# Die vier Listeu H. l) Verwaltungsrat.
Stand oder Beruf
Ingenieur Stenotypislin Verbandsvorsit. Buchh.-Gehilfin Kun'tgew.- Zeichner Zusbneider Buchhalterin Ingenieur Handlungsgehilfin Stenotypisttn Ingenieur
b. Erste Ersaymänner. Krankenk.. Angest. Crpedientin Ingenieur Handlungsgehbilfin Buchh.-Gehilfe Ingenieur Handlungsgehilfin Kunstgew.-Zeichner Berkäufertn Buchhaändl.-Gehilfe Buchhalterin Werkmeister
c. Zweite Ersaßmänner. Divl.-Ing. Berkäuferin Ingenieur Arbeitersekretär Buchhandl.-Gehilfe Ingenieur Berkäufetrin Werkmeister Ingenieur Handlung8gehilfin Kunstg.-Zeichner Handlungs8gehilfin
QF Eve Vor- und Zuname 1. Hermann Lüdemann 2. Margarite Sehner 3. Carl Giebel
Marie Grumblat Mar Steinert Alexander Kühne Hugo Kley Dora Kussel Friß Tubach Luije Dornhauer Grete Neuthal Bernhard Sandrock
Christian Kraiker Elsbeth Grams( Wilhelm Mablorw Helene Schöbel Heinz Grundler Heinrich Klemmer &'teda Hoffmann Christian Hettenbach Clara Laabs Ferdinand Cretius Else Wittenberg Karl Rühle
Arthur Neichelt Gertrud Matschke Alfred Thimm Hugo Zaddach
Karl Güntber Ernst Noack
Anna Kronfeldt Paul Bernitki Reinhardt Brandt PVinna Todenhagen Wilhelm Schliebener Margarete Märtner
HNentenaus\chu ß.
Buchhändler Buchhandl.-Gehilfe Sekretär Ingenieur Arbeitersekretär Berkäuferin Ingenieur Werkmeister Stadtreifender Kunstg.-Zeichner
b. Erste Ersaymänner. SFngenteur Zuschneider Buchh.-Gehilfin Kontoristin Änwaltsbureauvorft. Ingenieur Handlunasgehilfe
Georg Uo Julius Langmak Paul Band Erwin Burmester Adolf Nitter Frieda Licht
riß Tiessen Wal'er Peters Hugo Cohn Alfred Stengel
Martin Dosmar Karl Nemus Paula Kuhn Wally Fung Aibert Hauth Wilhelm Lamm Georg Bardeleben
Berlin, Boumersir. 17. Berlin, Sebasttanstr. 8. Nieder\{chönbausen, Kaiserweg 56. Friedenau, Cranachstr. 43. Berlin, Michaelkirchpl. 18. Charlottenburg, Scharrenstr. 31. Berlin, Friedenstr. 14. Friedenau, Elsastr. 2. Saarbrücken, Brauersir. 40, Berlin, Neanderstr. 1. Baumschulenweg, Scheiblerstr. 19, Pankow, Eintrachtstr. 2.
Mannheim, Weidenstr. 3. Wilhelmsruh, Edelweißstr. 26. Friedenau, Benntgsenstr. 3, Berltn, Schwedenstr. 19. Friedenau, Saarstr. 5. A, Auenstr. 43. erlin, Prinzenstr. 99. Berlin, Bambergerstr. 52. Berlin, Christinenstr. 29. riedenau, Fregestr. 36. Berlin, Barnimstr. 15. Berlin, Arndtstr. 34.
Tempelhof, Borussiastr. 2. Berlin, Vinetapl. 4. Düsseldorf, Helmholgstr. 28, Bremen, Sedanstr. 73. Berlin, Kyffhäuserstr. 13. Neukölln, Neckarstr. 13. Pankow, Brehmestr. 7. Berlin, Huttenstr. 31. Berlin, Czarnikauerstr. 13, Berlin, Beermannstr. 2. Neukölln, Fontanestr. 67. Berlin, Oderbergerstr. 41.
0, WeCltBer. Neukölln, Weichselstr. 3. Stegliß, Feldstr. 12. Charlottenburg, Rbein, f chiffenberger Weg 50. Berlin, Melciorstr. 12. Berlin, Löwestr. 18. Berlin, Pragerstr. 14. Neukölln, Emserstr. 48. Berlin, Eyke von Nepkowpl. 4. Plauen, V., Jößnitzerstr. 67.
Gießen, S
Berlin, Helgoländer Ufer 5. Südende, Lichterfelderstr. 7. Friedenau, Wilhelm Hauffsir. 18. Charlottenburg, Holtendorff\tr. 20. Königsberg, Kaiserstr. 28.
Berlin, Antwerpenerstr. 8. Berlin, Graunstr. 37.
9, Wohnort.
.
«
I DR N a 35
Lid. : Nr. — a. Mitglieder. 8.
Bot- und Zuname
Heinrih ‘Gramm Friedrich Wilbelm Wilhelm Müller
Curt Simonis
Otto Wenzel Wikbelm Adler
Carl Baumbach Theodor Zillmann Nobert Baumgartner Karl Meyer
Paul Sibenhorn Reinhold Eichner Paul Schulze
Stand oder Beruf
Ingenieur Ingenteur Bersich.-Angest.
Wohnort.
Stuttgart, Reinsburgerstr, 53 a. Berlin, Rathenowerstr. 71. Harburg, Lindenstr. 43.
c. Zweite Ersaßmänner.
Handlungsgehilfe Konstrukteur Krankenk.-Angest. Neisenter Zuschnetider
Funístg -Zeichner Handlungsgehilfe VFngenieur Buchhalter Amwvaltsbureauvorst.
