1913 / 32 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

sind gestiegen. (Vizepräsident Dove r zu fassen.) Nah in der nächsten Zeit die

die Unfälle im Dachdeckergewerbe bittet den Redner, fich do kürze versiherungsordnung = muß der Unfällvekhütungs

oros vorgehen und daran denken,

schaftlichen Betrieben nit fo ri m Willen fehlen, \o

daß die Landwirte nicht Bestimmungen

der neuen Neichs- Nachprüfung Nach dem Gese sollen Heute find damit {hon Das gibt selbst

Beratungen kann man Arbeiter nit aus\{ließen, s die Erfahrung der Praxis Neichsversicherungsamt, zu ‘diesen gewerklihen Organisationen heran- der Glaube entstehen, daß man Ferner müssen die eine größere Anzahl von

ndern weil fie

vorschriften stattfinden.? daran Vertreter der Verficherten: teilnehmen. eine große Zahl von Betriebsunternehmern aut. einish-westfälishen Baugenossen\sch

genossenschaften vérhütungsvorschriften daß die Versicherung sich nur Summe des‘ Einkommens eine gewisse Summe, Geklagt wird au, niedrig sind. verdienst angerechnet, so Regierungspräsident festsett. MNegierungspräsidenten da verdienste der Berechnun großer Mißstand ist die eingetretener

Unfallgutachten Arbeitgeber, / fahmännishen Gutachten

einer gewissen Vebersteigt das Einfommen andwirte si selbst versichern. virtschafilihen Renten ungemein nicht der tatsächlihe Jahresarbeits- Jahresarbeitsverdienfst, Die Regierung sollte daher bei den hin wirken, daß die höheren Jahresarbeits- g dex Renten zugrunde gelegt werden. Tendenz auf Entziehung der kleinen Rente. Unfallverleßte Arbeitsfäabigkeit wieder

ein Bericht dec rh die Zuziehung der ja “nichts, eiínwende die doh auch Fachleut Wir bitten deshalb das Beratungen auch Vertreter aller Sonst könnte im Volke auch hier zuungunsten der Berufsgenossenschaften ang Kontrollbeamten anzusielle

Abg. Giesberts auch dort errihtet, wo am Plage sind. Bei Schaffung de wir davon aus, daß diese K werden sollten, aber nit in Industrie arbeiter nur einen geringen Bruchteil bil stadt Essen sollte eine folche strebungen liegen nit im Si versicherung den Einfluß der Entziehung fo der obersten Verwaltungsbehörde mit den cheint auch mir vor allem gerichte usw.

Arbeitgeberverbände zu den aber man darf die e sind und besonder

fo müssen die L daß“ die land1

sondern der

Arbeiter vorgehen will. ehalten werden, Gewöhnun

n A Unsere Landkrankenkassen werden r Anschauung des Gesetzgebers nicht r Neichsversicherungs8ordnung gingen Landwirtschaft errichtet bezirken, in denen“ die Land- den. Selbst in der Industrie- Kasse gebildet

nne des Gesetzes.

| siè nah de Arbeitskollegen l scheinen neben assen nur für die _medizinischén Die Versicherungspfliht wird leider immer nod eine an sih versicherungs Dienst oder in Stellung

vielfach verneint, wenn pflichtige Person sich bei Verwandten in Man spricht da vo das ist aber doch nit der

rs oder Pfarrers die irtes im Dienst bei Oberversiherungsämter es sfich um Dien|\tverhältn er als oberste Instanz Meyer-Celle gab hter Statistik über die Ursachen der Un- Unfälle in der Schwereisen- ädigten selbst zurückgeführt wurden. wie ich im Gegensaß zu Herrn Arbeitszeit, das Der preußische Aufbesserung

Was die Invaliden- so unterschreibe ich alles, was hier über gesagt worden ist. das “Urteil 1 Gutachten der Aerzte über- notwendig, daß die Bei- genügend unterrihtet sind, und da ur Verfügung gestellt wird. n des Arbeitgebers betrifft, so sollte aber in dieser istungen der Landkranken- hon deshalb sollte man mit dér Er- j Berufsgenos}sen- ) zusammengeseßt sein, damit auch rem Recht kommen.

Auch bei uns im Elsaß kommen Nenten- Mißstimmung hervorrufen müssen. Wenn den ] ätten sih an den Verlust eines Fingers muß das als Hohn aufgefaßt werden. be klagen bei ‘uns über die unendlichen Revisionen und Rentenherabsetzungen. ( sein, die Altersgrenze für den Bezug der 65. Jahr herabzuseßen und die Rente des Netichszuschusses. niht fortgeseßt vom Die Angestelltenversicherung hat en Dauer auh bei uns Miß-

n sozial gleih-

Gutachten der Aerzte

Oaushalt führt, ausgesprochen

Schwester ‘eines Lehre / oder wenn die Tochter eines Landw

Fällen die Nente,

Das Retchs die Versicherungspflt vor einiger Zeit eine wunderbare fälle zum besten, bei der 82 0 industrie auf die Schuld der Gesch Etne sehr große Rolle spielt bier, Meyer-Celle behaupte, die lange und das s{lechte Gedinge. freulicherweise

fißer der Schieds ibnen das nötige Geseßgebungsmaterial z Was die Versicherung der Angehörige mag es Fälle geben, Beziehung auch nicht assen sind unzulänglih, und rihtung solcher Kassen schaften sollten möglichst die kleinen Handwerksmeister zu il Abg. Haeg y (Els): entziehungen vor, die Arbeitern gef

versicherungsamt sollte hi cht statuteren.

wo sie angezeigt ist, man zu weit gehen. Die Le Anireibersystem recht vorsichtig sein. Bergfiskus hat ( seinen Etat serringerung Bergleuten von Gesundheit und Leben. r Unfälle gesteigert, wie ein dlicher Unglücksfall auf der Grube wo ein Teil des anzuliefernden Holzes von einem Sparsamkeit gestrichen war, also nicht geliefert word Fälle follten mit. gründlihen Stra artige Gewissenlosigkeit de und Gesundheit

Vielfach werden auch die Un geführt, erst nachdem das Kin hierfür liefert ein neuerdings auf Grube Es muß vor allem

agt wird, fie h oder eines Auges gewöhnt, fo Die landwirtschaftlichen Betrie Plaereteñ,

dem nötigen Material zur Auch dadurch wird die Zahl de g vorgekommener Dechend beweist,

Obersteiger aus

Invalidenrente auf das eventuell durch steigenden Mehrerträge des Militarismus aufgesogen werden. wegen der Karenzzeit und ihrer lang stimmung hervorgerufen.

