1894 / 250 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

childert. Im Jahre 1552 wird ein Joeris (Georg) Schoeler o „Reydtmeister“ d. i. Vorsteher des Eisenwerks É Gemünd genannt, und weiterhin haben Angehörige der Familie Schoeller das

eiche Amt fortgeseßt bekleidet bis in die Mitte der fünfziger Jahre dieses

ahrhunderts, als der Eifeler Eisenhüttenbetrieb der üÜbermächtig ge- wordenen Konkurrenz der großen Walzwerke Rheinlands und West- falens erlag. Die s deutschen Eigenschaften: thatkräftiges vater- Eee Piticbtgef hl, biederer und frommer Sinn sind ein Erbgut der eller’shen Familie gewesen. Mit ‘Recht darf deshalb der Verfasser der E enget te „still ih freuend ans Ende dieser schönen Reihe sich geschlossen fehn“. Möge seine trefflihe Arbeit zu andern derartigen Veröffentliczungen Anregung bieten. s

Zeitschriften.

Nr. 41 des XX. Jahrgangs der vaterländishen Wochenschrift „Der Bär“, herausgegeben von Fr. illessen und N. George, hat folgenden Jnhalt: Der Manteuffel’she Bierprozeß, eine pom- mersche Familiengeshichte. Von U. von Versen (Fortseßung). Augujst Kopish in Jtalien. Ungedruckte Briefe des Dichters an seine Mutter und an Platen. Mitgetheilt von Dr. Otto Jessen. (Scluß.) Geschichtlihe Rückblicke auf Stadt und Festung Thorn. Unter Benugzung der Thorner Chronik. Von E. Dorn. (Schluß.) Dalgow im Osthavelland. Von Dr. G. Albrecht. (Mit Abbil- dungen.) Kleine Mittheilungen: Der Wasserweg für die Groß- sciffahrt durch Berlin. Strafpredigt und Verlust-Anzeige des „Telegraph“. i :

Die „, Wochenschrift für Aktienrecht und Bankwesen, Steuer- undStempelfragen “, die vom Rehtsanwalt Dr. Paul M in Frankfurt a. M. (Verlag von Carl Heymann,

erlin W.) herausgegeben wird, hat in der Nr. 21 des IlI. Jahr- angs vom 13. Oktober d. J. folgenden Inhalt: Der Amortisations- onds der Sa nah setner Steuerpfliht. Von Dr. Carl Hilse. Besteuerung des Effekten-Kommissions-Geschäfts nah Len und österreihischem Recht. Von Dr. Korn. Mit- theilungen über die Volksbanken vom XXXV. Genossenschaftstag. Von Dr. Kunreuther in Gotha. Vom Reichsgericht : Haftung des Direktors einer Aktiengesellshaft aus einer unter Verschweigung des Bestehens einer Kollekktivvertretung ertheilten Zusage. Aus der Rechtsprehung der Ober-Landesgerichte. Urtheil des D.-L.-G. Colmar. I. Kommanditgesellschaft. Klage auf Auszahlung von Dividenden. Passivlegitimation. 11. Erbschafts\teuer, Berechnung des Werths von ausländischen, an der deutschen Börse nicht gehandelten Werthpapieren. Umrechnung von Franken in Markwährung. Steuerwesen. Kleine Mittheilungen. Gründungen von Gesellschaften m. b. H. in 1894. Neueste Eintragungen aus dem Zentralhandelsregister,

Aktiengesellschaften betreffend.

Handel und Gewerbe.

Magdeburg, 22. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- ucker exkl., von 9209/6 —, neue 10,50—10,65. Kornzuder erfl., 88 9/9 I Dentent 10,00—10,15, neue 10,06—10,15, Nachprodukte exkl., 75 9/0 Rendement 7,00—8,20. Nuhig. Brotraffinade 1 23,25. Brotraffinade 11

23,00. - Gem. Raffinade mit E 22G EI E Gem. Melis 1 mit Faß 21,50. Ruhig. Rohzu 1. Produkt Transito f. a. B.

mburg pr. Oktober 10,024 Gd., 10,05 Br., pr. November 10,00 Gd., 0,024 Br. pr. Dezember 10,074 bez., 10,10 Br., pr. Januar-März 10,25 bez., 10,277 Br. Ruhig.

Frankfurt a. M., 22. Oktober. (W. T. a Die Verwaltung der Königlich portugiesishen Eisenba n-Gesellschaft in Lissabon s{chlägt, wie die „Frkf. Ztg.“ meldet, für die Aus- zahlung von 15 Fr. als 4 g0a0tzins auf die Obligationen von 1893 vor, sich mit der Einlieferung der beiden 1893 er Kupons zu begnügen, also die drei älteren Kupons als werthlos zu behandeln.

