1894 / 283 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Dec 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Nr. 104, unter s in das 7. Dr. Manißt vom 1. Jäger-Bat. 5. Inf. Regt. Prinz Friedri August Nr. 104, Dr. Eberwein vom

‘heit unter dem

D: f

Gedichtsammlungen den Vorzug, daß es

Im Sanitäts-Korps. %. November. Dr. Frotscher, st. Arzt 1. Kl. vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz - Regent Luit- von Bayern, zu den Sanitätsoffizieren der Res. verseßt. Die eig ch vom 5. ul egt: ed Sn E

nf. . Prin “Nr. 106,

Nr. 12, iter Versétiung in das

Karab. Regt., Dr. Dost, Unterarzt der Res. des Landw. Bezirks I Chemnitz, zu Afsift. Aerzten 2. Kl. befördert. «necariegaia Beamte der Militär-Verwaltung.

_ Durch Verfügung des Kriegs-M inisteriums. 29. Ofk-

tober. Gläsel, Zahlmstr. vom 2. Bat. Schützen- (Füs.) Regts.

R E Nr. 108, auf seinen Antrag mit Pension in den Nuhe-

nd verseßt.

15. November. Fröhlich, Vize-Feldwebel von der Halb-

invalidenabtheil., als Komp. Verwalter beim Kadettefikorps angestellt. 16. November. Dr. phil. Cossack, zeitheriger ständiger

: Lehrer an der Realschule zu Löbau, zum Oberlehrer bei dem Kadetten-

orps zu Dresden ernannt. 29. November. Ulrich, Militäranwärter, als Kasernen-Insp. bei der Garn. Verwalt. zu Leipzig angestellt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Bielefeld wird dem „Vorwärts“ zum Ausstand der Seidenweber bei der Firma C. A. Delius u. Söhne geschrieben : Jn einer Versammlung der Ausständigen, die am 27. November statt- fand, wurde festgestellt, daß im Laufe des Montags und Dienstags

33 Weberinnen die Arbeit wieder aufgenommen haben. Durch diese Thatsache ist der Ausftand in ein ganz anderes Fahr- wasser gelangt. Zur Wiederaufnahme der Arbeit wurden

die Weberinnen veranlaßt durch eine Notiz in den Blättern, die besagte, daß die Firma diejenigen, welhe nicht sofort die Arbeit aufnehmen, überhaupt nie mehr einstellen würde. Ein späterer Bericht besagt, daß die Schererinnen, die durch den Ausstand der Weberinnen in Mitleidenschaft gezogen waren und aus der Aus- \tandsfkasse mit unterstüßt wurden, ebenfalls die Arbeit wieder auf- nehmen. Es verbleiben dann noch 100 Perfonen zu unterstüßen. Die „Rhein.-Westf. Ztg.“ berichtet über die gleihe Angelegen- 30. November: Wenn auh noch immer zwei Drittel der Gesammtzahl den Ausftand aufrechterhalten, G darf dieser doch in der Tae als erledigt angesehen werden. ie Vermittlung, die auf Antrag des Ausftandscomités der Vor- fitende des Gewerbegerihts, Herr Landgerichts-Direktor Rave, herbei- zuführen versuchte, ist von der Firma formell abgelehnt worden. Die neue Lohnliste ermöglicht der geübten Weberin einen täglichen Durch- \hnittsverdiens von 2,590 „6 (Vgl. Nr. 276 und 281 d. Bl.) Aus Roftock wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet, daß der Aus- stand in der dortigen Eisenbahnwagen-Fabrik endgültig erledigt

sei, nachdem von der Auéëstandskasse in Stuttgart die Zahlungen an

die über drei Monate ausstehenden Arbeiter eingestellt worden sind. (Vgl. Nr. 279 d. Bl.)

In Leipzig verhandelten die Schmiede in einer Versammlung am Donnerstag über die Einführung der neunstündigen Arbeitszeit in ihrem Beruf, beschlossen zur Durchführung dieser Forderung zunächst ihre Organisation zu {\tärken, und nahmen, wie die „Wz. Ztg.“ mit- theilt, dann On Gegen den Antrag des Gewerkschaftskartells, in Zukunft auswärtige Ausstände niht mehr zu unterstüßen.

Aus Glasgow meldet „W. T. B.“, daß in der gestrigen Dele- enver mus der \chottischen Bergleute mitgetheilt wurde, sämmtlihe Grubenbesißer die Lohnaufbesserung um 6 Pence ab-

elehnt hätten, daß jedoch. die Arbeiter einem neuen Strike abgeneigt eien. Die Delegirten beshlofsen, zu Gunsten der Forderung einer fünf- tägigen Arbeitszeit in der Woche einzutreten und das Verlangen nach einer Sobnerköbuna bei der exsten Gelegenheit zu wiederholen. Es wurde eine Entschließung angenommen, wodurh der Sekretär angewiesen wird, die Grubenbesißer aufzufordern, mit den Arbeitervertretern die Bildung eines Versöhnungsamts zu besprechen.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 18. November bis inkl. 24. November cx. zur Anmeldung gekommen: 902 Lebendgeborene, 255 Gheshließungen, 37 Todtgeborene, 508 Stérbefälle.

Literatur. Geschichte.

