R R Lied ira a2 e E Id S L 8 E ci R S E
Nr. 46 der „Veröffentlihungezn des Kaiserclihen Ge- ndheitsamts* vom 12. Nov:mbec 1913 hat folgenden Inhalt : sund! und Gang der Voltstrankheiten. — Zeitweilige egeln gegen Peft. — I. gegen Cholera. — Geseßzebung usw. (Deutsches ) Milzbrand. —'(Preußen.) Blut roßverdächtiger erte, -— Hebammen. — Krankenanstalten x. — (Reg. - Bez. jegnitz.) Leichenöffnungen. — (NReg.-Bez. Magdeburg.) Fleischereien. — (Oldenburg.) Aerztliche Ueberwachung der Schulkinder. — (Däne- mark.) Leteasmittel. — Wein 2c. — (Norwegen.) Weißphosphor- ündhslzer. — Tfterseuchßen im Deutschen Reiche, 31. Oktober. — Desal. im Auslande. — Desgl. in Schweden, 3. Vierteljahr. — in Norwegen. — Desgl. in Spanien, ‘2. Vierteljahr. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Deutsches Reich, Baden.) — Vermischtes. “Sapan’) Ansteckende Krankheiten auf Formosa, 1. Halbjahr. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. —. Desgl. in deutshen Stadt- und Landbezirken. — Witterung. — Beilage: Gerichtlihe Entscheidungen, betr. den Verkebr mit Nahrung8mitteln (Wein).
Theater und Musik.
Deutsches Opernhaus.
Viktor von Woikowsky-Bi edaus Oper „Das Not- hemd“, die in vergangener Spielzeit im Herzoglichen oftheater in Dessau ihre erfolgreihe Uraufführung erlebt ‘hatte, erschien gestern um ersten Male im Charlottenburger Opernhause und fand auch hier lebhaften Widerhall. Im dramatishen Schaffen des Komponisten, der mit seinen Liedern, Balladen und Melodramen bereits in den Konzertsälen festen Fuß gefaßt hat, bedeutet dieses Werk einen be- deutenden Schritt vorwärts auf dem Wege, das heißumstrittene Gebiet der Bühne zu erobern, den er mit rastlosem Eifer verfolgt. Wie seinerzeit zur Oper „Der lange Kerl“, die vor einigen Jahren im Königlichen Opernhause aufgeführt wurde, hat Woikorosky auh zu seinem jüngsten Bühnenwerke das vortreffliche Tertbuch felbst verfaßt, dessen Titel sich von dem Zauber- gewebe hershreibt, das Armgard, die Bürgermeisterstocter, für Wendelin, den jungen unter Frundöbergs Fahnen dienenden Landskneht, an- fertigre. Dieses Hemd soll die Eigenschaft haben, seinen Träger uverwundbar zu machen; und wirklih kehrt Wendelin mit heile Haut und für scine in der Schlacht bei Pia bewiesene Tapferkeit von Frundsberg zum Hauptmann be- ördert, aus Welschland heim, um mit Armgard, die in Treuen seiner härrte, Hochzeit zu halten. Neidhard aber, ein \{chroff Oer Bewerber um Armgards Gunst, zeiht sie auf offenem Markte vor allem Volk der Untreue und hshnt Wendelin ob seines Glaubens an die Zaubermaht des Nothemds. Ein Gottesurteil soll ent- scheiden. Waffenlos stellt fich Wendelin dem Gegner. Gelingt es diesem, ihn zu verwunden, fo foll die Wahrheit seiner Beschuldigung erwiesen sein. Durch Wendelins Blick und Armgards inbrünstiges Gebet gebannt, vermag Neidhard in der Entsheidungsstunde den Streih nicht zu führen; kraftlos entsinft feiner Hand das Schwert, — er ist verurteilt und sein Leben verwirkt. Diese Szene, die an eine ähnliche in Kleists , Käthen von Heilbronn“ erinnert, bildet, auch musikalisch, den dramatischen Schluß- und Höhepunkt des Werks, das au sonst manche vom landläufigen abweichende Schönheiten aufzuweisen hat. Sehr farbenreih ist dur- weg das Orchester behandelt, das, von einigen Wagner-Erktnnerungen abgesehen, eine beredte, wenn auch zumeist zu laute Sprache spricht, die zu wenig Nücksiht auf das gesungene Wort nimmt, das gerade in einem folden Werk immer vorherrschend und verständlich bleiben müßte. Was der Musik noch ein besonderes Gesicht verleiht, ist die reichlihe Verwendung alter Landsknechtsgesänge,