Der „Frkf. Ztg.“ wird ferner aus Amsterdam gemeldet: Die Stadt Rotterdam wird etwa 33 Millionen Gulden 3 9%/ Obli- ationen zur Konvertierung der 339% Anleihen emittieren. Der

missionspreis ist 98%. Ein Konsortium unter Führung der „Am- sterdamschen Bank* garantiert die Emission gegen eine mäßige Pro-

vision.

Leipzig, 22. Oktober. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B pr. Oktober 3,074 4, pr. No- vember 3,10 4, pr. Dezember 3,12} 4, pþpr. Januar 3,12} 6 Februar 3,15 #4, pr. März 3,177 4, pr. April 3,17} #4, pr. Mai 3,20 4, pr. Juni 3,25 4, pr. Juli 3,25 , pr. August —,—. per September —,—. Umsay 50 000 kg.

Bremen, 22. Oktober. (W. T. B.) Börsen-Schluß-Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Ruhig. Loko 5,00 Br. Baumwolle. Matt. Upland middl. loko 305 4. Schmalz. Ruhig. Wilcox 395 F, Armour fhield 384 K, Cudahy 40 4, Fairbanks 33 4. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 38. Taback. Umsatz: 135 Faß Kentucky, 18 Faß Virginy, 116 Packen Türkei, 2534 Packen St. Felix.

London, 22. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen-

ladung angeboten. : 96 % Javazucker loko 13 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 10 fest. Chile-Kupfer 40%16 pr. 3 Monat 41.

Glasgow, 22. Oktober. (W. T. B.) Die Verscchiffungen

von Noheisen betrugen in der vorigen Woche 2950 Tons gegen

5825 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 22. Oktober. (W. T. B.) Wolle unverändert, Garne gefragter. St offe unverändert.

Amsterdam, 22. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 50. Bancazinn 408,

New-York, 22. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge und {loß nach sehr ruhigem Verlauf lustlos. Der Umsay der Aktien betrug 122 000 Stück.

Weizen anfangs stetig, dann fallend während des ganzen Börsen- verlaufs auf große Ankünfte im Nordwesten und weil die Haussiers ihre Engagements verringern. Da die sichtbaren Vorräthe weniger zugenommen haben, als erwartet wurde, traten geringe Reaktionen ein. Mais steigend nach Eröffnung infolge großer Käufe fowie auf nasses Wetter im Westen und Abnahme der Eingänge, hierauf abgeschwächt und fallend auf Zunahme der sichtbaren Vorräthe.

Visible supply an Weizen 76659000 Bushels, do. Mais 3 399 Busbels, E N do. au Chicago, 22, Oktober. (W. T. B.) Weizen durhwe fallend auf große Ankünfte im Nordwesten und auf niedrige Provinz: E S Ins Caen Ee L e Mais einige Zeit steigend na röffnung, später infolge Mattigkeit Weizens Reaktion und AbscwiBung, n

Verkehrs-Anstalten.

Am 30. November d. J. expediert die Deutsche Kolonial, gesellschaft wieder einen deutshen Dampfer in ziemlich direkter ahrt von Hamburg nah Deutsh-Südwestafrika (Walfish, ai und event. Swakopmund). Die Fahrtdauer wird wie gewöhnli gegen 30 Tage betragen. Alles Nähere über Fahrpreise und Frachtbereh- nung, S ongng ne Spedition und Verladung der Güter theilen auf dahin gehende Anfrage die Deutsche Kolonialgesellshaft, Berlin W. Linkstraße 2%, und die Firma L. F. Mathies ;

u. Ko., Hamburg Grimm 27, mit. E

_ Der Postdampfer „Edam“ der Niederländish-Amerika, nischen Dampfschiffahrts-Gefellschaft ist am Sonnabend, 22. d. M., in New-York angekommen.

Bremen, 23. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Scnelldampfer „Trave“ ist am 22. Oktober Nahmittags auf der Weser angekommen; er überbringt 234 Passagiere und volle Ladung. Der Schnelldampfer „Elbe“ hat am 21. Oktober Abends die Reise von Southampton nach New-York fortgeseßt. Dex Postdampfer „Pfalz“ is am 21. Oktober Nachmittags in Ant- werpen angekommen. Der Reichs - Postdampfer „Darmstadt“ hat am 21. Oktober die Reise von Singapore nah Colombo fortgeseßt. Der Schnelldampfer „Werra“ is am 20. Oktober Nachmittags von New-York nah Genua abgegangen. Der MNeichs- Postdampfer „Sachsen“ is am 20. Oktober Abends in Genua angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Oldenburg“ is am 22. Oktober Morgens in Genua angekommen. Der Reichs-Post- dampfer „Gera“ hat am 22. Oktober Morgens die Neise von Genua nah Southampton fortgesetzt.

