1894 / 248 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Verdingungen im Auslande.

s Niederlande.

26. Oktober, 10 Uhr. Ds majoor,” coerstaanwezend-ingenieur in Haarlem, an der Kinderhuisvest: Bau von Schleusen bei dem E am St. Aagtendyk, unter der Verwaltung der Genietruppe in

arlem. S{äßung 54 900 Fl. Ene bei dem obengenannten majoor, S N A LRTEmiSar erhältlich. elgien.

30, Oktober. Finanz-Ministerium in Brüssel: Lieferung von 1500 m Marengo-Tuch, 800 m blauen Fries,

300 m grünem Tuch,

50 m blauem Tuch, 25 m ero em Tuch, 2500 m Futterleinewand, 100 wasserdihten Mänteln, 50 wasserdihten Kapuzen,

500 Kragen aus Lasting, 50 Gros Knöpfen. j

Angebote müssen auf belgishem Stempelbogen mittels ein- geschriebenen Briefs versiegelt an den Finanz-Minister gerichtet werden. Lastenheft und Muster Hees im Entrepot zu Brüssel an Wochentagen von 10 bis 3 Uhr zur Ansicht aus. E

6. November, 12 Uhr. Justiz-Ministerium zu Brüssel: Liefe- rung des Papierbedarfs für den „Moniteur Belge“, die „Comptes rendus parlementaires“ und den „Recueil des lois“ 2x. im Sabre 1895. Lastenhefte und Muster bei dem Direktor des „Moniteur“, Rue de Louvrain 40 in Brüssel, sowie im Zentral-Auskunftsbureau (Musée Commercial), Rue des Augustins ebendaselbst.

9. November, 12 Uhr. Provinzial-Gouvernements-Gebäude zu Lüttich: Errichtung eines eisernen Gitters zur Einfriedigung der mit der Universität Lüttihß verbundenen botanishen und pharKa- ceutishen Institute. Schäßungswerth : 24 600 Franken. Sicherheits- [eistung: 2500 Franken. Angebote müssen auf belgischem Stempel- bogen unter Benußung des in Lastenheft Nr. 112 pro 1894 enthal- tenen Formulars mittels eingeschriebenen, spätestens am 5. November 1894 zur Post zu gebenden Briefs an den Gouverneur der Provinz Lüttich gerichtet werden. Lastenheft und Pläne liegen im vorgenannten Zentral-Auskunftsbureau zur Ansicht aus und können von dort bezogen werden ; ersteres zum Preise von 20 Cent., leßtere für 3,50 Fr.

Mannigfaltiges.

Die neue Umsaßsteuer-Ordnung der Stadtgemeinde Berlin ist von der Subkommission des Magistrats für die Steuerreform unter Borsitß des Bürgermeisters Kirshner nunmehr in ihrem Wort- laut festgestellt worden. Die Hauptbestimmungen lauten: Die Umsatz- fteuer ist zu entrihten, wenn ein im Gemeindebezirk von Berlin belegenes bebautes oder unbebautes Grundstück oder ein Theil cines a en auf Grund einer Auflaf}sung oder auf Grund einer gemäß S 180 Abz. 2 Ziff. 1 und 2 des Gesetzes, betreffend die Zwangs- unbewegliche Vermögen, in das Eigenthum übergeht. Die Steuer beträgt F %/o des

vollstreckung in das einer andern Perfon

Werthes des veräußerten Begeniitaldes. Sie ist nicht zu entrichten, a. wenn die Stadtgemeinde lin Erwerber oder Veräußerer ist, - b. bei Auseinanderseßungen zwishen Miteigenthümern und Miterben hinsichtlih des dem Erwerber bereits gehörigen Theils. Zur Ent- rihtung der Steuer sind bei Auflassungen die auflassenden Eigen- thümer und der Erwerber solidarish, bei gerichtlihen Zwangs- versteigerungen au der Erwerber verpflihtet. Abweihende Verein- barungen sind der Stadtgemeinde gegenüber unverbindlich. Die bisher unter der Bezeihnung „Be N Degen erhobene Gebühr wird nicht mehr erhoben. ie neue Steuerordnung tritt vorbehaltlih der Genehmigung der Stadtverordneten-Versammlung am 1. April 1895 in Kraft. i

Vor dem Déutschen Sprachverein Berlin wird am nächsten Dienstag, Abends 8 Uhr, im Gasthof zu den Vier Jahres- zeiten, Prinz-Albrechts-Str. 9, Herr Dr. Streit einen Vortrag über „Borchardt Wustmann, Sprichwörtlihe Redensarten im deutschen S, nah Sinn und Ursprung erklärt“ halten. Gäste sind willkommen.

Wie der Arbeits8aus\{chuß der Berliner Gewerbe-Aus stel - lung 1896 mittheilt, hat mit Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers und Königs Seine Königlihe Hoheit der Prinz Friedrich Leopold das Protektorat der Ausstellung übernommen. Das ihm angetragene R hat der Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch angenommen.

