1913 / 281 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

_ Hambürg, 28. November, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) uckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basi 889% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für November 9,374, für Dezember 9,40, für Januar-März 9,523, für Mai 9,75, für August 9,974, für Oktober-Dezember 9,80.

Damburg, 28. November, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B.) Se Rubig. Good average Santos [ir ezember 524 Gd., für März 534 Gd., für Mai 547 Gd., für

September 554 Gd. :

London, 27. November. (W. T. B.) Nübenrohzudcker 88 9% November 9 \h. 34 d. Wert, stetig. Javazucker 9609/0 prompt 10 sh. 6 d. nom., ruhig. /

“London, 27. November. (W. T. B.) (S{luß.) Standards- Kupfer kaum ftetig, 662, 3 Monat 652. /

“Liverpool, 27. November, Nachmittags 4 Uhr. 10 Minuten.

._ T. B.) Baumwolle. Umsay 7000 Ballen, davon für pekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische

middling Lieferungen: Ruhig. November - Dezember 6,87, De- embér-Januar 6,85, P R 6,85, Februar-März 6,86, März- pril 6,87, April-Mai 6,87, Mat-IJuni 6,88, Juni-Julti 6,85, Juli- August 6,83, August-September 6,70. Liverpool, 28. November, Vormittags 10 Uhr 25 Minuten. E T. B.) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko ruhig. utmaßlidher Umsaß 7000 Ballen, Import 16 000 Ballen, davon amerikanische 14 000 Ballen. Amerikanische Lieferungen ruhig.

_ Glasgow, 27. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen Middlesbrough warrants stetig, 49/1.

Paris, 27. November. (W. T. B.) (S{hluß.) Nohzucker euhig, 88 9% neue Kondition 28—284. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für November 31, für Dezember 317, für Januar- April 322, für März-Junt 322,

Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 42, Bancazinn 109}. :

Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) Bei der heute ab- gehaltenen Auktion über 73600 Blöcke Bancazinn wurden 109—110#4, durchschnittlich 109} Fl. erzielt.

Antwerpen, 27. November. (W. T. B.) Petroleum. E Type weiß loko 243 bez. Br., do. für November 24} Br., do. für Dezember 25 Br., do. für Januar-März 254 Br. Fest. SMmalz für November 140.

Laund- und Forstwirtschaft.

Grnteergebnisse in den Veretntigten Staaten von Amerika.

Der Kaiserlihe Konsul in Denver berichtet unterm 4. d. M.: Nach dem unlängst von dem Ackerbaudepartment in Washington zum ersten Male veröffentlihten „Agricultural Outlook* ist das Ergebnis

Weizen . ..

der diesjährigen Ernte in den Staaten Colorado und Utah etwa 90 9%, in Neu Mexiko 83,6 9% und in Arizona 116,4 9/9 einer Durch- \nittsernte. Die nachstehende Tabelle gibt die vorjährigen und dies- jährigen Erträge an den hauptsählihen Bodenprodukten ta Bushels, wobei die Zahlen für 1913 allerdings noch nit genau feststehen : in Colorado Utah Neu Mexiko Arizona \ 1912 10968000 6059000 1 232000 707 000 * 11913 10122000 6066000 1219 000 913 000 ( 1912 8736 000 270 000 2 083 000 528 000 1913 7 400 000 300 000 1 700 000 500 000 Hafer \ 1912 12412000 4222000 1839 000 268 000 A L913 10570000 4.094000 -1680.000 258 000 Gerste | 1912 2964000 1125000 70000 1440000 T TLoLS 240000 962 000 72000 1 326 000 Kartoffeln ( 1912 8075000 3515000 900000 125 000 1913 9400-000 ‘2 800.000 400 000 100 000 Der Gesamtwert der Ernte von 1913 hat daher, troß der fast durhweg höheren Marktpreise für die vorstehenden Erzeug- nisse, denjenigen des Vorjahres nicht zu erreichen vermocht. Die ent- sprechenden Ziffern lauten für: Colorado 1912 27623360 § Uta 1912 1913 25227 900 § O0 Neu Mexiko 1912 4612210 § Arktlzona 1912 2 1913 4255630 § 1913 2769 660 §. Der für den Konsulatsbezi:k wichtige, in der amtlihen Statistik aber noch nicht aufgeführte Ertrag an Luzerne (Alfalfa) und Heu (Timothy) soll zwar größer als im Vorjahr, aber gleihfalls noch hinter dem Durchschnitt zurückzeblieben setn. Da die Ernte in den Staaten des mittleren Westens unter der anhaltenden Dürre des leßten Sommers stark gelitten hat, gelangten besonders Heu und Alfalfa in diesem Jahre in größeren Mengen und zu höheren Preisen als sonst nach dort zur Vecsendung. Der Erateausfall war in erster Linte bedingt durch den Mangel an Niederschlägen im voraufgegangenen Winter und Frühjahr, sodaß der für die Zwee der künstlichen Bewässecung aufagespeiherte Wasser- vorrat {hon frühzeitig knapp zu werden begann. Als dann im Spâät- sommer eine weitere ungewöhnlibe Periode der Troen},:!t einseßte, stand stellenweise überhaupt kein Wasser zur Nettung der verdorrenden S mehr zur Verfügung. Unter dies-n Umständen roaren be- onders in den Trodenfarmdistrikten zahlreihe Mißernten zu ver- zeihnen. Auch das Auftreten von Heuschreckens{hwärmen an ver- einzelten Stellen, fo insbesondere im nördlihen Colorado und Teilen voa Neu Mexiko, hat nicht unbedeutende Erntev-rluste im Gefolge gehabt. Demgegenüber \chetnen, die Krankheiten, mit denen die Kar- toffeln in Colorado jett cinigen Jahren behaftet waren (potato-blight und potato-beectle), im Abnehmen begriffen zu sein, was bereits in diesem Jahre in der vermehrten Produktionsmenge zum Ausdruck kommt. Die Versuche mit dem Anbau von Baumwolle in Arizona und Neu ‘Verxiko sollen wiederum günstige Ergebnisse gezeitigt haben. An ODbit wurden im Amtsbezirk die nahstehenden Prozentsäße einer vollen Ernte gewonnen : Colorado Utha Neu Hrerito Arizona T0

Me G a D 82 ¡

U e L D8 75 70 81 Ditide 69 84 58 76 Weintrauben . 72 90 83 90

Ziffernmäßige Angaben über den Umfang dezr Gesamtobsternte liegen niht vor, doch sind allein aus dem bekannten Fruchtbezirk von Grand Junction in Colorado \{häßungsweise 2000 Waggonladungen Obst, tin der Hauptsache Aepfel und Pficsiche, versandt worden. Die dort irtagenen besseren Qualitätssorten gelangen fast durchweg auf die östlihzn, zum Teil auch auf europäisch2 Mirkte.