Abg. A stor Nesolutton

fen betroffen werden, um eine der- r Beamten gegenüber der Sicherstellung der Bergleute fallverhütungsvorschriften zu sp den Brunnen gefallen ist ; auch „Deynigz“ eingetretener Un- dahin gearbeitet werden, da

4 : (Zentr.): Der Neichstag hat vor einem Jahre eine zur Handhabung der Sozialgesetzgebun i

daß für die Versicherungspflichtigen im Berufsgenossenschaft errihtet werde. Der em Beschluß entsprochen. vollem Gange, ich bin ihr Vorsitzender. Der dankbar an die Unterstützung, zregel erwiesen hat.

fall den Beweis. das Vertrauen der Arbeiter wiederkehrt.

) angenommen, Kleinhandel eine besondere Bundesrat hat dies genossenschaft ist in Mittelstand erkennt ihm mit dieser Maf sich, durchdrungen v Siß der Beru}sgenossenschaft bemüht. Gründen auf Berlin gefallen. Ich Regterung auh fonst auf die Wün

Abg. Sach se (Soz.): Das Zentrum i Neichéversicherungéordn So ist cs gekommen, ädte kommen.

Caspar: ih mitteilen, daß schon der Neichsverwaltung Handelsminister Soweit es sich um das Augen- andere Lösung, nappschaftskassen, in Frage. Die der Lunge daß man diese Er- gleichstellen

im Reichsamt des mächtigung nah § 547 betreffend, fann vor Inkrafttreten dieser Bestimmung Einvernehmen 1 Frage nähergetreten worden ift.

die der Reichstag 15 größere Städte haben er Neubildung, um den Die Wahl ist aus praktischen tann nur wünschen, daß die sche des Neichstages Nücksicht

preußischen on der Bedeutung dies

die Schadloshaltung durch die K Steinarbeîter sol englischen Erhebungen Betriebsunfällen um ‘auf die Schwierigkeitea der ang der Zahl der Inv weil die Zahl weit über Erwartèn gestieger

haben ergeben, stt mit \{uld an der Ge- 1ng mit den Landkranken-

staltung, welche die indiranle daß diese Kassen

fassen vorgenommen auch in die Industciest Direktor im Reichsamt des Innern Wunsch ausgesprochen worden, vom Neichsamt des Innern krankenkafsen für gewisse S scheidung über die

erwähne dies nur, zuweisen. Der Nückg alidenrenten war notwendig, 1 war, fo daß die Annahme das angemessene Maß hinaus Renten Nachprüfung verlangt. ret sparsam zu wirtschaften, ob die Nenten in diesem Um- Wenn die dem Gesetz be- ht werden müssen, die Renten in diesem Um- Verhältnisse im ß die Nentenbewilligung weit

Dr:Caspaxr: daß vom Neichsversicherungsamt bezw. der Frage der Errichtung von Land- tädte nähergetreten werde. Netchsversichherungsamt und Die betreffenden Vor- Stellen gerichtet werden.

bewilligt worden. Auch der Neichstag hat eine Keineswegs lag die Tendenz zugrunde, fondern man mußte sich nur fragen, ) fange in der Tat nach dem Gesetz gerechtfertigt waren. Untersuchung ergeben hätte, daß diese Renten nach willigt werden müßten, so hätten die Beiträge erhö hätten niht mehr ausgereicht, Es hat sih herausgestellt, daß die

] se Frage ist aber dem dem Neichsamt des Innern entzogen wo stellungen dürfen deshalb nicht an diese Damit schließt die Diskussion. __ Das Kapitel wird bewilligt. Die Resolution Becker und Genossen wird einstimmi gangenommen. Bei den Ausgaben für das Kanalamt bemerkt der Abg. Hof f (fortshr. Volksp.) : er eine Erhöhung Erhöhung doch noch nit ! möchte den Staatssekretär fragen,

fange zu deen. MNeich fehr verschieden waren, und da über das Maß des Gesetzes ‘hinaus Einsicht gekommen, daß in Schlesien zuviel daher mußten in Schlesien auégeschlosfsen,

Nenten bezahlt wurden, die Renten bedeutend zurückgehen. Es berechtigten deun die Entziehung oder die Nechtsverfahren

Obwohl der Etat auch diesmal at, entspricht diese edürfnissen des Verkehrs. ob er in Anbetracht des Katser Wilhelmkanal vorzunehmen außerordentlich stark überlafstet. wahrscheinli zurückzuführen.

der Zahl der Lotsen brin t den wachsenden B NRechtsprehung :

umgeben und vollzieht fich unter Zuziehung der Wenn die Nechtsprehung die Wortlaut des Geseßes vermindert hat, so i Die Unterlagen für die Frage der Herab- Ein Nachprüfung angeführten Einzelfälle aus der ersicherungsamts ist natürli ausgeschlossen. fierung vorgenommen

Versicherten selbst. nach dem jeßigen

Zahl der Renten st das nur

verhältnismäßig

ansirengung Die Uebernachtungs-

führung des Gesetzes. / | zahlreichen

teßung der Alters z der zahlreihen vom Abg. Körsten Nechtspredbung des Neichsv Es ist aber nicht zutre

grenze werden bereits vorbereitet. Krankheitsfälle

Nücksiht auf die gesteigerten Lebensmittelpreise. ffend, daß eine Schabloni f

Aufwendungen fich àuch außerhalb des Dienstes i: bezug auf die Haftyflichtverh Lotsen niht genügend nisse der V Kanäle müßten verbes werden nit