_ Die hiesige Militärishe Gesellschaft hält ihre nähste Sißung am Mittwoch, Abends 7 Uhr, in der Kriegs-Akademie, Dorotheenstr. 58/59, mit folgender Tagesordnung ab : 1) Mittheilungen des Vorstands. 2) Vortrag: „Prinz Friedrich Karl und die Ent- wicklung feiner Anschauungen über Ausbildung und Erziehung der Truppe bis zum Jahre 1860, geschildert nah eigenen Aufzeihnungen“, gehalten von Oberst von Leszczynski, à la suito des . Grenadier- Negiments Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreußishes) Nr. 6, Abtheilungs-Chef im Neben-Etat des Großen Generalstabs.

Tilsit, 18. Oktober. Heute fand hierselbst die feierliGße Ent - hüllung des Krieger-Denkmals in Gegenwart des Ober- Präfidenten Grafen zu Stolberg-Wernigerode, des Ober-Marschalls des Königreihs Preußen Grafen Eulenburg, des Regierungs-Präsi- denten Steinmann-Gumbinnen und der Spißen der hiesigen Zivil- und Militärbehörden statt. Die Feier begann, wie der ‘Oftpr. 3tq.“ berihtet wird, mit dem Vortrage der Felix Mendelssohn'schen „Boati mortui“ feitens des Sängervereins unter Leitung des König- lihen Musikdirektors Wolff. Nachdem sodann der Superintendent

Künstlerein Gebet gesprochen hatte, gab der Ober-Präsident Graf zu Stol- berg ein Zeichen, und unter brausendem Hurrah und Tücher- und

trächtlich.

üteschwenken der Zuschauermen ge fiel die das Denkmal umge worauf die \ämmtlihen Musikkorps und Spielleute e Nationalhymne intonierten. Prediger Doppe, der Schriftführer deg Comités, hielt nunmehr die Weiherede. Danach erfolgte die Ueber, nahme des Denkmals durh den Ober-Bürgermeister Thesina. Der Vortrag des Conradi’scheu Liedes: „An das Vaterland“ durch den Sängerverein bildete den Schluß des Festaltes, nah welchem prächtige Lorbeerkränze seitens der T ilsit, Ragnit und Eydtkuhnen \0- wie des Bezirksvereins des Öffizierkorps am Fuße des Denkmals nieder. elegt wurden. Bei dem sih anschließenden as im großen

aal der Bürgerhalle brahte der Ober-Präsident ein Hod auf Seine Majestät den Kaiser und König aus, in welches die Versammlung begeistert, die Nationalhymne singend, einstimmte. Der auf drei granitnen Stufen ruhende, aus demselben Material bestehende, 16 Zentner {were Sockel des Denkmals zeigt auf der der Deutschen Straße zugekehrten östlichen Seite in goldenen Buchstaben die Inschrift: „Treues Gedenken den Helden aus Stadt und Kreis Tilsit, die Deutschlands Sieg und Einheit mit ihrem Leben ex- kauften.“ Auf dem Sotckel, dessen drei andere Flähen die Jahres. zahlen 1864, 1866 und 1870/71 enthalten, erhebt sich eine 9 m hohe, 74 Zentner s{hwere, sih nah oben zu verjüngende granitne Sâule, die am Fußende auf beiden Seiten von zwei auf dem Sockel sigenden Adlern aus Bronzeguß flankiert wird. Auf der Säule steht eine Siegesgöttin, das e der Deutschen Straße zugewendet. Die Gesammthöhe des günstig aufgestellten und daher sehr wirkungs- vollen Denkmals beträgt 13 m. Mit dem Aufbau des Monuments war seiner Zeit der Maurermeister Strebel hierselbst beauftragt worden.

Würzburg, 19. Oktober. Seine Majestät der Kaiser hat, wie „W. T. B.* meldet, an der Bahre der hier verstorbenen Frau Johanna Jahmann-Wagner cinen prachtvollen Kranz niederlegen lassen.

Madrid, 19. Oktober. Jn Andalusien herrshen, wie „W. T. B." meldet, Stürme. Sevilla und Cordova sind zum theil überschwemmt; man befürhtet, daß der Guadalquivir aus seinen Ufern treten wird.

4 Welgrad, 19, Oktober, „W, T. B:* meldet: mittag ging hier ein heftiges Gewitter nieder, wobei Hagelkörner in der Größe von Walnüssen fielen. Tausende von Fenstern wurden zertrümmert, doch entstand kein weiterer Schaden. Zu der- selben Zeit ging auch in Semlin ein furhtbares Unwetter nieder, Die taubeneigroßen Schlossen zertrümmerten Dächer, Rauchfänge und eine sehr große Anzahl von Fensterscheiben. Das Glasdach des Bahn- hofes is völlig zerstört. Der angerihtete Schaden is sehr be-

Heute Nach-

1. Untersuhungs8-Sachen.

2. a ole ustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Bera Verpachtungen, Verdingungen 2. 5, Verloofung 2c. von Werthpapieren.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell), . Erwerbs- und Wirthschafts-C Caen,

. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

: Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

Deffentlicher Amzeiger.

1) Untersuhungs-Sachen.

[42254] Steckbriefs-Erneuerung.

Der (egen den Buchhalter Philipp Loewe wegen Unterschlagung unter dem 6. Mai 1891 in den Akten J. ITI. A. 333. 91 erlassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 15. Oktober 1894. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht 1.

[42253] zriefs-Erled

Auszug aus der

Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Eisenbahn-Sekretär Carl Friedrich Reber, geboren am 22. Mai 1845 zu Dresden, in den Akten R. 720/78 unter dem 8. Juli 1882 er- lassene und unter dem 4. Juli 1883 erneuerte Steck- brief wird hiermit als erledigt zurückgenommen.