Die Kulturaufgaben der Reformation. Von Arn old

E. Berger, Privatdozent an der Universität Bonn. 312 Seiten Großoktav. Berlin, Verlag von Ernst Hofmann u. Co. (Preis geh. 5 M, f. geb. 6 4) Der Verfasser des vorliegenden Buchs, welches die Einleitung zu einem in großem Stil entworfenen kultur- eshichtlidhen Lebentbild Luther's bilden soll, unternimmt es, in großen

Kinten die Vorgeschichte der Reformation zu zeichnen, die Nothwendigkeit, mit der sie innerhalb der mittelalterlichen Kultur fih anbahnen und erade in Deutschland ihren Schauplaß haben mukfte, nachzuweisen,

die Eigenart und Größe ihrer Erscheinung, ihre Begrenzung, ihre Verquickung mit den sozialen Bewegungen historisch zu begründen und

darzulegen. Aehnlich wie es J. Burkhardt für die Kultur der Renaissance en, hat e den höMhslen Werth auf das geschichtep|ycologische Verständniß der Reformation

und ibrer Kultur gelegt. Besonders interessant und neu i} der Nersuch des leßten Kapitels, die Auseinanderseßung der mittelalter- lichen Gesellshaft mit dem Chrisienthum in allen ihren Abwand- lungen ¿ur Darstellung zu bringen. Die Darstellung hat der Autor niemals abstraft gehalten, sondern dur cine Fülle geschichtlicher Details lebendig und farbenreich zu gestalten gewußt, sodaß sie au den Laien festzuhalten vermag. Wer si darüber belehren will, wie der Protestantismus ih ge\hichtlich mit Nothwendigkeit entwickeln mußte, worin seine weltgeschichtlihe Aufgabe und feine Lebenskraft be: uht, der wird das Buch mit Nußten lesen.

s Dichtkunst.

„Hie Rothenburg!“ Dichtung von der Wende des 14. Jahr- hunderts von August Kellner. Zweite Auflage. Oldenburg. Schulze’she Hof-Buchhandlung (A. E 89, elegant brochicrt Pr. 4 M Diese sih auf historishem Boden abspielende epische Dichtung umfaßt zehn Gesänge. Der Schauplaß der um das Ende des 14. Jahrhunderts das Reich bewegenden Borgänge ist die durch ihr O R weit bekannte Stadt Rothenburg ob der Tauber und der Held der Dichtung der damals als dritte Macht wischen Kaiser und Reih stehende, seine Zeit _hoh e Batgerittelster Heinrih Topler. Er bot den Fürkten des eichs kühn die Stirn und fand dabei ein tragisches Ende. Die vortrefflich

ezeihnete und durchgeführte Figur des Burggrafen Friedrih von Sossern, der später mit der Mark Brandenburg belehnt wurde, macht die Dichtung besonders anziehend. Von diefem großen geschichtlichen

intergrund hebt fich eine Fülle treu gemalter Kultur- und Land- chaftöbilder ab, belevt von zahlreichen, mit trefflichen Liedern durch- ochtenen Lebens- a Liebesepisoden, in denen der Dichter den Volks- ton gut getroffen hat.

a E IAudsDichterhort: Gedichtsammlung zum De- flamieren für den R herauëzgegeben von Dr. Ern st Heinrichs, Direktor der tadttöhtershule IT in Hannover. N von Manz und Lange in Hannover. (Preis bro. 2 M, geb. 2,40 M6. Diese Sammlung enthält eine Auswahl" der vorzüglichsten, zum

Vortrag geeigneten deutschen erzählenden Gedichte des 18. und 19. Jahr-

hunderts. Kann das Buch alfo einem A! Freunde edler Poesie empfohlen werden, so hat es für den Schulgebrauh vor anderen frei ift von werthlosem lyrishem Ballast und kein Gedicht enthält, welches Anstoß erregen fönnte. Wegen der chronologishen Anordnung kaun es auch beim Unterricht in der Literaturgeshichle als Hilfsmittel dienen.

#

Gedichte von Emil Roland. Oldenburg, Schulze’sche of-Buh] blung (A. Swar), 89, Pr. eleg. bro. 2 ÆA ie Verfasserin, die sih unter obigem Pseudonym verbirgt, bietet in

s{chwungvoller gewandter Form jssinniae landschaftliche, historische,

philósophtsche untd e Stimm r

ind glänzend und

Durchschnitts-Lyrik bei weitem. Unterhaltung.

Im Verlage von Eugen Strièn in Halle a. S. hat

S Palmisé unter dem Titel „Der Bürgerneister von

sterburg“ eine Erzählung aus der Reformationsgeschichte der Alt- mark erscheinen lassen. Der Verfasser, der schon eine früher er- shienene Erzählung „Günther von Bliedungen® um die D der Einführung der Reformation in Thüringen spielen ließ, besißt eine bemerkens8werthe Begabung, Personen der Hes Berufs- und Gesellschaftskreise jener Zeit charafteristi\ zu zeihnen und eine ernste Handlung stimmungsvoll sch entwickeln und vollenden zu lassen. Mit Gemüth und Frishe führt er den Leser in den Geist jener Zeit der Gährung ein und versteht es, mit den großen geshichtlihen und weltbewegenden Ereignissen die Menschen, für deren Schicksal er unsere Theilnahme fordert, in einen lebendigen Zusammenhang zu bringen. Auch in den leiten- den Kreisen der Altmark kann sich die_ Reformation nur im Kampf der Geister den Eingang und Sieg verschaffen. Mit tüchtigen Männern und finnigen Frauengestalten macht uns die Erzählung, in deren Mitte der Bürgermeister von Osterburg mit tr Familie steht, bekannt, und die treue Schilderung von Land und Leuten giebt Zeugniß von dem Fleiß, mit dem ih der Verfasser durh das Studium alter Chroniken ein wahres Bild jener Zeit und ihres Städtelebens erworben hat. Wegen der religiösen Grun as die die Erzählung durzieht, und ihrer Sittenreinheit wird das Buch ganz befonders für Frauen und Töchter eine angenehme und empfehlenswerthe Unterhaltung bilden, die einen dauernden Werth in fich birgt.

