1913 / 51 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

drinis völlige Arbeitsfreiheit vo rgeseben ist. Es ift unrichtig, wenn der Aby. Leinert saat, die Verfügung des Ministers nach Hannover babe ledigli Bezug genommen auf die Arbeitnehmer. In dem Berit des Negierungêvräsidenten an den Minister über diese Angelegenheit und in der Antwort des Ministers ift ledigli die Rede von den Angebßörigen des Malergewerbet. Die Angehörigen des Malergewerbes umfassen aber ebenso die Arbeitnehmer wie die Arbeitgeber.

Ubg. Krau f ec - Waldenburg (freikons.): Namens meiner Fraktion erkläre ih, daß wir. den Ausführungen des Ministers über den Zweck der Arbeitsnachweise und über die Frage, unter welhen Umständen

dieselben unterstüßt werden sollen, in jedem Punkte zustimmen. Wir find mit dem Minister der Ansicht, daß der Zweck der Arbeits- nachweise fetn muß, geeigneten Arbeitern cine geeignete A-beits- gelegenheit und dem Arbeitge eber gceignete Arbeitskräfte zu verschaffen, U daß es vor allem der Hauptzweck sein maß, den reten Mann

die rechte Stelle zu bringen. Das liegt in beiderseltigem Intere ise.

Sofern der Arbeitsnahweis einen anderen Zweck verfolgt, sofern der Arbeitsnahweis als Kampfmittel irgend einer Partei benutzt wird, verdient er keinerlei Unterstüßung. Wir sind au der Ansichr, daß es nicht auf den Namen ankommt. Im Jahre 1910 babe i 1 nachgewiesen, daß der unparität!she A E in den 90 erx Jahren dh des Beifalles der Sozialisten erfre Sie hofften durch den unparitätishen Arbeitsnachweis die - Arbeitgeber in threm Sinne beeinflussen zu können. Erst später entd edten die Sozialdemokraten in ihrem Herzen eine große LU be für den part tätishen Arbeits- nahweis. Professor Weber hat in einer Konferenz für Arbeitgeber ausgeführt, die Entwicklung habe gezeigt, daß die ' Parität ih häu fig in Unparität verwandelt babe. Ich habe im Jahre 191( darauf hin- gewiesen, daß es gerade im Interesse der Arbeiter liegt sie von dem Zwange der fog. paritätischen Arbeit8nachwveise zu befreien. Ich habe {hon damals das Beisp:el angeführt, _daß eler der Hirsch Dunckerschen Gewerkvereine, die uns politi ch doch so fern wie möglih eken als sich 1907 in Berlin um den Abschluß eines Tarifvertrages handelte, erflärt baben, wenn man fie zwingen wolle; daß ihre Mitglieder sich des paritätif [chi n Arbeit8nc (hrweifes und des Tarisver ‘trages bedienen solle i, so würden sie lieber auf den Tarif- vertr.g verzihten. Das ist gewiß ein objektives U:teil. Ich kann den Minister nur bitren, auf seinen Standpunkt d der Unterstützung der Ar rbeitänahweise auch für die Zukunst stehen zu bleiben. Interessant war die Mitteilung des Ministers, daß der Arbeitge bernahweis des Zechenverbandes fich bewähr

habe schon damals gesag L I) hätte Teinen Zweifel, Arbeitävermitt tun durch den Zeche averband f so objektiv gefü! hrt würde, daß fie jede öfrentiiche Kontrolle pectragen könne.

damals sagte, ist in jeder Bezie bung ein aëtioffen. In den Jahren haben dur diefen Arbeits nahwe:s Qunderttausende pon Ar beit8verm!ttlungen stattgefunden und nicht eine einzige Klage über Mißstände ist dorther gckommen. Das widerlegt das, was die Abgg. Fle)ch und König ausgeführt haben. Wenn man nur einen etnzigen solchen Fall von dem Arbeitsnachweis d: s Zechenverbandes hätte an- führen können, fo bätte man ihn ider hi e r auf den Tisch des Hauses gelegt. Daß es nit ges{ehen ist, ist ein tlarer A Mas meine damaligen Ausführungen über den Arbeitsnahweis des Zechenverbandes richtig aéwesen find. |

