1894 / 253 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

L wog. 8-Sachen. Aufgebote ustellungen u. E

3. Unfall- und Invaliditäts- 2x. Versicherung.

& Bee Verpachtungen, Verdingungen 2c.

. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. Erwerbs- und E is

Oeffentlicher Anzeiger. |

hafts-Geno U Garten.

iederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9, O NRNEE 10. Verschiedene

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

143445] Steckbrief.

Gegen den Kegelaufseßer Ferdinand Vorm von An-Ballgarden, geb. am 20. März 1876, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Tilsit vom 24. Oktober 1893 erkannte O von 40 vierzig #, an deren Stelle im Unvermögensfalle eine Dann , strafe von 8 aht Tagen tritt, vollsireckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern und dem unterzeichneten Gericht zu den Akten D. 592/93 von der Verhaftung Mittheilung zu machen.

Tilsit, den 19. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. I.

[43443] Garnison Heilbronn. : Steckbrief .

egen den 22 Jahre alten Musketier Gottlieb Albert Fris aus Steinberg, Gemeinde Murrhardt, O.-A.

acknang, wegen unerlaubter Entfernung. Signa- lement: Größe 1,745 m, Gestalt kräftig, Kinn rund, Nase groß, Mund gewöhnli, Haare dunkelblond, Bart : Anflug von Schnurrbart. Kleidung: Tuch- anzug, Lederzeug mit Seitengewehr, eigene Müßte und eigene Stiefel.

r ist im Betretungsfalle festzunehmen und der nächsten Militärbehörde zuzuliefern. _

Infanterie-Regiment 122.

[43442] Garnison Heilbroun. Steckbrief

egen den 22 Jahre alten Musketier Franz Gustav

öß aus Schöneck, Amtshauptmannschaft Oelsnitz (Sachsen) wegen unerlaubter Entfernung. Signale- ment: Größe 1,605 m, Gestalt {lank, Kinn rund, Nase gewöhnlih, Muúünd gewöhnli, Haar röthlich, Bart rothblonder Schnurrbart. Besondere Kenn- zeihen: Narbe am rechten Arm und linken Zeige- finger. Kleidung: Tuchanzug, Feldmügße, Lederzeug und E itaigemebt kurze ärrarishe Stiefel.

Göß ist im Betretungsfalle festzunehmen und der nächsten Militärbehörde zuzuliefern.

JInfanterie-Regiment 122.

[43444] Zurücknahme einer Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser- lihen Landgerichts dahier vom 18. Oktober 1894 ist die durch das nämlihe Gericht unterm 15. Dezember 1882 verfügte und in Nr. 301 des Reichs-Anzeigers vom 22. Dezember 1882 veröffentlichte Vermögens- beshlagnahme gegen Gustav Weill, geboren am 19. März 1859 zu Hatten, Kreis Weißenburg, wieder aufgehoben worden, was in Gemäßheit des L 335 St. P. O, biermit bekannt gemacht wird.

Straßburg, den 18. Oktober 1894.

Der Kaiserliche vir Staatsanwalt : eit.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[43469] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 78 Nr. 3311 auf den Namen des Fuhrherrn Waldemar Schüler hierselb ein- etragene, nah dem Grundbuche in der Thurmstr. Nr. 60 und Emdenerstraße, nah dem Kataster Thurmstraße 48 und Straße 5 belegene Grund- stück am 4. Januar 1895, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel 0., std if Saal 36, versteigert werden. Das Grund-

tüd is mit 33470 A Nußzungswerth zur Ge- äubesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerihtsschreiberei ebenda, oe D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung ¿zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung" des egn Gebots nicht berüsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten nsprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, - widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Januar 1895, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 19. Oktober 18934. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 89.

43462] l Zur Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse der Firma C. Ne in Wittenburg i. M. ge: hörigen Grundstücke, nämlich des ohnhaufes Nr. 153 an der großen Straße in Wittenburg i. M., der Scheune Nr. 13 links des Hagenower Weges daselbst und des Aerstücks Nr. 200 von der Dorn- hede nach dem Vier- und Birkholze auf Witten- burger Feldmark e nach dem vom Großherzog- lihen Ämtsgerihte am 26./28. Juli d. Js. er- lassenen Verkaufsproklame der Ueberbotstermin auf

outag, den ú2, November 1894, Vor- mittags 10 Uhr, an. Derselbe wird vorschrifts- mäßig hiedurch öffentlich in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute s\tattgefun- denen ersten Verkaufstermine für das Wohnhaus

ein Bot von 9000 4, für das Akerstück ein Bot von 800 Æ und für die Scheune kein Bot abgegeben worden . ist. Wittenburg i. M., den 20. Oktober 1894. Der Gerichtsschreiber.

[43012] Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Schulte zu Wesel, als Vertreter des Oekonomen Gerhard Lühl zu Ds werden folgende Aktien der Gasanstalt zu

ecklinghausen von Bagel, Sels u. Cie. 1V. Serie Nr. 34 und 35, welche angeblih verloren gegangen sind, hierdurch aufgeboten. Die Inhaber der Ur- funden werden deshalb aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den T7, Dezember 1894, Vor- mittags 11 Uhr, ihre Rechte bei dem unterzeich- neten Gericht anzumelden und die Urkunden vor- H widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Neeklinghausen, den 16. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. [43460] Aufgebot.

