1913 / 279 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

A An der weiteren Debatte beteiligen sih ferner nohmals die Abgg. a Thiele (S E Peus (S tôresens?

ich

ah L: 4nd Burckhardt (wirtsh. Vgg.) sowie der A 0z.): Was ist der angebliche Mißbrauch des Ge- nofsensd Paal Es s nur eine Weiterentwicklung, soweit sie di ¿wêdmäßig ist. Es ist viel besser, wenn die Brotesser Ibst sich zusammentun_ und eine Bäckerei bauen, die ihnen selber ge- rt, als wenn an die Stelle der kleinen Bäter eine großfapitalistisde rotfabrik tritt. In Dessau ersparen wir durch die genossenschaftliche Daderei bei einem Umfaß von 400 000 Æ den Brotessern jährlich Mett das ist wichtiger als die Existenz von 30-bis 40 fleinen ädermeistern, Berlin hat einen genoffenshaftlich organisierten Brot- umsaß von 3 Millionen, es könnten aber 90 Millionen sein, Das Fliehen denn eina d eine gewaltige Ersparnis an Arbeit und Energie.

& f

ließen denn etwa diese Ersparnisse in die sozialdemokratische Partei- asse? Wenn die Arbeiterkonsumvereine ein fozialdemokratisher Miß- brauch mit der Idee des Genossenschaftswesens sind, dann it unsere As gegenwärtige Wirtschaftsordnung ein einziger sozialdemokratischer

ißbrauh. Es 1} wirtschaftlih und sozial kein Unglück, wenn diese Cn, durch und durch abhän igew elenden wirtschaftlichen Gristenzen des kleinen selbständigen ittelstandes, die vor jedem

nden eine Verbeugung machen müssen, verschwinden. 1 Ds A aen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten über beide Petitionen nah den Anträgen der Kommission.

_Die Petitionen des Shußverbandes gegen die Bädlkereiverordnung, Siß Berlin, und eines Bäermeisters in Friedland, Bezirk Breslau, betreffend Erteilungdauernder Dispense von der Bäckereiverordnung soll nah dem Antrage der Petitionskommission dem Reichskanzler zur Erw ä - fn Uberwiesen werden. Die Sozialdemokraten

eantragen Uebergang zur Tagesordnung.

Abg. Binde O) tritt in längeren Ausführungen für diefen Antrag ein. Er schildert die Zustände in den Bäckereien, die nach Bebels Feststellung geradezu grauenhaft mittelalterlih seien, und be- kämpft jede Abshwähung der Bäkereiverordnung, als kulturwidrig.

bg. Frerker (Zentr.): Wir bekämpfen nur die rigorose Hand- ia der Bäereiverordnung. Wir haben nichts dagegen, daß bei eubauten eine Lichthöhe der Kellerbäckereien von 3 Metern verlangt wird. Aber bei den alten Bäereien sollte man sih mit einer ge- ringeren Lichthöhe. begnügen. Wenn in Schöneberg und Friedenau 2,70 Meter zugelassen sind, so sollte das auch im übrigen Deutsch- land möglich und zulässig sein. In Groß Berlin gibt es 100 000 Woh- nungen mit einem einzigen Raum, in dem sih eine ganze Familie auf- hält. Warum geht man nicht dagegen vor? Ueber die Schmußereien in den Bäereien werden viele Fabeln verbreitet; so {limm is es nun O niht. Wirkliche Uebelstände verteidigen wir selbstverständ- ih nicht. Abg. Lüßtßel (nl.): Der ganze Streit dreht sich nur darum, ob

sprechen, umgebaut oder geschlossen. werden sollen. Jn dieser Verord- nung liegt eine Hâärte+ die wit bekämpfen. Darum verlangen wir Dispense. Wenn die Polizei dêèr Meinung ist, daß folhe Bäckereien auf die Gesundheit ‘nacteilig witken können, dann muß sie logi Mee weise nicht bloß die Räume schließen, in denen die Bäckereien unter- gebracht find, sondern auch die Kellerwohnungen, die dauernd benußt werden. Das geschieht aber nicht, sondern man verbietet nur die Arbeitsräume für Bäkereien, niht aber die Räume für Schuhmacher und Schneider und die Wohnräume. (Es sollte doch genügen, daß die Nâäume mit genügend Ventilation und Licht versehen werden, und man sollte nicht verlangen, daß die Bäckereien eingestellt ‘oder umgebaut werden. Außerdem sind die gerügten Uebelstände nit blof- auf die Arbeitsräume zurücfzuführen, sondern in erster Linie auf die Meister und in zweiter auf die Arbeiter. Die Meister können ja auch nicht überall dabei sein, und ih weiß aus eigener Erfahrung, wie {wer es mitunter ist, bei den Arbeitern den Sinn für Reinlichkeit zu wecken. Meine Fraktion wird den Antrag der Sozialdemokraten ablehnen und für den Kommissionsbeschluß stimmen.