Berlin, Veteranerstr. 8. Stealiy, Brüderstr. 21. id Heimagartenstr. 2.
erlin, Stettinerstr. 63. Potsdam, Margaretenstr. 6. Bremen, Nückerstr. 27. Berlin, Wilhelmshavenerstr. 19. Augsburg, Brükenstr. 18. Berlin, Stargarderstr. 3 a. Dresden-Pieschen, Ruhefelderstr. 91.
3) Schiedsgericht. — a. Beisitzer.
Carl Hesse
Fr. C. Schulz Hermann Eschbach Ernst Thielmann Otto Schweitzer Paul Foe
Benno Marx Alfred Flügaer Nobert Kirchhof Theodor Eißfeldt riß Hausberg Curt Lokhoff
Hermann Weiß Felix Dabelstein I. C. Megger Otto Lange Xriß Nader Willy Allibn
4) Dberschiedsgericht. -
Heinrich Metners Max Granzin Hugo Kilch Albert Scherer August Penn Paul Krug
Paul Ebel Hellmut Lehmann Theodor Boeser Carl Swönberg Gustav Eggers Paul Liekefett
Reinhold Grändorff Walter Simon Meinhold Markward Heinrich Persum riß Schmidt Oskar Reese
Krankenk.-Angest. Sekretär Geschäftsfühter Werkmeister VJngenieur
Buchhändler
Magdeburg, Jakobstr. 37. Berlin, Neu?nburgerstr. 11. Berlin, Friedebergerstr. 17. Berlin, Quitzowstr. 138. Berlin, Flemmingstr. 1. Berlin, Gartenstr. 13.
b. Erste Ersaßmänner.
Bankbeamter Bundessekretär eno Buchh.-Gehilfe Ingenieur Kontorist
Südende, Lichterfelderstr. 7. Charlottenburg, Gervinusstr. 3. Breslau, Katharinenstr. 9. Südende, Halskestr. 36. Berlin, Sprengelstr. 46. Neukölln, Stuttgarterpl. 19/20.
c. Zweite Ersaßmänner.
Sekretär JIngenieur Sekretär Werkmeister Fabrikanaestellter Buchh.-Gehilfe
Kunstg.-Zeichner Bundes sekretär Werkmeister Zuschnekder Kassierer Ingenteur
Berlin, Wusterhausenerstr. 12. Leipzig, Brockhausstr. 40. Königsberg, Oberlaak 21 a. Berlin, Danzigerstr. 50. Adlershof, Kronprinzenstr. 42. Friedenau, Beckerstr. 2.
a. Beist6 er.
Crefeld, Nordstr. 126. Charlbg., Kaiserdamm 101. Lichtenberg, Möllendorffstr: 32. Berlin, Dortmunderstr. 14. Berlin, Friedrihsbergerstr. 14. Charlbg., Nordhausenerstr. 3.
b. Erste Ersaßmänner.
Buchh.-Gehilfe Nedakteur Ingenieur
Buchhalter
Anwaltsbureauvorst.
Ingenieur
Friedenau, Lefevrestr. 18,
Berlin, Wiclefstr. 58.
Frankfurt a. M., Gabelsbergerstr. 11. Heinickendorf-Ost, Residenzstr. 66. Mülheim, Nuhr, Nudolfstr. 4. Berlin, Turmstr. 8.
c. Zweite Ersaßmänner.
Buchhalter Handlungsgehilfe Ingenteur Kunstg.-Zeichner Kontorist Zuschneider
Neukölln, Ionaëtstr. 3. Karlshorst, Prinzadalbertstr. 27. Charlottenburg, Ilsenburgerstr. 1. Chemnitz, Annabergerstr. 3. Berlin N., Wolltnerstr. 12. Erfurt, Alsenstr. 18.
Deutscher Reichstag. 113. Sißung vom 15. Februar 1913, Vormittags 11° Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphishem Bureau“.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortseßung der zweiten Be- ratlung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Feft- stellung des R eichs haushaltsetats für das Rechnungs- jahr 1913, und zwar „Etat für die Reichspost- und Tele- gravhenverwaltung““.
Ueber den Anfang der Sizung ist in der vorgestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Abg. Wendel (Soz) in seiner Rede fortfahrend: Der Leiter des französischen Postwesens hat einmal auf einem Bankett seine Beamten ermahnt, \sich nit von den Svndikaten und Gewerkihaften umgarnen zu lassen. Die Beamten antworteten, sie könnten seine Worte nur darauf zurückfühbren, daß sie sehr spät und unter dem Einflusse guten W-ines zustande gekommen seien. Bei unseren Postbean ten herrs{cht aber der Korpo algeist, für sie ist die Erringung eines Titels das Erstrebenéwerteste. Charakteristisch “ist es aub, daß der Nedakteur der Postzeitung neulih seine Entrüstung darüber aussprach, daß man bei den Postbeamten Streikgelüste annehmen könne. In ihrer Poesie geben si unsere Beamten manhmal au, als ob sie selbsibewußte Männer seien, in der Prosa aber wandelt ih die Mil der frommen Venkengsart \{nell in gärend Drachengift. Wir leben im Maschinenzeitalter, feinem Einfluß kann fh auch die Post nicht entziehen. Deskalb hat sie auch die Barfrankiermascine eingeführt. Aber bei der Post scheint es hier wie bei der Ecternacher Springprozession zu gehen. Bayern läßt erst gar keine Marken auf- Éleben. Neuseeland verleiht die Maschinen zu billigen Tarifsäßen an die Geschäfte häuser. Wir haben aber Ma'chinen eingeführt, die {hon ver- altet find. In vielem kann sich unsere deutshe Post allerdings sehen lassen. Aber wir sind eben nicht zufrieden, wenn eine Ein- rihtung relativ gut is, wir streben nah ganz Gutem. Ein früherer preußischer Postmeister führte die viel bewunderten Schnell- posten cin. Als jedoch die Eisenbahnen aufkamen, war er auf fle wütend, weil sie noch schneller fuhren. So geht es auch dem Abg. Dertel, der auch allem Neuem mit Argwohn gegenüber- steht. Vergleiche mit anderen Ländern haben gezetgt, daß Deutsch- land, was Schnelligkeit - anlangt, nicht an der Spie steht. Ginen Beamten, der früh zur Messe gehen wollte, den beurlaubte man
absperren. Dabei ist der Staats\ekretär nicht einmal Dragoner-
major oder Bonner Borufse. junker entwidelt. Dem der Fünfpfennigmarken vorzuwerfen, g daß er ein s{lechter Klebe Das Weltpostporto sollte do endlich
Staatssek: etär
Er hat sich aber zu einem Post-
\{chlechte Gummierung eht doch nicht an. Denn
ist, kann doch niemand behaupten.