Kalender. :

Als nüßlihe Schreibunterlage pflegt die Buchdruckerei Gustav Schenck, Königlicher Hofsbuchhändler, in Berlin (SW. 19) alljährlih einen Löschkalender zu vertheilen; auch für das kom- mende Jahr 1895 ist ein solcher erschienen. Der Kalender besteht aus zwölf Löschblättern, mit dem Kalendarium bedruckt, das die n fatholishen und jüdischen Feiertage, die Märkte und Messen, Sonnen- und Mond-Auf- und -Untergang enthält; auch «für Notizen ist aus- reichender Raum vorhanden. Während dieser für jeden Schreibtisch höchst prafktishe Kalender bisher nux als Angebinde für Geschäfts- freunde benußt wurde und nicht käuflich war, ist diesmal die Auflage etwas vergrößert worden; ver Löschkalender soll nun zum Selbstkoften- preis (1 4 mit Kattun-, 1 A 50 „§ mit Ledereinfassung), soweit der Borrath reiht, an andere Liebhaber abgegeben werden.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 30. v. M. gestellt 11 761, nicht recht- zcitig gestellt 670 Wagen. ] Fn Oberschlesien sind am 29. v. M. gestellt 4942, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 30. November. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz. Butter: (Preise im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant) per 50 kg. Hof- und Genoffenschafts - Butter La, 107 #Æ, 11a. 90 4, Ila. —,—, do: abfallende 80 #4, Land-, Preußische 68—70 A, Netzbrücher 68—70 #4, Pommersche 68—70 M, Polnische 68—70 #, Bayerishe Sennbutter —,— A, do. Landbutter —,— H, Shlesishe 68—70 4, Galizishe —,— #4, Margarine 33— 65 A Käse: Schweizer, Emmenthaler 86—90 4, Bayerischer 60—68 A6, Oft- und Westpreußischer Ta. 60—70 #, do. Ila. 45— 65 M, Holländer 78—85 #, Limburger 37—40 46, Quadrat-Mager- fäse Ta. 20—25 M, do. Ila. 11—15 A S(hmalz: Prima Western 17 °/9 Tara 44,00—44,50 4, reines, in Deutschland raffiniert 46—47 M, Berliner Bratenshmalz 47—48 #4 Fett, in Amerika raffiniert 37 #, in Deutschland raffiniert 33 46 Tendenz: Butter: flau. Schmalz: unverändert.

i an Tiéfé ‘der Gedankèn die

Berlin, 30. November. Monatsberiht der ständigen Depu- tation der Woll - Interessenten. Im abgelaufenen Monat be- hielt das Geschäft seinen ruhigen Gang. Es wurde nur das Nöthigste zur Deckung des Bedarfs gekauft, und der siete Preisrückgang auf den Wollstapelpläßen für . übersecishe Wollen, sowie die Baisse auf den jeßigen Londoner Auktionen von 5 bis 100/69 gegen Oktober-

preise verfehlten nicht, auch auf deutsche Wollen einen Druck auszuüben. Geschäfte konnten nur bei Preiskonzessionen zu stande kommen. Verkauft wurden etwa 3500 Ztr.

RNRückenwäschen .und etwa 2000 Ztr. ungewaschene Wollen an inländishe Fabrikanten. Die angelegten Preise weisen für RNüken- wäschen einen Rückgang von 4 bis 5 9/0, für ungewaschene Wollen einen solchen von etwa 7 9/0 gegen die ret vom September d. I. auf. In Rückenwäschen besißen wir noch genügend Auswahl, während von ungewashenen Wollen nur ein kleines Quantum vertreten ist. Auch in Kolonialwollen herrshte große Ruhe und Unlust ; Fabrikanten kauften nur von ber Hand in den Mund, zu Preisen, die ständig abbröckelten. Erst nahdem die Londoner Er- öffnungs-Nachrichten mit obenerwähntem Abschlag bekannt geworden sind, scheint sih in den leßten Tagen auf der nunmehr hergestellten außerordentlih billigen Werthstufe etwas mehr Frage zu entwickeln; mittlere Kap-Snowwhites kosten heute beispielsweise 250 bis 260 M, fabrikgewashene Kap (Durchschnittswaare) 270 bis 280 4 per 100 kg netto Kasse. Die Umsäße während des Monats betrugen etwa 9500 Ballen, wovon ungefähr die Hälfte Kap- und die Hälfte Buenos Aires- und Austral-Wolle.

Der Zeitungskatalog der Aktiengesellschaft Haasenstein und Vogler für das Jahr 1895 is soeben in ges{mackvoller Aus- stattung erschienen. Der Katalog is hauptsählih zur ODrientierung für das inserierende Publikum bestimmt, enthält aber auch, von diesem ros abgesehen, viele nüßlihe Mittheilungen und Nachweisungen.

ie handliche Form, die übersihtlihe Anordnung des Stoffs, die willkommene Einfügung eines Notizkalenders, die Mittheilungen über vieles im Geschäftsbetriebe Wissenswerthe, beispielsweise Bestimmungen über Post- und Telegraphenwesen, den“ ganzen Neichsbankverkehr 2c., sind auch in diesem Jahre beibehalten. :

In Hameln ist die neue große Pfortmühle vor kurzem in Betrieb gesezt worden. Die Konstruktion und innere Einrichtung derselben find musterhaft.

