1913 / 44 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

E r I R A S E E E

Gewicht, daß jeder Europäer nah einer Arbeitszeit von 3 bis 5 Jahren in Neuguinea cines längeren Aufenthalts in gemäßigte Klima bedarf, der viel Kosten verursaht und während dessen er einen Ver- treter haben muß. Kleinsiedler mit einem Kapital von ctwa 20000 bis 30 000 Æ laben deshalb nur sehr wentg Ausficht, si in Neu- guinea eine geficherte, selbständige Lebensstellung zu s{haffen.

Aus dem Negierungsbezirk Trier wird uns geschrieben:

Die im Spätsommer einseßende Rege"zeit hatte naturgemäß die Entwicklung der Trauben gehemmt. Trotzdem versprach der überaus reie Traubenbehang doch wenigstens der Menge nah eine gute Weinernte. Der Oktoberfrost machte allen Hoffnungen cin Ende. Ein recht erbeblicher Teil der Ernte wurde vernichtet und der ver- bliebene Nest läßt, was die Güte anbetrifft, fehr zu wünschen übrig. In dem sehr a? Weinbau treibenden Kreise Saarburg wird der pekuniàre Ausfall gegenüber der bei normalem Veclaufe zu erwartenden Grnte von sachverständiger Seite auf etwa 3 Millionen Mark etnges{ätt. Erfreulicherwetse hat das Tragholz, abgesehen von den sungen Pflanzungen und Rebschulen, nit gelitten, und au die Winzer fühlen fich nicht enimutigt, zumal der dieéjährige {lechte Ernteaucfail eine erdeblib- Preissteigerung der bei vielen kleinen Winzern noch lagernden 1911er Weine zur Folge gehabt hat. Die Weinmoft- verkäufe der 1912er Ernte ergaben in Trier für die Weine der Mosel, wo die Nebel etwas Schutz gegen den Fr st geboten batten, 400—500 #, der Saar.300--330 #, der NRuwer 300—-310 S Und der Sauer 400-—430 für das Fuder.

Saatenstand, Stand der Weingärten und Weinmarkt in Südfrankreich.

Die Witterung war in ganz Südfrankreih während des Januar außerordentlih milde, fast warm. Ueberall ist ausgiebig Negen ge- fallen. Frôste sind nirgends aufgetreten. Jnfolgedefsen ist die Vege- tation ganz allgemein sehr weit vorgeschritten. Der Stand der Ge- treidesaaten hat sich unter dem Einfluß dieser günstigen Witterungs- verhältnisse erheblich gebessert und wird zum Teil als autgezeichnet bezeihnet. An anderen Stellen wird freilich über Schnecken{raß ge- lagt. Die Wiesen werden zum Teil ncch beweidet, zum Teil fangen sie bereits an, wieder grün zu werden. Die Gemüsekulturen stehen ret gut. Die Mandelbäume stehen in voller Blüte. Die Oliven- ernte geht ihrem Ende entgegen und {eint befriedigend zu setn.

Der Schni1t der Weinreben ist fast beendet und der Boden wird für die neuen Anpflanzungen vorbereitet, die mit Rücksicht auf die bisher von den Winzern erzielten guten Preise ziemlich umfang- reid werden follen.

Die Winzer sind mit der hberrs{Genden milden Witterung nicht zufrieden, fondern wünschen leihtes Frostwetter herbei, um eine vors- zeitige Entwicklung der Reben hintanzuhalten. Die Geschäfte sind flau, die Preise haben in legter Zeit ein wenig nachgelassen und auf dem Wetinmarkt in Cette 25—30 Fr. je nah Alkoholgehalt und Güte betragen. Auf dem leßten Weinmarkt in Nimes notierten :

ZUramon de Plane. . 5 Aramon supérieur . C Aramon montagne, premter choix . Aramon montagne supérieur . E e de Blanc bourret .

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Costières . E E DIOiS Pailleb und Aramon blanc 28— . 3— ;

Seit dem 1. Oktober 1912 sind aus den Beständen der Winzer 19,7 Millionen Hektoliter verkauft worden Die Weingroßhändler hatten am 1. d. M. einen Vorrat von 13,7 Millionen Hektoliter. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Marseille vom 11. Februar 1913.)

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C S V U U S Co N Ce

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Saatenstand in Nußkland.

Der an Schnee arme und dabei feuchte Winter hat den Stand der Wintersaaten im ganzen Gouvernement Kiew und in mancen Bezirken der Gouvernements Wolhynien, Tschernicow und Poltawa wenig günstig beeinflußt; aber auch in den übrigen Teilen des Konsulatsbezirks Täßt der Saatenstand viel zu wünschen übrig Wenn nicht bald günstigere Witterungéverhältnisse eintreien, wird die Land- wirtschaft wahrscheinlih mit erheblichen Verlusten zu renen haben. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Kiew vom 8. Februar 1913,)

Getreidemarkt in Jtalien während des Monats Sanuar 1913.

Weichweizen: Infolge der Friedensverhandlungen zwischen der Türkei und den Balkanverbündeten hatte bereits cin NRüdgang der Preise eingesetzt, der aber durch den Wiederautbruch der Fetndseligkeiten zum Stilistand gekommen ist, obwohl überall das Angebot die Nachfrage überwog.

Hartweizen: Während die Exyorteure in Novorossi\k im Dezember ohne Unterstüßung der Nachfrage eine Hausse bervorriefen, hatten sie im Berichtsmonat eine nit minder bedeutende Baisse ver- anlaßt, obwohl es an Geschäften nit fehlte. :

Hafer: Bei geringem Umsay haben si die Preise dennoch be- hauptet. Beträchtliche Plataversh fungen sind unterwegs.

Mais: Das Geschäft beschränkt sich fortgesetzt ausfchließlich auf Platamais früherer Ernte, der im Preise gegen den Vorm»nat etwas höher steht und von dem immer noch gr-ße Mengen vorhanden sind. Neuer Platamais wird vorderhand zu hoh im Preise gehalten.