Berlin, den 13. Oktober 1894. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht T. [42257] Steckbricfs-Erledi n

Der hinter den Restaurateur Wilhelm Kersten, am 8. Juli 1838 in Wittstock geboren, wegen Be- truges in den Akten J. II. C. 491. 80 unter dem 8. September 1880 erlassene und unter dem 28. August 1882 und 18. Oktober 1883 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 16. Oktober 1894. Königliche Staatsanwaltschaft 1.

Nealberechtigten

widerspricht,

[42255] U dai

Der unterm 21. Oktober 1892 in den Akten 131 D. 803. 92, hinter dem Uhrmacher Karl Friedrich Otto Kagelmann, am 27. April 1853 zu Magdeburg geboren, erlassene Steckbrief ist er-

Er. erlin, den 13. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 131.

[41804]

Der Kutscher Max Alfred Neuendorf (Wro- blewsfi), n am 16. Dezember 1873, zuletzt F Rirxdorf, Berlinerfstr. 81, wohnhaft, jeßt unbe-

[42314]

zu Rixdorf in der Nacht vom 16. zum 17. Fe- pn 1894 durch mehrere selbständige Hand- ungen :

a. ungebührliher Weise ruhestörenden Lärm erregt zu haben,

b. Steine gegen das dem Konditor Friedersdorf gebörige Haus geworfen,

C. vorsaßlih und rechtswidrig eine fremde Sache, eine dem Friedersdorf gehörige Jalousie beshädigt, und

_d. nohmals ungebührliher Weise ruhestörenden Lärm erregt zu haben.

Vergehen und Uebertretung gegen §8 36011, 366 7, 303, 360 11 und 74 des Stcalgesetbu es.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen SMDgerihts hierselbst auf den D1. Dezember 1894, Vorm. 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen- Et zu Nixdorf, Erkstraße 19, 2 Tr.,, Zimmer

r. 14, zur Haupiverhandlun geladen. Bei unent- s{uldigtem Ausbleiben des Angeklagten wird auf Grund des è 319 der Strafprozeß-Ordnung zur Hauptverhandlung geschritten werden.

den 4. Oktober 1894.

hieselbst,

[42323]

Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge-, rit, an Ort und Stelle in Ziemnice, versteigert werden. Das Gut ift mit 6314,37 4 Reinertrag und einer Fläche von 755,98,60 ha zur Grundsteuer, mit. werth zur Gebäudesteuer veranlagt. teuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Gut betreffende Nacywetsungen, j Kaufbedingungen können in der C des unterzeichneten Gerichts eingesehen" werden.

1883 M E

von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging , Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Vebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger dem Gerichte glaubhaft widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung I. Vi: des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Nange zurlicktreten. Eigenthum des Gutes beanspruchen , werden auf- gefordert, vor Schluß des G P C T T putad e C6 die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug Anspruch an die Stelle des Gutes tritt. Das Urtheil über die wird am 30, November 1894, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, neues Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 6, verkündet werden. Kosten, den 21. September 1894. Königliches Amtsgericht.

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung f dem Bea e Bier * : VaHnOuA hieselbst

1 Lts gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1903D. an der annten Aufenthalts, wird beschuldigt Orleansftraße hieselbst mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu-

lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt- woh, den 19, Dezember 1894, Vor- mittags 141 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 9. Ja- , _, nuar 1895, Vormittags Ul Uhr,

im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtsfaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt,

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Dezember 1894 an auf der zum I erie Et Herrn Rechtsanwalt Wehmeyer welcher Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 16, Oktober 1894. Großherzoglihes Amtsgericht,

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerun des zur Konkursmasse der Sweriner A Cement-Fabrik . von Stehmann und Liefmann zu Wickendorf gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1430 N.

Ta

R

[42405] Ladung.

owie besondere Zerichts\chreiberei 1V Alle nicht

Samsêtag, den

mittags 9 Uhr, vor den

werden aufgefordert, die

insbesondere derartige

leßt in Kniebis, Baden,

kannt gemacht.

zu machen, Süningen, 16. Oktober 1894.

Fritsch.

Diejenigen, welche das | [42317] Aufgebot.

4

b B:

Hannover, Ertheilung des Zuschlags

Termine bei dem

erfolgen foll.

[31018] Aufgebot.

auf seinen Namen lautenden

Urkunde erfolgen wird.

Gerichts\{hreiberei und bei dem Barmen, den 16. August 1894.

Kaufliebhabern nah vorgängiger

[3868] Aufgebot.

