1894 / 255 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Ausdrücke der Verfassung, wie auch die Auffassungen, die die höchsten Stellen in Bezug auf das dem zu Grunde liegende Bundes- verhältniß ator Me M haben, der Theorie zu Liebe als irrelevant behandelt und binweginterpretiert. Wenn hiermit die Probe auf die Ct der Theorie gemacht werden sollte, so kann man nur zu der Ueberzeugung gelangen, daß die Theorie diese Probe nicht be- standen hat. Wie immer man sih aber auch zu dieser Theorie stellen möge die lebendige, klare, auf gründlihem historishen Wissen be- ruhende Darlegung, welche, wenn au etwas Willkür, so doch Geschick und arfsinn bekundet, wird sicherlih Ora geben ju erneuter Klarstellung des Staatsrehts des Deutschen Reichs, die freilich in dem vorliegenden Werk noh nicht ihr Ziel erreiht hat. Die Auf- und Annahme von Testamenten im Geltungsbereihe des Allgemeinen Landrechts für die preußischen Staaten, unter Berücksichtigung der Vormundschafts- ordnung vom 5. P 1875. Mit Formularen zu Testamenten. Von O. Haenb sel, Kammergerihts-Rath. Dritte neu bearbeitete Auflage. Breslau 1894. J. U. Kern (Max Müller). 8. S. 132. 2,75 M Dieses Das hat sih bewährt, wie die Reihenfolge der Ausgaben beweist. Wenn die beiden ersten Abschnitte die rehts- wissenshaftlihe und geseßlihe Grundlage geben und fomit Auskunft ertheilen unter Angabe der Geseße und Entscheidungen, fo giebt Ab- {nitt 3 eine Fülle von zweckmäßig ausgearbeiteten Testaments- entwürfen. Die Vormundfchaftsordnung ist am Schluß abgedrudckt und ein ausgiebiges Sachregister beigefügt. Das Strafrecht der Zoll- und Verbrauchs euer - eseße in der Rehtsprehung. Von Dr. Trautvetter, egierungs-Rath und Ober-Zollinspektor. Berlin 1894. Carl Hey- mann's Verlag. 8. S. 258. Die in Sammlungen der gerichtlichen Entscheidungen zerstreuten Urtheile der Gerichtshöfe sind unter zuver- lässiger Angabe des vollständigen Abdrucks in kurzen Auszügen ver- wertliet, um die einzelnen Geseße zu erläutern. Nach einer kurzen Einleitung, welhe Aufschluß e über Verfahren, Strafvollstreckung, e Haftung für Geldstrafen, Verjährung, if in nachstehender

eibenfolge der umfangreiche Stoff abgehandelt : Vereinszollgeseß vom 1. Juli 1869, Gesetz, betreffend die Sicherung der Zollverein8grenze in den vom Zollgebiet ausgeshlo}})eneu hamburgishen Gebietstheilen, vom 1. Juli 1869, Gesetz, betreffend die Bestrafung der Zuwider- handlungen gegen die österreichisch-ungarischen Zollgeseße, vom 17. Juli 1881 ; Zuwiderhandlungen gegen die Verbrauchssteuergeseße, und zwar : Salzabgabegesez, Brausteuer, Tabacksteuer, Branntweinsteuer, vom 24. Juni 1887 und 8. Juli 1868, Geseß, betreffend die Steuersreiheit des Branntweins zu gewerblihen Zwecken,„ Zuckersteuergeseß. PVêan wird hieraus die Vollständigkeit entnehmen. Ein der Zeitfolge nah eordnetes Quellenregister und ein genaues Sachregister machen den

bs{chluß. Die dige der benußten Quellen, die zweEmäßige Snhaltéangabe derselben und die gute Anordnung werden der Arbeit die verdiente Anerkennung R: #

i unst.

Ausgewählte Gedihte von Nobert Browning. Veberseßt von E. Ruete. Bremen, Verlag von M. Heinsius Nach- folger. Die vorliegende Sammlung ist bestimmt, deutschen Lesern ein abgeshlossenes, charakteristishes Bild der poetischen Eigenart eines Dichters zu geben, den England zu den literarischen Größen des Jahrhunderts zählt. Da die E dieser Aufgabe, bedingt durh die Eigenthümlichkeiten der Browning'’shen Schaffensart, roße Anforderungen an den Ueberseßer stellt, so sind bis ies nur wenige deutshe Uebertragungen einzelner Werke des ihters das Fremdenbuch, überseßt von E. Leo, und aht seiner Gedichte in der Schackschen Anthologie abendländisher und morgenländisher Dichtungen erschienen. Um so mehr ist es dem Herausgeber zu danken, daß er durch eine mit künstlerishem Verständniß getroffene Auswahl der Gedichte in einer feinfühlenden Ueberseßzung größeren Kreisen die Möglichkeit der Bekanntschaft mit dieser geistvollen und eigenthümlihen Dichter- natur vermittelt hat. Jn Browning's Dichtungen vermischt \ich philosophische Gedankentiefe, die allerdings bisroeilen des prägnanten Ausdrucks ermangelt, mit einer \{harfen, durchaus objek- tiven Darstellungskrast. Seine Schilderungen historisher wie frei erfundener Gestalten aus der Zeit der italieni- hen Renaissance find ein lebensvoller Ausdruck der Indivi- dualität ihrer Zeit, während in den mehr lyrishen Stücken die zu- weilen bizarre Phantasie des Dichters zum Ausdruck kommt. In den beigefügten dramatishen Auszügen „Ottima“ und „Auf dem Altan“ kann indessen die bilder- und gedankenreihe Sprache den Mangel an Spannung nit erseßen, auch fehlt den Gestalten dieser dramatischen Szenen eigenthümliher Weise gerade jene derbe Realität, mit der

lehnenden Scenen die Entwickelung vom verschwenderischen, urtheilslosen Menschenfreund zum einsamen Menschenhasser vor Augen. Er sucht diese Gestalt ULE sympathischer zu machen, daß er den Menschenfeind sich zum Schluß noch einmal zu einer geläuterten Menschenliebe bekehren läßt. Aber es scheint doch, als könne auch Liebe und Treue einer Tochter den Timon nicht zur Vergebung veranlassen, der, wenn auh anfangs vielleiht weihlih, durch seine bitteren Er- fahrungen bis zu dem vernihtenden Flu verhärtet is, mit dem er das Gold, als das zerstôörendste Element der Menschheit, zu feinem Rächer an Athen einseßt. Mit dieser Wandlung geht der Gestalt Timon's jener Zug antiker Starrheit verloren, der dem Shakespeare- {hen Seelengemälde scine vertiefte Gewalt giebt. Verschiedenes. ; E