Nach Mitteilung aus Bantkkreisen importierte Îtalien im ersten Zehntel des Bericht-monats S 54 518 t gegen . O L in der gle R mehr.

Am 8. Februar stellten sich die Pretse für 100 kg cif Genua wie folgt :

Ghirca Ulca Nicolaieff, prompte Verschiffung, 2123—211 Azima Theodosia, Februar, 214 Fr ; Donau Weizen, 78—7! Februar, 214—218 Fr.; detgl., 79—80 kg, 214 Fr.; Plataweizen, 79 kg, s{chwimmend, 213—21{ Fr.; disgl,, 80 kg, März-Veat, 21&—21 Fr.; Ulfa Taganrog, p-r Gröffnuna, 21—207 Fr.; italie- nischer Landwelzen, lombardische Mittelqualität, 30—301 Lire franko Mailand; Mebl, weiß, je nah Marke und Müller, 371—238 Lire franfo Genua; Hartweizen-Novoro'sk, Februar, 238-234 Fr. ; desgl. Taganroyg per Eröffnung, 22¿—224 Fr.; Maccaroni-Durum Nr. L, Februar, 232 Fr.; desgl., Vearz, 2347 Fr.; desgl., April, 23,— Fr. Platamais, gelb, s{wimmend, 15{—15x Fr.; desgl, Mai - Juni, 1473—14} Fr., italieiischer Mais, Müiitelqualität neue Ernte, 18 bis 19 vire franko Mailand; Platahafer, 46 ke, {chwimmend, 154 bis 155 Fr.; detgl., 45—46 kg, Februar-Véärz, 15,— Fr ; italienischer Hafer, inländise Mittelqualität, 22—23,50 Ure franko Mailand.

Die in Genua lagernden Getreidevorräte wurden

geshägt:

22148 t

Om L 2. Le dit L L ALS dz dz H e, 85 000 60 000 Cte a e 83 000 61 000 O as 66 j 10 800 24 400 E 3 600 700 E G e 28 000 5 000. Nach Savona- wurden eingeführt im Monat Januar: 1660 6 Weizen und 404 t, Hafer, von denen nichts auf Lager blieb. (Bericht des Kaiserlihen Generalkonsulats in Genua vom 12. Februar 1915.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Neihsamt des Innern zusammengestellten

„Nachrichten für Handel, Industrie und Land:

wirtschaft “.) Desterreih-Ungarn.

Aenderung einiger Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltarif. Dur Verordnung der österreihishen Ministerien der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues vom 22. Januar 1913 sind einige Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltarif ab- geändert worden.

Die Aenderungen betreffen insbesondere gekörnten Schmirgel, Lederimitationen wie Pegamoid, Grabiol, «Granitol usw., geplätteten Draht und Zinnbleilot.

(Netch8gefctzblait für die im Neichsrat vertretenen Köntgreiche und Länder.)

Winke für Gläubiger bei Konkursen in Galizien und der Bukowtna.

Bei Konkursen in Galizien und der Bukowina find nah Aus- kunft des Rechtöbeistandes des Kaiserlichen Konsulats folgende Be stimmungen besonders zu béadten :

Konfkurseröffnungen werden in der „Gazeta Lwowska® und der „Wiener Zeitung“ amtlih publiziert, außerdem enthalten größere Wiener Zeitungen entsvre{hende Notizen.

Die zur Anmeldung der Forderungen anberaumten Fristen werden im Konkurseröffnungsedikte bestimmt.

Die Anmeldung muß beim Konkursgerichte, d. |. demjenigen Gerichte, welches den Konkurs eröffnet hat, eingebraht werden.

Die Frage, tin welcher Form die Anmeldung zu erfolgen hat, findet ihre Antwort in dea Bestimmungen der 88 109, 110 und [11 der öôsterreihischen Konkursordnung vom 25. Dezember 1868, welche lauten :

„Z 109. Das Begehren ist nicht bloß auf die Anerkennung der Nichtigkeit der Forderung, sondern auch auf die Anerkennung der für dieselbe in Ansprus genommenen NRangordnung, und ¿war auch in dem Falle zu richten, wenn die Forderung bereits Gegenstand eines Rechtsstreits geworden und in diesem eine Entscheioung in der Hauptsache erfolgt ist. Lreten Nückforderungsberechtigte wegen eines eventuellen Enishädigungsanspruchs oder Nealgläubiger wegen des unbedeckien Restes threr Forderung zugleich als Konkursgläubiger auf, so haben sie den Sachperhalt unter genauer Angabe d.s Geyen- standes, „auf welchen der Nückfforderungsanspruh gerichtet ist oder worauf der Realanspruch haftet, in der Anmeldung darzulegen; sie können aber das Begehren auf Liquidierung und Rangbestimmung in Ansehung des vollen Betrages thres persönlihen Anspruchz steilen.

S 110. In der Anmeldung ist der Name, Stand und Wohnort des Anmeldenden, dann der Betrag und dec Nechtsgrund der Forderung anzugeben, und es find die Beweismittel, auf welche sich das Begehren gründet, anzuführen und die Urkunden tn U: \chcift oder Abschrift beizubringen. Jjt über die Forderung \chon ein Nechtstreit anhängig, fo hat der Anmeldende die in seinen Händen befindi ichen Schriften beizuschließen und den Antrag zu stellen, daß der Konku18- kommifsär die Prozeßakten von dem Gerichte, bet dem fie fich be- finden, einfordere. Wird die Anmeldung \chciftlich überreicht, so ist auh eine Abschrift der Eingabe und ihrer B-ilagen vorzulegen.

§ 111. Gläubiger, welche nicht im Orte, an welchem der Ge- richtesommissär seinen Amtsfiz hat, oder in defsen Nähe wohnen, müssen in der Anmeldung einen dortselbst wohnhaften Bevollmächtigten zum Empfang der Zustellungen namhaft machen, widrigenfalls auf Antrag des Konkurskommissärs durch das Konkursgeriht für dieselben auf ihre Gefahr und Kostea ein Kurator zu bestellen ist." Alle Ein- gaben können in deutscher Sprache eingereiht werden.