Der „Frkf. Ztg.“ wird aus Paris gemeldet, daß der Ab- {luß der 32 9/6 erden Anleihe von 400 Millionen Franks, unter Vorbehalt der üblichen Ratifikationsformalitäten durh die russishe Regierung, bestätigt ist. Die Emission werde in Frankreich, England, Deutschland und Holland zu 95 9/6.bald stattfinden.

Magdeburg, 30. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzudter exfl,, von 929/06 —,—, neue 9,40—9,55. Kornzuder extl., 88 9, Nendement 8,90 -- 9,00, neue 8,90—9,05, Nachprodukte exkl., 75 9% Rendement 6,00—7,00. Matt. Brotraffinade l 22,25. Brot- raffizade 11 22,00. Gem. Raffin. mit Faß 21,25—22,25. Gem. Melis 1 mit Faß 20,%. Still. Rohzucker 1. Produkt Lransito f. a. D. Hamburg pr. November 8,90 Gd., 8,974 Br., vr. Dezember 8,90 Gd., 8,95 Br., pr. Januar-März 9,15 Gd., 9,174 Br., pr. April-Mai Zen Los 9,374 Br. Ruhig. Wochenumsaß im Rohzukergeschäft

2, 19

Essen a. d. Ruhr, 30. November. (W. T. B.) In der heutigen Zechenbesiger-Versammlung des rheinisch-west- fälifchen Kohlensyndikats waren, wie die „Rhein.-Westf. Ztg. meldet, 2847 Stimmen vertreten. Der Absay im Oktober betrug 3 224 632 b glei 95,53 9/0, gegen den September mehr 280 045,

der. Schilder i M Gedántn dle oben

gee 9,50 9% der Betheiligung. Für Syndikatsrechnung gingen 099 931 & glei 85,21 9/0 des fands nach Abzug des Selbstverbrauchs. Die diesjährige Betheiligungsziffer ist durchschnittlich 3 083 514 t, die des Oktobers 3 224 632 t. Verkauft wurden im November 1 141312 t, wövöon 113 649 auf die Ausfuhr entfielen, im Jahre 1894 wurden inêgesammt verkauft 28 742 718 t, wovon 4 076 639 «auf die Ausfuhr kamen. Der Novemberab\{chluß wird voraussihtlich günstig sein. Die S is für Dezember wurde einstimmig auf 5 9/6 estgeseßt gegen die bisherigen 10 9%.

Leipzig, 30. November. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B pr. Dezember 2,80 M, pr. Fanuar 2,80 4, pr. Februar 2,824 4, pr. März 2,824 4, pr. April 2,85 #4, pr. Mai 2,87} #4, vr. Juni 2,90 46, pr. Juli 2,90 4, pr. August 2,927 #4, per September 2,95 4, per Oktober 2,95 H. Umsay 30 000 kg.

Bremen, 30. November. (W. T. B.) Börfen-Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleúm-Börse.) Sehr fest. Loko 5,25 bez. Baumw olle. Matt. Upland middl. loko 30 4. Schmalz. Fest. Wilcox 384 , Armour shield 374 4, Cudaby 384 A, Fairbank8 30 4. Sped. est: Short clear middl. loko —, Dezbr.-Jan.-Abladung —.

aback. Umsay : 69 Faß Kentucky, 22 Faß Virginy.

Wien, 1. Dezember. (W. T. B.) Wie verschiedene Morgen- blätter melden, hat die gestrige Konferenz des serbischen Finanz-Ministers Petrowitsh mit den Vertretern der Bankengruppe zu einer prinzipiellen Einigung geführt. Petrowitsh stimmte der Emission einer unifizierten Anleihe im Ge- sammtbetrage von 80 Millionen Franks, rüczahlbar in 70 Jahren, zu. Die Verhandlungen über die Details der Operation finden in Paris statt, wohin ih die Interessenten demnächst begeben. /

London, 30. November. (W. T. B.) Wollauktion. Preise unverändert. Tendenz fester.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96% Favazucker loko 124 rubig, Rüben-Rohzucker loko

87 schwächer. Chile- Kupfer 393, pr. 3 Monat 40x.

Liverpool, 30. November. (W. T. B.) Baumwollen- Wochen bericht. Wochenunes gegenwärtige Woche 58 000 (vorige Woche 61 000), do. von amerikanishen 51 000 (53 000), vo. für Speku- lation 3000 (5000), do. für Export 3000 (4000), do. für wirklichen Konsum 45 000 (44 000), do. unmittelb. ex. Schiff 65 000 (66 000), wirklicher Export 7000 (8000), Import der Woche 153 000 (125 000), davon amerikanische 136 000 (109 000), Vorrath 850 000 (769 000), davon amerikanische 706 000 (633 000), s{chwimmend nach Großbritannien 370 000 (390 000), davon amerikanische 360 000 (380 000).

Manchester, 30. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 4},

30r Water Taylor 6}, 20r Water Leigh 54, 30r Water Clayton 6, 32r Mock Brooke 55, 40x Mayoll 6}, 40r Medio Wilkinson 7, 32 r Warpcops Lees 5%, 36r Warpcops Rowland 64, 36r Warpcops Wellington 6#, 40x Double Weston 67, 60r Double courante Qua- lität 98, 32" 116 yards 16X16 grey Printers aus 32r/46r 144. Feft. _ Glas8gow, 30. November. (W. T. B.) Die Vorräthe ven Nobeisen in den Stores belaufen sh auf 288 899 Tons gegen 324 378 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind- lichen Hochöfen beträgt 67 gegen 15 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 30. November. (W. T. B.) Produkten-

markt. Talg loko 51,50, pr. August —. Weizen loko 8/00.