Innern erhobe:

auf dem Wasser aufhalten müss den Interessen der

Die Beförderungsverhält- und Maschinenaulagen der Die Vorwürfe in dieser RNeichéamt des gen das Neichs- amtengruppe, der hren, da die qe-

es allerdings 5 Verhältnissen allgemein in den ersten Jahren;

Meichsversicherungsamt bet sonst ältnisse wird ] eine geringere Rente gewährt als

[ lediglich darin Erwerbsfähigkeit daraus zu folgern, daß über- ädigungsfäßen durch das Reichs- oder daß die Nechtsprehung un immer mehr die An- len eine höhere Nente äßig ansehen. in der leßten Zeit zugesprochen ganz allgemeine Schlußfolgerungen

Rechnung getragen. aschinisten an sert werden. gegen die Kanalverwaltung oder das s sie richten sih ledtglkch ge Verhältnisse der untersten Be eine Au}besserung erfa 8s Verkehrs ungeheure Anford fe, daß alle Kanalbeamten, die , in Zukunft angemessen entlohnt werden. In bezug auf die An- Maschinisten muß große Ungerechtigkeit lte auf ihre Dienst- rdnung für den Kaiser Verantwortung für Zu- ß nur eine direkte Haftung

Diese zivilrechtlihe Haft- egs dem Einkominen der betreffenden Um eine Besserung ielleiht empfehlen, daß insbesondere mit Ver- tsen, zu ciner gemeinsamen Beratung

Bemessung Aber es würde durchaus unrichtig sein, haupt ein Nückgang in den Entsch versicherungs8amt eingetreten geworden wäre. sauung gebildet, daß bei wirkih \{chweren Fäl eintreten muß, und das kann man nur als zweckm wird z. B. bet dem Verlust einer ganzen Hand Entschädigung

Ma]schinenwärter, steigerten Ansprüche de Becänten stellen. kümmerliche Besoldung haben __ Abg. Wal dstein \tellungéverhältnisse und ih bemerken, Die Vorbereitun zeit angerehnet werden. Wilhelmkanal überntmr sammenstöße und

Ich hoffe, d

(fortshr. Volksp.) :

Der Abg. Körsten hat die Borbereitungszeit der

10 Jahren é ist das wirkli etwas ft Mark an Unfallents

daß zweifellos in dieser Beziehung gszeit dieser Beamten so Nach der Betriebso nt das Neich keine

übertrieben haupt verschwunden Im Jahre 1910 sind 161 Millionen chädigung ausgezahlt worden, neu hinzugekommen i

69 000 und in der Landwirtschaft 46 doch erheblihe Ziffern. î der Bersicherten gleihungsweise; denn man dar der Unfallverleßten zugrunde leg werden jeßt vom Reichsversicherungsamt weit

ónstige Havarien, soda en und Schiffsführer übrig bleibt. entspriht aber feinesw Deshalb soll in dieser Frage herbeizu Vertreter der Negierung tretern der Needereien und der Lo zusammentreten. Ministerialdirektor von Jon quières: gehören zu den ‘Monatslöhnern. Dies Arbeiter der Kanalverwaltung Jahre 1912, wo höhere Lohnfklasse kamen. r Vorbereitungszeit ist uns Wir sind aber bereit, der rage näherzut au dieser Beamtenkate; versiherung der Lotsen Verhandlungen im Reichsamt Modus gefunden werden fann. (5s ift im Gegente Privat- als von staatlichen Schle Da das Neich bei jeder Schleppere wenn die Privatschleppfah

000 Entschädigungen.

Die gewährten Entschädigungen zu berechnen, ift eine f diesen Zahlen nur den kleinen Teil Die Unfälle des

lte sie beseitigt werden. führen, dürfte es sih v Interessenten,

schiefe Ver-

tägliden Lebens mehr entschädigt als

Ich bitte, die Verhan fallverhütungsvorschrift im Bau

Die Maschinenwärter wie alle übrigen gebessert worden, Teuerung in eine aschinisten auf An- nicht bekanntgegeben worden. wie eine Aufbesserung Dié Art der

Abg. Silberschmidt (Soz): über den Erlaß einer Un gefährliche Arbeit Baugewerbe ijt die Zahl der Revis vorigen Jahre auch der Ministeria Bauberufsgenossenschaft hat amts fortwährend die Kontr geber hat unsere Beschwerden für Die Zahl der Bauunfálle hat sich {aft sehr gesteigert, so ist hier a 9,6 9/0 angewachsen. Hier zulänglich ist. Gefahren bedeutend verrin diese Unfälle bedauert, gestellt werden, Auf jeden Fall. müß

e sind ebenso

in ihren Bezügen auf sie aus Anlaß der Der Wunsch ver M

gewerbe für die 5 zu beschleunigen. Im ionen viel zu gering, das hat im ldireftor Caspar anerfannt. Feichéversicherungs- ermehrt, aber ein Organ der Arbeit- übertrieben und unbegründet erklärt. besonders in der Tiefbaugenossen- [lein die Zahl der Todesfälle um muß man sih do fragen, ob die Kontrolle ortschritten ber Technik müßten sih doch die gern lassen. Wenn die Regierung, wie wir, dann müssen im nächsten Etat Summen etn- Schußhmaßregeln ermöglichen. te das Ueberhandmauern verboten werden.

des Ueber-die-Hand-Mauerné

zwar auf Drängen des rechnung de Haftpflicht-

jorie mögli ist. Jedoh \{chweben

hat sich bisher bewährt. urzeit darüber, ob nit ein an Schleppmonopol auf dem Kanal il eine größere Schiffszahl von ch den Kanal gebracht i Geld zuseßt, so wären rt uns die Schlepperci überhaupt

Bei den F besteht nicht.

