1913 / 274 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Deutscher Reichsanzeiger

und

Königlich Preußischer Staatsanzeiger.

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auch die Expedition SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32,

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die Königliche Expedition des Reichs- und Staatsanzeigers Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

i 274.

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: Fnhalt des amtlichen Teiles: densverleihungen 2c.

Deutsches Reich. ennungen 2c.

mange betreffend Weihnachtsendungen. fannimachung, betreffend eine Anleihe der Stadtgemeinde egOura.

tilung von Flaggenzeugnissen.

Erste Beilage: eberficht des Handels Deutschlands mit Getreide und Mehl

in der Zeit vom 1. August 1913 bis 10. November 1913 und in derselben Zeit der beiden Vorjahre.

Köuigreich Preußen.

ennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und onftige Personalveränderungen.

fanntmachung, betreffend den Ttommunalabgabenpflihtigen Reinertrag der preußischen Strecke der Osterwieck-Wafsser- ebener Eisenbahn.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Konteradmiral Friedrih G ädeke zu Wilhelmshaven Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub,

dem Obersten a. D. Ewald Kunze, bisherigem Kom- indeur des Landwehrbezirks Striegau, dem Oberstleutnant D. Julius Jacobi-Scherbening, bisherigem Komman- r des Landwehrbezirks Samter, und dem Jntendantur- .und wurat, Geheimen Baurat Leo Saigge zu Straßburg i. E. Roten Adlerorden dritter Klasse mit der Schleife,

dem Korvettenkapitän Max Schulß zu Rüstringen die igliche Krone zum Roten Adlerorden vierter Klasse,

den Pfarrern Philipp Fuß-H ippel zu Exin im Kreise hubin und Theodor L Prt ati zu Baschkow im Kreise otoschin, den Kirchenältesten, Rittergutsbesißer Georg von ilow zu Zurawia im Kreise Schubin, Rittergutsbesißer Eugen ndgraf zu Rospentek im genannten Kreise, Rittergutsbesißer handus Schwarz zu Schadlowiß im Kreije Hohensalza und Maurer- und Zimmermeister, Stadtrat Eugen Volkmann Hohensalza, dem Direktor der Pfälzischen Hypothekenbank in dwigshafen a. Rh. Dr. Hermann Troeltsch zu Mannheim,

Betriebsdirektor erster Klasse Karl Prieyt bei der Gewehr- rif in Spandau, dem Lazarettverwaltungsdirektor Heinrich henkel zu Breslau, dem Geheimen Registrator im Kriegs- “lg Rechnungsrat Nobert Westphal, dem Karto- phen a. D., Rechnungsrat Friedrih Arlt zu Berlin-Steglißt, jer bei der Landesaufnahme, dem Oberzahlmeister a. D., Ynungsrat August Bechth old zu Darmstadt, dem Garnison- valtungsinspektor a. D. Karl Bestgen zu Dattenfeld im ‘ise Waldbröl und dem Orgelbaumeister Paul Walker zu ankfurt a. O. den Roten Adlerorden vierter Klasse,

dem Militärintendanten a. D., Wirklichen Geheimen Kriegs- [mit dem Range der Räte erster Klasse Julius von Laue Verlin-Wilmersdorf und dem bisherigen Katholischen Feld- pst der Armee, Titularbischof von Pergamon Dr. Heinrich Umar zu Cöln den Stern zum Königlichen Kronenorden er Klasse, dem Major a. D. Friedrich Dollmann, bisher in der Jngenieurinspektion und Ingenieuroffizier vom Plaß in gau, dem Superintendenten und Pfarrer Karl Harhausen Vohensalza, dem Direktor der Siemens-Schuertwerke Otto [l zu Charlottenburg, dem Geheimen Registrator im g8ministerium, Geheimen Rechnungsrat Rudolf Dräger dem Nemontedepot-Administrator a. D., Amtsrat Johannes Eer zu Wunstorf im Kreise Neustadt a. Rbge. den iglihen Kronenorden dritter Klasse, dem Ratmann, Rentner Franz Kraemer zu Bischofsburg Kreise Rössel, dem Hauptlehrer und Kantor Karl Donner Erin im Kreise Schubin, den Garnisonverwaltungsinspek- N und Amtsvorständen August Bernau zu Hafgeamar, t Kuhl zu Harburg und Karl Lange zu Demmin, dem irettinspektor und Kassenvorstande Lugo Thaa L Bonn, æassenoberrevisor bei der Gewehrfabrik in Spandau, tilenkommissarius August Bar und dem Waffenober- jor bei der Gewehrfabrik in Danzig, Pan Es N Lambert den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, dem Küster a. D. August Balzer zu meg bei in, dem Kasernenwärter a. D. Friedrih Hein zu Rastatt Wächter a. D. Albert Höger zu Berlin das Kreuz haber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, Lehrer a. D. Julius Conrath zu Völklingen im eise Saarbrücken den Adler der Jnhaber des Königlichen rdens von Hohenzollern, Proviantamtsinspektor a. D. Albert Stahn zu das Verdienstkreuz in Gold,