Obschon das Endergebnis der Ernte an Zuckerrüben noch nicht feststeht, so läßt sich doH schoa jeßt voraussagen, daß diefes in Colorado und Utah, den betden für Zuckerrübenbau in erster Linie in Betracht kommenden Staaten des Amtsbezirks, noch besser sein wird als im Vorjahre. Die tn den genannten beiden Staaten unter Nüben- kultur gedrachte Fläh2 wird ‘in diesem Jahre auf rund 58 000 ha beziehungsweise 14 500 ha geshägt. Die eingangs erwähnte Regierungs- veröffentlihung rechnet nah den Stand am 1. Oktober in Colorado mit einem Ertrag an Zuckerrüben von 87 9/6 und in Utah von 92 9% einer Vollernte. Die von einem Hektar geerntete Menge dürfte im Durchschnitt 98 t, der Zuergehalt der Nüben etwa 159% betragen. Sowêit urs feststellen ließ, find in diesem Jahre sämtlihe im Amts- bezirk belegene Zuderfabriken, näm!ih 17 in Colorado, 5 in Utah

und 1 in Arijonaa, fm Betrtebe.

: Verkehrswesen,

In Ukoko (Kamerun), einem Küstenort im deutschen Muntk- gebiet, ist am 1. Oktober eine Postagentur eingerihtet worden, deren Tätigkeit sih auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und N il Brtefiendungen und auf die Wahrnehmung des Paketdien|tes erstreckt.

4

Shifföliste für billige Briefe nah den Vereinigten Staaten von Amerika (10 S für je 20 g). ortoermäßtgung erstreckt \sihnur auf die Briefe, niht auch auf Postkarten, Drucksachen usw., if dg nur für Briefe nah den Vereinigten Staaten von A nerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z.B. anada.

„Kaiser Wilhelm 11.“ ab Bremen 2. Dezember,

„Bremen“ ab Bremen 6. Dezember,

„Amerika“ ab Hamburg 11. Dezember,

„George Washington“ ab Bremen 13. Dezember,

rBarbarossa“ ab Bremen 20. Dezember,

„Prinz Adalbert“ ab Hamburg 23. Dezember,

„Großer Kurfürst“ ab Bremen 28. Dezember,

„President Lincoln“ ab Hamburg 30. Dezember,

«Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen 6. Januar. Postschluß nach Ankunft der Frühzüge.

Alle diese Schiffe, ausgenommen „Prinz Adalbert“ und „Prae-sident Lincoln“, sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgange die \{nellste Beförderungsgelegenheit bieten.

Es empfiehlt si, die Briefe mit einem Leitvermerke wie „direkter Weg“ oder „über Bremen oder Hamburg“ zu versehen.

Verdingungen.

Niederlande.

4. Dezember 1913. Direktion der städtishen Gagtanftalt in Dordrecht: Lieferung von Röhren, Fittings und Apparaten für automatische Gasmesser für das Jahr 1914. Die Bedingungen liegen auf dem Ges{häftszimmer der Gasanstalt zur Einsicht aus, wo gleichzeitig die Muster besichtigt werden können, und wohin die An- gebote einzuliefern find.

10. Dezember 1913, 1 Uhr. Köntglih Niederländishes Kolonial- ministerium, im Kolontaletablissement, Westerdoksdyk in Amster- dam: Lieferung nahstehender Gegenstände in 48 Abteilungen Nr. 1: 67 620 m Verbandbaumwolle, Nr. 2: 67620 m Verbandbaumwolle, Nr. 3: 48000 m gebleichte Baumwolle, Nr. 4: 48 000 m gebleichte Baumwolle, Nr. 5: 22300 m \chwarze Baumwolle, Nr. 6: 36 §850 m braune Baumwolle, “Nr. 7: 36 850 m braune Baumwolle, Nr. §8: 3000 kg gegossenes Kupfer, Nr. 9: gegossenes Blei und Dichtungs- material aus Bleidraht, Nr. 10: Messing in Platten und Stäben und Messingdrahk* Nr. 11: ungefähr 1306 kg gewalzte Zinkplatten, Nr. 12: vershiedeneMetalle, Nr. 13: galvanisierte Volierengaze und Eisen- draht, Nr. 14: 200 m Moskitogaze, Nr. 15: verschiedene Bankschrauben, Nr. 16: Geräte, Nr. 17: verschiedene Holzschrauben und Spließ- pinnen, Nr. 18: vershtedene eiterne Drahtnägel, Nr. 19: 55 Sigual- gloden ohne Kontrolle, Nr. 20: 65 Schöpf\chaufeln und 510 Scha- luppenruder, Nr. 21: vershiedenes Schreibpapier, Nr. 22: ver- schiedenes Papier, Nr. 23: vershiedenes Garn, Nr. 24: ver- schiedene Baumwolle für Dichtungsmaterial, Nr. 25: verschiedene Pußbaumwolle, Nr. 26: Pußlappen und Shwammtücher, Nr. 27: Schmirgelleinwand und Schmirgelpapier, Nr. 28: 6800 kg Chlorcalcium, Nr. 29: 4100kg Salmiak, Nr. 30: Aetnatron und koblensaure Soda, Nr. 31: 6000 kg Kupfersulfat, Nr. 32: 500 1 Spiritus und 301 absoluten Alkohol, Nr. 33: 11000 kg Paraffinfirnts, Nr. 34: 14750 kg Bleimennige, Nr. 35: 2000 kg Bleimennige, Nr. 36: 3300 kg Eisenmennige, Nr. 37: 3900 kg Erzzinkweiß, Nr. 38: 30 000 kg angeriebene Zinkweißfarbe, Nr. 39: 35000 kg angeriebene Zinkweißfarbe, Nr. 40: 18 000 kg Bleiwelßfarbe, Nr. 41: verschiedene Farbwaren, Nr. 42: 23 800 kg gekochtes Leinöl, Nr. 43: 23 800 kg rohes Leinöl, Nr. 44: 6160 kg gekochtes und 6040 kg rohes Leinöl, Nr. 45 : 25 000 kg Mineralkurbe1s!1, Nr. 46: 500 kg Mineralzylinderöl, Nr. 47: Mineralfäuren, Nr. 48: 2000 ko gelbe Seife. Die Be- stecke sind für je 0,20 Fl. bet der Firma Gebr. van Cleef im Haag erhâltlih, wo auch die allgemeinen Bestimmungen für 025 Fl. und die technishen Vorschriften für 2,20 Fl. zu bekommen sind.

