1894 / 288 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Dec 1894 18:00:01 GMT) scan diff

eßen, machte aus der Hausherrin eine ebenso liebenswürdige energi Sauer erfreute in der eines einfältigen und vergnügungssüchtigen Ehemanns durch seinen pie V roueide Ge-

olle stattete, und die anmuthigen EUPEnann und Bewegungen der Damen junge Ehefrauen anerkennende Er-

a che und verständige Dame.

verdienen no

gutmüthi umor. End Litblid eit, mit der Herr Mertens die

Elsinger und Waldegg a hnung.

Konzerte.

Die Altistin Frazt Rosa Kahlig „gus Wien, durch frühere

0 l gestern im Saal | Iv. stein einen Lieder-Abend, den sie mit drei Liedern von Shumann Diese, wie die folgenden Lieder ranz, denen sie noch begabte Künstlerin eise. Die klang-

D vorirage hier bereits wohlbekannF gab e

und zweien von Schubert eröffnete. von ‘M. Moszkowsky, Grieg, Tosti, Jensen und Schubert's., Wohin?“ hinzufügte, sang die musikalis

mit warm empfindender und lebendiger Vortragsw volle, umfangreiche Stimme i} nur in der Höhe mitunter zu einem unsichern Tonansay geneigt, da sie gerade in dieser Lage zu tremolieren pflegt, während im übrigen Intonation und Aussprache kaum etwas ju wünschen lassen. Die junge Pianistin Fräulein Käthe Hüttig, deren

( on im vorigen Jahre Anerkennung fand, erfreute | führt. durch die technisch vollendete und s{wungvoll belebte Ausführung der bekannten Brahms’\hen Variationen über ein Thema von Händel und die spanische Nhapsodie von Liszt, der sie noch das Fis-dur- Neicher, wohlverdienter Beifall

ervorragendes Talent \{ch

Nocturne von Chopin hinzufügte. folgte allen Vorträgen dieses Abends.

Ueber das vierte Konzert des ausgezeichneten Violinvirtuosen Saale der Sing- etwas Neues zu berihten. Nachdem ch der Künstler im ALUrae klafsisher Werke von Bah und Spohr : änzte er in seiner Spezialität als Virtuos, wie es nach Paganini wohl keinem anderen so vollendet gelungen a Mit staunenswerther* Bravour überwand er wieder die. enormen hwierigkeiten der Konzertstücke von Sarasate und Paganini, deren Vortrag mit enthusiastishem Beifall aufgenommen wurde.

Willy Burmester, welhes gestern im

Akademie stattfand, ist kaum no vortrefflih bewährt hatte, g

Im Königlihen Opernhause gelangt morgen Giuseppe zur Aufführung : Alfred Germont: eorge Germont : E Francesco d’Andrade, N Deppe,

\ aja, Marquis von Obigny: Herr Mödlinger, Doktor Grenvil: Herr Krolop. Kapell- meister Dr. Muck dirigiert. Für das vierte Symphonie-Konzert der Königlichen Kapelle am 14. d. M. (Beethoven - Abend) sind nur

Verdi's „La Traviata“ mit folgender na

Violetta Valery: as Emma Alban,

fler Luigi Ravelli, : nnina:

lora Bervois: Fräulein Nothauser , err Kr

aston: Herr Schmidt, Baron Douphal:

noch Stehpläße zu haben.

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen das Lust- lten sungen“ (Frau Schramm, Herr In Adolf Wilbrandt's Schauspiel sind die Hauptrollen im Besiy der Herren Matkowsky, Molenar, der Damen Lindner und von Hochenburger. Das Stück behandelt eine freierfundene Episode aus der norwegischen

Me „Wie die Gele) k olenar, Frau Kahle) gegeben. Der Ras

Geschichte.

Das Volks\ück „Heimgefunden“ von Ludwig Anzengruber wird in der nähsten Woche in den Spielplan des Berliner Theaters i Marie Meyer wird bei dieser Gelegenheit zum erst Mal die Nolle der alten Frau e spielen, während

und Franz Schönfeld

Eleonora Duse wird auh in diesem Winter einige Gastvor- aen im Lessing-Theater geben, und zwar noch in diesem . Im ganzen foll das Gastspiel aber nur drei Abende umfassen.

Die Künstlerin wird am Sonnabend, 15. d. M., mit der „Kamelien- dame“ beginnen, am Montag, 17. d. M., Goldoni's Lustspiel „La Leocandiera“ in Verbindung mit „Cavalleria rusticana“ zur Dar-

aufgenommen werden.

deren beide Söhne von Otto Sommesttor dargestellt werden.

tonat.

welhes am Montag unter eing des Strauß und solistisher Mitwirkun

Arztes aus- Kempner aus Wien (Gefang) un

Symphonie“ von Rubinstein; Nezitativ und N. Strauß, Mozart; gewählt :

norwegische Sängerin Fräulein Schule von Wilma Monti hervorgegangen ist.

