1894 / 239 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Börse und dem Arbitragegeschäft selbs in keinem unmittelbaren Zusammenhang stehen, wurde eine Üübersi tlihere Ordnung des Stoffs und eine ehrung der Notizen ermögliht. In einer Einleitung wird das Wesen und die Bedeutung des Arbitragezeshäfts fadhgemäi und Ly dargestellt und erörtert. Dann führt das Werk in _ alphabetisher Ordnung für 63 Börsenpläße oder Länder alles für den Arbitrageur Wissenswerthe dergestalt an, daß die Arbeit des Prafktikers erleichtert und vereinfaht wird und der Lernende einer persönlichen Muleiteng entrathen kann. Das werthvolle und nüßlihe Buch, das ‘dem Präsidenten des Reichsbank-Direktoriums und Wirklichen Ge- heimen Rath Koch zugeeignet is, darf angelegentlich empfohlen werden und wird in der neuen Aufläge zu den alten sicherlih neue Freunde erwerben. : e

Die „Rhein.-Westf. Ztg.“ berihtet vom rheinisch-west- fälishen Cisen- und Stahlmarkt: Die Geschäftslage des rheintisch-westfälishen Eisenmarkts bietet im ai 'énagrre ta immer noch ein unverändertes Aussehen. Der Markt ist ruhig, aber ohne weitere Besorgnisse für die Zukunft zu erwecken, als man bei den heutigen Produfktionsmitteln überhaupt haben muß. Der Absatz von Eisenerzen hat sich im Siegerlande und im Nassauischen in seinen bisherigen Grenzen gehalten. Bei mäßigem Absaß haben Fe die Preise ledigli gehalten. In Luxemburg-Lothringen haben

die Absaßverhältnisse in dem gleihen Rahmen gehalten wie bisher; auch die Preise haben keinerlei Aenderungen erfahren. Spanische Erze finden noch) verhältnißmäßig wenig Käufer. Auf dem Roheisenmarkt ist das Bild im wesentlihen der Vorwoche er unverändert. Die Noheisenpreise sind {hon infolge der

otierungen für Kohle ausnahmslos fest. Fm Siegerlande ist für den Bedarf in dem laufenden Vierteljahr die On regelmäßig ; vom Auslande, das sich in leßter Zeit vom Markt etwas fern- ehalten hat, i in leßter Zeit ein bedeutender Posten

uddelroheisen für das erste Halbjahr 1895 gekauft worden. Auf dem Walzeisenmarkt liegen die Verhältnisse, namentlich was die Preise anbelangt, nicht fo günstig wie im Noheisen- eshâft. Das Scheitern des Walzwerksverbandes hat so gut wie gar einen Einfluß auf die Preise ausgeübt. Ein weiterer Nückgang ist schon aus dem Grunde faum möglih, weil sie an der Grenze der Selbstkosten angekommen sind und nur größere Werke mit vorzüglichen Einrichtungen ohne Verluft arbeiteù. m übrigen ist in leßter Zeit die Nachfrage wieder \{chwächer gewesen; für Stahbeis en sicherten frühere Aufträge noch den Betrieb. Etwas günstiger liegen die Verhältnisse auf dem Bandeisenmarkt; hier hat die in letter Zeit hérvorgetretene Besserung bei festen Preifen angehalten. Ba U- träger gehen noch leidlih, doch hält der s\tarke Wettbewerb die Preise fortwährend E Für Grobbleche hat sih eine Wendung zum Besseren noch niht bemerkbar gemacht. Die Zahl der gebuchten Aufträge ist niht so ungünstig; nur die Preise können troß der Festigkeit der Rohstoffe niht vom Fleck. In Feinblechen hat die frühere gute Nachfrage in der leßten Woche nachgelassen; vom Aus- lande sind fast gar keine Aufträge Hereingekommen. Die Absat- verhältnisse für Walzdraht, gezogene Drähte und Draht- tifte haben sich nit geändert. Auch der \{leppende Absaß für tieten hat angehalten. Die Eisengießereien und Maschinen-

fabriken haben nur zum geringen Theil Mae en Beschäf- .

tigung ; P Lt günstig standen sih die Röhrengieße- reien. Die eshästigung war eine ausreichende, und die freilih nur mäßig erhöhten Preise haben {ih bis deut

Tönnen. Eine weitere Aufbesserung ist aber nicht

behaupten eingetreten,

troßdem der Nöhrenversand ein sehr starker und die Nachfrage ziemlich Für das Ausland find einige nennenswerthe Abschlüsse

lebhaft war.

zu stande gekommen. Im aligemeinen aber kranken die Sto lNagleßereien an s{chlechti Merl da diese kaum die Selbstkosten decken; die herannahènde Winterzeit ist für eine bessere Gestaltung des Nöhren- marktes erfahrungsmäßig wenig geeignet. Die Lage der Bahn- wagenanstalten hat sih bis jeßt kaum geändert.

Einer iti der - „Rhein.-Westf. Ztg.“ zufolge beträgt der Nohgewinn des Schalker Grubenhütten vereins 677 121 M Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen werden, auf Abschreibungen 327 000 J zu verwenden und aus dem Reingewinn, nah Abzug der Zutheilung zum Reservefond und der Tantième, 99%/4 Dividende zu vertheilen.

Die Verwaltung der „Deutschen Verlagsanstalt“ {lägt, wie der „Frkf. Ztg.“ aus Stuttgart gemeldet wird, für das abge- laufene Geschäftsjahr die Vertheilung einer Dividende von 10 9/6 vor; im Vorjahre hatte die Dividende 129% betragen.

Magdeburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Zuckerberickcht. Korn- zucker exfl., von 92 9/6 —, neue 10,70—10,80. Kornzuder exfl., 889% Rendement 10,05—10,15, neue 10,20—10,30, Na(produkte exkl., 75 2% Rendement —. Matt. Brotraffinade 1 —,—. Brotraffinade IT j Gem. Raffinade mit Faß 23,00—24,00. Gem. Melis I mit Faß 22,00. Ruhig. Rohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Oktober 9,977 Gd., 10,00 Br., pr. November 9,95 Gd., 10,00 Br., pr. Dezember 10,00 bez., 10,024 Br., pr. Januar-März 10,124 bez., 10,15 Br. Anfangs {chwach, Schluß eiwas stetiger.

Mün chen, 9. Oktober. (W. T. B.) Von den zur Nückzahlung am 1. Januar 1895 gekündigten 8 617 800 46 49/6 1881 Münchener Stadtanleihe sind 5400000 Æ zur Konversion in 3L0%/h Obligationen angemeldet worden.

Leipzig, 9. Oktober. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B pr. Oktober 3,175 4, pr. No- vember 3,20 #4, pr. Dezember 3,20 , pr. Januar 3,25 4, pr. Februar 3,25 4, pr. März 3,275 A, pr. April 3,275 4, pr. Mai 3,30 #4, pr. Juni 3,325 #4, pr. Juli 3,35 #4, pr. August —,—, per September —,—. Umsay 15 000 ks.

Bremen, 9. Oktober. (W. T. B.) Börsen-Schluß-Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Sehr fest. Loko 5,00 bz. Baumwolle. Ruhig. Üpyland middl. loko 325 4. Schmalz. Ruhig. Wilcox 42 S, Armour shield 42 „§, Cudahy 424 4, Fairbanks 334 K. Wolle. Umsay 112 Ballen. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 40.

London, 9. Oktober. (W. T. B.) Wegen starken Nebels heute keine Wollauktion.

96 % Javazucker loko 13}, ruhig. Rüben-NRohzudcker loko 10 matt. Chile-Kupfer 413, pr. 3 Monat 411/16.

Manchester, 9. Oktober. (W. T. B.) 12r Water Taylor 42, 30 r Water Taylor 64, 20r Water Leigh 58, 30x Water Clayton 62, 32r Mock Brooke 64, 40r Mayoll 65, 40x Medio Wilkinson 72, 32 r Warpcops Lees 5, 36r Warpcops Rowland 64, 36 r Warpcops Wellington 63, 40x Double Weston 74, 60r Double courante Qua- lität 95, 32" 116 yards 16X16 grey Printers aus 32r/46rx 147. Stetig.

Paris, 9. Oktober. (W. T. B.) Der Boulevardverkehr wird am 15. d. M. wieder aufgenommen werden.

St. Petersburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Produkten- markt. Talg loko 55,50, pr. August —. Weizen loko 8,00. Roggen loko 5,20. Hafer loko 3,20. Hanf loko 41,00. Leinsaat

E

loko 12,00.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. A un ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. erlo Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

St. Petersburg, 10. Oktober. (W. T. B.) Die „Handels- und Industrie-Zeitung“ tritt aufs neue den Gerüchten über die Ver- staatlihung gewisser Eisenbahnen entgegen. Nachdem die Zeitung das Gerücht über die Verstaatlichung der Kiew-Woronescher Eisen, bahn schon früher dementiert hatte, erklärt sie gegenwärtig die Gerüchte über die Berstaatlihung der Warschau-Wiener Eisenbahn, über die Gewährung einer S igung an die Aktionäre der zu ver- staatlihenden Süd-West-Bahnen und über den Umtausch der Aktien der Baltischen Eisenbahnen einfa gegen 39% Obliga- tionen für durhaus unbegründet.

Kiew, 10. Oktober. (W. T. B.) Eine Versammlung von Zuckerfabrikanten genehmigte endgültig den Plan einer Nor- mierung der Zuerproduktion. Das Uebereinkommen hierüber soll Freitag unterschrieben werden.

Rom, 9, Oktober. (W. T. B.) Wie die „Riforma“ aus Mailand meldet, hat daselbst eine vorbereitende Sißung zur Kon- ]stituierung der neuen Bank stattgefunden.

Amsterdam, 9. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 523. Bancazinn 413. :

New-York, 9. Oktober. (W. T. B.) Die B örse eröffnete mit weichender Tendenz, {wächte sich im Verlaufe weiter ab und {loß recht lustlos. Der Umsaß der Aktien betrug 177 000 Stü.

Weizen anfangs {wah, schwächte sih dann noch weiter ab auf niedrige Kabelmeldungen, sowie auf Bradstreetsberichte und ent- sprehend der Mattigkeit in Mais, später erholt auf Deeungen. Schluß stetig. Mais infolge des zu erwartenden Negierungs- berihts fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen fa ia B d ;

er er er in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 7 158 881 Dollars. 7 LeTEY

Weizen- Verschiffungen der leßten Woche von den atlanti- hen Häfen der Vereinigten Staaten nah Großbritannien 112 000, do. nah Frankreih —, do. nah anderen Häfen des Konti- nents 38 000, do. von Kalifornien und Oregon nah Großbritannien 34 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents Qrts.

