‘ift und die Arbeiter zum Widerstand gegen die Kapitalisten aufforderte ung d Frauen- und Kinderarbeit in ellen Etablissements und Bergwerken, Berichterstatter: Belloc,
E folgte die Berat Inspektor im italienishen Handels-
ng der Frage
inisterium.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus den Verhandlungen des Parteitages der bayerischen Sonntag und Montag in München stattfand (vgl. Nr. 232 d. Bl.), theilt die Münchener „Alg. Ztg.“ noch mit, daß ein Antrag angenommen wurde, der bestimmt, daß in pan Bayern die Errichtung von Arbeitsämtern nah dem Vor- ild des in Nürnberg bereits bestehenden bewerkstelligt werden soll.
__ Aus Mainz wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben: Eine von der é‘ \sozialdemokratishen Partei einberufene Versammlung, in der zu den | mit Stadtverordneten-Wahlen und dem Parteitage Stellung genommen werden sollte, war so schwah besucht, daß sih der sozialdemokratische Reichstags-Abgeordnete I oes weigerte, Bericht zu erstatten. Heftiger die Gewertschaften für den Ein Nedner stellte
en Anirag, bei dem Parteitag in Vorschlag zu bringen, die Feier des 1. Mai aufzugeben, da selbst die organisierten Arbeiter von Dieser Antrag wurde
Sozialdemokraten, der am
Widerspruch begegnete ihm, als er chwachen Besuch verantwortlich machen wollte.
diesem Weltfeiertage nihts wissen wollten. abgelehnt.
In Langelsheim fand am Sonntag ein sozialdemokra- tischer Parteitag für das Herzogthum Braunschweig statt. Aus den Verhandlungen theilt die „Köln. Ztg." als beme1kenswerth mit, daß bei der Berathung über die Agitation auf dem Lande die augenblicklich weder sozial- demokratische Agrarkommissionen, noh Erweiterungen des Programms Jede Agitation gegen die Religion sei aus Sründen zu verpönen. soll die Einigkeit auf dem Parteitage nicht gerade
Delegirten darüber einig waren, daß
etwas nüßen könnten. taktishen wie aus prinzipiellen
wesen sein.
M in Berlin ist, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, der Lohnitreit in der Bürsten- und Pinselmacherwerkstatt von
G. Heidrich durh gütlihen Vergleich beigelegt Mi 222 bd. Bl)
gestellt keine Wagen. In Ober
zeitig gestellt keine Wagen.
Rendement —. Gem. Raffinade mit aß 22,50—22,75. Ruhig.
———
Hamburg pr. 9,973 Gd.,
Al
handel.
Umsay 10 000 kg. Bremen, 2. Oktober. Raffiniertes Petroleum.
Üpland middl. loko 324 4. S Umsay 120 Ballen. Brasil.
_London, 2. Oktober. besser, Preise fest, unverändert.
Im übrigen ungetrübt ge-
worden. (Val. | loko 10, matt.
Manchester, 2. Oktober.
Handel und Gewerbe.
Täglihe Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 2. d. M. gestellt 11 219, nit rechtzeitig lesien find am 1. d. M. gestellt 5051, nicht reht-
Magdeburg, 2. Oktober. (W. T. B.) Zudckerberiht. Korn- zucker exfkl., von 9209/9 —, neue 10,70—10,90. Kornzucker exfkl., 88 9/6 Rendement 10,20— 10,25, neue 10,20—10,30, Nachprodukte exkl., 75 9% Schwach. Brotraffinade I —,—. Brotraffinade 11 aß 23,50—24,50. ohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Oktober 9,97} bez., 10,025 Br., pr. Dezember 10,00 bez., 10,05 Br., pr. Januar-März 10,10 bez., 10,15 Br. Schwach.
Leipzig, 2. Oktober. (W. La Plata. Grundmuster B pr. Oktober 3,225 Æ, pr. No- vember 3,25 4, pr. Dezember 3,277 #4, pr. Januar 3,30 #4, pr. Februar 3,30 4, pr. März 3,325 4, pr. April 3,35 4, pr. Mai 3,374 A, pr. Juni 3,40 M, pr. Juli 3,425 M, pr. August —,—.
(W. T. B.) Börfen-S(hluß-Bericht. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Sehr fest. Loko 5,00 Br. Baumwolle. Weichend. s chma!lz. Nuhig. Armour shield 44 4, Cudahy 44 «4, Fairbanks 337 “1 Wolle. Speck. Ruhig. / ddl. Taback. Umsaß: 46 Faß Maryland, 27 Faß Kentucky, 1133 Packen
(W. T. B) Wollauktion.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten. für 96 % STavazuder loko 13}, matt. Chile-Kupfe r 412, per 3 Monat 4182.
(W. T. B.,)- 12r Water Taylor 4},
Marti.
loko 12,00. Netw-
Gem. Melis 1
10,00 Br., pr. November
T. B) Kammzuüg-Termin-
märkten.
Wilcox 44 d,
Short clear mi lofo 41, Tendenz
Rüben-Nohzudker
Noggen loko 5,20.
