1894 / 257 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Nr. 102 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, Dr. Westphal, Unter- arzt der Nes. des Landw. Bezirks Plauen, zu Assist. Aerzten 2. Kl., befördert.

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Abschiedsbewilligungen. A aktiven Heere. 20. Ok- tober. ee, v. Rotberg, Sec. Lt. des 2. Ulan, Reogts. König, Ene Uebertritts in Königl. preuß. Militärdienste der Abschied be- willigt.

21. Oktober. Keller, Port. Fähnr. des 5. Chev. Regts. Erz- berzog Albreht von Oesterrei, zur Res. beurlaubt.

23. Oktober. Sondinger, Oberst und Kommandeur des 17. Inf. Regts. Orff, Fe ser, Oberst und Kommandeur des 11. Inf. Regts. von der Tann, Kiener, Major und Bats. Kommandeur im 11. ‘Inf. Regt. von der Tann, Trottmann, Hauptm. und Komp. Chef im 17. Jnf. Regt. Orff, unter gleichzeitiger Verleihung der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst, mit Pension und mit der G Um [erngen der Uniform der Abschied bewilligt.

Im Beurlaubtenstande. 13. Oktober. ge tg TElnen), Be Lt. von der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Müller (Kitzingen),

r. Lt. von der Landw. Feld-Art. 2. Aufgebots, Beyerlein (Nürn- berg), Sec. Lt. von der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Blum (11 München), Sec. Lt. von der Landw. Feld-Art. 2, Aufgebots,

bewilligt. Beamte der Militär-Verwaltung. 11. Oktober. Pr. Donle, Dr. Bokorny, Gymnasiallehrer an den Militär-Bildungsanstalten, zu Gymnasial - Professoren dort- selbsi befördert. 16. Oktober. Breininger, Zablmstr. des d. Chev. Regts. Erzberzog Albreht von Oesterrei, in den erbetenen Rubestand ge treten. Wittig, Buchhalter von der Zahblungsftelle [T. Armee-Korps, zur General - Militärkasse, Geys, Verwalt. Assist. vom Remonte- Depot Benediktbeuern, Hußelmann, Verwalt. Assist. vom Remonte- Depot Fürstenfeld, diese gegenseitig, verseßt. 19. Oktober. Schiesl, Stabsveterinär des 3. Chev. Negts. vakant Herzog Maximilian, in den erbetenen Ruhestand getreten. XUEL. (Königlich Sächfisches) Armee-Korps.

Offiziere, Portepee - Fähnriche x. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 30. September. Gerhardt, Unteroff. vom Fuß - Art. Negt. Nr. 12, zum Port. Fähnr. ernannt. 24. Oktober. Moritz, Pr. Lt. à la suite des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, bei diesem Regt. wieder cinrangiert. Jahn, Pr. Lt. vom Karab. Regt., Tridon, Pr. Lt. vom Fuß-Art. Negt. Nr. 12, zur Dienstleistung zum Generalbstabe kommandiert. Scheffel, Sec. Lt. vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, zum Premier-Lieutenant, vorläufig obne Patent; die Port. Fähnrs: Stark, v. Wurmb vom 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, v. Harling, Zeidler vom 4. Inf. Negt. Nr. 103, Nottka vom d. Inf. Negt. Prinz Friedrich August Nr. 104, v. Shimpff vom 1. Jäger. Bat. Nr. 12, v. Bréza- Goray vom Karab. Regt.,, Sickel, Köhbler vom 3. Feld-Art. Regt. Nr. 32, zu Sec. Lts, befördert. Hildebrand, Knabe, Unteroffe. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, Höhne, Unteroff. von der 7. (Königl. Sächs.) Komp. des Königl. Preuß. Eisenbahn-Negts.

Nr. 2, zu Port. Fähnrs. ernannt. Im Beurlaubtenstande. 24. Oktober. v. Lüttichau, Pr. Lt. von der Res. des Garde-Neiter:Regts., zum Rittm. ; die Sec. Lts, der NRes.: Böhmert des 2. Gren. Negts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Dr. Ackermann des 4. Inf. Regts. Nr. 103, Zähringer des 6. Inf. Regts. Nr. 105 König Wilhelm 11. von Württemberg, Knoll 1. des 9. Inf. Regts. Nr. 133, Meßger, Hofmann des 2. Jäger-Bats. Nr. 13, v. Leiziger des Garde- Reiter-Regiments, Grimm des 1. Königs-Husaren-Regts. Nr. 18, Köthen, Bernhard des 2. Feld - Artillerie - Regiments Nr. 28, Göllniß des Pion. Bats. Nr. 12, Hoffmann, Kramer, Meine, Bienert, Müller, Brendel, Fischer 11. des Train- Bâts. Nr. 12, zu Pr. Lts., List, Pr. Lt. von der Inf. 1. Auf- gebots des Landw. Bezirks Plauen, Wan ckel, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Borna, zu Hauptleuten; die Sec. Lts. von der Inf. 1. Aufgebots: Hodermann, Milde des Landw. Bezirks Zittau, Dr. Große, Hagemann, Ente, Wernz des Landw. Bezirks Plauen, Rosenbaum, Petermann des Landw. Bezirks Schneeberg, Fikentsher des Landw. Bezirks Zwickau, Hanßsch des Landwehr-Bezirks | Dresden-Altfstadt, Roder, Sec. Lk. von den Jügern 1. Aufgebots des ck. Bezirks Pirna, Sachße, Sec. Lt. von den Jägern 1. Auf- des Landw. Bezirks Wurzen, Mathe, Sec. Lt. von der Feld- . Aufgebots des Landw. Bezirks Döbeln. zu Pr. Lts., endroth, Pr. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks ¿den Altst., zum Hauptm., Lorenz, Sec. Lt. vom Train 1. Auf- Bezirks Döbeln, zum Pr. Lt.,, Chevalier, 9. Aufgebots des Landw. Bezirks Borna, von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks zu Hauptleuten, Dr. Steglich, Sec. Lt. von Landw. Bezirks Dresden-Altst , zum