Ihr Text hat \iH, wie Woikowsky mitteilt, auf den „fliezenden Blättern“ des 16. Jahrhunderts erhalten, die Kenntnis ihrer Singweisen aber verdanken wir dem Umstande, daß die Kirchenreformnation sle vielfah
für ihre Chorâle benußte, die sie dann als „im Pavierton“ (nah der
Schlacht bei Pavia) oder im „Bruder Veits - Ton“ u. dr: zu fingen bezeichnete. So enthalten die alten Gesangbüher solhe Melodien, die uns sonst unzweifelhaft verloren gegangen wären. Solche alten Volkslieder geben Woikowskys Over einen volkstümlichen Einschlag und bilden die melodishe Grundlage für deren musifalishe Gestaltung. Der alte Pavierton leitet das ganze Werk ein. Beim Aufgehen des Vor- hangs sieht man vor- einem s{chwarzen Hintergrund eine Reihe von Landsknechten aufgestellt, die ein um 1525 entstandenes Lied dieser Art singen, bevor die eigentliche Handlung cinseßt. Sehr reizvoll sind au einige alte Tänze aus derselben Zeit, die bejonders die Volksszenen des Schlußakts stilgemäß beleben. Alles in allem ist dieses Woikowskysche Werk eine e r beachtenswerte dichterishe wie musikalishe Arbeit, und man darf es der Charlottenburger Oper Dank wissen, daß sie dem ernst strebenden deutshen Komponisten ihre Pforten öffnete und auch für die Aufführung ihre volle Kraft einseßte. Letztere stand unter der ver- ständnisvollen musikalischen Leitung des Kapellmeisters Mörike, dem man für die Wiederholungen nur empfehlen möchte, das Orchester etwas mehr zurückzuhalten, um den Sängern auf der Bühne ihre Aufgaben niht allzusehr zu erschweren. Die einzige, die sih {siegreih im Ton- gewoge behaupten konnte, war Fräulein Hallama als Armgard, nur verdarb sie \sich. manches durch unreine Intonation und dur undeutliche Sprechweise. Herr Hansen als Wendelin zeigte fich im Besiß einer angenchmen, aber etwas \{chwachen Tenor- stimme. Gute Leistungen boten ferner Herr Schüller (Neidhard) sowie die Herren Rübsam, Lehmann, Dr. Haßler u. a. Die Aus- stattung war gesQumaaon, wic immer im Deutschen Opernhause. Starker Beifall rief nah allen Aktschlüssen mit den Sängern auch den Komponisten hervor.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, „Carmen“ aufgeführt. Fräulein Vilmar fingt die Titelrolle, Fräulein Artôt de Padilla die Micaëla, Herr Philipy den Don José, Herr Wiedemann den Escamillo. Die musikalische Leitung hat der Kapell- meister von Strauß.
Im Königlichen Schauspielhause werden nah längerer Pause morgen und am Sonnabend die beiden Hebbels{hen Nibelungen- tragödten aufgeführt. Für morgen ist „Der gehörnte Siegfcied“ und „Siegfrieds Tod“ angeseßt. Herr Gerdes vom Staditheater in Bonn, ein junger Heldendarsteller, der sich zurzeit in Bühnen- Ireisen großen Interesses erfreut, spielt in dieser Vorstellung den Stegfried als Gast. Seine Verpflichtung für das Schauspielhaus ift in Aussicht genommen. Die Darsteller der übrigen Hauptrollen sind die Herren Geisendörfer, Kraußneck, Mannstädt, Eggeling, Böttcher, Werrack, Eichholz, Dr. Pohl und die Damen O uses Willig und von Mayburg. Die Nezie führt Herr Oberregisseur Patry.