ppern dur

die das Erproben von

Bei den Ausgaben für das Aufsichtsamt für Privatversicherung bemerkt der

Abg. Taubadel (Soz.): Wir haben zwar cine Denkschrift über die AbonnenterVersicherung erhalten. Darin find jedo die bis- her dazu auszesprohenen Wünsche nicht berüdsihtigt. Die Denk- schrift erwähnt zwei Arten“ von Versicherungen : die beaufsichtigte und die nihtbeaufsihtigtêé. Bei leßterer trägt der Verlag „allein das Nisiko. Wir erfahren nit, wieviel Abonnenten bisher überhaupt eine folhe Versicherung erhalten haben. Es muß der Anschein er- weckt werden, als ob die gerügten Mißstände nur bei der unbeauf- sihtigten Versicherung vorgekommen sind. Hätte inan die Arbeiter- sekretariate gefragt, dann hätte man cin richtiges Bild über den Um- fang und die Art der Abonnentenversiherung bekommen können. Mit dem 70. Jahre oder noch früher hört die Versicherung auf. Das ist eine horrende Ungerechtigkeit gegen den armen Teufel, der jahr- zehntelang das Abonnementsgeld gezahlt bat und ließli erfährt, daß er gar keine Ansprüche hat, sondern nur das Recht hatte, „dies lange Zeit die Tashe des Verlegers zu füllen. Von einer Festigung der Verhältüisse der Arbeiter und Handwerker kann keine Rede fein : vielmehr muß diesem Unfug endlich geseßlich ein Ende gemacht werden.

Abg. Dr. Marcour (Zentr.): Ih muß heute zugeben, daß die Ausarbeitung . einer fo umfassenden Denkschrift, wie sie uns vorgelegt worden ist, geraume Zeit erfordern _ mußte. Der Kritik des Vorredners kann ih mih zum_ Teil anschließen, namentlich in der Hinsicht, daß man die Organisationen der Presse niht zugezogen hat. Zum ersten Male erbalten wir hier ein übersichtlihes, klares Bild über diese sehr verwickelte Materie sowie über die wirtschaftliche Bedeutung und die Vorteile und Nachteile der Einrichtung für das Publikum. An der auffallenden, gewissermaßen ängstlichen Zurückhaltung, welche das Auffichtsamt für Privatversicherung der Materie gegen- über an den Tag- legt, trägt jedenfalls die verschiedene Auffassung der Gerichte die Schuld. Seltsamerweise wird in der Denkschrift der Presse eine Art Vorwurf daraus gemacht, daß sie die Mißstände, die auf diesem Gebiete hervorgetreten sind, getadelt hat ; vielleiht soll dieser Tadel dazu dienen, das Lob, das an anderer Stelle der Denkschrift der Einrichtung gezollt wird, noch zu unterstreichen. Jedenfalls leidet leßtere an ganz erheblichen Mängeln. Man gibt uns zwar die Summe der gezahlten Unterstüßungen an, aber nicht den Betrag der Millionen, welche an Abonnementsgeldern und ‘Prämien zuvor aus den Taschen des Volkes herausgezogen worden sind. Mit dem gegebenen Zahlenmaterial allein fommt man also niht einmal an den . Kernpunkt der Frage. Wir stehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine folche Verquickung von Zeitungsabonnement und Versicherung unzulässig ist. Es lonnte_ ja dann ein Zeitungsunternehmen auch Zigarren-, Materialwaren- usw. Geschäfte für seine Abonnenten errichten, und dagegen würde sich fofort allgemeiner Widerstand erheben. Nicht anders liegt cs mit der Versicherung der Abonnenten. Geht es niht anders, so muß das g Ee aiGegeleR in dem Sinne geändert werden, wie wir es wünschen. as Verbot ist notwendig im Interesse der Zettungen selbst, im Interesse insbesondere der politishen Presse, die durch die Konkurrenz der Sensationspresse s{hwer bedrängt wird, aber auch im Interesse der Versicherten selbst. Die Denkschrift führt felbst Fälle an, tn denen sich die Verleger ihrer Verpflichtungen in der verwerflichsten Weise entzogen haben. Und was bedeuten denn die 300 Blätter, welche die Abonnentenversicherung eingeführt haben, gegen die anderen 10 000 deutschen Zeitungen? Die ernsthaften polilischen Blätter und die erstklassige beletristische Presse hat sich bisher von dieser Neuerung ferngehalten. Die nationale Volksversicherung, die neuer- dings ins Leben gerufen ist, könnte sih sehr wohl fo auswachsen, daß sie auch die Ünfallfürsorge umfaßt.

Abg. Dr. Jun ck (nl.): Jh nehme zur Satße eine freund- lihere Stelluug ein als die Herren vom Zentrum und von der äußersten Linken, die nichts mehr und nichts weniger als ein Ausnahmegeseß gegen die Abonnentenversiherung verlangen. Auch die Denkschrift beurteile ih wesentlichß freundlicher. Die Denkschrift hat ihre Aufgabe vollkommen erfüllt, indem fie eine fahlihe Darstellung der tatsählichen Verhältnisse gibt. Sie macht einen Unterschied zwishen beaufsihtigten und niht beaufsihtigten Versicherungen. Juristisch läßt ih diese Unterscheidung fehr wohl rechtsertigen. Beide Arten der Versicherung auf einmal totzushl agen, geht doch wohl niht. Es “wäre unrecht, aus der Denkschrift herauszulesen, daß die Gnquete große Schäden bei der Versicherung überhaupt ergeben hat. Allerdings, bei den unbeaufsichtigten sind Schäden vorgekommen, aber daraus folgt noch nicht, daß man jede Verbindung eines Abonne ments mit irgend einer Versicherung als unsittliG be- zeihnen kann. Ein abfolutes Verbot ist hon deshalb niht am Plate, da die beaufsichtigten Versicherungen doch den unteren VBolkskreisen unzweifelhaft Vorteile gebracht haben. Um so weniger verstehe ih, daß die Sozialdemokraten ein absolutes Verbot ver- langen. Die Versiderungen haben den unbemittelten Klassen Milltonen zugeführt: die Sozialdemokraten verkennen den Segen, den diese Versicherungen gestiftet haben. Die Prämie wird doch in Form des Abonnementsgeldes bezahlt. Das Wesen der Abonnenten- versicherung besteht gerade darin, daß das Abonnementsgeld nicht erhöht und eine Prämie niht gezahlt wird. Auch die volkswirtschaft liche Bedeutung der nichtbeaufsichtigten Abonnentenversicherung ist nicht klein. Auch hter sind wir nicht in der Lage, mit einem Verbot da- zwischen zu fahren.“ Um alle Abonnentenversiherungen unter das Auf- fihtsamt für Privatveisicherung zu stellen, würde es allerdings eines geseßlihen Eingriffs bedürfen. Damit kämen wir enlschieden weiter als mit einem absoluten Verbot.