Von der neuen 5. Auflage des bei J. J. Weber in Leipzig verlegten Universal-Lerikons der Kochkunst liegt jeßt die 12. Lieferung (Preis je 1 A 20 4) vor, welhe das vortreffliche Werk zum Abschluß bringt. Sie enthält außer den Artikeln „Waffeln“ bis „Zwischengerihte“ einen Anhang über die Tranchierkunst (mit vielen Illustrationen), das Inhaltsverzeichniß, sowie eine Reihe von fünstlerish ausgeführten, nah den Originalen facsimilierten Menus. Wir haben dieses umfassendste und gründlichste deutshe Werk seiner Art bereits bei dem Erscheinen der einzelnen Lieferungen gewürdigt und empfehlen es hiermit nochmals. Dieses Lexikon kommt mit seinen mehr als 10 000 Rezepten allen Ansprüchen, sowohl der Hotels und Restaurants, Bie der feinen und bürgerlihen Haushaltung ent- gegen. Seinen Werth bezeugt außer der s{hnellen Folge der Auflagen auch die S E goldene Medaille), die dem Buch auf der Ausstellung für das Rothe Kreuz im Jahre 1892 zugesprohen worden ist. In dem gefälligen Einband, den die Verlagshandlung dazu liefert, empfiehlt sih das Fn s Ae Geschenk für Damen.

ei riften.

Das 7. Heft der neuen Familienzeitshrift „Für Alle Welt“ (Berlin W., Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.), deren mit Erfolg gepflegte Spezialität die farbige Illustration is, bringt den zweiten Theil der mit bunten Holzschnitten reizvoll ausgestatteten Wanderung „Vom Tegernsee zum Gardasee“. Auch in den Blättern, wo nur ein Farbenton zur Verwendung kam, wie in der „Kahnfahrt einer vornehmen Araberin“ (violett) oder „Durch den Bach" (dunkelroth) ist die Wirkung eine ganz vortreffliche. Die Schwarzdrukbilder sind zum theil wirklihe Kunstwerke. Daneben ist reihlih für Lesestoff geforgt, z. B. dur die fesselnden Romane „Eva’'s Erziehung“ von F. von Kapff-Essenther, „Eine Todsünde“ von H. Conway und „Polypen- arme“ von Hans Richter, welche Stoffe behandeln, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Bemerkenswerthe Tagesereignisse sind in kleinen illustrierten Artikeln behandelt, und Unterhaltung leihterer Art bieten die humoristishen Bilderserien, die Spielecke 2. Die Zeit- chrift erscheint vierzehntäglih zum Preise von 40 -Z für das Heft.

Handel und Gewerbe.

Vom oberschlesischen Eisen- und Zinkmarkt be- richtet die „Sl. Ztg.“ : In der allgemeinen Lage des oberschlesischen Eisengeschästs is auch in leßter Woche eine Ag nicht zu verkennen gewesen. Die Noheisenproduktion is in Nücksiht auf den geringeren Beschäftigungsgrad der obershlesishen Walzwerke, Stahlwerke und Gießereien durch Ausblasen eines Hochofens eingeshränkt worden, und es wird noch die Kaltstellung eines zweiten Hochofens beabsichtigt. Der Absay für Roheisen beshränkt sich gegenwärtig fast nur auf den obershlesischen Industriebezirk, und da die a eslefifhen Werke die Produktion an Gießerei- und Puddelroheisen hon seit einiger Zeit zu verbrauhen niht mehr in der Lage waren, fo sind die Roheisenbestände auf den Werken bereits ziemli stark angewachsen. Die Erzzufuhr is theils des geringen Bedarfs, theils der s{chlechten Witterung wegen verringert worden, und au aus dem Auslande werden an Eisenspathen 2c. geringere Quantitäten bezogen. In Alteisen liegen bei den Händlern und auf einzelnen Werken bedeutende Vorräthe, da auch hier- für der Absayz ein unzureichender und die Preise sehr gedrüdckt: sind. Auf dem Walzeisenmarkt war das Geschäft ebenfalls matt, da es für sämmtlihe Walzeisensorten an genügender Nachfrage fehlte. Die Händler wie größeren Konsumenten halten mit neuen Schlüssen und Vervollständigung ihrer Läger zurück und warten auf Bekanntgabe der Walzeisenpreise für das vierte Quartal, Die E na vent 231 d. V erfolgen Tol Der gegen« wärtige Eingang an Spezifikationen is sehr schwach, und befonders aus Rußland gehen die Aufträge mit jeder Woche spärliher ein. Mehrere Werke sind niht mehr voll beschäftigt und bei einigen anderen

ungleih beschäftigt; einzelne flagen über zu geringe Aufträge u shledte Preise. Für Walzzink ist die Nachfrage noch immer eit, rege, und an dem Brei von 42,50 4 per 100kg ab Werk ist nihts geändert worden. In Nohzink lag das Geschäft in verflossener Wode etwas mer î Plenarsit des Aufsichtsrath

In der vorgestriegen Plenarsißung . des Aufsichtsraths d Dortmunder naa, Aktiengesellschaft für Bergbau Eisen- und Stahl-IndustriezuDort mund gelangte dic Bilanz für das Geschäftsjahr 1893/94 zurVorlage. Sie ergiebt einen Brutto, Betriebsgewinn in Höhe von 2160130 4 Hiecvon sind zu kürzen 303 797 4 für Generalunkosten Steuern 2c., ferner 1304 375 M für Anleihe- und sonstige Zinsen, sodaß verfügbar bleiben 551 968 % Der Aufsichtsrath beschloß auf Vorschlag der Direktion, diesen Be- trag dem Reserve- und Amortisationsfonds als Beitrag zu den dies. Pagen ordentlichen und außerordentlihen Abschreibungen zu über- weisen.