durchgängig zur Wirklichkeit
geinat werden: es ist doch ein Widersinn, wenn ein Brief von Memel
nah Meß 10 Pfennig, aber von Met n
ah Pont-à-Mousson, also auf
eine Entfernung von 30 Kilometer, 20 Pfennig kostet. Die Post soll
ja doh auch keine Ueberschußeinrihtung
sein; wenn die Selbstkosten
[ür die Beförderung eines Briefes 7 Pfennig betragen, so zahlt jeder-
mann mit den 10 Pfennig Porto
vorwärts zu ftommen auf dem Verkeh liaate
TY „Hlubhe 1st die erste Bürgerpflicht.“ rî „Hochst unerwüns
teristischerweise von MNede: eine Stadt von über 30 000 Einwohnern
des Nachttelephondienstes abschlägig beschieden worden.
3 Pfennig indirekter Steuern.
le getrennt, muß sie internationalisiert werden, D 1 seiretar Kraetfe huldigt offenbar der Auffassung für sein Nessort:
diese Beispiele ließen sih beliebig vermehren.
Um rsgebtet, muß die Post vom Der Staats-
In einem Erlaß ist charak- chten Presseerörterungen“ die Für Freiberg, , ist die Bitte um Einführung Ich bitte die
Berwaltung, diesen Wunsch doch zu erfüllen, und hoffe, daß auch der
Abg. Dr. Oertel, der in alten Zeiten jeßigen Wahlkreises war, ihm so viel meinen Wunsch zu unterstüßen — der Anhänglichkeit allerdings nicht gehabt.
selbst Vertreter dieses meines
Anhänglichkeit bewahrt hat, Wahlkreis selbst hat ja diese Die Ostmarkenzulagen lehnen
wir ab, weil sie ein Erzeugnis der preußischen Polenpolitik find. Wie
iteht es mit der Absicht, Fubiläumsb
zugeben? Es war zu lesen, daß diese Absicht bestnd, dann aber
eine gegenteilige Notiz. restzuhalten. sebï Sozialdemokratie eine „vorübergehende 5Zwanzigpfennigmarke sollte blau und \ Symbolisierung des \{chwarzblauen
Ich würde dod
Blocks.
riefmarken für 1913 beraus-
Ï 1 fam » jehr raten, an dieser Absicht
Auf der roten Zehnpfennigmarke ließe sich doh dabei gut eine Erinnerung an das Ka1serwort anbringen, daß die
Erscheinung“ sei. Die blaue chwarz hergestellt werden zur (Vizepräsident Or.
Paasche erklärt solche Ausführungen für nicht hierher gehörig.) 5ch wollte dem Staatssektetär einige wertvolle Anregungen zukommen
lassen; wenn er sie befolgte, würde er \sih von neuem befestigen in der
Gunst des Mannes, ndäch dessen Willen allein die Minister kommen
und gehen. Denn wenn es bloß auf da
s Vertrauen der Postbeamten
ankäâme, dann säße auf diesem Stuhle längst ein anderer.
Staatssekretär des Reichsposta Meine Herren, ih verzihte darauf,
mts Kraetke: auf die Scherze, die der Herr
J
beamten den
falls zu. Von polnis
gestellt. \{chwunges
Versaumte nachzuk
achkommen wird.
von der deutschkons itärkere Berücksichtigung der
die Folge sein würde. Die Kommission des Neichstages hat nun das olen gesucht, und 1ch hoffe, daß die MNeichsregierung unseren Wünschen in bezug auf die Vorlage eines Gesetzes und auf die Stellenzulagen n lingen, die Zufriedenheit der Beamtenschaft wieder herzustellen. Einer besonderen Berücksichtigung sind die Postschaffner würdig, die bei der Besoldungsordnung am s{lechtesten wurf, daß der Staatssekretär sih nicht energisch genug für seine Be- anten verwendet hat, ist nit zutreffend, auch er ist 1909 nur dem Zwange der Verhältnisse gewichen. L müssen in einer Besoldungsklasse vereinigt unddie gehobenen Unter- b mittleren ständlich stimmen wir für die Beibehaltung der Ostmarkenzulage. Der ervativen Fraktion beantragten Resolution für eine
Auf diese Weise wird es ge-
weggekommen sind. Der Vor-
Landbriefträger und Postschaffner
de
Beamten angegliedert werden. Selbstver-
Alterspensionäre stimmen twoir eben-
cher Seite ist ein Antrag auf namentliche Ab- stimmung über alle die Ostmarkenzulage betreffenden Anträge eingebracht worden.