St. Petersburg, 2. Oktober. Zwedlte der „Perwyj“ und „Wtoroj“ trafen am 29, August unter der Führung des Kapitäns Wiggins nah glückliher Fahrt durch das Eismeer in Lukowa ja Pritoka an der Jenissej-Mündung ein.
30r Water Taylor 6, 20r Water Leigh 5#, 30r Water Clayton 6, 32x Mock Brooke 64, 40r Mayoll 68, 40r Medio Wilkinson 72, 32r Warpcops Lees 5F, 36r Warpcops Rowland 64, 36 r Warpcops Wellington 63, 40r Double Weston 74, 60r Double courante Qua- lität 95, 32* 116 yards 16X16 grey Printers aus 32r/46r 147.
Nuhia. St. Petersburg, 2. Oktober. (W. T. B.) Produkten- Talg loko 55,50, pr. Augu
|st —. Weizen loko 8,00. Hafer loko 3,25. Hanf loko 41,00. Leinsaat
Amsterdam, 2. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 53. Bancazinn 43. ork, 2, Oktober. (W. T. B. zu höheren Kursen bei besserer Tendenz, {loß jedoch lustlos bei festen Kursen. Der Umsay der Aktien betrug 199 000 Stück.
Weizen durhweg s{chrwoach und fallend während des
Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf lebhafte Verkäufe und Bradstreets-Berichte. — Mais fallend während des ganzen Börsen- verlaufs mit wenigen Neattionen auf erwartete Zunahme der Än-
künfte, Realisierungen und entsprechend der Mattigkeit in den Weizen-
Die Börse eröffnete
anzen
Weizen-Verschiffungen der legten Woche von den atlanti- schen Häfen der Vereinigten 120 000, do. nah Frankreich 6000, do. nah anderen Häfen des Konti- nents 59 000, do. von Kalifornien und Oregon nah Großbritannien 34 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents — Qrts.
Chicago, 2. Oktober. des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf \{chwächere Kabelmeldungen vom Kontinent und Broadstreets-Berichte. — M ai s fallend auf große Verkäufe und Verkaufsordres.
Staaten nach Großbritannien
(W.T. B.) Weizen fallend während
Verkehrs-Anstalten.
(2 T D)
B, e Die in England Sibirishen Eisenbahn konstruierten
Dampfer
. Untersuchungs-Sachen.
s La Zustellungen u. dergl.
. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. i Saone Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.
|Oeffentlicher Anzeiger.
1) Untersuchunas-Saccn. j:
[38639] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen Adolf Weifsert von Zaberfeld wegen Wehrpflichtverleßung, ist die am 17. September 1892 verfügte Vermögen®sbeschlag- nahme durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 24. September 1892 auf- gehoben worden.
Den 1. Oktober 1894.
Staatsanwalt: (Unterschrift.)
L
2) Ausgebote, Zustellungen | und dergl.
[38650] Zwangsversteigerung.
Auf Antrag des Seidenwirkers Johann Wilhelm Julius Wartenberg zu Berlin als eines B enefizial- erben der verehelihten Seidenwirker Wartenberg, Louise, geborenen Werner, verwittwet gewesenen Wilcke, hierselbst, soll das zum Nachlaß der leßteren ebörige, im Grundbuhe von den Umgebungen
erlins im Nieder-Barnimshen Kreise Band 18 Blatt Nr. 993 auf den Namen der Wartenberg? schen Erben in Miterbengemeinschaft eingetragene, in der Grünthaler-Straße Nr. 34 belegene Grundstück am 19. Dezember 1894, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts- stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, zwangéweise versteigert werden. Das Grundstück i mit 1480 #{Æ Nußzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, foroie be- lade Kaufbedingungen können in der Gerichts- chreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über- ehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder
etrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor- ing, inébefondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im WVersteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an- zumelden und, falls der Benefizialerbe wider- spricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- [lung des Kaufgeldes gegen -die berücksihtigten An- ee im Range zurücktreten. Diejenigen, welche as Eigenthum des Grundstücks beanspruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfol,tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- üs tritt. Das Urtheil über die Erthcilung des Zuschlags wird am 19. Dezember 1894, Nach- mittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 27. September 1894.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.
[38651] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das - im Grundbuche von der enze und den Weinbergen Band 22 Blatt Nr. 834 auf den Namen der fran Clara von Winterfeld, geborenen Bergmann hierselbst eingetragene, in der Bärwaldstraße Nr. 52 belegene Grundstück am 7. Dezember 1894, Vormittags 10} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Qa C., parterre, Saal 36, versteigert werden. rundstüdck ift mit 20 930 M4 Dea zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattës, etwaige Abschäbungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, L el D. Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von
selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feslstellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am "7, Dezember 1894, Nachmittags 123 Uhr, an Gexichtsf\telle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 28. September 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
[38649) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die ideelle Hälfte des im Grundbuche von den Umgebungen Band 27 Blatt Nr. 1709 auf den Namen der Ehe- frau des Justiz-RNaths Wilhelm Engelhardt, Adelaide, geb. von Wolfersdorff, hier eingetragenen, am Hafen- plaß (Nr. 4) und in der Dessauerstraße Nr. 21 be- legenen Grundstücks am 28, Dezember 1894, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue e 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das ganze Grundstück ist mit 20010 A Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bevingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D. Zimmer 41, eingesehen werden. Alle NRealberehtigten werden aufgefor- dert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks niht hecvor- ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, ipÜteftens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- felben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdfihtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigen thum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgef ordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28, Dezember 1894, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 29. September 1894.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
[38652]
Das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Tempelhof Band 20 Nr. 870 auf den Namen des Maurermeisters Carl Paul cein- getragenen, zu Berlin, Vorkstraße 78 belegenen Grundstücks uns die Termine am 16. und 19. Ok- tober cr. werden aufgehoben.