Theater und Musik.

Konzerte.

Am vergangenen, dem Gedätßtnis der Gestorbenen geweihten Sonntag fübrte die Singakademie in ihrem Saale unter der Leitung thres Dirigenten, Professors Georg Schumann und unter solistisher Mitwirkung der Damen Elfriede Goette (S«apran), Emmi Leisner (Alt), der Herren George A. Walter (Tenor), J. von RNaag - Brockmann (Baß) und des Philharmontschen Orchesters zwei Werke auf, die dem Charakier des Tages entspracen : „Das Tränenkrüglein® (Op 57) von Georg Schumann (Gedicht von Herm. Erler) für Soli, gemishten Chor, Klavier, Orgel, Harfe und Orchester und das „Nequiem“ von W. A. Mozart. „Das Tränenkrüglein“, das hier zum ersten Male aufgeführt wurde, hat jene befannte Legende zum Vorwurf, die von einer Mutter er- zählt, deren verstorbenes Kind keine Ruh: im Grabe finden kann, weil die Schmerzenstränen der Mutter, die fie um das Verlorene weint seine Grabesruhe ftören. Schließlich stirbt die Mutter auch vor Gram und is nun vereint mit ihrem geliebten Kinde. Wee selten einer ift Shumann berufen, derartige Worte in Musik zu seßen. Ec hat den Tert restlos ausge\{chöpft und wunderbare Klangs- wirkungen in Chor und Orchester gemisht, doch geriet stellenweise die Musik zu empfindsam und weih. Ergreifend ist der Gesang der Matter: „O W-eihnahhtsbaum, erloshener Traum*, vornehm in der Linte und plastisch geformt sind die Rezitative des Erzählers: „So jammerte die Mutter“ und „Und plöglih die Erscheinung“, die zu dem hHerrlich aufgebauten und inntg empfundenen Schlußchor: . Auf, shwebe zur Höhe aus ird'sher Qual zu ewigen Freuden im Himmelssaal“ überleitet. Die Ausführung bur den Chor lie ß keinen Wunsch unbefriedigt. Die ausübenden Künstler, zu denen sich noch Otto Müller (Harfe), Bernhard Irrgang (Orgel) und Max Eschke (Klavier) gesellten, gaben mit dem P hil- harmonishen Orchester zusammen ebenfalls WVollendetes. Den würdigen Schluß des Abends bildete Mozarts Nequiem, das {n früher an diefer Stelle eingehend gewürdigt worden it. Um dieselbe Zeit gab in der Königlihen Hohschule für Musik das Männerquartett „Sangesfreunde“ unter der Stab- führung seines zielbewußten und tatfräftigen Dirigenten Theodor Gervats und unter Mitwirkung von Maria Holgers (Nezitation) und Karl Kämpf (Klavter und Harmontum) ein Konzert mit großem Erfolge. Die Leistungen des Chors zeigten eine feine Stimmen- kultur und legten von dem Fleiß und Ernst, mit dem in dieser der Anzahl nah kleinen Vereinigung gearbeitet w!rd, ein glänzendes Zeugnis ab. Schon der eingangs stehende Chor „Die Nacht" und „Gia und Mond" atmeten feinste Stimmung, Duft und Schmelz, ebenso der fein bearbeitete ,Vesperzesang*“, und die kflang- schöne melodiófe „Kirshenballade" aus der Feder des feingeistigen Ton- seßers Karl Käm pf forderte von den Sängern ein großes Können. Nur möchte man den Tenbren empfehlen, sch unmotiviertec dynamisher Verschiebungen zu enthalten und den anderen Stimmen auh_ ihr Necht zu lassen. Mit großem Verständn!s und inniger Hingabe wurden einige Volkslieder gesungen : „Wohin mit der Freud?" „Morgen muß ih fort von hier“ und „Aennchen von Tharau“. Die mitwirkende Vortragskünstlerin Maria Holgers, der man in leßter Zeit viel zu selten begegnet, verfügt über ein ausdruck8- und klangvolles Organ, eine reife Bortrags- kunst und weiß die verborgenen Werte jeder Dichtung . ans Lit zu ziehen. So war es ein Erlebnis, dec Gestaltuna dés bekannten „Herxenltedes* von Wildenbruch mit der Schillingschen Musik zu lausden. Im weiteren Verlauf zeigte die Künstlerin ihr reihes Können in drei „Lyrishen Epksoden"“ mit Harmoniumbegleitung von Karl Kämpf: „Ein Bild vom Festungswalle" (Märhen von Andersen), _ „Einsamer : Weiher"“

(A. Holitscher) und „Gefilde der Seligen“ (Iwan Turgenjeff). D Stimmung dieser Dichtungen wurde dur eine Vrbenglüiberte musifalis@e Illustration unterstüßt und gesteigert. Wie kein anderes Instrument eignete {h auch das Harmonium für diese Aufgabe; der Komponist spielte es selbst in seiner bekannten, vornehmen Art; Das ausverkaufte QO spendete starken Beifall.