Direktor im Reichsamt des Innern Dr. Caspar: Die Vor- redner haben den Charakter der Denkschrift nicht ganz richtig aufgefaßt. Sie foll nur das Material bieten, um weitere Maßnahmen vor- zubereiten. Das Aufsihtsamt hat sih bemüht, diese Versicherung lo auszugestalten, daß sie sich in nichts untersheidet von den Vorschriften, die für die Unfallversicherung gelten. Es ist nicht zutreffend, daß in der Denk\chrift ein Loblied auf die Abonnentenversicherung gesungen wird. Der Vorwurf, den der Abg. Marcour in einem Passus der Denkschrift in be- zug auf das Verhalten der Presse gegenüber der Abonnenten- versicherung gefunden zu haben glaubt, ist darin in dem von ihm angedeuteten Sinne nit enthalten. Der Passus stellt nur die geringe Zahl der aus den Kreisen der Versicherten stammenden Be- schwerden den fortgeseßten Angriffen der Presse auf die Abonnenten- versicherung gegenüber.

Gegen 7 Uhr wird die weitere Beratung auf Donners-

tag 1 Uhr vertagt.

Land- und Forstwirtschaft.

AAXXII. Konferenz der Vorstände der preußischen Land- wirtschaftskammern.

Im Provinziallandeshause zu Berlin fand am 5. Februar unter dem Voisiß des Wirklichen Geheimen Rats Dr. Grafen von Schwerin -Löwiß als erste der größeren landwirtschaftlichen Ver- anjtaltungen dieses Monats die XXXIl. Konferenz der Vorstände der preußischen Landwirtschaftskammern statt. Anwesend waren außer Abgeordneten sämtlicher Landwirtschaftskammern zahlreiche Vertreter des Landwirtschaftéministeriums, des Ftnanzministeriums, der Ministerien des Innern, der öffentlihen Arbeiten und für Handel und Gewerbe sowie des Netichsamts des Innern. Ver- handelt wurde zunächst über die Gnergielieferung für die elektrische Zugbeförderung auf Staatsbahnen (Berichterstatter Professor Fischer - Berlin), wobei dem Wunsche nach mögli weit- gehendèr Verstaatlihung der elcktrishen Energtelieferung Aus- druck gegeben wurde. Eine eingehende Aussprache entspann

en zu festen Preisen an die andwirtschaftskammern“, worüber rihtete. Es zeigte si aufs neue, chenden- Mitwirkung bei zu diesem Zwecke geneigt daß aber bisher ende Mitwirkung eratungen über die „Not- ststellungsgeseßes und dessen -Rheinbah), über der landwirtschaft- on Klitzing- d andwirtschafts- Zum Schlusse hielt ckwanderung von im chen- Reiche.

Ständige Kom- einer Sitzung Woche tagt die

„Schweinelieferun Städte und die Mitwirkung der Oekonomterat Burckhardt-Berlin be daß die Landwirtschaftskammer einer Ausgleichung der Preise sind, feste Verträge für die E der Stadtve versagt hat. wendigkeit der Schäffung Gestaltung“ (Berichterstatter die „Ablegung eines liden Haushaltungsk Niederzauche) fammern zur deuts{hen Landes C. Eiffe etnen Auslande lebenden Deutsche

Im Anschluß an die misston des Landesöfo zusammen. Heute und an den fo Bollversammlung des Landesöko

sich über die

n_ zur weitg bereit und 5 Jahre abzusch rwaltungen eine ausreih Es folgten dann noch B t on Groote Probejahres für Lehrerinnen unde“ (Berichterstatter Landr ¿Stellungnahme der L fulturgesellshaft“. Vortrag über die n nach dem Deuts Konferenz trat die Tollegiums zu [genden Tagen dieser nomiekollegtums.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Ab maßregeln.

Gesundhettsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Nah den „Veröffentlihungen tes Kaiserlihen Ge Nr. 6 vom 5. Februar 4913,)

sperrungs-

sundheitsamts“,

l»), Januar hat sich die asten ausgebreitet. Bom Erkrankungen gemeldet. Auftreten der Seudbe im No- trankungen mit 22 Todesfällen

Mitteilung vom 15.

Rußland. iete auf weitere Ortsch

Pest im Dongeb 5. bis 12. SFanuar gesamt sind im 2. Donkreis seit dem I. aus 6 Or!schaften 38 Er bekannt geworden.

Laut einer am 16. Januar der Kreis Merw nticht 21. Dezember keine neuen gegen find das transka \pishe und das Chanat Buchara auch weiterhin al

British Ostindien. und ftarben Todesfällen kamen 1750 auf die 9 auf Bibar und Orissa, (davon 9 auf die Stadt

efanntmahung gilt

da dort seit dem gen beobahtet worden sind: da- Samarkand gebiet sowie pestbedroht zu betrachten.

29. Dezember bis 4. Januar er-

Personen an der Pest. sereinigten Provinzen, 1599 976 auf die Präsidentschaft Bombay auf die Präsidentschaft

veröffentlihten B mehr für pestverseucht,

Bombay), 241

89 auf Na jputana 9 auf die Stadt auf Bengalen und, auf Delhi,

114 auf den Staat My sore, ra, 45'auf Burmà (davon 1 Zentralprovinzen, auf Zentralindien

Hydèrabad, und Ajmer Merwa 39 auf die (nur Kalkutta), je ferner 1 auf Kas ch{chmir.