Hamburg, 22. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-Ameri- kanishe Packetfahrt-Aktiengesellshaft. Der Postdampfer „Persia ist gestern Nachmittag in New-York eingetroffen.

Triest, 20. Oktober: (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Maria Teresa“ ist heute Vormittag aus Konstantinopel hier eingetroffen. j

__ London, 22. Oktober. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Hawarden Castle“ ist Sonnabend auf der Ausreise von Souts- hampton abgegangen. Der Castle-Dampser ,Methven Castle“ ist am Sonntag auf der Heimreise von den Kanarischen Inseln abgegangen. Der Castle-Dampfer ,Norham Castle“ ist Sonntag auf der Heimreise in London angekommen.

1. Untersuchungs-Sachen.

A E e Zustellungen u. dai t

3. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefell\@. n

1

1) Untersuhungs-Sachen.

[42746] Steckbrief. Z

Gegen den Kaufmann Johann Andreas Rudolph Rudolph, geboren am 28. August 1841 zu Neustadt, Kreis Worbis, katholis, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts 1 zu Berlin vom 12. Januar 1894 erkannte Gefängnißstrafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gericht8gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 29. September 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 136.

[42745] Steckbrief. AUE / Gegen den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Schulz, geboren am 9. Juni 1859 zu Daube, Kreis Krossen, evangelisch, welcher flüchtig ist und sich ver- borgen hält, oll eine durch Urtheil des Königlichen Scchöffengerihts T zu Berlin vom 4. Dezember 1893 erkannte Gefängnißtrafe von drei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, tenselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 1. Oktober 1894. : Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 136.

P S) , Württ. Staatsanwaltschaft Ulm.

In der Strafsache gegen den zu Adelberg ge- borenen, zuleßt in Göppingen wohnhaft gewesenen Banquier und Kommissionär Christian Gottlob Wöhrle wegen Urkundenfälshung und Betrugs hat die Strafkammer 11 des K. Landgerichts Ulm durch Beschluß vom 15. Oktober 1894 gemäß § 122 | Abs. 1 u. 2 der St.-P.-O., dem Antrag der Staats- anwaltscchaft entsprechend, die von Wöhrle zum Zweck fer Befreiung aus der Untersuchungshaft geleistete, eim K. Amtsgericht Göppingen in Werthpapieren hinterlegte Sicherheit in Höhe von 3000 Æ für die Staatskasse verfallen erklärt, nahdem sich der An- geklagte der Untersuhung durh die Flucht entzogen und auf die am 11. Juli 1894 in Nr. 170 dieses Blattes an ihn ergangene Aufforderung eine Er- klärung nit abgegeben hat. Dies wird zum Zweck der öffentlihen Zustellung an Wöhrle hiermit be- kannt gegeben.

Den 19. Oktober 1894.

Staatsanwalt Höring.

[42747] Bekauntmachung.

T. 5056. Die gegen Johann Ludwig Kieffer, ggen am 14, August 1863 zu Sulzmatt unterm . Januar 1885 verhängte Vermögensbeshlagnahme ift durch Beschluß der Strafkammer Kaiserl. Land- gerihts dahier vom 29. September 1894 wieder auf- gehoben worden.

Colmar i. Els, den 20. Oktober 1894.

Der Erste Staatsanwalt : F. d.: Schroeder, Staatsanwalt.

: 9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwang®êverfteigerung. e der Zwangsvollstreckung soll das im

[43006] Im Weg

Winther hier, zur Zeit in Stettin wohnhaft, ein- getragene in der Keithstraße Nr. (18) belegene Grundstück am 2, Januar 1895, Vor- mittags LO0è Uhr, vor dem unterzeilneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße* 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 17 660 #4 Nutungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende NeSWeifüungem, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\hreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real- berehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden pebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte A zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem gultag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Januar 1895, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, vertündet werden. Verlin, den 13. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[43005] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 100 Nr. 4873 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Peukert hierselb eingetragene, hierselb Danziger Straße Nr. 8 belegene Grundstück am 14. De- zember 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichts\telle, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Flähe von 0,07,46 ha mit 11500 M Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- ite Kaufbedingungen können in der Gerichts- reiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 17, ein- gesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung „des Zuschlags wird am 18, Dezember 1894, Vormittags Uk Uhr, an Gerichtsstelle, wie vorangegeben im Saal 40, verkündet werden.