Mannigfaltiges.

stellung bringen und bereits am Mittwoch, 18. d. stellungen mit Hermann Sudermann's „Casa paterna“

Das Programm * des V. Philharmonischen Konzerts, Hof-Kapellmeif

„, ihre Vor- beschließen.

ters Ri

von Frau Profes D T Wilh, T

sor Nicklaß- cktenhammar

(Klavier) stattfindet, ist definitiv folgendermaßen geltgesebt: „Dzean- Rondo scordi“; Vorspiel zur Oper „Der Rubin“ von d'Albert; Klavier-Konzert B-moll (neu) von Stenhammar; Lieder von Rubinstein, Schubert, „Meistersinger“-Vorspiel von Richard Wagner. Der jugendliche Geiger Bronislaw Hubermann hat für sein Konzert (Saal Bechstein), am Sonntag folgendes Programm Große Suite für Violine von Joachim Raff, Bach!s „Air“, „Andalusishe Romanze“ und „Jota Navarra“ von Sarasate. Die gesanglihe Mitwirkung in diesem Konzert übernimmt die junge Hanna Knagenhjelm, welche aus der

nCh’'io mi

Im Konzert hause wird Herr Kapellmeister Meyder morgen auf allgemeinen Wunsch einen „Johann Strauß-Abend“" veranstalten. Der Pianist Alsred Sormann hat soeben die Komposition einer zweiaktigen tragishen Oper vollendet, welche den Titel „Sibylla"

Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich hat an die Stadt-

: verordneten das nachstehende Danksch reiben gerichtet :

welhe Mir und den Meinigen

haftes Interesse zugewendet ist. Berlin, den 26. November 1894. Victoria,

Ai der Gemeindesteuern. \husses, die

ollmer, Herr

Berathung abgebrochen.

Treptower Parks von seiten der Stadt an den Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 statt. Abend 7& Uhr versammelt sich im

b

Die Mir von seiten der Stadtverordneten aus Geburtstags und der Geburt eines neuen Gnkelsohns dargebrachten freundlichen Glückwünsche erwidere Jch mit aufrihtigem Dank. Sie sind Mir eine wohlthuende Bestätigung der treuen Ergebenheit, fo oft entgegengetragen wurde. Möchten die Worte Meines Danks in der Versicherung Ausdruck finden, daß den Bestrebungen der Berliner Bürgerschaft Mein leb-

Rathhaus,

nlaß Meines

verwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.

Den Hauptgegenstand der gestrigen Berathungen der Stadt- verordneten- Versammlung bildete, wie die „Nat.-Ztg.* berichtet, die Der Antrag des Aus- ieths\teuer als Gemeindesteuer in Fortfall kommen zu lassen, wurde ohne Debatte angenommen. Der weitere Antrag des Aus- usses, die Kanalisationsgebühr von 1% des Nugitnawerth solche von 29% zu erhöhen, wurde mit 68 Stimmen gegen 48 Stimmen abgelehnt ; ein Vermittelungsantrag Wiese, die Kanalisationsgebühr auf 13 %% festzuseßen, fand ebenfalls nicht die Majorität. Kämmerer Maaß hatte darauf hingewiesen, daß, falls eine Steuer ausfallen sollte, für diesen Ausfall ein anderer Ersaß geshafft werden müsse. Den Antrag des Ausschusses, die Grund- und Gebäudesteuer im Verhältniß zur Ein- kommensteuer wie 3:2 festzuseßen, nahm die Versammlung ohne Debatte an. Der Antrag, das Schulgeld an den höheren \tädtischen Schulen auf jährli 130 4 und für die Vorshule auf 110 A zu erhöhen, wurde" nah lebhafter Debatte abgelehnt, desgleichen ein Ver- mittlungsantrag des Stadtverordneten Esmann. Um 9 Uhr wurde die

8 auf eine

Im Laufe des heutigen Tages findet die U des gesammten Arbeits-Auss{chuß der

Gleichfalls heute ( Zimmer 55, Gruppe XVIIT „Gesundheitspflege und Wohlfahrtseinrihtungen“, Vorsißende: Stadtrath Marggraf und Geheimer Medizinal-Rath Professor Virhow. Die Ausführung der Ausstellungs bauten auf Grund der vorgelegten Pläne ist von dem ges{häftsführenden Aus- \chuß den Herren Architekten Bruno Schmiß, Griesebach und

C. Pat ager übertragen worden. Die Höhe der Baukosten wird

sih in der Hauptsache in dem Rahmen des Etatsvoranschlags halten.

Die Lieferungen follen im Prinzip in öffentliher Ausschreibung ver-

jan werden; in Ausnahmefällen wird beschränkte Verdingung ein- eten.

Die (in Nr. 286 d. Bl.) bereits erwähnte E des Luft- ballons „Phönix“ am 4. d. M., bei der Dr. Berson eine Póöhe von über 9000 m erreicht hat, ging niht von Berlin-Charlottenburg, fondern von Leopoldshall in Anhalt aus. Die - Wahl von Leopoldshall war, wie das „Köth. Tagebl.* berichtet, dadurch bedingt, A, die dortigen chemishen Fabriken das Füllmaterial (Wasserstoffgas) liefern. Früber hatte man die schweren eisernen Flaschen, in die das Gas eingefüllt wird, nah Berlin transportiert, was große Kosten verursachte, weshalb versuhsweise einmal der umgekehrte Weg eingeshlagen wurde; man transportierte den Ballon mit Zubehör nah Leopoldshall und füllte ihn am Fabrikationsorte des Gases. Der Fassungsraum des „Phönix“ beträgt 2500 cbm. Die Füllung und der Aufstieg erfolgten im Osten von Leopoldshall hinter der Fabrik Concordia auf freiem P Erstere hatte {hon früh 5 Uhr bei elektrisher Beleuchtung

egonnen und war gegen 10 Uhr beendet. Zur Füllung gebrauchte .

man 400 Flashen Wasserstoff; jede Flasche steht unter einem Druck von 120 Atmosphären und giebt, entleert, bei normalem Luftdruck 5 cbm Gas, sodaß der Ballon mit 2000 cbm Gas gefüllt wurde. Die Arbeit stand unter der Leitung des Premier-Lieutenants Groß von der Luftschiffer-Abtheilung. Punkt 10 Uhr stieg Dr. Berson, der allein die Fahrt untecnahm, auf, um fünf Stunden später bei Kiel zu landen.