Roggen loko 5,20. Hafer loko 3,40. Hanf loko 44,00. Leinsaat

loko 11,00. Amsterdam, 30. November. (W. T. B.) Java-Kaffee

good ordinary 51. —- Bancazinn 38s,

New-York, 30. November. (W. T. B.) Dle B örse er- öffnete {wah mit niedrigen Kursen, im weiteren Verlauf trat zum theil eine Erholung ein; der Schluß war unregelmäßig. Der Umsatz der Aktien betrug 266 000 Stück.

Weizen eröffnete sehr fest und verblieb in fester Haltung während des ganzen Börsenverlaufs. Infolge reichlicher Dekungen der Baissiers und Abnahme der Eingänge trat eine weitere Preisaufbesserung ein, die aber später infolge des eingetretenen nothwendigen Regens wieder verloren ging. Schluß fest. Mais durchweg fest, ging im weiteren Verlauf auf Grund von Berichten über Regen und entsprechend der Festigkeit des Weizens höher.

Baumwollen-Wochenberiht. Zufuhren in allen Unions- häfen 359 000 Ballen, Ausfubr nah Großbritannien 120 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 114 000 Ballen. Vorrath 1148000 Ballen.

New-York, 30. November. (W. T. B.) Die „World" theilt mit: Präsident Havemeyer vom Zuckertrust stellt seine leßlt- emeldete Erklärung (val. Nr. 282 d. Bl.) dahin richtig, daß eintge

taffinerien, deren Betrieb unentbehrlih fei, am Montag wieder ge-

öffnet werden würden; es. bleibe jedoch abzuwarten, ob sie später gänzlih schließen oder ein vermindertes Quantum mit erhöhtem Kostenaufwande produzieren wollten. Die Gesellschaft werde diefe Frage in 3 Wochen entscheiden. : j

Chicago, 30. November. (W. T. B.) Weizen stieg infolge von Berichten über festere ausländische Märkte und über Ernteschäden in Argentinien, fiel später wieder infolge günstigen Wetters und Realisierungen. Mais sehr fest, stieg einige Zeit nah .Cröffnung infolge von Berichten über ungünstiges Wetter, dann trat lebhafte Reaktion ein, der aber wieder Erholung folgte. Schluß fest.

Verdingungen im Auslande.

Niederlande.

8. Dezember, 10 Uhr. Der eoerstaanwezend-ingènieur in Amsterdam (Plantage Lynbaansgracht Nr. 1): Erdarbeiten für das Fort in den Botshol, unter Verwaltung der Genietruppe in Amster- dam. Schäßung 23 350 Fl. Bedingungen von dem Bureau des ge- nannten Ingenieur erhältlich.

13. Dezember, 11 Uhr. Ministerie van waterstraat, handel en nyverheid im Haag im Departementsgebäude. Loos Nr. 224. Erweiterung und Vertiefung der großen Schiffahrtsstraße in der „Nieuwe Maas“ und in „het Scheur*“ ober- und unterhalb Vlaar- dingen, zur Verbesserung des Waterweg längs Rotterdam nah See. Schäßung 52 800 Fl. Bedingungen zur Einsichtnahme in dem ge- nannten Deparièmentagebtate und bei den Gebr. van Cleef im Haag, Spui 28 a., käuflich.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die erste englishe Post über Ostende vom 30. November aus- geblieben; der Grund is} unbekannt. Auch die zweite englishe Post über Ostende vom 30. November is aus- geblieben; als Grund wird Schiffsverspätung und Zugver- \pätung in Belgien angegeben. u

Bremen, 30. November. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Lahn“ ist am 28. November Abends in New - York angekommen. Der Postdampfer „Ma rk“ hat am 29. No- vember Vormittags die Reise von Vigo nach Southampton fortgeseßt.

1. Dezember. (W. T. B.) Der Schnelldampfer Aller" ist am 29. November Abends auf der Weser angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Oldenburg“ hat am 30. November Morgens Gibraltar passiert. Der Reichs-Postdampfer „Hohenzollern hat am 30. November Nachmittags die Reise von Antwerpen nach Bremen fortgesetzt. Der Postdampfer „Köln“* hat am 30. November Nachmittags Ouessant passiert. Der Postdampfer , Roland ist am 30. November Nachmittags in Antwerpen angekommen.

Ostende, 1. Dezember. D 2) er Postdampfer „Marie Antoinette", der den Dienst zwishen Dover und Ostende versieht und gestern Mittag von Dover abgegangen war, ist noch nicht angekommen. Der Grund der Verspätung ist eine Beschädigung des Bakbordrades, infolge deren der Dampser nur langsam fahren kann. Der Dampfer „Prince Baudouin“ ift gestern Abend abgegangen, um die „Marie Antoinette“ zu holen.

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1. Unterfuchungs-Sachen, : 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 4. Berkünfe, Verpatungen, Verdi :

; äufe, erdingungen 2. 5, Verloofung 2c. von Weribpttpieren, E

10. Verschiedene

| Deffentlicher Anzeî g ev. e s S

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U. A L (F enschaften.

e. ekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sathen.

150705) Steckbriefs-Ernenerung.

Die diesfeits unter dem 26. April 1892 erlassene und in der Beilage 11 zum Deutschen Reihs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger zu Nr. 106 pro 1892 auf Seite 2 unter 8000 abgedruckte offene Strafvollstreckungsrequisition bezüglih der Wehr- E Karl August Wilhelm Kalkbrenner und

ettossen wird hierdurch erneuert. M! 132/91.