Berlin, den 14. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[42898] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 111 Nr. 5381 auf den Namen der verwittweten Blumenthal, Friederike, geb. Müller, hierselbst eingetragene, Fruchtstraße 36 a. belegene Grundstück am 15, Dezember 1894, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, jan Gerichtsftelle,

Grundbuche von Charlottenburg Band 17 Blatt Nr. 688 auf den Namen deé Fabrikanten Hugo

Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40,

versteigert werden. Das Grundstück i} bei einer Fläche von 9 a 28 qm mit 10180 A Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshätungen und andere das Grundstü betreffende Nabwelsungen, sowie besondere Kaufbe- dingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den (Fr- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks nit hervor-

ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, ver Schluß des Versteigerungstermins die Cinstelluna des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15, Dezember 1894, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichts\ftelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 15. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[43007] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von Neu-Köln Band 3 Nr. 149 auf den Namen der (am 27. März 1893 verstorbenen) Wittwe Friederike Wilhelmine Schmuck, geborenen Oueiser, zu Berlin eingetragene, jeßt deren Erben gehörige, in der neuen Noßstraße 3 belegene Grundstück am 17. Dezember 1894, Vor- mittags L075 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 12 020 ( Nuztzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Ge Abschrift des Grundbuchblatts, etroaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\hreiberei ebenda,

lügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige M von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ering ten Gebots nit berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung . des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Shluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung

des Zuschlags wird am 17, Dezember 1894,

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

0. Verschiedene Bekanntmachungen.

——————A-ck

Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 16. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85. [43008] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buhe von Alt-Schönebéèrg Band 32 Nr. 1295 auf den Namen des Maurermeisters August Haberstroh hierselbst eingetragene, in der Straße 12 a. Nr. 10, nah dem Kataster Elßholzstraße Nr. 10 belegene Grundstück am 21. Dezember 1894, Vor- mittags LO0?} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,70 A Reinertrag und einer Fläche von 6,94 a zur Grundsteuer, mit 14 720 Nußungswerth für das Etatéjahr 1895/96 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätzungen und andere das Grundstü be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungóvermerks nicht hervorging, inébesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, \pätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Shluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nad erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Dezember 1894, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verfündet werden.

Berlin, den 17. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[43009] Zwangsversteigerung. ;

Im Wege der Boanaatetedine foll das im Grundbuche von der Königstadt Band 100 Nr. 4875 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Peukert hierselbst eingetragene, hier, Ecke der Danziger- nnd Hochmeisterstraße belegene Grundstück am 14, De- zember 1894, Vormittags 10} Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichtsstelle, Neue

riedrihstraße 13, Hof, Flügel C., aae of,

aal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 2,46 M Reinertrag und einer Fläche von 0,05,89 ha zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberet ebenda, Flügel D.,, Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18, Dezember 1894, Vormittags 11} Uhr, an Gerichtsstelle, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.

Berlin, den 17, Oktober 1894,

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

6d l gh Sahen des Bauunternehmers ‘iee Müller zu Pelmfstedt, Klägers, wider den ‘Maurer- polier Albert Wendel daselbst, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge- hörigen Grundstücks, als der ideellen Hälfte an der früher zum Wohnhause No. ass. 423 an der Bôötticherstraße hierselbst gehörenden Landabfindung Nr. 817 der Karte in der Galgenbreite zu 9 a 90 qm, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 2. Oktober 1894 verfügt, au die Ein- tragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Lermin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, deu 15, Januar 1895, Morgeus 94 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte hierselbst angesept in welhem die Hypothekgläubiger die ypothekenbriefe zu überreihen haben. Die Ver- teigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10/6 seines Gebots durch Baarzahlung, Niederlegung furófähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können inner- halb der leßten zwet Wochen vor dem Versteige- rungstermine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auh die Grundstücke selbs besichtigt werden.

Helmstedt, den 15. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

[429261

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher dem Máäurer Ludwig Cichmann hierselbst ge- hörigen, allhier an der Schwerinerstraße sub B. I Nr. 61 A. des Katasters belegenen Wohnhauses c. p. hat das Großherzoglihe Amtsgeriht zur Abnahme der Nechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver- theilung Termin auf Freitag den 9, November 1894, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 15, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 1. November 1894 an ur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts- lhreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt sein.

Güstrow, den 19. Oktober 1394.

L. Elies, A.-G.-Sekr.

[42860] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.

In der Aufgebotssahe der Philippine Böhler Wittwe in Pforzheim, betr. den Württ. Staats- {huldschein Litt. "T. Nr. 2198 über 2000 M, ift der auf 3. Juni 1895 anberaumte Aufgebotstermin auf Montag, deu 10, Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, verlegt worden.

Den 16. Oktober 1894.

Gerichtsschreiber Heimberger.

[42766] Aufgebot.

Der Autëzüger Johann Baptist Otterbein zu Müs hat das Aufgebot der Schuldurkunde des Ständischen Leihhauses zu Fulda vom 31. Oktober 1883 Nr. 10898 über 300 M, zu 3329/6 verzinslich, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14, Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Fulda, den 18. Oktober 1894.

Königlidhes Amtsgericht. Abtheilung 11. Veröffentlicht : Der Gerichtsfchreiber.

[42856] Aufgebot.