dem Schlossermeister und Jnnungsobermeister August Loe f zu Burg im Kreise Jerichow l, dem Kirchenältesten, Schneider- meister Wilhelm Ristau zu Exin im Kreise Schubin und dem Betriebs meister a. D. Emil Hellmuth zu Kenzingen in Baden das Verdienstkreuz in Silber,

dem Geheimen “Kanzleidiener Robert Herrmann im Kriegsministerium, den Zeughauswaffenmeistern a. D. Wilhelm Krumm zu Stewken im Landkreise Thorn und Max Duerholz zu Schweidniß, dem Zivilkrankenwärter a. D. August Rohde zu Petershagen im Kreise Danziger Niederung und dem Haus- diener Adolf Porsch bei der Munitionsfabrik in Spandau das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, ___ dem Zivilkrankenwärter a. D. Friedrih Brückmann zu Hauswalde in Sachsen das Allgemeine Ehrenzeichen sowie

dem bisherigen Waffenteilfräser bei der Gewehrfabrik in Danzig Ferdinand Bönig, dem bisherigen Waffenteilprüfer bei der genannten Fabrik Franz Rof hef, dem bisherigen Kesselheizer bei der Pulverfabrik in Spandau Friedrih Leppin, dem Former Wilhelm Korn, den Betriebsarbeitern Peter Breunig und Wienand Kremer, sämtlich bei der Geschoß- fabrik in Siegburg, dem Vorarbeiter Friedrich Kühne bei der L tet d in Spandau und dem Arbeiter Karl S cha- winsky bei der Geschoßfabrik in Spandau das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze zu verleihen.

Deutsches Reich.

__ Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs Allergnädigst geruht : den Königlih preußischen Kammergerichtsrat Nieder- stein zum Reichsgerichtsrat zu ernenner. f

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Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht : den Oberlandesgerihtsrat Wirz in Colmar zum Ersten Staatsanwalt in Elsaß-Lothringen zu ernennen.

Betranntmshung. Die Weihnachtsendungen betreffend.

Die Reichspostverwaltung rihtet auch in diesem Jahr an das Publikum das Ersuchen, mit den Weihnacht- sendungen bald zu beginnen, damit die Paketmassen sich niht in den legten Tagen vor dem Feste zu sehr zusammen- drängen. Vei dem außerordentlichen Änschwellen des Verkehrs ist es nicht tunlih, die gewöhnlichen Beförderungsfristen ein- uhalten und namentlih auf weite Entfernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zustellung vor dem Weihnachtsfeste zu über- nehmen, wenn die Pakete erst am 22. Dezember oder noch später eingeliefert werden.

Die Pakete sind dauerhaft zu- verpacken. Etwaige auf dem Verpackungsstoffe vorhandene ältere Aufschriften und Belklebezettel müssen beseitigt oder unkenntlich gemacht werden. Die hand von dünnen Pappkasten, {wachen Schachteln, Zigarrenkisien usw. ist im eigenen Jnteresse der Absender zu ver- meiden. Die Aufschrift der Ns muß deutli, voll- ständig und haltbar hergestellt sein. Kann die Aufschrift nicht in deutliher Weise auf das Paket selbst geseßzt werden, so empfiehlt sich die Verwendung eines Blattes w eißen Papiers, das der ganzen Fläche nah fest aufgeklebt werden muß. Am zweckmäßigsten sind gedruckte Auf- schriften auf weißem Papier, dagegen find Formulare zu Postpaketadressen ungeeignet für Pafketaufschriften. Bei in Leinwand verpackten Sendungen mit Fleisch und anderen Gegenständen, die Feuchtigkeit, Fett, Blut Ne abseßen, darf die Aufschrift nicht an die Umhüllung geklebt werden. Der Name des Bestimmungsorts muß recht groß und kräftig gedruckt oder geschrieben sein. Die Paketaufschrift muß säm tlihe Angaben der Postpaketadresse enthalten, also au den Frankovermerk, bei Paketen mit Postnahnahme den Betrag der Nachnahme sowie den Namen und die Wohnung des Absenders, bei Eilpaketen den Vermerk „durch Eilboten“ usw. , damit im D des Verlustes der Post- paketadresse das Paket doch dem Empfänger in ge- wünschter Weise ausgehändigt werden kann. Auf Paketen nach großen Orten ist die Wohnung des Emp- fängers, auf Paketen nah Berlin auch der Postbezirk (C., W., SO. usw.) anzugeben. Empfehlenswert is die An- bringung einer zweiten Aufschrift innerhalb der Verpackung. Zur Beschleunigung des Betriebs trägt es wesentlich bei, wenn die Pakete frankiert aufgeliefert, d. h. die zur Fran- kfierun bee aut Marken schon vom Absender auf der Postpaketadresse aufgeklebt werden.