Landsberg a. W., den 24. November 1894.

Der Erste Staatsantvoalt.

[50704] i Um Nachricht vom Aufenthaltsort der Gebrüder Josef und Franz Fischer, geb. am 6. August 1851 und 5. März 1855 zu Heimberg, wird gebeten. Königsee, den 27. November 1894. Fürstliches Amtsgericht. Wachsmuth.

[50227] Beschluß. In der Strafsache wider die preußischen Staats- angehörigen Militärpflichtigen : \ 1) Andreas Schubb alias Szubba, geboren den 19. Oktober 1859 in Russisch A 2) Aron Thiefs, geboren den 5. August 1864 in Russish Gnadenheim, 3) Johann Simontowsfki, geboren den 21. August 1867 in NRussish- Schüßen-Chutor, 4) Martin Müller, geboren den 19. Juni 1867 in Russisch Nogaisk, 5) Michael Wein, geboren den 27, Dezember 1867 in Nussish Reichenberg, 6) Johann Jacob Stein, geboren den 24. März 1870 in Nussish Schlangendorf, 7) Christian Reinhold Engel, geboren den 4. Ok- tober 1870 in Nussish Reichenfeld, _8) Johann Gurski, geboren den 20. Oktober 1370 in Russish Johannesdorf, wegen Vergehens gegen § 140 Abfay 1 Nr. 1 Strafgeseßbuchs, hat der Erste Strassenat des Reichsgerichts in nicht öffentlicher E nach Anhörung des schrift- lichen Antrags des Ober-Reichsanwalts vom 12. No- vember 1894 in Erwägung, daß die oben bezeichneten 8 Be- s{huldigten im Sinne des § 471 Strafprozeßordnung einen leßten Wohnsiß oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutschen Reiche niht gehabt haben, in Gemäßheit des § 9 der Strafprozeßordnung bes{lossen, G das Königlih Preußische Landgericht zu Elbing als das zuständige Gericht zu bestimmen. Leipzig, den 15. November 1894. Das Reichsgericht. Erster Strafsenat. (L. S) (Unterschristen.) * : Ausgefertigt : Leipzig, den 15. November 1894. Der Gerichtsschreiber des Ersten Strafsenats des Neich8gerichts : (Unterschrift), Kanzlei-Rath.

[50891] K. Staatsauwaltschaft Heilbroun.

In der Strafsache gegen Wilhelm Spielberger, Bâcker, von Maulbroun wegen Verletzung der Wehrpflicht is durch Beschluß der hiesigen Straf- kammer vom 26. November 1894 die am 13. April 1892 angeordnete Vermögenösbeshlagnahme aufge- hoben worden. ä

Den 29. November 1894.

Staatsanwalt Hartmann.

[50890] K. Staatsanwaltschaft Heilbroun.

In der Strafsache gegen L Eugen Rode, Bâter, von Schwaikheim, O.-A. Waiblingen wegen Verleßung der Wehrpflicht ift durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 26. November 1894 die am 25. Mai 1888 angeordnete Vermögensbeschlag- nahme aufgehoben worden.

Den 28. November 1894.

Staatsanwalt Hartmann.

s De 54 i 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

50759] Zivang®sversfteigerung.

Im Wege der Swangövollsteetung foll das im Grundbuche von den Niederschönhaufener Parzellen Band 15 Nr. 591 auf den Namen des Bäcker- meisters Carl Deckert in Magdeburg eingetragene, zu Berlin in der Schwedterstraße (Nr. 52) und Oder- bergerstraße (Nr. ) belegene Grundstück am 26. Ja- unar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichhnetenGericht, anGerichtsstelle, Neue Friedrich- ftraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 5 a 20 qm mit 8560 4 Nugzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrist des Grundbuchblatts, etwaige AlsGttungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen Fönnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welhe das Eigen- thum des Grundstücks beanspruchen, werden aus- ut vor Schluß des Versteigerungstermins die

instellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den As an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags wird am 26. Januar 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 22. November 1894.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[50765] Zwangsversteigerung. j Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Invalidenhaus-Parzellen Band 11 Nr. 387 auf den Namen des Kaufmanns Paul Kuhnow hier eingetragene, in der Wöhlertstraße 18 belegene Grundstück am 24, Jauuar 1895,

Vormittags 16 Uhr, vor dem U aneren Gericht, an Gerichts\telle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 6 a 62 qm und ist mit 15 000 . Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbe- dingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbei- zuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die (r- théilung des Zuschlags wird am 28. Januar 1895, Vormittags A1 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben, verfündet werden. Berlin, den 23. November 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.

[50757]

In Sachen des Schlahters Carl Schüße in Braunlage, Klägers, wider die Wittwe des Gast- wirths Carl Kirchner, Charlotte, geb. Rhien, da- selbst, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der der Beklagten gehörigen Wiese resp. Garten zu ca. 3 Morgen am Andreasberger Fußwege, zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beichluß vom 22. No- vember c. verfügt, auch die Eintragung dieses Be- \{chlusses im Grundbuche am denselben Tagen erfolgt is, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 16. März 1895, Nachmiíitags 35 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Hasselfelde in der Ziem- hen Gastwirthshaft zu Braunlage angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen cines Be- theiligten Sicherhéit bis zu 10 9% seines Ge- botes durch Baarzahlung, Niederlegung kurs- fähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können inner- halb der leßten zwei Wochen vor dem Versteigerungs- termine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, au das Grundftück felbst besichtigt werden.

Hasselfelde, den 24. November 1394.

Herzogliches Amtsgericht. Wegener.