Nr. 25 371 haber des

E fassenb

Sparkasje 8 Portland L E Vormittags A1 Uhr, Gerichte,

In dem gerichtlihen Theilungsverfahren über die zwischen den zu Attenshweiler verlebten Eheleuten Franz Josef Starck Simons und Josefine Allemann bestandene Gütergemeinschaft, sowie über deren Nachlassenschaften, werden die Betheiligten zur Verhandlung bezw. zum Abschlusse der Theilung auf 8, Dezember 1894, i Kaiferlichen Walter in Hegenheim auf dessen Amtsstube ge- laden, unter der Verwarnung, daß gegen die Aus- bleibenden angenommen werde, sie seien mit der Vor- nahme der Theilung einverstanden, leßtere ungeachtet ihres Ausbleibens für sie bindend sein werde. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Betheiligten Engelbert Schoch, Bäer, zu- y ; zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wird dieser Auszug be-

Der Amtsgerichts-Sekretär:

Auf den Antrag der Frau Sophie Schramm aus ( in Wredenhagen in Mecklenburg, wird der Inhaber des von der Reichsbank-Haupt- stelle in Hannover unterm 10. Mai 1893 für « die Antragstellerin ausgestellten Depositalscheins Nr. 1660 über einen der Reichsbank in Verwahrung gegebenen vérs{lossenen Blechfasten hiermit aufgefordert, \pä- testens in dem auf Freitag, den 17. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 91, anberaumten unterzeichneten Rechte anzumelden und den Depositalshein vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des\elben

Gerichte

Hannover, den 11. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. V I.

Der Kleinshmied Wilhelm Teipel zu Obern- tödten Nr. 14 bei Küllenhahn hat das Aufgebot des / A Sparkafsenbuchs Nr. 10692 der städtishen Sparkasse zu Barmen über 227,06 Æ beantragt. Der Inhaber wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte im Sißungssaale anberaumten Auf- gebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Königliches Amtsgericht. 1V.

testens im Aufgebotstermine am 6. November 1894, Vormittags 40 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Burg, den 7. April 1894,

Königliches Amtsgericht. Vor- - Notar | [42315] Aufgebot.

Der Eigenthümer Karl Kruse in Grünhof, Plaß J., hat das Aufgebot der angeblich verlorenen, von der städtischen Sparkasse hierselbst am 24. Juni 1879 auf den Namen „Kruse, Lastadie 18‘ aus- gestellten drei Sparkassenbücher Nr. 203 774, 203 775 und 203 776 über je 900 Æ (jeßt mit Zinsen bis Ende Juni 1894 über je 1449,85 lautend) be- antragt.

Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 25, Mai 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Stettin, den 12. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XT.

[42311] Gil t ust : es Klempners Gustav Krahl zu Görliß Bahnhofs\traße 39 B E

2) der Köchin Anna Pupve zu Görliß, Blumen- straße 4, :

werden die Inhaber folgender angeblih verloren ge- gangener bezw. vernihteter Sparkassenbücher

1) der Städtischen Sparkasse zu Görliß Nr. 65 260, ausgestellt auf den Namen Gustav Krahl, Görliß, und lautend im März 1894 über 19 (4 26 A,

2) der Nebensparkasse der Städtischen Sparkasse zu Görliß Nr. 1367, ausgestellt auf den Namen Anna Puppe, Görliß, und lautend

im April 1894 über 335 M 83 aufgefordert spätestens im Aufgebotstermin am 17. Mai 1895, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 53, des unterzeihneten Gerichts ihre Rechte an- zumelden und die betreffenden Sparkassenbücher vor- zulegen, widrigenfalls dieselben werden für fraftlos erklärt werden.

Görlitz, den 12. Oktober 1894.

und daß die

Bekanntmachung.

seine

[42306] / Aufgebot.

Die verwittwet gewesene Dienstmann Stellmacher, Johanne Marie Emilie, geb. Freienwalde, jeßt wieder verehelichte Schneidergesell Friedrich August

Die Ehefrau des Tischlers Milke, Laura, gebor. | Seidler von bier Turnerstraße Nr. ¿ Günts, zu Erfurt, hat das Aufgebot des auf ihren Lai S E A Namen ausgestellten, angebli verloren gegangenen Sparkassenbuhs der städtishen Sparkasse zu Erfurt 710,92 M beantragt. L 4 l wird

spätestens in dem auf den 30, Oktober 1894, | vor dem unterzeichneten immer Nr. 58, anberaumten Aufgebots-

e des angebli abhanden gekommenen, von der Sparkasse der Stadt Stettin am 13. September 1892 ausgestellten Guthabenbuchs Nr. 10 534 über 121 M 4 H und 2 Æ 35 H Zinsen lautend be- antragt. Die Inhaber des vorbezeichneten Guthaben- bus werden deshalb aufgefordert, {pätestens in dem auf den 25. Mai 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, É

Der In- aufgefordert,

nete Buch angeblih befunden hat, zum Zwecke Sen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der nhaber des bezeihneten Buches aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20, Juni 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) seine Rechte auf das Buch anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 13. Dfktober 1894. Königliches Amtsgericht. X1.

[42316] : Aufgebot.

Der Fabrikant C. Schöpf in Stammbah in Bayern, vertreten durch den Rechtsanwalt Frank in Hof, hat das Aufgebot eines von der Firma @, Blumenthal, Filzfabrik in Berlin N., Ünien- straße 158, am_15. Mai 1894 auf Herrn A. Werner in Stettin, Oberwiek 57, gezogenen, von diesem acceptierten und am 15. August 1894 fälligen Prima- Wechsels über 293,95 4, welcher mittels eingeschrie- benen Briefes am 23. Mai 1894 vom Aussteller an den Antragsteller übersandt und bei leßterem ver- loren gegangen is, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25, Mai 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und den Wechsel vorzu- ligen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er- lgen wird.