Abg. Haarmann (nl.): Die Ausführungen des Abg. Leinert sind obne Einfluß auf das Haus ( M nton es ilt ibm ja heute au die gbührende Zurückweisung zuteil geword den. Ich bin für die Parität auf allen Gebieten, E es möglich ist. Es wäre erfreulich, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertrauensvoll in einem Ver- bande zusammensäßen und das Beste der Arbeiter und der Arbeit- geber förderten, aber so weit find wir leider noch nicht. Mögen die Arbeiter mit no d fo gutem Willen in einea solchen WVer- band eintreten stehen doch foglei@ die sozialdemokratishen Agitatoren il und laffen sie nicht zur Ruhe kommen. Wir wollen Pari tät die man inm gewöhnliche n Leben

unter versteht Sozialdemokraten wollen aber die vie wenn

Ärbeitgebe vor ihnen die Segel haben. ©® Ande che Verband hat felbst einmal geführt, daß Soz Hue fozialpolitishen Ginricht: für bre Parte eizwed: auênißen len. Was die schwarzen betriff | na I ‘Derr L T: “nit nit ‘teinen 1 De rfe n, man Feibft i G aut s Die | Beumer hat ia die Ard chiwcise der Arbetiterverbänd Borteile verlangt wie für die Arbei ¿nachweise e Arbeit8nahweis ecenberbandes, der größte ArbeitsnaGweis verband, hat drei ore vorzügli funftionie rt. Der Minister stand ihm erst sfepii ich e hat beute aber [ei j [ fommen anerkannt. Der 2 j is die Arbeiter selbst i ihn sofort Arbeit, wo sie SHwarze Listen !). Sie ks jeden beliebigen Arbeiter von der injielle

Arbeiter einstellen, i ( ‘vertra agdbrü big deine Kontrolle muß doch sein. Der Arbeitsna revier hat in seinem ersten S h ire 194 462 zei D t im ¡weiten Jahre 224 000 und im Jahre 1912 25 » 000 Und dabei ift inzige Klage gekommen (Abg. Hoff m anu: Ste F inen

Listen, wenn fie klagen !) (

beiter bei uns nit, sie klagen Mon,

geschweige denn, daß si s Fla

erfennen ven Vorteil di

in Mittel zum Frieden

Ünfrieden muß berrs{en,

ne stra hlen jollen Zt

onit mit ihrem Einfluß nichts. die Hütten der Arbeiter einziehen würde, würde mar Stubl vor die Türe feßzen. Nur n die Arbeitgeber si vor

«/

j

{ry Arbett (TU eber.

ZFhbren Wagen Ip nnen ließ I 1vÜrd ein, aber dazu wird es Gott sei Dank nicht komme

Abg. Dr. lef % (for Bolksp. ): (

citgeberverbände nd der Soziaidemokraten lasse ich mi nicht ein.

ind neutral und warten ab, bis „man si vert rägt. Gefre zut ich mi über die Aeußerung des Abg. Krause Waldenburg, daß trolle stattfinden möge. Ich rde mi freuen, wenn es

/ einer Kontrelle ie großen Arbeitsnc fe É

müßten natürli zusammenge [eBte ) ommissionen vorhauden fein. Wenn ih nicht E

erwerfen würden, dürf e man fih allerdin 98 nicht

Vertrauen ih nit cinstellt. Ohne Paritat gebt

ist das Resultat der heutigen Debatte.

Die Diskussion wird ges lossen.

Abg. Leinert (Scoz.) bestreitet: in persönlicher Bemerkung dem Abg. Haarmann, daß der Abg. Beumer fich in tem erwähnten Sinne gcäufiert habe.

Abg. Krause - Waldenburg (freikons.): Jch freue mich ter Uebereinstimmung mit dem Abg. Slesch, aber er hat mich mißver- ftanden; über pvaritätisWe B eid) verdefomimissionen würden i wir dieselbe Ansicht haben, wie über dic varitätischen git i

Der Rest der a Ausgaben wird ohne

eri illigt. :

Jm Extraordinarium sind 30 000 { zur Förderung der Fortentwicklung des ftleingewerblihen Ge nossenshaftswesens ausgeworfen.