Nachstehende, von der Lebensversiherungs-Aktien- gefellshaft Germania zu Stettin ausgestellte Ur- funden, und zwar:

1. Policen:

1) Nr. 275 154 über 5000 4 vom 23. September 1879 für den Kaufmann und Gastwirth Claus Christian von der Osten zu Gauensiek, demnächst durch Zession d. d. Stade, den 8. Mai 1884, auf den Domänenpächter Peter Nopers in Gauensieker- fand übergegangen,

9) Nr. 333046 über 1500 4 vom 11. September 1883 für den Viehhändler Joachim Heinrich König zu Nenndorf, j

3) Nr. 261 672 über 3000 4 vom 26. Januar 1877 für den Bäkermeister und Restaurateur Lud- wig Pickardt zu Plettenberg,

4) Nr. 360 665 über 3000 A vom 30. April 1886 für den Landwirth Carl Georg Roese zu Murzinowo-Borowo;

[1. Deposital scheine:

1) vom 26. Februar 1881 zur Police Nr. 282 802 für den Postgehilfen Hermann Emil Floryan Kranytz zu Krojanke,

2) vom 25. April 1883 zum Sterbekassenbuch Nr. 76610 für Joseph Strasser, Messershmied in Regensburg,

3) vom 21. August 1880 zur Police Nr. 135 594 für Michael Bäumler,

4) vom 11. Februar 1889 zur Police Nr. 232 726 für den Postschaffner Franz Jost zu Frankfurt a. M.,

5) vom 17. Dezember 1880 zu dem Sterbekassen-

Nr. 71 382 für Frau Johanna Reymann, geb. Nothe,

find angeblich verloren gegangen und is deren Aufgebot, und zwar :

zu I. 1) von den Erben des Domänenpächters f Nopers zu Gauensiekersand, vertreten dur den Nechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu I. 2) vom Viehhändler Joachim Heinri König zu Nenndorf,

: zu I. 3) von dem Wirth L. Pickardt zu Pletten- erg,

zu I. 4) von dem Rendanten Noese zu Berlin, Kesselstraße Nr. 19, zu T1. 1) von dem Ober-Postassistenten Hermann Kran zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II1. 2) von der Friseurgattin Josepha Mühl- bauer. geb. Strasser, zu Regensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II. 3) von dem pensionierten Wechselwärter Michael Bäumler zu Eslarn in Bayern, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu 11. 4) von dem Postshaffner Franz Jost zu Frankfurt a. M., vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Helfrih daselbst,

zu 11. 5) von der verwittweten Johanna MRey- mann, geb. Rote, zu Berlin, Blumenstr. 33a. u. 34,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1, Juni 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte, Elisabethstr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 10. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[43457] Aufgebot.

Nachstehende Hypothekenurkunden find angebli verloren gegangen:

l) die Vbligation vom 23. Dezember 1853 über

) die Obligation vom 1. Dezember 1854 über ) die Obligation vom 27. Juni 1867 über 240 M, ) die Obligation vom 17. März 188® über 260 M, zu 1—4 eingetragen im Grundbu von Segeberg Band X1 Blatt 439 Abth. IT1 Nr. 1—4 für den Spar- und Leihkassen-Verein in Segeberg. Der Folieninhaber Dr. med. MReher in Seutbvda hat das Aufgebot zwecks Löschung beantragt.

5) Ausfageakte vom 2. Dezember 1863 über 525 # Erbgelder und 168 M 75 H Aussteuer, eingetragen im Grundbuch von Leezen Band 1 Blatt 15 Abth. 111 Nr. 7 für den Arbeitsmann Heinrih Christian Stolten. Der Folieninhaber {-Hufner Ahrens hat das Aufgebot zwecks Löschung beantragt.

6) Kontrakt vom 7. Juni 1859, aus welchem für Pans Jakob Steenbock, jeßt dessen Erben, im Grund-

uch von Krems 11 Bd. T Bl. 1 Abth. II1 Nr. 1 3600 M eingetragen sind. Der Folieninhaber Hufner Ashahr zu Krems 11 hat das Aufgebot zwecks Löschung beantragt. i

7) Obligation vom 13. September 1878 über 1500 A für Hans Heinrih Butenshön in Ham- burg, eingetragen im Grundbuch von Neversdorf Bd. 1 Bl. 12 Abth. 1I1T Nr. 1. Der Folieninhaber e Schlötel hat das Aufgebot zwecks Löschung eantragt. -

8) Obligation vom 5. April 1825 über 120 M, eingetragen im Grundbuch von Bornhöved Band 11 Blatt 63 Abth. 111 Nr. 1 für den Kaufmann Johann Friedrich Dohse in Bornhöved, jeyt dessen

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legitimierten Erben, das Aufgebot zwecks Löschung beantragt haben.

9) Obligation vom 24. April 1844 über 240 M, eingetragen im Grundbuch von Muggesfelde Bd. I Bl. 39 Abth. 111 Nr. 1 für den Böttcher Schuh- macher zu Grönwohld, welcher gestorben is, Das Aufgebot is namens der Erben von dem Miterben Arbeitsmann Andreas Wilhelm Westphal in Garbeck ei Wiederherstellung der verlorenen Urkunde gestellt.

10) Ausfageakte vom 8. Januar 1873 über 1440 M, eingetragen im Grundbuch von Bebensee Bd. 1 Bl. 12 Abth. 111 Nr. 2 für die 5 Kinder 1. Ehe des Zimmermanns Johann Carl Heinrich Niemeier in Bebensee, welcher als Vater der Gläu- biger und Folieninhaber das Aufgebot zwecks Wieder- herstellung der verlorenen Urkunde beantragt hat.