Berlin, den 28. September 1894.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.
[38088] Aufgebot.
Der Königl. Oekonomie-Kommissions-Rath Fried- rih Rasch zu E vertreten durch die Rechts- anwalte C. Israel und K. Shmuch daselbst, hat das Aufgebot der Police Nr. 98 596 der Kölnischen Unfall-* E bare in Köln a. Rh. über eine für den Todesfall zahlbare Versicherungs-
¡seine Nechte bei der Gerichtsschreiberei des
summe von 10 000 #, ausgestellt am 11, September
. Kommandit-Gesellschaften . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
. Bank-Ausweise.
. Verschiedene Bekanntmachungen.
auf Aktien u. Aktien-Gesell|.
1893 auf den Namen des Zechenbeamten Fritz Rasch in Wattenscheid, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10, April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Wattenscheid, den 24. September 1894. Königliches Amtsgericht.
[38658] Aufgebot.
Die hiesige Firma C. G. Helling & Co. hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Hamburger Freihafen: Lagerhaus, Gesellschaft ausgestellten Lagersheins Nr. 2146, J. 3—6, Fol. 164 V über 208 Ballen Neiswurzeln, diverse Marken und Nummern, Lagerplaß J. 5—6, lautend auf Namen der antragstellenden Firma oder Ordre.
Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, unter- zeichneten Gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 19. April 1895, Nachmittags 1 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Damm- thorstraße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 27. September 1894.
Das Amisgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[38660] _ Aufgebot. L
Die Zigarrenfabrik Josef Wolf zu Düsseldorf hat das Aufgebot des Niederlagesheins des Königlichen Hauptsteueramts zu Düsseldorf vom 29. Juni 1894 Konto 32 Blatt 70 Nr. 7 mit der Nummer 391, lautend auf einen Ballen unbearbeiteter Tabackblätter, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 18. April 1895, Vormittags Ak Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Marienstraße 2, Zimmer Nr. 24, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Wkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft loserklärung der Urkunde erfolgen wird. ;
Düsseldorf, den 26. September 1894.
Königliches Amtsgericht. [38653] Aufgebote.
1) Der Kolon Simon Kruse Nr. 24 zu Hummern- trup namens seiner minderjährigen Tochter hat das Aufgebot des Einlagescheins der Fürstlichen Landes- sparkasse zu Detmold Nr. 7583 vom 27. Oktober 1893 über 50 M,
2) die Wittwe Oetermann zu Lippspringe das Aufgebot der Einlagescheine derselben Kasse Nr. 1876 vom 24. Februar 1886 über 75 4, Nr. 2032 vom 15. Februar 1888 über 120 Æ und Nr. 7309 vom 31. Juli 1888 über 45 M,
3) die unverehelihte Auguste Fliege zu Dahl- haufen das Aufgebot des Einlagescheins derselben Kasse Nr. 4463 vom 5. April 1892 über 39 , und
4) der Leopold Altrogge zu Lage das Aufgebot des Einlagescheins derselben Kasse Nr. 10 966 vom 15, Dezember 1887 über 100 4,
beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 4. April 1895, Vormittags A1} Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Detmold, 21. September 1894.
Fürstliches Amtsgericht. 11, Sieg. [38662] Aufgebot.
Der Rechnungsführer Emil RNamlau in Swaroschin, vertreten durch den Rechtsanwalt Maase in Pr. Stargard, hat das Aufgebot des angebli verloren egangenen Sparkassenbuhs der Kreis-Sparkasse zu Pr, Stargard Nr. 2464 über 750 4 und Zinsen, ausgefertigt für das Majorat Swaroschin, zum Zwecke der neuen Ausfertigung, beantragt. Der
Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens
in dem auf den 24, April 1895, Vormittags 14 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer
— ——= T nm2 E T E L E I E L C
Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuh vorzulegen, S die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird. Pr. Stargard, den 28. September 1894. Königliches Amtsgericht.
[28829] Aufgebot.