Der Willy Gemünd, ohne Gewerbe zu Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rath Loenarßtz zu Koblenz, welcher behauptet, daß er einen thm von der Neichsbankstelle zu Koblenz ausgestellten Depot- schein über ein von ihm am 26. Mai 1894 bei der is Bankstelle hinterlegtes vershlossenes Depot Nr. 395 verloren habe, hat das Aufgebot desselben beantragt. Es wird demnach der Inhaber des frag- lichen Depotscheins aufgefordert, seine Rechte \päte- stens in dem am 21, Mai 1895, Vorm. 11} Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anberaumten Termine anzumelden und den Depotschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird.

Koblenz, den 16. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4 a.

[42771] Aufgebot.

Die unverehelihte Emma Schübbe zu Trier hat das Aufgebot des angeblih verloren gegangenen Sparkassenbuhs der städtischen Sparkasse zu Dort- mund Serie 11 Nr. 39 093 über 260 4, ausgestellt für die unverchelihte Emma Schübbe zu Dort- mund, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30, April 1895, Mittags 1D Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird.

Dortmund, den 17. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. [42773] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Insterburg Nr. 7818 über 900 4, ausgefertigt für den Besißer Johann Soldat in Gerlauken per Aulowöhnen', ist angebli verloren gegangen und joll auf dessen Antrag für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des vorgedahten Spar- kassenbuchs hierdurch aufgefordert, spätestens in dem

ufgebotstermine am 21. Mai 1895, Vor- mittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Ge- rihte Zimmer Nr. 22 sein Recht anzu- melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Insterburg, den 17. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[42315] Aufgebot. , :

Der Eigenthümer Karl Kruse in Grünhof, Play J ,_hat das Aufgebot der angeblich verlorenen, ¡en der städtishen Sparkasse hierselbst am 24, Juni 1879 auf den Namen „Kruse, Lastadie 18“ qus? gestellten drei Sparkassenbücher Nr. 203 774, 203 775 s 203 776 über je 900 M (jeßt mit Sinsen bis Dun 1894 über je 1449,85 A lautend) be-

Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 25, Mai

1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten ! Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, j anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigen- * falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Stettin, den 12. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.

[42877] __ Aufgebot.

Die unverehelichte Maria Benning zu Elberfeld, vertreten dur Rechtsanwalt Hünerbein daselbst, hat das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 6080 der Sparkasse des Kreises Münster, welhes sich am 1. Januar 1894 über ein Guthaben von 212,98 4 verhielt, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen- buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 42, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desfelben erfolgen wird. F. 33/94.

Münster, den 15. Oftober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V1.

[42878] Bekanntmachung. Die Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Landsberg a. W. : 1) Nr. 1503, lautend auf Emil Kanzler mit A7 E TU A, 2) Nr. 3261, lautend auf Gottlieb Luck mit 25 M37 A, 3) Nr. 3794, lautend auf Emma Luck mit 29 M. 36 „S, 4) Nr. 4170, lautend auf Marie Brambor mit 1:46:02 14; 5) Nr. 5416, lautend auf August Brambor mit 66 10D, 6) Nr. 5962, lautend auf August Siepelt mit Ie 77 M 7) Nr. 6142, lautend auf Hermann Kaßner mit 4 M 05 S, 8) Nr. 7222, lautend auf Bruno Tauer mit 27 M 12 5, 9) Nr. 7370, lautend auf Egbert Pfitner mit I, 10) Nr. 9138, lautend auf Ida Moegelin mit 26 M 83 A, 11) Nr. 9244, lautend auf Martha Pfitner mit 3 M 06-5, 12) Nr. 2342, lautend auf das Dienstmädchen Anna Appé zu Landsberg a. W. mit 70 M 42 5, find angebli verloren gegangen und sollen zu Nr. 1 bis 11 auf den Antrag des Kaufmanns Hermann Kaßner zu Landsberg a. W. und zu Nr. 12 auf Antrag des früheren Dienstmädhens Anna Apps, jeßt verehelihten Eigenthümer Bothe zu Gerlachs- thal, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraft- los erklärt werden. Es werden daher die Inhaber der Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin, den 21. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 23 11 Treppen) ihre Nechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Landsberg a. W., den 16. Oktober 1894.

Königliches Anitsgericht. [42770] Aufgebot.