Abg. Dr. Neumann-Hofer (fortshr. Volksp.): Die Sozialdemokraten seinen nicht zu wissen oder zu übersehen, worum es t bei den Petitionen handelt. Nach den Worten des Abg. Binder sollte man wirklih meinen, die Petitionen gingen darauf hinaus, die Bäkereiverordnung aufzuheben. Wenn das der Fall wäre, dann würde meine Fraktion ge\schlossen zu dem sozialdemokratischen. Antrage stehen. Die vorliegenden Petitionen wenden fich aber nicht gegen die Bäkerei- verordnung als solche, sondern gegen die Handhabung von seiten der FAi &s scheint mir festzustehen, daß bei der Ausführung dieser

Zestimmungen Härten vorliegen, die niht gerechtfertigt sind. Es handelt sih bei den Polizeiverordnungen um Dinge, deren Durch- führung eine außerordentlih große Kapitalaufwendung für die Meister mit sich bringt. Es gibt Bäckermeister, die durch diese rigorosen Vor- schriften direkt ruiniert werden können, denn es gibt doch mcht bloß wohlhabende Bäckermeister. Was wir wünschen, sind feste Grund- säße, die dann aber au überall streng durchgeführt werden müssen, sodaß keine folhe Ungleichheit in der Behandlung entstehen kann.

Abg. Dr. Burkhardt (wirth. Vgg.): Die Regierung hat ein- mal erklärt, daß bei der Ausführung der Bäkereiverordnung unnötige SON vermieden werden sollen. Auch der Reichstag hat sich nach dieser Richtung hin ausgesprochen. Die Polizei kümmert sich jedoch nicht überall um diese Wünsche. A :

Abg. Dr. Q ua r ck (Soz.): Die Petenten wollen eingerissene Miß- stände zu dauernden machen. Daß es so weit ganz besonders in den Großstädten kommen konnte, daran sind die Bauvorschriften schuld, die mit Nücksicht auf eine volle Ausbeutung von Grund und Boden er- lassen worden sind. Es ist erfreulich, daß hier von der SeleBgc tun ein- geschritten worden ist. Aber hier werden auch wieder kapitalijtische Interessen getroffen, und deshalb sucht man diesen möglichst entgegen- zukommen. Erfreulich hierbei ist, daß jeßt endlih auch die trostlosen

egeben werden. Daß„es s gewesen ist, diese Bäkereiverordnung treng Seen ohne die Existenz vieler Bäckereien in Frage zu tellen, zeigt das Vorgehen außerpreußischer Städte, die Baubilfen gewährt haben. Diese Mißstände haben sich besonders in den Betrieben entwidélt, die an der alten Betriebsweise ielt alten, Sie müssen rücksichtslos beseitigt werden, da dadur das Bestreben der Arbeiter- schaft auf andèren Gebieten geschädigt wird. Dadurh muß die Aus- dehnung von Kontrollmaßregeln auf andere Gebiete ershwert werden, Uns geht diese Verordnung noh nicht weit genug. Dex Reichstag müßte auch die Nachtarbeit in den Bäereien verbieten.

Abg. Kop #\ch ati ypt Volksp.): Daß für bie Bäkergesellen manches geschehen kann, ijt auch unsere Ansicht. Aber hier handelt es sich ja gar nicht um diese. Die Petenten wollen nur, daß die Willkür der ia aufgehoben wird. Die Sozialdemokratie ist do sonst auch dieser Meinung. S 40 4

Abg. Giesberts (Zentr.): Die jeßigen Petitionen der Bäcker meister unterscheiden sich von den früheren dadurch vorteilhaft, daß sie nur eine mildere Handhabung der R t R r E verlangen. Die sanitären Bestimmungen der Bäckereiverordnung müssen {arf durch- geführt werden. Dagegen sollte man die Bäckermeister dagegen schüßen, daß sie niht bureaukratisch mit dem Zentimetermaß in Verlegenheit gebraht werden. An eine Rückwärtsrevidierung des Arbeiterschubes denkt niemand von uns. i ret

Abg. Wurm (Soz.): Es handelt sich lediglih darum, das tho davor zu schüßen, daß ihm {chmußige, verdorbene, ekelhafte

Bare geliefert wird. Die Fürsorge für den einzelnèn Väermeister muß zurüdstehen hinter der salus publica.

Abg. Giesberts (Zentr.): Wir müssen mit aller Entschieden- heit gegen die Unterstellung protestieren, daß wir das Publikum zwingen wollen, E Ware zu essen. Jn den Großbetrieben ist der Schmußt ebenso möglich wie in den Kleinbetrieben. Wer das _be- zweifelt, hat nie praktisch seine Nase in einen Großbetrieb gesteckt. Die jozialdemokratishe Unterstellung muß als illoyal zurückgewiesen wer- den. (Der Prasident rügt diefen Ausdru.)

Abg.Chrysant (Zentr.) protestiert ebenfalls im Namen der deutschen Bäckermeister gegen den Vorwurf des Abg. Wurm.

Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Binder (Soz.), Kop \ ch (fortschr. Volksp.), Dr. Neumann-Hofer (fortschr. Volksp.) und Wurm (Soz.) werden dem Antrage der Kommission entsprechend die Petitionen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten dem Neichskanzler zur Erwagung überwiesen.

Darauf vertagt sich das Haus.