Aba. Dr. Crüger (fortshr. Volksp.): Ich will heute die Frage nicht untersuchen, cb tiefe 30 000 - é nit etwa auf 60000 crhößt werden sollten; aus der Kommissionsb eratung ist bervor- gegangen, daß diese 30000 4 zur Durchführung der Rev s der Genossenschaften bestimmt sind. Diese Revifion berubt au f Gese. Die Mehrheit der 20 000 Geneossenschaften Preußen würde richts da- gegen haben, wenn der d die fámtlidhe n Reoistonskosten auf fi nâbme, aber die anderen wollen eine folie Bevormundung ves Staates uicht hatten. Welche Garantie hat die egierung dafür, daß diese Mittel bier richtig verwendet werden, wenn fie einfa dem Haupt

La Mw k

Auf den Streit der g

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D t VeVAaAtte

verband der gewerblichen G LRENE zum Zwecke der Nebision zur Verfügung gestellt werden? Ich will cs ja verstehen, wenn der Verband einmal mutig um ih haut ohne Rücksicht arauf, 0s er andere Interessen dadur \chädigt. Es ist erflärlih, daß die kleinen Genossenschaften mit der MNevision si dabin wenden, wo fie es umsonst bekommen, und daß sie sh sagen, der Hauptverband jet ein staatlich fubventionierter Verband, er stehe mit dex Mena auf freund! chaftliciem Fuße, und deshalb empfehle es fih vielleicht, sich diesem Vérbande anzuschließen. Ich \fage, di e Genofsen- \haften, die do wirtschaftlihe Unterne ehmungen sind, müssen ie Kosten der Revision voll tragen In das Ge nosjenschafté- wesen wird agitatorisch das politische Moment hineingetragen. Diese staatlihe Subvention mag ja in einzelnen Fällen günstig gewirkt baben, aber uns fommt es auf das Gefamtergebnis an. Der Kollege Hammer hat die Aniearta gegeben, der Minister sollte dafür forgen, daß die 400 alleinstehenden Genoff fenschaften angehalten werden, sich einem Nevisionsverbande anzuschließen. J) bin darüber erstaunt, daß gerade der Abg. Hammer, der doch se lbst Eh: envorsigender cines Genossen\hafteverbandes ist-hier LOeN Forderung aufstellt. Sd bin erstaunt darüber, daß die Handelslehrer sich nicht einer Prüfung ini Senossenshaftswesen unteritehen missen. Dies wäre doch von außerordentlicher Bedeutung. In dem Bericht der Handweiks- fammer Valle wird dem Sen Nina, tendenziöse Besetzung vor- gewo rfen. Mit der Da hat das Seminar nichts zu tun. daran hat doch das Kultusmtnisterlum s{huld. Jh möchte wissen, ob die Fer ienfurfe wirklich einen so kflägli hen Verlauf genommen haben, wie in dem ericht ker Handwerksfamm x zu lesen ist. Wenn eine solche Kritik B cinem Handwerkskammerbericht zu finden ist, fo ist es nicht zu verwundern, daß in Handwerkerkreilen diesen Bild ungss- einricht tungen so wentg E R D is und Sympathie entgegengebracht wird. Es E selbstve ritändlich, daß jemand, der an dem Seminar in Halle unterritet, sh verlept râblèn muß wenn er in cinem B-.richt der Handwerks ammer eine de rartige Kritik? liest. Ich bit te die Regierung, sich mit der Grage der Ein führ ung des Genossen (9a! 8rwesens3 als Prüfungsfach in d Prüfungsord dnung der Ha idelsho en zu befassen. Die Haltung, die heute beobad tet wird in der A Senossen-. schaftswesens, ift nicht geeignet, die Zwecke zu fördern, für welche die Negterung Mittel aufwendet. Bestände die finanzielle Dès