“Stettin, den 6. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung X1,

[34123] Aufgebot,

Der Kaufmann Otto Kleinschmidt in Bochum hat das Aufgebot eines von Gebr. Leittmann in Langen- berg am 10. April 1894 ausgestellten, von Wilh. Offenbühl in Barmen acceptierten, an den Antrag- steller indossierten, drei Monate nah Dato zahl- baren Wechsels über 600 4 beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den #. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, yor dem unterzeichneten Gerichte, im Sitzungssaal, anberaumten Aufgebotstermin feine Nechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung desfelben erfolgen wird.

Barmett, den 4. September 1894.

Königliches Amtsgericht. I]. (gez.) Nein hold. j Beglaubigt: Do hm, Gerichtsschreiber. [5668] Aufgebot. :

Der Bauunternehmer Hermann Kunze in Borna hat das Aufgebot zum Behufe der Kraftloserklärung eines behauptlih von ihm unter dem 20, Juni 1892 auf Reinhard Ullrich in Chemniß gezogenen und von dem leßteren acceptierten, am 20. September 1892 zahlbar gewesenen, jedoch behauptlih ihm abhanden gekommenen Wechsels über 100 4 beantragt. Der Inhaber der ÜU-kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29, Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung dieser Urkunde erfolgen wird.

Königliches Amtêgeriht Chemnitz, Abtheilung B., den 17. April 1894,

Böhme. : Bekannt gêmacht dur: Aktuax Hennings, G.-S.

[2307] Aufgebot. l

Der Kötter Friedrich Kleinemaas zu Bornholte hat, m Zwecke der Besitztitelberichtigung und behufs seiner Eintragung in das Grundbuch als Eigenthümer, das Aufgebot der Parzelle Flur 4 Nr. 113 Gemeinde Bornholte in Antrag gebracht. Die Parzelle steht eingetragen im Grundbuhe von Bornholte Bd. 1 Vl. 96 als Eigenthum der Eheleute Christoph Gerd to Berens und Anna Margaretha, E Sigge- mann, welche beide zu Verl bezw. Bornholte ver- storben sind. :

Die S Flur 4 Nr. 113 führt die Bezeichnung „Bornholterfeld*“, ist 42,61 a groß und zu 1,42 Thlr. Reinertrag veranschlagt. Es werden hierèurch alle diejenigen, welche das Eigenthum an dieser Parzelle beanspruchen, aufgefordert, ihre Rehte und Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte, spätestens aber in dem auf den 29, Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls diejenigen Eigenthumsprätendenten, welhe sih nicht melden, mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen und der Antragsteller Kleine- maas als Eigenthümer des Grundstücks Flur 4 Nr. 113 wird eingetragen werden.

Gütersloh, den 13. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. [27162] Bekanntmachung.

Auf Antrag der Kuratoren und nächsten Erben des am 7, Januar 1848 zu Salzuflen geborenen Friedrih Carl Harke, Sohnes des Tischlers Heinrich Harke aus Salzuflen, wird genannter Sriedrih Carl Harke aufgefordert, sih spätestens in dem auf Montag, den 17, Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, und sein Vermögen als Crbschaft angesehen werden wird.

Salzuflen, den 23. Juli 1894.

Fürstliches Amtsgericht. T. Credó.

[42313]

Auf den Antrag der Frau Schmiedemeister Marianna Bryks, geb. Nowaczynska, zu Georgsdorf wird deren Bruder, der Fleischer Stanislaus Nowaczynski, aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin am 27, September 1895, Vorm. L Uhr, sih bei dem unterzeihneten Gericht zu

4) der unverehelißten Fanny Marie Jenn Sommer hierselbst und : : 5) des minderjährigen Albrecht Wilhelm Otto Sommer, vertreten dur seinen Vormund Dr. phil. Alex Heskel hierselbst, Antragsteller ad 2 bis 5 vertreten dur den ad 1 genannten Antragsteller, dieser vertreten dur den hiesigen Rechtsanwalt Dr. E Bendixen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden alle, welche an den abseiten der Antragsteller laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 24. September 1894 mit der Kechtswohlthat des Inventars angetretenen Nach- laß des hierselbst am 15. August 1894 verstor- benen Kaufmanns Wilhelm Adolph Sommer Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben ver- meinen, hiermit aufgefordert, solche An- sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Sto, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 7. Dezember 1894, Nachmittags L Uhr, anberaumten Auf- ebotstermin im Justizgebäude, Dammthor- itrae 10, parterre, links, Zimmer Nr. 7, anzu- melden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch- tigten bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht an- gemeldeten Ansprüche gegen die vorgenannten G Uen nicht geltend gemacht werden nnen. Hamburg, den 9. Oktober 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht : Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [42309] Aufgebot.

Die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 22. November 1893 verstorbenen Kommis Richard Hüppauf aus Breslau, werden auf Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Volksschullehrers Paul Heinrih von hier, Brüderstraße 29, auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 7, Januar 1895, Vormittags Al Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des Richard Hüppauf unter Angabe des Grundes und Einreichung etwaiger urkundliher Beweiéstücke oder deren Abschriften bei dem unterzeichneten Gericht, am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, im [I, Stock, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch infoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- {luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom- menen Nußungen dur Befriedigung der angemel- deten Ansprüche niht erschöpft wird.

Breslau, den 13. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[42308] Bekanntmachung.