Der vorzügliche Dirigent Max Fiedler brachte am Montag in seinem I1. Konzert mit dem Philharmonischen Orchester in der Philharmonie außer Beethovens „Egmont"-Ouvertüre und Richard Strauß? „Heldenleben", die beide in höchster Vollendung erflangen und dem Dirigenten vnd Orchester große Ehrungen ein- trugen, eine eigene Komposition zu Gehör. Diese, \{licht „Ouvertüre*" betitelt, ist auf heiteren Grundton gestimmt und Tingt recht gut, so daß ihr troß einer gewissen Kurzatmigkeit und mancherlei Anklängen ein freundliher Erfolg beschi?den war. Der mitwirkende Solist Misha Elman {nüt mit dem Violinkonzert von Brahms nicht günstig ab; obgleich er natürlich technisch über der Sache sland, war der Vortrag keineswegs zu loben, denn ein im Uebermaß angewandtes Forcieren und rhythmische Verzerrungen sind wohl bei - Virtuosen- stücken, niht aber bei dieser kla\sishen Mußk angebraht. Einen „zwar begabten, aber für das Konzertpodium noch nicht aus- gereiften Geiger lernte man, gleichfalls am Montag, im Blüthner- saal in M. Fibère kennen, der mit dem Blüthnerorche ster unter Edmund von Strauß? Leitung Werke von Bruch, Chausson und Glazounow mit s{hwahem Erfolge aufführte. Der anfangs eine große Befangenheit zetgende Künstler verfügt über ein befriedigendes t-chnishes Können, doch entbehrt sein Spiel jeder Vertiefung. Das Chausfonsche Poème symphonique wäre besser ungespielt ge- blieben. Cs ist ein nüchternes, charakterloses Werk, dem jede ein- heitlihe Form feblt und tas nirgends erwärmen fann. Ein um dieselbe Zeit von Vernon d’Arnalle im Bechsteinsaal gegebener Liederabend löste gemischte Gefühle aus. Der Sänger trägt sicher und temperamentvoll vor, aber die Reizlosigkeit seines Baritons steht einer einheitlichen Wirkung ebensosehr im Wege wie die störend hervortretenden Mängel seiner Technik. Freundlide Hände spendeten den Vorträgen Beifall. Der Pianist Adolphe Borchard gab (Montag) im Beethoven- saal einen Etüdenabend, der mit M. Clementis „Gradus ad Par- nassum“ begann, zu Etüden von Chopin, Rubinstein, Saint-Saëns überging und mit Liszts „Etüden in fortshreitender Schwierigkeit“ \{loßÿ. Der feinsinnige Künstler führte sein Programm mit aus- geprägtem musikalischen Stilgefühl und vornehm in der Form dur. Die aufsteigende Linte in der Entwicklung der Etüden wurde aus- drucksvoll betont, und der weiche, modulattonsreiche Anschlag des Künstlers überrashte immer aufs neue durch den Reichtum des Farbenspiels. Zwei Le junge Künsller, der Pianist Walter Meyer-Nadon und der Geiger Nichard Kroemer, hatten sih an demselben Tage im Harmoniumsaal zu etnem Sonatenabend zusammengetan. Sie brachten Sonaten von Brahms, Beethoven, Ludwig Thuille mit etn- dringliher Wirkung zu Gehör. Das sichere Zusammengehen der Instrumente, die Klarheit der Darstellung machten einen ausgezeichneten Cindruck; der Ernst und die Hingabe, mit der beide Künstler fich in ihre musikalische Aufgabe versenkten, gewannen ihnen tie herzliche Anteilnahme der Hörer.

Im Bech steinsaal gab der Königliße Schauspieler Hermann Boettcher am Dienstag einen Vortragsabend, der außer dichterischen auch musikalische Gaben brahte. Der erfie Teil seines Programms ver- \sprach „Allerlei Ernstes und Heiteres von der Liebe" und begann mit Vorträgen von Walther von der Vogelweide, denen solde von Goethe, Heine, Andersen und zeitgenössishen Verfassern, wie Dehmel, Presber, Porißky, Wied u. a. sich anschlossen. Ernst und Humor kamen dabei gleihermaßen zu ihrem Net und zur Geltung. Den ganz besonderen Beifall der zahlrelchen Zuhörer fand Andersens reizvollcs Märchen „Etn Liebespaar* mit dem launigen Zwiegespräh zwischen dem Ball und dem Kreisel. Zuletzt gab es Lieder zur Laute, die Boettcher mit weier, wohlg-\{hulter Stimme fang und die so viel Anklang fanden, daß er fch zu verschiedenen Zugaben entschließen mußte. Unweit des Bechsteinsaals, im Choralionsaal trug um dieselbe Zeit Annie Nosar, Mitglied des Münchener Shausptel- hauses, Dichtungen österrethischer Verfasser vor. Auch sie ist cine beahtenswerte Sprechkünstlertn. Ob das Vorgetragene von drama- tischer Kraft war, ob es Wärme und Zärtlichkeit, witigen Spott oder heiteren Humor ausstrahlte, stets wußte sie dafür den rehten Autdruck zu finden und es mit ihrem s{chmiegsamen Organ dem Zuhörer inner- lih näher zu bringen. Auch ihr wurde lebhafter Beifall zuteil.