Der Direktion der Armen-Speisungs- Anstalt, welche mit der Suppenvertheilung am 1. d. M. begonnen hat, ist von einem Wohlthäter durch leßtwillige Verfügung ein Lega t von 3000 M zu- gewendet worden.

Danzig. Nachdem sämmtliche Gebäude der städtishen Schlacht - und Viehhofanlage fertiggestellt worden, konnte am 1. No- vember die Eröffnung ftattfinden. Durch die zweckmäßige Wahl des Plaßes hat si die städtishe Verwaltung großes Verdienst erworben : derselbe erweist sih durch seine Lage als überaus günstig, da er die Ein- und Ausfuhr zu Wasser und zu Lande wesentli erleichtert. Von der Laderampe konnte unmittelbar ein Schienenstrang nah dem Bahnhof Legethor geführt werden, und an dem massiven Bollwerk auf der Wasserseite ist größeren Segel- und Dampfschiffen Gelegenheit zum Anlegen gegeben. Vor kurzem hat die Uebergabe der Danziger Straßen-Eisenbahn von feiten der bisherigen Eigenthümer an die Allgemeine Elektrizitäts-Gesell schaft zu Berlin stattgefunden, soda die Umwandlung der Pferdebahn in eine elektrishe Bahn na Erledigung der bereits in der Erörterung begriffenen Konzessionsfrage als gesichert erscheint.

Gera, 6. Dezember. Mit dem 31. Dezember vollendet die „Geraer Zeitung " ihren 100. Jahrgang als eines der ältesten Tages- blätter nicht nur Thüringens, sondern überhaupt Deutschlands. Sie er- schien anfänglih wöchentlich zweimal unter dem Titel , Aufrichtig deutsche Bolkszeitung“ „Ein nüßlihes Hand- und Hausbuch für das deutsche Volk, seine Leser und alle seine Freunde“. Ihr Herausgeber war der Kandidat der Theologie Christian Gottlieb Steinbeck in Langen- berg bei Gera, ein sehr unterrihteter Mann, der es ver- stand, sein Blatt vielseitig und anregend zu gestalten, sodaß es ih vor vielen anderen damaliger Zeit durch feinen reihen belehrenden und unterhaltenden Inhalt und seine weitreihenden Verbindungen auszeihnete. Daß sein Herausgeber au in der Praxis des täglichen Lebens wohlerfahren war, beweist die Erfindung der Zugöfen, die man A und die er im Jahrgang 1799 seines Blattes bekannt machte.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

V B

N R en 7. Dezember, r Morgens.

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Celfius 49,

Stationen. Wind. | Wetter.

Temperatur

in 9

u. d Meeres*p red. in Millim. 5°C.

Belmullet . . Aberdeen .. Ghristiansund O Kopenhagen . ONO Stockholm . NO

e j t. Petersbg. NW Moskau NNW

Cork, Queens- Sv WNW 4wolkig Cherbourg. . | 760 |SSW 3\|wolkig Ie e 002 |S 1/halb Ves: s 01 |SO 1\bedeckt amburg .. | 761 til |Nebel winemünde | 760 |WNW 2\Nebel Neufahrwasser| 760 till/Schnee Memel... | 761 |SO 1|Nebel

Iris... | 763 |SSO 1[Schnee

ünster. .-, | 762 |SW 1/bedeckt Karlsruhe . . | 764 |O 1Nebel Wiesbaden . | 764 inl |bededt München . . | 764 |S 2\wolkig Chemniÿ .. | 764 |WSW 2Regen Bexrlin. .…. | 762 |WNW 3/bedeckt Wien ....| 765 |WSW 1\Nebel Breslau .. | 761 |SW 2P2edeckt

Sle d’'Aix .. | 769 |S 3\bedeckt T 4 N06 ED

3 heiter «o | 060 |ONO Albedeckt

UVebersiht der Witterung.

Eine Depression unter 750 mm naht vom Ozean westlich von den Britischen Inseln, daselbst auf- frischende südliche bis westlihe Winde mit stark ab- nehmendem Luftdrucke verursahend, während der höchste Luftdruck sich nah Finland verlegt hat. In Deutschland i|st bei gleihmäßiger ODruck- vertheilung das Wetter ruhig, vorwiegend trübe, neblig und mild; im Binnenlande fanden stellenweise Nachtfröste statt. Die foce Depression, welche gestern Morgen über Nordwestdeutschland lag, hat si, be- leitet von Niedershlägen, nah der pommerschen

ste fortgepflanzt. Is Deutsche Seeroarte.

Theater- Anzeigen. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-

haus. Mit aufgehobenem Abonnement und unter Fortfall der permanent reservierten Dienst- und Frei- Þplâße: La Traviata. (Violetta.) Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Ballet von Paul

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[4 m D

00 909 Mj U t D D O D I U] i i bi i O S O0 O

Taglioni, Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Jn italtenisher Sprache. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 272. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Un von Karl Nie- mann. In Scene geseht vom Öber-Regisseur Marx Grube. Anfang 7} Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 261. Vorstellung. Hänsel und Gretel, Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. Mara. Oper in 1 Akt von Ferdinand Hummel. Text von Axel Delmar. Anfang 7{ Uhr.

Schauspielhaus. 273. Vorstellung. Zur Er- innerung an den 300. Geburtstag Gustav Adolfs. Prolog von Emil Taubert. Lebende Bilder, gestellt vom Professer A. v. Heyden und Ober- Regisseur Max Grube. Der ueue Herr. Schau- spiel in 7 Vorgängen von Ernst von Wildenbruch. Anfang Uhr.