Chicago, 9. Oktober. (W. T. B.) Weizen fallend während des ganzen Börsenverlaufs auf Schäßung der sihtbaren Vorräthe der Welk, auf schwächere Kabelberihte und infolge des zu erwartenden Negierungsbcrihts, mit wenigen Neaktionen. Mais fallend wäh- rend des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Neaktionen.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Köln (Rhein) hat die zweite englishe Post über Ostende vom 9. d. M. in Köln den Anschluß nah Berlin nicht erreiht; Grund: Verspätung des Pariser Anschlußzuges.

Bremen, 9. Oftober. (W. T. B.) Wie „Bösmann's Telegr. B.“ erfährt, hat der Norddeutsche Lloyd seinen Dampfer „Schwalbe“ in Singapore verkauft.

Hamburg, 10. Oftober. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- kanishe Pacetfahrt - Aktiengesell\chaft. Der Postdampfer E hat, von New-York kommend, heute früh 4 Ühr Lizard passiert.

6. Seas unt al ecn auf Aktien u. Aktien-Gesell{ch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

\Deffentlicher Anzeiger.

1) Untersuchungs-Sachen.

[40191] Steckbriefs-Erledigung. :

Der von dem Herrn Unterfuchungsrihter beim Landgeriht T hierselb gegen den Holzanweiser Friedrich Wilhelm Teichert wegen wiederholter Unterschlagung und Betruges unter dem 9. Juli 1884 in den Akten U. R. II. 515. 1884 erlassene und unter dem 16. Oktober 1889 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 2. Oktober 1894. | Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht I. [40184] Steckbriefs-Erlediguugs

Der gegen den Handlungsreisenden Emil Rosen- berg wegen Diebstahls und Unterschlagung unter dem 24. Oktober 1884 in den Akten U. R.IT1 833. 84 jeßt J. III E. 712. 84 erlassene und unter dem 25. Januar 1887 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 3. Oktober 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I.

[40192] Stecfbriefs-Erledigung.

Der unter dem 18. September 1884 hinter den Handelsmann Hirsch Jacobowitß, am 10. April 1854 in Makowo in Rußland geboren, in den Akten J. II. C. 506. 1884 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 4. Oktober 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft T.

[40183] Steckbriefs-Erledigung.

Der von uns gegen den Schneidergesellen Friedri August Ernst Klof aus Greifenthal, Kr. Löwenberg, unterm 31. Januar 1882, 13. Dezember 1882, 2. Januar 1884 erlassene Steckbrief is erledigt. V. D 192/81.

Grünberg, den 7. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. V.

werden. 38 qm und

Nachweisungen,

gering ten Ge

anspruchen,

[40201]

[39905]

In der Strafsache gegen den am 11. Juni 1872 zu Leberau geborenen Schreiner i ntipd L’hôte, wohnhaft zu Mülhaufen, wegen Verleßung der Wehr- pat, ist dur Urtheil der Strafkammer hiesigen

andgerihts vom 1. Oktober 1894 die durh Beschluß

August Ludwig Treskowstraße

U dgnayme des Vermögens des Angeklagten auf- gehoben worden. Mülhausen, den 5. Oktober 1894.

er Kaiserliche Erste Staatsanwalt:

Vogt.

2) Aufgebote, Zusiellungen und dergl.

[40202] Zwangsbversicigeruung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstiadt Band 50 Blatt | K Nr. 2428 auf den Namen des Maurer- und Zimmermeisters Paul Fielitß in Charlottenburg ein-

ital,

getragene, hierselbst in der Köpnickerstraße Nr. 56/57 belegene Grundstü am #29, November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert Das Grundstück hat eine Fläche von 20 a ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen wi andere das Grundstück betreffende owte fönnen in der Gerihts[chreiberei ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufge- fordert, die nicht von selb\t auf denErsteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche. zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerls nicht hervorging, derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, PRGgeans dieselben bei Fest ots nicht berüdcksihtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüd- sihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks be- \ werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerung8termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah en tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den f Stelle des Grundstücks tritt. Grtheilung des Zuschlags wird am 29, November 1894, Mittags 12 Uhr, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 2. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangévollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 94 Blatt Nr. 4686 auf den Namen des Bauunternehmers

zu Berlin Nr. 50 belegene 26, November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, an Gerichtsftelle, Neue Friedrihstraße Nr. 13, Hof, Eingang C., Erd- desselben Gerichts vom 15. März 1894 angeordnete | geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund-

ftadt ist mit 2,91 4 Reinertrag und einer Fläche von 6 a 20 qm zur Grundsteuer, mit 8580 M Nuztungswerth vom 1. bäudesteuer veranlagt. rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätzungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen , sowie besondere Kauf- hedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Heit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von wiederkehrenden Hebungen -oder Na fe erlassenem, seinem ganzen Jnhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemahtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des zur

j Zinsen, : Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden

sichtigt werden und

Auszug aus der Steuer-

besondere Kaufbedingungen

über die Ertheilung des

Berlin, den 4. Oktober 1894.

insbesondere [40209]

Grundbuche von Schneidemühl

Hugo Schulz und Anna,

stellung des Grundstü (Schüßenhaus) am Die-

Reinertrag und zur Grundsteuer, mit

nspruch an die | Ur Gebäudesteuer veranlagt.

Das Urtheil über die blattes

an Gerichtsstelle, Grundstück betreffende

schreiberei, Abtheilung Ik1,

sprüche,

eingetragene, in der Grundstück am

April 1896 ab zur Ge- Auszug aus der Steuer-

die Einstellung des Verfahrens Sud tritt. Das

Nr. 4, verkündet werden.