Der 111. Symphonieabend der Königlichen Kavelle unter des Generalmusifdirektors Dr. Nichard Strauß Leitung am Mittwoch brachte ein zwar buntes, aber interessantes und inkalt- reiches Programm. Außer der ,Tragish-n Ouvertüre“ von Brahms, der Ouvertüre zu „Genoveva“ von Schumann, der Ouvertüre zu „B-atrice und Benedict" von Berlioz, zierten noH die Serenade für Streichorhester, Opus 69, von Volkmann, in der der vortrefflihe Kammermusifer Hugo Dechert tas Cellosolo mit großem Erfolge sptelte, und „Also sprach Zaratbustra“, Ov. 30, von Richard Strauß den Vortragszettel. Gleichviel, ob Richard Strauß die Gedanken eines Brahms oder die eines Schu- mann und eines Berlioz wiedergab, über alledem lag jener Glanz gebreitet, wie man ihn nur tn der Höhenluft findet. Auch da, wo dem Orchester, um den Cello die Herrschaft zu über- lassen, eine mehr begleitende Nolle zufällt, wie in der vornehm auf- gebauten, musikalisch reizvollen Serenade von Volkmann, zeigte sih der Dirigent als feingeisttger Künstler. Ganz besonders interessant: war naturgemäß die Wiedergabe der Tondihtung „Also sprach Zarathustra®" unter den Händen ihres SchMhövfers. Von guter Wirkung war, glei{falls am Mittwoch, ein Liederabend von Augusta Schacht ‘im Bechsteinsaal. Die klangvolle, edel ge- bildete Altsliimme der Sängertn fiel angenehm ins Ohr; den rubtg dahinflicßenden, geschmackvoll gehaltenen Vorträgen folgte man immer mit Aufmerksamkeit. Wenn die Dame den Ausdruck mehr vertieten könnte, würden ihre gesanglihen Darbietungen nit nur angenehm auffallen, sondern auch innerlich erwärmen. Eine reine, ungetrübte Freude konnte man wieder an der feinsinnigen und gefübhls- warinen Klavierbegleitung von Ceonraad V. Bos haben. Hilde Ellger sang an demselben Abend mit gutem Erfolge im Beethovensaal. Ihr ausgiebiger, \{chönklingender Mez:osopran bedürfte nur éiner strafferen Zuht, um zu voller Wirkung zu kommen; das Tremolo, das der Stimme anhaftet, hindert bäufig den guten Cindruck der von warmem Gefühl belebten Vorti äge. Mit ecnsten, getragenen Gesängen hatte sie entschieden mehr Glü als mit den zter- lihen, beweglichen Liedern von Hugo Wolf, die eine feinges{lifene Gesangsfkunst verlangen. Am Flügel brahte Otto Bake alle Shöôn- heiten der Klavierbegleitung mit wunderbarer Feinheit zur Geltung. Der Klavierabend von Conrad Ansorge brachte am Mittwoch im Blüthnersaal u. a. drei Sonaten; zunächst die-in F-Moll von Brahms, deren poetishes Andante der Känstler zart und. duftig und. deren kaprizióses Finale er mit seiner ganzen, Meisterschaft in allen seinen Abschattierungen wiedergab. Unveraleichlih war auch der Aus- druck seines Spiels în den beiden großen Sonaten ,Pathétique“ und „A ppassionata“ von Beethoven, die wahre Beifalls/1ürme entfesselten. Pfer den genannten Werken wies das Programm!noh Bachs', Phantasie und Fuge“ in G-Moll und fünf kleinere Tonstück-. von Schubert auf, die unter Ansorges Händen ebenfalls in-voller Shönhéit erklangen. Das ungarisheStreichquartett-der Herren Emerich Waldbauer, János von Temesdáry, Egon Franz Kornstein und Eugen von Kerpely batte bei seinem ersten hiec- veranstalteten Kammermusikabend (Mittrooh) im Klindworth-Scharwenkasaal nur einen br- dingten Erfolg. In technisher Hinsicht stehen die Künstler u hoher Stufe, und és gelang thnen alles vortrefflih, aber der geistige Jnhalt der Quartette în D- und Es-Dur von Franck und Beethöven* wurde dur thr Spiel nit. voll ausgeshöpft.. Den günstigsten Eindruck hinterließ ps etne „Kleine Suite für Streihquartett“ tn F-Dur von Nikolas

adnai. i

Unterf Ln achen.

1. fg

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. E Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. s b,

Verlosung ‘2c. von Wertpapieren.

Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1) Uniersuhungssachen.

[79403] - Fahnuenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssahe gegen den Nekruten Josef Herbolsheimer, in Kontr. des K. Bez.-Kdos. Augsburg, geb. am 3. 7. 1891 zu Augsburg, wegen Falnen uG wird auf Grund der §8 69

. M.-St.-G.-B. sowie der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Augsburg. 26. 11. 1913.

K. B. Gericht der 2. Division.

[79404] Fahuenfluhtserklärung

und Veschlagnahmeverfügung.

In der Untersuhungssahe gegen den Musketier Albert WVramann der 3. Komp. des Inf.-Regts. Nr. 57 in Wesel, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der SS 69 ff. des Militärstrafgeseßbus sowie der §8§ 396, 360 der Militärstrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflühtig erklärt und sein tm Deutschen Ae befindlihes Vermögen mit Beschlag elegt.

Düsseldorf, eon, den 21. November 1913.

Wesel,

Königliches Gericht 14. Division.

[79405] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staats- anwaltschaft wird gegen den Paul Nudolf Kasper aus Dresden, geboren am 5. Fe- bruar 1891 daselbft, unehelih, Mutter ge- schiedene Frau Bertha Wiesner, geborene Kasper, jeßt in Denver, Colorado, Ver- einigte Staaten von Nordamerika, 908 Mariposa Street, zuleßt wohnhaft zu Neuenahr a. d. Ahr im biesigen Land- gerichtsbezirk, welcher hinreihend verdächtig erscheint, in noch nit rechtsveriährter Zeit als Webhrpflichtiger in der Abscht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent- zieben, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär- pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes- gebiets aufgehalten zu haben, Vergehen nach- § 140 Absaß 1 Nr. 1 St.-G.-B,, das Hauptverfahren vor der 1. Straf- kammer des Königlichen Landgerichts in Koblenz eröffnet.

Zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld- strafe und der Kosten des Verfahrens wird in Gemäßheit der §8 325, 326 St.-P.-O. und § 140 St.-G -B., da die Beschlag- nahme einzelner zum Vermögen des An- geshuldigten gehörenden Gegenstände nit ausführbar erscheint, das im Deutschen Meiche befindlihe Vermögen desfelben be- \chlagnahmt.

Kobleuz, dcn 17. November 1913, Königliches Landgericht. 3. Strafkammer

v. Manger. Schaus. Nennen.

79406] Fahneufluchtsexklärung.

In der Unterfuhungésahe gegen den Nekr. Friedrih Lunk vom Landwehrkezirk Diedenhofen, geb. 2. 9. 1891 zu NRott- haufen, wegen Fahnenflucht, wird guf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgesetz- buchs sowie der 8S 356, 360 der Militär- strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier- durch für fahnenflüchtig erklärt.

Mez, den 24. Nove mker 1913.

Gericht der 33. Division.

79407]

In der Untersuhungssahe gegen den Unterveterinär August Wenstrup von der Schußtruppe für Südwestafrika wegen Fahnenflucht wird die Beschlagnahmever- [ügung vom 6. März 1905 zurückgenommen.

Verlin, den 25. November 1913.

Gericht der 2. Gardedivision.

[79408] Verfügung.

Die am 6. 11. 13 gegen den Rekruten Christian RauÆ, Ldw.-Bez. Darmstadt, geb. 15. 3. 1891 zu Ober Noden, Kr. Dieburg, Metallschleifer, erlassene Fahnen- flucht8erklärung wird hiermit aufgehoben.

Darmstadt, den 24. 11. 13.

Gericht 25. Divifion.

[79409] Aufhebung

einer Fahnenfluchtserklärung.

Die unter dem 10. November 1913 gegen den Rekruten (Schweizer) Peter Scholtes aus dem Landw.-Bezirk Lüneburg er- gangene Fahnenfluchtserklärung wird hier- mit aufgehoben.

Haunover. den 26. November 1913,

Gericht der 19. Division.

[79410] Beschluß.