[50758] Zivangsêverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche der Rittergüter des Kreises Lauban Band XVI1 Blait Rittergut Ober-Schwerta auf den Namen des Landwirths Roman Haagen zu Ober- Schwerta eingetragene, zu Ober-Schwerta belegene Rittergut am 25. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Ge- richts\ftelle versteigert werden. Das Rittergut Ober- Schwerta is mit 995 Thlr. 92 Cent Reinertrag und einer Fläche von 335,5949 Hektar zur Grundsteuer, mit 1061 4 Nuzungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etroaige Abschäßungen und andere das Nittergut betreffende Nahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, II, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von felbst auf den Ersteher übergehenden Anfsvrüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere dzrartige A vou Kapital; Zinsen, wieder ‘ehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver teigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des per ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdfichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des PVittergutes Ober-Schwerta be- B LUGen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- steigerungstermuins die Einstellung des Berfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Ans ruh an die Stelle des Nittergutes tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Marklissa, den 24. November 1894,

Königlicbes Amtsgericht. Dr. Warnat\ch. [50766 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung fol 1/5 Antheil des im Grundbuche von Oberhausen Band 11 Blatt 177 auf den Namen des Kaufmanns Julius Heitmann zu S’Gravenhage (Holland) eingetragenen Grund- {tücks Flur 37 Nr. 57 zwischen der Fricedrih- und Rhenaniastraße, Aker (j. Weide) am 20, Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das*Grundstük ist mit 2,12 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 54 a 20 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichtsschreiberei, Tþ. (Zimmer 2) eingesehen werden. Alle NRealberec(h- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vertmnerÏs nicht FearCan, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinfen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, witrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering ten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das

Eigenthum des Grundftücks beanspruchen, werden auf-

fordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die instellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Axspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags wird am 31. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, verkündet wérden. Oberhausen, den 6. November 1894. Königliches Amtsgericht.

[50767] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangévollstreckung sollen die im Grundbuche von Oberhausen Band X1V Artikel 21 auf den Namen des Schuhmachermeisters Johann Nierhaus, früher zu Oberhaufen, get unbekannten Aufenthalts, eingetragenen Grundstüte Flur 26 Nr. 16, 17, 18, 183, 177 der Steuergemeinde Ober- hausen nebst aufstehenden Gebäulichkeiten am 23. Ja- nuar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an Gerichts\telle, Zimmer 8, versteigert werden. Die Grundstücke find mit 4,47 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 1 ha 60 a 50 qm zur Grundsteuer, mit 180,13 6 Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- artifels, etwaige Abshäßungen und andere die Grund- stücke betreffende Nachweisungen, sowie iber Kauf- bedingungen können in der Serra reiberei Ib., (Zimmer. 2) eingesehen werden. Allé Realberech- tigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Guteagune des Bersteigerungsvermerks nicht hervorging, ins efondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüd- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Gründ- stücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichts\telle verkündet werden.

Oberhausen, den 9. November 1894.

Königliches Amtsgericht.

[50735] i Aufgebot.

Der Rentier Johannes Prediger zu Kirchhain hat das Aufgebot des Prämienscheins der S Staatsanleihe vom 22. Januar 1845 über 40 Thaler Serie 3824 Nr. 95585 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Cassel, den 27. November 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[50736] : Aufgebot.

Die katholische Kirchengemeinde zu Ritschenwalde, vertreten durch den fatholisden Kirchenvorstand da- sebst, hat das Aufgebot des ihr angeblich in der Nacht zum 30. Oktober 1890 dur Diebstahl ent- wendeten 34prozentigen Posener PfandbriefsSerie XTV Nr. 9014 über 500 #4 nebst den Kupons Nr. 7 bis 10 und dem Talon beantragt. Der Inhaber des vorbezeihneten Pfandbriefs wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 11. Juli 1895, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sapiehaplaß Nr. 9, Zimmer Nr. 26 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird.

Posen, den 14. November 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TV.

{50880] Aufgebot.

Nr. 60041. Auf Antrag der Kinder und Erben, sowie der Wittwe des in Mutterstadt verlebten Oekonomen Johannes Handri, als:

1) Friedrih Handrich, Kohlenhändler in Heideberg,

2) Wilhelm Handrih, Ackerer in Mutterstadt,

3) Katharina Barbara Becker, Ww. des Johannes Handrich in Mutterstadt, i

alle vertreten durch Rechtsanwalt Mayer in Lud- wigshafen a. Rh., erläßt das Gr. Amtsgericht, Ab- theilung V, dahier das DgeN der miï Nr. 9681 versehenen, auf den Inhaber ausgestellten Aktie der Badischen Anilin- & Sodafabrik dahier und in Ludwigshafen über 600 4A vom 1. Januar 1873. Der FInhaber dieser Aktie wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sam®tag, deu L383. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen würde.

Mannheim, 26. November 1894. j

Der V D Amtsgerichts : ohr.

[50739] K. Württ. Amtsgericht Gmünd. Aufgebot. :

Die Rosine Funk, geb. Maier, Wittwe des Michael Funk, Maurers in Lindach, hat das Auf- gebot des von der Unterpfandsbehörde Lindach nah dem dorrtigen Unterpfandsbuhe Bd. 1V Bl. 222 am 15. August 1854 ausgestellten, s verloren gegangenen Pfandscheins der Kaspar Maier, Bäkers Wittwe in Lindach, gegen die Pflege des Gottfried Kiemele, Pfleger: Michael Niederberger in Lindach, wegen cines verzinélihen Kapitals von 20 Gulden beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, in dem auf Moutag, 6. Juni L895, Vormittags 10 Uhr, vor dem K. Amtsgerichte

hierselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte

M und die Urkunde vorzulegen, wid falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen Den 26. November 1894. N ___ Hilfstichter Bek. Veröffentlicht dur: Justiz-Referendär Graf.