[ligungen. Im aktiven Heere. 24. Ok- Pr. Lt. vom 2. Ulan. Negt. Nr. 18, mit Pension

btenstande. 24. Oktober. Frhr. v. Bieder- der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks ension, v. Lürtichau, Pr. Lt. von der Kav. 1. Auf- v. Bezirks Freiberg, Ackermann, Pr. Lt. von den 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Plauen, diefem behufs rung zum Landsturm 2. Aufgebots, Schiege, Sec. Lt. von 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Freiberg, behufs g zum Landsturm 2. Nufgebots mit der Erlaubniß zum

er Landw. Armee-Uniform, der Abschied bewilligt. Sanitäts-Korps. 24. Oktober. Pr. Nomberg, [linger, Assist. Aerzte 1. Kl. der Nes. des Landw. Bezirks zu Stabsärzten, Rietschel, Unterarzt vom 3. Inf. Regt.

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wie „W. T. Königliche Hoheit den Kronprinzen von Schweden und Nor- wegen mit Höchstdessen Söhnen bei der Abreise zur Wild-

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Palais den Vortrag des Chefs des Zivilkabinets entgegen. Um 14 Uhr hatte das Präsidium der General-Synode die Ehre, von Seiner Majestät empfangen zu werden.

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Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 31. Oktober.

Majestät der Kaiser und König geleiteten, B.“ meldet, gestern Abend um 9 Uhr Seine

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Heute Morgen nahmen Allerhöchstdieselben im Neuen

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„Armee-Verordnungs-Blatt“ veröffentliht folgende chste Kabinetsordre: en Mir gehaltenen Vortrag bestimme Ich, daß Offiziere, à la suite ibrer Truppentheile stehen und fih im Etat von den und Anstalten befinden, im Sinne des Schlußsaßes der ; 6 der Verordnung über die Ehrengerihte der Offiziere F vom 2. Mat 1874 nit als Mitglieder der- deren Uniform sie tragen, zu betrachten sind, dieselben die Bestimmung des § 10 Absay 2 der nwendung zu finten hat. Berlin, den 13. Oktober 1894. das Kriegs-Minifterium.

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der Abschied

gestern die Berathung des gesammtes Budgets.

dic Loyalität gegenüber der Krone bewahren und die politischen

Das Staats-Minifterium trat heute Nachmittag 2 Uhr unter dem Vorsiy des Minister - Präsidenten Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfür s im Dienstgebäude, Leipziger- plaß 11, zu einer Sißung zusammen.

__Dem Archiv-Hilfsarbeiter Dr. phil. Louis Erhardt beim Geheimen Staats-Archiv in Berlin ist der Amtstitel Archiv-Assistent beigelegt worden.

Cassel, 30. Oktober. Der VI. Provinzial-Landtag der Provinz Hesscn-Nassau ist heute von dem Ober: Präsidenten Magdeburg mit folgender Rede eröffnet worden :

Geehrte Herren!

Nach zweijähriger Unterbrehung is Ihre Berufung außer zur Vornahme nicht aufschiebbarer Wahlen hauptsählich zu dem Zweck nothwendig geworden, um über die von der Staatsregierung auf- gestellten Entwürfe einer Städteordnung und einer Landgemeinde- ordnung für die Provinz Hessen-Nassau Shr Gutachten zu erfordern.