Mit Allerhöchster Genehmigung, Sonntag, den 9. Dezember, Mittags 1 Uhr: Matinée, zum Besten des unter dem Protektorate Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrih stehenden Vereins für Volkserziehung in Berlin. Zur Aufführung C e Märchenspiel: Hänsel und Gretel.

er Billetverkauf zu den bestehenden Opernhaus- preisen E Sonnabend von 10—12 Uhr Mittags und Sonntag von 12—1 Uhr" Mittags an der Abendkasse des Königlichen Opernhauses, Eingang Thür 3, statt. Dienst- und Freipläge haben keine Gültigkeit. Die Billets tragen die Aufschrift: «Reserve-Say 9. Dezember.“

Andrea.

Venisches Theater. Sonnabend: Zum ersten

Male: Blau von Max Bernstein. Dann: Zum t Male: Cyprienne von Sardou. Anfang r

Sonntag, 24 Uhr: Hamlet. 74 Uhr: Blan. Cyprienne. Montag: Die Weber.

Anfang 73 Uhr.

Trumpf. Anfang 74 Uhr. Zum 100.

Sonntag, 24 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld. a bigie Preise.) 74 Uhr: Madame Sans- ne.

Montag: Madame Sans-Gêne.

Lessing-Theater. Sonnabend: Zwei Wappen. Anfang 7} Uhr. onntag: Zwei Wappen.

Montag: Gespeuster. . Kren.

74 Uhr. Residenz - Theater. Blumenstraße Nr. 9.

Neues Theater.

und Rich. Genée.

Male : Posse mit Gesan

Sonntag und folgende Tage: Der Unterpräfekt. Villa Vielliebchen.

Schiffbauerdamm 4 a. /5. Sonnabend: Zum ersten Male: Andrea. Sitten- bild in 5 Akten von Victorien Sardou. Jn Scene geseßt von Siegfried Je!kenko.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Figare’s Hochzeit. Abends: Zum 2. Male:

Montag: Das ueue Stück.

Friedri - Wilhelmstädtishes Theater. Chausseestraße 25/26.

Sonnabend: Neu einstudiert: Pariser Leben. Komische Operette in 4 Akten nah dem Französischen des Meilhac und Halévy von Carl T Musik von Jaques Offenbah. In Scene gesetzt vom Ober-Regisseur Herrn Binder. Kapellmeister Ferron. Anfang 7ck Ubr.

Sonntag: Pariser Leben.

Ermäßigte Preise der Plätze.

Theater Unter den Linden. Bebrenstr. 55/57. Direktion : Julius Frißshe. Sonnabend: Der lustige Krieg. Operette in 3 Akten von F. Zell : Musik von Johann Strauf« Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Hierauf : Arrangiert vom Balle

Pentra!-Theater. Alte Zakobftcaße Nr. 30

Direktion: Richard Schul. Sonnabend: Emil Thomas a. G. Anna Bâers, au # L De Unterne e Mett orteluns er Prei ten erliner Theater. Sonnabend: De . es UntTerslüßungsfon es Vereins Berliner Preffe) :

h r höchste O, diese Berliner! Große g und Tanz in 6 Bildern (nah Salingrs'8 „Reise durch Berlin“) von Julius rei Musik von Julius Einödshofer. Änfang

r.

Adolph Ernst-Theater. Sonnabend: Char- ley’s Taute. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Nachher: Die ewige Braut, Lieder- viel mit Tanz in 1 Akt von W, Mannstädt und In Scene geseßt von Ad. Ernst. Anfang

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Anfang 7# Uhr.

: Tanz-Divertissement. tmeister Herrn Louis Gundlach.

Sonntag: Der lustige Krieg. Hierauf: Tanz-Divertissement. q 9 |

Saal Bechstein. Linkstraße 42. Sonnabend,

Anfang 7 Uhr: Klavierabend von Wladimir v. Pachmaun.

Zirkus Renz (Karlstraße). Sonnabend: Dritte

I daa: Wettstreit der hervorragendsten Künstler u. Künstlerinnen, jede Nummer doppelt beseßt, u. a. d. Apportierpferd Mohr u. Hippol. Potpourri v. 40 Pferden, vorgef. v. Dir. Fr. Renz; Bolero, ger. von 6 Damen und 6 Herren ; E v. Herren Gustav u. Fassio; Doppel-Jonglerin v. Agnes u. Mr. Arthur ; d. Neitkünstlerinnen ne Amalie u. Mathilde Renz ; d. Clowns Gebr. Villaud c. Zum Schluß: Tjo Ni En. Neue Musikeinlagen, sensationelle Tänze. Anfang 7} Uhr.

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr (ermißiate Preise): Neu einstudiert und in neuer Ausstattung: Die igen Heidelberger. Abends 74 Uhr: Tjo

m.

reumann.

Dirigent : Herr

R N SONZINAZ E I 2A r SECRE N RZE Z-T TCMS SBESC S

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud von Seebach mit Hrn. Privat-Dozent Lic. Dr. Johannes Kunze (Leipzig). Frl. Margaretha Wachs mit Hrn. Lieut. Nudolf von Kalben (Hanerau in Holstein— Salz- wedel).

Verehelicht: Hr. Regierungs-Assessor Dr. jr. Hugo Boehlke mit Frl. Emmy v. d. Heyde (Churbatato burg). Hr. Lieut. Louis Ferdinand von S as mit Frl. Alice Viktoria Knöhr (Rate-

urg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Friedrih Karl von Heydebreck (Barzlin bei Thunow, Pomm.). Hrn. Pastor a i bei Woldegk, M.-Str.). Hry. Pastor Ad. Jáene (Züten). Eine Tochter: Hrn. Regierungs-Rath Pannenberg D Hrn. Ferdinand von Prittwiy (Ka- walleñ).

