, Nach- mittags [2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, part., Zimmer 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre RNehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 3. Juli 1894. Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[27341] Aufgebot.

Die Sparkassenbücher:

a. der hiesigen Stadt-Sparkasse Nr. 26 035 über 30,18 M, ausgefertigt für den Fabrikarbeiter Paul Semmler hier, ;

b. der hiesigen Kreié-Sparkasse Nr. 1048 über 430,72 Æ, auégefertigt für den Brennerei-Verwalter August Zipter in Kontopp,

ind angebli verloren gegangen und sollen auf Antrag der Eigenthümer, nämlich:

zu a. des minderjährigen Paul Semmler, gefeßlih vertreten dur seinen Vater, den Arbeiter Herrmann Semmler hier,

zu b. des Brennerei-Verwalters August Zipter in Kontopp, vertreten durh den Rechtsanwalt Kleckow

ier, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Fnhaber der bezeichneten Sparkafsenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 23. rit 1895, Vormittags LO Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 21, ihre Rehte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. A den 21. Juli 1894. öniglihes Amtsgeriht. IIT.

[27339] Anfgebot.

Der Sattler Franz Lawin zu Lanzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Kierski zu Köëlin, hat das Aufgebot des par tes Nr. 44737 der städtishen Sparkasse zu Köslin, auf 129 A 84 4 am 1, Januar 1893 lautend, beantragt. Der Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, späteftens in

anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Köslin, den 19. Zuli 1894. Königliches Amtsgericht. [37616] Aufgebot. Ï i Die Cheleute Fabrikarbeiter Peter Hendriks und Anna, geb. Peterkes, zu Oberhausen haben das Auf- gebot des Sparfafsenbuchs Nr. 10 361 der Sparkasse zu Nuhrort über noch 800 M, lautend auf den Namen der Anna Peterkes zu Ruhrort, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuhs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. April 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Spar- fafsenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desfelben erfolgen wird. Ruhrort, den 14. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[16358] Aufgebot. Der frühere Dienstknecht, zeitige VolUlhüfner Heinrich Stelling in Wiersdorf hat das Aufgebot des ihm im Jahre 1889 abhanden gekommenen Quittungsbuchs der Sparkasse Zeven Nr. 4520, welhes am 1. Januar 1889 eine Einlage von 3450 Æ an Kapitel und zugeschriebenen Zinsen auf- wies, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 5, April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geri{te anberaumten Aufgebots- termine seine- Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zeven, den 4. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. [13213]

Aufgebot. Auf Antra

I. der Ebeirau des Gastwirths Ludwig Schaefer, Johanne, geb. Stichnoth, verwittwet gewesene Marahrens zu Bisperode, als der im Grundbuche von Bisperode Band 1 Blatt 97 eingetr Eigenthümerin der Brinksizerstelle Nx. daselbst, 11. des Kaufmanns Wilhelm Peek zu Grünenplan, als des im Grundbuhe von Grünenplan Band 1 Blatt 145 eingetragenen Eigenthümers des Wohn- hauses Nr. 47 daselbst, werden i

ad I, 1) die im Grundbu von Biêsperode Band 1 Blatt 97 Abth. 111 unter 1 für den Kommune- Maire Jobst Heinrich Koh zu Brüni sen Obligation vom 1. April 1813 eingetragene zu 1 eari Philipp Pannens J. S n Kauf- mann ri p Pfannenshmi Lemgo laut o vom 13, Januar 1813 eingetragene Hypothek zu 1650 Æ und 5

ad II. die im Grundbuße von Grügenplan Band 1 Blatt 145 für den Fuhrmann Frie! Oelker daselbst laut Obligation voin 26. (conf. 28. e 1842 up

ebst 34 9% '

400 da die Inbaber der

16) des angeblich abhanden gekommenen Depot-

seines der Reichsbank Nr. 693 933 vom 25. April

dem auf den 26, Februar 1895, Vo s 11 Uhr, vor dem E i Stube 29, anberaumten Aufgebotstermine seine te