_ Die Staatsregierung geht von der Ansicht aus, daß der gegen-

wärtige Zustand des Gemeindeverfassungsrecht8s in der Provinz Hessen- Nassau niht mehr haltbar sei. Die Vielgestaltigkeit der in der Pro- vinz neben der Frankfurter Städteordnung und der Städteordnung für den Regierungsbezirk Wiesbaden in Geltung stehenden sechs ver- schiedenen Gemeindeverfassungs-Geseße erschwert nicht nur die Ver- valtung und die Ausübung der Verwaltungsgerichtsbarkeit, sondern entbehrt auch der inneren Berechtigung. Die gesammten älteren Ge- meine in den ebemals bayerishen, Großherzoglich hessischen, hessen- hom zurgis{en und Frankfurter Gebietstheilen sind überdies zum theil gänzlich veraltet und bedürfen dringend der Umgestaltung. Aber auh die für die Zeit ihrer Entstehung mit Recht als muster- gültig anerkannten Bestimmungen der kurhbessishen Gemeinde- ordnung vom 23. Oktober 1834 und die Vorschriften des nassauischen Gemeindegeseßes vom 26. Juli 1854 beruhen in wesentlihen Theilen auf Grundlagen, welhe mit der neueren Staats - und Neichs- Gesetzgebung nit vereinbar sind, und haben so einshneidende Veränderungen erfahren , daß ihr innerer Zusammenhang gestört und ihre Anwendung sowie die Uebersichtlichkeit des geltenden Rechts in kaum noch erträglihem Maße er- |chwert worden sind. Auf der Absicht, diesen Uebelständen abzuhelfen und der kräftigen Entwiklung des Gemeindelebens neue Anregung und Förderung zu geben, beruben die Ihnen zugegangenen Entwürfe einer Städteordnung und einer Landgemeindeordnung, die, wie ich hoffen darf, in ihren Grundlagen und Grundzielen Ihre Zu- stimmung finden werden. _ Außer durch diese wihtige Vorlage wird Ihre Thätigkeit nament lih au noch in Anspru genommen werden durch dic Gesetzentwürfe über die Verwaltung der Strom-, Schiffahrts- und Hafenpolizei in den Provinzen Hannover und Hessen-Nafsau, sowie über die Auf- hebung älterer, im Negierungsbezirk Cassel geltender feuerpolizeilicher Bestimmungen. / i

Auf Grund Allerhöchbster Ermächtigung eröffne ih den sechsten Provinzial:Landtag der Provinz Hessen-Naffau. i

Der Aiterê-Präsident, Bürgermeister Winter aus Hom-

berg gab in seiner Erwiderung den ehrfurchtsvollen Ge- stnnungen des Provinzial - Landtags gegenüber Seiner Majestät dem Kaiser und König Ausdruck, und die Versammlung schloß fih dieser Kundgebung in einem auf Seine Majestät ausgebrachten dreimaligen Hoch an. __ Nachdem sodann der Geheime Justiz-Rath, Rechtsanwalt Hilf aus Limburg zum Vorsißenden und der Geheime Justiz- Rath Hupfeld aus Cassel zum stellvertretenden Vorsißenden, sowie die Schriftführer gewählt worden waren, wurden die Vorlagen mitgetheilt und über deren geschäftliche Behandlung Beschlüsse gefaßt. : : _ Hierauf wurde die Sißung geschlossen. findet. morgen statt.

Fulda, 30. Oktober. Von dem Minister des Jnnern und dem Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten wurde unter dem 24. d. M. genehmigt, daß von der Missions- gesellshaft der Oblaten zu Volkenburg in Holland zum Zweck der Ausbildung deutscher Missionare für die Heiden- mission, namentlich in Deutsch-Südwestafriïa, eine Niederlassung in Fulda errichtet werde. 3 Sachsen-Altenburg. Gestern hat in Altenburg die Verlobung Jhrer Durchlaucht der Prinzessin Luise von Sachsen-Alten- burg, Herzogin zu Sachsen, Tochter Seiner Durchlaucht des Prinzen Moriß von Sachsen-Altenburg, mit Seiner Durch- lauht dem Prinzen Eduard von Anhalt stattgefunden. Schwarzburg-Soundershausfen. Seine Durchlaucht der Für st empfing gestern Nachmittag den bisherigen preußischen Gesandten von Derenthall zur Entgegennahme des Abberufungsschreibens in Audienz. Nach dem Empfang fand zu Ehren des Gesandten eine Galatafel statt, woran auch Seine Durchlaucht der Prinz Leopold theilnahm.

Die nächste Sißung

Oesterreich-Ungarn.

: In dem volkswirthschaftlihen Ausschuß des österreihishen Abgeordnetenhauses stellte gestern der Abg. Stefanowicz eine Reihe Anträge über die Fleischversor- gung der größeren österreichischen Städte, darunter den Antrag, die Regierung aufzufordern, die Marktverhältnisse in Wien und anderen größeren österreichischen Städten nah dem Berliner Muster zu ordnen, wobei die Errichtung von Zentral- und Detail-Markthallen gefordert wird.

Bei der Ersazwahl zum ungarishen Reichstag ist gestern in Körmend der Unterrichts-Minister Freiherr von Eötvòs gewählt.

Jm Unterhause brachte gestern der Handels-Minister von Lukacs Geseßentwürfe über die staatliche Unterstüßung der ungarischen Fluß: und Seeschiffahrts-Gesellshaft, den Aus- bau der Szeklabahnen bis zur rumänischen Landesgrenze und die staatlihe Unterstüßung des Baues von Seeschiffen ein. Von dem Finanz-Minister Dr. Wekerle wurden Vorlagen eingebracht über die Verwendung von 9 Millionen Gulden für Bahn- investitionen, von 21/4 Millionen für Stromregulierungen und von 13 Millionen für den Ausbau der Bahn Sziget galizische Grenze. Alle diese Aufwendungen follen aus den Staats- kassenbeständen entnommen werden, die gegenwärtig 34 Mil- lionen betragen und durch verschiedene Fonds, die dem Staat als Privateigenthümer zufließen, verstärkt werden sollen.

Der Finanzausshuß des Unterhauses erledigte

Der neulichen Erklärung Franz Kossuth's, daß er

Theorien seines Vaters nit befolgen wolle, sondern die be-

stehenden Rechtszustände als Grundlage anerkennen werde (siche Nr. 255 d. B.), wird dem „W. T. B.“ zufolge vielfach die Bedeutung beigemessen, Mo Kossuth werde auf die künftige Haltung der äußersten Linken umgestaltend und reformierend einwirken.