Präventivkonkordate siad in der österreizischen Konkurs- ordnung nicht vorgesehen.

Die Termine über Liquidierungstagfahrten werden zu- gleih mit der Konkurseröffnung bekannt gegeben. Ueber weitere Liquidationen werden Gläubiger, deren Forderungen angemeldet wurden, mittels Vorladung oder Bescheid verständigt.

Die im Amisbezirke veröffentlichten Konkurse werden dem „Deutschen Neichs- und Köntglich Preußischen Staatsanzeiger“ mitgeteilt.

(Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Lemberg.)

Winke für Gläubiger bei Konkursen in den Vereinigten Staaten von Amerika.

(Aus einem Berichte des Kaiserlichen Genecralkonsulats New Vork.)

Der Antrag auf Konkurseröffnung ist beim zuständigen United States District Court (Bundesbezirtégeriht) zu stellen. An- tragêberehtigt ist jeder Gläubiger*) wie auch der Gemeinschuldner. Die Konkurseröffnung wird vom Gericht erklärt, sofern kein Wider- spruch erhoben wird oder ein solher rechtsfräftig verworfen ist. Nach Eröffnung des Konkurses wett das Gericht den Fall einem der (ständig bestellten) Neferees für Konkurssahen zu, deren Stellung der eines Hilfsrichters entspricht. Der Gemein]{chuldner und an dessen Stelle der Antragsteller ist verpflichtet, dem Neferee eine Vermögensaufstellung einzureichen, die cin Berzeihnis \ämt- lier Gläubiger enthält, sowie weltere Anvaben über den Malsse- betiand zu machen. Auf Grund des erwähnten Verzeicbnifses er- läßt der Referee die Einladungen zur Teilnahme an der ersten Gläubigerversammlung, in welcher der Konkursverwalter durch die Mehrhett der Gläubiger nah Zahl und Betrag gewählt wird. Die Bersäumnis dieses Termins har für die Berücksichtigung der Forde- rung feine Nachteile zur Folge. Für die Anmeldung der Forderung it vielmehr eine Aus\clußfrist von einem Fahre festg seßt, die vom Tage der Konkurseröffnung an gerehnet wird. Die Anmeldung der Forderung hat beim Referee zu erfolgen, wobei in der Regel eine Gebühr von 25 Cents zu entr.chten ist. Für die Anmel- dung ist eine bestimmte Form vorgeschrieben, die vom Supromos Court of the United States für das gesamte Untongebiet festzes?ut ist, wie denn überhaupt die Materie seit Erlaß des inzwoishen mehr- fah ergänzten Geseßes vom 1. Jult 1898: „An act to ostablish a uniform system of bancruptey throughout the United States“ (U. St. Stat. at large Bd 30 S. 544) einheitlich geregelt wurde. Die Anmel-ung hat am besten in englischer Sprache zu erfolgen, da Anmeldungen in anderen Sprachen bemängelt werden könnten, und ist, wenn der Gläubiger im Bus!and wohnt, dur einen Konsul der Vereinigten Staaten oder einen Commissioner of the State zu legalisieren. Zur Prüfung der Abrechnung wird ein weiterer Termin angeseßt, zu dem die Ladungen von Amts wegen ergehen. Auf Grund der genehmigten Abrechnung wird die Divitende vom Neferee fest- geseßzt. Erfahrungégemäß kommt beim Konkurs an die Gläubiger keine hobe Dividente zur V.rteilung, da der Antrag auf Konkurs- eröffnung bäufig zu spät gestellt wird und die Kosten des Verfahre: s erheblich sind. Cine gesezlihe Bestimmung, wonach di? Mehrheit der Gläubiger berechtigt ist, mit bindender Kraft für die Minderheit dem zablung8unfäh'ng n oder überschuldeten Schuldner außerhalb des Konkursverfahrens Zahlungsnahhlaß oder Stundung zu ge- währen, gibt es nit.

Wenngleih der autländishe Gläubiger Anspru darauf hat, durch die von Amts wegen zu erlassende Einladung zur Teilnahme an der ersten Gläubigerversammlung von der Konkurseröffnung , benachrichtigt zu werden, so können in dieser Beziehung leit Ünter- laffungen vo:kommen, wenn die Geschäftsbücher nicht ordnungsmäßtg geführt find, der Gemetnschuldner flüchtig wird usw. Deutsche Gläubiger werdrn daber gut daran tun, die geschäftlichen Verhältnisse ihrer amerikanisden Schuldner aus eigenem Antrieb im Auge zu be- halten. Die reihlich bewessene Anmeldefrist von einem Jahre sollte sie wohl dazu tnstandsegen, sich vor Schaden zu bewahren.

") Falls die Zahl der Gläubiger 12 übersteigt, hat eine Ge- meinschaft von 3 Gläubigern den Antrag zu stellen,

Uruguay

Geplante Aufhebung des Ausführzolls fz Knochenashe und andere Abfälle * der S H Flohen, industrie. Das Gescy vom 12. Oktober 1912 hatte mea us, darin jür die Einfuhr gewisser Nobstoffe für die inländische J en den gewährten Zollerleihterungen im Interesse des inländischen Ageuitrie die Ausfuhr bon Knochen, Knochenashe und sonstigen Pes fällen der-Schlachtindustrie, die für den Ackerbau Verwend be finden fönnen, erschwert. Durch Artikel 11 des Gese es wee ung Ausfuhrzoll, der für Knochen zu dem festen Saße von 0,60 Pes für 1T bereits beftand, auf 20 v. H. des Wertes erhöht und gleidzeitig (e die erwähnten fonstigen Nebenerzeugnisse der Schlachthautindus{«z ausgedehnt worden. Für die Zwecke der Berehnung des Zolloz e der Wert dieser Ausfuhrgegens1ände allgemein festgelegt, nämlich für Knochen auf 8 Pesos, für Knochenmehl“ aúf 8 Pesos und für r sonstigen Abfälle auf 1,50 Peso für 1 Tonne. Gegen diese Ausfu erschwerung haben die Beteiligten nah der Verkündung des Gesetzes eine Bewegvng eingeleitet. Die Negterung foll nun eine Vorlage q die Geseßzgebende Gewalt vorbereiten, wonach die Bestimmung det Artikel 11 wiederaufgehoben weden foll. (Nach einem Berichte de Kaiserlichen Minister-Residentur in Montevideo.)