Nach einer Meldung der „Frkf. Ztg." aus Basel haben der Basler Bankverein, die Depositenbank und die Handelsbank mit der Schweizer Zentralbahn eine neue 33% Anleihe von 30 Millionen Francs abgeschlossen, die zur Konversion der 4% Anleihe gleihen Betrages von 1893 bestimmt ift.

Magdeburg, 27. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zuer exfl., von 92 9/9 —, neue 10,60—10,70. Kornzucker exfl.,, 880% Rendement 10,10 10,20, neue 10,10—10,25, Nachprodukte exkl., 75 0%, Rendement 7,20—8,35. Ruhig. Brotraffinade 1 23,25. Brotraffinade [11 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 22,50—23,50. Gem. Melis 1 mit Faß 21,50. Stetig. NRohzucker I. Produkt Transito f. a. B, O pr. Oktober 10,00 Gd., 10,05 Br., pr. November 10,00 Gd, 10,05 Br., pr. Dezember 10,10 Gd. u. Br., pr. Januar - März 10,25 Gd., 10,30 Br. Schwächer.

Leipzig, 27. Oktober. (W. T. B.) Kammzuge-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B pr. November 3,00 4, pr. pr. Dezember 3,027 4, pr. Januar 3,023 #4, pr. Februar 3,05 4, pr. Mârz 3,074 4, vr. April 3,10 4, pr. Mai 3,10 M, pr. Iuni 3,15 M4, pr. Juli 3,175 A, pr. August 3,17. per September —,—, Umsay 145 000 kg.

Mannheim, 27. Oktober. (W. T. B.) Produktenmarkt, Weizen pr. Nov. 12,65, pr. März 12,95. Rogaen pr. Nov. 11,20, pr. März 11,45, Hafer pr. Nov. 12,00, pr. März 12,30. Mais pr. Nov. 11,50, pr. März 11,70. i

Bremen, 27. Oktober. (W. T. B.) Börfen-Schluß-Beriht, Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Ruhig. Loko 4,95 Br. Baumwolle. Schwach, Upland middl. loko 307 &#. Schmalz. Ruhig. Wilcox 38 H, Armour shield 37 Z, Cudahy 38 4, #Fairbanks 32 4. Spe. Ruhig. Short clear middl. loko 37. Saa. Umsatz: 1740 Paten St. Felix, 45 Faß Kentucky. \

Pest, 27. Oktober. (W. T. B.) Produktenmarkt. LWetzen matt, per September - Oktober 6,27 Gd., 6,32 Br., pr. Früh- jahr 6,75 Gd., 6,76 Br., Roggen pr. Herbst 5,30 Gd., 5,35 Br., pr, Frühjahr 5,73 Gd., 5,75 Br., Hafer pr. Herbst 5,85 Gd., 5,90 Br. pr. Frühjahr 6,02 Gd., 6,03 Br., Mais pr. Oktober 1894 6,45 Gd, 6,50 Br., pr. Mai-Juni 5,89 Gd., 5,90 Br.

London, 27. Oktober. (W. T. B.) Die hiesige Hongkong and Shanghai Banking Corporation“ sammelt Konsor- tiumszeihnungen auf eine neue chinesische Anleihe im Betrage von 1 600 000 Pfd. Sterl.

London, 27. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 2 Wei zen-

Rüben-Rohzudcker loko

ladungen angeboten. 96% Javazucker loko 13 ruhig. 10 ruhig. 29. Oktober. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be: vom 20. Oktober bis 26. Oktober: Engl.

trugen tn der Woche 7

Weizen 3437, fremder 87 081, engl. Gerste 2035, fremde 30 490, engl. Malzgerste 15 551, fremde —, engl. Hafer 2595, fremder 59 301 Qrts., engl. Mehl 18 642, fremdes 54 690 Sack und 62 Faß.

St. Petersburg, 27. Oktober. (W. L. B) Wegen de Erhöhung der Zu ckeraccise ist das Finanz-Ministerium im Minister comité um die Erlaubniß eingekommen, für Zucker, der seit den 1. September exportiert wird, die Accise mit 175 Kopeken pu Pud zurückzuerstatten.

Amsterdam, 27. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 50. Bancazinn 405,

New-York, 27. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in träger Haltung; im weiteren Verlauf gaben die Kurse etwas nah; der Schluß war lustlos. Der Umsay der Aktien betrug 73 000 Stüd.

Weizen eröffnete in stetiger Haltung, dann einige Zeit steigend

der Dichter sonst die Charaktere seiner Menschen dem Leser nahe zu

bringen vermag.

Timon von Athen. Tragödie in fünf Akten mit freier Benußung der Shakespeare zugeshriebenen Dichtung von einri ch Bulthaupt. Oldenburg und Leipzig, Schulze’she Hofbuchhandlung (A. Schwar). Der Wabern Bühnenkenner und feinsinnige Dichter Dr. Bulthaupt hat es unternommen, aus den Grundzügen des Shake- | an speare’\hen „Timon von Athen“, den die Forschung durchaus nicht in allen seinen lose aneinander gefügten Theilen als ein Werk des großen Drama zu fkon-

anerkennt, ein wirkungsvolles In festgeshlossenem Aufbau erfundenen, theils an die

Dichters ftruteren. neu

führt

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. D. Berleofing 2x. von Werthpapieren.