Die ledige Karoline Koppenhagen zu London E,, Whitehapel Noad, hat das Aufgebot des Spar- kassenbuhs Nr. 29 636 a. der Frankfurter Sparkasse (Polytechnischen Gesellschaft) in Frankfurt a. Main, auf ihren Namen über 2069 4 92 4 lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. Main, den 18. Oktober 1894. Der Gerichts\chreiber des Königl. Amtsgerichts. 1V. [26626] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtishen Sparkasse beantragt :

__a. des Buches Nr. 278 573, ausgestellt auf den Namen des Arbeiters Wilhelm Hoffmann zu Berlin, lautend über 450 M4 27 A,

von dem vorgenannten Hoffmann,

b. des Buches Nr. 178 318, ausgestellt für die Tochter des Arbeiters Strey zu Berlin, Vornamens Cmma, lautend über 6 M 35 4,

von der vorgenannten, jeßt verehelihten In- spektor Herrmann zu Berlin,

c. des Buches Nr. 140 038, ausgestellt für Adolf Nobert und Hermann Geschwister Bohne zu Berlin, lautend über 172 4 73 s,

von dem Vormund der Vorgenannten, Bar- bier Gustav Bolh zu Berlin, ——

d. des Buches Nr. 194 811, ausgestellt für den Hausdiener Hermann Christ zu. Berlin, lautend über 50 M,

von dem. vorgenannten Christ,

0. des Buches Nr. 307 934, lautend über 5 M 34 , ausgestellt für Frau Kindler, Ernestine, ge- borene Theinert, zu Berlin,

von der Vorgenannten,

f, des Buches Nr. 210 547, ausgestellt für den Tischler Olto Bargob zu Berlin, lautend über 22% M 6 S, i

von dem Musiker Max Bargob zu Berlin, (Bruder des Vorgenannten), i

g. des Buches Nr. 76 227, ausgestellt für den Negterungs-Baumeister Paul Jaenicke über ein Guthaben von 444 A (abzüglich der Zinsen für 1891 und 1892), / i

von dem vorgenannten Jaenicke, jeßt zu Posen wohnhaft, 4

h. des Buches Nr. 315 693, s or; für den Arbeiter Heinrih Herber zu Berlin, lautend über 200 46,

von dem vorgenannten Herber.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. April 1895, Vor- mittags 14 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B Erdgeschoß, Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. ;

Berlin, den 14. Juli 1894. :

Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 81.

[42768] Bekanntmachung.

ate Sparkassenbücher der städtifthen Sparkasse in ng:

1) Nr. 62151 über 2273 #, ausgefertigt für

Heinrich Cs,

2) Nr. 77 291 über 579 Æ 50 4, ausgefertigt für Catharina Kreutzberger,

3) Nr. 69 465 über 103-6, ausgefertigt für Anna Natkowsfi,

4) Nr. 57 774 über 121 Æ 5 9, ausgefertigt für August Reimer,

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer :

zu 1) und 2) des Handelsmanns Johann Nat- kowsfi in Elbing,

zu 3) der Anna Natkowski daselbft,

zu 4) der Frau Caroline Reimer in Eschenhorst, zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Termin, den 29, April 1895, Vormittags Uk Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Nechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden.

Elbing, den 10. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. [41397] Aufgebot,

Ein von der Firma Ferd. v. d. Brelie zu Emden acceptierter, von der Firma I. F. Lange Söhne in Altona am 17. Mai 1894 ausgestellter und am 17. Juli ej. a. fälliger Wechsel über 837 4 50 ist verloren gegangen. Es wird deshalb auf Antrag der Ausstellerin der Inhaber dieses Wechsels hier- durch aufgefordert, seine Rechte spätestens am Dions- tag, deu 7, Mai k. J., Morgens 11 Ühr, hier anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen- falls leßterer auf Antrag für kraftlos erklärt wird.

Emden, den 9. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. T1.

[42857] Aufgebot.

Der Halbspänner Christian Drösemeyer in Nem- lingen als Eigenthümer des im Grundbuche von Börßum Band 111 Bl. 341 eingetragenen wüsten Kothhofes zu Börßum hat glaubhaft gemacht, daß die auf diesem Hofe aus dem Allodifikationsrezesse vom 7. August 1841 für den Kothsassen Johann Andreas Wilhelm Drösemeyer in Eißum und den abwesenden Hennig Andreas Drösemeyer als Mit- belehnte resp. für deren lehnsfähige Descendenz an erster Stelle als Hypothek eingetragenen Successions- entshädigungégelder zu 1200 Thaler getilgt und die eventuell daran Bercchtigten unbekannt seien, und hat das Aufgebot zum Zwecke der Löschung der ge- nannten Hypothek im Grundbuche beantragt.

Es werden daher alle diejenigen, welche auf das erwähnte Kapital Anspruch machen zu können glau- ben, aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 29, Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine thre Rehte anzumelden, widrigenfalls die Löschung der bezeichneten Hypothek im Grund- buche erfolgen wird.