Die Wittwe des Kothsassen Christian Fricke, Johanne, geb. Behme, in Bettmar, für sich und als Vertreterin threr beiden Töchter Hermine und Ella Frik: hat das Aufgebot des Ablösungsrezesses Nr. 14 176 vom 7, Januar 1846, auf Grund dessen auf dem ihr und ihren genannten Töchtern gehörigen Kothhofe No. ass. 29 zu Bettmar für Herzogliches Leihhaus zu Braunschweig ex jure cess0 Herzoglicher Kammer, Direktion der Domänen, ein Ablöfungskapital zu 304 M4 56 A nebst 4% Zinsen zur Hypothek ein- getragen ift, unter Glaubhaftmachung, daß das frag- lihe Kapital bereits vor dem 1. Oktober 1878 zu- rückgezahlt, die Urkunde aber verloren gegangen und ihr zeitiger Inhaber unbekannt sei, gemäß §8 823 f. N.-Z.-P.-O. und § 7 Nr. 7þ. des Geseßes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der Inhaber der Urkunde und alle, die auf die Hypothek Anspruch machen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihn-ten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde den Eigenthümern des bezeichneten Kothbofs gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek selbst aber gelöscht werden wird.
Vechelde, den 1. August 1894.
Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Winter. Zur Beglaubigung : (L. 5.) C. Meinecke, als Gerichtsschreiber.
[28077] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Straubing hat mit Beschluß vom 14. Juli l. Is., nachdem alle geseßlichen Vor- auésezungen zur Eröffnung des Aufgebotsverfahrens vorliegen, gemäß Art. 1233 des Ausf.-Ges. zur N.-Z.-P.-O. und §8 823, 824, 825, 836 N.-Z.-P.-O.
nachstehendes L Aufgebot erlassen :
Jm Hypothekenbuche für Neissing Bd. I S. 441 find auf dem Mühlanwesen Haus Nr. 52x in Schnatting für die ledige großjährige Anna Maria Setz — sollte rihtig lauten : verheirathete Anna Maria Set, geb. Huber — seit 28. März 1856 ein- hundert Gulden unverzinslih laut Uebergabsbrief und Hypothekverhandlung vom gleihen Tage ein- getragen.
Die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Jn- haber dieser Forderung sind erfolglos geblieben.
Auf Antrag der Hypothekenobjektsbesißerin Jo- hanna Hofmann, geb. Brandl, Müllersehefrau von Kößting, werden jene, die auf die Forderung ein Necht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens im Aufgebotstermine vom 25, Februar 1895, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 6 dahier, unter dem Rechts- nachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung als erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gels\{t würde.
Straubing, den 26. Juli 1894.
Der K. Gerichtsschreiber des K, AmtsgerichtsStraubing. (L. S.) Hahn, K. Sekretär.
[38656] Proklam. Aufgebot behufs Todeserklärung. / Auf Antrag des Landmannes Diedrich Karp in Seester und des Gastwirths Diedrih Semmelhaak in Finkenburg wird der vor ca. 54 Jahren nah Brasilien ausgewanderte und seit ca. 25 Jahren verschollene Tischlermeister Detlef Karp, geboren am 18. September 1824 zu Seester als ehelicher Sohn des Einwohners Detlef Karp und der Marga- retha, geb. Semmelhaak, arts die unbekannten Erben desfelben hierdurh aufgefordert, sih spätestens in dem auf Dienstag, deu 15, Januar 1895, Vormittags 14A Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bestimmten Aufgebotstermine zu meldeh, widrigenfalls er für todt erklärt, und lin im Jy- lande vorhandenes Vermögen seinen bekannten umd
ehöôrig legitimierten Erben unter der einzigen Be- dingung als Eigenthum verabfolgt und geseßmäßig zugetheilt werden wird, daß fie dem Todterklärten, wenn er sich wieder einfinden follte, den erforderlichen Unterhalt, soweit tas ererbte Vermögen dazu hin- reiht, und in jedem Falle wenigstens die vollen Zinsen und Einkünfte desfelben geben müssen.
Sollten bekannte oder gehörig legitimierte Erben nicht vorhanden sein, so wird die Vermögensmasse noh ein Jahr lang aufbehalten und dann dem Fiskus zuerkannt werden.
Elmöhorn, den 19. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38661] 2 Fohann Joseph Schmitt, geboren am 12. April
1823, und Franz Schmitt, geboren am 31. August 1824, von Fulda, Söhne des Sattlermeisters Franz Joseph Schmitt daselbst, seit 1852 bezw. 1855 nah Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, werden auf Antrag ihres Vormunds, des Pumpenfabrikanten Carl Bellinger dahier, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine den 27. Dezember 1894, Vormittags A4 Uhr, \hriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und wegen Verabfolgung ihres Vermögens an ihre prä- sumtiven Rechtsnachfolger das weitere verfügt werden wird. Fulda, am 1. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT1. Veröffentlicht: Der Verichtsschreiber.
[38661] ‘Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe des “Lithographen Paal, Elise, geb. Woth, zu Osnabrück wird deren Bruder Heinrich Wilhelm Voth, geboren den 12. Oktober 1845 zu Osnabrück, welcher im Jahre 1864 von Osnabrück nach Amerika ausgewandert is und von welchem seit dem Jahre 1877 keine Nachrichten mehr bekannt sind, aufgefordert, sih spätestens am 14, November 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen- falls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über- wiesen werden wird. Zugleih werden diejenigen, welche über das Fortleben des Verschollenen Auskunft geben können, hiermit aufgefordert, solche dem Gericht mitzutheilen.