Als Eröffnungsabend des Shakespeare-Zyklus im Deutschen Theater wird morgen „Ein Sommernachtstraum“*, mit der Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy, aufgeführt. Das Werk, dessen Erstaufführung am 31. Januar 1905 in der Bühneneinrihtung von Max Reinhardt stattfand, ist bisher in dieser Form in Berlin 430 mal über die Bühne gegangen. Außerdem wurde das Werk durch die Künstler des Deutschen Theaters noch etwa 100 mal in München, Wien und Budapest gespielt. Die morgige Vorstellung bringt eine völlige Neueinstudierung des Werkes. Die Hauptrollen werden gespielt von den Herren: Arnold (Flaut), Danegger (Theseus), Dumcke (Demetrius), Diegel- mann (Schnock), Klein (Squenz), Kühne (Egeus), Loß Lysander), Moissi (Oberoa), Waßmann (Zettel) und den
amen: Dietrich (Hivpolyta), Eysoldt (Put), Heims (Helena), Konstantin (Titanta), Terwin (Hermia). Die Dekorationen und Ge- wänder hat Ernst Stern entworfen.
Mannigfaltiges. f Berlin, 13. November 1913,
Die E C A N der deutschen Gartenbauausftellung n | ch . im Abgeordnetenhause |
anstaltet vom 14. bis ein (Prinz Albrecht-Straße 5) auss\tellung.
Auf der Treptower Sternwarte schaftliche kinemato raphishe Vorträge statt :
5 Uhr: „Scotts Abends 7 Uhr: tags 5: Uhr:
2 N Abends 7 Uhr: „Scotts Weltall“ ; Montag, Adend
„Aus
Dienstag, den 18. November, Abends 8x Uhr:
bildern von Direktor Dr. änderlihe und neue Stern der Mond, der „Jupiter“
Vortrag mit Arthenh
ließlih 16. d. M wieder eine retch bescchidckte Drhideen,
nden folgende w onnabend, Namen
eise zum Südpol und ein Bli tns Wesltal[*
fernen Landen“; Sonntag, Nas: nit Lichtbildern von Direkto, old über nir Planetensystem! Reise zum Südpol und ein Blick inz 8 7 Uhr: „Interessante Bilder aus Jtalien". Vortrag mit Üt: F. S. O g ;Sternbaufen ber: e. — em großen Fernrohr wer und der „Saturn“ beobachtet. ta
Paris, 13, November. (W. T. B.) Starke Regengüsse haben
in verschiedenen Gege des Landes, große Uebers
nden Frankreichs, namentli im Of chwemmungen verursaht. In Ve aen
Hórtcourt und Montbéliard ist die Bahnlinie Paris— esoul
überflutet. Der Verkehr
wird über eine Zweiglinie geleitet, —
dem eben vollendeten Teile des Mont d'Or-Tunnels erfolt aue dem neuen Bahnhof- von Vall orbe ein gewaltiger Erd,
turz-
z- Die in Bewegung geschäßt.
geratenen Erdmassen werden auf 80 000 cbm
Versailles, 12. November. (W. T. B.) Der Flie Séguin ist heute abgestürzt und hat beide Beine debrodiu
Sein Mechaniker erlitt
Villacoublay, 12. flieger Hauptmann Lag
einen Bruch der Wirbel s@ule.
November. (W. T. B.) Der Militir:
arde gerlet heute kurz vor der Landung,
fünf Meter über dem Erdboden, in Böden und stürzte ab. Di Flieger kam unter den Motor und wurde auf der Stelle getötet,
Labinskaja (Gouvernement
Stawropol), 12. Novemba,
W. T. B.) Der russische C rger Arutjonoff ist im Kuban,
gebiet abgestürzt und Lissabon,
12. November.
dabei \chwer verleßt worden.
t ———
Theotonio bei Odemira gemeldet wird, ist der italieni
Dreimaster „Elvo“, gelheitert.
der eine Holzladung führte, an der Küst
Elf Mann werden vermißt. New York, 12. November.
(W. T. B.) Die „New Yol
Times“ bringt eine Depesche aus Lima, nch der laut amtliche
Meldung am Freitag etn
Erdbeben die Stadt Albancay, Pro
vinz Apurimac, Peru, zerstört hat; man zählt mehr als zwel-
bundert Tote; tausend weiteren Telegramm sind Städte in der Prov nimmt an, daß Hundert Unter den Ueberlebenden,
Menschen sind- obdahlos. — Nath einen durch das Erdbeben ferner zehn kleine inz Aymara zerstört worden. Mar e von Toten unter den Trümmern liegen, die den Unbilden der Witterung ausge ett
find, herrs{cht großer Mangel. Die Regterung hat Hilfe abgesandt,
Ottawa, 13. November.
der „Ottarwa ia reß“ auf den großen Seen
gegan en und etwa hundert Menschen umgekommen fein M
val. Nr. 368 d. Bl.)
deren kraftvolle harafteristishe Weisen das ganze Werk durchziehen.