s es ir Möglichkeit, das Genossenschaftswesen wirkli fördern zu fönnen, dann würden felbstverftändlih alle Parteien in diesem Hause bereit sein, Milltonen dafür zu bew!lligen. Jch bitte die Vegierung, uns im nächfier Jahre eine Denkschrift über diese Frage vorzulegen, -aus der, sih die Ent- widélung des Hauptverbandes ergibt, und in der dargelegt wird, veshalb der Dauptverband noch niht zu einer Ibständigfeit gat- kommen ist. ‘Ferner bitte ich, daß die Prüfungsordnung der Handels- hoshulen so bald wie möglich einer Hevision unterzogen wid. Hntérsiaatt Zefretär Schreiber: Der Hai 1ptverband förderi

duis bei den kleinen Gewerbetrei ibe den für das Genofsenf ivesen und hat befriedigende Ergebnisse gezeit igt. Wie scgensreid der Hauptverband gewirkt hat, zeigt, daß in letzter Zeit wenig Anträge auf Gewährung von Darlehen von Genossenschaften eingelaufen sind. (Fs ist infolgedessen gerechtfertigt, wenn

Verständ

»

man den Hauptverband unter- stützt. Die neue Pr! ifungSordnung für Handelshochschulen geht zurü au! die Prü ifungsordnung der Oa 1d delshodsMu ile Berlin: die Vorschläge,

die „setnerzeit bon dem Ministerium gemacht wurden, haben die all felt ustimmung aller Beteiliäten, gefunden. Bei der Festseßung ver P fu ngéfächer für die Vandelslehrer muÿ te naturgemäß von dem Bedürf nis der kaufmännis{en Schule ausgegangen werden. Daß das Genossenschaftswesen nicht ein selbständiges Ui ¡terrihtsfad) ist, bedauern wir, aber das ärt G nit aus einer Verk nnung des Genossenschafts- wesens, sondern aus der T atsache, da 18 jetzt das Geno ssenschaf tswesen als Unterricht8gegenst ao ensonsige: Inte rrihtsfi indenmitbehandeltwird.

: 11 Ll 4 Infolgedessen- kann +4 efonderer Gegenstand der Prüfungs8-

L L V4 N Crt Ls 1 4 2 2 Dirfnis nad (S ordnung sein. Wee N MIL I das E [nis na S in:

führung des Geno ff werden wir auch nid Abg. Hammer E Ut 7. Dr. Crüger hier und anderwärts seine Stimme erhoben 1 tritil geübt hat an den Ge- nossenschaften, c bne weitere! die Achtung, di te v it hat ganzen muß daß seine Kritik maßvoll und ar, wenn mt die etwas veränderte Haltung get ffie ¡wei Jahren hatte der Ubg. Crüge1 iese Position von 30 C wenden Nun E inzn vil n nici gef Heben, was . Crüger veranlassen altung in dieser Frage ) 30 000 Ab verde icht zur Ausfüllung von

was y S j erletderi, dazu

hat bann gesa at

nd fie der Negierung

ih für etnen verkehrten Standpunkt.

è Hauptverbandes nehme id keine Nüctsicht gegen-

g in Dingen, die ih vorbringen muß. Der Abg.

mein it 6) ) bätte } persönliche Dinge in die Debatte hineingezogen.

z ich doch feststellen, daß der Nb g. Wenke sehr beftige Angriffe

en mi gerichtet und N wis fermaßen die Frage aufgeworfen hat, ir event. freisinnige Hand dwerkerkandid atcn unterstüßen würden. abe ih gefagt : nah meiner Auffassung haben die F rreifinnigen Haltung eingenommen, daß ich feinem Handwerker

cinen Freisinnigen zu unterftüt ßzen. Ih kann nicht

l, daß ih persönliche Momente in die Debatte hineingebraht hätte. meiner Ste uns in der Senofsenschaft har dies gar nichts z1 Zie haben midá \ mehrmals tin Ihren Blättern an; gegriffen, ich habe iemal! da erwidert. Das ist ein Zeichen dafür, daß ih d) B bin. Ich bin der Auffassung, daß die bereitge-

so angewandt wurden, wie es dec Abg. Crüger vor

‘ichtig beze ‘ichnet hat Wir haben eine ganze Neihe

Genosse enscha ften, die sich wirtshaftlich \{chwächer stehen Arbeiter. Aut yat i