Die gegen den Infanteristen Rudolf Vivxou, 1./17. I.-R;¿- in Nr. 68/1913 Pof. 115975, veröffentlihte Fahnenflüchts- erklärung und Vermögensbes{lagnahme wird gem. § 362 M.-St.-G.-O. auf- gehoben. : “A

Landau, 25.-11.:1913.

Gericht 3. Division.

[79411]

In der Untersuchungsfache gegen . den Sergeanten Friedrich Lotßzing 5/69 vird die unférm* 27. 9. 13* érlassene Fahnen- fluhtserklärung“hiermit- zurüdgezogen.

Trier, den 25. November 1913,

Gericht ‘16.-Division.

2) Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen U. dergl.

[79209] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Elisabeth-Ufer 51, belegene, im Grundbuhe von der Luisenstadt, Band 30 Blatt Nr. 1593 zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen a. des Schiffsingenteurs Moriß Krain, Þ. des Kandidaten ter Nechte Lat ker Krain, beide zu Berlin, in ungeteilter Erbengemeinschaft, eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rehtem und linkem Seitenflügel, teilweise unterkellertem Hof und Lagerplatz, b.Seiten- wohngebäude rechts, am 2, Februar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13—14, T1I1. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesene Grundstück hat in der Ge- bäudesteuerrolle die Nummer 691 und ist bei einem jährlißen Nutzungäwert von 9880 A zu 384 46 jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsyermerk ift am 24. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87 K. 166. 13.

Berlin, den 8. Novzmber 1913.

Königliches Amtsgeriht Berlin-Mitte.

Adteilung 87.

79210] Zwaugsversteigeruug.

Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das in Berlin, Kottbuserstr. 4, belegene, im Grundbude vom Kottbusertorbezirk Band 13 Blatt Nr. 363 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerke8 auf den Namen der Witwe Ida Gecfon, geb. Pollak, zu Berlin-Schöneberg, Rosen- heimersir. 10, eingetragene Grundstück, be- stehend aus Vorderwohnhaus mit rechtem und Tinkem Seitenflügel, Querwohngebäude und Hof, am D. Fedveruar 1914, Vormittags 10 Uher, durch das unter- zeichnete Geriht an der Gerichts\telle Neue Friedrichstr. 13—14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werben. Das 5 a 92 qm große Grundslück, Par- zelle 777/131 des Kartenblatts 3 der Ge- markung Berlin, bat in der Grundsteuer- mutterrolle den Artikel Nr. 478, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 478 und ist bei etnem jéhrlihen Nußungswert von 13530 M zu 528 4 jährlißer Gebäude- sieuer veranlagt. Der Versteigerungs- vermerk ist am 31. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 173. 13.

Berlin, den 14. November 1913.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.

Abtetlung 87.

(79206]) Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedri{slraße 214, be- legene, im Grundbuche von der Friedrich- stadt Band 32 Blatt Nr. 2094 zur Zeit der Eintraaung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Grafen Hugo von Hermersberg in Groß Lichterfelde bet Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwobnhaus mit linkem Seitenflügel, Doppelquerwobngebäude mit 3 unterkellerten Höfen, b. Wohngebäude links im 2. Hofe, c. Doppe!querwohn- gebäude mit rechtem Seitenflügel, am 16, Februar 1914, Vormittags 12 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtis\telle —, Neue Friedrich- straße 13/14, IIT. Steckwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das 10 a 58 qm große Grundftüd, Parzellen 512/90 und 556/90 des Kartenblatts 45 der Gemarkung Berlin, hot in der Grund- steuermuiterrolle den Artikel Nr. 14 262, in der Gebäudesteuerrolle dieNummer 402 und ist bei einem jährlißen Nußungswert von 35 800 4 zu 1368 M jährlicher Ge- bäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungs- vermerk ist am 9. August 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 123. 13. Verlin, den 15. November 1913. Königlißes Amtsgeriht Berlin-Mitte. Abteilung 87.

79207] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollsireckung foll das in Berlin, Perlebergerslraße Nr. 26 und Stendalerstraße Nr. 18, belegene, im Grundbuche von Meabit Band 52 Blatt Nr. 2466 zur Zeit der Eintragung des Ver- stetgerungsvermerls auf den Namen der

rau Maurermeister Agnes Scheîdler, geb.

raffke, hier, eingetragene Grundstück, be- stehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und gol b. Nestaurationsgebäude quer mit An- bauten rechts hinten, besonderem Klosett und Ga:ten, c. Restaurationshalle rets, d. Sommerbühne, Nr. 1218 der Gebäude- steuerrolle, a. Vorderwohnhaus mit Hof, Nr. 1559 der Gebäudesteuerrolle, am 3. Februar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, 11T (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113/115, ver- steigert werden. Das Grundstück, Ge- markung Berlin Kartenblatt 14 Parzellen 404/68, 429/68, 942/68, 944/68, 1101/68, 1103/68, - 1111/67, 1128/67, 1131/68; 1182/67," 1194/68, 1181/67, ift naÿ Artikel Nr. 1218 der Grundsteuermutter- rolle 56 a 28 ‘qra’- groß - und - unter Nr. 1218 und‘ 1559 der Gebäudesteuerrolle

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis flir den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30

bei einem jährlichen Nuzungswert von

49 380 f mit 1927,20 Æ Jahresbetrag

zur Gebäudesteuer veranlagt.

rungsvermerk ist am 23. September 1913 in

das Grundbuch eingetragen. 85 K. 141. 13. Berlin, den 20. November 1913. Königliches Marie Berlin-Mitte.

T. O0,

[79208] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Friedrichéfelderstraße 38, belegene, im Grundbuhe von der König- stadt Band 80 Blatt Nr. 4217 früher auf den Namen des Kaufmanns Simon Troplowiz zu Breslau eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks herrenlose Grundstück, bestehend aus: a. Borderwohnhaus mit rechtem Nückflügel, Hof und abgesondertem Klosett, b. Seitenwohngebäude rechts, c. Siall und Nemisengebäude links, am 6. Fe- bruar 1914, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Geriht, Neue Friedrichstr. 13/14, TII. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin Kartenblatt 44 Parzelle Nr. 1392/135 ist nah Artikel Nr. 8333 der Grundsteuer- mutterrolle 4 a 2 qm groß und unter Ne. 1251 der Gebäudesteuerrolle bei einem jäbrlichen Nußungsroerte von 7199 46 mit 279,60 /6 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 144. 13.