11) Kontrakt vom 25. März 1858, aus welchem im Grundbuch von Groß-Nönnau Bd. 1 Bl. 4 Abth. 111 Nr. 2 620 4 für den Lehrer Heinrich Detlev Nathje in Flensburg eingetragen sind. Der Folieninhaber Hufner Claus Fr. Wilh. Nathje in Gr.-Rönnau, Bruder des Gläubigers, hat das Auf-

ebot zwecks Wiederherstellung der verlorenen Ur- unde beantragt.

12) 3 Obligationen vom 11. September 1880, aus welchen:

a. im Grundbuch von Klein-Niendorf Bd. I Bl. 13 Abth. 111 Nr. 4 3000 4,

b. im Grundbuch von Segeberg Bd. II1 Bl. 94 Abth. 111 Nr. 2 1300 M,

c. im Grundbu von Segeberg Bd. 111 Bl. 93 Abth. 111 Nr. 3 700

für a. den Kaufmann J. D. Clausen,

b, den Müller August Leopold Rüder,

c. den Partikulier Thomas Nüder,

d, den Stadtrath Johannes Kühne eingetragen sind. Der Stadtrath Johannes Kühne hat für sich und namens seiner Mitgläubiger das Aufgebot * zwecks8 Wiederherstellung der verlorenen Urkunden beantragt. Die Inhaber der vorstehend unter Nr. 1—12 bezeichneten Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 21. Januar 1895, Vormittags [U Uhr, an- geseßten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Segeberg, den 13. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43459] Aufgebot.

Es werden

1) der Stellbesißer Franz Blohm aus Lamstedt, welcher etwa im Jahre 1875, unbekannt wohin, aus- gewandert is und seitdem keine Nachricht von sich gegeben hat, auf Antrag seiner Ehefrau,

2) der Tischler Johann Michaelsen aus Lamstedt, welcher im Februar 1884 aus Lamstedt vershwunden und seitdem verschollen ist, auf Antrag seiner Söhne Claus Michaelsen in Brocklyn und Hinrich Michaelsen in Lamstedt,

3) der Johann Sticht, Sohn des weil. Anbauers Ludwig Stichht aus Lamsftedt, welcher vor etwa 30 Jahren nah Amerika ausgewandert und seitdem verschollen . ist, auf Antrag seines Vetters und Ab- wesenheitsvormundes Christian Sticht in Lamstedt aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 16. November 1895, Vormittags 11 Uhr, an ordentliher Gerichts\telle anberaumten Termine \{chriftlich oder mündlich zu melden, widrigen- falls sie für todt erklärt, thr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden, auch soweit sie verheirathet sind, den Chefrauen die MWiederverheirathung gestattet sein soll, Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben der Berschollenen Kunde geben können, zu deren Mitthei- lung, sowie für den Fall der demnähhstigen Todes- erklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Ver- \chollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden foll, aufgefordert.

Osten, den 19. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. 11.

[43461] Betreff :

Todeserklärung des Taglöhners Thomas Beeck aus Gambach, zuletzt dahier. Aufgebot.

Auf das von der Taglöhnersehefrau Barbara Beck in Girniß unter dem 30. September 1893 gestellte Gesuch, ihren unbekannt wo abwesenden Ehemann, den Taglöhner Thomas Beck aus Gambach, K. Bez.- Amts Rottenburg a. L., zuleßt wohnhaft in Regens- burg, für todt zu erklären, ergeht bei Vorhandensein der geseßl. Voraussegzungen : :

[. an den vershollenen Thomas Bek die Auf- forderung, spätestens in dem auf Mittwoch, den 14. August 1895, Vormittags 91 Uhr, im diesgerichtlichen Zivilsitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine persönli oder \{riftlih si anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde, /

. an die Erbbetheiligten die Aufforderung, ihre VInteressen im bezeichneten Aufgebotstermine wahrzunehmen,

an alle diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, die Aufforderung, Mittheilung hierüber an das unterfertigte Gericht ergehen zu lassen.

Rg den 20. Oktober 1894.

K. Amtsgericht Regensburg T. (gez.) Haider, K. Ober-Amtsrichter. Zur Beglaubigung :

Regensburg, den 22. Oktober 1894.

Der geschäftsl. K. Sekretär : (L. 83.) Sarg.

[43567] Aufgebot behuf Todeserklärung. F. 1 u.:2/983. :

1) Heinrih August Georg Dreyer, geboren am 29. Juni 1838 als ältester Sohn 1. Ehe des ver- storbenen Privatmanns Gottlieb Dreyer in Hameln und im Jahre 1869 nah Amerika ausgewandert, ist seit BR 1877, zu welcher Zeit die leßte Nachriht aus

ew-York hierher gelangte, verschollen,

N desgleihen Conrad Heinrih Matthies (au Landé genannt), geboren am 27. August 1846 als

uneheliher Sohn der unverehelihten Caroline Matthies aus Hameln in der Entbindungsanstalt in Hannover, seit dem Jahre 1863.

Die vorgenannten Peinrs August Georg Dreyer und Conrad Heinrich Matthies (auch genannt Landé) werden aufgefordert, sh bis zum "7. De- zember 1895, Morgens 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden follen, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über- wiesen werden und event. ihrem Ehegatten die Wiederverheirathung gestattet sein soll. Alle Per- sonen, welhe über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden um Mittheilung ersucht.