Schluß nah 614 Uhr. Nächste Sißung Mittwoch 1 Uhr. (Jnuterpellation der Sozialdemokraten betreffend die Arbeitslosigkeit; Fnterpellation Röser betreffend die Vorgänge in Zabern; Spionagegeseß; Aenderung der Gebührenordnung

es billig ist, daß Bâckereien, die der Polizeiverordnung nicht ganz ent-

Wohnungsverhältnisse in den Großstädten, besonders 1n Berlin, zu-

für Zeugen und Sachverständige.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Vebersicht über die Ergebnisse des Steinkohlenbergbaues in Preußen für die ersten 3 Vierteljahre 1913, verglihen mit den ersten 3 Vierteljahren 1912.

S P C E Ia E PEOC G SQA S E Tg 7ST N TE S T ESOISE S S M CSCEL? O S N EN R ANSIE R: E C R T E RL C N I R E E R E E H C OSA R S B T E O R T M I E R D E E R A EL S E I TSDE Le SE R P STR R E N IO E A I I B S B E L B S EIM E BONARE T E I E

Viertel-

Oberbergamtsbezirk jahr

Betriebene Werke

Förderung t

Absatz t

In den ersten 3 Vierteljahren 1913

Beschäfttgte

Personen

Betriebene Werke

Förderung Ÿ

Absatz t

In den ersten 3 Vierteljahren 1912

| Beschäftigte Personen

Betriebene Werke

Förderung

t

Absatz

c+

Mithin in den ersten 3 Vierteljahren 1913 mehr (4), weniger (—)

Be-

| schâftigte E Personen

L 76 L 77

Breslau E E T. 77

12 508 346 10 225 229 13 258 826

12 649 548 10 287 088 13 295 682

159 166 143 042 155 933

74 74 74 1

11 496 907 10 941 240 12 045 608

11 851 982 10 889 890 12 097 826

154 445 151 239 147 710

1011 439 716 015 1 210 218

Eci Ino

S 11 O]

e: Ge hi

Summe T

L II. TII.

39 992 397

2 576 1 909 1 964

36 192 318 2 573

1 858

. 1846

152 714

42 36 40

74 |

34 486 755 2 052 1653 9 268

34 839 698

1953 1 764 2/811

151 131

[Ff +FFT+

1 505 642 924

296 304

[++ +FFTF

[++ +FFT+

Summe

I. IL.

GElausthal I.

6 449

185 184 179 543 181 872

6 277 185 445 1.79 235 181 931

39 3 487 3 478 3511

5/973

1599 999 (O) O

160 644 183 819

6 018

173 500 161 357 183 450

Ote h Su H)

3 Di

3 38 39

C

[++ +

476

11 846 18 899 1 947

+t+ +F++ F TF

259

11 945 17 878 1-519

[+t+ #

Summe 4 L 167

1E: 167

ITT. 165

546 599 27273 819

27 898 225

28 672 531

546 611 27 453 856 27 883 505 28 595 474

3 492 391 480 392 297 394 066

517 801

518 307

23 199 682 24 622 282 26 713 805

3 99:

991 972 398 942 369 745

28 798 4 135 347

3 352 320 1 943 486

28 304 4 254 174 3 261 223 l 881 669

Summe 166 I. 29

I. 29

441, 28

83 844 575 |

4767 043 |

4 945 839

5 143 664 |

83 932 839

4 774 266 4 937 302 5 114 023

392 614

78 967 80 563 81 720

74 5939-769 4 433 519 4 386.009 4 682 506

398 886

76 840 76 080

76.811 T—

9 431 153

352 526 586 202 476 043

E F EE

++

9 397 066 340 747 551 293 431 517

12,61/+ 337

7,69|+

12/57, 9.22)

t —+-

Summe 29

T: 277 TT; 278

Zusammen in Preußen L 975

14 856 546

44 736 968 43 290 741 47 298 897

14 825 991

45 065 688 43 288 988 47 148 956

80 417 633 142 619 416 635 270

13 441 775

39 225 286 40 009 079 43 631 361

13 502 034

39 660 636 40 061 292 43 679 898

76 411

586 162 590 434 592 966

1 4 D

1414771

c

+++ +[+++ +|FF+F +

+-

-+-

1323 5097

5 405 052 3 227 696 3469 058

9,80

13,63 8,06 7,94

—-

-t- le -+

46 980 28 982 42 304

Summe 277

135 246 566

135 503 632

629 276

G7 O S

122 865 726

123 401 826

989 854

Uebersicht über die Ergebnisse des Braunkohlenbergbaues in Preußen für die ersten 3 Vierteljahre 1913,

In den ersten 3 Vierteljahren 1913

In den ersten 3 Vierteljahren 1912

t

++F+t+ +{+++ HHE+F +

5 91

3

3 627 496 2 580 840

+12 101 806

++++ +{[+F++ +[+{++ f

9,81|+

verglichen mit den ersten 3 Vierteljahren 1912.

39 422

Mithin in den ersten 3 Vierteljahren 1913 mehr (4-), weniger (—)

Viertel-

Oberbergamtsbezirk ober

Betriebene Werke

Förderung t

Absaßz t,

Beschäftigte

Personen

Betriebene Werke

Förderung t

Absah t

| Beschäftigte

Personen

Werke

Betriebeñe

Förderung

t

|

v. H.

Absayz

t;

v. H.