Konkurse im Auslande. Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Marcel Henry! Jak ubowski, Jnhaber der protokollierten Firma M. Jakubowäki Handel von Silber- ‘und Neusilbersahen in Lemberg, mittels R, \{lusses des K. K. Landeszivilgerihts, Abteilung VII, in Lemberg von 10. Februar 1913 Nr. 8. 7/13. Provisorischer Konkursmasse. verwalter: Dr. Josef Wroblewski, Advokat - in . Lemberg. Wabhlta,, fahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalteri) 24. Februar 1913, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen {ind big zum 25. März 1913 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Lemberg wohnhafter Zustellungsbevollmägtigte namhaft zu mahen. LUquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 31, März 1913, Vormittags 9 Uhr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. Februar 1913: Ruhrrevter Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen

Getellt 4, 4 01-668 11 880 Nicht gestellt .

Gestern fand, laut Meldung des ,W. T. B.“, die Sitzun des Aut}sichtsrats der Disconto-Gesell\haft Berlin \tatt, iy der über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres beridtt wurde. Auf Vorschlag der Geschäftotnhaber wutde beschlossen, der auf den 17. März einzuberufenden Generalversammlung die Ver teilung einer Dividende von 109% in Vorschlag zu bringen, Nach dem Bericht der Direktion erbrahten: Diskont und Zinsy 1912 14895777,70 A (1911 13091 953 80), Kur8wesel 1 459 716 674 (1259 735,11), Effekten 4034 596,16 Æ (4331 388,35), Provisin 9738 676 91 46 (9 059100,19), Beteiltgungen bei der Norddeutschen Bait in Hamburg 5 000 000,— 4 (5 000 000,—), Dauernde Beteiligung bei anderen Bankinstituten und Bankfirmen 3 098 126,43 46 (2 768 195 —), Coupons 164 734,71 M (160 101,02), Verfallene Dividende 216 (994,—), Hterzu Vortrag aus dem Vojahre 1376 901,04 (13595 578,79), Bruttegewinn 39 768 745,62 M (37 026 646,26), Yb: Berwaltungskosten 12 093 741,70 A (10 850.694,90), Steuern 1 996 281,92 M (1 826 723,90), Bleibt Reingewinn 25 718 72 4 (24 349 227,46), für den folgende Verteilung vorgeschlagen wird: Dividende 10 9/9 (1911 10 9%} - 20 000-000, +6 (18 500 000,—), Ge: winnbeteiligung- der Geschäftsinhaber 2-305 263,16 M (2 315 258 77), Tantieme des Aufsichtsrats 631 578,94 46 (584 210.50), Rüd stellung für Talonsteuer 272 857,15 Æ (272857 15), Ueber weisung an die David Hansemannsche Pensionskasse 300 000,— (300 000,—), Ueberweisung an * die Reserve für neuerwor bene Immobilien und Neubauten 1 000 000,— #Æ# (—,-—), Ueberweisung an die besondere Reserve —,— #6 (1 000 000,—), Vortrag auf neue Rechnung 1 209 022,75 46 (1 376 901,04). Di Hauptposten der Bilanz per 31. Dezember 1912 einschlteßlidh de Bilanzen der Filialen betragen: Aktiva. Kasse, fremde Geldsorten und Coupons 1912 37.604 585,72 M (1911 35 639 093 81) 4, Guihaben bei Noten- und Abrehnungsbanken 7 272 370,41 4 (8 185 686,05), Wechsel und unverzinslihe- Schaßanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 232-367 007,69 4 (190 829 061,4), Nostroguthaben bei Banken und Bankiers 52 095 554,97 4 (45 627 499,20), Yeports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 110 386 457 53 -{ (129 442 867 57), Vorschüsse auf Waren und Warenverschifungen 118 662 822,63 Æ (117 806 679,89), Eigene Wertpapiere 37 218 303 61 Æ (35 101 663,41), Konsortial- beteiligungen 46 620 350,52 4 (35 551 049 05), Beteiligung bei der Norddeutschen. Bank in Hamburg 50 000 000 4 (50 000 000,—) Dauernde Beteiligungen bei anderen Bankinstituten und Bankfirmen 96 669 038,18 & (48091 157,22), Debitoren 385 878 150,12 (404 986 381,69), außer dem Avaldebitoren 2952 643 348,77 (49 852 721 16), Effektenbestände der Pensionskafe und der Stiftungs- fonds 584730280 Æ (5954 132,40), Mobilien 222 157,70 # (293 904 95), Bankgebäude in Be lin, London, Bremen, Frankfurt a. M, PVèainz, Frankfurt a. O. und Essen 19 422 562,01 M (17 364 940,74), Pasfiva. Einlagen auf provisionsfreie Rechnung 264 321 825 18 d (256 793 016 07), Kredttoren 349 19271984 #6 (312 118 98701) Akzepte und S(eck8s 238 826 03028 46 (235 140 397,87), Reserbe für neverworbene Immobilien und Neubauten 4000 000 (5 000 000,—), außerdem Avalverpflihßtungen 52 643 348,77 (49 852 721 16). Das Kommanditkapital von 200 000 000 6 sowie die lig: meine (gescßlih-) und Besondere Reserve, leßtere betden i Gesfamibetrage von 81 300 000 46 sind unverändert geblteben, dagegen ist die Reserve für neuerworbene Immobilien und Neubauten dur Ueberweisung von 1 000000 „6 auf 4.000 000 4- erhöht worden.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Rheinischen Bank wurde laut Meldung des ,W. T. B.“ aus Essen die Bilanz sowie Gewinn und Verlustrechnung für 1912 vorgelegt. Der amt 2. Avril d. J. stattfindenden Generalversammlung soll die Verteilung des Reingewinns von 2442 035 A (2 502 155 44) in folgender Weile vorgeschlagen werden: 33250 F (33 250 1) für Talonsteuer zurü- zustellen, 120000 4 (120 000 4) der ordentlichen Nücklage, die dann 1 300 000 46 aufweisen wird, und 200 000 4 (100 000 #) der außerorden!lichen Rüdlage, die damit auf 2400000 f braht wird, zu überweisen. 1120000 #4 (1120000 (6) für 4 1 Dipivende, 115 900 4 (145 300 4) für Tantiemen des Aufsichtöra? und Vorstands, 560 000 46 (840 000 4) für 2% (39/0) S dividende zu verwenden und die verbleibenden 292 885 f (129 O6 auf neue Rechnung vorzutragen. Obgleich das ECrträgnis dee Ñ richtejahres die Verteilung einer Dividende in gleiher Höhe het Vorjahre oestattet, wurde mit Rücsicht auf die ungeklärten i Verhältn|sse beschlofsen, der Generalversammlung eine erhöhte Stär u der Nücklagen und die Verteilung einer Dividende von 6 °/o zuschlagen. bens-