[40009

und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerngnes Gebots nit berüdck- h ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- \tüd8s beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des WBer- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Zuschlags 26, November 1894, Mittags [12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das im Band 21 Nr. 833 auf den Namen der Eheleute Gastwirth geborene Klepsh, in Schneidemühl eingetragene, in Schneidemühl belegene 24, November 1894, Vormittags 92 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, an Gerichts\telle, Zimmer Nr. 3, ver- steigert werden. Das Grundstück ist mit 0,96 M einer Fläche von 255,3 Hektar 398 A Nuyungswerth ( Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- etwaige M aeN und andere das Nachweisungen, fondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- j i eingesehen Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden

widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den A, an Kle Stelle des Grund- rtheil über die Ertheilung des 1)

ushlags wird eine halbe Stunde nah Sus ersteigerungstermins an Gerichtsstelle,

Schneidemühl, den 4, Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.

Konkursmasse des S{miedemeisters A. Vick zu Gr. Krams gehörenden Hausgrundstückes Nr. 231 an der Schmiedestraße zu Hagenow mit Zubehör Ter- mine statt:

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endliher Regu- lierung derVerkaufsbedingungen amMittwoch, den 19, Dezember 1894, Vormittags

11 Uhr,

2) zum Uebcrbot am Mittwoch, den 16. Ja- nuar 1895, Vormittags Ak Uhr. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. Dezember 1894 an auf der Gerichtsschreiberei, welche Kauf liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Be sichtigung des Grundstücks mit Zubehör qéftatien wird,

Hagenow. den 2. Oftober 1894. Großherzogliches Amtsgericht.

Das Urtheil wird am

[40206]

In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des zur Grote’shen Konkursmasse gehörigen Erbzins- gehöfts zu Nabenhorst is zur Abnahme der Nech- nung des Konkursverwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 19, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs- plan und die Nechnung des Konkursverwalters werden eine Woche vor dem Termin zur Einsicht der Be- theiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Laage, den 5. Oktober 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

Blatt

[40205] _In der ZwangsvollstreXFungssache der Herzoglichen Kreiskasse zu Braunschweig und Genossen, Kläger, wider den Händler Hermann Nohde und dessen Ghe- frau Marie, geb. Haars, in Oebisfelde, Beklagte, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus- \{lusses hier anzumelden. :

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, fowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 27, Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Wolfenbüttel, den 29. September 1894.

Herzoglihes Amtsgericht. (Unterschrift.)

sowie be-

werden.

tellung des

aufgefordert, vor Shluß des Verstei erungstermins

[40212] Nufgebot. / Es ist das Aufgebot der nachfolgenden angeblich abhanden gekommenen bezw. vernichteten Urkunden : Der von der Victoria zu Berlin, Allge- des | meine Versicherungs - Actien - Gesellschaft, für den Wilhelm Friedrih Hermann Wall in Grund der Lebensversicherungs- police Nr. 27153 ausgestellten Prämienrüdck- ewährsheine, 3ter Schein Nr. 53 702, 4ter tr. 61073, G6ter Nr. 77 913, 7ter Nr. 87 140, 8ter Nr. 97098, 9ter Nr. 106273, 10ter Nr. 118 934 über je 84,90 M lautend von dem Maurermeister Wilke hier als Vormund der minder- jährigen Geshwister Wall,

erbeizuführen,

Herrn

Zimmer Stettin ® auf

9) der von der Berlinischen Lebensversicherungs-

esellschaft für den Kohlenspediteur Paul Schaletzky n Ober-Heiduck ausgefertigten Police Nr. 50 778 über 5000/4 vom 7. März 1884 von dem 2. Schalehki und dem Herrn Jacob Ollendorff, In- haber der Firma Ollendorff & Co. in Breslau, welcher die Police angebli verpfändet worden,

3) der Antheilscheine der Berliner Handelsgesell- schaft Litt. A Nr. 11393 und 11 394, ausweislih deren Frau Helene Kluge, geb. Crusius, in Greiffen- berg i. Schl. mit je einem Antheile von 500 4 als stille Gesellshafteria bei derselben betheiligt ist von dem praktishen Arzt Dr. med. Schindler zu Görliß, als Erben der Frau Kluge,

4) des von der Lebensversicherungs-Anstalt für die Armee und Marine hier für den Unteroffizier Carl Naf in Blankenburg ausgestellten Sparkassenscheins Nr. 14 E vom 1. März 1881 über 20 A von dem 2c. Naß,

5) des Sparkassenbuhes der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 318 574 über 320,49 #, lautend auf das Dienstmädchen Marie Richter hier von der x. Richter, jeßt verehelihten Reert,

6) der angebli vernichteten auf A. C. Dreßler ge- zogenen und von diefem acceptierten beiden Wechsel über 900 4, fällig Ende Mai 1894, und über 144,05 4, fällig Ende Juni 1894 von dem Kaufmann Emil Pinner hier,

7) des von P. Beger ausgestellten, von Fr. Liedtke acceptierten, am 30. August d. J. zahlbar gewesenen Wechsels vom 1. Mai 1894 über 87,98 4, mit den Blanco-Giros P. Beger und D. Blumenthal ver- sehen vön dem Fabrikanten E. Shöpf zu Stamm- hach in Bayern (Oberfranken),

8) des Depotscheins des Komtors der Reichs- Hauptbank für Werthpapiere Nr. 588283 vom 9%. Juni 1890 über 15 000 (4 Aktien der Aktien- gesellichaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb „Phönix“ Litt. A. mit Gewinnantheilsheinen für 1889/90 u. folg. nebst Anweisungen von den Erben der zu Saarbrücken verstorbenen Rentiere Ida Schmidt, Viitws Emilie Vopelius, geb. Zix, zu Sulzbach, Ober-Bergrath Zix zu Dortmund, verehelichten Berghauptmann Eilert, Mathilde, geb. Zix, zu Bonn, Fräulein Stephanie Schmidt zu Saarbrücken,

9) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeine PVersicherungs-Actien-Gesellshaft, für den Messer- \{miedemeister Carl Rudolph Albert Scheibert hier auf Grund der Lebensversicherungspolice Nr. 44551 ausgestellten Prämienrückgewährscheine 1-11, zu 1—8 unter Nr. 82 628, 82 629, 91 623, 100919, 111820 1209 320, 130 942, 150527, zu 9—11 unnumeriect, über je 32,20 M lautend von dem 2c. Scheibert,

10) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft, für denPhotographen Isidor (Israel) Rosenberg in Danzig ausgefer- tigten Lebensversicherungépolice Nr. 63 801 über 3000 A vom 28. Dezember 1885 von dem x. Rosenberg,

11) der von der Direktion der Preußischen Renten- Versicherungs-Anstalt hier ausgestellten Sparkassen- bücher Litt. A. Nr. 1722 über 54230 M und Litt. A. Nr. 2354 über 883 M, lautend auf Anna Stein, geb. Kube, hier, Litt. A. Nr. 1401 über 1133,95 M, Litt. B. Nr. 1340 über 4197,25 M, Litt. C. Nr. 5967 über 10 663,80 4, lautend auf Otto Mohrhagen hier, Litt. B. Nr. 804 über 4559,90 6 und Litt. E. Nr. 5592 über 21 397,50 M, lautend auf Anna Mohrhageu, geb. Kube, hier, Lift, C. Nr. 2209 Uber 10162 #, lautend auf Sophie Mohrhagen, geb. Kube, hier, Litt. C. Nr. 3523 über 8113,50 M, lautend auf Ernestine Mohrhagen, geb. Kube, hier, Litt. A. Nr. 2335 über 210 4, lautend auf Friedrich Graffenberg hier, Litt. A. Nr. 2124 über

378,90 M, lautend auf Martha Graffenberg hier, Litt. A. Nr. 1992 über 353,20 M, lautend auf Marie Krohn hier von dem Restaurateur Otto Mohrhagen hier, L

12) des von der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesell schaft, für den Militär- invaliden Gustav Johann Stein zu Königsberg auf Grund der Lebensversicherungspolice Nr. 69 194 über 3009 Æ ausgestellten Prämienrückgewährscheins Nr. 5 über 76,80 A von der Wittwe Emma Stein, geb. Guenther, zu Königsberg, :

13) des Depositalscheins des Komtors der Neichs- Hauptbank zur Aufbewahrung verschlossener Depositen Nr. 14012 vom 4. Juli 1894 über eine von dem Herrn Friedrich Neue hier übergebene verschlossene E mit der Aufschrift Friedri Neue von dem x. Neue,

14) der von der Lebens-, Invaliditäts- und Unfall- Versicherungsgefellshaft „Prometheus“ hier für die Frau Auguste Musgiller, geb. Kufeld, ausgefertig- len Lebensversicherungspolice Nr. 1886 über 300 Tha- ler vom 28. Januar 1874 von der bezeichneten Versicherungsgesellshaft „Prometheus“, j

15) des Depotscheins des Komtors der Reichs- Hauptbank für Werthpapiere Nr. 759217 vom 13, Juli 1893 lber 300 A 34 9/6 Preußische kon- solidierte Staats-Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Oktober 1893 und folgenden nebst Anweisungen von dem Negierungs- und Baurath du Plat zu

annover

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17, Mai 1895, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 183,

of, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten

ufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erllärung der Urkunden erfolgen wird.

Verliu, den 3. Oktober 1894. :

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[40045] Aufgebot. /

Der Fuhrmann Heinrich Horsthemke zu Lütgen- dortmund als Vormund der minderjährigen Lisette Vennemeyer zu Lütgendortmund, hat das Aufgebot des angebli verl oren gegangenen Quittungsbuches der städtischen Sparkasse zu Dortmund Serie 11 Nr. 12154 über 272,25 f, ausgestellt für die minderjährige Lisette Vennemeyer zu Lütgendort- mund, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23, April 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Quittungsbuch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des|elben erfolgen wird.

Dortmund, den 3. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[40210] Bekanutma uns,

Auf Antrag des Pioniers Florian Buczkowski in 3. E Pionier-Bataillons Nr. 17 zu Stettin wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kreissparkasse zu Jnowrazlaw Nr. 5786 über 124 Æ( 27 9, ausgestellt für Frau Marianna VBuczkowska, aus Jnowrazlaw, als deren Alleinerbe sich Antragsteller ausgewiesen hat, aufgefordert, spätestens im Aufgebotêtermine am 18, April 1895, Vormittags 1A Uhr, seine Nechte anzumelden, und das bezeichnete Sparkassen- buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Inowrazlaw, den 4. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

{(40213] Aufgebot.