Beschäf- /

tigte

Personen

259 26 26

571 189 991 201 565 737

571 073 990 891 564 580

2 485 2 366 2 296

28 927

97

553 125 504 120 530 670

950 370 9506 201 534 061

2 346 2 267

2 497 |—

18 064 47 081 35 067

3,27 9,34 6,61

21 003 44 690 30 519

3,82 8,83 5,71

12 20 29

26 237 287 239

1 688 127 11 176 365 11261 517 11 987 101

1 686 844

11 117 100 11 276 488 11 967 749

2 382

43 105 45 285 44 514

27 246 242 242

1587 915

11 003 595 10 486 482 11 199 284

1 590 632

10 905 911 10 509 778 11 208 974

2 370

42 789 44 454 42 934

|

E44

100 212

172 77 775 035 787 817

6,31

1,97 7,39 7,03

96212

211 189 766 710 758 775

6,05

1,94 7,30 6,77

12

316 83L 1 580

238

21 92 21

34 424 983

290 688 264 654 279 423

34 361 337

288 920 264 731 279 800

44 301

1 759 1 702 1 605

243 23

23 22

32 689 361

299 829 294 780 278 912

32 624 663

299 093 299 871 278 428

43 392

1 660 1 651 1616

aje

+ 1735 622

9 141 9 874 911

+[F+F+F +F|FF+

5,31

3,05 3,88 0,18

+F[FFF +[EE+E

1736 674

10 173 8 860 1372

FET+F +F[F+F+

5,32

3,40 3,46 0,49

++ +[+++ +[++|

21

49 49 50

834 769

4 858 888 4 930 347 5 195 361

833 451

4 856 336 4 933 295 5 199 813

1 689

10 871 11 312 11 440

23

53 091 91

835 921

4 369 121 4 003 083 4 369 162

833 392

4 366 303 3 997 614 4 371 254

1 642

10 474 10 694 10 418

[4H

1 244

489 767 927 264 826 199

0,15

11/21 23,16 18,91

TFF F

99

490 033 935 681 828 564

0,01

11,22 23 41 18,95

49

334

14 984 596

16 897 130 17-007 719

18.027 622

14 989 449

16 833 729 17 025 405 18011 947

11 208

- 68/220 60 665 99 855

02

350 343 242

12741 366

16 225 670 15 248 465 16 378 028

12 735 171

16 121 677 15 269 464 16 392 717

10 529

57 420 99 145 57 235

pk

+ 2243230

-+

U B

671 460 1 759254 1 649 594

17,61

4,14 11,54 10,07

t + L

+ TD 4 = D

712 052 17565 941 1619 230

17,70

51932471

51 871 081

99 580

345 |

47 852 163

47 783 858

97 933

Mo A Dom S

|

-+ 4080 308

FFHF+F FF++F F

8,93

+ 4 087 223

FIFFF FEFE FEF|

++++ +[t+t+ +1)

* tritt zwar infolge des

| nahme der tranyspacifishen Dampferwege fast überall au deutsche

Ein- und Ausfuhr von Zucker vom 11. bis 20. beginnend mit

November 1913 und im Betriebsjahr 1913/14, 1. September.

——

De

Einfuhr Ausfuhr

im Spezialhandel im Spezialhandel

Gattung des Zuckers

11, bis 1. Sept.

20. Nov. E 4 1913

1913

11. bis | 1. Sept. | 1. Sept. 20. Nov. | 20. Nov. | 20. N

20. Nov. 1913 1913 1912

1. Sept. bis

20. Nov. 1912 :

dz rein dz rein

pen

Verbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten gleichgestellter Zuder (176as)) ..... Rohrzucker (176 a) i: davon Veredelungsverkehr Rübenzucker : a (granulierter), (auch Sandzucker) davon Veredelungsverk-hr Platten-, Stangen- und Würfelzucker (176 c). . gemahlener Melis (176d) Stücken- und Krümelzucker (176 e) gemahlene Naffinade (176 f) Brotzucker (176 g) Farin (176 h) û Kandis (1761) anderer Zudcker (176k!/n) Rohrzucker, roher, fester und flüssiger (176 k) Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (1761) anderer fester und flüssiger Zuker (flüssige Naffinade einshließlih des Invertzukersirups usw.) (176 m) . davon Veredelungsverkehr . .. Füllmafsen und Zuderabläufe (Sirup, Melasse), futter; Nübensaft, Ahornsaft (176 n) j davo Berereluna L, Zuckerhaltige Waren unter steueramtliher Aufsicht: Gesamtgewiht . . , Menge des darin enth

Berlin, den 25. November 1913.

ela} ekraft-

8 625 137153 | 941770 | 730875 8 249 a 3

627 S e “d. 66 101204 | 645684 | 433773

51 é —— 35 I 15 845 110 712 88 394 9 9 8932 67 661 74 070 14 ; 922 37 012 61 221 4811 29 143 38 520 9 T 4 025 40 350 29 552 22 102 2 013 1923 9 195 4019

228 1312 694 247024 | 1107786 | 1253 651 1 233 369

392 194

9 245 915 | 1097 750 E F 101

20 088 2 970

19 307 6 978

300 1008 30 3

3369 | 1127 |

Kaiserliches Statistishes Amt. Delbrüdck.

Koloniales.