Abg. Diez - Konstanz (Zentr.): Die Postverwaltung hat si in dankenswerter Weise durch und durch die Aus
den Verkauf von Versicherungsmarken
zahlung der Renten in den Dienst der Sozialpolitik Jhr ganzer Betrieb i} ja auch so ein Spiegelbild des Auf- unseres ganzen wirtschaftlichen Lebens. 1870 die Zahl der Postanstalten versiebenfacht, Sieigerung auf anderen Gebieten. Sozialdemokraten in ihrer Form zu mißbilligen. Feformen will, darf man nicht mit dem Prüúgel : exreuden zu begrüßen wäre die Erweiterung der Grenzzone für Post- sendungen, auch die Verbilligung der Fernsprechtarife in den kleineren Städten ist am Plaße, und ebenso der weitere Ausbau der Telephon- linien nah dem Westen. :
soll die Regierung auch die Bundesstaaten und nicht bloß ist in seiner leßten Haltung s treibt aber Nealpolitik. haben sih die Finanzverhältnisse des Reiches so gebessert, daß man endlih mehr für die Beamten tun kann. i ersolgte Statistik über die Familienverhältnisse der Postbeamten, die au für andere Staatsbeamte wünschenswert wäre, hat uns ein klares Bild über die Lage dieser Beamten gegeben. Wenn die Verwaltung die richtige Folgerung aus dieser Statistik zieht, dann muß sie gerade die Unterbeamten, die die kinderreihsten Familien haben, zuerst mit
So hat si seil noch größer ist die Deshalb ist auch die Kritik der Wenn man wirkli dreinshlagen. Mit
Bei der Vergebung von Telephonapparaten eeinmechanik der übrigen deutschen Berlin berücksichtigen. Dem Zentrum Agitationspolitik vorgeworfen worden. Seit der Finanzreform des Jahres 1909
Die auf unsere Anregung
E ihnen Dank gebührt. F und -arbeiter sind von uns in der Kommission nah Möglichkeit be- F rücfsichtigt worden. F unfreundlihkeit vorgeworfen und gemeint hat, die ganze Vérteuerung F der Lebenshaltung: sei zurückzuführen auf die Finanzreform, für die
y nanzen möglih geworden ist.
f in Hauptamte Lehrer,
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
Zweite Beilage
Berlin, Montag, den 17. Februar
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
(fft dieser Vorwurf? Er soll vermutlih die Beamten und die
ung treffen. Die Beamten nehme ih gegen ihn aufs eut- c hiedenste in Schuß. Der Ausgleich, der den Beamten in diesen (qmwierigen gemischtsprachigen Landestetlen [Ur ihre Tätigkeit gewährt “d ist ein gerechter, und der 1908 im Neiche nach dem Borgange Meusens gefaßte Beschluß durchaus logish. Das Zentrum zu be- ¡4wören, muß ich allerdings den Herren überlassen, die das besser ber- eben als ih. Die Beamten haben ein wohlerworbenes Necht auf A Zulage, sie haben ihren Haushalt. die (Frziehung threr Kinder usw. mtauf eingerichtet. Auf die Kiiderzulagen können sie nicht vertröstet werden. Die Ablehnung der Zulagen wird män draußen als ein weiteres Glied in der Kette der Verärgerungspolitik betrachten. . Jft doc in der Kommisston gesagt worden, man geniere sih auch nit vor Vas Zentrum sollte wenigstens auf den Boden Antrages treten, der die Zulage in allen ge-
einer Demonstration.
nationalliberalen
E ischtsprachigen Teilen des RNeichspostgebietes gewähren will, oder quf den Boden des konservativen Antrages, der die polnischen und die
} (lscß-lothringischen Landesteile berüsichtigen wil. Der Negterung empfehle 1h vor allem die Wünsche der Lelegraphenvorarbeiter und arbeiter. (ben]o sollte endlih etwas Durchgreifendès zugunsten der Postagenten geschehen; die Postagenten müßtèn vor allem einen ent- geltlichen Erholungsurlaub erhalten. Meine Bemühungen in der (ommission, für die in den mitteldeutschen Kleinstaaten beschäftigten ind unter starkem Steuerdruck leidenden Beamten einen Ausgleich, zu
1, sei es auf dem Wege des Wohnungsgeldzuschusses oder auf
ise, haben wenigstens zu einer Crfklarung des Staats\ekre
eführt, daß er eventuell bei besonderen Teuerungsverhältnissen
ten werde. Der Wohnungsgeldzuschuß sollte bei starker Kinder- werden. Die Nesolution Arnstadt betreffend die Alt terstüßen wir, wenn mir auch éine geseßliche Feststellung beobachtenden Grundsäße lieber wäre. Mit Dank erkenne
; die Postverwaktung sih mehr als bisher dem modernen
zugänglich gezeigt hat. Wir in. den kleinen Staaten er besonders an, Die Post ‘hat als nationale Institution roberungen in den Kleinstaaten zu machen und fisfalische
Rüdsichten zurückzustellen. Was sie den kleinen Staaten zugute tut, fommt dem Reich wieder zugute. Jch habe das sichere Vertrauen zu der Postverwaltung und zu der produktiven Arbeit aller Postbeamten,
daß sie diesem Gedanken in steigendem Maße Rechnung tragen
werden,
Abg.
fennen das
uvali\ o NOTALTI CDE
j Graf von Carmer- Zieserwiß (dkons.): Der Etat beweist, daß wiederum der Betrieb fih ausgedehnt hat. - Das ergibt sh schon aus den wachfenden Ausgaben. Wenn troßdem noch ein um 133 Millionen größerer Uebershuß als im Vorjahr erzielt worden ist, so ist das auf die Tätigkeit der Beamten zurückzuführen, wofür Die verschiedenen Wünsche der Postbeamten
Wenn gestern der Abg. Kopsh uns Beamten-
wir verantwortlih zu machen seien, während das Verdienst an dem
h wirtshaftliden Aufshwung dem Zusammenarbeiten der Arbeiter und
Unternehmer zuzuschreiben sei, f
l Z1 o möchte ih doch darauf hinweisen, daß der Aufs{chwung doch erst
durh die Sanierung der Neichs- Dabei hat aber die Linke versagt.