Berlin, den 22. November 1913.

Königliches Amtsgeriht Berlin - Mitte.

Abteilung 85.

[79153] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrekung foll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin - Wedding Band 87 Blatt Nr. 2086 zur Zeit der Eintragvung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Malers Adolf Stanke in Berlin ein- gêtragene Grundstück am 20. Jauuar 1914, Vormittags 20 Uhr, dur das unterzeichnete Geridt, an der Ge- richtéstelle, Berlin N. 20, Brunnenplat, Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, versteigect werden. Das Grundstück: a. Vorder- wobnhaus mit abgesondertem Abtritt und Hof, b. Seitenwohnhaus links mit Quer- wohngebäude, liegt in Berlin, Gericht- straße 41, besteht aus dem Flächenabschnitt Kartenblatt 22 Parzelle 968/86, ift 4 a 96 qm groß und-unter Nr. 3957 in die Grundfteuermutterrolle und Gebäudesteuer- rolle eingetragen. Der jährlihe Nutungs- wert beträgt 8090 #Æ. Der Versteige- rungs8vermerf ift am 12. November 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 20. November 1913. Königliches Amtsgertcht Berlin-Wedding.

Abteilung 7.

[79151] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvolUstreckung foll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 6 Blatt Nr. 121 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Frau Henrieite Thieme, deren Kühnappel, in Berlin eingetragene Srundstüd am 20. Januar £9124, Vormittags A407 Uhr, durch das unter- zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplaz, Zimmer Nr. 32, I, versteigert werden. Das Grund- sttück Vorderwohngebäude mit rechtem und linkem Seitenflücel und Hof liegt in Berlin, Carmen Sylvastraße 8, ist 7a 33 qm aroß, besseßt aus Kartenblatt 31 Parzelle 1517/107 2c. unt ist unter Nr. 311 in der Grundsteuermutterrolle und der Gebäudesteuerrolle eingetragen. Der jähr- lihe Nutungswert beträat 12 900 4. Der BVersteigerungsvermerk ist am 12. No- vember 1913 in das Grundbuch ein- getragen. C R O La

Berlin, den 20. November 1913. Königliches Amtsgeriht Berlin-Wedding.

Abteilung 7. :

[79152] Zwangsverfteigertng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 8 Blatt Nr. 174 zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8vermerkes auf den Namen des Maurerweisters Gustav Lux in Berlin eingetragene Grundstück am 26. Januar 1914, Vorutittag8 E01 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht, an der Gerichts- stelle, Berlin N. 20, Brunnenplay, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, SMoneoscestraße 12, be- leacne Grundstü entkält Vorderwohn- gebäude mit rechtem und linkem Seiten- flügel und Hof und umfaßt das 7 a 46 qm aroße ZTrennstück Kartenblatt 31 Parzelle 1786/0. 109 2c. Es ift in der Grundsteuer- muttecrolle des StadtgemeindebezirksBerlin unter Artikel Nr. 1088 und in der Ge- bäudesteuerrolle unter derselben Nummer mit einem jährlihen Nußzungöwert von 12 100 M verzcihnet. Der Versteigerungs- vermerk ist am 11. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. 6. K. 107. 13. 2.

Berlin, den 20. November 1913. Königliches Amtsgeriht Berlin - Wedding.

. Abteilung 6.

[79163]

- Folgende im Grundbuche für Rohna auf den Namen des Privatmanns Hermann August? Cert - eingetragenen Grundstücke "Landgut —* follen ‘am “19,“Jauuar

Der Versteige- | i

Bankausweise.

1914, Vormittags Uk Uhr, tin Nohna ax Ort und Stelle (Ortslistennummer 9) m Wege der Zwangsvollstreckung ver- steigert werden: 1) Blatt 5, nach dem Grundsteuerkatasterauszuge 28 ha 969 a groß, auf 31200 4 geschäßt, ausscließ- li des mit 4742 4 30 S bewerteten Inventars, besteht aus Wohn-, Stall-, Nemiseschuppen-, Wagenshuvpen-, Holz- s{huppen-, Scheunen- und Seitengebäude (Ortslistennummer 9), die an der Dorf- straße in Rohna liegen. Ferner besteht es noch aus Hof, Garten, Feld, Wiese, Wald, Hutunga, Blöße, 2) Blatt 226 Flurstücke Nr. 1190, 1191, 1192, 1193 nah dem Grundsteuerkatasterauszuge 2 ha 33,3 a groß, auf 1200 #4 geschäßt, besteht aus Feld und Wiese und liegt in der Flur Nohna. Beide Grundstücke sind dauernd für den Betrieb der Land- und Forsiwirtichaft eingerihtet. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grundstücke be- treffenden Nahweisungen, insbesondere der Schäßungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befried!gung aus den Grundstücken find, soweit fie zur Zeit der Eintraguna des am 30. Ofiober 1913 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Gruiv- buhe nicht ersihtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten an- zumelden und, wenn der Gläubiger wider- spricht, glaubhaft zu machen, widrigen- falls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücsihtigt und ei der Verteilung des Versteigerungs- erlôses dem Anspruche des Gläubiger3 und den übrigen Rechten na&geseßt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegen- stehendes Net hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einst- weilige Einstellung des Verfahrens kerbei- führen, widrigenfalls für das Necht der BVersteigerungserlds an die Stelle des ver- steigerten Gegenstandes tritt. Königsbrück, den 26. November 1913. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

[78654] Aufgebote sind beantragt

Folgende worden :

1) von dem Stellmachermetster Hermann Thiele in Seeburg das Aufgebot der an- geblih vetloren gegangenen 5 % igen Sao Paulo Eisenbahnobligation von 1904 Nr. 68 079,

2) von dem Maurermeister Ignaz Hesse in Berlin, Prenzlauer Straße 194, das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, über 1000 6 lautenden 40°/6igen Span- dauer Stadtanleihe, V. Ausgabe vom Jahre 1891 Lit. A Nr. 26 nebst Zins- scheinen und Anwelsungen, erstere vom 1. Ditober 1913 bis 31. Viarz 1916

reichend,

3—b 2c. Die Inhaber der oben bezei{- neten Urkunden und Bücher werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 24, Februar 1944, Vormittags 11} Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Potsdamer Straße 18, Zimmer 13, anbe- raumten Aufgebotstermine thrè Rechte an- zumelden und die Urkunden und Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlärung der Urkunden und Bücher er- folgen wird.