Im Novemberheft der „Koklonialen Rundschau“, Monats- chrift für die Interessen unserer Shutzgebiete und ihrer Bewohner (Herausgeber: Ernst Vohsen, Schriftkeiter: Professor D. Wester- mann, Verlag von Dietrih Reimer, Berlin, Bezugspreis für ein Jahr 10 #4), wird die Alkoholfrage in den Kolonien im Hinblick auf die Schädigungen, die der übermäßtge Alkoholgenuß zweifellos auf die Eingeborenen ausübt, behandelt. Die bisherigen Abwehr- mittel, Erhöhung des Zolles ‘und Errichtung elner Sperr- zone, reihen bet dem wachsenden Wohlstand der Eingeborenen und bei der zunehmenden Erschließung des Landes niht mehr aus. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß ein wirkliches Heilmittel nur in dem Verbot der Einfuhr jeglichen Akohols liegt, einer Maßregel, die auch Kolonialbehörden und Handelskammern in Afrika wiederholt embfohlen haben, und die im belgishen Kongogebiet bereits durchgeführt ist. Das Heft enthält ferner einen sehr lesenswerten Aufsaß über geistige Kämpfe in der Eingeborenenbevölkerung an der Küste Deutsh Oftafrikas von Miissionsdirektor Liz. Arenfeld, der vor einigen Monaten von einer längeren Néise in die Kolonie zurückgekehrt ist. Die Siiwmung der Eingeborenen, wie sie ihm und den mit dem Volk in enger Füblung lebenden Missionaren entgegengetreten ist und wie sie vor allem in den von christliden und moslemishen Eingeborenen - herausgegebenen Zeitungen si offenbart, werden in interessanter Weise beleuchtet.

Verkehrswesen.

Cin Verkehrsglobus. Der Globus is als einzige Dar- stellung der Erdoberfläche, bei der keinerlei Verzerrungen auftreten, neben den flähenhaften Landkarten ein unentbehrlihes geographishes Anschauung?wittel. Das trifft auch für die Verkehcsgeographie zu, b: der die richtige Abshäßung der Entfernungen von grundlegender Wichtigkeit ist. Daher ist cs ein Eretignis von hohem Wert, daß der deutshe Kartograph, Dr. Max Groll, Lektor für Karto- graphie an der Be: liner Universität, einen großen Verkehrsglobus g [haffen hat. Er gibt die wichtigsten Verkehrswege, soweit fie sich auf dem beschränkten Raum eines Globus überhaupt darstellen lassen, also Eisenbahnen, Dampferltnien, Telegraphenltinien. Das wäre nichts Besonderes, da diese sich auf jeder Kate finden. Wesentlich ist aber, wie sie eingetragen sind, und das ist auf diesem Verkehrs- globus ganz eigenartig durchgeführt. Die Eisenbahnen sind \amtlih verzeiwnet, soweit der Plaß es erlaubt. Da sie in Europa und Nordamerika fich zu sehr drängen würden, fo sind in diesen Ge- bieten im wesentlichen die Schlafwagen- bezw. Pullman Car-Linien eingetragen. Selb|stverständlih fehlen auch die vohen geplanten Linien nicht. Von Dampferlinien sind im allgemeinen die großen regelmäßigen Passag'erlinien vermerkt, und zwar mit Unterscheidung zwischen deutshen und fremden. Die ver- shiedene Stärke der - Unien soll dabei einen Begriff von dem größeren oder geringeren Verkehr geben. Außerdem sind an den Linien die Namen von über 60 Schiffahrtsge]sell- haften angeschrieben, die in der betreffenden Richtung regelmäßige Fahrten von Bedeutung unternehmen, sodaß jeder Venuter des Globus sich darüber belehren kann, wie und womit man fährt. Nachþ Möglichkeit wurden dabei aus der unübersehbaren Fülle von Gesellschaften die gewählt, die in cinem Verkehrsgebiet eine beherrschGende Stellung einnehmen oder die als deutsche in Abr Reihe zu nennen waren, alio vor allem die Postdampferlinien. Außerdem ist aber noch eine Anzahl besonders wichtiger Frachtdampferlinien ver- zeihnet, z. B. die der „Nicckmers*" in Ostasien, die der „Deutsch- Ausiralishen Dampfschiffabrtsgesellshaft“, der „Hansa“, des „Nord- deutschen Lloyd“ nah Indien und Australien, von Sloman und der Deutschen Levante-Linie im Mittelmeer. Es fehlt auch nicht die „United Tyser Line" mit ihren zum Teil deutschen Dampfern, die zwischen Australien-Südafrika und New York i 1A und eine kleine Anzahl Passagiere mitbefördern können. Diese Linie ist be- merken8wert, weil fe eine Like im New Yorker Verkehr füllt, wie die Betrachtung des Globus zeigt. Dret g1oße Verkehrs\tränge gehen von Europa aus, das vorläufig noch immer das Herz der Welt ist : 1) nah New York, 2) nah Südamerika, 3) durch das Mittelmeer nah Ostasien, wobei im Indischen Ozean ein minderbesuhter Weg nah Australien abzweigt. Der Verkehr Europas mit Afrika \ptelt dagegen etne untergeordnete Rolle. Der Verkehr reiht an dessen Westküste bis zum Kongo etwa. Der. direkte S nach Kapstadt

rahtenverkehrs noch stark hervor, der vom Indischen Ozean aus herüberretcht, als Passagierdampferweg ist er aber venhältntsmäpyig wenig besucht. Es ist bemerkenswert, daß mit Aus-