Hameln, den 16. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [43566] Auf Antrag i

a. des Handarbeiters Nobert Zöhler zu Bottendorf, _þ. der verehel. Dachdeder Johanne Therese Lippold, geb. Zöhler, zu Liebertwolkwit,

c. des Handarbeiters Friedrih Zöhler zu Nietleben,

d, der verehel. Müller Wilhelmine Herrmann, geb. Zöhler, in Kalbsrieth

wird deren Bruder Richard August Zöhler, welcher im Jahre 1882 nach England gegangen ist, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine den 18, September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Artern, den 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Sonntag.

[43607] Aufgebot.

Auf den Antrag des Ackerbürgers August Spey in Friedland N.-L. wird dessen Mündel, die unver- ehelihte Dienstmagd Emilie Kramke aus S land N.-L., welche im Jahre 1874 sih von Fried- land N.-L. entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 25. September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge- richte, Zimmer Nr. 8/9, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Beeskow, den 19. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43467] Aufgebot. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Burchard in Königsberg i. Pr. als Vormundes des früher in Königsberg i. Pr. 111, Sandgasse 8 c., wohnhaft ge- wesenen und von da im Jahre 1869 nah einem niht bekannten Ort verzogenen Arbeiters Ludwig Wenskat, wird leßterer aufgefordert, sich \pätestens im Aufgebotétermin, den 21, September 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird. önigsberg, den 22. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. XVII.

[43456] Aufgebot.

SFohann Kirchner, Bäcker, geboren am 16. April 1825 zu Alzenau, Sohn der verlebten Taglöhners- CGheleute Peter und Margaretha Kirchner, leßtere eine geborene Zeller allda, is im Jahre 1854 als Fremdenlegionâr mit der französischen Armee in die Krim gezogen und sind seit jener Zeit keine Nach- richten über denselben vorhanden. Auf Antrag dessen Bruders, des Schreiners Theodor Kirchner aus Alzenau, ergeht nunmehr die Aufforderung:

1) an den vershollenen Johann Kirchner, spätestens im Aufgebotstermine vom Dienstag, 20. August 1895, Vormittags 10 Uhr, persönli oder \chriftlih sich bei unterfertigtem Gerichte anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Alzenau, 22. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. (L. S) (o) SalaMVrer. Bur Beglaubigung :

T8) (Unters, K. Gertreldr. [43568] Aufgebot.

Behufs der Todeserklärung

1) des am 13. April 1840 in Chemnitz geborenen und daselbst bis August 1868 wohnhaft gewesenen Lohnkellners August Hermann Oeser, von dessen Leben scit dem Jahre 1873 keine Nachricht vor- handen ift,

2) des am 18. November 1850 zu Chemniy ge- borenen R Himmelin Angelo Spengler, von dessen Leben seit einem eintägigen Ausenthalte, den er nah Erfüllung seiner Militärpfliht im November 1871 in Chemniß genommen, keine Nachricht vor- handen ift, l

3) des am 15. Mai 1828 in Zittau geborenen, vom 1. November 1849 bis in das Jahr 1853 in ems wohnhaft gewesenen Handlungskommis Carl Albert Bodo Schmidt, von dessen Leben seit seiner im Jahre 1853 von Chemniß aus erfolgten Auswanderung nah Amerika keine Nachricht vor- handen ift,

4) des am 10. August 1843 in Chemniß geborenen und von da im Jahre 1867 nah Milwaukee in Nordamerika ausgewanderten Agenten August Adolph Mitschrich, von dessen Leben seit November 1868 keine Nachricht vorhanden ist, l

5) des am 29. September 1837 in Neukirchen gé- borenen, im Jahre 1861 oder 1862 von feinem Wohnorte Kemtau aus über Hamburg nah Brasilien gereisten Sattlers und Materialwaarenhändlers Carl Hermann Bretschneider, von dessen Leben seit dem Sahre 1862 keine Nachricht vorhanden ift,

wird auf Antrag zu 1 seiner Tochter, Johanne Elisabeth Oeser in Leipzig, zu 2 seines Drudet des Handlungsreisenden Alfred Emil Johann Speng 5 in Chemnitz, zu 3 seines Neffen, des ostinspektor Alwin Ottokar Rätze in Hannover, zu 4 seiner Mut Er Amalie Auguste, verw. gew. Miß rid, ef Seidendörfer, geb. Rost, in Chemniß, zu 9 ohe Schwester, der Sattlermeisters-Wittwe Ida £09!

geb. Bretschneider, in Gablenz, Aufgebot dahin en, N ordert werden, fich spätestens in dem auf den 29. April 1895, Vormittags 9 Uhr, an- eraumten Aufgebotstermine an hiesiger Amtsgerichs- stelle persönlich oder shriftlich anzumelden, widrigen- falls fie auf fernerweiten Antrag des Antragstellers werden far A ibi Eb L a öniglihes Amtsgeriht Chemnitz, D O Li Me Oftober A Böhme.

(43620) Aufgebot.

Todeserklärung des Bauernsohns August Köpf von Rottenbuch betreffend.

Ueber Leben und Aufenthalt des August Augustin Köpf, Bauersfohn von Rottenbuch, zu- lezt Soldat der 3. Kompagnie des 11. Infanterie- Regiments, ist feit der Schlaht von Sedan keine Nachriht mehr vorhanden und wurde derselbe gemäß Friegs-Ministerial-Reskript vom 19. Dezember 1871 als vermißt in Abgang gebracht. Der Zimmermeister ind Bürgermeister Josef Anton Utschneider von Rottenbuch wurde auf Hypothekfreistellung des An- wesens Hs. Nr. 90 in Delberg, auf welchem für den yermißten August Augustin Köpf ein "mit 3 0% yerzinslihes Muttergut von 214 4 28 F fowie Pohnungs- und Verpflegungsreht hypothekarisch versichert ist, verklagt, und beantragte derselbe mit Fingabe vom 29. Juni 1894 die Einleitung des Aufgebotéverfahrens bezüglih des vermißten August Augustin Köpf.