Gestorben: Verw. Wirkl. Geh. Rath Katharina Wilhelmina Maria Johanna Weyer, geb. Taven- raat (Berlin). Hr. Rittergutsbesißer, Ritt- meister a. D. August Siemers (Kunsow bei Stolp i. Pomm.). Hr. Prem.-Lieut. Walter von Graeveniy (Potsdam). Hr. Geh. Sanitäts- Rath Dr. med. Theodor Pelkmann (Berlin).

Josefine Dora.

Verantwortlicher Redakteur : J. V.: Siemenroth in Berlin.

Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Zum

38. Male: er Unterpräfelkt. Schwank in

3 Akten von Leon Gaudillot. Deutsch von Max

Schönau, Vorher: Villa Vielliebchen, Lust-

Bie b in 1 Akt von Benno Jacobson. r.

Konzerte,

Konzert -Yaus. Sonnabend: Karl Meyver-

Konzert. A Ugemei : Anfang Ste Abouk, ANIEMETREN Wunsch Johann

Verlag der Expedition (S cholz) in Berlia.

Dr.:ck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anftalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. at

Sechs Beilagen (einsließlih Börsen-Beilage).

Er ste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

¿ 28,

Deutscher Reichstag.

2. Sißung vom Donnerstag, 6. Dezember, 1 Uhr.

Ueber den Beginn der Sißung ist bereits in der Nummer vom Donnerstag berichtet worden. Abg. Gescher (dkons.) zeigt in einem Schreiben das Erlöschen E Mandats infolge seiner Beförderung zum Ober-Regieru1.gs- ath an. Nachdem, wie bereits gestern mitgetheilt, die bisherigen Een durch Zuruf wiedergewählt und die Wahl der

Schriftführer durch Stimmzettel vollzogen war, werden zu

Quästoren die Abgg. E und Rintelen ernannt, welhe das Amt annehmen. ie Feststellung des Ergebnisses der Wahl der Schriftführer durch das Bureau steht noch aus.

Präsident von Leveßow: Ih habe zu meinem großen Leid- wesen eines Vorganges zu gedenken, der sich hier im Hause ereignet hat. Es kam nicht unerwartet, daß ein Hoh auf Seine Majestät den Kaiser auëgebraht wurde, und es find einige Mitglieder auf der äußersten Linken dieses Hauses auf ihren Pläßen lipen geblieben. Das entspriht niht der Sitte deutscher Männer (lebhafte Zustimmung rechts und links), niht der Gewohnheit dieses Hauses (erneute Zu- stimmung); es beleidigt die Gefühle der Mitglieder dieses Hauses (großer Beifall), und 4 kann nur bedauern, daß ih kein Mittel habe, um ein derartiges Verfahren zu rügen. (Lebhafter Beifall.)

Abg. Singer (Soz.) (zur Geshäftsordnung): Ich bitte um die Er- laubniß, gegenüber der Bemerkung des Präsidenten ebenfalls eine Be- merkung machen zu dürfen und hier zu erklären, und zwar namens meiner Fraktion, daß wir uns nie und nimmermehr dazu verstehen werden und zwingen lassen, ein Hoh auszubringen auf Jemand, der gesagt hot, es könnten (großer Lärm im ganzen Hause, Rufe: Pfui, hinaus! Glocke des Präsidenten).

Präsident von Leveßow: Herr Abg. en, ih kann nit zu- geben, daß die Person Seiner Majestät in die Debatte gezogen wird.

Abg. S inger (fortfahrend): Ih muß mich dem Gebot des Herrn Präsidenten fügen, erkläre aber, daß wir gegenüber dem Um- stande, wona befohlen war _ oder in Aussicht gestellt worden ist, zu befehlen, daß Soldaten, die Söhne des Volks, auf ihre Brüder, thre Mütter und Väter schießen sollen, und gegenüber der Thatsache, daß wir jeßt eine Geseßvorlage zu machen haben, die sih gegen uns richtet, es mit unserer Würde und Chre nit vereinbar finden, in ein solches Hoch einzustimmen. (Lebhafter Widerspruch.)

Der Präsident schlägt vor, die üblichen Fachkommissionen demnächst zu wählen. Das Haus stimmt dem zu und tritt hierauf in die Berathung des Antrags Auer und Genossen Soz.) wegen Einstellung des gegen den Abg. Herbert Suubendes Strafversahrens für die Dauer der Session.

Hierzu liegt ein Antrag des Abg. Freiherrn von Man- teuffel und Genossen on vor, den Antrag Auer der Geschäftsordnungskommission zu überweisen.

Abg. Singer (Soz.): Ich weiß nicht, weshalb die Herren von dem bisher geübten Brauch, solchen Anträgen kurzer Hand stattzugeben, ab- weichen allen Der Abg. Herbert ist in erster Instanz mit dem niedrigsten Strafmaß belegt worden und hat nun Revision eingelegt. Er hat aus einem ultramontanen Blatt eine Notiz übernommen, in welcher

* im Anschluß an die Erzählung der Thatsache, daß der Kaiser einen

Offizier direkt vom Exerzierplaß aus zu Pferde nah Dresden geschickt hat, gefragt worden war, ob es denn keine Eisenbahn nah Dresden gäbe, eine Notiz, welhe au von vielen anderen Blättern gebracht wurde, ohne daß gegen den Redakteur Anklage erhoben wurde. Die Umsturzvorlage hat wohl ihren Schatten {on vorausgeworfen! Wenn Sie den Antrag Manteuffel annehmen, und die Kommissions- berathung recht lauge hinausgeschoben wird, so gelingt es Jhnen in der That, hier einen Gegner der Umsturzvorlage zu entfernen.