In der Lebensversiherung der Magdeburger M, digen Versicherungs-Gesellschaft waren im Jahre 1912 zu erte 8527 Anträge über 40,1 Mill. Mark Versicherungs summe, Der geschlossen wurden 7312 Ve: sicherungen über 33,8 Mill Mar ai reine Zuwachs des Versicherungsbestandes betrug 2789 Versiject, 904 über 164 Mill. Mark, sodaß letzterer \sich Ente 1912 V ief Gn Versicherungen über 356 Mill, Mark Versicherungssumme g Ver- der Unfallversiherung wurden {m Jahre 1912 abgeschlossen d in der sicherungen mit einer Prämieneinnahme vön 243 190 M i mien- Haftpflichtversiherung 4120 - Versicherungen mit einer 1 einnahme von 148 095 46,

- Der FUNEeMtas der Medlenburgishen Hypothekeu- und Wechselbank hat laut Meldung des „W.T. B.“ aus Schwerin in seiner gestrigen Sißung den Jahresabs{chluß genehmigt. Der Reingewinn beträgt 2142599 4. Der auf den 14. März bereits einberufenen Generalverfammlung foll vorges{lagen werden, wie in den Vorjahren 15 9/9 Dividende zu verteilen, 550 000 6 der ordent- lihen Meserve zuzuführen, 11678 # dem Dispositionsfonds des Vorstands zu überweisen und 120 000 #6 auf neue Rechnung vor-

utragen.

n Der Aufsichtsrat der Hannovershen Gummiwerke Excelsior A.-G. hat laut Meldung des „W. T. B.“ aus Han- nover gestern beshlofsen, der demnächst einzuberufenden General- versammlung nach Vornabme der Abschreibungen für das Geschäft8- jahr 1912 wiederum eine Dividende von 259%, diesmal auf das erhöhte Aktienkapital, vorzuschlagen. ;

Der Aufsichtsrat der C ontinental-Kautschuk- und Guttapercha-Compagnie Hannover hat laut Meldung des „W. T. B.“ beschlofsen, nah Vornahme der Rüstellungen und Ab- schreibungen eine Dividende von 4509/6 auf die alten Aktien (wie im Vorjahre) und ‘von 222% auf die neuen Aktien zur Verteilung vorzuschlagen. E

Die Bayerischen Staatseisenbahnen (rehtsrheinishes Neß) vereinnahmten im Januar 1913 bei einer Bahnlänge von 7145 km (i. V. 7032 km): 16230000 # (i. Vorj. endgültig 15 459 784 M).

Nach einer turch „W. T. B.“ übermittelten Mitteilung der Kaiserlih tussischen Finanz- und Handelsagentur ergab der Wochenausweis der Russishen Staatsbank vom 14. Fe- bruar d. J. folaende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprehen den gleichen Positionen des neuen Bilanzformulars der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und Anweisungen der Minen- verwaltung) (Nr. 1) 1335,4 (1332,0), Gold im Auslande (Nr. 2) 229,7 (224,7), Silber und Scheidemünze (Nr. 9 716 (70,5), Wechsel und andere kurzfristige Verpflichtungen (Nr. 4) 512,6 (513,2), Vorschüsse, sicergesleUt durÞch Wertpopiere (Nr. 5)- 194 3 (190,7) Sonstige Vorschüsse (hierher gehören: Vorschüsse, sichergestellt ‘dur Waren; Vorschüsse an Anftalten des Kleinen Krediis; Vorschüsse an Landwirte; Industrielle Vorschüsse; Vorshüsse an das St. Peters- burger und Moskauer Leihhaus; Protestierte ee (Nr. 6 bis 11) 228.7 (225,8), Wertpapiere im Besiy der Staatsbank (Nr. 12) 113,2 (1194) Verschiedene Konten (Nr. 13) 235 (30,7), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) 8,0 (0,4), zusammen 2717,0 (2707,4). Passiva Kreditbilleite, welde sich im Umlauf befinden (Nr. 1) 1472,9 (1483,3), Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55,0 (55,0), Laufende Rechnungen der Departements ter Neichérentei (Nr. 4) 568,1 (556,8), Einlagen, Depositen und laufende Rechnungen vers'edener Anstalten und Personen (Nr. 3, 5 und 6) 577,4 (569,0), Verschiedene Konten (Nr. 7, 8 und 9) 436 (433), Saldo der E (0s E mit ihren Filialen (Nr. 10) (—-), zusammen 2717;,0-(2707,4).