Wolfenbüttel, 12. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Winter. Ausgefertigt: (L. S.) F. Mues, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts. [42763]

Zum Zwecke der Niederlegung von Grund- und Hypothekenbüchern haben in Gemäßheit der landes- herrlihen Verordnung vom 6. Juli 1858, durch welche die Domanial-Hypothekenordnung vom 2. Fa- nuar 1854 nebst Nebengeseßen auf die Dassower Privatgrundstücke für anwendlich erklärt ift, den Erlaß eines Kollektiv-Proklams beantragt:

1) der Arbeitsmann Johann Faasch zu Dassow für das Grundstück Nr. 145 a. zu Dassow, an der Louisenstraße (aus Nr. 184 der Dassower Feldcharte), groß 372 []JRuthen = 8 a 13 qm,

2) der Gastwirth Carl Klöhnhammer zu Grabow für das Grundstück Nr. 62a. zu Dassow, an der kleinen Hinterstraße (aus Nr. 87 der Charte), groß 1,6] Ruthen: = 35 qm,

3) der Rentner Heinrih Rorin zu Dassow für das Grundstück Nr. 84 c. p., an der Müblenstraße daselbst, groß 37,55 Q Ruthen = 8 a 14 qm (aus Nr. 237 der Charte),

4) die Ehefrau des Maurergesellen Joachim Jürß, Luise, geborene Renzow, zu Dassow für das Grund- tück Nr. 206 daselbst, bestehend aus den Grund- \stücken Nr. 137, Anschnitt 138, Urs 211, und einem Theil des Grundstücks 399 der Charte, zu- sammen groß 28562 Ruthen = 6 ha 19 a 20 qm, und zwar Nr. 137 von 1257 a = 58 [_]NRuthen, Nr. 138 von 6,88 a = 31,7 Ruthen, Nr. 211 von 17,26 a = 79,6 Q] Ruthen und Nr. 399 von 582,49 a = 2686,9 [] Ruthen,

9) der Uhrmacher Friedrichß Bremer zu Dassow für das Grundstlick Nr. 18 daselbst, Nr. 29 der Charte, groß 7 a 14 qm = 32,99 D Ruthen.

Auf Grund des bezüglihen Geseßes vom 2. Ja- nuar 1854 und der Verordnung am 6. Juli 1858 werden hierdurch alle diejenigen, welche dingliche Rechte an den gedahten Grundstücken zu haben ver- meinen - oder aus einem fonstigen Grunde der Ver- lassung der O Grundstücke auf die Ge- nannten widersprechen zu können glauben, oder Pri- vilegien niht dingliher Rechte, welhe nah den früheren Rechtsgrundsäßen einen Vorzug vor den in Grund- und Hypothekenbüchern eingetragenen Pösten gewährten, geltend machen wollen, hiedurch geladen, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 12. Dezember 1894, Vor- mittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle zu Dassow angeseßten Termine anzumelden und zu bescheinigen unter dem Nechtsnachtheile, daß sie mit \solchen aus- geshlossen werden sollen und die Verlassung der be- zeihneten Grundstücke auf deù Antragsteller verfügt werden wird.

Grevesmühlen-Dassow, den 17. Oktober 1894, Großherzoglich Me buega ies Amtsgericht. r. Labes.

A Oeffentliche Ladung.

In Sachen der Grundbuchanlegung für die Ge- meinde Besch werden die etwa noch vorhandenen unbekannten Erben des vor mehr als 50 Jahren ver- storbenen Peter Seuninger „von Wintringen auf den 15, Februar 1895, Vormittags 10 Uhr,

auf das hiesige Amtsgericht, Abth. 11, geladen, um

A

ihre Crwaiges Ansprüche auf folgende im Kataster auf die Bezeichnung Peter Senninger Erben einge- tragenen Parzellen des Bescher Bannes anzumelden, Flur B. Nr. 3922/2247, 4897/2260, 5652/2282, 5693/2282, 5636/2303, 5676/2303, 5573/2336, 9974/2336, 5575/2336, 5577/2403, 5578/2405 bis, 2331/2409, 9570/2245, 5571/2245, 9572/2247 x. Wird ein Anspruch bis zu diesem Termine nicht gel- tend gemacht, so werden ohne Einwilligung der Geladenen zugeschrieben:

1) der Wittwe Peter Rettel, Anna, geb. Gerges, und deren Sohn Peter Rettel, beide zu Wintringen, die Parzellen Flur B. Nr. 4897/2260, 5652/2282, 9693/2282, 5573/2336, 5577/2403, 5572/2247 C

2) der Ebefrau Nikolaus Beissel, Maria, geb. Rettel, zu Stadtbredimus die Parzellen 5570/2245, 5571/2245,

3) den Gheleuten Johann Theis, Wirth, und Sufanna, geb. Kopp, zu Maimühle die Parzellen 5636/2303, 5676/2303,

4) den Eheleuten Peter Engeldinger, Aerer, und Elisabeth, geb. Deutsh, in Besh die Parzelle 5978/2405 bis,

5) den Eheleuten Johann Peter Ollinger, Eisen- bahnarbeiter und Helena, geb. Weber, in Besch die Parzelle 3331/2409,

6) der Ghefrau_ Valentin Gloden, Margaretha, geb. Rettel, in Schengen die Parzellen 3922/9247, 9974/2336, 5575/2336.