Osnabrück, den 26. September 1894.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung ITlT.
[38657] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen Eheleute, Quartiersmann Diederich (Diedrich auch Dietrich) Daniel Antony (Antoni) Schwägermann und Johanna Elisabeth, geb. Quast, früher verwittwete Lichthardt, später verwittwete Rudolph, nänilih des hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Gustav Tilo Brandis, wixd ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welhe an den Nachlaß der am 10. Juni 1889 zu Dockenhuden bezw. am 16. Juli 1894 hierselbst verstorbenen Eheleute, Quartiersmann Diederih (Diedrich auch Dietrih) Daniel Antony (Antoni) Schwägermann und Johanna Elisabeth, geb. Quast, früher verwittwete Licht- hardt, später verwittwete Nudolph, Erb- oder
fonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von den genannten Erblafsern am 29. März 1866 hierselbst gemeinschaftlich errichteten, mit einem von den genannten Erblassern am 29. De- zember 1877 hierselb gemeinschaftlich errichteten Nachtrag und einem von der genannten Erhb- [lasserin am 6. August 1889 hierselbst allein er- richteten Nachtrag versehenen, ams 30. November 1893 hierselb publizierten Testaments, ins- besondere der dur Beschluß der hiesigen Vor- mundschaftsbehörde vom 8. August 1894 erfolgten Ernennung des Antragstellers zum Testaments- vollstreer und den demselben ertheilten Be- fugnissen, namentlih der Umschreibungsbefugniß, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, folche An- und Widersprüche bei der Ge- rihts\hreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 223, November 1894, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Juftizgebäude, Dammthor- férafi 10, parterre, links, Zimmer Nr. 7, anzu- melden — und zwar Auswärtige thunlichst unter
Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch-
tigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. September 1894.
Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht : Ude, Gerichts\schreibergehilfe.
[38659] Aufgebot. _Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen Frau Sophia (Sophie) Louise, geb. Gros- bendtner, des verstorbenen Privatmannes Hermann Carl August Bollmann Ehefrau, nämlich des Haus- maklers Eduard Ludwig Benjamin, vertreten dur die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Heinsen und Lehmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen : Es woerden 1) alle, welche an den Nachlaß der hierselb am 1. September 1887 verstorbenen Frau Sophia (Sophie) Louise, geb. Grosbendtner, des hier- felbst am 23. April 1894 verstorbenen Privat- mannes Hermann Carl August Bollmann Chefrau, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin mit Genehmigung ibres vorgenannten Ehemannes am. 19. ‘Juni 1872 hierselbst errihteten, am 15. September 1887 hierselbst publizierten Testaments — in welchem sie für den eingetretenen Fall des Todes ihres vorgenannten Ehemannes ihren Geschroister- kindern das ihr St. Petri A. A. 309 zugeschriebene, an der Schmicdestraße und Schulstraße belegene Grundstück vererbt, als welhe Geschwisterkinder fich legitimiert haben : 1) die Kinder des verstorbenen Bruders H. W. B. Grosbendtner, nämlich : a, F Grosbendtner, b. August Grosbendtner, c. Mathilde Grosbendtner, d. Paul Grosbendtner, 0. Hermann Großbendtner,
f. Helene, geb. Groësbendtner, des & efängniß- aufsehers W. Pein Ebefrau, und 2) die Kinder der verstorbenen Schwester Jo- henna Christine Vincens, geb. Grosbendtner, nämlich: a. Franz Sttomar Vincens und b. Hermann August Vincens —- und der durch Beschluß der hiesigen Vormund- schaftsbehörde vom 27. Juni 1888 erfolgten Er- nennung des Antragstellers zum Testamentsvoll- \strecker widersyreben wollen ; alle diejenigen, welhe dem von den vorgenannten Geschwisterkindern und dem Testamentsvol\trecker ges{loîsenen, von der hiesigen Vormundschafts- behörde am 20. Juni 1894 genehmigten Ver“ ps über den öffentlichen Verkauf des vor- ezeihneten Grundstücks und die Vertheilung dessen Provenues, widersprehen wollen, hiermit auf- gefordert, folchde An- und Widersprüche bei der Ge- richts\hreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 16. No- vember 1894, Nachmittags 1 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlich}| unter Bestellung eines hiesigen Zu- stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 19. September 1894, Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.
[38663]
Auf den Antrag des Edmund Schäfer zu Berlin werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des am 1. Januar 1894 zu Dortmund ver- storbenen Kaufmanns August Stuckmann aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. No- vember 1894, Vormittags U! Uhr, ihre An- sprüche und Nechte auf den Nachlaß des Genannten bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 39, anzumelden, widrigenfalls fie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Auss{chluß aller seit dem 1. Januar 1824 aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft ist.