Die Versendung mehrerer Pakete mittels einer Postpaketadresse ist für die Zeit vom 12. bis ein- E 24. Dezember weder im inneren deutschen

erkehr noch im Verkehr mit dem Ausland ausge-

nommen Argentinien gestattet. Nach Argentinien können auch in dieser Zeit mehrere, jedoch höchstens drei Pakete, mit einer Postpaketadresse versandt werden. Gemeinschaftliche Einlieferungsbescheinigungen über mehrere gewöhnliche Pakete werden abgesehen von Sendungen nach Argentinien in der bezeichneten Zeit nicht ausgestellt.

Berlin, den 17. November 1913.

Der Staatssekretär des Reichspostamts. J. A.: Kobelt.

Betäanntmambung

betreffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen der Stadtgemeinde Augsburg auf den Inhaber.

Mit Ministerialentshließung vom 18. 11. 13 ist ge- nehmigt worden, daß die Stadtgemeinde Augsburg 4% ige Schuldverschreibungen auf den Inhaber im Gesamtbetrage von 6 000 000 /6, und zwar Stücke zu 5000 2000, 1000, 500 und 200 M, in den Verkehr bringe.

München, 18. November 1913.

Königlich bayerishes Staatsministerium des Junern. J. A.: Ministerialdirektor von Henle.

Das im Jahre 1892 in Glasgow aus Stahl erbaute, bisher unter britisher Flagge und unter dem Namen „Balasore“* gefahrene N E „Dalbekï“ von 2561,67 Registertons Nettoraumgehalt hat durch den Uebergang in das aus\ließ- liche Eigentum der Reederei Knöhr u. Burchard Nfl. in Ham- burg das Recht zur Führung der deutshen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für welhes die Eigentümerin Hamburg als Heimatshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen Konsulat in Rotierdam unter dem 1. November 1913 ein Flaggen- zeugnis erteilt worden.

Das im Jahre 1899 in Hamburg aus Stahl erbaute, zuleßt unter österreichish-ungarisher Flagge und unter dem Namen „Polonia“ gefahrene Dampfschiff „Batavia“ von 7300,07 Registertons Nettoraumgehalt hat durch den Wieder- übergang in das auss{ließlihe Eigentum der Hamburg-Ameri- kanischen Padetfahrt-Aktiengesellschaft in Hamburg das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für welches die Eigentümerin Hamburg als Heimatshafen ange- geben hat, ift von dem Kaiserlichen Konjulat in Triest unter dem 4. November 1913 ein Flaggenzeuanis erteilt worden.

Königreich Preufsfeen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

die mit Wahrnehmung von Jutendantur- und Baurat- stellen bei den Jntendanturen des XI., I. und VI. Armeekorps8 beauftragten Bauräte Benda, John und Borowski zu Jntendantur- und Bauräten,

den Betriebsleiter bei der Pulverfabrik in Spandau, Militärchemiker Dr. Piest zum Betriebsdirektor IT. Klasse und

die bisherigen Gerichtsassessoren Haffner bei der 19. Di- vision in Oldenburg, Schulßte bei der 41., Dr. Kellner bei der 12.,, Neumann bei der 37. Division und Herzog bei dem Gouvernement in Thorn zu Kriegsgerichtsräten zu ernennen,

den Kriegsgerichtsräten Bohnstedt bei der 12. Division, Hecker bei der 39. Division, Gimmler bei dem General= tommando V. Armeekorps, Dr. Rumler bei der 22. Division, Wolff bei der 8. Division und Dr. Coerrens bei der Kom: mandantur Berlin den Stellenrang der vierten Klasse der höheren Provinzialbeamten sowie

den Geheimen expedierenden Sekretären, Rechnungsräten Bussien und Franke vom Kriegsministeriuum (leßterem aus Anlaß seines Uebertritts in den Ruhestand) den Charakter als Geheimer Rechnungsrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Wald getroffenen Wahl den Fabrikanten Hugo Hüs mert daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Wald für die geseß= lihe Amtsdauer von sehs Jahren zu bestätigen.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- 7 angelegenheiten.

__ Dem Privatdozenten in der P SloppisGan Fakultät der E Wilhelms - Universität in Berlíîn Dr. Waldemar immermann ist das Prädikat Professor bei elegt, ‘dem E Richard Fricke in Jnsterburg der Titel Königlicher Musikdirektor verliehen worden.