Shakespeare’schen

erfreuen sih no Blechges

bei den Werken eingehen. : Beschäftigungsmangel; bei

abriken blieb in leßter

e in IBEIS sich an-

Beffentlicher Anzeiger.

wird selbst ein Theil der fris erzeugten gangbarsten Sorten Handels- resp. Schlossereisen aufs Lager gebracht. ge bei ch einer halbwegs besseren Beschäftigung. l äft ist bereits eine Abshwächung eingetreten, indem die Aufträge für Feinblehe nicht mehr in der bisherigen Stärke i Die Stahlwerke leiden nah wie vor

Zeit alles beim alt tägelwerke arbeiten weiter auf Vorrath, und bei den Röhrenwalz- werken ist der Absay auch bereits wesentlih geringer geworden. Betriebe der Röhren gießereien ist mehr Ruhe eingetreten und die Nachtarbeit größtentheils eingestellt.

Nur einige bevorzugte Marken Auch im 1 Erholung ein.

Maschinen- Dollars.

alten.

und Kessel- Draht- und

den

Im

Die übrigen Gießereien sind | recht fest.

auf umfangreiche Käufe von beiden Küsten; später Reaktion und Ab- \{wächung infolge Verkäufe. h ) / nach Eröffnung etwas ab, später trat auf Vorgehen der Haussepartei Schluß recht fest.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 7 645 303 Dollars,

Schluß ruhig. Mais s{chwächte si

davon für Stoffe 1569 436

Chicago, 27. Oktober. (W. T. B.) Weizen niedriger infolge erwarteter Zunahme in den sihtbaren Vorräthen und großer Ankünfte im Nordwesten. Schluß willig. Mais steigend infolge befferer Nachfrage für den Export und festerer auswärtiger Berichte. Schluß

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesfellsh.

. Erwerbs- und . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. i Bank-Ausweife.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genossenschaften.

1) Untersuchungs-Sachen.

143883] Steckbrief. /

Gegen den Bergarbeiter August Ignay Schmi- lowsfi aus Kreuzburg D.-S., welcher sih verborgen T soll eine durh Strasbefehl des Königlichen

mtsgerichts zu Kreuzburg O.-S. vom 23. Sep- tember 1894 erkannte Geldstrafe von 30 (dreißig) * Mark, an deren Stelle im Unvermögensfalle für je 5 (funf) Mark ein Tag Haft tritt, vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß behufs Straf- vollstreckung abzuliefern, sowie zu den Akten IV C. 62/94 Nachricht zu geben.

Kreuzburg O.-S., den 24. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43884] / K, Württ. Amtsgericht Besigheim. Steckbrief ergeht gegen den Bäter Theodor Lehmann aus fes aar Sachsen) wegen Widerstands. Einzu- iefern hierher. Lehmann ist 23 J. alt, etwa 1,70 —1,75 m groß und trägt helle (Bäcker-) Kleidung.

Den 25. Oktober 1894. Amtsrichter Wagner.

[44151] "Steckbrief.

Gegen den Knecht Heiurich Kundrus von Rethmar, geboren am 5. Juli 1872, welcher flüchtig ist, foll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts u Tilsit vom 22. Juni 1894 erkannte Gefängniß- firafe von 6 sechs8 Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verbaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern und dem unter-

zeichneten Gericht zu den Akten D. 720/93 von der Verhaftung Mittheilung zu machen. Tilfit, den 24. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. 11. [44152] Steckbrief. A

Gegen den Fabrikarbeiter Georg Schneidereit von Éfsen, geboren am 26. Dezember 1866, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern und dem L Gericht zu den Akten D. 537/93 von der Verhaftung Mittheilung zu machen.

Tilfit, den 24. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. 11. [44154]

Der gegen den Fabrikarbeiter Goswin Schwoll aus Eilendorf bei Aachen, zuleßt in Fechenheim, durch den Herrn Untersuchungsrichter dahier am 26. August 1892 erlassene Steckbrief wird wieder- holt erneuert.

Hanau, den 24. Oftober 1894. :

Der Erste Staatsanwaltschaft: J. A.: Kit. [43888] Oeffentliche Ladung.

In der Privatklagesahe des reinergesellen Josef Schmüker zu Bottrop, Privatklägers, gegen den Schneidermeister Clemens Wittstam zu Bottrop, Angeklagten, wegen Beleidigung, wird der Privat- fläger auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst, unter Mittheilung des Beschlusses vom 25. August 1894 über die Eröffnung des Haupt- verfahrens, zur Hauptverhandlung auf den S. Ja- nuar 1895, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bottrop geladen. Wenn der Privatkläger weder felbst noch durch einen mit

\chriftliher Vollmacht versehenen Rechtsanwalt er- scheint, so gilt die Privatklage als zurückdgenommen.

Bottrop, den 24. Oktober 1894.

Lange, :

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Beschluß.

Auf die Privatklage des Schreinergesellen Josef Schmücker zu Bottrov, wird gegen den Schneider- meister Clemens Wittstam zu Bottrop, welcher hin- reichend verdächtig ersheint am 24. Juni 1894 zu Bottrop den Privatkläger durch die Worte: „Lump, \{lechter Kerl“, wörtlih beleidigt zu haben, Ver- gehen gegen § 185 R.-St.-G.-Bs. das Haupt- verfahren vor dem Königlichen Schöffengerichte hier- selbst eröffnet. Es sollen geladen werden als Zeugen

1) Ehefrau Schreinermeister Bernard Schäfer, 92) die Dienstmagd Gertrud Natrat, \ämmtlih von hier, jedoch erst dann, wenn der Po O R der Staatskasse für baare uslagen neben dem Kostenvorshuß einen Vorschuß von 6 c zur Gerichtskafse eingezahlt hat.

Bottrop, den 25. August 1894.

Königliches Amtsgericht. Helmig.