In der Knecht Friedrih Pophal’shen Aufgebots- sahe F. 3/94 wird der auf den 5. April 1895, Vormitt. 11 Uhr, anberaumte Aufgebotstermin auf- gehoben.

Stargard i. Pom., den 16. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. IIT. Im Namen des Königs ! Verkündet am 26. September 1894. Ludewig, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Julius Dalberg zu Fserlohn, vertreten durch Justiz-Rath Lohmann in Brilon, erkennt das Königliche Amtsgericht zu e durch den Gerichts-Assessor Huffmann für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Brilon Band 39 Blatt 40 in Abtheilung 111 unter Nr. 2 für Franz Neukirhen zu Brilon ein- getragene Post von 20 Thaler 12 Sgr. 9 Pfg. nebst 59% Zinsen seit dem 24. April 1841 wird für kraft- los erflärt.

[42324] " Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Glasmacher Ida Bachmann, geb. Wiesenhütter, zu Görliß, Neustädtel 11 pt., ver- treten durch den Rechtsanwalt Max Dreyer zu Görliß, klagt gegen ihren Ehemann, den Glas- macher Hermann Alexander Bachmann, zuleßt in Görliß wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- Mes vor die I. Zivilkammer des Königlichen kandgerihts zu Görliß auf den 4. März 1895, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen U- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gerichtsschreiberei Abth. 111. des Königl. Landgerichts.

Kluge, Sekretär. [42332] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Emma Sophie Anna Janzen, geb. Lewe, zu Hamburg, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. von Duhn, klagt gegen ihren Ehemann Albert Johann Car! Gottlieb Wilhelm Janzen, unbe- kannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit vem Antrage, den Beklagten für einen a Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 111. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 7. Pana 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

[42151]

den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor das Landgericht zu Bremen, Zivilkammer 11 (Osterthorstraße) auf Mittwoch, den 2. Januar 1895, Vormittags 9¿ Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nechts- anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Sis ats wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, aus der Gerichts\{hreiberei des Land- gerichts, den 18. Oktober 1894.

Dr. Lampe.

[42325] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Karoline Fischer, geb. Steinmey, früher zu Ilfeld, jeßt zu Hildecheim, Annenstraße 4 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Flies zu Nord- hausen, klagt gegen ihren Ehemann, den Arheiter (Bergmann) August Fischer, früher in Appenrode, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des König- lichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 21. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Pam Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Haase, Sekretär, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts.

[42421] Aufforderung. Emma Löwenberg, Chefrau des Schmiedes August Löwenberg dahier, hat nah Anzeige ihres Mannes diesen im Dezember 1890 böslicher Weise verlassen, ohne bisher zurüGzulehren, oder von ihrem Aufent- halt eine Nachricht zu geben. Es ergeht daher auf Antrag des letzteren an Emma Löwenberg die öffentlihe Aufforderung, und zwar auf Grund des Art. 90 des bay. Ausf.-Ges. zur R.-Z.-P.-O., längstens innerhalb 6 Monaten vom Tage der Bekauntmachung dieser Aufforderung an zu ihrem Manne zurückzukehren, widrigenfalls Klage gegen sie auf Ehescheidung wegen böslichen BVerlassens gestellt werden wird.

Würzburg, am 16. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

(L. S8.) Rottmann, K. Ober-Amtsrichter.

[42419] Bekanntmachung.

In Sachen des Handlungsreisenden Joseph Stangl in München, vertreten durh Rechtsanwalt Girisch hier, Klagetheil, gegen Viktoria Stangl, geb. Efsenwanger, dessen Ehefrau, früher in ünchen wohnhaft, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, und ist zur Verhandlung über diese Klage unter Entbehrlichkeitserklärung des Sühneversuchs die öffentlihe Sitzung der I. Zivil- kammer des K. Landgerichts München T vom Dienstag, den 15. Januar 1895, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bet dies\seitigem K. Landgerichte zugelassenen NRechts- anwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beañtragen, zu erkennen: Kgl. Landgeriht wolle aussprechen, die Ehe der beiden Streitstheile sei dem Bande nah zu trennen und habe Beklagte sämmtliche Prozeßkosten zu tragen bezw. zu erstatten.

München, am 18. Oktober 1894. : Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I.

Rid, Ober-Sekretär. [42328] Oeffentliche Zustellung. ;

1) Die unverehelihte Emma Lemke in Schneide- mühl, i i

2) deren unehelihes Kind Marie Lemke, vertreten durch seinen Vormund, Ackerbürger Rudolf Koß da-

Lißner in Dt. Krone, S A | flagen gegen ten Ackerwirthsfohn Franz Mielke,

selbst, im Prozeß vertreten durh den Rechtsanwalt

Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistun läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mfindlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 22. Ja- nuar 1895, Nachmittags 4 Uhr, mit der Auffor- derung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Arand,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [42330] Oeffentliche Zustellung. Der Detailli\st Heinrich Wilhelm Schultze in Bremen, vertreten durch die -Rehtsanwalte Dr. Dreyer und Dr. Schumacher in Bremen, klagt gegen den Schmied Christoph Diedrich Stange, früher in Bremen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Dar- [ehn, mit dem Antrage: das Landgericht wolle fest- stellen, daß dem Kläger die nachfolgenden von ihm im Adjudikationsverfahren, betreffend die Kaufgelder des Immobile, Schifferstraße Nr. 57, éngeinesdvelen Forderungen : 1) Forderung aus Darlehn vom 20. April 1892 cf. 1197 der Alte des Erbe und Handfestenamtes in Höhe von 300 Æ nebst 5 9% Zinsen seit dem 20. April 1892,