Es ergeht nunmehr die Aufforderung :

1) an den Vermißten, August Augustin

Köpf, ih vor dez auf Mittwoch, den 12. De-

zember 1894, Vormittags Ul Uhr, hierorts angeseßten Aufgebotstermine persönli oder schriftlich auf der Gerichtsschreiberei zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird,

Nermißten Nachrichten empfangen haben oder fonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hierüber vor dem 12, Dezember 1894 auf der Gerichtsschreiberei riftli oder zu Protokoll Mittheilung zu machen.

Schongau, am 17. Oktober 1894.

Königliches Amtsgeriht Schongau. (gez.) Hofmann. Zur Beglaubigung: Der Königl. Sekretär: (L. 8.) Bauer. [43459] Vorbescheid.

Spinner Josef Weber, geboren zu Busenbach am 19. September 1863, zuleßt wohnhaft gewefen in Busenbach, hat sih im September 1887 auf die Wanderschaft begeben, hielt sich zuleßt in Hof (Bayern) auf und wird seit ca. 6 Jahren vermißt.

I (9 ist dessen Verschollenheitserklärung beantragt.

Derselbe wird nunmehr aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen und werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Bermißten zu ertheilen ver- mögen, aufgefordert, hiervon binnen Jahreëfrist hier- her Anzeige zu erstatten. Ettlingen, den 23. Oktober 1894. Gr. Amtsgericht. G E Dies Veröffentliht: Der Gerichts\{hreiber: G ut.

| [43466]

In der Giesewski’s{hen Erbeslegitimationssache 110a G. 16. 94 bat fi als Erbe der am 15, Januar

1891 zu Berlin verstorbenen unverehelihten Auguste : Giesewski, Tochter des Arbeiters Johann August : Giesewsfki und dessen Ehefrau Marie Baranski, beide 4 verstorben in Deutsh-Cylau, der Bruder ihrer Mutter, |

Carl Adolf Baranski, zur Zeit in Cleveland, im Staate Ohio (Nord-Amerika) wohnhaft, legitimiert. Alle diejenigen, welche nähere oder gleih nahe Erb- ansprüche auf den Nachlaß der Auguste Giesewski

erheben, werden aufgefordert, \sih spätestens bis zu |

dem vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, parterre, Zimmer 16, am 4, März 1895, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine zu melden und zu legitimieren, widrigenfalls die Erb- besheinigung für den oben bezcihneten Erben aus- gestellt werden wird.

Berlin, den 18. Oktober 1894,

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 110a.

Richter.

[43470] Aufgebot.

Auf Antrag der Universalerbin des verstorbenen Arbeiters Friedrih Wilhelm Ludwig (auch Wilhelm Ludwig Mr) Bock, nämlich der unverehelichten Minna Wilhelmine Dorothea Elisabeth Ewald, ver- treten durh die hiesigen Rechtsanwalte A. ‘M. und

| Edm. Jacobsen, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden :

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselb am 3. August 1894 verstorbenen Arbeiters Friedrich Wilhelm Ludwig (auch Wilhelm Ludwig Fried- rih) Bock Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, genannten Erblasser am 21. März 1894 er- richteten, am 16. August 1894 publizierten Testamente erfolgten Einseßung der Antrag- stellerin zur Universalerbin widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei der Gerichts\chreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 14, Dezember 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justiz- gebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen

ustellungsbevollmächtigten bei Strafe des usschlufses.

Hamburg, den 17. Oktober 1894.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 2 (gez.) Tesdorpf Dr. :

Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.

[43471] Aufgebot.

d Von dem hiesigen Erbschaftsamte, vertreten dur

en en Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, ist nachstehenden Nachlaßsachen der Erlaß eines

l ftiv- Aufgebots beantragt :

b Am 12. Juni 1894 verstarb hier der aus Altona

V rige Portier Gustav Peter Friedrih Bruhn. e dem Amtsgeriht namhaft gemachten drei

daß die unter 1 bis 5 genannten Abwesenden | sti

9) an alle diejenigen, welhe über das Leben des |

welhe der in dem von dem }

} Geschwister und neun Geschwisterkinder des Erblassers / find als die alleinigen geseßlihen Erben gemeldet. 2) Am 6. April 1894 verstarb hier der Schuh- macher Wilhelm Casper Heinrih Schüning.

Als geseyliche Erben sind die Geschwister Friederike Helms, geb. Schünéng, und Friß Schüning bekannt geworden.

3) Am 26. Juni 1894 verstarb hier Friederica Emma, geb. Borndrück, des am 30. November 1892 hier veritorbenen Maklers Hermann Weinel Wittwe.

Die Eheleute haben ein am 7. Oktober 1862 hier- felbst gemeinschaftlih errihtetes, am 19. Juli 1894 hierselb publiziertes Testament hinterlassen.

4) Am 21. Juli 1894 wurde hier die Blumen- händlerin Anke Timmann todt aufgefunden.

Als alleinige geseßlihe Erbin ift deren entmündigte Schwester Beke Timmann bekannt geworden.

5) Am 14. Mai 1894 wurde hier das Dienst- mädhen Frieda Louise Alma Viohl todt auf- gefunden.

Geseßlicher Erbe dürfte deren Bruder Julius Carl Heinrich Viohl sein, der 1890 von Berlin nach Paris abgemeldet ift.