(4810 î, Staatsanwaltschaft Heilbronn. : In der Strafsache gegen Fend) Blastenbrei, Küfer, von Ilsseld, O.-A. Besigheim, eon Ver- lezung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der hie- sigen Strafkammer vom 24. Oktober 1894 die am 31. Dezember 1887 angeordnete Vermögensbeshlag- nahme aufgehoben worden. Den 26. Oktober 1894.

Staatsanwalt (Unterschrift).

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [43895]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Bran finden zur Zwangsversteigerung des dem

eißgerber Porath, früher in Rehna, jeßt in Hau burg, gehörigen Wohnhauses Nr. 455 am neuen Steinweg in Nehna mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am 19. Ja nuar 1895, Vormittags 112 Uhr,

9) zum Ueberbot am 16. Februar 1895,

Vormittags 113 Uhr, statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. Ja- nuar 1895 an auf der Geri tssehreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Kantor Hinrichs in Rehna, welcher Kaufliebhabern nah vorgänglge! Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu behör gestatten wird.

Rehna (Meekl.). den 24. Oktober 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

40627 Aufgebot. i : E Der Conditor Wilh. Schrader in HolamintE a. Weser, vertreten dur Rechtsanwälte Dres. Wo E fon und Dehn, hat das Aufgebot beantragt d Kraftloserklärung der zwei 3# procentigen M 46 200,— lautenden Hypothekenbriefe der Hypothe bank in Hamburg : | N

Serie 18 Nr. 5910 Litt. E. und

Serie 17 Nr. 5548 Litt. E.

owie der zu diesen Hypothekenbriefen gehörigen je | meldung die Forderung für erloschen erklärt und im

17 Stück vom 1. Juli 1896 bis 1. Juli 1898 laufen- den Coupons. und der zwei zu diesen Hypotheken- briefen gehörigen Talons.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Januar 1895, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unter- eichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Ürkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 15. Oktober 1890.

Das Amtsgericht Len ERrg, Civil-Abtheilung VI11. Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerichts-Secretär.

[35234] i Beschluß.

Der Geschäftsantheilshein des landw. Kredit- vereins Augsburg, eingetragene Genossenschaft, vom 4. April 1883, Nr. 30 477, zu 100 4, lautend auf den Namen des Milchmanns Johann Reichen- zeller in Lechaufen, ist angebli mit den Dividenden- fupons v. 31. März 1887 ff. Nr. 15 bis 31 im April 1887 dur Diebstahl zu Verlust gegangen und soll auf Antrag des Maurers und Bbkugebilfen Andreas Reichenzeller zu Lehhausen, des Rechts- nachfolgers des Johann Reichenzeller, amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Antheil- \cheines aufgefordert, spätestens in dem bei dem unterfertigten Geriht am Samstag, den 30. März 1895, Vormittags S7 Uhr, im Sizungssaale Nr. 11, parterre links, stattfindenden Aufgebots- termine feine Rechte auf den Geschäftsantheilschein anzumelden und denselben vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Geschäftsantheilscheines erfolgen wird.

Augsburg, 8. September 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Beyerlein. Zur Beglaubigung : Der K. Sekretär: (1. S.) Hérr.

Aufgebot. Antrag des MRecytsanwalts Dr. Hermann Drathen zu Krefeld als Vormundes des entmündigten Kaufmanns, früheren Herrenkleidermachers Arnold Küppers (Cüppers) in Krefeld wird der unbe- fannte Inhaber der von der Deutschen Lebensver- sicherungs-Gesellschaft in Lübeck am 4. März 1864 auf das Leben des genannten Mündels ausgestellten, auf den Inhaber lautenden Police Nr. 31 289 über 1000 Thlr. pr. K., welhe abhanden gekommen ift, aufgefordert, seine Nehte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Sonnabend, den 6, Juli 1895, Vormittags Uk Uhr, angeseßten Auf- gebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte an- zumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Lübeck, den 22. Oktober 1894. Das Amtsgericht. Abth. IV.

[43995]

v

[21107] Aufgebot.

August Gauterin zu Köppern hat das Aufgebot eines am 5. Mai 1894 von Heimpel & Co. vormals Ihm & Heimpel zu Frankfurt a. M. an eigene Ordre auf Voeste & Hasse gezogenen, von dieser Firma acceptierten, an den Antragsteller girierten Wechsels über 270 4, fällig 20. Juni 1894, be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den S. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rihte, Saal 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Offenbach a. M., den 18. Juni 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

[43897] Aufgebot.

Die Firma Fried. G. Schulz sen. in Stuttgart hat das Aufgebot des von R. Schulhof in New- Bork unterm 20. April 1893 ausgestellten, von Edmund Weiß hier angenommenen, von Schulhof an Chr. Wynen, von diesem an Schulz & Ruckgaber in New-York und von dieser Firma an die Antrag- stellerin girierten, am 15. August 1893 hier zahlbar gewesenen Wechsels über 716 4 78 „5 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1895, Nach- mittags 21 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Lothringer Straße 1, I., anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dresden, den 23. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T. Heßler.

[43231] Aufgebot.

1) Auf dem Anwesen der Häuskerseheleute Johann und Maria Dorner, leßtere geborene Gruber, Hs. Nr. 35 in Zandt, ijt im Hyp.-Bch. f. Zandt Bd. I S. 199 für den Austrägler Georg Früchtl von dort ein Zehrpfennigsrest zu 19 Fl. = 34 M 29 A auf Grund Uebergabsvertrags vom 17. September 1817 seit 16. Juli 1824 eingetragen.