Es i das Aufgebot nachfolgender Sparkassen- bücher I. der hiesigen \städtishen Sparkasse:

a. Mv. 645577 über 10 Æ, lautend auf die Lageristin Clara Oppenheim hier, von der «c. Oppenheim,

b. Nr. 135 951 über 209,44 Æ, lautend auf den Dreher Waldemar Wollmann hier, von dem ch. Wollmann,

c. Nr. 252 037 über 248,80 4, lautend auf das Dienstmädhen Minna Mohrig hier, von der 2c. Mohrig,

d. Ne. 2431 über 163,49 46, lautend auf das Dienstmädchen Karoline Schwarz hier, von der 2c. Schwarz,

e. Nr. 615 603 über 43,71 /, lautend auf den Bäckergesellen Otto Niklaus hier, von dem 2. Niklaus;

TI. des Kreises Teltow Nr. 796 über 54,74 M, lautend auf das Dienstmädchen Caroline Albertine Wollschlaeger von der 2c. Wollschlaeger,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufge- fordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1895, Vormittags 93 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part. Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 2. Oktober 1894.

Das Königliche Amtsgericht I.

[40215] Aufgebot. :

Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Breslau:

a. E. Nr. 65 679, ausgefertigt am 27. Januar 1893 für den Kaufmann Otto Hänsler, Kohlen- straße 4, welches einschließlich der Zinsen bis Ende März 1893 einen Werth von 301 4 50 9 hat,

b. E. Nr. 67 358, ausgefertigt am 24. Februar 1893 für den Hausmeister Carl Dampmaun, {Frei- burgerstraße 11, welches einschließlich der Zinsen bis Ende Máârz 1894 einen Werth von 682 A 91 S hat,

c. E. Nr. 41199 (C. Nr. 85 251), ausgefertigt am 27. Jult 1888 für die Arbeiterin Anna Koch, Feldstraße 2, welches einschließli} der Zinsen bis Ende Mârz 1894 einen Werth von 533 M 20 5 Val,

d. B. Nr. 248648 (Neue Stammnummer D. 45 426), ausgefertigt am 8. Oktober 1880 für Josefa Schädel, Uferstraße 38, welches einshließlich der Zinsen bis Ende März 1893 einen Werth von 303 M 9) A Val,

find angeblich verloren gegangen und follen behufs neuer Ausfertigung auf den Antrag:

zu a. des Kaufmanns Ernst Rösch, alleinigen Jn- habers der Firma Arthur Großke zu Breslau, ver- treten dur) die Rechtsanwalte Dr. Sternberg und JIoël bier,

zu þ. des Hausmeisters Breslau, j

zu c. der unverehelihten Arbeiterin Anna Koch zu Breslau,

zu d. der Josefa Schädel zu Breslau,

für kraftlos erflärt werden. :

Die Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, ihre Nechte bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 5, Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselbst, am Schweidnißer Stadt- graben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im 11. Stock, an- beraumten Ausgebotstermine anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der leßteren erfolgen wird.

Breslau, den 3. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

Abtheilung 82.

Carl Dampmann zu

[36571] Aufgebot. s

Das Sparkassenbuch Nr. 25 867 der städtischen Sparkasse zu Trebniß über 300 4 Kapital und 7 M 54 S zugeschriebene Zinsen, ausgefertigt für den Stellenbesißer Wilhelm Freitag zu Deutsch- hammer, ift dem leßtern angeblih verbrannt und foll auf dessen Antrag zum Zweck der neuen Aus- fertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. April 1895, Mittags 2 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, ihre Rechte anzumelden und das Sparkassen- buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Trebnitz, den 18. September 1894,

Königliches Amtsgericht.

[18403] Aufgebot. Í

Herr Paul Graichen zu Greiz als Verwalter im Konkursverfahren über den Nachlaß des Zimmet- meisters C. H. Pfeifer in Pohlit bei Greiz hat das Aufgebot behufs Kraftloserklärung des zur Pfeifer- {en Nachlaßkonkurèmasse gehörigen, Saalfeld, am 23. September 1891 von der Dampf-Wollwäscherei Maschinenfabrik (Crimmitschau) ausgestellten, von der Bielefelder Nähmaschinenfabrik O accep- tierten, von C, Schulze in Werdau, C. N

feifer in Pohlit-Greiz und der Zwickauer Bank in Zwickau girierken, bei der Leipziger Bank in Leipzig am 20. Januar 1892 zahlbaren Primawesels über 500 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. März 1895, Vormittags Uk Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer 206, anberaumten Auf- gebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Leipzig, den 7. Juni 1894. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111, Steinberger.

[40286] Oeffentliche Ladung. i In der Grundbuch-Anlegungs\ache Neuß, betreffend das Grundstück Flur F Nr. 1578/77.78 werden der als Miteigenthümer des betreffenden Grundstücks im Kataster der Gemeinde Neuß eingetragene Maschinen- bauer Heinrih Muhrort, früher zu Neuß und Effen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, beziehungsweise dessen Erben, zur Geltend- machung ihrer etwaigen Rechte auf dem bei dem Königl. Amtsgerichte hier, Zimmer 20, vor dem Gerichts-Assessor Nemy anberaumten Termine vom G. Dezember 1894, Vormittags 10} Uhr, vorgeladen. Im Falle die Geladenen nicht erschei- nen, erfglgt bezüglih des Antheils des Heinrich Nuhrort die Eintragung der Ehefrau Eisendreher Philipp Henrichs, Catharina, geb. Löhler, hier in das Grundbuch. Neuf, den 3. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

Beglaubigt: Alt, Aktuar.

[40203] Aufgebot.