Wien, 18. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Oester- reihisch-ungarischen Bank vom 15. Februar (in Kronen). Ab- und Zunabme gegen den Stand vom 7. Februar: Notenamlauf 2988 999 000 (Abn. 83 121 000), Silberkurant 246 423 000 (Zun. 9 242 000), Goldbarren 1215 900 000 (Zun. 703 000), tn Gold zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 905 975 000 (Abn. 92 662 000) Lombard 227 936 000 (Abn. 6 104 000), Hypo- tbekendarlehne 299 927 000 (Abn. 13000), Pfandbriefeumlauf 293 880 000 (Zun. 69 000), steuerpfliht. Notenumlauf 266 031 000 (Abn. 37 067 000).

New York, 18 Februar. (W. T. B.) Der Wert der in

der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 16 510 000 Dollar gegen 21 720 000 Dollar in der Vorwode. __ New York, 18. Februar. (W. T. B.) Die Rohkautsch{uk - firma George A. Allen u. Co. in Boston sowie deren Untergesell- schasten A. H. Allen. u. Co. in London und Adalbert Allen u. Co. in Para sind unter gerihtlihe Verwaltung gestellt worden.

Fonds- und Aktienbörse.

Berlin, den 19. Februar. Die Börse wurde heute bei Er- öffnung dur die etwas festeren Berichte der Wiener Börse beeinflußt, die auch hier eine festere Anfangstendenz hervorriefen. Die Berichte aus New York fanden keine Beachtung, und au Canada-Pacific- aktien bewegten fih über dortiger Parität. Im weiteren Verlaufe nahm tndessen die Lustlosigkeit wieder überhand, und die Kurse bröckelten leiht ab. Besondere Veränderungen find nicht zu ver- zeibnen. Der Abschluß der Disconto-Gefelischaft blieb ohne Einfluß auf die Börse. Die Nachbêrse war ruhig, aber fest. Der Privat- diskont notierte uaverändert 54 9%.

Berliner Warenberichte.

Berlin, den 19. Februar. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weize n, inländischer 193 00—197,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 209,75 bis 209,26—209,50 Abnahme im Mai. Matter.

RNogaen, tnländifher 167,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 175,50—174,75—175,00 Abnahme im Mai. Matter.

Hafer, inländischer fein 180 00—198,00, mittel 164,00—179,00 ab Bahn und Kahn, Normalgewtht 450 g 172,00—171,75 Abnahme im Mai. Matter.

Mais. runder 151 00—153,00 ab Kahn, amerikan. Mixed 193,00—156,00 ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,00—28,00. Rubig.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemischt 20 70—23,30. Rubig.

Rüböl für 100 kg mit Faß 66,40 Geld Abnahme im laufenden Monat. Geschäftslos.

Berlin, 18. Februar. Marktpreise nach Ermitilungen des Königlichen Polizetpräsidiums. (Höchste und niedrigste Pretse.) Der Doppelzentner für : Weizen, aute Sorte f) 19,70 46, 19,62 4. Weizen, Mittelsorte {) 19,54 4, 19,46 4. Weizen, geringe Sorte f) 19,38 46, 19 30 (. Roagen, gute Sorte) 16,70 4, 16.69 4. Roggen, Mittelsorte {)16,68 4, 16,67 46. Roggen, geringe Sorte) 16,66 M, 16,65 H. Futtergerste, gute Sorte*) 17,50 4, 16 90 4. Futtergerste, Mittelsorte*) 16,80 46, 16,20 M. Futtergerste, gertnge Sorte *) 16,10 46, 15,60 4. Hafer, gute Sorte *) 20,50 Æ, 18,30 4. Hafer, Vittelsorte*) 18 20 4, 1650 4. Hafer, geringe Sorte —,— #, —,— A. Mais (mixed) gute Sorte 15,70 4, 15 40 Æ. Mais (mixed) geringe Sorte —,— 4, —,— M. Mais (runder) gute Sorte 15,50 4, 15,20 A. Richtstroh 4,40 d, 4,30 MÆ. Heu 7,60 4, 550 4. (Markthallen- preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 #4, 30,00 M. Speisebohnen, weiße 6000 4, 3500 M. Linsen 60,00 4, 39,00 „6. Kartoffeln (Kleinhandel) 10,00 4, 6,00 4. Nindfleisch bon der Keule 1 kg 240 , 1,70 4, do. Bautfleish 1 kg 1,80 6, 1,30 A. Scwetnefleish 1 kg 210 M, 1,60 M. ck— Kalbfleish 1 kg 2,40 4, 1,40 . Hammelfleish 1 kg 240 M, 1,50 e. Butter 1 kg 3,00 4, 240 #. Eier, 60 Stück 6,00 4, 4,00 4 Karpfen 1 kg 2,40 , 1,40 M.

M, 1,60 4. Zander 1 kg 360 M, 1,40 M. M, 1,60 A. Gre 1 2,40 4, 1,00 M. MÆ, 1,60 46. Blete 1 1,60 A, 0,80 M 4,00 4, 4,00 M4.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten

Hamburg, 18. Februar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2734 Gd, Silber in Barren das Kilogramm 85,00 Br., 84,50 Gd.

Wien, 19. Februar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 40/4 ‘Rente M./N. pr. ult. 83,60, Einh. 49% Rente Januar/Juli pr. ult. 83,60, Oesterr. 49/0 Rente in Kr.-W. pr. ult. 83,80, Ungar. 49/9 Goldrente 103,90, Ungar. 4% Rente in Kr.-W. 83 05, Türkische Lose per medio 220,50, Orientbahnaktien pr. ult, 811 00, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 698,00, Südbahn- gefellichajt (Lomb.) Akt. pr. ult. 111,50, Wiener Bankvereinaktien 909,00, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 617,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 808,00, Oesterr. Länderbankaktien 504,00, Unionbanr1- aktien 585,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118,11, Brüxer Kohlenbergb.-Gesellsch.-Akt. —,—, Oesterr. Alpine Pèontangesell- schaft8aktien 1017,00, Prager Eisenindustrieges.-Akt. 3370,00. Feist auf die bessere politische Auffassung und die Bereitwilligkeit der Groß- mächte zur Mediation zwischen Bulgarien und Runiänien.