Dortmund, den 27. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38666] Aufgebot,
Auf Antrag des Rechtsanwalts Treumann zu Münden, als Pflegers für den Nachlaß der zu Mün- den am 19. Dezember 1887 verstorbenen Wittwe Klempners Friedrih -Kaufholz, Betti, geborene Eypers, geboren zu Münden am 5. Dezember 1817 als Tochter des zu Münden verstorbenen Fuhrmanns August Evers und dessen daselbst verstorbenen Ehe- frau, Dorothee Catharine, geborene Baurmeister, werden behufs Ausmittelung der Erbberechtigten die Erben der Wittwe Kaufholz aufgefordert, sich hier alébald und spätestens in dem an hiesiger Gerichts- stelle auf Donnerstag, den 10, Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, anbeiaumten Aufgebots- termin zu melden und ihr Erbrecht darzuthun unter der Verwarnung, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimieren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgter Anmeldung aber dem sich legi- timierenden Erben auêgeantwortet werden joll, der nah dem Ausschlusse aber sih etwa meldende Erb- berechtigte alle bié dahin über die Erbschaft erlaffenen Berfügungen anzuerkennen \chuldig, auch weder Nech- nungslage, noch Ersaß der erhobenen Nutungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erb- schaft noch vorhanden sein wird.
Hann.-Münden, den 24, September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38655]
Auf den Antrog des Rentiers Christian Gottlieb Schirrmeister hierselbst, vertreten durh den Nechts- anwalt Dr. Julius Stadthagen zu Berlin, als Bene- fizialerbe des am 20. April 1894 zu Berlin ver- storbenen, zuleßt in Charlottenburg wohnhaft ge- wesenen Kaufmanns Franz Otto Schirrmeister, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des vorgedahten Erblassers aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 29, November 1894, Vorm. 10 Uhr, Spreestraße 3 B. 1, Zimmer 57, ihre An- sprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer 57, anzumelden, widrigen- falls sie gegen den Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erb- lassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird. Das A kann in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden.
Charlottenburg, den 24. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38654] Bekanntmachung.
Auf Antrag der verwittweten Klempnermeister Emma Hirschmann, geb. Schwabe, zu Wigandsthal, Kreis Lauban, als Benefizialerbin des am 30. De- zember 1893 zu Wigandsthal verstorbenen Klempner- meisters Eduard Hirshmann werden hierdurch alle Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer aufge- fordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß des am 30. Dezember 1893 zu Wigandsthal ver- storbenen Klempnermeisters - Eduard Hirschmann spätestens im Aufgebotstermine anzumelden. Die- jenigen Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer, welche ihre Ansprüche niht anmelden, können ihre Ansprüche gegen die Benefizialerbin nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Aus\{chluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ershöpft wird. Termin zur Ver- handlung über die angemeldeten Ansprüche und zum Erlaß des Aus\clußurtheils wird auf den 30, No- vember 1894, Vorwittags 11 Uhr, im hiesigen Königlichen Amtsgericht, Terminszimmer Nr. 2, anberaumt, und werden alle Interessenten zu demselben hierdurch geladen. Die Einsicht des Ce Erhaltung der Rehtswohlthat niedergelegten Nach- laßverzeihnisses is Jedermann gestattet und liegt daëselbe in der Gerichtsschreiberei 2 des hiesigen Königlichen Amtsgerichts zu diesem Zwecke aus.
Martklissa, den 26. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38665] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Bergmanns Burghardt Heerdt von Wiemelhausen werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 15. Februar 1892 zu Wiemelhausen gestorbenen unverehelichten Dina Kothe aufgefordert, spätestens im A termine den 11. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach- laß der Dina Kothe bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 22, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sih meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus wird verabfolgt werden, der ih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzu- erkennen {uldig und weder Nechnunaslegung noch Ersaß der Nußungen, fondern nur Herausgabe des noch Borhandenen zu fordern berechtigt sein wird.
Bochum, den 26. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38755] Durch Aus\{lußurtheil vom 24. Septemker 1894 ist der am 13. Februar 1841 zu Uessinghausen ge- borene Maurer Christian Carl August Kleinsorge, zuleßt wohnhaft in Geestemünde, für todt erklärt. (Ftwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte, welhe ihre Ansprüche bislang niht angemeldet haben, werden nohmals zur Anmeldung ihrer Rechte unter der Verwarnung aufgefordert, daß im Nichtanmeldungsfalle bei der Ueberweisung des Vermögens des Ver- {ollenen auf sie keine Nücksiht genommen werden \oll. Geestemünde, den 25. September 1894. Königliches Amtsgericht. T[1.
[38734] Im Namen des Königs ! Verkündet am 21. September 1894.
Röder, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Dienstknechtes Markus Schwarz in Pinneberg. vertreten durch den Rechts- anwalt Stammer in Altona, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pinneberg durch den Affesfor Burchardi für Recht :
Das Kontrabuch Nr. 1623 der Sparkasse der Stadt Pinneberg über 188,53 A nebft Zinsen seit dem 1. November 1892 wird für kraftlos erflärt.
Burchard.