1) Der Kolon Hermann Wilhelm Aufderhaar von Hölter Nr. 28 Gemeinde Ladbergen,

2) die Wittwe Eigenthümers Heinrich Wilhelm Möhring, Sophie, geborene Lagemann, von Hölter Nr. 78 a. Gemeinde Ladbergen,

haben das Aufgebot nachstehender Grundstücke be- antragt und zwar:

ad 1 bezüglich des Parzells Flur 18 Nr. 746/1, Gemeinde Ladbergen, eingetragen in Band 1 Blatt 13 Grundbuchs Lienen für Kolon Johann Heinrich Lehmberg,

ad 2 bezügli} des Parzells Flur 9 Nr. 226 Ge- meinde Ladbergen, eingetragen im Grundbuche von Ladbergen Band 1 Blatt 94 für die Wittwe Vor- bürgers J. H. Storch, geb. Grotholtmann, und deren 6 Kinder.

Es werden hierdurch sämmtlihe Eigenthums- prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorgenannten Grundstücke spätestens in dem auf den 21, Dezember 1894, Vormittags 119 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotêtermin anzu- melden, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen aus- geschlossen und die aufgebotenen Grundstücke für die Antragsteller im Grundbuch eingetragen werden.

Be E den 1. Oktober 1894.

‘oniglihes Amtsgericht. [5657]

Auf Antrag berechtigter Personen werden hicrdurh aufgefordert: /

1. Die im Folgenden genannten Verschollenen:

a, Johann Wessels aus Elsfleth und zuleßt da- selbst wohnsißberechtigt, Sohn des Kahnschiffers Jürgen Wessels und dessen Ehefrau Gesine, geb. Horstmann, zu Blumenthal, geboren am 25. Oktober 1839. Wessels war früher Steuermann bezw. Kapitän auf von Elsfleth und Brake ausfahrenden Schiffen. Er mußte jedoch seinen Beruf infolge eines Unfalls aufgeben und war bis zum Jahre 1887 ohne Beschäftigung. Am 1. August 1887 trat er die Stelle eines Leuchtthurmwärters auf Everssand Unterfeuer bei Bremerhaven an. Am 28. Oktober 1887, Nachmittags 51/2 Uhr, verließ er den Thurm Eversfand Oberfeuer, um auf seinen Posten auf Eversfand Unterfeuer zurückzukehren, wo er aber nit eingetroffen ift.

Seit dieser Zeit ist er niht wieder gesehen worden. Es muß daher als höchst wahrscheinlih angenommen werden, daß Wessels auf jenem Wege dur irgend cinen Zufall verunglückt ist.

Wessels ist verheirathet gewesen mit Anna Helene Holzmann. Jn dieser Ehe sind vier Kinder geboren, von denen noch zwei, nämlich Anne Catharine Fo- hanne, geb. 1877 Juli 1, und Johannes Hinrich, geb. 1878 Nobr. 13, am Leben sind. :

Seine Eltern sind vor seiner Verheirathung, ohne Vermögen zu hinterlassen, gestorben.

b. Johann Bernhard Meyer aus Weserdeich, Gemeinde Berne und zuleßt domizilberehtigt da- selbst, Sohn des Arbeiters Hinrih Meyer zu Fünf- hausen und dessen Chefrau Anna Gesche, geb. Ohl- rogge, geboren am 13. Januar 1845. Meyer fuhr auf dem in Elsfleth heimathberehtigten, unter der

Forrespondenz des C. Paulsen, früher zu Elsfleth, jeßt zu Bremen, stehenden Barkschiffe „Don Guillermo“ (Kapitän Johannes Johannsen aus Glsfleth) als Schiffszimmermann. Im Jahre 1881 wurde das Schiff von Liverpool nach Avia expedirt. Am 25. März 1882 is das Schiff im Hafen von Vavau (Freundschafts - Inseln) vollständig verloren gegangen. Dabei ist der größere Theil der Besaßung, darunter auch wahrscheinlich der Zimmermann Meyer von Weserdeih, umgekommen.

mit Anna Gesine Mathilde, geb. Osterloh. Aus dieser Che sind drei Söhne entsprossen, die sämmtlich noch leben und zu Warfleth ihren Wohnsiß haben.

Die Mutter des Verschollenen ist im Jahre 1861, sein Vater im Jahre 1862 zu Brake-Fünfhausen verstorben.

c. Johann Friedrih Behrens aus Elsfleth und domizilberechtigt daselb, Sohn des Schiffers Arend Behrens und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth, geb. Janssen, zu Hooksiel, geboren am 8. Januar 1834. Behrens wurde etwa im Jahre 1860 mit der Führung des damals neuerbauten Schiffes pa betraut. Er machte als Kapitän dieses Schiffes mehrere Reisen. Im Jahre 1864/65 wurde er, als das Schiff sih in New-York befand, seines Dienstes als Kapitän enthoben. Zunächst blieb er in New-York. Im Jahre 1864 oder 1865 war er als Steuermann auf dem amerikanischen Schiffe „Webster“ in Bremerhaven anwesend.

Am 9. August 1866 hat er von Philadelphia aus zuleßt geshrieben. In den Jahren 1874 bis 1877 soll der Verschollene auf einem Schiffe an der Küste voy China gefahren sein. Nachdem er kurze Zeit vor einem heran Sturme, wie es heißt, mit diefem Schiffe in See gegangen war, hat man nichts wieder von ihm gehört. Wahrscheinlich ist das Schiff mit der gesammten Mannschaft in dem Sturme zu Grunde gegangen. Behrens war seit dem 6. Oktober 1859 mit der Anna Gesine Deetjen zu Elsfleth verheirathet. Aus dieser Ehe sind zwei Söhne entsprossen. Der älteste Sohn, Namens August Justus Wilhelm Johann, ift z. Zt. s am Leben und Bohn in New-York. Der jüngste Sohn ist circa 2 Jahre nah der Geburt im Jahre 1866

gestorben. Die Mutter des Behrens ist am

21. g 1882 verstorben. Der Todestag des

Vaters ist unbekannt,

Meyer war seit dem 29. Juni 1875 verheirathet.