Großbritannien und Jrland.

Auf das dringende telegraphishe Ersuchen der Kaiseri von Rußland sind der Prinz und de Mint erin dog Wales sowie der Herzog von York heute nah Livadia abgereist. Die Reise wird Tag und Nacht ohne Aufenthalt fortgeseßt werden. Die Herzogin von Connaught hat sich gestern Abend über Ostende nah Dresden begeben.

Lord Salisbury erkärte gestern in einer in Edinburg gehaltenen Rede als Antwort auf die Erklärungen Lord Rosebery’s über die Abschaffung des Oberhauses, Lord Rosebery habe in keiner Weise das Necht, an ein Referendum zu appellieren. Die Resolution Lord Nosebery's würde ohne Zweifel gegen den Willen der Mehrheit Englands und Schottlands von dem Unterhause angenommen werden sie würde aber kein moralisches Gewicht haben, weil alle Resolutionen, die auf eine Aenderung des Oberhauses hinausliefen, niemals vom Oberhause genehmigt werden würden. Unzweifelhaft stehe der Nation das Recht zu, alle großen politischen Fragen zu entscheiden, er glaube aber nicht, daß die An das Oberhaus stürzen werde, um Jrland Homerule zu geben.

Frankreich.

Jn dem gestern abgehaltenen Ministerrath wurde cin von dem Handels - Minister Lourties vorgelegtes Dekret unterzeichnet, wodurh Favette seiner Stellung als Direktor im Handels:-Ministerium enthoben wird. Der Justiz-Minister Guêrin theilte mit, daß die Akten in der Sache Favette der N übergeben seien.

Jn der gestrigen Sißung der Deputirtenkammer verlas der Präsident Burdeau eine Mittheilung des Kriegs- Ministers, daß der sozialistishe Deputirte Mirman, der sein Lehramt verlassen habe, vom 1. November d. J. ab seiner militärischen Dienstpfliht genügen müsse. (Lebhafte Protest: rufe auf der äußersten Linken.) Der Minister - Präsident Dupu y wies die Unmöglihkeit nach, militärischen Dienst zu thun und zugleih seinem Abgeordneten: Mandat nachzukommen. Mehrere Redner von der äußersten Linken traten für die entgegengeseßte Ansicht ein. Der Kriegs-Minister General Mercier unterstüßte die Ausführungen des Minister-Präsidenten und sagte, wenn man die Armee von der Politik unberührt lassen wolle, so könne man auch keine Deputirten in sie einführen. Darauf wurde die Diskussion geschlossen. Mehrere Tagesordnungen wurde: eingebraht. Die von dem Deputirten Gotteron beantragte Tagesordnung, worin das Vertrauen zu den Erklärungen der Regierung ausgesprochen wird, wurde mit 307 gegen 215 Stimmen angenommen. Die Sißung wurde sodann unter heftigen Protestrufen der äußersten Linken geschlossen.

Rußland.

Das gestern Vormittag in Livadia ausgegebene Bulletin über das Befinden des Kaisers lautet:

Im Zustande des Kaisers ist eine wesentlihe Verschlechte rung eingetreten. Das Blutspeien, das gestern Abend anfing, ha! si bei anhaltendem Husten Nachts vergrößert; es zeigte sih ein beshränkte Entzündung der linken Lunge. Der Zustand ift gefährlih.

Gestern Abend 10 Uhr ist folgendes Bulletin aus gegen worden:

Im Laufe des Tages dauerte der blutige Auswurf fort, der Patient fröstelte, die Temperatur war 37,8. Der Puls ist s{wac, 90 Schläge in der Minute, die Athmung ist ers{chwert, der Appetit sehr schwach, die Schwäche hat zugenommen, das Oedem hat fich be- deutend vermehrt. i Wie der „Negierungsbote“ mittheilt, äußerte der Kaiser vorgestern, als am Jahrestage der ihm bei Borki erwiesenen göttlichen Gnade, den Wunsch, zu kdommunizieren. Der Priester oann Ssergijew (genannt Kronstadtskja) reihte dem Kaiser die heiligen Sakramente.