wenn die Beamten sih im Dienst anspannen, so
Nun meinen wir, Die
mß ihnen auch Gelegenheit gegeben werden, sich zu erholen. Nistdien'tzeit für die weiblichen Beamten beträgt 42—48, die für de Beamten 52—54, die für die Unterbeamten 60—69 Stunden. rüber darf nicht hinausgegangen werden. Die Sonntagsruhe ift absolut notwendig, niht nur aus Gesundhbeitsgründen, fondern noch telmehr aus ethishen Gründen. Dêr Beamte muß Gelegenheit baben, seinen religiösen Bedürfnissen gerecht zu werden und ih seiner familie zu widmen. Wir haben ja. den Paketverkehr am Sonntag (dgeshafff, und das Publikum hat sih daran gewöhnt. Durchgesett verden muß, daß alle Beamten in 14 Tagen einen freien Sonntag, in zwar ehten ganzen Tag, nicht zroei halbe, haben. Vör jefuniären Ausgaben darf dabei niht zurückgeshreckt werden. Der Staatssekretär hat früher festgestellt, daß 8009/9 der weiblichen An- élellten mehr frei haben, als ih zitiert habe, und die männlichen Veamten in entsprehendem Umfange, ja er hat zu meiner Freude gesagt, daß diefe Prozentzahl zunehme. Ich möchte fragen, ob ein weiterer Fortschritt zu verzeichnen ist. Die Postagenten nehmen eine Iwischenstellung ein, sie sind keine eigentlihen Beamten. Früher vir es möglih, daß die Agenten nebenber diesen Beruf ausübten, Gastwirte usw. waren. Jetzt aber haben le Postagent: n auf dem Lande sehr erhöhte Aufgaben, namentli uh den Scheckverkehr und vor allem den Telephonverkehr. Das mat es ihnen einfah unmöglich, irgend ein Hauptamt zu versehen, E sle müssen einen Stellvertreter halten, und das ist schr kostspielig. “l Rücksicht auf die böllig veränderten Verhältnisse, die man ja auch durch die Erhöhung der Beamtengehälter anerkannt hat, sollte fie auch die Bitten der „Postagenten um Besserstellung berü- ifi, Die Statistik, die die Negierung veranstaltet hat, hat ib ings gezeigt, daß mehr als die Hâlfte der Poltagenten die Ein- tht ¿9 etner Pensionskasse nicht für notwendig hält. Dagegen be- 1 8 immer der Wunsch, daß ihre Aan erhöht werden, Ehe womöglih darin eine im ganzen Reiche einheitliche I ung eingeführt wird. Es wird auch ewünscht, _daß der 4 u chuß bon 500 auf 600 und der Marximalzushuß von ün us 1800 6 erhöht wird. Die Postverwaltung kommt ja hier Gi halbem Wege entgegen, ebenso wie bei der Vitte um Mitty 9 der Amtskostenentschädigung. Bet der Steigerung der rung g au auf dem platten Lande ist gerade auch die leßte Forde- bóll) gihtfertigt. Hoffentlich zeit die Postverwaltung hierin ein
4 Entgegenkommen. Der Wunsch nach einem Erholungsurlaub
| und : d: h: ia di ner fostenlosen Vertretung ist schon insofern berechtigt, als
möchte fast
Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke :
Meine Henen! Es freut mich sehr, daß hier im Hause dieses Loblied auch dem Telephongeseßentwurf gesungen worden ist. Ich habe seinerzeit vergeblih versucht, Jhnen seine Vorteile klar zu machen; ih hatte besonders hervorgehoben, daß ih der Umwandklung, die der Entwurf in der Kommission gefunden hat, in dem auch eine Nahzone hergestellt werden follte, nit unsympathisch gegenüberstände. Dieser Telephongeseßentwurf ist aber troßdem in der Kommission begraben worden. Von den Parteien ist nit klar zum Ausdruck ge- braht worden, wohin die Wünsche gehen. Es ist naturgemäß. sehr \{chwierig, allen Wünschen Nechnung zu tragen; denn hier stehen si verschiedene Interessen sehr stark gegenüber. Von vornberein ist von allen denen, die einen fehr starken Gebrau von dem Telephon machen, so viel gegen den Entwurf angeführt worden, daß, ich fagen, der Entwurf von Anfang an allgemein vexekelt worden ist. Aber ich bin überzeugt, die Herren au anderer Parteien werden dahin kommen, den Wunsch auszusprehen, den wir eben von den Konservativen gehört haben, daß es notwendig ist, einen neuen LZelcphongesctßentwurf wieder vorzulegen, in dem naturgemäß diejenigen, die sehr ftark von dem Telephon Gebrauch machen, au eiwas mehr zahlen müssen. (Sehr richtig! rets.) Ich möchte dabei anführen, daß die Zahl der Gesprä®e in den großen Orten eine be- deutende Steigerung erfahren hat, und daß in Berlin und in Ham- burg von dem Publikum täglich viel mehr Gebrau vom Telephon gemahcht wird als selbst in New York, wo das Telephon allgemeiner ist als bei uns.
Zch möchte mih dann mit den anderen Wünschen der Herren Redner beschäftigen.