London, 18. Februar. (W. T. B.) (Sc{hluß.) 24% Eng- [ise Konsols 747/54, Silber vrompt 283, 2 Monate 281/16, Privat- diskont 47. Bankeingang 113 000 Pid. Sterl.

Paris, 18, Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 39/6 Franz. Rente 88,80.

Madrid, 18. Februar. (W. T. B.) Wesel auf Paris 107,65.

Lissabon, 18. Februar. (W. T. B.) Goldagto 13.

New York, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Börsen- beriht. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Eisenbahnen den Heizern Lohnerhöhungen gewähren dürften und die Hoffnung, daß dadur der drohende Ausstand verhindert wird, waren bei Beginn der heutigen Börse die Veranlassung, daß die Gontremine zu DeÆungen s{ritt. Die Aufwärtsbewegung seßte sich zunäbst, wenn au in nur langsamem Temvo, fort. Sypäter wurde der Verkehr aber ret träge, da man in Börfenkreisen darüber enttäuscht war, daß die Nachricht von der vorauésihtlihen Verhütung des Heizerausstandes keine stärkere Besserung des Kursstandes zur Folge gehabt hatte. Die Kurie gaben auf der ganzen Linie nach, zumal da auc die Nachrichten aus Mexiko und vom Balkan verstimmten. Die geringen Umsätze wurden fast nur von der Berufs\pekulation bofiritten, Starke Blankoabgaben verflauten die Börse in der S{lußstunde noch weiter. Am meisten litten Hillwerte infolge von erneuten Gerüchten über Neufinanzierungen. Der Schluß gestaltete fich matt. An Aktien wurden 417 000 Stück umgeseßt. Tendenz für Geld: Leichter. Geld auf 24 Std.-Durschn.-Zinërate 3}, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4, Wechsel auf London 4,8325, Cable Transfers 4,8830, Wechsel auf Berlin (Sicht) 952.

Rio de Janeiro, 18. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 16/5,

Kurs3berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 19 Februar. (W. T. B.) Zutckerbertch!, KornzudFer 88 Grad o. S. 9,174—9 277 Nacprodukte 75 Grad o. S. 7,29—7 40. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade 1 o. Faß —,—. Krtstallzucker T m. S. ——. Gem. Raffinade m. S. —,—. Gem. Melis T. mt Gal —— Stimmung: Still. Nohzucker l. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Februar 9,70 Ed., 9,75 Br.,, —,— bez, März 9,70 Gd. 92K Dr, Del, APUIL 074 Od, 9820 Br, bez., Mai 9,90 Gd., 9/921 Dr, —,— bez, August 1020 Gd., 10,225 Br, —— bez, Oftober-Dezember 9,95 Gd., 9,97§ Br., —,— bez. Stimmung :

Nuhia. (W. T. B) Rüböl loko 69,00,

Côln, 18. Februar. für Mai 67,00. ; Bremen, 18. Februar. (W. T. B.) SM{malz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 564}, Doppeleimer 57XL. Kaffee. Ruhig. Baumwolle. Nuhio. American middling loko 622.

Gat bea, 19. Februar, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zudckermarkt. Nuhig. Rübenrohzuder 1. Produkt Basis 88 9% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Februar 9,70, für März 9,70, für April 9,774, für Mai 9,90,

für August 10,20, für Oktober-Dezember 9,95.

Hamburg, 19. Februar, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B,) Kaffee. Matt. Good average Santos für

tärz 62{ Gd., für Mai 623 Gd., für September 624 Gd., für De- zember 612 Gd,

Budapest, 18. Februar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) taps für August 17,00.

London, 18. Februar. (W. T. B.) NRübenrobzucker 889% Februar 9 h. 75 d. Wert, ruhig. SJavazudcker 960% prompt 10 fh. 73 d. Wert, rubia.

London, 18. Februar. (W. T. B.) (S@&luß.) Standard- Kupfer stetig, 634, 3 Monat 632,

Liverpool, 18. Februar, Nahmittags 4 Ubr 10 Minuten. (W. L. B.) Baumwolle. Umsaß 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Fest. Februar - März 6,95, März - April 6,99, April-Mai 6,54, Mai-Junti 6,54, Funt-Juli 6,53, Zuli- August 6,49, August-September 6,39, September-Öktober 6,25, Ok- tober-November 6,18, November-Dezember 6,16.

Manchester, 18. Februar. (W. T. B.) 20r Water twist, courante Qualität (Hindley) 93, 30 r Water twist, courante Qualität (Hindley) 10#, 30r Water twist, bessere Qualität 112, 40 r Mule, courante Qualität (Hindley) 114, 40 r Mule, courante Qualität (Wilkinson) 12}, 42 r Pincops (Reyner) 104, 32 r Warpcops (Lees) 104, 36 r Warpcops (Wellington) 12x, 60r Cops für Nähzwirn (Hollants) 203, 80 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 2414, 100 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 31, 120 r Cops für Nähzwirn (B u. I) 36, 40 r Doubling twist (Mitre) 134, 60 r Doubling twist (Rock) 158, Printers 31 r 125 Yarts 17/17 38/3. Tendenz: Ruhig.

Glasgow, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) NRoheltsen Middlesbrough warrants stramm, 60/4.

Amsterdam, 18. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee

Petroleum.

good ordinary 54. Bancazinn 1333.

Antwerven, 18. Februar. (W. T. B,)

Naffintertes Type weiß loko 234 bez. Br., do. für Februar Sa Br., do. für März 234 Br., do. für April-Mai 24 Br. Fest. Schmalz für Februar 136#{.

New Y ork, 18. Februar. (W. T. B.) (Sc{luß.) Baumwolle loko middling 12,70, do. für März 12,25, do. für Mai 12,08, do. in New Orleans loko middl. 12/5, Petroleum Refined (in Cases) 10,80, do. Standard white in New Vork 8,50, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 10,90, do. Robe u. Brothers 11,40, Zucker fair ref. Muscovados 2,95, Getreidefraht nach Liverpool 34, Kaffee No Nr, lofo 12}, do. für Februar 12,15, do. für April 12,37, Kupfer Standard loko 14,00, Zinn 48,50—48,75.