2) Auf dem Anwesen früher der Bauerseheleute Wolfgang und Sabina Wensauer von Zeltendorf, nun des Güterhändlers Josef Prißl von Biechtach, Hs. Nr. 13 und 14 in Zeltendorf ist im Hyp.-Bch. f. Gehsdorf Bd. 1 S. 135 für die Geschwister Wolfgang, Johann, Simon, Theres und Michael Wensauer ein mit 29/9 verzinslihes Kapital von 750 Fl. = 1285 M 71 seit 5. Juli 1842 ein- getragen. O

Da die Na(hforshungen nah den rechtmäßigen Inhabern dieser Hypothekforderungen fruchtlos ge- blieben und vom Tage der leßten auf diese Forde- rungen si beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrihen sind, so werden auf Antrag der Besißer der Pfandobjekte diglentgen welche auf die fraglihen Forderungea ein Recht zu haben glauben, ¿ur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, längstens aber im Ma B tätermin am Samstag, den 4. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, beim unter- fertigten K. Amtsgerichte unter dem Rechtsnachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der An-

Hvpothekenbuch gelös{cht würde. Aoteing, den 16. Oktober 1894. önigliches Autsgeriht Kößting. (gez.) B Lt E Amtsrichter. è ur Beglaubigung: Kötting, am 20. Oktober 1894. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Kößting. (L. S.) Sternbauer, K. Sekr.

[32329] Aufgebot.

_Im Hypothekenbuhe der Stadt Würzburg A/2 S. 158 ist auf Pl. Nr. 76704, dem Dominikus Oehrlein gehörig, wegen eines in 4 Martinifristen 1863 mit 1866 zahlbaren Nau O zu 654 Fl. für die Erben der Apollonia Mark bezw. deren Zessionar Ferdinand Bauer, Buchführer beim Kgl. Advokaten Dr. Hartmann dahier, am 15. De- zember 1862 Eigenthumsvorbehalt eingetragen worden.

Ferdinand Bauer und dessen Erbin, die ledige Haushälterin Elisabetha Bauer sind verstorben, und find alle weiteren Nachforshungen nah den Nechts- nahfolgern derselben erfolglos geblieben.

Es werden daher auf Antrag des Dominikus Oehrlein, welcher behauptet, daß der Kaufschilling längst bezahlt sei, alle diejenigen, welhe auf das Fortbestehen dieses Eintrags mit Kaufschillings- hypothek ein rehtliches Interesse zu haben glauben, im Hinblick auf § 82 des Hypoth.-Ges. und § 123 Ziff. 3 des A. G. zur R. Z. P. O. zur Anmeldung ihrer Ansprüche innerhalb 6 Monaten und spätestens in dem auf Freitag, den 22. März 1895, Vormittags 9 Uhr, Situngésaal Nr. 30 im I. Obergeschoß, anberaumten Aufgebotstermin, unter dem Nechtsnachtheile öffentlih aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und ‘die Einträge im Hypo- thekenbuche gelöst werden.

Würzburg, am 6. August 1894.

Kgl. Amtsgericht. (gez.) Rottmann. Zur Beglaubigung:

Würzburg, den 24. August 1894.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Abtheilung für Zivilsachen. Andreae.

[44053] Aufgebot.

Auf Antrag der Erben der in Ober-Ingelheim wohnhaft gewesenen und verlebten Eheleute Karl Trautwein und Susanna, geborene Pißer, werden alle diejenigen, welche Ansprüche auf das folgende, in der Gemarkung Ober-Ingelheim gelegene, im Grund- buche wie nahstehend angegeben eingetragene Grund- stück, nämlih: „auf Keil, Philipp, Christian Ehe- frau Susanna Kreisel und Priester Adam Ehefrau Margaretha Himmel . in Ober-Ingelheim“ „Flur 1 Nr. 490, 87 qm, Grabgarten, zwischen der Alt- und Hammergasse“ erheben zu können glauben, auf- gefordert, ihre Ansprüche unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersißung seitens der Erben der genannten CGheleute Karl Trautwein zu Ober-Ingel- heim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots- termine von Mittwoch, den 9. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden.

Ober-JIngelheim, den 25. Oktober 1894.

Gr. Amtsgericht. Dr. Deuller:

(Ti 8)

[43900] Oeffentliche Ladung.

íIn Sachen betreffend die Anlegung der Grund- bücher für den Gemeindebezirk Wiehl werden die unbekanaten Erben des Ackerers Wilhelm Faßbender zu Freckhausen aufgefordert, etwaige CEigenthums- ansprüche auf die unter Artikel 248 auf den genannten Wilhelm Faßbender im Kataster verzeihneten Par- zellen in dem auf den 20. Dezember 1894, Vor- mittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude anberaumten Termin geltend zu machen, widrigen- falls diese Ansprüche bei der Grundbucheintragung keine Berücksichtigung finden werden.

Wiehl, den 20. Sftober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[43996] Aufgebot.

Mittels Nezesses Nr. 22880 vom 7./24. Sep- tember 1894, bestätigt am 1. Oktober 1894, ist ¿wischen Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschweig und dem Schmiedemeister Heinrich Stolte zu Seesen die Ablösung der dem Gehöfte No. assec. 67 zu Seesen zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentshädigung von 764 M. 47 S nebst Zinsen zu 49%/ pro anno vom 10. August 1894 an gerechnet, vereinbart worden. __ Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, in Braunschweig werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solhe Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ablösungskapitals auf den 19. Dezember 1894, Morgens 11 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solhen Ansprüchen i Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden ollen.

Seesen, den 20. Oktober 1894.

Herzogliches Amts8gericht. W. Haars.

[43890] Aufgebot. e i

Auf Antrag des Schuhmachers Friedrich Schäfer zu Laasphe wird der am 5. Februar 1849 geborene Kommis Ludwig Schäfer, zuleyt in Laasphe, jeßt unbekannten Aufenthalts, sowie seine unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sh spätestens im Aufgebotstermin am 26. August 1895, 10 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Ge- richt persönli oder [riftli F melden, widrigen- falls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten geseßlilhen Erben ausgeantwortet wer- den wird.