sich in dem ungeachtet der

den 29. Januar 1895 anberaumten / zu melden unter der Verwarnung, daß ge für todt erklärt und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes dazu am nächsten Berechtigten verabfolgt, auch den hinterlassenen Ehefrauen die Nehte und Eigenschaften von Wittwen beigelegt werden follen. 11. Die Erben der genannten Verschollenen und alle zur Nachfolge in deren Vermögen etwa fon Berufenen unter der Verwarnung, daß, soweit n ein von den Verschollenen etwa hinterlassener legter Wille ein Anderes verfügen sollte:

a. wenn sich niemand meldet und als perecaE legitimiert, das Vermögen der Verschollenen für erbloses Gut erklärt, im entgegengeseßten Falle aber den sich Legitimierenden ausgehändigt werden \oll und b. der nah dem Aus\chlusse sich meldende und legitimierende Berechtigte alle nah dem Aus\clusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens des Verschollenen getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Nehnungsablage T ves kann, \on- dern sein Anspruh fih auf die Bereicherung Der- jenigen, welchen das Vermögen ausgehändigt ist, mit Auss{chluß der erhobenen Nuzungen beschränken foll.

Schließlih werden Alle, welhe von dem Leben oder Tode der oben sub a bis c genannten Ver- \hollenen Nachrichten besißen, aufgefordert, folhe gegen den oben anberaumten Termin dem unter- zeihneten Gerichte mitzutheilen.

Der Aus\chlußbesheid wird am 31. Januar 1895 erfolgen und nur in den „Oldenburgischen Anzeigen“ bekannt gemacht werden.

Elsfleth, 1894, April 6.

Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht. F. V.: F. Weber.

[40207] Aufgebot.

Der am 27. März 1824 geborene, seit langen Jahren verschollene Theodor Friedrich Bracklow, Sohn des Königlichen Hegereiters Jacob Wilhelm Bracklow zu Hütten und dessen Ehefrau Catharina Friederike, geb. Neger, wird auf Antrag seines Vors- mundes, des Ranbcunes Johannes Mosibacce zu Schleswig, aufgefordert, sih spätestens in dem auf Dienstag, den 5. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den ih legitimierenden Erben überwiesen werden wird.

Schleswig, den 1. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11. Meyer.

[40208] Aufgebot.

Auf den Antrag der Häuslerfrau Magdalena Andersh, geb. Feuer, in Dambitsch wird ibre Schwester, die am 17. September 1845 geborene Anna Marie Feuer, die vor etwa 20 Jahren Dam- bitsch verlassen hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 21. Juni 1895, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 295, zu melden, widrigenfalls fie für todt wird erklärt werden.

Lisa, den 29. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

{40216} T

Auf Antrag des Kanzleigehilfen Karl Lofink in Schlüchtern werden dessen Mündel :

1) der am 28. Januar 1824 zu Wallroth geborene Johann Georg Lotz, Andreas? Sohn, der vor über 50 Jahren nah Baltimore in Amerika ausgewandert und seit dem Iahre 1843 verschollen ift,

2) der am 14. Juli 1814 zu Schlüchtern geborene Johann Karl Marius Baist, Elia’s Sohn, der vor etwa 50 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist,

aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am Donnerstag, den 183. Dezember 1894, 8} Uhr Vormittags, zu melden, widrigenfalls die- selben für todt erklärt werden.

Schlüchtern, den 5. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[61258] Aufgebot.

Auf den Antrag der Nachlaßpfleger :

a. des Rechtsanwalts Pitsch zu aaa

b. des Maurers Josef Jankowski zu Lessen, werden die unbekannten Erben

a. des am 7. August 1884 zu Graudenz verstorbe- nen Stellmachers Franz Schliep,

b. der am 28. Mai 1883 zu En verstorbenen Altsißerin Anna Wysniewski, geb. Szymanski,

Tufaeforback spätestens im Aufgebotstermine den 2, November 1894, Vorm. 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf die betreffenden Nachlasse bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 13) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An- sprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und die betreffenden Nachlasse dem sih meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung desfelben aber

dem Fiskus werden verabfolgt werden, die sh später meldenden Erben aber alle Verfügungen des Erb- \chaftsbesitzers anzuerkennen s{uldig, von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersaß der Nußungen zu fordern berehtigt sind, sich vielmehr mit der Heraus- gabe des noch Vorhandenen begnügen müssen. Graudenz, den 18. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht.

[40211] Oeffentliche Bekanutmachung.

Die am 17. November 1887 zu Berlin verstorbene Frau Botille Arnds, geborene Andresen, hat in den mit ihrem Ehemann, dem Rentier Hans Arnds er- rihteten, am 28. September 1894 eröffneten letzt- willigen Verfügungen ihren S{hwiegersohn, den Schriftsteller Heinrih Graudenz, bedacht.

Berlin, den 4. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[40307 Bekanntmachung.

Nachdem der Nachlaßpfleger, Ackerbürger Au Krummheuer in Zachan, den Antrag auf A gebe der unbekannten Erben der Paus Gari Dav Krummheuer's{hen Eheleute zur mmen wird der auf den 26, November 1894, _Bormlil L Uhr, anberaumte Aufgebotstermin hiermit gehoben. S Stargard i. Pomm., den S 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung [1]