Nev ifi non

!

diesem Grunde hat die ‘Regierung 1d unterstüßt, de nit wir unsere Revisoren hinaus-

iden “Tone um die einmal gegründete! Genofjenschaftc n auch Eee zu erhalten. Das ift ein S den der Aba. Grüger

od auch billigen muß. lange O E Spitze des Hauptver- bande? fene, habe i ian 1als O irgendeiner Richtung hin politisch auf ihn einzi lten glieder des Hauptverbandes alli en 1 Dari teien angehören. (58 wäre auch der größte Fehler, wenn ih etwas Derartiges tun würde. Fch hoffe daß auch der Abg. Crüc jer sich) ebenso verhalten wird. Das Extraordinarium wird bewilligt. Hierauf folgt die Beratung des Etats der Hütten- und Salinenvo erwaltuna. Bei den Einnahmen aus den Bergwerksprodukten merkt Abg. pon Hassekll (konf.): Der Etat zeigt ein erfreulickeres als sein Vorgänger. Obwohl der Anteil der Bergverwaltung der Verzinsung und Tilgung der Staatsschulden zugenommen ak und für außerordentlihe Zwccke erheb lie _Mehrbeträge aus- geben worden find, verbleidt voch ein G esamtüberschuß von 4!/» Millionen Mark, das i ein Mehrüberf ug von über Millionen Vark. Die Gesamteinnahmen sind um 45 Millionen gestiegen, dementipreche: 1D babrn die Ausgaben um 30 Millionen zus genommen, sodaß der Be!riebskoeisizient sich um 39/0 gebessert hat. Brei den- Ausgaben il id darauf hinweisen, daß die Ausgaben für die B: rgarbeiteilöhne und für Materialien erheb li zugenommen hab. n. u _Mehransay für Arbeiterlöhne bezieht sich vornehmlih auf Dber- blesien und Westfalen. Die Korjanktur kommt also nit Zulegt den Arbeitern zugutle. Das Saarrevier ist au beute noch das SHimerzenskind der Bergverwaltung, troßtem es die meisten ‘Nob.

Vergs=-,

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G Das ist nicht möglih, weil die Mit=-.

einnahmen aufweist. Ein ganz dfdaver Faktor ist die Einstell höherer Preise für Kohlen, weil die Preise für Kohlen abhän; E ung von der Konjunktur. Mit Nücsicht auf die beutigen Bt konnte di Regierung mit Necht die Beträge einsezen, welde sie ulte gefegt bat, denn es sprechen heute feine Tatsachen dafür, daß N Hochkonjunktur zurückginge. Der letzte Ausweis des we stfälisc lera Koblensyndikats war günstig. Ich weiß allerdings, daß ez A Stimmen gibt, welche für demnächst einen Nüdschlag ankündi, en, Selbfît wenn dies richtig wäre, muß man fagea, daß nit ein Ten liber Absturz stattfinden würde, sondern höchstens ein allmählides Zurüäckgehen, und zwar aus dem Grunde, weil die Hohkonju:, tur dos leßten Jahres nicht zurückzuführea üt auf ungesunde Exportverbält. nisse, fondern auf die Zunahme des Inlandkonsums. Wenn die ganze Ko: janktur ihren Grund findet in den wirtschastlichen Verhältnissen unseres Vaterlandes, wenn unser Vaterland wirtscha ftlid) Ecäftiger geworden ist, fo wird daraus zu folgern sein, daß höchîtens ein V mählies Zurückgehen der Konjunktur der Fall sein wird, und daß die Konjunktur in Turzer Zeit wieder steigen wird. Eine Anders Frage ist die, ob die P eise für Koblen, die in den Etat eingestellt sind, volksrvtrtschaftlich noch arte@dtlérti: gt sind, Die Preise erreichen, soweit id habe feststellen können, die Höch preise unserer leßten Hohkonjunktur noch nicht. Wean man von t Gesichtépunkt ausgeht, der in den Verl) andlungen der u onmission festgeste [t ist, daß Bergwerksverwaltung in erster L ‘in gewerb, licher Betrieb sei, 1 folgt daraus, daß der Staat cin hat, höbere Pr cie ju sordern. In einem Punkt hat vergangenen Herbst die Festsetzung der Kohlenpreise zu geführt. Als im Herbst das Kohlensyndikat die Gewich!8pre:\e y Industriekohlen um 66 „8 erhöht und eine Erhöhung der P reise fir die Hau brandkohle um 32 „ß vornahm, da hat die Staatsberabz ¡Uber walt. ing geglaubt, bezüglid ) der Hausbra ndkohle eine weitere Stei, gerung nicht mitmachen zu können tnit Rücksicht auf die allgemeine Tez irun Jadessen hat der Minister tn der Budgetkommission erklärt, da wenn er au anläßlich dieses Streitfalles s zurüdge treten wäre von d Vereinbarung mit dem Syndikat, do bereit sei, an tem Wieder zustandefommen des Vertragsverhältnisses mitzuarbeiten unter ders Borausfezu ng, daß dein Staa gewisse Ünfprüch zug bi ligî werden mit Nücksiht auf seine eigenen staatlichen Betriebe. Wir haben i vorigen Fabre dur unseren Frafktionsredner unser Ve hält is zum Kohlensy- dik at kflargelegt. Wir stehen heute noch auf demse Zt ain Wir bekämpfen die Synd ikate niht, denn wir; verkennen nicht,