Da ist der Herr Abgeordnete Graf von Carmer insbesondere sehr warm für die Postagenten eingetreten. Das ist auch {on von seinem Herrn Nachbar, dem Herrn Abgeordneten Dr. Oertel, ge- shehen und auch von anderen Mitgltedern dieses hohen Hauses. Von der Verwaltung wird ohne Zaudern anerkannt, daß die Post- agenturen eine sehr nüglihe Einrichtung sind, daß die Agenten ihre Pfliht au ganz erfüllen und deshalb dem Publikum fehr \ym- pathish werden, weil bei dem guten Verhältnis, das unter den Ein- wohnern in kleinen Orten besteht, diese Agenturen auch über die üblichen Dienststunden hinaus noch zugänglich sind. (Sehr richtig! rechts.) Es ist aber nicht nur die Arbeitslast der Agenturen ge- stiegen, sondern auch die Vergütung. Das dürfen wir auch niht vergessen. Während im Jahre 1871 der Marximalberrag der Vergütung für die Agenturen auf 450 6 bemefsen twoar, beträgt er jezt 900 4 und da, wo Telegraphie ist, sogar 1200 (e. Außerdem werden bet ganz großen Agenturen, wie der Herr Borredner ja auch angeführt hat, extraordinär für Amtsbedürfnisse und Miete vielfach noch mehrere hundert Mark yegeben. Nun sagt der Herr Vorredner: gebt doch allen Agenturen Vergütungen auf Amtskofsten ! Ja, wir geben allen Entschädigung für Amtsbebürfnisse und für das Lokal, und zwar in der Weise, daß diejenigen Agenturen, die, wenn ledigli die Arbeit in Betracht käme, 600 6 bekämen, vielleicht 800 6 bekommen, und wenn ih nun auf diefen Vorschlag eingehen würde, dann würde die Vergütung, die der Betreffende für dte Arbeit bekommt, heruntergeseßt und cine dementsyrechende Vergütung für Miete und Amtsbedürfnisse festgeseßt werden. So liegt die Sate in Wirklichkeit.
Nun wollen wir doch auch niht vergessen, daß von der Ge- währung von Miete eigentli nie viel die Rede fein kann. Soviel Postagenturen ih kenne, ist bei der Vebertragung der Agenturen an Einwohner des Ortes nie ein besonderes Lokal angemietet worden, sondern es werden vorhandene Näume ausgenußt. Außerdem hat aber der Betreffende in kleinen Orten in der Negel keine Gelegenheit, solche Nâume anderweit nußbringend zu verwerten (oh! oh! rets), jedenfalls nit so gute, wie durch die Uebertragung der Agentur. Und das wollen Sie doch au nicht verkennen: auf Dörfern usw. ist eine Nebeneinnahme von 1000 46 etwas ganz Erkleckliches, und dann darf auch nit vergessen werden, daß der Agent nit gebunden ist und nicht den ganzen Tag im Dienst sein muß, sondern daß er von seinen Familienangehörigen, Frau, Töchtern usw., die sonst vielleicht keine genügende Beschäftigung haben, vertreten werden kann. Das alles muß dabei in Betracht gezogen werden.
Ich erkenne aber voll an, daß auch nach mancher Richtung Er- leihterungen für die Agenten geschaffen werden können, besonders auf dem Gebtete des Urlaubs, und ih erkläre, daß ih diese Frage wohl- wollend prüfen werde, und ih hoffe, daß eine Verbesserung mögli fetn wird. (Bravo! rets.)
Dann hat der Herr Vorredner #ch beklagt, daß die Brief- bestellung auf dem Lande in vielen Bestellbezirken nur einmal stattfinde. Ja, meine verehrten Herren, das ist zum Teil wieder eine Folge übertriebener Wünsche auf Sparsamkeit.- Ich erinnere an die Zeit, wo wir mit den Worten gedrängt wurden: ach, wozu auf dem
Preußischen Staatsanzeiger.
1983.
mehrmaligen Landbestellungen einer Nachprüfung zu unterziehen war, nicht immer mit der nötigen ÜUntersheidung und Mößigung vorgegangen find. Insbesondere is aufgefalléèn, daß (in- shränkungen in der Zahl der täglichen Bestellungen vielfach lediglich von der Einwohnerzahl der zu bestellenden Ortschaften abhängig gemacht worten sind, ohne daß die Zabl der abzutrageñnden Sendungen die nötige Berücksichtigung gefunden bat. Durch die Aufhebung von seit vielen Jahten bestehenden zweiten Werktagsbestellungen is in weite Kreise der Landbevölkerung große . Beunruhigung hineingetragen worden, die zu höchst uner- wünschten Preßerörterungen geführt hat. Den Oberpostdirektionen wird deshalb zur Pflicht gemacht, bei der Aufhebung von Land- bestelleinrichtungen usw. mit Vorsicht zu verfahren und u. U. vorher die beabsichtigte Beschränkung mit maßgebenden Interessenten zu erôrtern. (Bravo! rechts.) Sie sehen also daraus, daß wir überall, wo ein Vebelstand hervortritt, für seine Beseitigung sorgen. Ich möchte den Herren empfehlen, wenn ihnen derartige Fälle bekannt werden, diese bei der betreffeaden Oberpostdirektion zur Sprache zu bringen. Ich bin überzeugt, daß dann Abhilfe ge\hafen wird.
Weiter ist bier der Wunsch zum Ausdruck gekommen, daß die Telephonämter auß während der Mittagszeit geöffnet sein. sollen. Auch nach dieser Richtung bin find die Bezirksbehörden angewiesen worden, den Bedürfnissen, soweit irgend möglich, Nechnung zu tragen. Nach den vorliegenden Berichten kann ich ktonstatteren, daß 70 % der Fernsprehvermittlungëestellen in der Zeit von [2 bis 1 Uhr Dienst haben. Dabei ift au immer zum Ausdruck gebracht worden, daß cs fich unangenehm fühlbar macht, wenn be- nahhbarte Fernsprecanstalten Mittags zu vershiedencn Zeiken \ch{ließer. Auch nah der Nichtung hin haben wir dte Direkiionen angewiesen, daß darauf Nücsiht genommen werden foll, weil sonst die ganze.Ein- rihtung für das Publikum nicht den erforderlichen Wert hätte.