Der „Regierungsbote“ von heute veröffentliht eine Mit theilung aus Livadia vom 26. d. M., in welcher die Ent wicckelung der Krankheit des Kaisers von dem Aufent- halt in Spala an dargelegt mird. Die in Spala aufgetretenen beunruhigenden Erscheinungen hätten si in Livadia zunächst abgeshwächt,, sodaß der Kaiser stchend dem Gottesdienst habe beiwohnen und Aus fahrten machen können. Später seien Symptome der Schwäche, Rückgang des Appetits und des Schlafs, Abschwächung der Herzthätigkeit, Zunahme des Eiweißgehalts und Anschwellung der Extremitäten aufgetreten. Am ‘19. Oktober habe sich wicder der nothwendige Appetit gezeigt; am 20. Oktober fei der erforderlihe Schlaf eingetreten, der cine . merkligze Stärkung und. eine Abnahme des Eiweißgchalts herbeigeführt habe. | Am 20. Oktober sei mit der Königin von Griechenland der Protohierci Johann aus Kronstadt in Livadia eingetroffen, der \ Gebete abgehalten habe. Am 21. Oktober habe der Kaiser d@s Abendmahl ge nommen, das ihn sehr beruhigt habe. Am 22. Oktober hade der Kaiser mit dem Protohierei Johann gebjetet. Abends jc! die Prinzessin Alix in Livadia eingetroffen. Auf DBe- fehl des Kaisers sei Höchstdieselbe feierlßch mit eine: Ehrenwahe und Musik empfangen worßen. Die Be: grüßung des Kaisers mit der Prinzessin, welce er längst her beigesehnt hatte, habe den Patienten trop einer freudigen Stimmung in hohem Maße erregt. Die Aerzte hätten dus befürhiet. Die Nacht sei indessen glücklich verlqufen. Seitdem sei der Verlauf der Krankheit von Erscheinungen begleitet, die zwar eine Hoffnung aufrethalten, allein die schweren Wesorgnifse nid: beseitigt hätten. Einerseits berechtigten das Vouhandensein de Schlafs und des Appetits sowie die Verstärku\ng des Pulset und die hoffnungsvolle Gemüthsstimmung | des Kaisers zu Hoffnungen, andererseits beunruhige dajs anhaltend: Oedem der Füße, das die freie Beweguing ers

die Aerzte. Alle lebten im Wechsel zwsishen und Hoffnung. Der Kaiser vernachlässige

Krankheit die Regierungsgeschäfte nicht; auf [Andringen Dk! Aerzte würden die laufenden Angelegenheite| und Duc 2m Prüfung erfordernden Vorträge dem Thronf(lger übergeben Der Kaiser entscheide über die wichtigsten davo Um: zeihne die Akte.

Das „Journal de St. Pétersbourg“’ \

Die Sympathiebeweise im Auslande aus 17 des Kaisers, unseres vielgeliebten Herrschers, mehre fu ohne Unter laß. Diese Beweise, die uns von allen Seiten zjukommen, wer???

bei uns nach Gebühr geschägzt und mit aufrichtige| Danfbarteit auf zenommen. Kundgebungen, wie die Theilknahme

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Majestät des Deutschen Kaisers, der Königlichen Prinzen und der ganzen offiziellen Welt än dem Bitt- gottesdienst in unserer Botschaft zu Berlin und die Vertretun der Staatsoberhäupter und Regierungen bei den aus demfelben Anla zelebrirten Gottesdiensten in den anderen Hauptstädten, die jüngste Rede des britishen Premier-Ministers, die Bittgebete, die in den Tempeln aller Kulte allerorten verrihtet werden diese Sym- pathiebezeugungen sind ebensoviele Huldigungen, dargebracht dem großen Friedensfürsten, dessen baldige MWieverkerftellüng sein treues Rußland vom Himmel erfleht. Unseren Schmerzen und Ge- beten sich anschließen, heißt das niht zugleich die Solidarität aller NöUer kundthun in ihrem Streben nah einem festen und wohlthätigen Frieden?

Jn ganz Nußlañnd wurden, wie berichtet wird, vorgestern anläßlich der Errettung der Kaiserlichen Familie bei Borki Dankgebete abgehalten, mit denen Bitten um die Genesung des Kaisers verbunden waren. :

Aus Jalta wird die Ankunft des Ober - Zeremonien- meisters Fürsten Dolgorucki gemeldet. Außer den Mit- gliedern des Kaiserhauses und der Königin von Griechen- land nebst deren Kindern befinden sich Jeßt theils in Livadia, theils in dessen Nähe der Hof - Minister Graf Woronzow-Daschkow und die nächste Suite der hohen Serrihafteit, sowie der Ober-Prokurator des heiligen Synod Pobjedonoszew, der täglich “nach Livadia kommt. Dás Wetter in Livadia war in der vorigen Woche frisch, jeßt ist cs warm und sonnig.

Spanien.

Das gesammte Kabinet hat, wie „W. T. D. gus Madrid meldet, demissioniert. Nach einer Aeußerung Sagasta’s dürfte die Krise langwierig sein. Die Königin wird wahrscheinlich Sagasta mit der Neubildung des Ka- binets beauftragen. Jn Madrid hat die Demission des Kabinets große Erregung hervorgerufen.

Belgien.

Die gestern in Brüssel versammelten sozialistischen Deputirten haben in dem Programm für die Parla- mentssession folgende Forderungen aufgestellt: Allgemeine Amnestie, Regelung der Arbeiisdauer, Organisierung der Kranken-, Unfall- und Jnvaliditäts-Versicherung der Arbeiter, Nevision der Steuergeseßze, Organisation der landwirthschaft- lichen Versicherung und der Arbeitsinspektion, jowie unver- züglihe Berathung der Negierungsentwürfe über die Gewerbe- \yndikate und die Arbeitskontrakte.

Rumänien.

Jm Schlosse Pelesch fand gestern unter großem Zeremoniel die Taufe der neugeborenen Prinzessin statt. Anwesend waren der König und die Königin, die Herzogin von Sachsen-Coburg und Gotha, die Minister, die Vertreter der fremden Mächte und viele Würdenträger. Taufpathin war die Königin, den Taufakt vollzog der Erzbischof:Metro- polit Ghenadius.

Serbien.