le S yndifate auf unse:e ganze wirt s{aftliche Entwidlung in Q :

einen erheblichen Einfluß gehabt haben, und daf

als preisregulicrendem Faktor cine erheb : mpfen

l Ge Vedeutung zukommt. Uber wir befkä Syndikats und müssen die Bitte ausvred Regierung diese Auswüchse bekämpft. wegen der Di ausbrandf oble | _außero d de entl ering dex Einfluß ; Einfluß des Wenn vünfchen iri die S en Ze Westfalens {{chweren mständen zu Wir verhehl es außeror ic wiert i Verhand! Syndikat was #1! rrei 5) Vas Zechen günstiger ( Wir V s daber dem N nister bc wenn er wenigstens den Bersuch machte, etwas zu S 118 dem Betriebsbericht eri fich, daß die Beträge nid ellt sind, auf ‘die wir früher W gelegt haben. Es handelt f in Bergwerksanlagen, die vom S erworben sind. Man sollte berütfidtigen ; E:nnahmen für Bergwerk eine “eibe ven 2 allgemeine Zwette, so werden in diesem Etat ja lionen verrehnet für die Zwecke der logischen Landesanstalt. Da in ert beblid ie B eLEQUUNA der Höhe V ins R nicht 1 erden kann. Dann möchte ich l iten, daß die aat jährlih madcht, fortgeseßt werden. In den zel uf wendu1 igen etwa 180 Mi ionen: offentlich im Laufe gverwalkung Und Ar beit in die

ih diese Urbeit rentieren

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Wwurè den sur auße :TO rdentliche *

Das c ck17 o 1, r as Nnnd enotr me Summen,

Verztn? sen werden.