Abg. Freiherr von Manteuffel (dkons.): Das leßtere ist nicht unser Wunsch. Die Ausführungen des Abg. Singer sind nicht im aue, unsere Bedenken gegen eine fofortige Annahme zu beseitigen.

enn wir auch den Worten des Abg. Singer glauben, durch Ihr Verhalten und Ihre Thaten müssen wir aber in unserem Antrag nur bestärkt werden. Sie haben ja die Majestätsbeleidigung zum System und Prinzip erhoben! (Lebhafte Zustimmung. rechts.) Sie greifen die Majestät an uns ist sie theuer. Ein Trost ist es mir, daß die Worte des Abg. Singer nicht den Nachhall chwächen werden, den die Worte des Präsidenten im ganzen Deutschen Reih gefunden haben.

Abg. Gröber (Zentr.) erklärt, daß das Zentrum die bisher geübte Praxis weiter befolgen werde.

Abgg. Rickert (frs. Ver.) und Dr. von Marquardsen (nl.) geben für ihre Fraktionen dieselbe Erklärung ab.

Abg. Freiherr von Stumm (Rp.): Die Praxis is keineswegs Jem U B gleichmäßig geübtworden. Wir haben wiederholt An- träge auf Kommissionsberathung gestellt. Wenn wir dieses privilegium odiosum. weiter unbedingt gelten lassen, dann entsteht im Volk die Auffassung, als ob der Reichstag sih nichts aus Matestätsbeleidigungen mache; allerdings mit Unrecht. Jch bin in der Beurtheilung dieser Frage frei von parteipolitischen Tendenzen, von irgendwelcher Animosität

egen die Sozialdemokraten, aber wenn mir N etwas es erleichtert, für den Antrag von Manteuffel zu stimmen, so ist es heute das Ver- alten der Sozialdemokraten.

Abg. Freiherr von Manteuffel (dkons.) bemerkt, daß sein An- trag niht außerhalb der Praxis des Hauses liege, seine Partei habe vielmehr schon öfter solche Anträge gestellt.

Abg. Richter (fr. Volksp.): Der Zwischenfall im Beginn der Sißung war dur die Worte des Präsidenten abgethan; den Eindruck dieser Worte können solhe Bemerkungen eines einzelnen Abgeordneten nicht erhöhen. Der Antrag Manteuffel ist durch den Zwischenfall nicht hervorgerufen, er lag {hon vor demselben auf unseren Plägen. Durch den Antrag kämen wir zu einer Beurtheilung sämmtlicher Strasprozesse und zur Würdigung der einzelnen Parteien, heute der ozialdemokratishen, im andern Fall vielleicht der antisemitischen oder onst einer Partei. Dadurh würde der Reichstag seinen eigentlichen

rbeiten in einem Umfang entzogen, wie es dem Ansehen des Parla- mentarismus nicht entspricht. ir könnten nur prüfen, ob dur solche Anträge eine u ha Thatbestandes möglich wäre, und das ift Mer nicht der Fall. ir dürfen also von der bisherigen Praxis nicht abgehen. 4 y

Abg. Freiherr von Manteuffel (dkons.): Jh habe es nicht so dargeste t, als ob mein Antrag dur jenen Zwischenfall hervor- gerufen ist. Das Vorgehen der Herren hat uns nur in der Ueber- zeugung bestärkt es wir mit unserem Antrag richtig handelten. Für uns liegt die Maje tätsbeleidigung eben hors ligne.

Damit \{hließt die Diskussion. Jm Schlußwort be- merkt der |

Abg. Si S0z.): Der blinde Eifer gegen die Sozialdemokratie führt ben Abg. an von Stumm dazu, Dinge hereinzubringen, um die es ih hier gar nit handelt. Unsere Stellung bezüglich des

Berlin, Freitag, den 7. Dezember

Zwischenfalls habe ich genügend \kizziert, und wir lassen uns dur das Woblwollen oder * aa en eines Abgeordneten nicht beeinflussen. In den Kreisen, auf deren Urtheil wir Werth legen, d. h. im deutschen Volk, wird die Sache richtig gewürdigt roerden.

Der Antrag Mánteuffel wird hierauf abgelehnt, der Antrag Auer angenommen. Die Anträge Auer und Köhler auf Einstellung de3 Del Mete gegen den Abg. Schippe l (Soz.) bezw. Hirschel (Nefp.) werden ohne Debatte ange- nommen.

Es ist ein s\{hleuniger Antrag des Abg. Zimmermann (Refp.) und Genossen eingegangen:

den Reichskanzler zu veranlassen, das gegen den s Werner e) schwebende Strafverfahren für die Dauer der Session ein- zustellen.

Der Präsident s{hlägt vor, diesen Antrag in der nächsten Sizung, Dienstag, 12 Uhr, zu erledigen und sodann nach Verlesung der Jnterpellation der Abgg. Dr. A und Friedberg wegen Abänderung des geltenden Zukersteuergeseßes mit der ersten Berathung des Reichshaushalts-Etats zu be- ginnen.

Abg. Richter (fr. Volksp.) s{chlägt vor, die Interpellation erst an dritter Stelle zu verhandeln; es sei nicht rihtig, einen derartigen speziellen Gegenstand der bei der Etatsberathung üblichen allgemeinen politishen Erörterung vorangehen zu lassen.

Abg. Freiherr von Manteuffel (dkons.) {ließt sich diesem Vorschlag an; seine Partei habe auh die Absicht, verschiedene An- fragen an die verbündeten Regierungen zu richten, möchte ihnen aber O Gelegenheit geben, ich über die allgemeine politische Lage zu äußern.