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 225. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Mee Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halsvy, nah einer Novelle des Prosper Merimse. Musikalische Leitung: D Kapellmeister von Strauß. Negie:
err Regisseur Braunschweig. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7x5 Uhr.
Schausptelhaus. 219. Abonnementsvor- stellung. Die Nibelungen. Ein deutsches Zrauerspiel in drei Abteilungen von Friedri Hebbel. 1. Abend: Erste Ab- teilung: Der gehörute Siegfried. Vorspiel in etnem Aufzug. In Szene eseßt von Herrn Oberregisseur Patry. Zune te Abteilung: Siegfcieds Tod. Jin Trauerspiel in 5 Aufzügen. In Szene geseßt von Herrn Oberregisseur Patry. (Siegfried: Herr Curt Gerdes vom Stadttheater in Bonn als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 226. Abonne- mentsvorstellung. (Gerööhnlihe Preise.) Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Tristan und Jsolde in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 220. bonnement8vor- stellung. Die Nibelungen. Etn deutsches Zrauerfpiel in drei Abteilungen von Friedri Hebbel. 2. Abend: Dritte Ab- O : Kriemhilds Rache. Ein Trauer- spiel în fünf Aufzügen. Anfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. (Direktton: Max Reinhardt.) Freitag, Abends 74 Uhr: Shakespeare - Zyklus 1. Neu einstudiert : Ein Sommernachtstraum.
Sonnabend: Der lebeade Leichnam.
Sonntag : Emilia Galotti.
Kammerspiele. Freitag, Abends 8 Uhr: ‘Nathan der Weise. Sonnabend und Sonntag: Der ver- lorene Sohn. Montag: Frühlings Erwachen.
Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Wie eins im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.
Sonnabend, Nachmirtags 34 Uhr: Ein Moses, — Abends: Wie einst im
ai.
Sonntag, Namittags 3 Uhr: Bummel- PETRen, — Abends: Wie einft im
ai.
Montag und folgende Tage: Wie einst im Mai.
Theater in dec Königgräber
Straße. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Kronbraut, Ein Märchensptel in sechs8 Bildern von August Strindberg. Musik von August Enna.
Sonnabend bis Montag: Die Krou- braut.
Komödienhaus. Freitag Abends 8 Uhr: Hinter Maueru. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen.
Sonnabend und folgende Tage: Dinter Mauern.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film- zauber.
Deutsches Künstlertheater (So- zietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologishen Garten.) #reitag, Abends 8 Uhr: Der zerbrochene Krug. Vorher: Hanuelecs Dimmelfahrt.
Sonnabend: Zum ersten Male: Die Affffäre. Lustspiel von Nathansen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Das Prinzip. — Abends: Die Affäre.
Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Pygmalion. Lustspiel in fünf Akten von Bernard Shaw.
Sonnabend und Montag: Pygmalionu.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pro- fessor Beruhardi. — Abends: Pyg- malion.
Deuisches Schauspielhaus. (Direk- tion: Adolf Lang. NW. 7, Friedri(- straße 104—104a.) Freitag, Abends s Uhr: Die heitere Refidenz. Lust- spiel in drei Akten von Georg Engel.
Sonnabend und folgende Tage: Die heitere Refidenz.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Der gute Ruf.
Schillertheater. 0. (Wallner- theater) Freitag, Abends 8 Uhr: Jugendfreunde. Lustspiel in vier Akten von Ludwig Fulda.
Sonnabend: Wenu der neue Wein bläßt. :
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Freie wild. — Abends: enn der ueue
MeR 0
Wein blliht.
(Fortsezung des A
(W. T. B.) Nath einer Meldun aus Toronto sollen bei dem Sturn insgesamt 20 Frachtdampfer verloren
milichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. NRomanlische Tragödie in fünf Akten von Friedrich Schiller.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Göß von Berlichiugen. — Abends: Rosen- moutag.
Sonntag, Na(hmittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirhfeld. — Abends: Die Jungfrau von Orleans.
Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Freitag, Abends 8 Uhr: Fidelio.
Sonnabend: Der Troubadour.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die lustigen Weiber vou Wiudsor. — Abends: Die Jüdin.