Unien, vor allem des Norddeutshen Uoyd und der Hamburg-Amerika- Unte, - G finden. Sieht man indes nah, welche Geselliaften eigentli die einzelnen Linien befahren, so zeigen ch doch bald er- hebliche Lücken. Besonders fällt das im Indischen Ozean auf. Außer den „Hansa“ -Frachtdampferlinien gibt es keine deutschen Passagier- berbindüngen zwishen Aden einerseits und Karachi-Bombay und von a Colombo andererseits. Verträge leiten die deutshen Dampfer auf

L die dixekte Hauptlinie Aden—Colombo, Pebrigens seyt das Vordringen

der deutschen Gesellshaften im Stillen Ozean sowohl auf der West- als auh auf der Onseite ein. Die Hapag- und die Nickmers- dampfer fahren regelmäßig nach Wladiwostok, vereinzelt fogar bis zur Amurmündung. Und in Amerika erreihen die Hapag- und die Kosmosdampfer den Pugei Sound. In beiden Gebieten macht sich aber auch der rege Wettbewerb der japanischen, meist fub- ventionierten Gesellshaften geltend. Sie heirshen vorläufig noch durh die Ausstattung und Größe ihrer Dampfer auf den Verbindungen Ostasiens mit Nordamerika, greifen aber auch schon westwärts aus mit ihren bis Europa reichenden Linten. Regelmäßige Linien Haben fie ferner nach Indien und Australien eingerichtet. Der Globus gibt dann vor allem die allge- meinen Züge des Weltverkehrs gut wieder. Um nur ein Bei- spiel zu nennen, sei auf New York hingewiesen, wo dite Eigenart des V-rkehrs besonders {arf hervortritt; ein Hauptstrang von Osten, hauptsächlich aus Europa kommend, einige kleinere südwärts gerichtete Linien. In dem dazwischen eingeschlossenen rechten Winkel \trallen fast keine nennenêwerten Dampferlinien aus. Während auf der Süd- halbkugel ein, wenn auch dürftiger Verkehrs\strang südlih der Kon- tinente rund um die Erde verläuft, fehlt ein solher angesichts der Nauheit der nördlihen Meere. Fingergleih ftrecken fich die Sommer- linien längs der Labradorküste, nah Grönland, Nowaja Semlia, zur Kolymamündung und längs der Küste von Alaska nordwärts. Die Spitbergenfahrten des Norddeutschen Lloyd und der Hapag sind als hierher gehörig ebenfalls verzeihnet. Im allgemeinen folgen die Dampferkurse nach Möglichkeit dem kürzesten Weg, dem sogenannten größten Kreise. Sehr wesentliche Abweichungen davon zeigen die Kurse der deutschen Frachtdampfer im südlihen Jndischen Ozean, die unter

Mitarbeit der Kaiserli deutshen Seewarte vereinbart und benugtz

werden. Sie nehmen Rücksiht auf die Strömungs- und Eis- verhältnisse. Es wäre ein {lechter Verkehrsglobus, der niht auch die Momente berüsihtigte, die hemmend oder fördernd auf die Verkehrsmittel einwirken. Als solche find verzeichnet die Wüsten, Sümpfe und Gebirge als Hindernisse des Land- verkehrs, tn den übrigens auch die allerwihtiasten Karawanen- straßen einbegriffen sind. Auf der See sind es die ein- getragenen Strömungen und Elegrenzen, die oft genug die Schiffahrtswege beitimmen. Als wichtige Hilfsmittel der S(iff- fahrt sind ferner sämtlihe Kohlenstationen verzeihnet. Da die Strömungea meist unmittelbar von regelmäßigen Winden abhängen, so kann es nicht wunoernehmen, wenn besonders die Segler zu- weilen Wege einschlagen, die durchaus niht mit der kürzesten Linie zwischen zwei Punkten zu\ammêénfallen, weil ein langer Weg mit günstigen, regelmäßigen Winden \chneller zurück- elegt werden kann. So stoßen die Salpetersegler bei der Aus- Rbr um Kap Horn weit nach Süden, um es bet der Rükfahrt ganz nahe zu umrunden. Die nach Hinterindien fahrenden Reis- jegler beschreiben große Bogen, ebenso wie die Segler, die aus Neusüdwales Koble nach San Francisco und Seattle bringen, um in NRückfracht Holz zu nehmen. Die Verkehrswege wären unvollständig, wenn nicht auch die wichtigsten Nachrichtenwege mit eingetragen wären, das heißt Ueberlandtelegraphen, Unterseekabel und alle Funk- spruchstellen, die sih ermitteln ließen. Nur in Euroya mußte meist eine Beschränkurg der Darstellung auf die Großstationen eintreten. Obgleich diese Stationen angeordnet sind, bet näherem Zusehen zeigen ih auch hier die Uebermittlungslinien, z. B. besonders markant die belgische Funkspruchlinie den Kongo aufwärts bis zum Katangagebiet, ferner die Zubringerlinie längs des Amazonas über Iquitos aus Peru und dem Acreaebiet, die sich in Manaos an den Ueberlandtelegraphen anschließt. Offenbar im Hinblik auf den Seeweg nach der Ob- und Jenisseimündung find längs der nordrufsishen Küste hon Funkspruchstellen bis zur Watgatsch-Infel ausgebaut. Sie stellen eine direkte Verbindung mit jenen unwirtlthen Geländen her. Ein Blick auf den Globus zeigt aber auch, daß auf den dortigen Strömen {hon Hgasns fahrende Flußdampfer bls zur Mündung verkehren. Mancherlei fonstige Angaben sind auf dem Globus noch verzeichnet, die im einzelnen Interesse erwecken dürften, wie Festungen, Kriegshäfen, Deutsche Konsulaie, Lu ftshiffhäfen, fran- zösische und englisWe Einflußphären in Asien usw. Sogar ein Namenregister mit über 4000 Namen ist beigegeben.