Der König hat dem Metropoliten Michael anläßlich

dessen Jubiläums den Weißen Adler-Orden in Brillanten, dem bisherigen Minister - Präsidenten Nikolajewic den Takova-Orden erster Klasse, dem früheren Minister Djord- jewic den Sava-Orden erster Klasse und den früheren Ministern Andonowic und Jovanowic den Takowa-Orden zweiter Klasse verliehen. Die in Belgrader Telegrammen eines Theiles der aus- ländischen Presse enthaltene tendenziòse Darstellung der Ur- sachen des serbishen Ministerwechsels, insbesondere der Versuch, den König Milan mit dieser Angelegenheit in Verbindung zu bringen, begegnet, wie „W. T. B.“ berichtet, in maßgebenden Kreisen einem cntschiedensten Dementi. Der Ministerwechsel sei ausschließlich aus rein inneren Grün- den unabweislih geworden, um die Wahrung der Disziplin in der Verwaltung sowie die öffentlihe Sicherheit im Lande in erfahrenere, bewährtere Hände zu legen.

s Asien.

Aus Yokohama meldet das „Reuter'she Bureau“, die zweite japanishe Armee sei oberhalb der Talienbai ge- [landet und rücke gegen Port Arthur vor. Die chinesische Armee in Kinchow, Port Arthur und Talienbai betrage 13 000 Mann, worunter sich 4000 Rekruten befänden. Die zweite japanishe Division sei von Sendaia an der Ostküste von Niphon abgegangen. Unter den Truppen und der Bevölkerung herrsche großer Enthusiasmus. Nach dem Siege bei Kulientscheng hätten die Japaner Antung erobert, wWw0 Le 20 Kanonen und eine Menge Gewehre und Munition vorgefunden hätten. Eine japanishe Abtheilung habe Tatungkao eingenommen. Auf die Nachricht, daß die chinesischen Schiffe Wei-hai-wei verlassen hätten, habe sich das japanische Geschwader zur Verfolgung aufgemacht.

Aus Tientsin von gestern erfährt dasselbe Bureau, Kapitän von Hanneken sei nah Peking abgereist. Er solle dort’ vom Kaiser empfangen werden, der von ihm den gegenwärtigen Zujtand der chinesishen Armee und Flotte zu S Eaüeeu wünsche. Kapitän von Hanneken werde dem Kaiser eine Denkschrift überreichen, worin er Reformen des Heeres und der Marine empfehle. i

Die heutigen Londoner Morgenblätter veröffentlichen eine Depesche aus Shanghai, wonach ein soeben erlassenes Dekret den Dampfern gestatte, Reis nah chinesishen Häfen zu bringen. Die Erlaubniß komme indessen zu spät und man befürchte in- folge Reismangels für den Winter eine Hungersnoth. Die Generale Ut und Weh seien degradiert worden, weil sie durh den Befehl zum Rückzug die Niederlage von Ping-jang verschuldet hätten.

Afrika.

Jn Madrid eingetroffenen Meldungen zufolge ist eine italienishe Brigg von marokkanischen arken in der Nähe des Vorgebirges Tres Forcas angegriffen worden ; die Bemannung der Brigg konnte entfliehen und sih nach Almeria retten.

Nr. 43 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im M inisterium der öffentlihen Arbeiten, vom 27. Oktober, hat folgenden Inhalt: Das neue Königliche Theater in Wiesbaden. Zur Baugeschichte des Reichstagshauses. (Bortsepung). Bau eines Fischereihafens in Hela. Vermischtes: Arb nuna des neuen Reichstagsgebäudes. Wettbewerb für das G a r Architektur. Peilung in

1895 um * den großen Staatspreis auf dem Gebiete der Sewässern mit aufs{chlickender Sohle.

Eiserne Quershwellen in |__]-Form. Ueberwindung der Gefälle

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Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. i

In Bielefeld dauert der Ausstand der Seidenweber fort, da, wie dem „Vorwärts" berichtet wird, weder die Ausständigen noch die Arbeitgeber nahgeben wollen, E :

Hier in Berlin wurde einer Mitibeilung der Berliner „Volksztg.* zufolge am vorigen Freitag in einer - ersammlung der der Zentralorganisation angehörigen Töpfer festgestellt, daß der R strife“ in diesem Jahre günstiger als früher verlaufen sei. Die Fenster- verglasung sei so weit vorgeschritten, wie es sonst erst Ende November der Fall gewesen sei. Von 70 Bauten seien 40 vollständig, 18 mangel- haft und 12 garnicht verglast. Unter den leßteren be- fänden \ih zwei Bauten, auf denen die Töpfer die Arbeit nieder- gelegt hätten, und 12, auf denen bei unverglast:n Fenltere gearbeitet würde. In einer Versammlung der der Lokalorganisation ange- hörigen M aurer, die am Sonntag stattfand, wurde nah erregten Debatten beschlossen, zu der Gewerkschaftskommission, in welcher die Anhänger der Lokalorganisation bisher nicht vertreten waren, Delegirte zu entsenden. / n Wien ist der Ausstand der dortigen Lederzurichter be- endet. Von sämmtlichen Fabrikanten wurden, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, die Forderungen der Arbeiter bewilligt; im ganzen bleiben 40 Mann zu unterstüßen.

Land- und Forstwirthschaft.