Mitteilungen des Königlichen Aëronautisthen Observatoriums,

veröffentlichßt vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 18. Februar 1913, 8—11 Uhr Vormittags:

Station Seeböhe . . . .| 122 m | 500m |1000m | 1500m | 2000m | 3000 m

Temperatur D 8,6 | 9,6 | 8,2 | 9,8 |— 12,1 |— 15,6 Rel. Fcbtgk. (0/0) | 66 71 70 62 7 49 Wind- Richtung . O O O O0 O O80 e Geschw. mps. 8 16 16 17 17 20 Heiter. Zwischen 440 und 1030 m Höhe Temperaturzunahme von 10,4 bis 809,

82/55/92] Witterungs-

der 24 Stunden

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3|wolfenl.| O 1/bedeckt | —1 2|\bedeckt | —1 ckSO 2sheiter | —5/ 0 SW 1! |woltenl.| ziemlich heiter 2|woltig |—-11/ 0 [776] ziemli beiter J\wolkenl.| —7| 0 [766] meist bewölkt ‘beiter | —6| 0 [772] meist bewöltt ig | —4/ 0 774þvorwiegend heiter _\wolkenl.| &| 0 772porwiegend beiter |D 2|wolkenl.} -—5| 0 ¡773| ztemlih heiter 774 meist bewölft 763,vorwtegend beiter 768 vorwiegend beiter 765 vorwiegend heiter 765 vorwiegend heiter 521|vorwiegend heiter |(Wilhelmshay.)

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Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwafser Mel Ac Hannover Berlin C12, Dresden 1 Breslau Bromberg ¡NO 1\wolkenl.|—1: Ney 180,0) 4|wolkenl.| —5 Frankfurt, M. | 766,9 NO 2wolkenk.| —6| Karlsruhe, B. | 764,1 |ND Î3[wolkenl.| —5 München | 765,019 4wolkenl.| —Ÿ Juaspige | 519,2 (SO b swolkenl.—17

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Aberdeen | Shiebs _| 7 Holyhead

Ile d’Aix St. Mathieu

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Skudenes | 773,1 [Windit. bedeckt | 2/0 Vardö : |

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Hanstholm | 773,0 |SW 1[bedeckt | 0,5 Kopenhagen | 773,9 |Windst. |bedeckt | —1 Stockholm | 768,9 |W 2|bedeckt | —4| |_767,2 |WSW 2|woltenl.| —2|

9,1 [WNW 2 heiter | —1|

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Stockholm Hernöfand

Haparanda Wisby 6)halb bed.| Karlstad | 770,4 [Windn. [balb bed.| —d| Archangel _| 762,4 |(SW 1[Schnee | —9 Petersburg | 769,3 |SW l1/bedeckt |—14 Niga 5 |Windst. wolkig |—11 Wilna 6 |N__1\wolkenl.|=13 : Gorki __| 767,6 [NNW 2 sbedeckt | —9 0 [768

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56,3 [D d[Regen | Flores _| 760,1 N 7 bedeckt Caaltari | 755,8 |W Ahalbbed. N Thorshavn | 773,3 [Windst. \heiter |- Seydisfjord | 768,2 |/[SW 8\wolkenl.| —1| Rügeuvaldee! _münde |_774,8 |/SO 3sheiter 0) meist bewölkt Gr. Yarmouth| 7686 D _dsbalbbed.| 1/0 [7 E Kraklauu _| 772,7 [NO l/halb bed.| 3] ziemlich heiter Lemberg [771,6 {NO Lsbedeckt | —9| 1 (771, meiit bewöltt Hermannstadt 769,4 [D 1|Schnee 771 vorwiegend heiter Triest _763,5 |DNO 7\wolkenk.| —3/ 0 [765 vorwiegend beiter Reyfjavik 771,8 (W ö3lbededt | 0,5 —772 (Lesina)

(5Ubr Abends) | | Nachm. Niederschl. Cherbourg | 763,4 D dhbededt |. 2 0 [763i E Clermont _|_759,6 |[Windst. \Nebel | —U| 3 Biarritz 757,9 |[SO 3i\heiter “758,3 [Windit. |Schnee 58,8 |NO 1 \bedeckt

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Perpignan 8,8 Belgrad Serb.| 770,8 |Windst. |bedecki Brindisi 58,5 |[SW_3\bedeckr Moskau ,6 NO l! bedeckt Lerwick a2 |[Windst. wolkig Helsingfors 67,1 |[W 4bedeckt Kuopio 60,4 |SW 1 bedeckt Zürich 762,3 [NW 1 wolkig Genf 759,5 |[NNO 2 heiter Lugano 764,6 [N 1 \wolfkenl.} Sântis 554,9 [S 1 wolkenl. Budapest | 770,9 [W 1wolken[. Portland Bill| 764,0 |ONO 6|halbbed. Horta 748,8 |[SW 2\wolkig

Coruña 758,1 [D 1 wolkig

*) Die Zahlen §ieser Rubrik bedeuten: 0=0 mm; 1= 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4; 8 = 25 bis §4; 4 = 6,5 bis 124; 5 = 12,5 bis 204: 6 = 20,5 bis 31,4; 7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 4,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet.

Ein Hochdruckgebiet verbindet Kerne hohen Drucks von 774 mm über Ostpreußen und Schottland; ein Tiefdruckgebiet über Südwest» europa ist wentg verändert, ein anderes, ostwärts \{reitendes, mit etnem Tiefpunkt von 759 mm über Lappland, breitet sich über Skandinavien und Finnland aus. Deutschland herrsht, außer im Nordwesten, heiteres Frostwetter bei {wachen östlihen Winden, im Osten teilweise sogar ftrenger Frost; Niederschläge sind nicht er- folgt. Deutsche Seewarte,

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