Montag: Das Nothemd.
Moniis Operettentheater.(Früher: Neues Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: astspiel Frizi Massary, Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in drei Akten von F. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehár.
Sonnabend und folgende Tage: Die ideale Gattin.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus.
—
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. euie Es und folgende Tage: Polen-
ut.
Sonntag, Nachmittacs 3} Uhr: Der liebe Augustin.
Theater am Nollendorfplak. Freitag, Abends 7# Uhr: Zum ersten
ale: Der Mikado.
Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Bet kletnen Preisen: Frau Holle. — Abends: Der Mikado.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Orpheus in der Unterwelt. — - Abends: Der Mikado.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.)
reitag, Abends 8 Uhr: Jm grünen Rock. Schwank in drei Akten von Gustav Kadelburg und Richard Skowronnek.
Sonnabend und folgende Tage: Im grünen Rock, j
Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Majolika.
Residenztheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Hoheit — der Franz! Musi- kalische Groteske. in drei Akten von Artur Landsberger und Willi Wolf. Musik von Nobert Winterberg.
Sonnabend und folgende Tage: Hoheit — der Franz!
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Frau Präsidentin.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und
Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Taugoprinuzesfin. Posse mit Ge- sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraay.
Sonnabend und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr : Kinder- vorstellung: Aschenbrödel.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.
Sonnabend und folgende Tage: Seine Geliebte.
Sonntag, Nachmiitags 3 Uhr: Die Liebe wacht.
Konzerte. Königl. Hochschule für Musik.
Freitag, Abends 8 Uhr: 83. Abonne- mentsfonzert der Verliuer Vereini- gung für Kammermusik. (Loevensohn- konzerte.)
Philyarmonie. Freitag, Abends 87 Uhr: L. Winterkouzert des Ber- liner Säugervereins (Cäcilia Me- lodia), gear. 1856. Chormeijter: Königl. Musikdirektor Max Eschke. Mitw.: Mathilde Gilow (Gesang).
Singakademie. Freitag, Abends
8 Ubi: Liederabeud von Or. Karl Ludwig Lauenstein.
Bechstein-BYaal. Freitag, Abends
7x Uhr: Lieder- und Arienabend von Minna Dahlke-Kappes. Am Klavier: Otto Bake.
Beethoven-Baal. Freitag, Abends
74 Uhr: 83, Klavierabend von Edouard Risier, E
Blíithner-Baal. Freitag, Abends 8 Uhr: Klavierabeud von Else Gipfer.
9
Klindworth-§charwenka- Saal, Freitag, Abends 8 Ühr: Liederabend. „Das Lied in der Form der Arie von 17. Jahrhundert bis auf Mozart“ voi Selma vom Scheidt. Am Klavia; Friß Lindemannu.
Birkus Schumann. Freitag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. — Vorzügliches Programm. — Zun Schluß: Tango vor Gericht. Ein Pantomimenburleske mit Gesang und Tanz in drei Akten.
Zirkus Busth. Freitag, Abents 73 Uhr: Grofte Galavorstellung. — uftreten sämtlichßer Spezialitäten, — Zum S@Wluß: Die große Prunk pantomime: Aus unseren Kolouien.
E A G DNES A P R377
Familiennachrichten.
Verlobt : Freiin Gertrud Edle von Plotho mit Hrn. Hauptmann a. D. Carl von Willih-Nondeshagen (Berlin— Adl. Gut R ENagen, Kr. Herzogtum Lauer
urg).
Verehelicht: Hr, Negierungsassessor Ernst Gerd von Baumbach - Kirchheitt mit Frl. Margarethe von Derwiß (Oppeln). — Hr. GeriWtsassessor Dr Wolfram mit Frl. Clara Schustt (Berlin-Stegliß).