Nachdem der Abg. Dr. von Bennigsen (nl.) noch darauf hin- gewiesen hat, daß formell den Interpellanten das Recht nicht ver [ränkt werden könne, zu verlangen, daß ihre Interpellation auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gesezt werde, erklärt der Abg. Dr. Paasche (nl.), daß er und sein Mit-Interpellant mit dem Vorschlag des Abg. Richter einverstanden feien.

Schluß gegen 31/4 Uhr. Nächste Sißzung Dienstag 12 Uhr. (Schleuniger Antrag Zimmermann und Genossen, erste Be- rathung des Reichshaushalts-Etats und Jnterpellation Paasche und Friedberg.)

Der Neichshaushalts-Etat für 1895/96

{ließt n Einnahme und Ausgabe mit 1 247 256 063 46 ab. Der Etat des laufenden Jahres beläuft sich auf 1 286 546 460 M, sodaß der neue Etat um 39 290 337 6 zurückckbleibt. :

Von den Ausgaben des Etats für 1895/96 entfallen 1100 554613 A6 auf die fortdauernden, 98 844584 M auf die einmaligen Ausgaben des ordentlihen Etats „und 47 856 866 6 auf die einmaligen Ausgaben des außer- ordentlichen Etats.

Die fortdauernden Ausgaben stellen sih wie folgt: gegen den Etat des laufenden Jahres

422 953 M.

N 153780 M (+ Auswärtiges Amt . . 10556487 M (+ Reichsamt des Jnnern . 28 026 295 M (-+

Verwaltung des Reichs- . 471 238 465 M (—

Mee Verwaltung der Kaiser- lihen Marine. . . 55994656 M. (+ Reichs-Justizverwaltung 2085 366 M (+ eiae aEn 374321 990 M (4+ Reichs-Eisenbahnamt 346 900 M (—+ Reichs\huld 75 193 800 M (+ M. (+ -b

Maa Reichskanzler u. Reichs-

kfanzlei e 320 M), 252 647 M

802 840 6 8783 440 M),

5 298 232 M6), 19 614 M4), 13793 555 M), 12 000 M), 3454 000 M), 103 920 M),

6 789 316 B 864 778 M,

Rechnungshof. . 735 503 Allgemeiner Pensions- E E NReichs-Jnvalidenfonds . Zur weiteren Durch- grung des Alters- tufensystems bei den Beamtenbesoldungen 49 950 M (— 271 815 M6),

Summe . . 1100554613 Æ (+ 20606771 M4).

Die einmaligen Ausgaben des ordentlihen Etats vertheilen sih wie Hlate Reichskanzler u. Reichs- a Auswärtiges Amt . 6791100 Reichsamt des Jnnern. 83609 860 A und Telegraphen 9839 eichsdrudckerei 5 Reichsheer . ear ä : ustizverwaltung . M d Reichs\huld .

Summe .

Die einmaligen Ausgaben des

Etats betragen : Reichsamt des Jnnern 1565 174 . 34167 892 M

Reichsheer Mariae O SUU E 3111 600 M), Eisenbahnverwaltung . 4781 000 7 824 750 M),

Summe 47856 866 6 (— 82418 509 M).

Die Gesammtsumme der einmaligen Ausgaben des ordentlihen und außerordentlihen Etats beläuft sich also auf 146701450 #4 (gegen das Vorjahr um 59 897 168 M, ee Gesammtsumme aller Aus- gaben auf 1247 M (— 39290 397 A6).

55 034 754 a 26 393 714 M. (—

,

FFTFFTEFTE/)

. 98844584 M6 (+ 22521341 M). außerordentlichen

19 144 826 A6), 58 560 533 M6),

1894,

Diesen Ausgaben gegenüber sind die Einnahmen im Etatsjahr 1895/96 veranschlagt : i

Zölle und Verbrauchs- “Be N Reichs-Stempelabgaben Post und Telegraphen NReichsdrucerei . ; Eisenbahnverwaltung Do. 5 Versch. Verwaltungs-

Einnahmen .

nvalidenfonds

insen aus belegten

Reichsgeldern 10 000 M (— Veräußerung von ehem.

Senger as ; 800 039 M (— Uebers e aus frühe-

ren Jahren... 14476980 M (+ 13104947 M), Matrikularbeiträge 413 567 385 Æ (+ 16 059565 M6),

Summa TI99 399197 Æ (4 13128 112 X).

Außerordentliche Deckungsmittel . 82 418 509 A6),

Summe aller Einnahmen 1247 256 063 # (— 39290397 M).

Der Etat für 1895/96 bleibt hiernach hinter dem Etat des laufenden Jahres in Einnahme und Ausgabe um 39290337 M6 zurü. Jm einzelnen übersteigen die fortdauernden Ausgaben dieses Etats die fortdauernden Ausgaben des laufenden Jahres um 20 606771 ##, die einmaligen Ausgaben des ordentlichen und außerordentlihen Etats bleiben dagegen um 59897168 M hinter den entsprechenden Ausgaben des laufenden Jahres zurück, während die ordentlichen Einnahmen im Betrage von 1 199399 197 # die ordentlichen Einnahmen des laufenden Jahres um 43128 112 A übersteigen, die außerordentlihen Einnahmen aber, die dur besondere Mittel

edeckt werden, um 82418 509 M hinter den außerordentlichen Decungomittehs des laufenden Jahres zurübleiben. S

Die Matrikularbeiträge sind diesmal um 16059565 4 höher angeseßt und auf 413 567 385 H veranschlagt worden. Jhnen gegenüber steht die an die Einzelstaaten abzuliefernde Ueberweisungssumme von 369187 000 #4, die um 13737 000 M höher ist als die für das laufende Jahr veran- \hlagte. Die Differenz zwishen Matrikularbeiträgen und Ueberweisungssumme beträgt 44380 365 4, um welche die Matrikularbeiträge höher sind als die Ueberweisungen.