6) Am 26. Februar 1894 verstarb hier der Kauf- { mann Ernst Franz Matthias Jona.

Die Wittwe und vier Kinder haben den Nachlaß mit der Nehtswohlthat des Inventars angetreten.

7) Am 19. Juni 1894 verstarb hier der Prokurist Victor Petersen.

Als gefeulihe Erben find- die Eltern des Erb- lafsers bekannt geworden.

8) Am 27. August 1892 verstarb hier der Arbeiter Johann Hinrich Wilhelm Lühmann.

Die Wittwe des Erblassers hat laut Bescheinigung

des Amte gerihts Hamburg vom 4. Oktober 1892 | erklärt, den Nachlaß mit der Rechtöwohlthat des | Inventars anzutreten. | 9) Am 23 Mai 1894 verstarb hier die ledige { Dienstmagd Catharina (auch Catharine) Glissmann (au Glismann oder Gliesmann) ohne Hinter- | lassung einer Verfügung auf den Todesfall. ! Als einziger Intestaterbe der Verstorbenen ist bis- | her ein uncheliher Sohn derselben, Gustav Korlann | alias Gliesmann oder Glissmann in St. Paul, | Minnesota in Nord-Amerika, bekannt geworden.

10) Am 16. Mai 1894 verstarb hier die Inhaberin

eines Korsetgeshäftes, Hedwig Wanda Loos.

Die Eltern haben- erklärt, den Nachlaß mit der

Nechtêwvoh!that des Inventars anzutreten.

11) Am 30. April 1892 verstarb hier der pensio- | nierte Quartiermeister des Wachtschiffes am Jonas, | Johann Heinrich Christian Holstein und am 24. No- ¡ vember 1893 seine dritte Chefrau Charlotte Henriette | Friederike, geb. Jsermann, verw. Seidel. | Der Ebemann hat ein mit seiner zweiten Chefrau ; Anna Maria Jlsabe, geb. Borstelmann, früher verw. | Severin, zuleßt verw. Müller, am 11. Februar 1885 | hier gemeinschaftlih errihtetes, am 14. März 1889 | hier publiziertes Testament hinterlassen. | 12) Am 8. Mai 1894 verstarb hier der Gastwirth | Graft Friedrih Dietrich Heinrih Debner.

¡ Die Wittwe desselben hat laut Bescheinigung des | Amtsgerichts Hamburg vom 8. Juni 1894 erklärt, | den Nachlaß mit der Nechtswohlthat des Inventars ! anzutreten

| 13) Am 17. Juli 1894 verstarb hier der Fleisch- | beshaver Johann Hermann Adolph Plewe.

| Laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg | vom 8. August 1894 hat die Mutter des Crblassers | und sein Stiefvater erklärt, ‘den Nachlaß mit der | Nechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

| 14) Am 4. September 1892 verstarb hier der | Zimmermann Johann Christian Barth und am 6. September 1892 dessen Chefrau Katharine Dorothee Sophie Elisabeth, geb. Gastmeyer.

“Crben des Ehemanns Barth sind unbekannt, und nimmt deshalb der Arbeiter Theodor Christoph Voss, | richtiger Gastmeyer hierselbst, als unehelicher Sobn ! der Chefrau Barth unter der Behauptung, daß leßtere ex edicto unde vir et uxor ibren Ehemann be- erbt habe, den Gesammtnachlaß als alleiniger Erbe | für sich in Anspruch.

i 15) Am 19 August 1894 verstarb hier der Haus- | kneht Heinrih Konrad Niere.

¡ Als Erbe hat sich der Bruder Christoph Niere gemeldet.

16) ‘Am 3. März 1894 verstarb hier der Kanzlist Robert Joseph Heinze. | Wittwe und Kinder haben den Nachlaß mit der

Nechtswohlthat des Inventars angetreten.

_17) Am 18. August 1894 verstarb hier die aus Schmiedeberg in Schlesien gebürtige Wittwe Pauline | Sophie Fischer, geb. Ziegert.

Als Erbin ist eine Nichte Clara Monse in Warm- brunn gemeldet.

18) Am 10. Februar 1894 verstarb hier der Wein- händler Joachim Theodor Wilhelm Heins.

Die Wittwe und drei Geschwister des Erblassers haben den Nachlaß mit der Rehtswohlthat des In- ventars angetreten.

19) Am 20. Juli 1894 bezw. 19. Mai 1893 ver- starben hier die Eheleute Zigarrenarbeiter Peter Carl Herrmann Tobaben und Catharina Henrica, geb. Schäfer, verw. Westphal.

Auf Grund des von den Erblassern am 9. Februar 1889 hier gcmcinschaftlich errihteten, am 8. Juni 1893 hier vublizierten Testaments is der überlebende Ehemann Universalerbe seiner Ehefrau geworden.

Als gescßlihe Erben des Erblassers sind Ge- \{chwister und Geschwisterkinder bekannt geworden, d L dem Amtsgeriht aufgegeben wor- den find.

90) Am 22. Juli 1894 verstarb hier der Händler Johann Ziess.

Ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Ham- burg vom 5. September 1894 hat die Wittwe er- klärt, den Nachlaß mit der Rehtswohlthat des In- ventars anzutreten E an demselben Tage amtliche Berwaltung beantragk. /

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen :

Es werden 1) alle, welhe an die vorgenannten Verlassen- haften Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen; L 9) alle diejenigen, welche den gestellten Anträgen, sowie der Uns tem lug des Grbschasts- amts widersprehen wollen, hiermit aufgefordert solhe An- und Widersprüche bei der erihts- schreiberei des unterzeichneten U ts, oststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 91, pätestens aber in dem auf Freitag, den 14, Dezember 1894, Nachmitta 8 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, | Damnmithorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige

j

thunlihs unter Bestellung eines hiesigen Zu- sielinng#bevoUmME en bei Strafe des Aus- \{chlusses, und zur Sache 6, 8, 190, 12, 13, 16, 18 und 20 unter dem Rechtsnachtheil daß die niht angemeldeten Ansprüche gegen die N niht geltend gemaht werden ônnen. Hamburg, den 16. Oktober 1394. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. A de Geri Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.

[43463] Oeffentliche Bekanntmachuug.

Der am 19. August 1894 zu Berlin verstorbene Gastwirth Paul Gustav Leopold Gohlke hat in dem mit seiner Ehefrau Marie Henriette Christine, geb. Schlotterbeck, errihteten Testamente vom 18. De- zember 1889, welches am 20. Oktober 1894 publiziert i K außerehelihe Tochter Elise Deichmann

edacht.

Berlin, den 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95. [43464] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 27. Juli 1893 zu Berlin verstorbene Rektor a. D. Hermann Julius Thime, hat in dem mit seiner Ehefrau Marie, geborenen Kern, errichteten und am 6. Oktober 1894 eröffneten wechselseitigen Testament vom 23. Januar 1892 seinen Sohn, den Seemann Georg Thime, bedacht.

Berlin, dea 22. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 95.

[43468] Okëffentliche ae

Der am 14. September 1894 zu Berlin ver- storbene pensionierte Steuererheber Ernst Ferdinand Pfeil hat in der mit seiner Chefrau Pauline Anna Franziska, geborenen Mockry, am 20. Oktober 1894 publizierten lettwilligen Verfügung vom 1. Fe- bruar 1893 die Kinder des Ehemanns erster Che, Gustav, Adolph, Clara, Emil und Elise Ge- \hwister Pfeil bedacht.

Berlin, den 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[43458]

Nr. 17 745. Heinrih Busch, Weber, geboren am 90. Januar 1814 in Schriesheim, wird, da er auf die diesseitige Aufforderung vom 13. September v. Is. keine Nachricht von fh gegeben hat, für ver- \hollen erklärt.

Mannheim, 20. Oktober 1894.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts : Müller.

[43618] Verschollenheitserklärung.

Nr. 15270. Das Großherzoglihe Amtsgericht Fréiburg hat unterm Heutigen verfügt:

Nachdem auf die diesseitige Aufforderung vom 7. Suli 1893 Nr. 9208 Leben oder Tod des Bild- hauers Julius Kneer, zuleßt wohnhaft in Freiburg, nicht festgestellt werden konnte, wird derselbe für verschollen erklärt.

Freiburg, den 23. Oktober 1894.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts : (Unterschrift.)

[43619] Bekanutmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 93. Oktober 1894 ist der am 23. Oktober 1855 zu Kolzig Kreis Grünberg in Schlesien geborene Tech- niker Felix Conrad Gerhard Wilhelm Aumann für todt erklärt worden.

Kontopp, den 23. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. [43465] Bekauntmachung. j

Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer des am 11. März 1894 hierselbst verstorbenen Shlossermeisters Johann Wilhelm Nemmert is durch Ausschlußurtheil des unter- zeichneten Gerichts vom 5. Oftober 1894 beendet.

Berlin, de 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[43586] Bekauntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 14. Januar 1894 verstorbenen, zuleßt zu Berlin wohnhaft gewesenen Postschaffners Vaniel Albert Junghans ist beendet.

Berlin, den 19. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

[43676] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 2. Januar 1894 zu Breslau, seinem Wohnsiß, ver- storbenen Eisenbahn-Betriebs-Sekretär a. D. Erich Thomas, ist beendigt.

Breslau, den 23. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43575] Befgnutmamang-

Das Verfahren, betreffend das ufgebot der Nach- laßgläubiger und Vermächhtnißnehmer des am 27. Juli 1893 zu Wallendorf verstorbenen Ofenseßers Julius Leopold aus Breslau, ist beendigt.

Breslau, den 23. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. [43274] Bekanntmachuug.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 28. September 1894 is das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Berlin Nr. 575 315, ausgestellt für Elsner, Johanna, geb. Schwarz, Wittwe, Jacobstr. 173, sür kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 12. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

[S Im Namen des Königs!

uf den Antrag

rahi des Fräulein Johanna Clasen zu Schüren- en,

II. des Altentheilers, früheren Käthners Jochen Gr N Cuisteps Nondeshagen alias Rundshagen zu PHorIt,

1IT. der Wirthschafterin Catharina Margaretha Elisabeth Siemer zu Siebenbäumen,

1V. des Landmanns Franz Heinrih Gottfried Siemer zu Siebenbäumen

erkennt das Königliche Amtsgeri t zu Steinhorst für Recht: s E

Die Sparkassenbücher der Steinhorster- Spar- und Leihkasse zu Steinhorst: 1) Nr. 3001, lautend auf Johanna Clasen in Schürensöhlen über 2450 M, 2) a. Nr. 3461, lautend auf den Käthner Jochen Node agen in Schiphorst über 1683,04 M, :

b. Nr. 4988, lautend auf den Altentheiler Jochen Friedri} Christoph Rundshagen in Schiphorst über 6391,13 M, 3) Nr. 1062, lautend auf Katharina Margaretha Elisabeth Siemer in Siebenbäumen über 5659,49 Æ, 4) Nr. 1531, lautend auf Franz Heinrich Gott- fried Siemer in Siebenbäumen über 6793,77 4,

werden für kraftlos erklärt. Steinhorst, den 16. Oktober 1394. Königliches Amtsgericht.