Perl, den 17. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung für Grundbuchsachen.

[42922] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grunt- bus für die Gemeinde Besch, wird der dem Auf- enthalt nah unbekannte Peter Keyser (oder Kaiser) von Schengen zu dem auf den 15, Februar 1895, Vormitiags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amts- gerihte anberaumten Termine öffentlih vorgeladen, um über das Eigenthum an den in Artikel 210 der Grundsteuermutterrolle von Besh auf den Namen von Iohann Kaiser jr zu Schengen eingetragenen Grundgütern vernommen zu werden.

Perl, den 17. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung für Grundbuchsachen.

[42765] Aufgebot.

__ Behufs Anlegung von Schneeshußtzvorrihtungen südlih der Bahnstree Gandersheim—Seesen sind im Zwangsenteignungsverfahren nachstehende Theil- grundstücke in der Feldmark Seboldshausen an die Braunschweigishe Eisenbahngesellshaft gegen Zah- lung folgender, durch gütliche Vereinbarung fest- geseßter Entshädigungskapitale abgetreten :

1) vom Plane 92h. -der Karte, dem Ackermann Wilhelm Kelpe No. ass. 10 zu Seboldéhausen gehörig :

a. die auf der überreichten Vermessunatbeschei- nigung mit den Buchstaben a., þ., b1, b4, d, e., a., sowie b? c., b?, Þ2 bezeidneten Fäden ¿u insgesammt 11,19 a, G

b. mit den Buchflaben £, g Lk Le zeichnete Fläche zu 2,34 a für eine Geld- entshädigung von 850,44 M bezw. 187,84 M,

2) von dem Grabenplan Nr. 46a. der Karte, der Gemeinde Seboldshausen gehörig, die auf der Vermessungsbescheinigung mit den Buchstaben Þ1, b2, bî, b4, bl, bezeichnete Fläche zu 0,04 a für eine Geldent schädigung von 3,04 M6

Zur Auszahlung der Geldentschädigungen an die genannten Grundstückéeigenthümer wird auf Antrag der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Magdeburg als Vorstandes der Braunshweigishen Eisenbahn- gesellschaft Termin auf Donnerstag, den 20. De- zember d. J., Morgens 1X Uhr, anberaumt, und werden alle, welhe Rechte an den abgetretenen Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, ibre Ansprüche und Rechte spätestens in dem anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie auf Antrag mit solchen auégeshlofsen werden sollen.

Gandersheim, den 17. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Steinhoff. [42855] Aufgebot.

I. Es werden:

1) der am 11. Mai 1847 zu Göttingen als Sohn der unverehelichten Sophie Braunhold, später verehel. Göbel und- sodann wiederverehel. Krumme, geborere Schneider, Franz Braunhold, gen. Krumme, an- geblih nah England ausgewandert,

2) der am 17. September 1850 zu Göttingen als Sohn des Klempnermeisters Oesterley geborene Theodor Oesfterley, im Jahre 1871 nach Amerika ausgewandert,

auf Antrag der Ehefrau Friederike Wilh. Bail, geb. Göbel, zu Muskegon, Mich. U. St. of Amer., bezw. auf Antrag der Wittwe Georgine Oesterley, geb. Nettberg, zu Göttingen aufgefordert, sih bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihre bezw. Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden werden.

11. Alle Diejenigen, welhe über das Weiterleben der Verschollenen Nachriht geben können, werden aufgefordert, diese dem Gericht mitzutheilen.

11T. Etwaige Erb“ und Nachfolgéberehtigte haben ihre Ansprüche bei Gericht anzumelden, widrigenfalls bei Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf fie keine Nücksiht genommen werden wird, und zwar zu I1—1IIT1 spätestens bis 12. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr.

Göttingen, den 17. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Il.

Lea Aufgebot.

Es haben Katharina, verwittwete Tanzmann, geb. Aly, in New-Orleans in Nord-Amerika, und Ge- nossen, deren sämmtlihe Namen aus dem am hie- sigen Amtsbrette aushängenden Anschlage vom heu- c Tage ersichtlih sind, bei uns den An auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung res am 2. Juli 1837 in Löhma geborenen, im Jahre 1860 nah Amerika auêgewan- derten und dort verschollenen Bruders, bezüglich Oheims, des Karl Hermann Traugott Tanzmann zulegt vor seiner Auswanderung in Oettersdorf wohnhaft gewesen, gestellt. Auf Grund diefes für zulässig erachteten Antrags is nun von uns auf Sonnabend, den 11, Mai 1895, Vormit-

tags 10 Uhr, Aufgebotstermin an hiesiger Amts- gerichtsftelle anberaumt worden und wird der Ver-