[32843] Aufgebot.

Die Wittwe enn Johanne Marie Thecese, geborene Haase, zu Berlin, hat als Miterbin des am 8. April 1894 Lr Polizeiwachtmeisters Karl Rautenberg daselbst das Aufgebot der von der Versicherungsgesellshaft Thuringia in Erfurt ausge- stellten Police Nr. 38 863 Litt. B. vom 1. Januar 41866, mittels derer diese Gesellschaft gegen Empfang einer in vierteljährlihen Raten von 16 Sgr. 3 Pf., zu zahlenden Prämie auf das Leben des Schuß- manns Karl Leopold Rauteuberg in Berlin, ge- boren am 30. März 1835, die Summe von 100 Thalern Preult zahlbar nah dem Tode des 2c. Rautenberg, versichert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. März 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 21. August 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIIL.

[9322] Aufgebot.

Auf Antrag des Rentiers Friedrih August Hart- mann in Halle a. S., vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Fehling, wird der unbekannte Fnhaber der nahbenannten, angeblich abhanden gekommenen beiden, von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesell- haft in Lübeck am 27. September 1861 ausge- \tellten, auf Inhaber lautenden Policen :

1) Nr. 24 890 auf das Leben des Friedri August

Hartmaun, Bäckermeister in Halle a. S.,

2) Nr. 24891 auf das Leben der Johanna

_ Friederike Hartmaun, geb. Keim, in Halle a.S.,

aufgefordert, seine Nehte und Ansprüche auf dieselben

spätestens in dem auf Sounabend, den 12. Ja-

nuar 1895, Vormittags 11 Uhr, angeseßten

Aufgebotstermine bei dem U Gertchte

anzumelden, au die Policen vorzulegen, widrigen- falls dieselben für- kraftlos erflärt werden sollen.

Lübecck, den 1. Mai 1894.

Das Amtsgericht. Abth. L. [49438] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht hier hat heute auf Antrag der Maria Klimitsch, ledig, in Heidelberg wohnhaft, als Universalerbin des früher hier wohnhaft ge- wesenen und am 6. September 1894 in Heidelberg verlebten Lokomotivführers Andreas Stefan Schuhh- bauer folgendes Aufgebot erlassen :

Der Inhaber des angeblih zu Verluft gegangenen Versicherungs\heins Nr. 273 der durh die An- gestellten und ständigen Arbeiter der Pfälzischen Eisenbahnen gegründeten Lebenéversicherungganstalt, ausgestellt am 14. Juni 1866 über eine auf das Leben des genannten Andreas Stefan Schuchbauer versicherte, bei dessen Ableben an seine Erben zahl- bare Summe von 500 Gulden, wird hiemit aufge- fordert, feine Rechte auf diesen Versicherungsschein beim K. Amtsgerichte hier alsbald, spätestens aber in der als Aufgebotstermin bestimmten öffentlichen Sitzung dieses Gerichts vom 21. September 1895, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung dieser Urkunde in dem vorbezeichneten Aufgebotstermine erfolgen wird.

Ludwigshafen a. Rh., 20. November 1894.

Der Sekretär S Amtsgerichts: eist. -

[27598] Aufgebot.

Die Firma Eysel, Keßler & Lüns zu Düffeldorf hat das Aufgebot des Niederlagescheines der Könige lihen Zollabfertigungéstele am Güterbahnhof zu Düsseldorf vom 19. Mai 1894 mit der Nummer 136, in welchem die Firma als Empfängerin von 1000 Kisten Rosinen bezeichnet ist, beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Marien- straße Nr. 2, Zimmer 24, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Düfseldorf, den 21. Juli 1894.

Königliches Amtsgericht.

[50763] Aufgebot. : Der Kaufmann f. F. Schmidt in Barmen hat das Aufgebot des ihm am 28. Oktober 1893 vom Haupt-Steueramt hier auégestellten und angebli ver- loren gegangenen Niederlegesheins behufs Kraftlos- erklärung beantragt. Der Schein betrifft 34 Kolli ohne Verschluß, gezeichnet L. 66/100, in Umschließung von einfach leihtem Leinen, enthaltend Korinthen (25 h. 2) im Gewicht von 1597 Ke H. a. Frh. Grichenland, bestimmt für F. idt. Der Inhaber dieser Urkunde und diejenigen. weldhe an ibr ein Anrecht zu haben meinen, werden aufe gefordert, spätestens in dem auf den 16, Mi 1895, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. hiesigen Amtégerichts anberaumten Termine die Ute funde vorzulegen und bezw. ihre Rechte Le anderenfalls die Urkunde für kraftlos ertlärt werden wird. Eiberfeld, den 14. November 1894. Königliches Amtsgericht. D 1. gez.) Dr. Ged. Beglaubigt: (L. 8.) Heßler, Gerichtsschreiber des Gticlies Amtsg

[44267] Ausgébót, *

Der Kaufmann Heinrih Bröckelschen zu dorf, vertreten durh Rechtsanwalt Varenka Düsseldorf, bat das Aufgebot des Niederle| Königlichen Zollabfertigungsstelle am zu Düsseldorf mit dem Datum vom Ap welhem der Kaufmann Heinrich V Empfänger von 25 Ballen Reis be antragt. Der Inhaber der Urkunde w

spätestens in dem auf den 14, Mai