Parlament ist

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und daß H o 2ren 911 iffte

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0g. lionen Mark Cane mehr auf, als de Z ¡lenbergwerken mehrung d Produktion. Allein aus heft der Fiskus 800 000 Tonnen mebr för de en zu können ch des Etatsjahres wird auch die vor mehreren Jahren ersoffent grube e Waltrop in meinem Wahlkreise den früheren Betricb ufnehmen Fönnen, der später noch vergrößert Nah den höher angeseßten Verkaufspreisen ren dit gierung i i Anhallen der günstiaen Konjunktur dürfte gere(tferti; n. In den leßten 20 Jahren sind der wirtfcchaftli wiälung immer flacher geworden, in S Autelidos hen der Konjunktur langsam verlau Diese gebesserte Kampflage der Industtiè ve: danken wir Oi rau ation der Produktion un d des Absayes durch dat (Srfteuli ist, daß die Mehrproduktion ta Preußen in Jabren fast ganz im Jukande verbraucht ist. Aber mögl! A im Saarrevier und die Produktionsstcigerung Staatswerke und der Privatwerke legen die Frage nabe die 1908 aufgehobenen ermäßigten Kohblenausfuhrtarife nach der Schweiz, Italien, Oesterreih-Ungarn und Nußland zuführen sind. Auf die Dauer fann der Bergbau Preußens ausfubrtarife nit entbehren. Der Bergfis Fus ist im vorigen Jal Koblen svyndikat unter Billigung einer geringen Preiserl hung bi igett aber mit Beginn dieses Jahres wollte das Syndikat die Kohle 1 wiederum er höhen, ‘auch die Preise für-Hau! abrandkoble um 50 3 für d Tonne. Deswegen ist der Bergfiokus vom Syndikat zurü idgetret nail tandpuntkt ist, daß der Bergfiskus im Syndikat eine so freie Stell mg | fichern muß, daß er Eten kann, wenn die Inti1ressen der AUl O it bei der Preisstellung nicht gebührend d berücsihtigt we rden. Al die Preiserb öhung für Hausbrandk ohle um 2,5 „S pro Zentner kann d Rücktritt des Fiskus nicht begründen, denn M diese Vehra gte P Monat füt aneAlrh eiterfamiltekann es so genau nit ankfommer zumaldi Magerkohlenzehen im Ruhrgebiet mehr und mebr von den größere Gesells jaften angekauft und tüillgelegt werden. Dabei werden ma and ärmeren Geme inden dem Nuin preitgegeben, wodurch weite Kreile D Mittelstandes in Frage gestellt we rden, ganz ab, gesehen tavon, dd auh die ansâsfige Arbeiterschaft von der Scholle verdrängt will Zudem besigt der Fiskus im Ruhrgebiet keine Magerkohlenze{en un erztelt fo für seine zum Hausbrand verwendeten Ko blen obne weiter bessere Preise als die Magerkoblenzehen an der Nuhr j Wie es m den Verh ältnifsen der Magerkohlenzehen bestellt ist, gent M der Uebersicht des Bergwerksdirektors Schäfer-Essen dos f / L) e

mer aus den Steinko

La

weflfäli

Minister ist bereit, über seinen Wiedereintritt in da syndifkat zu verhandeln. Das ist auch notwendig, d würde der Schaden für das niederrbeinisch)-westfäli|che gebiet unecrmeßlich sein. Gewiß muß der Minister in forgung der staatlichen Anstalten mit Koÿßlen völlig behalten und ferner bei der Preispolitik die Interessen der i kon ifumenten gr bührend wahren. Aber der Fi! kus kann do sein Einfluß innerhalb des Shyndikats besser zur Geltung bringen. meine au, daß wir möglichst bald dem Bergfiskus wieder weite Mittel zur Erschließung der \taatliden Bergtoerke felder in W oru zur Verfügung stellen follten, damit er durch v-rmchrte Forde! größeren Ginfluß auf die Preispolitik des Syndikats Mbl

Um {Ul jr vertagt das Haus die Miterberatung des elats auf Donnerstag, 2 Uhr.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königli

M Dl.

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 27, Februar

Amltíliches.

Deutsches Reich.

Handel Deutschlauds mit Getreide uud Mehl.

Nah Erntejahren, beginnend mit L. August. Vom 1. August bis 20. Februar (Meugen iu àZz 100 Kg). 1) Ein- und Ausfuhr.

ch Preußishen Staatsanzeiger.

1923.

w

2) Mehlausfuhr gegen Sinfuhrschein.

Waren- gattung

Gesamteinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

| i | 1912/18 1914/12 |

| j |

| 1910/11 f 1912/13 | 1911/12 | 1910/11

| |

Gattung, Ausbeuteklasse

1 | |

1910/11

1912/13 | 1911/12 J :

Noaggenmehl : l. Klasse ( O D).