2) Forderung aus Darlehen vom 18, März 1894 in Höhe von 53 M 50 4,

3) Forderung aus Darlehen vom 31. März 1894 in Höhe von 167 M“. 25 S,

4) Forderung aus Darlehen vom 18. April 1894 in Höhe von 43 M, 5) Lees aus Darlehen vom 28, April 1894

ô

1, Mai 1894

in Höhe von 5 M,

6) Forderung aus Darlehen vom in Hêhe von 3 M 60 4,

7) Forderung aus Darlehen vom 28. Mai 1894 in Höhe von 24 M 30 y,

gegen den Beklagten zustehen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsletstung für vorläufig vollstreckbar erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht zu Bremen, Zivilkammer Il (Osterthorstraße) auf Freitag, den 11. Januar 1895, Vormittags 93} Uhr, . mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelaffenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land- gerihts, den 18. Oktober 1894.

Dr. Lampe.

[42428] Oeffentliche Zustellung.

1. Die Schullehrer-Wittwen- und Waisenkafse der Pfalz, mit dem Verwaltungs- und Wohnsiße zu Speyer, vertreten durch ihren Rechner Friedrich Rapp, Lehrer und Einnehmerei-Kandidat, in Speyer wohnhaft, hat an Johann Adam Keilbah, Aerer, bisher in Altripy wohnhaft gewesen, nunmehr ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, und dessen in besagtem Altripp wohnhafte Ehefrau Bar- bara, geborene Rief, als Solidarschuldner, auf Grund einer vor dem Kgl. Notar Minges in Speyer am 1. Februar 1875 errihteten Schuld- und Pfandver- \chreibungsurkunde für baares Darlehen den Rest- betrag von se{chshundert Mark nebst Zinsen hieraus und Verzugszinsen zu 5% vom 1. Februar 1893, fowie zwanzig Pfennig für Portoauslagen, die Kosten der Titerzustellung mit 2 Æ 90 #4 und einer Kapitalsauffündigung mit 4 Æ 80 F zu fordern. Dieses Kapital ift nah einer beiden Theilen jederzeit freistehenden dreimonatlihen Aufkündigung an den jeweiligen Rechner der Gläubigerin zurüczuzahlen.

[I]. Mit Aft vom 28. September 1894 hat nun der obige Rechner der Gläubigerin den Solidar- \culdnern besagtes Darlehenskapital sammt Accefsorien zur Heimzahlung as drei Monaten auf- gekündigt mit der Androhung, daß im Nichtzahlungs- falle zur Zwangsversteigerung geschritten werde zu den in der angeführten Notariatsurkünde verpfändeten Immobilien der Schuldner, als:

Cy

früher in Arnsfelde, jegt unbekannten Aufenthalts,

mit dem Antrage:

1) den Beklagten für den Vater des von der Mitklägerin zu 1 am 31. Mai 1894 außerehelich geborenen Kindes, Vornamens Marie, zu erklären,

2) denselben zu verurtheilen, an Klägerin

a. an Tauf-, Entbindungs- und Sechswochen- fosten 60 M, A

þ. für das vorgedahte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurüdckgelegten 14. Lebensjahre 12 Æ an monatlihen Alimenten, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlihen Voraus- zahlungen, zu zahlen,

und laden den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des MRechts\streits vor das Königliche Amtsgericht zu Dt. Krone auf den 15, Januar 1895, Vormittags 10 Uhr.

bekannt gemacht. Dt. Krone, den 16. Oktober 1894. Jeschner, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [42329] Oeffeutliche Zufal any.

In Sachen des Georg Lippert, Buchdrucker zu Dudweiler, Klägers, gegen den J. Unterkeller, Redakteur zu Dudweiler, vertreten durch Nechts- anwalt Dr. Brüggemann zu Saarbrücken, wegen Forderung von 23 4 für rückständigen Lohn, nimmt der Beklagte das ruhende Verfahren wieder auf und ladet den Kläger zur mündlihen Verhandlung vor das Königliche Amtsgericht Saarbrücken auf den 10, De- ember 1894, Vormittags 9 Uhr, mit dem

ntrage auf Hs der Klage. Zum Zwette der öôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug be- kannt gemacht. |

Saarbrücken, den 12. Oktober 1894.

wegen Ansprüche aus dem außerehelichen Beischlaf, ?

zr. Zum Zwee der ! | offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

Steuergemeinde Altrivy :

1) Plan-Nr. 954 und 955 67 Dezimalen Adler i in den Junkernstückern, hiervon die Hälfte neben ! Andreas Sommer, | 9) Plan-Nr. 17694 60 Dezimalen Aer in der | Fohlenwaide neben Jakob Provo und Peter Hoock IV.,

3) Plan-Nr. 389 22 Dezimalen Acker im Angelgarten neben Gemeindeweg und Adam Hoock VL,,

4) Plan-Nr. 1823 45 Dezimalen Aer in deu reinen Stücken neben Jakob Hornig VI. und Jakob Hood. 5 Gegenwärtiger Auszug aus der angeführten Schuld- und Pfandverschreibungsurkunde, sowie aus der Kapitalsauffündigung wird hiermit zum Zwecke der auf Gesuch bewilligten öffentlichen Zustellung an den ohne bekannten Wohn- uad Aufenthaltsort abwesenden Solidarmits{huldner Johann Adam Keilbach ob- genannt, bekannt gemacht.