Was dann die Sonntagsruhe anbetrifft, so ist den Herren ja békannt, daß wir seit vielen Fahren darauf bedacht sind, den Sonntagsdienst soviel wie mögli einzushränken. Eine neuere Statistik liegt hierüber niht vor. Aus Sparsamkeitsrücksichten stellen wir nur alle drei Jahre die Statistik auf, die sonst alljährlich vorgenommen wurde. Es liegt daher nur die Statistik von 1911 vor: danach haben ungefähr 78% der Beamten mehr als die übliche Sonntagsruhe gehabt 1904 betrug bei den männlihen Beamten der Prozentsatz 61,5, ist also in sieben Jahren cixe Besserung um 17 % eingetreten, den weibliten Beamten um 12% und bei den unteren Beamter um 11%. Diese Zahlen zeigen immerhin, daß auch nah Richtung für das Wohl der Beamten gesorgt wird. (Bravo!)
Ich möchte bann noch einige Fragen beantworten, die bezüglich der Beamten hier zur Sprache gekommen find. Insbesondere ist von vers{hiebenen Herren Rednern gestern von dem Herrn Abg. Dr. Oertel und auch von dem Herrn Abg. Kopf — gesagt worden, daß es îm Interesse der höheren Beamten läge, wenn von dieser Stelle zum Ausdruck käme, daß das Bestreben vorhanden - ift, die Verhältnisse besser zu gestalten. Wir haben bereits in der Kommission erklärt, daß wir volles Verständnis für die Situation der höheren Beamten haben, daß wir bedauern, wenn in den leßten Jahren die Beförderung fo lançsam vor ih gegangen ift, und wenn die Zeit, innerhalb der das Aufrücken erfolgt, sich weiter ausgedehnt hat, als man erwarten fonnte. Es if den Herren aber auch bekannt, daß von dieser Stelle aus Wünsche und Bedürfnisse vertreten worden sind, die im Bundesrat anerkannt wurden, die aber der Reichstag abgelehnt hat, obgleih fowohl von dem Chef der Verwaltung wie dem Referenten für den Postetat warm die Bewilligung beantragt worden iff. Wir sind {hon seit längerer Zeit mit dem Schaßamt in Erwägungen eingetreten, . i
t von
in welher Weise eine Verbesserung eintreten kann, und ih hoffe, daß nah dieser Nichtung hin geeignete Vorschläge gemacht werden Tönnen, hoffe allerdings auch ferner, daß ih ein bereitwilligeres Ohr beim Reichstage finden werde, als es früber der Fal! gewesen ift (Bravo! rets.)
Wir haben uns dann über die Stel enfordérungen für die mittleren Beamten in der Kommission unterhalten, und ih babe dabei zum Ausdruck gebracht, daß die Vertvaltung bestrebt ist, über die Diätarjahre, die wir früher als angemessen angegeben haben, nicht hinauszugehen. Den Herren ist es erinnerlich, daß wir uns über die Anstellungsverhältnifse der Afsistenten früher fehr eingehend unterhalten häben. Im Jahre 1902 lag der Fall bereits ähnlich, wie dieêëmal. Es wurde damals der Wunfch vom Reihstag au8gefprochen, die Zahl der geforderten Affiftentenstellen um 1000 zu erhöhen. Es ist dann aber ausgeführt worden, daß diefer Weg nicht der regelrechte sei, und daß davon Abstand genommen werden follte. Der Reichstag hat lezteres auc getan und durch cine Refolution zum Ausdruck gebracht, daß er den Wunsch habe, daß künftig mebr
sofort. Also in reltgiöfer Beziehung ist man bei uns voran, aber nicht in der Firigkeit. Die Geschäftshäuser lassen zu Neujahr den Unterbeamten eine Gratifikation zukommen. Wir halten diesen Zustand niht für wünschenswert, da der Staat seine Beamten fo besolden muß, daß sie keine Geschenke nötig haben. Aber da sollte man doch, da nun einmal ‘diese Sitte bestebt, unparteii\{ verfahren. So hat die Offenbacher Postverwaltung 42 4 zurück- gewiesen, die ihr von der Zeitung des Offenbacher Arbeiter- radfahrerverbandes zur Verteilung an die Unterbeamten über- wiesen worden sind. Der Fall des NRechtêanwalta Paechter, dem man _ in Berlin das Telephon gesperrt hat, ist ja bekannt, und die Sache {webt noch vor Gericht. Das ganze Verfahren der Postverwaltung ist hierbei unzuläisig. Man hat ihm aller- dings auf dem Wege der Begnadigung später den Anschluß wteder ewährt mit dem Hinweis, er möchte si dies zur Warnung dienen assen. Daß der Herr sich hat zu Verbalinjurien hinreißen lassen, verurteilen wir Sozialdemokraten als gesittete Menschen. Aber Be- leidigungen soll der Strafrichter abnden und nicht die Post. Sie hat das Monopol und muß sich deshalb jedem Bürger zur Berfüaung stellen. Sonst kann sie ja auch einmal erklären, daß fie an Herrn Meyer oder Schulze keine Briefe mehr befördert. Wird dieses Prinzip überhaupt eingeführt, dann kann die Behörde au ‘etnmal irgend einem Beliebigen das Waffer, das Gas oder die Kanalisation
) B e 23 f „T5 » 5 8 Zulagen bedenken. er Fort nten unterstellten Unterbeamten all dieses haben.
: L p S cet O r e Vall des Ankunfts\tempels wird immer \{merzli®er empfunden.
bg. Dr. Qua tck- C ua (nl.): Die Kommission hak die A gt N ja zur Béscbleitaieuna des Briefverkebes SUAANE Haien, markenzulage gestrihen. Wir müssen das als einen Fehler n Wi do fragli&, ob die erlangten Vorteile die Nachteile De Entziehung der Zulage würde eine Schwächung der s i j Ein Stiefkint. der Merwaltung {A muß unen, die Brief- Politik in den Ostmarken bedeuten. Alle nationalen Geister In Un auf dem platten ante, j
Vorredner gemacht hat, und auf die Art, wie er Verkehrseinrihtungen ‘m Postagenten behandelt hat, einzugehen. (Sehr richtig! rechts.) Ih habe nur das Wort ergriffen, um dagegen zu protestieren, auf welche niedrige Stufe (na! na! bei den Sozialdemokraten; schr richtig! rechts) er die Post- beamten eins{Gäßt, wenn er von Leibeigenen und Sklaven spricht. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Der Abgeordnete wird selbst die Folgen davon zu tragen haben. Die Beamten werden das verstehen, wie die Liebe und das Interesse der Sozialdemokraten für fie sich kundgibt (Lachen bet den Sozialdemokraten; sehr richtig! rets), die nit anstehen, im Reichstage vor aller Oeffentlichkeit die Aeußerungen der Beamten lächerlih zu machen und zu erklären, die Beamten benähmen sich wie Letbeigene und Sklaven. Damit quittiere ih hier über diese Ausdrücke. (Bravo! rechts. — Zurufe von den Sozialdemokraten.)