Verdingungen.

Dke näheren Angaben über Sage, die beim „NReihs- und taatsanzeiger" ausliegen, können in den Wochentagen in dessen tenststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.)

Jtalien.

Bürgermeisteramt in Neapel: Vergebung der Maurer- 2c. Ar- beiten zur endgültigen Inustandsezung des Hospitals „Domenico Cotugno“. Voranschlag 696 969,40 Lire. Angebote und Zeugnisse 2c. bis 9. Dezember 1913. Sicherheit 70000 Lire. Näheres în ital. Sprache beim „Reichsanzeiger“.

10. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr: Bürgermeisteramt in Lanzada. Bau von 2 Schulhäusern für die Vororte Centro und Vetto. Voranschlag 38200 Lire bezw. 17 000 Lire. Vorläufige Figetteit 2800 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichs- anzeiger“,

Expedition während der

11. Dezember 1913, Vormittags 11 Uhr: Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia und gleichzeitig diejenigen in Neapel und Venedig: Lieferung von homogenen verzinkten Eisen- platten. Wert 64 952 40 Lire. Zugelassen werden nur solche Eisen- werke, die in der Lage sind, das Eisen selbst herzustellen und sih ver- pflichten, die Verzinkung în den der Königlichen Marine bekannten „und von dieser anerkannten Werkstätten vornehmen zu lassen. Sicher- heit 6500 Lire. Näheres in italienisher Sprahe beim „NReichs- anzeiger“.

15. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr: Bürgermeisteramt in Alghero: Bau einer Ma: kihalle. Borars{hlag 41 424,02 Lire, Vorläufige Sicherbeit 1200 Lire, endgültige !/;5 der Zuschlagssumme. Näheres in ital. Sprache beim „Reichsanzeiger“. ;

_15, Dezember 1913, Vormittags 11 Uhr: Pirezione del genio militare in Ancona: Bau einer Feldartilleriekaserne in Te:amo. Voranschlag 580 000 Lire. Sicherheit 58 000 Lire. Zeugnisse usw. bis spätestens 13. Va at 1913, Mittags 12 Uhr. äheres in italtenisher Sprache beim „Reich8anzeiger“. F

18. Dezember 1913, Vormittags 10—11 Uhr: Königliche Prä- fektur in Cosenza. Befestigung von Erdratshungen, die die Ge- meinde Cafsano al Jonio bedrohen. Voranschlag 95 000 Lire. __Zu- lafsung8anträge und Zeugnie bis 10. Dezember 1913. Vorläufigé Sicherheit 3000 Lire, endgültige !/;» der Zuschlagssumme. Näheres in italientsher Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Belgien, 9. Dezember 1913, Mittags: Hôtel de ville tn Antwerpen: Lieferung und Aufstellung einer Schiebebühne für die Mascbinenhalle des neuea Trockendocks. Sicherheitsleistung 600 Franks. Lastenheft zum Preise voa 50 Centimes vom Stadtsekretariat zu beziehen.

19. Dezember 1913, 11 Uhr: Direction du service spécial de la Meuse in Namur, Avenue de la Plante 15: Erneuerung der S{leufentore in Dinant, Houx und Hun an der Maas. 3 Lose. Anschlag 22 551, 23 761 und 12082 Franks, Sicerheitsletstung 2300, 2300 und *1200 Franfs. Lastenheft Nr. 142 zum Preise von 1 Frank, Pläne zum Preise von 6,30 Franks vom Bureau des adjudications in Brüssel, Rue des Augustins 15, zu beziehen.

Handel und Gewerbe.

Wagengestèllung für Kohle, Koks und Briketts am 25.November 1913:

Nuhrrevier Ober schlesishes Revier Anzahl der Wagen

Gestellt... . 30178 13 247 Nicht gestelt . —_

Der Deutschen Stretkentshädigungsgesellschaft in Berlin ist der Arbeitgeberverband der Zentral- heizungs-Industrie von Rb eiuland und Westfalen als korporatives Mitglied beigetreten. Bekanntlich ist die Deutsche Streikentshädigungsgesellshaft eine Einrichtung der „Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände“, der zentralen Organisation der Arbeit- geber Deutschlands, deren Aufgabe es ist, folhen Arbeitgeber- verbänden, die zweckmäßig von der Einrichtung einer eigenen Streik- versicherung absehen müssen, und Einzelfirmen die Vorteile einer Streikversiherung zu btleten. Die Deutsche Streikentshädigungs- gesellschaft gewährt gegen einen jährlihen Beitrag von 1 4 für je 1000-46 Jahreslohn’umme bei Streiks bis 25 9/9 der ausgefallenen Lohnsumwe als Entschädigung. Sie is bei der Vereinigung der deutshen Arbeitgeberverbände rückversichert.