Geboren: Ein Sobn: Hrn. Hau) mann Alfred von Raven (Schwerl i. M.). — Hrn. Rechtsanwalt Wilfrid von Krosigk (Halle a. S.). — Ein U. Hrn. Landrichter Kuni
ppeln). l /
Gestorben: Hr. Major a. D. Dr. jut Wolfram von Haugwiy (Breslau). — Hr. Oberlandesgerihtsrat a. D., E heimer Justlzrat Hugo Schroedktr (Breslau). — Verw. Fr. Hauptmanl Gertrud von S{hkopp, geb, Bauer (Breslau). j
i
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbuts-
Verlag der Expedition (Heid rid) in Berlin,
Dru der Norddeutshen Buhdruerei unk Verlagsanstalt, Besen Wilhelmstraße 30 Sieben Beilagen (eins{hließlich Börsenbeilage)-
(W. T. B.) Wie aus S4, V
zum Deutschen Reichsanze
Dlrektivbezirke
erzeugt
Im Kalendermonat Oktober 1913 sind f
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 13. November
Amlflißes. Deutsches Reich. Branntweinerzeugung und Branntweinverbrauch im Monat Oktober 19183
zur steuerfreien Verwendung abgelassen
imt ganzen
| darunter
| vollständig
vergällt
Nach den Angaben der Direktivbehörden.
j | robem und
| gereinigtem | fa ‘Branntwein Bfr-O- §48 |
des Kalender-
Branntweinsteuer- monats
|vergütungs\cheine ausgefertigt
| über ausgeführte oder dg Oktober 1913 | Ausfuhrkager (Bfr. O. & 58) | aufgenommene Mengen von
find in den Lagern und i Reinigungs- | Branntwein- | anstalten unter
abrifaten E Ueberwachung
| unter b bis 1) verblieben
Hektoliter Alkohol
| Am Shluffe |
Im Rechnungs5- monat Oktober 1913 find nah Versteuerung in den freien Verkebr
gesetzt
Ostpreußen P lGtenpen ; Brandenburg . omen M C E lesien De Schleswig-Holstei Panrorer E Tan 6 fi en-Nassau . . Rhe
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6 668 14 883 38 828 32 100 33 372 25 369
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10 24 158
2 063 143
50 826 347
118 184 8 824
5 095 1 948
2 310 1'170 1 031 498 86 186
1: 939 453 293 2102
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Branntweinsteuergebiet .
208 699
Dagegen im Oktober 1912 , ,. 197 741
Berlin, den 12. November 1913.
144 228 146 984
116 859
116 104
Kaiferlihes Statistisches S L: O:
434 670
303 878
164 694 158 307
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1913.
Verdingungen. Italien.
21. November 1913, Vormittags 11 Uhr: Provinzialdeputation in Avellino. Bau der Brücke Summonte über die Straße Nr. 2 Irvina. Voranschlaa 95 359,83 Lire. Vorläufige Sicherheit 2000 Lire, endgültige 9600 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger".
24. November 1913, Vormittags 11 Uhr: Bürgermeisteramt in
San Buono: Bau eines Schulhauses. Voranschlag 49 211,10 Lire. Vorläufige Sicherheit 2009 Lire, endgültige !/10 der Zuschlagésumme. Näheres in itallenisder Syrache beim „Reichtanzeiger“. _ 27. November 1913, Mittags 12 Uhr: Provinzialverwaltung in Caltantfetta. Ausbesserung des Straßenabschnitis Barriera Nocz-Villarosa. Voranschlag 52 000 Lire. Zeugnisse 2c. bis 25 No- vember 1913. Sicherheit 5000 Lire, Kontraftspesen 1200 Lire. Näheres tn italienish-r Sprache heim „Neichsanzeizer“.
28. Nov-mber 1913, Vormittags 10 bis 11 Uhr: Ministerlum der öffentlichen Arbeiten in Nom. Regulierung des Flußbetts des Tiber unterhalb Roms in der Gegend „Fosso Ferrato“. Voranschlag 113 300 Ltre. Zulassungsanträge und Zeugnisse 2c. bis 18. November 1913. Vorläufige Sicherh-it 5000 Lire, endgültige !/10 der Zuschlags- summe. Näheres in italienischer Spra®e beim „Reichsanzeiger“.
1. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr: Generaldirekiion der Staatéeisenbabnen in Rom. Ausschreibung des Baues 8. Abschnitts der Cisenbabnstrecke Rom—Fluß Amaseno der Eisenbahnlinie Rom— Neapel nebst Lieferung der erforderlichen Matertalien. Länge 3990,64 m. Voranschlag 3 455 000 Lire. Zulassung8anträge und Zeugnisse 2c. bis 21. November 1913. Vorläufige Slcherheit 100 000 Lire, endgültige 275 000 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Neichsanzeiger“. y
3. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr: Bürgermeisteramt in Cerenzia: Bau einer Wasserleitung. Voranschlag 82 983,18 Lire. Zulassungéanträge und Zeugnisse usw. bis 1. Dezember 1913. Vor- [läufige Sicherheit 4000 Ure, endgültize [i der Zuschlagssumme. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“,
9, Dezember 1913, Vormittags 10—11 Uhr. Ministerium der öffentlihen Arbeiten in Rom und gleichzeitig die Königliche Präfektur in Cosenza: Hydraulishe Regulierung des oberen Lauufes des Xlusses Citria und der Bäche Armeno und Gatta. Voranschlag 110450 Lire. Zulafsungsanträge und Zeugnisse 2c. bis 24. No- vember 1913. Vorläufige Sicherheit 5000 Lire, endgültige !/10_ der Zuschlagsfumme. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichs- anzeiger“.
11. Dezember 1913, Vormittags 10—11 Uhr: Ministcrium der öffentlihea Arbeiten in Rom vnd gleichzeitig die Königliche Prä- fektur in Poténza. Bau des 2. Abschnitts der Provinziallandstraße Nr. 209. Länge 4284,33 m. Voranschlag 438 968,76 Lire. Zu- lassungsanträge und Zeugnisse 2c. bis 29 November 1913. Vorläufige Sicherheit 20 000 Lire, endgültiae !/;4 der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache deim „Neichsanzeiger“.
Serbien.
22. November/5. Dezember d. J. Eise direktion in Belgrad Schriftliche Verdingung behufs Liefernng von: 15 000 kg weißer Puhwolle. und 40 000 kg farbiger Pußwolle. Sicherheitsleistung 7200 Dinar. Bedingungen und Muster sind fn der OVekonomieabteilung genannter Direktion erhältlid.
Königlich serbische Eisenbahn-
November Marktorte
Tag
Verichte von deut
E E ES erPI T IR B: T DLI
debörsen und Fruchtmärkteu.
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
Weizen
Roggen
Hafer
Gerste
= L
mittel gut
12; Könlgsbecg i. Pr. Da U Stettin . polen - ea It v Chemni L Bred i ¿ raunschwetig . M Hamburg
Berlin, den 13. November 1913.
#
Marktorte
Berichte von anderen deutschen Fruchtmärkten.
181 180—182 175 180—182 183 —185 177—182 160 176 —178 164—170 184—186
149 149
153,50—154
149 144—146 153—155 158—164
145— 150 153—159
Kaiserliches Statistishes Amt. «Bet 0M:
142 161 157—160 155 152—155 191—153 162—166 148—150 148—150 160—162
Qualität
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster E 4
bödster bé
niedrigster
„f
höchster
a4
niedrigster é
f
böster
Verkaufte Menge
Doppelzentner
136 | bn 150 — 148—150 160 144 142—145
146
pi pm ll P
pmk N D
l
Außerdem wurden . am Markttage BVerkaufs- e (Spalte 1)
es übers{läglider
wert S us verkauft
Doppelzentner
(Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
„6
Neubrandenburg . Altenburg
| Weißenhorn
Neubrandenburg . Altenburg
Weißenhorn è A l rarbankura ; Altenburg
Feigenhorn v Neubrandenburg . A enburg «- « ä
Berlin, den 13. November 1913.
16,00 17,60
m. _——
14,00
15,20 13,50
16,00
17,60
14,00
15,20 13,50
16,00 16,50
|
W eizen.
16,00 | 16,50 |
17,00 17,00
17,00 17,00
20
Keruen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
17,80
15,80
14,80 15,50 17,00
15,40 15,50 16,00
|
|
|
|
C0 Ro
1580 | G
14,80 | 15, | C0
H 15,40 | 15,50
16,00
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verklaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. | E L in liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt ( . ) in den legten sech3 Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.
18,00
agen. 14,60 16,00
erste. 17,00 17,50 afer. 15,60
16,50 16,50
|
18,00
14,60 16,00
17,00 17,50
15,60 16 50
16,50
Kaiserlihes Statistishes Amt. I. V2 Kolb.
166
30
21 15
687 90
50
14,80 |
80 15,20 | 240 J, 15,50
10 589 15,40 15 40 9, LLi 750 15,00 16,00 9. 11.
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
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G zuer A “E Ee M L PET PEE L RRE E C ere E U A E E RE I A R A e P E Au R U E E N N E Mer E ebw D A
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