Der Etat für den Reichskanzler und die Reichskanzlei be- trägt wie im Finanzjahre 1894/95 in der Einnahme 1368 Æ, in den fortdauernden Ausgaben dagegen 153 780 4 (+4 320 4). Bei den einmaligen Ausgaben kommen die für das laufende Jahr in Ansa gebrachten 60 000 ( behufs Wiederherstellung des Gebäudes und der Inventarienstücke in Fortfall. :

In dem Etat für das Auswärtige Amt sind die Einnahmen mit 922 060 A (+ 9270 M4) in Ansaß gebraht. Die fort, dauernden Ausgaben stellen si auf 10 557 487 A (+ 253 647.4), darunter 18 000 Æ für das Konsulat auf Formosa und 30 000 6 für ein solhes in Montreal. An allgemeinen Fonds werden 1 303 687 M (+ 56 687 M) gefordert, darunter 6687 / für däs „Seminar für orientalishe Sprachen“ und 50 000 zur Erhöhung des Extraordi- nariums des Auswärtigen Amts. Die Summe der einmaligen Ausgaben im ordentlihen Etat beträgt 6791100 M. (+ 2 094 100 4), darunter 1 700 000 4 (700 000 A mehr) Zuschuß. für die Verwaltungsausgaben im südwestafrikanischen Schutz- gebiet, 3 700 000 M (#4330 000 4) Zuschuß für die Verwaltungs-- ausgaben in Oft-Afrika, 600 000 A (+ 600 000 4) für die Ver- waltungsausgaben in Kamerun, 89 100 # für den Umbau der Bot- schaft in Paris, 47 000 A für den Umbau des Dienstgebäudes der Gesandtschaft in Belgrad, 199 000 4 für den Ankauf und die Ein- richtung eines Gesandtschaftsgebäudes in Teheran, 66 500 # für den Ankauf eines Gebäudes in Washington zur Erweiterung der dortigen Botschaft und 139 500 4 für den Neubau des im vorigen Jahre dur ein Erdbeben zerstörten Hauptgebäudes und des Dolmetscher« hauses der Gesandtschaft in Tokio.

Bei dem Reichsamt des Juuern sind die Einnahmen auf 3 106 244 M (+4 302 700 6) angeseßt. Von den Mehreinnahmen kommen allein 300 000 Æ auf das Paténtamt. Die fortdauernden Ausgaben stellen sich insgesammt auf 28026295 # oder um 802 840 M böber als im Etatsjahr 1894/95. Von diesen Mehraus- gaben entfallen 41 280 Æ auf Befoldungen im Reichsamt des Innern, 1352 500 A auf den Zushuß des Reichs zu den nah dem Gesetze über die Invaliditäts- und Altersversicherung zahlbaren Renten, 24 330 auf persönliche Ausgaben im Statistishen Amt, 28 305 auf das Gesundheitsamt 123 100 Æ auf das Patentamt und 7250 4 auf die Physikalisch-Technishe Reichsanstalt. Unter den einmaligen Ausgaben im ordentlihen Etat, die sih im ganzen auf 3 609 860 Æ (— 695 410 4) belaufen, befinden sich 132000 M zur Aus\chmückung des Reichstags8gebäudes mit Bildwerken, 700000 4A zweite Rate für die Errichtung eines Reiterstandbilds des Kaisers Wilhelm I. in Berlin, 392500 A zweite Rate zur Erweiterung der Dienstgebäude des Patentamts, 700 000 A zweite Rate zur Errich- tung eines Dienstgebäudes für das Gesundheitsamt und 1 400 000 4 Kosten einer neuen Berufs- und Gewerbezählung im Jahre 1895. An einmaligen Ausgaben im außerordentlihen Etat werden 1565 174 Æ als lekte Rate für die Herstellung des Nord-Ostsee- Kanals verlangt.

Der Etat der Verwaltung des Reichheeres seßt die Ein- nahmen der Militärverwaltung für Nehnung der Bundesstaaten mit Aus\{luß von Bayern auf 3 468 397 M4 (— 3 356 753 A), die- jenigen für Rehnung der Gesammtheit aller Bundesstaaten auf 1162633 M (+ 634566 4) an. Die Summe der fortdauernden Ausgaben stellt \sich für Fra en auf 366971072 Æ (— 6213 011 4), für Sachsen auf 32394 461 A (— 759 076 4) und für Württemberg auf 18 527 737 Æ (— 792 214 4). Die tigsten Veränderungen, die in Preuien ür das Etatsjahr 1895/96 den Etat von 1894/95 in Ausfiht genommen worden, A der Natan von 2 Fuß - Artillerie - Inspekteuren und von 4 Fuß - Artillerie - Brigade - all

10 247 525 M. (—

2 291 638 M6), 26 393 714 A6 (—

864 778 M), 36 000 M), 600 261 A6),

47 856 866 Ä (—

6 Fab Artillerie: Inspekteorea mit einem Mehraufward úß-Ar euren mit êinem Mehrau von die S des Gouvernements Thorn, rerforderniß 19 4 der Verbleib des Lehr-Jnfanterie-Bataillons rend des ga ahres auf der bisherigen Stärke des Sommer-Etats, mit e

ad nd von 7022 4; die Vermehrung der Stellen für vensic nierte Dffgier bei den Bezirksämtern um 30 unter Fort- fall von 60 Zulagen für Kontrol-Offiziere, was 34 452 K erford