[38583] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 28. September 1894 hat das unterzeichnete Geriht für Recht erkannt : Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Breslau, nämlich :
1) das am 17. Januar 1876 für Thekla Mannig ausgefertigte Sparfkfassenbuh B. Nr. 204 946, neue Stammnummer Þ. 38930, ursprünglich über 210 4, Ende März 1892 über 300,40 M lautend,
2) das am 14. Januar 1891 für die verehelichte Nestaurateur Bertha Kunze zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch D. Nr. 23 057, ursprünglich über 301 Æ, Ende März 1893 über 320,89 lautend,
3) das am 10. Januar 1860 für Marie Stribke ausgefectigte Sparkassenbuch Nr. 74 459, ursprüng- lih über 30 Thaler, Ende Dezember 1884 über 705,56 M lautend,
4) das am 27. Mai 1890 für den Schloffer Carl Vollwartzny zu Breslau ausgefertigte Sparkassen- buch D. Nr. 12 249, urfprünglih über 300 Æ, Ende März 1893 über 68,93 # lautend,
5) das am 10. Mai 1892 für die Nätherin Emma Vollwartny zu Breslau ausgefertigte Sparkafsen- buch D. Nr. 54 985, urfprünglih über 55 Æ, Ende März 1893 über 31 A. lautend,
werden für fraftlos erflärt. Breslau, den 283. September 1894. Königliches Amtsgericht.
[38753] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der eingetragenen Eigenthümer des Grunbstücks Samter Nr. 70, früher Nr. 47, nämli der Wittwe Jeanette Posner, geb. Tarnowska, zu Samter und ihrer vier Kinder: des Kaufmanns Julius Posner und der Rosa Posner zu Berlin, sowie der Flora und Ietthen Poéner zu Samter, fämmtlih vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich zu Samter, erkennt das Königliche Amt3gericht zu Samter durch den Amtsrichter Knappe für Recht :
Den Antragstellern wird die Hinterlegung der für den Rechtsanwalt Ahlemann von der auf Samter Nr. 70 Abtheilung 1Il unter Nr. 22 eingetragenen rückständigen Kaufgelderforderung von 81 Thlrn. 10 Sgr. 6 Pf. umgeschriebenen 2 Thlr. 15 Silber- groshen = 7,50 4 gestattet. Die Kosten des Ver- fahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.
Samkter, den 27. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[38593] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Wittwe Rendant Johann Georg Klo, Louise, geb. Daum, zu Aue erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berleburg für Recht :
Das Hypothekeninstrument vom 23. Juni 1871 nebst Hypothekenbuhsauszug vom 30. Juli 1871 über die Post im Grundbuche von Aue Band 11 Blatt 22 Abth. 1IT Nr. 12 und 15 für die Geschwister Catharine, Heinrih, Louise und Wilhelmine Klotz zu Aue, lautend auf 69 Thlr. 15 Sgr. aus der ge- rihtlihen Hypothekenvershreibung vom 23. Juni 1871 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten werden ‘der Antragstellerin auferlegt.
[38758]
A eingetragenen Gläubiger folgender Hypotheken- posten
1) 20 Thlr. des Karl Friedrich und der Wilhel- mine Louise Geschwister Hartmann,
2) 10 Thlr. ‘des August Frömmchen,
3) 10 Thlr. der Louise Frömmchen, nebst Zinsen seit 28. August 1840, aus der Obligation vom 21. Juni 1823 bezw. dem Testament des Töpfer- meisters Gottlieb Bergmann vom 16. Februar 1836 sowie dem Attest vom 3. August 1841, eingetragen Abtheilung 111 Nr. 4 1 1 und 1 2b. c. des Grund- buchs von Krossen für die Stadt Band X1 Blatt Nr. 434,
4) 10 Thlr. der Louise Frömmchen nebft Zinsen, Großmuttererbe aus dem Erbrezeß vom 13. Februar 1838, eingetragen Abtheilung T11 Nr. 5 des ge- nannten Grundbuhs, worauf im Subhastations- verfahren 1,46 A zur Hebung gelangt und hinter- legt sind,
5) 10 Thlr. 25 Sgr. des Leopold Henschel aus dem rechtskräftigen Erkenntniß vom 24. Januar 1862, eingetragen gewesen ag TTI Nr. 7 desselben Grundbuchs und gelösht im Subhastationsverfahren
am 3. Juni 1890, wobei 31 4 zur Hebung ge- fommen und hinterlegt sind, E
sowie die unbekannten Rechtsnachfolger der vor- genannten Gläubiger sind unter Vorbehalt der Rechte der verwittweten Kellner Schüß, Louise, 5. aue, zu Berlin, zu 2, 3 und 4 mit ihren
nsprüchen und Rechten auf obige Posten aus- geschlossen und die über die Posten gebildeten Doku- mente für fraftlos erklärt.
Krossen a. O., den 28. September 1894,
Königliches Amtsgericht.
[38732] __ Bekanntmachung.