Niederländisch- Indien. auf Java gemeldet : und 133 Todesfälle), aus Madioen 26 (24 Für die Zeit träglih aus Ked iri 2 Fäll Auf der Insel Hainan l ausgebrochen, ebenso in der G hines 27. Dezember waren Chinesen der Seuche erlegen.

Brasilien.

. Januar wurden ;4 Erkrankungen aus Mebr 41.(32),

Aus dem Bezirke Malklang 1: aus Paree 42 (41) ), aus Soerabaja 8 (8) und aus 18. bis 31. Dezember v. Paree 1 mitgeteilt worden. ist im November v. J. enstadt von Pakhot zu Ans- in Pakhoi etwa 30

I. sind nach-

16. bis 30. Noveinber

In Pernambuco vom Janeiro vom 24. bis

Todesfälle und in Rio de vember 1 Erkrankung und 1 Todesfall. Cholera.

6 Nach den amtlichen Ausweisen Nr. 9 und 10 ionstantlnovel vom 7. bis 13. und 14. bis 20. Personen erfrankt und 29 + : „F oanhar. 4usbruh der Cholera Erkrankung erfol

Januar 46 + 5 ) Personen gestorben.

Ende 1912 waren auf der Insel seit dem 943 Personen erkrankt und davon 912 gte am 23. Dezember.

Oesterrei ch. 8nisch-Herzego-

beobahteten Pokene

Die Eesamtzahl der unter den bo

rkrankungen wird auf 18 beziffert. : h In Pernambuco 65 Personen an den Poten gestorben. Fledckfieber. Vom 5. bis 18. JIgnuar in Galizien 110 Er-

November v.

Oesterreich.

Genickstarre. In der Woche vom 19. bis 25. Januar find 4 Er- in folgenden Negtierungsbezirken Landespolizeibezirk Berlin 1 (1) Magdeburg l

Preußen. krankungen (und 2 Todesfälle) [und Kreisen] gemeldet wo [Berlin-Wilmersdorf ], Oppeln 1 (1) [K

Oesterrei ch. l Erkrankung.

[Magdeburg], aarbrücken-Stadt].

attowiß-Land], Trier 1 [S in der Stadt Brünn

Vom 5. bis 11. Januar

Spinale Kinderlähmung.

In der Woche vom 19. bis 25. Gelsenkirden de

Vom 29. Dezember bis

Januar ist 1 Todes-

Ec s Neg.-Bez. Arnsberg an-

im Stadtkreis gezeigt worden.

__ Dae reel. Vrtshaft von

[1. Januar in einer 2 ECrkrankungen, sonst je 1 in Ober-

Mähren Niederösterreih

d, Kärnten, ammergute. Verschiedene Krankheiten. Konstantinopel (12. bis 18. 1 Todesfälle: Paris 8, St. P llen: Budapest 75, f 96 Erkrankungen ; (Krankenhäuser) : Crkrankung ;

Januar) 15, .- Moskau 1, etersburg 10 Erkrankungen ;

170, St. Petersburg 38, Fledckfieber: RNücckfallfieber: Neg. - Bezirke

Tollwut: Braunschweig je 4, Halle : Budapest je 1, Kopenhagen 6, , Paris 7, St. Petersburg 10, Kopenhagen 201, starre: Christiania, New York New York 4, Wien Neg.-Bez. Cöln 84 (Stadt

(DurWhschnitt

St. Petersburg - New York

Erkrankungen; Milzbrand:

Erkrankung ; Influenza: Berlin, Nürnberg 3. Antwerven,

, Moskau 3, New York 5 Nürnberg 89,

Erkrankungen; Genick X 1 Todesfall; Hamburg, Christian Körnerkrankheit: Erkrankungen.

Swhleswig,

1 Todesfälle; Odessa 66,

Stockholm 22

| Erkrankungen ;

Berichtsorte Erkrankungen

Mer deutschen 1895/1904: Pberhausen ¿olen 290, in Nürnberg 3 zagen 28, London (Krankenh Ol. Petersburg 215,

Krupp (1895/1904:

Crkrankungen wurden

Budavest 77, Koven- Paris 168, an Diphtherie und 1,62%) gestorben in Dortmund, Heilbronn gemeldet im Landesvolizeibezirk Berlin 191 Neg.-Bezirken Arnsberg 125, Amsterdam (15. bis 21. Ja- Kopenhagen

8, Hamburg 57, äuser) 133, New Y Prag 72, Wien

Düsseldorf 118, Hamburg 85,

Christiania

Stockholm ankungen gemeldet an: Scharlach Berlin 99),

Amsterdam (15. bis 29, Œdinburg 21, Kopenh Odessa 24, Paris 79. St. Peters-

(Krankenhäuser) Petersbura im Landes- Negterungsbezirk 21. Januar) 61,

Volizeibezirk Potsdam 115 QUdapest 70, Krankenhäuser) 215, New

, in Hamburg 35, Christianta

my n

(Krankenhäuser) 39, Wien 71; Keuchhusten in {Nürnberg 21, Kopenhagen 62, London (Krankenhäuser) 40, Wien 55: Typhus in New York 56, Páris 28, St. Petersburg 90, Warschau (Krankenhäuser) 31.

Im Monat Dezember 1912 (für die deutschen Orte) find nahstebende Todesfälle außer den in den fortlaufenden wöchent- lichen Mitteilungen verzeichneten Fohen von Cholera, Pest und Gelb- fieder gemeldet worden: Po den: Folgende spanischen Orte 1); Alineria 14, Barcelona 5, Cordoba 2, Granada 39, Madrid 2, Palma de Mallorca 5, Sevilla 29, Välencia 4: Rio de Janeiro 3; Fleckfieber: Madrid, Alexandrien je 1, Kairo 13; Tollwut: Kairo 3; Influenza: Berlin 25, Breslau 9, Halle 2, Naumburg 4, Ravensburg [, Braunschweig 3, Amsterdam?) 2, Badajoz!) 4, Barcelona 5, Bukarest, Haag je 1, Madrid 8, Murcía 3, Rotterdam, Utrecht je 1, Valladolid 4, 12 spants{e Orte!) 1 oder 2, Zürich 17 Buenos Aires 6, New Orleans l, Rio de Janeiro 57, San Franciéco 2; Genickstarre: San Francisco 1: Aus sat: Buenos Aires 1, Nio de Janeiro 3: Beriberi- Rio de Janeiro 2.

Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleih mit der Gefamt- sterblihkeit besonders groß, nämli höher als ein Zehntel: an Scharlach (1895/1904 erlagen diesem 1,04 von je 100 in sämt- lihen deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Aschersleben, Lütgen- dortmund, Neiße, Zabrze, Tübingen; an Masern und Nsöteln (1895/1904: 1,10 % in allen deutschen Orten) : in Allenstein, Bergisch Gladbach, Cleve, M. Gladbahh¿Land, Hanau, Mülheim a. RNh., Neun- kirhen, Odenkirchen, Nheydk, Unna, Kaiserslautern, Tuttlingen, Greiz, Meiningen; an Diphtherie und Krupp: (1895/1904: 162% in allen deutshen Orten): in Bergisch Gladbach Geestemünde, Hörde, Bernburg, Sonneberg, Wolfenbüttel ; an Keuchhusten: tin Bogutshüß, Falkenstein i. V.: an Typhus (1895/1904: 046%, in allen deutschen Orten): in Hanau, Nhevydt. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nach- stehenden Krankheiten erlegen: der Tuberkulose (1895/1904 starben - an Lungenshwindsuht 10,84 9% in allen deutschen Orten): in Glayg, Ohligs, Ronsdorf, Wilhelmshaven, Ansbach, Landau, Limbach, Gmünd, Bruchsal, Rastatt, Genua, Graz: den: Krankheiten! der Atmungsorgane (1895/1904 starben an akuten Erkrankungen der Atmungsorgane 12,73 9% in allen deutschen Orten): in 86 deutschen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Hamborn, Hildesheim, Döhscheid, Homberg a. Rh., Fser- lohn, Luckenwalde, Myslowiy, Osterféld i. Westf., Natibor, Neichen- bah i. Schles. ; ferner in Buenos Aires: dem Mugen- und Darm- katarrh, Brechdurchfall (1895/1904 starben an akuten Darm- kranfheiten 13,19 9% in allen deutschen Orten): in Werne, Ingolstadt, Lechhausen, Heidenheim, Alexandrien, Kairo.

Von den 371 deutschen Orten hatte im Berichtsmonate Neu- ruppîn mit 31,4 ‘(auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet) die hochste Sterblichkeit. Fm Vormonate betrug das Sterblichketts- maximum 31,5 °/%0. Die Säuglingssterblihkeit war in 6 Vrten beträchtlich, d. h. höher als ein Drittel aller Lebend- geborenen, in: Ihehoë 342 0%, (Gesamtsterblihkeit 22,8), Sonne- berg 344 (292), Eberswalde 347 (17,2), Weiden 349 (26,9), Sorau 991 (28,5), Passau 462 (19,6).

Die Gesamtsterblihkeit war während drs Berichtsmonats geringer als 150 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr be- rehnet) in 183 Orten. Unter 7,0 °/0o betrug sie: in Wald 6,8 (1896/1905: 14 2), „anderen Vororten“ von Berlin 6,6, Zweibrüdcten 6,1 (1907/09: 138), Hilden 6,0 (1908/10: 13,0), MNonsdorf 6,0, Zehlendorf 5,8, Wilhelmshaven 5 3 (1895/1904 : 11,6), Werne 4,6. Die Säuglingssterblichkeit betrug in 94 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendaeborcuen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 133, unter etnem Fünftel in 87 Orten.

Im ganzen scheint sich der Gesu ndheitszustand seit dem Vor- monat’ etwas verschlechtert zu haben. Eine höhere Sierblichkeit als 99,0 %o hatte, wie in den drei Borinonaten, keine Ortschaft, eine geringere als 150 °/% hatten 183 Or schaften gegen 246. Mehr Säuglinge als 333 3 auf je 1000 Lebendgeborene starben in 6 Orten gegen 3, weniger als 2000 in 314 gegen 335 im November.

!) August 1912. *?) Dezember 1912.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Neihs- und

Staatsanzeiger“ aueliegen, können in den Wochentagen in dessen

Erpedition während der Dienststunden von 9-——3 Uhr eingesehen werden.) Italien.

Direzione del genio militare in Turin. 17. Februar 1913, Vorm. 10 Uhr: Bau und Instandseßung von Schuppen in der Kaserne Duca d’Aosta in Venaria Reale. Boranschlag 62 500 Lire. Sicherheit 6250 Lire. veugnisse usw. bis spätestens 16. Februar 1913. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Niederlande.

13. Februar 1913. Landbouwvereeniging in Stad a. ‘t. Ha- ringvliet (Provinz Südholland): Lieferung von etwa 60 000 kg Ammoniaksuperphosphat und 200 000 kg Ghilisalpeter. Die Liefe- rung hat in drei Teilen zu erfolgen. Die Bedingungen find bet dem Schriftführer und Schaßzmeister (Secretaris-penningmeester) für 0,10 Fl. erhältlich.

Norwegen.

22 Februar 1913, 1 Uhr. Intendantur der Marine in Horten: Lieferung von 878 Dutend Feiken. Berfsiegelte Angebote werden im Bureau der Marineintendantur in Horten entgegengenommen. Be- dingungen und Spezifikationen ebendaselbst sowie beim „Meichs- anzeiger“ und in der Redaktion der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“ im Neih8amt des Innern. Vertzeter in Nor- wegen notwendig.

RNRumänten.

Generaldirektion der Regie der Staatsmonovole in Bukarest: Am 13./26. Februar d. F. Vormittags 10 Uhr: Lieferung von Weiß- blechtafeln. Lieferungsbedingungen bei der obigen Direktion (Serviciul Ex ploatärie).