Abg. Bruhn (Neformp.): Daß die Ueberschüsse der Post nicht in geeignetem Maße zur Verbessecung der Gehälter, der mittleren und unteren Postbeamten verwendet worden sind, hat in diesen Beamten- kreisen nicht nur Verstimmung, sondern vielfach große Verbitterung erregt. Wir haben bei dem Besoldungsgeseß vorausgesagt, daß dies
Lande fo viele Bestellungen, das ist gar nicht nötig, aud in den Stellen gefordert, und daß die Tagegelder derjenigen Assiftenten, Städten sind so viele Bestellungen niht nötig, fie belästigen ja nur | die über 6 Jahre auf Anstellung warten, erhöht würden. die Leute! Da war der ganze Reichstag einig, keiner fagte: das | Das ist geschehen, und gegenwärtig liegen die Verhältnisse fo, daß die | y E darf der Staatssekretär niht tun, sondern auch selbst die Herren, die | Anstellung der Assistenten innerhalb der Zeît erfolgt, die von der ringen und in Süddeutschland stehen hinter einer N und ere manchen Orten nit statt, E i C s mi fonst immer drängen: du mußt mehr Verkehrsgelegenbeiten Verwaltung als notwendig anerkannt worden ift, d. h., daß die An- H B08 Sentl i E Seiden R Celbpolaifen Ge- ver Sonntags überhaupt feine Postsendungën erhalten. | schaffen fagten damals kein Wort. Jch habe in Privatunter- stellung zwischen 45 und in maximo 44 Jahréên erfolgt. Jch habe [üste. Beschlüsse Vie die Mißbilligung 8 Ostmarkenpolitik sind fe i e ron, p Ds Bmeigeit in E Filggonaule ¡m | haltungen viele Leute gefragt, wie sie darüber denken, aber es hieß | früher bereits zum Ausdruck gebracht, daß die betreffenden Beamten ‘ \ Cs D é : ne ) d) É . : : 21 ( ; ü 5 z d is m d L L eignet, uns im Auslande zu schädigen; sie steigern zugleich A Der m t Einhcitlichkeit el mo nggentuten. e Tele andeln i immer: ja, so ist e Alfo Zustimmung auf allen Seiten. Infolge- | dann ini Alter von 27 bis 28 Jahren stehen, und daß thr Einkomten der großpolnischen Agitation. (Zuruf des Abg. Le Schlagwor ahe Déit vollständig überholt. Die Orte mit wenig Anschlüssen | dessen wurde den Bezirksbehörden gesagt : seid sparfam! — und daraus | z. B. in Berlin 1800 4 Gehalt plus 800 .% Wohnungsgekdzuf{huß R Sr f ber Goc lalbenatale A nell zur Hand. i 2% D ehe als die mit sehr vielen. Die jegige Ordnung | folgt selbstverständlich, daß in diesem oder jenen Falle unter Umständen | = 2600 betragen würde, ein Einkommen, welches für dieses Lebens- mv f ) L E 4 ¿ S Gs \ R SUE E z vi g Á 4 L sf Ö 0 , “ / (Vizepräsident Dove: Die Sitte, sich eng an das Manuskript e abb ongeb net Nenn O E UNG: eine zu große Sparsamkeit geübt wird. i alter jedenfalls nit als zu klein bezeihnet werden kann. JIch kann halten, ist heute allerdings sehr eingerissen: ich bitte Sie a a | ralit, die 8 E nung: Regt a , Ad Dae A Nun möchte ih den Verren einmal etwas vorlesen aus einer | nur fagen, daß es aut in diesem Falle erwüns&t erscheint, erttfpredend Ra A H j , | Verfügung, die wir im Jahre 1910 an die Oberpostdirektionen er- | dem Vorgang im Ihre 1902 über die Forderungen îm Etat3entwutf lassen haben, worin wir ihnen gesagt haben : niht hinauszugehén. Wenn îm weiteren dem Bundevrat der Borwurf: gernaWht worden
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e deine, fen ter Whe, Weer wee wox 2 Pen Land Magi im dabe qut) Vit wetl Uen, F h Nah zahlreichen in leßter Zeit hier eingegangenen VBe-
{werden gewinnt es den Anschein, als ob einzelne Oberpost- | ist, er hätte { sehr abrveisend den Resolutionen gegenüber verhalten,
die eine Erhöhung der Gehälter der Unterbeamten und Beätnken
gebrauchte, wird hoffentlih noch gegeben werden können. ür not i i Is an 1s N, E O E upt nd wendig halte ih au eine billige Zone für den Spur eines Beweises ist die VerbaSigika der Korrup soch, Das gilt ganz besonders für die Landbezirke, wo die diréktionen bei Ausführung der Verfügung vom 13. Funk 1909, wonach ein Bedürfnis zur Beibehaltung der vorhandenen fordern, so möchte ih doch feststellen, daß folde Refolutionen
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E 1 mit denen ma sprechen kann, meist an einem anderen Orte (Schluß in der Zweiten Beilage.) zu Willen, 28 empfiehlt i hier vielleiht, einen Umkreis von 20 km
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