Spandau, den 11. November 1913.

Königliches Amtsgericht.

[79159] Aufgebot.

Der Hofbesißer Otto Mohrlüder aus Schillerslage hat das Aufgebot der Aktie 0332 der Aktienzuckerfabrik Lehrte über 300 # beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Juli 1914, Vormittags L0 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufs» gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urtunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Vurgdorf, den 24. November 1913.

Köntglichhes Amtsgericht.

[79196]

Zahlungssperre uud Aufgebot,

Der Kaufmann Adolf Sturm zu Neut- lingen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Alex. Berg, hier, hat das Aufgebot des 40%/gigen Pfandbriefs des Frankfurter Hypotheken Kreditvereins über 200 4 von 1913 Serie- 43 Ut. N Nr. 4554 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2K. September 1914, Vormittags LEF UHr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 129, IT. Stock, Hauptgebäude, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkläruna der Urkunde erfolgen wird. Dem Frankfurter Hypothekenkreditveretn zu Frankfurt a. M. wird verboten, an den Inhaber des Pfand- brieis eine Leistung zu bewirken.

Ma TtaEt a. M., den 24, November

D. L Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[79147] VBekauntmachuug.

Der Generalleutnant z. D. Otto von Vebermann in Cassel, Luisenstraße 10, vertreten . durÞß Iustizrat Klaholt tin Gelsenkirchen, hat feinen Antrag auf Auf- gebot der verloren gegangenen 4 9/6 Teil- \cku!dv.rs{reibung Lit. B Nr. 04142 über 1000 der Anleibe der GelsenkirWener Bezrwerks - AkltiengesellsGhaft in Gelsen-

kirhen - zurückgenommen, da die Urkunde

«|marns Herrn

6. Erwerbs- und TGas enossenschaften. 7. Niederlafsung 2c. von c ) L Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

vo tsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ih wiedergefunden hat. Das Verfahren

ist somit erledigt.

Gelsenkirchen, 22. November 1913. Königliches Amtsgericht.

[79388] Ergänzung zum Aufgebot. In unserem Aufgebot vom 13. Oktober 1913, eingerüdt am 22, 23. und 24. Of- tober d. Is. Nr. 250—252 unter Nr. 67 405, muß es heißen: zu3: F 33238 über 100 # zu 3# 9%, zu 9: VI C Nr. 3099 über 1000 6 zu 33 09/0. Königsberg, den 24. November 1913. Köntgl. Amtsgericht. Abt. 18.

[79175] Aufgebot. / Der Privatsekretär J. Schandua in Hersfeld, als Pfleger des Nachlasses des verstorbenen Installateurs Julius Knoth in Hersfeld, hat das Aufgebot des angeb- li verloren gegangenen Pfandscbeins der Reichsbankstelle Fulda Nr. 1259 vom 21. Januar 1913 über ein erteiltes Dar- lehen von 1000 # beantragt. Der JIn- haber des Pfandscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Zimmer Nr. 75, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Pfandschein vorzu- legen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Fuïida, den 20. November 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 5.

[68868] Aufgebot. :

Die von uns unter dem 12. April 1892 und 9. August 1895 ausgestellten Lebens- versicherungépolicen Nr. 99 053 und 137 327 auf das Leben des Kaufmanns Herrn Samuel Merländex in Dresden über M 25 000,— und A 10 000,— find an- geblih abhanden gekommen.

Der gegenwärtige Inhaber wird aufge- fordert, sich binnén spätestens 6 Mo- naten bei uns zu melden, widrigenfalls die Policen für kraftlos erklärt und neue auêgestellt werden.

Berliu, den 22. Oftober 1913. Victoria zu Berlin Allgemeine Ver- sicherungs-Actien-Gefellschaft.

P. Thon, Generaldirektor.

[79164] Policenaufgebot.

Die auf den Namen des Herrn Albert Eichhoru, Kaufmann in München, jeßt in Straßburg i. E. wohnhaft, lautende Bersicherungs8police Nr. 228 781 ist nah Anzeige des Versicherten in Verlust ge- raten. Dies wird gemäß § 9 der Ver- siherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemaht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einex Frist von drei Monaten nah dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police aus- gefertigt werden wird.

Verliu, den 26. November 1913. Friedri Wilhelm Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft. Die Direktion.

[79156] Nufgebot.

Die von der Bremer Lebens8versiceru! g8- Bank auf das Leben von Herrn Jckob Engel, Gastwirt in Fraulautern, aus- gefertigten Policen Nr. 72 500 über 5000 46 hom : 19, Januar 1892 Nr. 101 305 über 2000 # vom 28. Dezember 1897 sind abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber genannter Policen wird hiermit aufgefordert, fch innerhalb drei Mo- naten bei uns zu melden, widrigenfalls die verlorenen Poltcen für kraftlos erklärt und an deren Stelle dem Antragsteller neue Ausfertigungen erteilt werden.

Bremen, den 26. November 1913.

„Freia“ Bremen- Hannoversch2 Lebens-

versiherungs-Bank Aktiengesellschaft.

[7832

Der Hinterlegungs\chein Nr. 72931, aus- gestellt über die Hinterlegung des Ver- siherungsscheins Nr. 394 843, nah welchem eine Versiherung auf das Leben des Kauf- Adolph Ernst Albert Kaß in Stettin genommen worden ist, soll abbanden gekommen sein. Wer fch im Besiy der Urkunde befindet oder Nechte an der Versicherung nahweisen kann, möge fh bis zum 28. Januar 1914 bei uns melden, widrigenfalls wir dem nach unseren Büchern Berechtigten eine Ersaßzurkunde ausfertigen werden.

Gotha, den 24. November 1913.

Gothaer Lebensversicherungsbank a. G.

Dr. Mueller.

[79166] Aufgebot. Der Pfandschein Nr. U 703, den wir am 29. April 1908 über die Lebensversiche- rungspolice Nr. 67192 vom 15. März 1878 für Frau Clementine Maria Carolina verw. Schueider, geb. Nebler, in Schwetd- niß verstorben am 13. September 1913 daselbst ausgefertigt haben, soll ab- handen gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheins binnen 2 Mo- naten von heute. ab bei uns zu melden. Meldet si niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären. Leipzig, den 28. November 1913. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten- Capital- u. Lebensversicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. F. V.: Shömer.