[43273] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage is der von der Handlun C. Hüffer & C°_ zu Eupen ausgestellte, auf Jaco Landsberger zu Berlin gezogene und mit Accept- vermerk: „Angenommen für Mark Zehntausend zur Disposition der Herren C. Hüffer & Co_ zahlbar beim Giro - Komtor der Reichs - Hauptbank Jacob Landsberger“ versehene Wechsel d. d. Eupen, den 10. September 1893, lautend über 10 000 Æ, fällig ultimo Dezember 1893, für kraftlos erklärt worden. Berlin, den 13. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 81.

[43267] Die über die auf dem Bürgerwesen Nr. 25 der Seestraße zu Hannover im Hypothekenbuh von Han- nover für Tiefenriede Fol. 132 lfd. Nr. 1 ursprüng- lih für Sophie Storme, Friederike Naehser, geb. Storme, und Wilhelmine Storme, sämmtlich in Lüneburg, danach infolge Zession für den Lieutenant Arnold Fiedeler in Wesel eingetragene und später in das Grundbuch von Hannover, Ortschaft Tiefen- riede, Band VII Bl. 243 Abth. 111 Nr. 1 über- tragene Hypothek von 14100 #4 errihtete Hypo- thekenurkunde (Urkunde vom 10. Mai 1878 und Zessionsvermerk vom 19. Oktober 1882) i} durch Ürtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Hannover, den 12. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. V J.

[43263] Bekanntmachuug.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom O 1894 ist das Hypothekendokument

2. November

vom - 31. Mir 1848/9, betreffend die aus dem Erbrezesse und Kaufvertrage vom 2. November 1848 auf dem Grundbuchblatte Nr. 23 Petersdorf v. W. Abtheilung 111 Nr. 3 für die Geschwister Josef und Agnes Franziska Janik zu Petersdorf haftende, nur noch bezüglih der Agnes Franziska Janik vali- dierende Forderung auf Gewährung einer Aus- ans im Gesammtbetrage von 60 Rthlr. und estehend für jedes derselben in der Hochzeitsaus- rihtung oder 10 Nthlr. und in Gervährung von 2 Kühen im Werthe von je 10 Rthlr. für kraftlos erklärt worden. II F. 8/94.

Gleiwitz, den 12. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Oktober 1894.

Schenk, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des minderjährigen Kindes Diedrich Rusche aus Müllingsen, vertreten dur seinen Vormund, den Landwirth Diedrih Rusche zu Müllingsen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soest für Recht:

Die Hypothekenurkunde, welche über folgende im Grundbuch von Lendringsen Band 1 Artikel 4 Abth. 111 Nr. 3 eingetragen gewesenen, bei der Zwangsversteigerung der verpfändeten Grundstücke mit 378 s zur Hebung gekommenen brut 84 A jäâhrlihe Rente Alimente in # jährlich pränumerando zu entrichtenden Raten für das von der Sophia Ruschhe am 16. Februar 1884 außer- ehelih geborene Kind, Namens Diedrich, bis zu dessen vollendetem 14. Lebensjahre und in den geseßlichen Fällen auch noch länger, sowie das geseßlihe Erbrecht dieses Kindes in den Nachlaß des Vaters aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 11. November 1884, eingetragen am 12. Mai 1885, gebildet ift, wird für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht.

[43275]

[43276]

Durch Ausschlußurtheil unterzeihneten Gerichts vom 19. Oktober 1894 sind: _ Fr

1) die Rechtsnachfolger des Erbgesessenen Ger- hard Heinrich Hermann zu Holthausen mit ihren Ansprüchen auf die Abth. 1IT Nr. 2 auf den Grund- stücken Flur 6 Nr. 100/1, 484/1 und 102/1 Str.- Gemeinde Kirchhörde eingetragene Post ad 70 Thlr. nebst 4 9/6 Zinsen aus der Obligation vom 30. März 1841 ausgeschlossen, / i

ist 2) der Hypothekenbrief über die Abth. I1T Nr. 3 auf den Grundstücken Flur 6 Nr. 100/1, 484/1 und 102/1 Str.-Gem. Kirhhörde eingetragene Post ad 10 Thlr. Abfindung und der Verpflichtung zur Auf- nahme in Krankheitsfällen und zur Verpflegung zu Gunsten von: D Caroline, E 9) Bernhardine Friederike Eleonore Juliane Louise

Eardt

aus der Urkunde vom 27. Januar 1836 und 21. Ja- nuar 1850 für kraftlos erklärt.

Dortmund, den 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43583] Bekanntmachung. |

Fn der Ossowski’shen Aufgebotssache V. 7/94 ift am 19. Oktober 1894 nachstehendes Aus\{lußurtheil verkündet worden :

Die Hypothekenurkunde über die in das Grundbuch von Hagenort Blatt 12 in Abtheilung 111 Nr. 15 zufolge Verfügung vom 28. Dezember 1855 einge- tragene Post von 13 Thlr. 12 Sgr., durch Ver- fügung vom 24. Oktober 1855 festgesepte Kosten des Besitzers Jacob von Ossowski in Starzyska, welche Urkunde gebildet is aus der genannten Der iwes dem Hypothekenbuchauszuge vom 28. ani ens 185 und dem Eintragungsvermerke von demselben Tage, wird für kraftlos erklärt. j

Pr. Stargard, den 19. Oktober 1894.

Königliches Amtsgerichts