Ephorie der Zivilspitäler in Bukarest: Am 20. Februar/5. März

d. J., Vormittags 94 Uhr, Lieferung von: 6300 m Guttabverha,

50 Kautschukkissen, 2700 m vulkanisiertem Wachstuch, 1550 m Gumnii- {chlauch. Lieferungsbedingungen bei der obigen Direktion.

Mittetlungen des Königlichen Aöronauttschen Observatoriums,

veröffentliht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 5. Februar 1913, 8—9 Uhr Vormittags:

Station! Seehöhe . «122m | 500m |1000m | [500m | 2000 m | 2400 m

Temperatur (C°)| 5,4 4,4 2,4 10 |—2,6 | 6,5

Nel. Fhtgk. (2/0)| 92 98 100 100 100 100

Wind-Richtung .| S8W W W W W W « Geschw. mps. 6 14 4A O 10

Himmel bedeckt, untere Wolkengrenze in elwa 550 m Höhe. Zwischen 400 und 500 m Höhe überall 449,

d

burg 111, Prag 34, Notterdam (15. bis 21. Januar) 21, Warschau

Wetterbericht vom 6. Februar 1913, Vorm. 94 Uhr.

n) meterstand |

Witterungs-

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meist bewölkt meist bewölft meist bewölft _meiit bewöltt vorwtegend heiter B /762/Nachts Niederichl. _5/_0 763] meist bewölft 0_/764|_meist bewölft [764] ziemlich heiter 767| meist bewölft —|_ztemlich beiter 767| meist bewölft |__5/ 0 765 ziemli heiter 3/0 764 ziemli beiter 7/0 765) ziemli) beiter 0 (768) ziemli beiter ziemli heiter (Wilhelmshav.) meist bewölft

59,2 SW 3/bededt D O 57,0 WSW 4 bededt 759,6 WSW? bedeckt _759,2 [WSW 14 bededt

Keil _4/ 0 (760 Hamburg _ _5/_1 7e Swinemünde | Neufahrwasser| 757,4

/_756,2 [SW_?/Dunst_

|_762,1 |SW 3|\wolkig 761,4 |SW 3 bededt 9 [WSW?2 bededtt _[SW _ 2heiter 59,7 SW 3hbededckt |

Frankfurt, M.|_ Karlsruhe, B. | Münden Zugspize

765,6 Windst. Nebel | 765,8 |SW ZhbedeckŒt 767,6 SW 4wolla 529,8 |Windft. wolkig | —8 0 5351| Stornowgy | 746,7 |SSW 7 bedeckt | 2 [754] meist bewölft 1 (Wuestrow i. M.) 10 3 |758| meist bewslfkt | (Königsbg., Pr.) ziemlich heiter

Malin Head B G6wolkig | 4

P M 1 | (49,0 |SSO 6|Negen

| A L a H : | |_ (90,9 |SSW d5\wolkig |

meist bewölft | (Magdeburg 2/1 [751| ziemli heiter E: (GrünbergSchL) 755! ztemlich heiter |(Mülhaus., Els.) 3! 0 [763] ztemlich beiter _[] [(Œriedrichshaf) 763 ziemlich beiter | (Bamberg) e iemlich heiter

| 753,9 |S

755,4 |[&SSW 6 wolkig | Zlé d'Aix | 765,4

St. Mathieu

[SSW Zhheiter

O S

I] O9

Vlissingen |

O |_ 0,29 743 7450 SW ?wolfig |_ 4/4 [73

9,0 [NW 2hheiter | N Ahbededt | —1 9 743 50,8 |WNKWV 2

99,9 |[WNW

0,5 WSW 3 wolkig |

Il]

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Hanstholm |

Kopenhagen | Stotholm | Hernösand | Haparanda |

_[-7405,2WSW- |_748,0"|Winds

Archangel 11, l 2\wolkenl.

Petersburg | 754,1 |W

| 756,9 |[SW 761,6 |SW

| 761,1 |WNW 1 bedeckt | 02, 0

| 767,5 |WSW —] 0 768\vorwtegend heiter

“2/0 768vorwiegend beiter

r s Sdo N (66,4 |SO

(66,4 |SO 4 wolkig | 12/0 774 742,5 |Windst.

Thorsharun | E Ag e Sevdisfjord Nügenwalder- | | 757,6 |[SW Gr. Yarmouth| 761,0 |W

L L

meist bewölft |

meist bewölft meist bewölft 5 °|_ztemlich heiter __

D E O S

Hermannstadt i E 0,5 |Windst. Neykjavik | (Uhr Abends)|

740 (Lesina)

B L T ER E S

Clermont

E S I

E 2/wolfenl.| 4/0 766) Belgrad Serb.| 770,7 |S | 7698 |NW

| 756,3 [WNW

7500 SSW

17518 SW

Helsingfors

8 9 2lhalbbed.| 2 68,6 [SW 2\Nebel | 0,3 ( 769,8 N LTwolfenl | 564,8 |SW L heiter | 768,1 W l/Nebel | Portland Bill | 760,2]/SW 4/wolktig | ta 761,2 SSW 4sbededt | 15 Coruñna [764,9 |[SSW 3/halbbed| 6 *) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten : 4 = 6,6 bis 12,4; 7 = 81,5 bis 444; 8 = 44

Das Hochdruckgebiet über Kontinenta gertes Maximum von 7 ärts zichendes

ein beranzie

4__10 7 A 0 770 vorwiegend beiter

Lugano___

Budapest

0=0mm; 1=0,1 bis 0,4; © 5 = 126 bis 204; 6 =

5 bis 59,4; 9 ="nidt geme leuropa hat abgenommen, gt jeßt über der n 745 mm on Groß-

2 =0,5 bis 2,4; 20,5 bis 3L4;

3 = 2,5 bis 6,4;

(1 mm lie Tiefdruckgebiet vo hendes westlich v d ist das Wetter meist sehr gen Sütwestwinden,“ ohne nen i. Deutsche See

sein ostwärts verla Balkanhalbinsel.

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britannien. trübe bei { Niederschläge :