Der Rechnungsabschluß der leyten Wanderausstellung der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft zu Berlin. n der Oktober-Versammlung des Gesammtausshusses der Deut- schen Landwirthschafts- Gesellschaft hierselbst wurde berichtet, daß durch das legte Ausftellungsunternehmen im Juni zu Berlin der Gesellschaft ein Defizit erwachsen sei von nahezu 54 099 Æ(, und zwar 33 006 M aus der eigentlichen Ausstellung und 21 000 4 aus den die Aus- stellung begleitenden Unternehmungen, den Maschinenprüfungen, den Thierabbildungen, dem Thiermessen u. f. w. Es wurde berichtet, daß der Betrieb der Berliner Ausstellung, einschließlich der genannten damit eng zusammenhängenden Unternehmungen. 115 000 Mehrausgaben verursacht habe als die bisher umfangreihste Wanderausstellung der Deutschen Landwirthschasts-Gesellshaft zu München im vorigen Jahre, daß dagegen die Mehreinnahmen gegen München si nur auf 63 000 M belaufen haben. Die Leitung der Gesellschaft fonnte wohl voraus- seßen, daß ein so hervorragender Play wie Berlin größere Einnahmen und namentli größere Einnahmen an Eintrittsgeldern bringen mußte. Zweifellos wäre diese Vorausfetzung cingetroffen, wenn nicht die Aus- stellung vollständig verregnet wäre. Während der Ausstellungstage fielen 50 mm Regen, mehr als die Hälfte des im Juni 1894 über- haupt gefallenen Regens, der überdies in diesem Jahre um den dritten Theil höher war als sonst der Durchschnitt des Regenfalls im Monat Juni zu Berlin. Î / Wenn nur an drei Tagen das Wetter günstig gewesen ware, wäre zweifellos ein Defizit der Ausstellung nit eingetreten u weiteres gutes Wetter hätte einen erheblihen Uebers{uß zur Folge gehabt.

Nebrigens steht die Deutsche Landwirthschafts - Gesellscha auf dem Standpunkt, mit ihren Ausstellungen ein Geschäft z Sie hält den Nuyen, den ihre Ausstellungen bringen, gröf für werth.

Es darf wohl als zweifellos hingestellt werden, daß in der heutigen Zeit, in der durch die Verbesserung der Transportmittel und andere von Land zu Land gehende Verbindungen der Landwirthschaft eine fast erdrückende Konkurrenz ge- macht wird, Veranstaltungen wie Ausstellungen, welche den Verkebr zwishen den Faftoren, die das Erträgniß der heimischen Landwirth- saft zu steigern in der Lage sind, begünstigen und den Landwirth aus der Vereinsamung seiner Bestrebungen herausheben, nur nüßlich wirken

Werthbesiimmung und Verwerthung des n E SOL erums* wird am nähsten Freitag, Abends 74 , in der hacité, und zwar im Hörsaal des Instituts für Infektionskrankheiten egenüber dem Hauptportal der alten Charité, stattfinden. Im Anschluß an diese Vorträge werden in demselben Lokal am Sonntag, Mittags 12 Uhr, die Herren Ehrliß und Wassermann, sowie die Herren Sanitäts-Rath Dr. Boer, Oberarzt Dr. Beck und Oberarzt Dr. Kofsel bereit sein, über besondere Fragen der Serumt Auskunft zu geben und leytere durch Demonstrationen ,

Kranken, zu erläutern. Karten werden weder für den Freitag noch für den Sonntag ausgegeben. Der Eintritt steht, foweit die Pläye reichen, jedem frei ; doch können Damen nicht zugelassen werden.

y Cholera. Königsberg, 30. Oktober. In der Stadt Königsberg sind heute zwei Cholerafälle, in Labiau gestern ebenfalls zwei Cholera- fälle festgestellt worden. Danzig, 30. Oktober. fälle gemeldet worden. Breslau, 30. Oktober. Bei der Regierung zu Oppeln ift heute eine bafteriologisch festgestellte Erkrankung an Cholera aus Burowießt, Kreis Kattowitz, gemeldet worden. Wien, 30. Oktober. Nach den gestern hier cinget rihten über den Stand der Cholera famen in Gal frankfungen und 88 Todesfälle, in der Bukowina frankung noch ein Todesfall vor. Brüssel, 30. Oktober. Wie der meldet, sind neuerdings in Lüttich, Cholerafälle vorgekommen, von denen einig genommen haben.

äIn Tolkemit sind sieben neue Cholera-

In der Berichtêswoche vom 14. bis 20. Oktober sundheitsftand in Berlin ein günstiger und ti war eine geringe (von je 1000 Einwohnern i berechnet, 14,2). Insbesondere kamen unter den Todeêt Darmfkrankheiten noch seltener zum Vorschein woche, und führten in 23 Fällen (gegen 45 der Vorw Die Theilnahme des Säuglingsalters er S i fleine; von je 1090090 Lebenden f Säuglinge. Auch afl traten seltener ¿zu Tage ,

Sterbefälle an i

den Infektionékran

franfungen an ern un wurden an Scharlach etwas iger als in der Vorwoche n braht und zt zeigten fih Erfranfungen an Scharlach im S Viertel, Erkrankungen ivht! der jenseitigen Zuif Stralauer Viertel, in

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Handel und Gewerbe.