Laasphe, den 23. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43891] Aufgebot. A

Auf den Antrag des Leibgedingers Wojcied) Walen- towski zu Dochanowo, vertreten durch den Justiz- Nath Hahn zu Wongrowiß, wird des ersteren Bruder, der 1832 geborene Andreas Walentowski

aus Dochanowo, unbekannten Verbleibs aufgefordert,

tember 1895, Vorm. 10 Uhr. bei dem unter- zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für ) todt erklärt wird. Wongrowigtz, den 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43893] Vorbescheid. Nr. 17707. Der am 16. Dezember 1862 in Karlsruhe geborene Friedrih Gartner, zuleßt Ma- trose auf einem Hamburger Handels\chiff}, von dem er ih im Jahre 1881 in New-York entfernt haben foll, wird feit dem Iahre 1881 vermißt, und ist dessen Verschollenheitserklärung beantragt. Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahres- frist Nachriht von sich an das diesseitige Gericht gelangen zu lassen. Desgleichen werden alle die- jenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verinißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen gleicher Frist Anzeige anher zu erstatten. Karlsruhe, den 20. Oktober 1894. Großherzogliches Amtsgericht. 1V. Der Gerichts\hreiber: Napp. [43894] Bekanntmachung. Nr. 16 960. Der am 24. Juni 1803 in Au a. Rh. geborene Landwirth Johann Baptist Gimpler ist im Jahre 1843 nach Amerika ausgewandert und ist von ihm in den leßten 30 Jahren keine Nachricht mehr in seine Heimath gelangt. Er wird hiermit öffentlih aufgefordert, binnen Jahreéfrift an das hiesige Amtsgericht Nachricht zu ertheilen ; desgleichen ergeht an diejenigen, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu geben vermögen, die Auf- forderung, solhe binnen Jahresfrist hierher zu er- statten, was hiermit öffentlich bekannt gegeben wird. Rastatt, den 24. Oktober 1894. Gr. Amtsgericht. (gez.) Neumann. Dies veröffentlicht : Der- Gerichtsschreiber: (L. S.) Wiegelke. [43905] Oeffentliche Bekanntmachung. _Die am 12. Dezember 1892 verstorbene Wittwe Henriette Wilhelmine Ottilie Kühl, geb. Appelbeck, verwittwet gewesene Nollenberg, hat in dem mit ihrem Ehemanne, dem Rentier Heinrih Carl Kühl errichteten, am 19. September 1894 eröffneten wechselseitigen Testamente vom 15. August 1866 im Falle ihres fkinderlosen Ablebens nah ihrem Ehe- manne die Tochter des verstorbenen Briefträgers Ramm, Vornamens Marie, und die nächsten Intestaterben des Ehemannes bedacht. Berlin, den 23. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

(43889] Bekanntmachung.

In Verwahrung des unterzeihneten Gerichts be- finden fich folgende, länger als 56 Jahre niedergelegte Testamente :

1) der verehelichten Kleinbüdner Lehmann, Anne Marie, geborene Hanke, zu Steinkirhen, vor dem ehemaligen Königlichen Gerichtsamt Lübben für den Landbezirk am 1. September 1826 errichtet,

2) des Kleinbüdners Friedrich Majenz zu Stein- kfirdven am 26. März 1838 vor der Deputation des ehemaligen Königlichen Landgerichts zu Lübben zum gerichtlihen Protoïtoll erklärt,

welche bis jeßt niht eröffnet werden konnten, weil weder ein darauf gerichteter Antrag ergangen, uoch dem Gerichte sonst vom Leben oder Tode der ge- nannten v it etwas Zuverlässiges bekannt ge- worden ist. Es werden daher die Betheiligten auf- gefordert, die Eröffnung dieser lettwilligen Ver- fügungen binnen 6 Monaten zu beantragen, widrigen- falls gemäß § 219 A. L.-R. I 12 damit verfahren werden wird.

Lübben, den 22. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[43774] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Zander, als Pfleger des Nachlasses des am 7. Juni 1894 zu Erfurt verstorbenen Bauunternehmers Christian Wagner, erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Erfurt für Recht:

Diejenigen Nachlaßgläubiger an dem Nachlaß des zu Erfurt am 7. Jun: 1894 gestorbenen Bauunter- nehmers Christian Wagner, welche ihre Nehte und Ansprüche nicht gemeldet haben, werden mit ihren Rechten an die Nachlaßmafse ausgeschlossen. Den

Nachlasse vorbehalten. Verkündet am 16. Oktober 1894. [43776] Bekauutmachung.

Durch Aus\hlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die 34 prozentigen Ober- \chlesischen Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen Litt. E. Nr. 11537 und 14599, d. d. Breslau, den 1. No- vember 1853, über je 100 Thlr. (= 300 4), für kraftlos erklärt.

Berlin, den 19. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. [43829] Bekanntmachung.

Die im Ausschlußurtheil vom 12. ds. für kraftlos erklärte 4 %/oige Bayer. Eisenbahn - Anlehens - Obli- gten zu 400 A Ser. 1361, vinkuliert auf die

rts8gemeinde Hofs, trägt den Kataster Nr. 170 107. Kgl. Amtsgeriht München 1. Abth. A. f. Z.-S.

u Vas Kgl. Ober-Amtsrichter:

Zürn. [44015] Im Namen des Königs! Verkündet am 12. Oktober 1894. Glauch, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Landwirths Karl Maeder zu Burkersroda bei Klosterhäseler, vertreten durch Rechts- anwalt Krüsemann I1. zu Barmen, erkennt das Kö- niglihe Amtsgericht zu Elberfeld durch den Amts- richter Püngeler für Recht :

Die Nordbahn-Prioritäts-Obligation der Bergisch- Märkischen Eisenbahn-Gesellschast Nr. 29 032 über Ein Hundert Thaler Preußish-Kurant (glei drei- hundert Reichsmark) wird für kraftlos erklärt.

(L. S) _ (gez.) Püngeler. Beglaubigt: Glauch, Gerichtsschreiber.