Durch Aus\ch{lußurtheil vom 28. September 1894 hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde, welhe über die im Grund- buch von Galewo Nr. 34 Abth. [11 Nr. 27 für den Schneidermeister Philipp Schulz in Dobrzyca ein- getragenen 6 Thlr. 20 Sgr. nebst Zinsen und 1 Thlr. Kostenpaushquantum aus dem Erkenntnisse vom 7. Oktober 1874, einer O Abschuift des Ersuhens vom 12. Dezember 1874 und dem Hypothekenbriefe vom 29. Dezember 1874 gebildet worden ist, wird für kraftlos erklärt.
Koschmin, den 28. September 1894,
Königliches Amtsgericht.
[38754] Im Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1894. __ NRougemont, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Lehrers Heinri Rahe zu Osnabrück, der Ehefrau des Fuhrmanns Ernst Heil- - mann, Louise, geb. Rahe, daselbst, des Carl Rahe zu Baltimore und der Ehefrau des Schiffskapitäns Langerhanß, Elisabeth, geb. Nahe, zu Stettin, er- kennt das Königlihe Amtsgericht zu Osnabrück, Abtheilung 1, dur den Gerichts-Afessor Schreiber für Recht:
Die Hypothekenurkunde vom 8. Januar 1877 über 1800 A Bürgschaft für eine Darlehnéshuld der Elisabeth Rahe, eingetragen im Grundbuche von Osnabrück Band 13 Artikel 610 Abtheilung [11 Nr. 4 am 9. Januar 1877 für den Fuhrmann Christian Dieckmann zu Oësnabrück, wird für kraftlos erklärt.
[38738] Aufgebot.
In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo- thekenbriefes über die Post auf Nr. 19 Welkersdorf Abth. 11T Nr. 17 über 400 Thaler — F. 11/94 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwenberg durch den Amtsrichter Guschall am 25. September 1894 2c. für Necht :
Der Hypothekenbrief über die auf Nr. 19 Welkers- dorf Abth. 111 Nr. 17 für Johann Gottlieb Lindner zu Welkersdorf eingetragene und auf die Grund- fiñde Nr. 212, 273, 214 2/5. 216 u Se Welkersdorf übertragene Post von 400 Thalern — gebildet aus dem Grundbuchauszug vom 14. Juli 18933 und der Schuldurkunde vom 12. Dezember 1873 wird für fraftlos erflärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.
Löwenberg i. Schl., den 25. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 18. Mai 1894. : Röder, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schlachters Johaun Carl Friedrih Jungclaus in Mühlenberg bei Blankenese und des Bildhauers Johannes Fürgen Karp in Pinneberg, vertreten durch den Justiz-Rath Wiek in Pinneberg, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Pinueberg durch den Affessor Burchardi für Recht :
Die Obligation vom 9. April 1874, aus welcher in der Besißung des Bildhauers Karp im Grund- buche von Pinneberg Band XV1 Blatt 304 für den weiland Schlachter Johann Christopher Jungclaus 2400 MÆ als Hypothek eingetragen find, wird für kraftlos erklärt.
[38735]
Burchardi.
Im Namen des Königs! Berkündet am 26. Mai 1894. Röder, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Vorschußvereins e. G. m. u. H. zu Pirneberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Stammer zu Altona, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Pinneberg durch den Assessor Burchardt für Recht :
Der Stamm-Hypothekenbrief vom 8. Juli 1890, betreffend die im Grundbuch von Schnelsen Band TV Blatt 64 in der 111. Abtheilung unter Nr. 1 für den weiland Privatier Franz August Jünke in Ham- burg—Eimsbüttel aus der Schuldurkunde vom 8. Oktober 1886 eingetragene Darlehnsforderung von restlich 500 .A wird für kraftlos erklärt. Burcardi.
3 J J [38736]
L
[38757]
Darch Ausschlußurtheil vom 21. September 1894 ist die Urkunde über die im Grundbu von Götters- wickerhamm Band 1X Blatt 67 Rubrica 111 Nr. 1 für den Kaufinann Gerfon Jacobs zu Dinslaken eingetragene Kaufgeldreftforderung von 106 Thalern = 318 MÆ für kraftlos erklärt worden.
Dinslakeu, den 21. September 1894,
Königliches Amtsgericht.
[38745] Bekanutmachung.
Das Königliche Amts8geriht zu Münster hat am 21. Septemher 1894 für Ret erkannt :
Die über die im Grundbuche von Greven Bd. 10 Bl. 9 Abth. Ill unter Nr. 3 eingetragene Post von 3000 A Darlehn nebst 4 resp. 5% Zinsen seit 1. Juli 1877 gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erflärt. F. 16/94/4.
Münster, den 27. September 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V1.
[38739] Bekanntmachuug.
Das Königliche Amtsgeriht zu Münster hat au 21. September 1894 für Recht erkannt:
Die über die im Grundbu von Münster Band 22° Blatt 292 Abth. 111 unter Nr. 1, 2, 3 und 4 ein getragenen Posten von 1648,58, 1213,30, 3265,36 u. 161 M gebildeten Hypothekendokumente vom 23. und 30. Juli 1879, vom 17. September 1880 wi E E März 1881 werden für kraftlos j V i
Münster, den 27. September 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V1.