O

Roggen Meint. Nalzgerite . Andere Gerste Gerste Mie | nähere Ang. f 1213 115/ 358 04 E 5 384 4226| : 3 110582 Mais p 7 460 666) 4 588 46È Roggenmehl . i 9 68 )| Veizenmehl . 123 131|

1 542 95] 2 114 19: 15931 736114 155 83

3) E

2 349 012| 1554216! 1 991 973 15 506 A 048 087

6 370| 7703 5 vit 5 746! 5 607| 1293 433| - 834 588| 1 108 75: 107 5081 1 1

5 624 003| 5 901 981! 5561 405 5 6 (7978| 5 787 390! 2 980 366| 3 060657| 3 836 201 i 1 995 103

2| 3161017] 1433804| 1696 508] 9 115 152 116/ 12 863 634/11 497855 12

401 416/ 849 388| 1: 2934 596/17 251 870/16 ( 092 9 449) 973

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| | 4 8129 | ’) 3-90 6 305 | »| 4 891 0691 5 390472]. 3 62€ ) 894 3 796 380

¿ 62 ) 788) 2 416 522 2 758 4062| 9 391/842| 2 462 107 52 16 429

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) 115 341 89 934! 71 659] Co (92 092 768 7

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infuhr in den eiu N eehr nah Feraollung,

) 4599| 206 668 9 T5 24111 5 680

299 761] 1086 934} 878 306| 1247180 |]|

/ Roggénshrotmehl*) :

Weizenmehl: l, Klasse (0—30 v. H.) . 2 e (über 30—70 y, L C O

2107| 2555 045] 2465 561| 1952614| 1806559} &- « (0-70 v. p 300 692| 324025 9%) 198 86 _(0—T5 D.) 5 5

834 109| 1 102 037

Hartweizenmebl*)

4) Niederlageverkehr.

(über 60—65 v. H.

)

.

1392500) 833 877! T1101 707 888 021| 489 330| 641 863 39 047| 94682 121340

176 76 870 125 788| 189 645 2571 164 077| 148/859

1 086 376 8T7 590! 246 474 910 149! 44 8952| 1000 511

1 676 » 027) 10 859

86 565 93 095| 177 965

32 3259| 16 932| 39 035

31 280! 8 861 4741

4 381 10 9323| 13 365

*) Ausbeute für jede Mühle besonders festgeseßt.

Warengattung

Gefamte verzollte Menge

Davon be verzollt

bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

beim unmittelbaren Eingang

in den t Metlen Verkehr Warengattung

| 1910/11

l 1 1910/1 1912/13 1910/11 1912/13 | 1911/12 | 1

j j |

in Fréibezirke usw.

Frei- bezirke usw.

Verzollt Einfuhr auf Niederlagen, von Nieder- lagen,

n

Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

056 2 015 17 E [2.647 493 108! 88423

Movagen E Ae 14 Malzger ste e l Andere Gerste

Dae 49204 559| 2767

Ma 0 596 8393| 4 301 823| 4 [99 61 Noagenmehl e 599! 303! 303 516 276| Bi 03 83 »j 489] 53 769

Berlin, den 26. Februar 1913

Beizenmehbl 4 70'079] ¿50

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sächsischen und ivürttembergischen Getreidebörsen und _Fruchtmärkten.

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Berlin, dea 27. Februar 1913.

1913 Februar

Tag

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Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrü.

150

Berichte von anderen deutschen Fruchtmärkten.

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Berlin, der 27, Februar 1918,

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15,00 16,00 | a A 500 Hafer. 16,10 1620 16 40 I 16.50 16,80 12 17,80 | 1800 | 18, 00 f (75a o E 18,20 139 _— _— | e T0 | 18,30 27 15,60 15 60 jl A 0 18,60 | mad l

Men e wird auf volle Doppelzentner und v Verkaufsrwert auf volle Mick abaEbanbai mitgeteilt.

Spalteñ für Pceise hat die Bedeutung, daß dec betreffende Prets nthcht vorgekommen ft, ein Punkt (. ) in Kaiferlihes Statistishes Amt. Del brü ck.

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194 16,20 16,69 2.346 18,00 17,80 463 17,47 16,95

1570 16.10 1 360 21 692 15,90 1606

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