Der Abschluß der Siemens u. Halske Aktiengesell- \chaft per 31. Juli 1913, der dem Aufsichtärat in seiner gestrigen Sitzung vorlag, zeigt laut Meldung des „W. T. B.“ aus B-rlin einen Reingewinn von 12511 197 Æ (i. V. 12409 125 4), aus dem wieder eine Dividende von 12 % wie im Vorjahre ausgeschüttet werden soll. Der Spezialreserve werden 2 Mill. Maik (i. V. 2 Mill. Mak) und dem Diépositionsfonds 500 000 4 (i. V. (350 000 #4) überwiesen. 900 000 6 (i. V. 900000 46) werden zu Gratifikationen für Arbeiter und Angestellte verwandt und 1219262 46 (i. V. 1267 189 4) sollen auf neue Rehnung vorgetragen werden.

Die dem Aufsichtsrat der Siemens-Schuckert G. m. b. H. vorgelegte Bilanz per 31. Juli 1913 weist eiñer Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin zufolge einen Reingewinn von 13 847 970 6 (im Vorjahre 13 462 995 #4) auf. Der Aufsichtsrat bes{loß, den Ge- sellshaftern die Verteilurg einer Dividende von 1009/9 wie im BVor- jahre vorzuschlagen, 2500000 4 (im Vorjahre 2500000 6) dem Meservefords und 500000 A (im Vorjahre 350000 4) dem Dis- posittonsfonds zuzuführen, 1500000 #4 (im Vorjahre 1 300000 4) als Gratifikationen für Angestellte zu verwenden und 347 970 # (im Vorjahre 312 965 4) auf neue Rechnung vorzutragen.

In der gestrigen Sitzung des Zinkhüttenverbandes haben laut Meldung des ,W. T. B.“ aus Berlin alle Mitglieder mit einer Ausnahme, die sich ihre Stellungnabme noch vorbehalten hat, der Verlängerung der Verträgé zugestimmt. Die Preise bleiben vorläufig unverändert.

Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Oeiterreihishen Südbahn vom 11. bis 20. November 4 247 275 Kronen gegen die endgültigen Einnahmen des entsprehenden Zeitraums des Vorjahres Mindereinnahme 278 659 Kronen und aegen die vorläufigen Einnahmen mehr 141 508 Kronen. Die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahnen vom 29. Oktober bis 4. No- vember 1913 betrugen 225 765 Fr. (geaen das Vorjahr mehr 44 532 Fr.), seit 1. Januar 1913: 10281451 Fr. (weniger 785 284 Francs). Die Einnahmen der Mazedontshen Eisenbahn (Saloniki—Monastir) vom 29. Oktober bis 4. November 1913 be- trugen: Stammlinie (219 km) 80620 Fr. (mehr 80484 Fr.) N cal glet Seit 1. Januar 1913: 2 301 345 Fr. (weniger L Js

New York, 25. November. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche Se LIEZEA Waren betrug 13 220 000 Dollar gegen 17 540 000 Dollar in der Vorwoche. :

Wien, 25. November. (W. T. B.) Ausweis der ODester- reihisch-Ungarishen Bank vom 25. November (in Kronen). Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 15. November: Notenumlauf 2239 940 000 (Abn. 93 900 000), Silberkurant 253 475000 (Zun. 1 066 000), Goldbarren 1 228 979 000 (Zun. 3015 000), in Gold zablbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 833 103 000 (Abn. 24 351 000), Lombard 225 628 000 (Abn. 11 697 000), Hypo- thekendarlehne 299 983 000 (Zun. 235 000), Pfandbriefeumlauf 292 874 000 (Abn. 635 000), jteuerpflicht. Notenumlauf 97 486 000 (Abn. 97 981 000).

Kursberichte von auswärtigen Fonds8märkten.

Bara, 29. November. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 80,50 Br., 80,00 Gd.

Wien, 26. November, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 0% Rente M./N. pr. ult. 81,25, Einh. 4 %% Rente Januar/Juli pr. ult. 81,25, Desterr. 4 9% Rente in Kr.-W. pr. ult. 81,60, Ungar. 4 9%/% Goldrente 98,95, Ungar. 4 9/6 Nente in Kr.-W. 80,55, Türkische Lose per medio 237,00, Orientbahnaktien pr. ult. 860,00, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 696,00, S E gesellschaft O Akt. pr. ult. 104 00, Wiener Ba naktien ——, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 624,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 518 50, Unionbank- aktien —,—, ODeutshe Reichsbankaoten pr. ult. 117,72, Brüxer Kohlenbergb.-Gesell\h.-Akt. —,—, . Alpine Montangesell- shaftsaktien 806,00, Prager Eisenindu et . 2690, Türlishe Tabakaktien 399,25, Auf beruhigende Meldungen aus Bulga