[44018] ? e Nr. 53 890. Dur Ausschlußurtheil des Großh. Amtsgerichts hierselb vom 11. d. M. wurde die

Aktie der Rheinishen Creditbank in Mannheim

angemeldeten Gläubigern bleiben ihre Rechte am“

sih spätestens im Aufgebotstermin den 30. Sep- 1 Serie 11 Nr. 7507 über 350 Fl. (200 Thaler) für kraftlos erflärt.

Mannheim, 24. Oktober 1894. i erihts\{chreiber Gr. Amtsgerihts: (L. S.) Mohr.

[44048]

Das K. Amtsgeriht München 1, Abth. A. für

Z.-S., hat heute folgendes Auss{hlußurtheil erlaffen und verkündet:

I. Es werden für fraftlos erklärt:

1) die 349/6 igen Pfandbriefe der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank dahier Serie XXVI1 Litt. M. Nr. 40145, 42208 und 43982 zu je 500 M, vinkuliert auf Namen des Privatiers Michael Forst- maier, zum Obermüller in Mitterngars,

2) der Depositenshein der Bayer. Vereinsbank dahier vom 1. November 1885 Nr. 2280, wona 2c. Eduard Schleich dahier österr. Staatsbahn- Prioritäten (Ergänzungsneß) im Nennwerthe von 3900 Fr., nicht Gulden ö. W,., wie es in den Aus- reibungen des Aufgebots lautet, als offenes Depot bei genannter Bank hinterlegt hat,

3) der Depositenschein der K. Filialbank dahier vom 29. September 1893, gezeichnet Kleemann und Schertel, wona Frau Josefa Melfheimer zu Pasing am genannten Tage Werthpapiere im Nennwerthe von 2000 und 600 Gulden als Darlehensdeckung bei genannter Bank hinterlegt hat.

TT. Die Antragsteller Michael Forstmaier und die Schleich's Erben, fowie Josefine Melßheimer haben die Kosten des Verfahrens nah Maßgabe ihrer Be- theiligung gemeinschaftlich zu tragen.

München, 24. Oktober 1894.

Der K. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Störrlein.

[44017]

Nr. 53 891. Durch Ausschlußurtheil des Großh. Amtsgerichts hierselb vom 11. d. Mts. wurden die Aktien der Rheinischen Kreditbank in Mannheim Serie 111 Nr. 11 112 und Nr. 11114 vom 1. ge nuar 1873 über je 200 Thaler für fraftlos erklärt. Mannheim, 24. Oktober 1894.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (L. S.) Mohr.

[44022] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerichts zu Treptow a. Nega vom 17. Oktober 1894, find die Loose Nr. 18 701 und 76597 der Silber- lotterie behufs Freilegung der St. Marienkirche zu Treptow a. Rega für kraftlos erklärt.

Treptow a. Rega, den 22. Oktober 1894. - 6- Königliches Amtsgericht.

[44023] ;

Durch Urtheil vom heutigen Tage sind die Policen der Deutschen Lebens-, Pensions- und Renten - Ver- siherungsgesellshaft auf Gegenseitigkeit in Potsdam, jeßt genannt . Deutsche Aebensvertiteruwtà Potsdam“:

1) Nr. E. 30586 vom 26. August 1887, lautend über die von dem früheren Geshäftsreisenden, jeßigen Prokuristen Hermann Schwedler, früher zu Sprottau- Vbermühle, jeßt zu Mallwiy in Schlesien, genom- mene Versicherung von 2000 4, zahlbar am 4. Mai 1906, wenn der Versicherte an diesem Tage noch lebt, 2) Nr. 67329 vom 16. Februar 1887 über 2000 4, zahlbar nah dem Tode des Mühlenbesißers Otto Louis Schimpf zu Almersmühle bei Rosla, spätestens aber am 17. März 1918,

3) Nr. 6558 vom 1. Juni 1870 über 50 Thaler, zahlbar nach dem Tode der Frau Anna Rosina Baumert, geb. Bartsch, weiland zu Kreibau,

für fraftlos erklärt.

Potsdam, den 22. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[43923] __ Bekauntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerihts vom heutigen Tage ist die von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesellshaft in Lübeck am 21. August 1874 auf das Leben des damaligen Appellations- gerihts-Bureau-Diätars, jeßigen Königlichen Gerichts- tassen-Kontroleurs Carl Gustav Frans Böhme in Saarbrücken ausgestellte Police Nr. 63428 über 1000 Thaler für kraftlos erklärt worden.

Lübeck, den 17. Oktober 1894.

Das Amtsgericht. Abth. 1V.

43780] _ Vekanntmachung. i Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts sind die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Müncheberg a. Nr. 5019 über 232 M 80 „4, ausgestellt auf die Geschwister Luise Anna Marie Karoline b. Nr. 9127 über 591 M 50 \, ausgestellt auf Caroline Biebermann aus Wulkow, für fraftlos erklärt worden. Müncheberg, den 24. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.

Biebermaun aus Wulkow,

[44013] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 23. Oktober cr. ift das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Heiligenstadt Nr. 11372 über 33,10 #, aus- gefertigt für den Arbeitsmann Ignaß Krebs zu Nohrberg, für kraftlos erklärt.

Heiligenstadt, den 25. Oktober 1894.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 1V. [44026]

Für kraftlos erklärt ist Buch Nr. 8945 der Kreis- Spa hier über 107 A 62 „Z des Julius

olf.

Friedeberg N.-M., 25. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

[44025]

Das unterzeihnete Amtsgericht hat dur heute verkündetes Ausschlußurtheil das Quittungsbuch der Sparkasse der Aemter V O und Marienbur Ser. [I Nr. 1345 über Einlagen von insgesamm 567 M6 86 „A, worauf am 2. Februar 1893 = 300 #4 erhoben sind, lautend auf den Namen der Wittwe Klünder, Wirringen, wird für kraftlos erklärt. Hildesheim, den 20. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht 1.