Speyer, den 17. Oktober 1834

Königliche Amtsgerichtsfchreiberet. Reis, K. Sekretär.

R R E T R R R R d N 2D E

[42420] Bekanntmachung. h

j In Sachen des Kupfershmiedmeisters und Yaus- besiters J. B. Stumpf zu München, vertreten dur i Rechtsanwalt Dollmann hier, Klagetheil, gegen den Kaufmann Julius Rosendahl, früher in München, wohnhaft, nun unbekannten Aufenthalts, Bes« : klagten, wegen Forderung, wurde die öffentliche } Zustellung der Klage bewilligt und is zur Verhand- i lung über diese Klage die öffentliche t { TV. Zivilkammer - des K. Landgerichts nchen L | vom Samôtag, den 29. Dezember 1894, | Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter mit ! der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig etnen bei | diesfeitigem K. Landgerichte zugelassenen Rehts- anwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen : Kgl. Landgeriht München I

dorf, Der oli ssebreiber des Königlihen Amtsgerichts: lisabethstraße

Rathnowo. E L e G R E A E C S R N R C E IAY E 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[39163] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Ziemnice Band I1 auf den Namen der verwittweten Frau Therese Nicolas, geb. Daet- weiler, in Berlin eingetragene, im Kreise Kosten be- Tegene Rittergut Ziemnice am 29. November 1894,

(L. 83) Caratiola, : Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[42321] Oeffentliche Zustellu Die

ng.

Firma Gebrüder Melcher zu Uerdingen, ver-

treten durch Rechtsanwalt Belles zu Düsseldorf, f gegen den Kaufmann feme

melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Meseritz, den 13. Oktober 1894, Königliches Amtsgericht.

Hamburg, den 18. Oktober 1894. A A Gerichts[hreiber des Landgerichts. Ziv.-Kammer II1.

[42331] Oeffentliche Zustellun

i j ann Heinrich. L N ; j i San A debelbeid 206. Johan H e ch Wachendorf, | Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München k. : ed er zu Düsseldorf wohnhaft,

kla ina, in Ÿ “vertreten durch den Rechts- | frü dann vorübergehend Rid, Ober-Sekretär. De Bai Sixemen, lagt zu Dane sih aufhaltend, jeßt ohne bekannten S o

egen ihren i inri Niemann n- und Aufenthaltsort, wegen Forderung für in [42404] i Sie a L oan eien Aufenthalts, den Jahren 1892 und 1893 Saft erhaltene | Die Ghefrau des Friseurs Oskar Baumeister,

ösLi mit dem Antrage: die | Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- | Margaretha, geb. Graff, in Poppelsdorf, vertreten den e arzein Le Lands nach zu scheiden, | fällig zur Zahlung von 411 M 50 S nehst 69% |* durh Rechtsanwalt Dr. Abs în Bonn, f eventuell nah Erlaß eines Rükkehrbefehls, und ladet ' Zinsen seit dem Klagetage zu verurtheilen, auch das ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mün

termine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Erfurt, den 10. April 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII,

[3431] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der \tädtishen Sparkasse zu Burg Nr. 25 838 über 167,06 MÆ, ausgefertigt für Wilhelm Krüger, is angeblich verloren gegangen und foll auf den Antrag des Cigenthümers Schah, machers Wilhelm Krüger zu Burg, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird deshalb der Inhaber des Buches aufgefordert, spä-

wolle

1) den Beklagten verurtheilen, an Kläger 566 M 50H zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen,

2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären.

München, am 18. Oktober 1894.

an der Frip-Reuterstraße zu Schwerin hat das Groß-

herzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des ier. 42, pimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebots-

termine ihre Rechte anzumelden und das Buch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Stettin, den 6. Oktober 1894. [42312] Königliches Amtsgericht. Abtheilung X1. gau Antrag der Benefizialerben des alen fás L mann î 9 , nämlich: [42310] A s Wilhelm Adolph Sommer

; ; des C il August Adolph Sommer Das Quittungsbuch der \tädtishen Sparkasse hier- bierselb Emil August Adolph selbs 111 Nr. 23 294, geltend über 454 M 16 2) der Frau Fanny Jeanne Henriette, geb. Meuron, Stam au eli f s Fohani det verstorbenen Kaufmanns Wilhelm Adolph er, ist angeblich gestohlen worden un o j ; sol auf den Antrag des Kellners Johann immer Wittwe, hierselbst ;

3) der unv rt anny Marie Stamminger hierselbst, in dessen Eigenthum {ih daë omme bet. E N

Sequesters, zur Erklärung über den Theilun splan sowie zur Vornahme der Vertheilung Texmin auf Donnerstag, den L, November 1894, Vor- mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 7, (Schöffengerichts-

Aufgebot.

saal) estimmt. Der Theilungsplan und die Nech- nung des Sequesters werden vom 18. Oktober 1894 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts- schreiberei, Abtheilung für Zwangsyvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt fein. Schwerin, den 17. Oktober 1894.

Wert h, Gerichtsschreiber.