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können.

Fn dieser Zeit des Niedergangs der landwirthshaftli ist es sehr bedeutsam, daß die Landivirthschaft ni auf dem Gebiet der Geseßzgebung ihre Interessen z1 auch alle Mittel anzuwenden sucht, um die Technik zu

Wir sahen in Berlin, daß man auf dem Gebiet ! namhafte Fortschritte gemacht hat. Ueberall besteht das f die einzelnen Thiershläge mit Bezug auf ihren Nußungszwec züchten ; vielfa sucht man eine derartige zielbewußte J dem Wege der genossenshaftlihen Arbeit zu erreihen. Eben wir lebhafte Fortschritte auf dem Gebiet des Ackerbaues und * rationswesens. ;

Hier hat die Wissenshaft mit einer rationelien *

eifert, um eine rihtige Düngerwirthschaft, den Anbau die Wasserwirthschaft u. #. w. zu pflegen und vorwärts z1 Auch auf dem Gebiete des landwirthschaftlichen fann man bemerken, daß dur die Anforderungen, welch durch die höhere landwirthscha\stlihe Kultur, andererseits scharfe Hervortreten des Arbeitermangels an die Mechanik werden, merkbare Fortschritte angebahnt wyrden. Der aufmerksame Besucher der Wanderausftellungen der

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chaft vorgezeichnet :

für dieselben zu bringen. G Bislang hat die Gefellschaft

cine Summe,

ist aber die regelmäßig wiederkehrende Ausstellung und

wirthschaft die

\chritts nahe zu bringen.

Maßregeln.

lihen Krankheiten

Bescheinigung nachweisen, freie Arznei aus der Charité Apotheke verabfolgt wird. Beide Polikliniken werden ab gehalten in dem Geschäftshause des Jnfektionskrankheiten gegenüber dem Hauptportal der Charité, und zwar:

des Geheimen

der 11. medizinishen Klinik unter Leitung durch den

Medizinal-Raths, Professors Dr. Gerhardt Dr. Weintraud Montags, 10 Uhr. Der Beginn ist auf nähsten Montag festge Außerdem finden in der Charité, wie \ Semester noch folgende Polikliniken statt:

eßt.

10 bis 114 Uhr, d. für Kinderkrankheiten unter Leitung des Ge

arzt Dr. Eisenberg Dienstags und Freitags von 12 bis 1 Uhr.

beim Donau-Molthau-Elbe- Kanal.

Deut- \{chen Landwirthschaftsgesellshaft sieht, daß offenbar von Auëstellung zu Ausf\tellung diese geschilderten Merkmale einer gesunden Vorwärts- bewegung mehr und mehr gewachsen sind, und fo lange dies beobaltet werden fann, ist die Aufgabe der Deutschen Landwirthschafis-Gefell- mit thren Wandverausstellungen fortzufahren und, falls die Ausstellungen sich nit selbst bezahlt machen, auch Opfer

970 000 M « für die Ausstellungen aufgewendet, also durchscnittlich für jede Ausstellung fast 34 000 K: die in Anbetracht der Erfolge eine geringe genannt werden fann. Für die Gesellschaft und alle Bestrebungen “ap d Wander- versammlung geradezu ein unentbehrlihes Mittel geworden, der Land- roßen und fruchtbaren Lehren des tehnischen Fort-

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs-

An der Königlichen Charité sind im Interesse des Unter- rihts auch für die beiden medizinischen Universitätskliniken jeßt Posli- tlinifken (Ambulatorien) eingerihtet worden, in welchen bei inner- unentgeltlich ärztliher Rath ertheilt und den- jenigen Patienten, welhe ihre Bedürftigkeit dur eine behördliche

Instituts für alten ( a. die Poliklinik der 1. -medizinishen Klinik unter Leitung des Geheimen Medizinal-Raths, proc Dr. Leyden resp. seines Vertreters durch den Stabsarzt Dr. Thiele Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 10è bis 12 Uhr; þ. die Bo Z/VETs Oberarzt Mittwoohs und Frettas von 8x bis

on bisher, im Winter- c. für Nervenkrantheiten unter Leitung des Geheimen Medizinal-Raths, Professors Dr. Jolly durch den Oberarzt Dr. Lachr Montags, Mittwochs und A von

eimen Medizinal-Raths Heubner durch dic Oberärzte DDr. Hauser und Keiler an jedem Wochentage von 12 bis 1 Uhr, e. für Hautkrank- heiten unter Leitung des Professors Dr. Shweninger durch den Ober-

Die Wiederholung der Vorträge . der Herren Professor Dr. P. Ehrlich und Oberarzt Dr. A. Wassermann über „Gewinnung,

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Magdeburg, 30. Oktober. (W. T. B.) Zucterderick@rt. Korns

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Bremen, 30. Raffiniertes Petroleum. Petroleum-Börse.) Ruhig. Loko 5,00 Br. t V Üpland middl. loko 30 4. Schmalz. Fest aber rubig. Wilcox 38 Armour shield 37 4, Cudaby 38 „4, Fairbanks 32 Fest aber ruhig. Short clear middl. loko 37.

London, 30. Oktober. ladungen angeboten.

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(Offizielle Notierung der

Manchester, 30. Oktober. (W. T. B.) 12x

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